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Genderproblematik in der Programmierung - Fachgebiet Didaktik ...

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Im Zusammenhang dazu zeigte sich, dass die Mädchen ihre ersten Computererfahrungen<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule machen. Dieser Trend bleibt auch bei <strong>der</strong> alltäglichen Computernutzungbestehen: mehr Mädchen als Jungen nutzen den Computer <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule. Mädchenverwenden Computer nicht unbed<strong>in</strong>gt seltener als Jungs, aber zeigen deutlich wenigerInteresse an <strong>der</strong> Technik an sich. Mädchen s<strong>in</strong>d mehr an Anwendungs- undAuswirkungsproblemen des Computers <strong>in</strong>teressiert, während die Jungen neugieriger an<strong>der</strong> Softwareentwicklung und <strong>Programmierung</strong> s<strong>in</strong>d. [Jb04: 53]3.2 Selbste<strong>in</strong>schätzungBetrachtet man die Selbste<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> jungen Computernutzer h<strong>in</strong>sichtlich ihrerKenntnisse im Umgang mit verschiedenen Computerprogrammen, so schätzen sichJungen hier nur etwas besser e<strong>in</strong> als Mädchen, mit zunehmendem Alter <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>werden diese auch <strong>in</strong> ihrer eigenen Wahrnehmung kompetenter. [Mf06: 54]Abbildung 3: Selbste<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> Computerkompetenz von K<strong>in</strong><strong>der</strong>nDie Mädchen unterschätzen oft die eigener Kompetenz h<strong>in</strong>sichtlich mathematischer,naturwissenschaftlicher o<strong>der</strong> technischer Aufgaben und den Umgang mit dem Computer.Signifikante Unterschiede f<strong>in</strong>den sich auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> geschlechtsspezifischen Zuschreibungvon Technikkompetenz <strong>in</strong> den Studien über die Computererfahrungen bei Mädchen undJungen <strong>in</strong> Grundschulen. E<strong>in</strong> Viertel <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> schreibt dabei e<strong>in</strong>em Geschlecht höhereComputer- und Technikompetenzen zu. Davon trauen die Schüler<strong>in</strong>nen mehr denMädchen e<strong>in</strong>e Technik- und Computerkompetenz zu. Die Jungen h<strong>in</strong>gegen trauen denMädchen ke<strong>in</strong>e spezifische Technikkompetenz zu. Dies zeigt, dass beiGrundschuljungen die Technikzuschreibung noch überwiegend männlich konnotiert ist,während sie bei den Mädchen aufbricht. Allerd<strong>in</strong>gs haben knapp 70% <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>geschlechtsneutral geantwortet. [Jb04: 53]

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