<strong>Gemeinderatssitzungsprotokoll</strong>, 15. Dezember 2010Kassier Berger stellt das überregionale Projekt nicht in Frage, da für ihn eine Gesamtlösung für dieBezirke die bessere ist. Er wollte grundsätzlich das Anforderungsprofil des Tierheimes kennen, wennschon dafür gezahlt wird.Vzbgm. Kuhelnik sagt, dass es zu seiner Zeit als Bürgermeister in einer Bürgermeisterkonferenz eineDiskussion über die Finanzierung und Kostenaufteilung für das Tierheim auf die Gemeinden derBezirke <strong>Knittelfeld</strong>, Judenburg und Murau gab, aber schon damals die Planungen über die zuständigeAbteilung des Landes und die Ausschreibung dann dazu erfolgten. Die Großregion ObersteiermarkWest wurde entgegen ihrer Forderungen schon damals nicht in Planung und Ausschreibungeingebunden.GR Hinterschweiger erwidert, dass eine öffentliche Ausschreibung auch Firmen in der Region<strong>bei</strong>nhalten solle. Er wisse nicht, woher der Generalunternehmer komme und wer dieser sei.Bgm Aschenbrenner erklärt, dass er über den Amtstierarzt Unterlagen ausfindig zu machenversuchen werde.Vzbgm Kuhelnik fragt an, wie viele Bürger <strong>bei</strong>m Bürger-SMS-Service angemeldet sindAR Plöbst berichtet, dass zurzeit 73 Personen angemeldet sind, die verschiedene Möglichkeiten, wieMüllservice, Veranstaltungen, usw. in Anspruch nehmen. Pro angebotener Information gibt esunterschiedliche Teilnehmerzahlen.TOP 3) VORANSCHLAG 2011a) Vortrag durch Bgm. AschenbrennerDer 1. Entwurf des Voranschlages 2011 wurde bereits <strong>bei</strong> einer Fraktionsführerbesprechung am29.11.2010 besprochen. An den Zahlen hat sich seit damals nicht mehr sehr viel geändert.Inzwischen sind auch die Zahlen des Sozialhilfeverbandes inkl. ISGS eingelangt. Für den Bereichder Sozialhilfeumlage werden 2011 € 251.700,-- veranschlagt, im Jahr 2010 waren es noch 211.400Euro, also 19 %. Einzig erfreulich ist die Entwicklung der abgestuften Ertragsanteile, die wieder umrd. € 64.000,-- angestiegen sind.Wo immer es möglich war, wurde versucht, Ausgabenansätze zu reduzieren, die Positionen <strong>bei</strong>gesetzlichen Pflichtausgaben sind jedoch nicht veränderbar.Nachdem der Prüfbericht der Gemeindeaufsicht sehr ernst genommen wird, wurden im heurigen Jahrerstmals Sparbücher für Rücklagen angelegt, auf die rd. € 20.000 <strong>bei</strong>m Wasser, bzw. € 10.100,--<strong>bei</strong>m Kanal überwiesen wurden. Auch aus den Wohnungsvermietungen werden die MietenSparbüchern zugeführt. Dasselbe gilt auch für die Instandhaltungsrücklagen für das Amtsgebäude,bzw. als Verwalter des Moostalhauses. Die Zuführung von Rücklagen wird uns aus heutiger Sichtauch im kommenden Jahr gelingen. Er bedankt sich <strong>bei</strong> AL Edmund Plöbst für die Vorbereitungenund Berechnungen des Voranschlages für das kommende Haushaltsjahr.Des Weiteren führt dann Amtsleiter Plöbst in seinen Ausführungen aus, dass das Budget 2011 nachden Richtlinien der Landesregierung für die Erstellung des Voranschlages in Anwendung gebrachtwurde. Notwendige Anpassungen und Änderungen zum bestehenden mittelfristigen Finanzplan(MFP) wurden durchgeführt. Es wurde versucht, das Budget 2011 nach den Grundsätzen derSparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit zu erstellen.Es werden nun Haushaltsansätze des ordentlichen und des außerordentlichen Haushaltes verlesenund erläutert, die wesentlich vom Vorjahresergebnis abweichen. AR. Plöbst erläutert nun einzelneAbweichungen der Haushaltsansätze bzw. neu erstellte Dotationen. Nur durch rigorose Einsparungenwar es möglich, den Abgang im ordentlichen Haushalt in vorliegender Höhe halten zu können.b) BeratungBgm. Aschenbrenner stellt den Vortrag zur Diskussion.Es werden zahlreiche Budgetposten hinterfragt, ob diese Ausgaben in der veranschlagten Höhenotwendig sind. Besonders werden die ständig steigenden Kosten im Sozialbereich diskutiert.10
<strong>Gemeinderatssitzungsprotokoll</strong>, 15. Dezember 2010GK Berger fragt, wie der Abgang im ordentlichen Haushalt in Höhe von € 141.500,-- bedecktwerden soll. Dazu entgegnet Bürgermeister Aschenbrenner, dass er sich um Bedarfszuweisungenbemühen wird. Auf Nachfrage von GK Berger berichtet Bgm. Aschenbrenner, dass bis dato keineGespräche für 2011 geführt wurden. Vorrangig wird der Abgang des laufenden Jahres zu bedeckensein. Grundsätzlich kann davon ausgegangen werden, dass die Abgänge bedeckt werden, sofern dieGemeinde in ihrem Rechenwerk entsprechende Sparmaßnahmen eingear<strong>bei</strong>tet hat.GK Berger ist bekannt, dass der Abgang des Haushaltsjahres 2009 eingelangt ist. Bgm.Aschenbrenner hat in der Gemeinderatsitzung am 18. Mai 2010 darüber berichtet, dass es vomGemeindereferenten LH<strong>St</strong>v. Schützenhöfer neben dem Haushaltsabgang noch Zusagen für folgendeVorhaben gibt: für der Paradeiserweg € 28.000,--, für die Ortsbildpflege € 10.000,-- und für einenTeil der Wegsanierungen € 20.000,-- sowie als Ankaufs<strong>bei</strong>trag für den Feuerwehrtankwagen in<strong>Knittelfeld</strong> € 16.000,--, in Summe € 74.000,--. Diese Mittel sind jedoch bis letzten Montag nicht amKonto der Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Marein</strong> eingelangt. GK Berger fragt nach, bis wann diese Gelder einlangenwerden, bzw. ob im Fall des noch nicht angekauften Feuerwehrfahrzeuges die dafür zugesagten€ 16.000,-- wie in der Vergangenheit üblich, auf ein anderes Projekt umgeschichtet werden können,wenn ein geplantes Projekt nicht oder verspätet umgesetzt wird.Dazu erklärt Bgm. Aschenbrenner, dass in der Vergangenheit das Land <strong>St</strong>eiermark, als nochentsprechende Mittel vorhanden waren, mit den Geldern ganz anders umgegangen sei. In diesenfinanziell schwierigen Zeiten gibt es keine Sondermittel mehr, alles wird mehrfach geprüft, ob dieseMittel auch richtig verwendet wurden. Von den <strong>bei</strong>den Landeshauptmännern wurde nicht nur für denLandeshaushalt der Sparstift angesetzt, sondern auch <strong>bei</strong> den Mitteln für die Gemeinden. Die Mittel,die früher vergeben werden konnten, gibt es zurzeit nicht.Weiters führt Bgm. Aschenbrenner aus, dass es in ÖVP-Gemeinden so ist, dass Bedarfzuweisungensehr spät den Gemeinden überwiesen werden. Teilweise muss mit bis zu einem Jahr gerechnetwerden. Diese Verfahrensweise gibt es <strong>bei</strong> SPÖ-Gemeinden nicht.Vzbgm. Kuhelnik führt auf die Frage von GR. Sonnleitner, was die SPÖ zur Budgetsanierung<strong>bei</strong>tragen könne, aus, dass er in den letzten fünf Jahren jährlich zwischen € 180.000,-- und€ 210.000,-- für den ordentlichen und außerordentlichen Haushalt an Bedarfszuweisungen herausverhandelt hat und berichtet, dass er jede Möglichkeit zu Gesprächen für Mittel für <strong>St</strong>. <strong>Marein</strong> wahrgenommen hat. Im Gegensatz zu jetzt wurden zugesagte BZ-Mittel in der Landesregierungbeschlossen und pünktlich überwiesen, so wie das in SPÖ-geführten Gemeinden auch jetzt nochüblich ist. Er hat sich zudem auch immer rechtzeitig und erfolgreich bemüht,Bedarfszuweisungsmittel-Umschichtungen in Härteausgleiche zu erreichen, wenn z.B. ein Projekt –wie nun der Feuerwehr-Tankwagenankauf – zeitlich verschoben wurde. Und weiter in Beantwortungder Frage von GR. Sonnleitner erinnert Vzbgm. Kuhelnik daran, dass er heuer die von ihm alsBürgermeister eingeleiteten Verhandlungen mit der Post AG als Vizebürgermeister erfolgreich zumAbschluss gebracht hat, woraus die Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Marein</strong> – vertraglich abgesichert - mindestens€ 60.000,-- in 4 Jahren an Zusatzeinnahmen lukrieren wird. Darüber hinaus hat er im Sommer auch€ 3.000,-- als Zuschuss von LR. Wegscheider und vom ASKÖ für den Terassenüberdachungszubau<strong>bei</strong>m Sportheim erwirkt. Für Bedarfszuweisungsgespräche sei nun nicht mehr er, sondernausschließlich der derzeitige Bürgermeister zuständig, was Bgm. Aschenbrenner auch bestätigt.Wie Bgm. Aschenbrenner schon ausgeführt hat, ist es bekannt, dass seit der Zeit als WaltraudKlasnic Landeshauptfrau war, mehr Gelder den ÖVP-Bürgermeistern zugesagt wurden, als für dieÖVP-Gemeinden vorhanden war. Darum haben auch heute noch die ÖVP-geführten Gemeinden dasProblem, ein ¾-Jahr und länger auf Bedarfszuweisungen, die schon zugesagt wurden, zu warten.Vzbgm. Kuhelnik zeigt sich über den Umstand verwundert, dass FPÖ und BZÖ trotz dieserbekannten Umstände für einen Bürgermeisterwechsel in <strong>St</strong>. <strong>Marein</strong> gestimmt haben.Vzbgm. Kuhelnik führt weiter aus, dass es Seitens seiner Fraktion die Zustimmung zum Voranschlag2011 geben wird, er jedoch vermerkt wissen will, dass es durch den Bürgermeisterwechsel leider zueiner Verschlechterung der finanziellen Situation der Gemeinde gekommen ist.GK Hinterschweiger bemerkt, dass alle, nicht nur Österreich, sondern alle europäischen <strong>St</strong>aaten seitden 70-Jahren über ihre Verhältnisse gelebt haben und nun die Rechnung dafür präsentiertbekommen. Man denke nur, dass ganze <strong>St</strong>aaten Pleite gehen durch die Finanzmisere, die noch immer11
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