01.12.2012 Aufrufe

Die Kirche - Schwiegershausen

Die Kirche - Schwiegershausen

Die Kirche - Schwiegershausen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Rückblick<br />

Fraunhofer Saitenmusik begeisterte in der Michaeliskirche<br />

<strong>Schwiegershausen</strong>, 01.03.2009<br />

Es war wohl Skepsis, die die Mehrzahl der Zuhörer zu der Fraunhofer Saitenmusik<br />

in die Michaeliskirche <strong>Schwiegershausen</strong> begleitete.<br />

Hackbrett, Blockflöte, Kontrabass, Harfe – Volksmusik – da schalte ich das Fernsehprogramm<br />

ansonsten schnell um! Nur eine kleine Fangemeinde, die bis aus<br />

Kassel angereist war, wusste, worauf sie sich einließ. Skepsis sprach anfänglich<br />

auch aus den Gesichtern der Initiatorinnen vom Lesekreis, die sich auf das Wagnis<br />

eines heutigentags ungewöhnlichen Musikangebots eingelassen hatten. Doch<br />

schnell wichen die besorgten Mienen: Zunächst weil sich die Michaeliskirche gut<br />

füllte und dann nach den ersten Takten des Münchener Trios. <strong>Die</strong> Zuhörer ließen<br />

sich auf die feinen Stücke ein und erlebten Volksmusik im besten Sinne. Besonderes<br />

zeigte Heidi Zink auf dem Hackbrett. Faszinierend, wie viele verschiedene<br />

Klangfarben sie dem Instrument entlockte. Ebenso virtuos komplettiert mit Harfenist<br />

und Hackbrettspieler Richard Kurländer und Kontrabassist Gerhard Zink, boten<br />

die Drei eine enorme Variationsbreite von traditioneller Bauernmusik, irischen Balladen,<br />

skandinavischen Volksweisen bis hin zu böhmischen Stücken. Tradition bedeutet<br />

eben nicht; die Asche zu verehren, sondern das Feuer zu hüten! <strong>Die</strong> Fraunhofer<br />

Saitenmusik ist ein eindrucksvoller Beweis dafür. So ging die musikalische<br />

Zeitreise denn auch für das Publikum viel zu schnell vorbei – nicht jedoch ohne<br />

sich in der Pause an einem liebevoll vom Lesekreis arrangierten Büfett stärken zu<br />

können. So kam neben dem Ohren- auch der Gaumenschmaus nicht zu kurz.<br />

Dank gilt dem Lesekreis für einen gelungenen Abend mit außergewöhnlicher Musik.<br />

Hans-Jörg Kohlstruck<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!