Die Kirche - Schwiegershausen
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Pfingsten 2009<br />
Geht es Ihnen, liebe Leserinnen und Leser unseres Gemeindebriefes mit<br />
dem Glauben auch manchmal so wie mir?<br />
Das Gottvertrauen kommt mir zeitweise abhanden!<br />
<strong>Die</strong> Alltagssorgen haben mich fest im Griff und Gott scheint weit entfernt.<br />
Das <strong>Kirche</strong>njahr mit seinen Festen kann uns Orientierung bieten und helfen,<br />
am Glauben „dranzubleiben“.<br />
Bald feiern wir wieder Pfingsten, ein Fest, mit dem wir es schwer haben,<br />
seine Bedeutung zu verstehen.<br />
Das Gedicht von der „Nachtigallen Pfingstgesang“ lässt mich zweifeln,<br />
ob ich die Bedeutung von Pfingsten mit dem Verstande Verstehen–Wollen<br />
überhaupt erfassen kann …<br />
Vielleicht müssen wir einfach offener werden für Sinneserfahrungen, eben<br />
andere Antennen ausfahren und auf Empfang gehen für Gottes Spuren in<br />
unserem Leben.<br />
Was sich da am Pfingsttag ereignet hat, wovon uns die Apostelgeschichte<br />
in der Bibel erzählt, war auch für die direkt beteiligten Menschen damals<br />
nicht zu verstehen, sondern löste Ratlosigkeit und Entsetzen aus bis hin zu<br />
der spöttischen Bemerkung, dass es sich hier wohl um einen Alkoholrausch<br />
handeln müsse.<br />
Aber die Menschen haben eine Veränderung an sich wahrgenommen,<br />
denn sie konnten plötzlich reden, ja sogar predigen und das über alle<br />
Sprachbarrieren hinweg.<br />
Für mich bedeutet das „Pfingstwunder“, wie Lukas das 2. Kapitel seiner<br />
Apostelgeschichte überschrieben hat, dass auch mich heute dieser Heilige<br />
Geist erfüllen kann und mich zur Liebe befähigt.<br />
Wenn ich das auch nicht verstehen, aber doch mit ausgefahrenen<br />
Pfingstantennen spüren kann, dann ist Gott wieder „ mitten drinnen „.<br />
Monika Schmidt<br />
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