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Blattfeder 01-2010 - Gesellschaft für Kieferorthopädische ...

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Vom 23.- 25.Oktober 2009 trafen sich im RAMADA- Hotel in Leipzig 210<br />

kieferorthopädisch tätige Zahntechniker, Kieferorthopäden und Zahnärzte<br />

zum 19. Harzer Fortbildungsseminar.<br />

Zum Leitthema “Kieferorthopädie - der optimale Weg zur idealen Form”<br />

eröffnete die 1.Vorsitzende, Frau Christine Ramian, am Freitagmorgen die<br />

Tagung und nach einer kurzen Einführung in das Tagungsprogramm<br />

sprach als erster Referent Herr Dr. William Clark aus Schottland über den<br />

Twin Block. In seinem zweiteiligen Vortrag stellte er uns an Hand von<br />

Fallbeispielen und Bilddokumentationen die von ihm entwickelteApparatur<br />

und ihr Wirkungsfeld vor.<br />

Als nächster Referent sprach Herr FZT Jens Höpner, leitenderAngestellter<br />

der Firma Hinz- Dental, über neue Erkenntnisse bei der Konstruktion<br />

Dr. William Clark<br />

intraoraler Schnarchtherapiegeräte. Dabei ging er auf Fehlerquellen bei der Anordnung der Vorschubelemente ein und zeigte<br />

auf, was zu beachten ist, um eine 100%ige Funktionalität der Protrusionsschienen über die gesamte Schlafphase auch bei<br />

geöffnetem Mund zu erreichen.<br />

Herr ZTM Kuno Frass gab in seinem Vortrag “Innovationen in der Kieferorthopädie” einen Erfahrungsbericht aus seiner<br />

langjährigen Labortätigkeit. Er sprach über altbekannte und bewährte<br />

Techniken, ging auf moderne Werkstoffe ein und stellte “Grundsätzliches”, wie<br />

zum Beispiel die Okklusionsfläche eines Molaren, aus einem etwas anderen<br />

Blickfeld dar. Herr Dr. Jähnig aus Göttingen beendete mit seinem Referat über<br />

die Göttinger Prostäbe den ersten Tagungstag. Dabei unterstrich er die<br />

Tragefreundlichkeit und die hohe Modifikationsfähigkeit des Prostab-<br />

Systems und ging besonders auf den Faktor Effizienz und Effektivität ein.<br />

Am Abend trafen sich 150 Teilnehmer vor dem Hotel, um gemeinsam in die<br />

Altstadt von Leipzig zu fahren. In 5 Gruppen mit je einem Stadtführer<br />

aufgeteilt, spazierten wir durch die City und erfuhren viel Interessantes aus<br />

Mit Mephisto in “Auerbachs Keller”<br />

<strong>Blattfeder</strong><br />

von Mitgliedern...<br />

...<strong>für</strong> Mitglieder <strong>01</strong>-2<strong>01</strong>0<br />

Mitgliederschrift der <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Kieferorthopädische</strong> Zahntechnik e.V.<br />

Liebe Mitglieder<br />

Geschichte und Gegenwart dieser pulsierenden großen Stadt. Als wir<br />

anschließend in “Auerbachs Keller” ankamen, erwartete man uns bereits mit<br />

einem sehr leckeren und üppigen Buffet. Schnell kam man ins Gespräch und tauschte sich über das Erlebte und Gehörte aus bis<br />

plötzlich ein in Rot und Schwarz gekleideter Herr mit Umhang und 2 Hörnern auf dem Kopf dieAufmerksamkeit allerAnwesenden<br />

auf sich zog. In ausgelassener Stimmung verging dieserAbend wie im Fluge.<br />

Am Samstagmorgen lernten wir durch die Referenten Frau Dr. Silvia Allegrini<br />

und Herrn ZTM Emanuele Paoletto aus Italien die GNE nach LIOU kennen.<br />

Hiebei handelt es sich um eine Apparatur, bei der durch sich abwechselnde<br />

Aktivierung und Kontraktion des Palatinalexpanders mit 2 Scharnieren<br />

innerhalb kürzester Zeit die maxillaren Suturen geöffnet werden können.<br />

Danach erfolgt der Einsatz von Intraoralfedern, um ohne aktive Mithilfe des<br />

Patienten die Protrusion des OK zu erreichen. Während Frau Dr. Allegrini die<br />

klinischen Aspekte darstellte, erfuhren wir von Herrn Paoletto wie die<br />

Apparatur aufgebaut ist.<br />

ZTM E. Paoletto, Dr. S. Allegrini<br />

<strong>Blattfeder</strong> 1-2<strong>01</strong>0Seite 1


ZTM Peter Stückrad<br />

ZTM Friedbert Schmeil<br />

Mit einem ebenfalls sehr interessanten Vortrag stellte uns Herr ZTM Peter<br />

Stückrad den Clear-Aligner nach Dr. Tae Weon Kim vor.<br />

Ähnlich, wie bei der Invisalign- Technik, jedoch in vereinfachter Form und mit<br />

weit weniger Folien, werden hier mittels Set up und verschieden starker<br />

tiefgezogener Schienen Zahnstellungskorrekturen durchgeführt. Wie bei der<br />

TAB- Schiene muss man auch hier einen Kurs belegen, um ein Zertifikat zu<br />

erhalten, das die Berechtigung zur Herstellung dieses Schienensystems<br />

ausweist.<br />

Mit ihrem Vortrag “FKO bei asymmetrischen Bisslagen” stellte sich Frau Prof.<br />

Dr. Rudzki aus München wie selbstverständlich zur Verfügung und half aus, da<br />

Frau Wirtz wegen eines Unfalls kurzfristig ausfiel. Auf diesem Wege möchten<br />

wir uns noch einmal bei Frau Prof. Rudzki bedanken und wünschen auch Frau<br />

Wirtz eine gute Besserung und dass alles gut verheilt.<br />

Auch der Samstagabend stand im Zeichen der Geselligkeit. Nach dem durchaus sehr leckeren Abendbuffet spielte die vielen<br />

bereits aus dem vergangenen Jahr bekannte Band “Esel and Friends” zum Tanz auf und sorgte da<strong>für</strong>, dass auf der Tanzfläche<br />

stets Platzmangel herrschte und dass auch als “Wenigtänzer” bekannte Leute ihr Tanzbein schwangen.<br />

Trotz sehr kurzer Nacht kamen auch am Sonntagmorgen sehr viele interessierte Teilnehmer in den Tagungssaal, um den<br />

Referenten zuzuhören und ihren Ausführungen zu folgen. Als 1.Referent des Morgens beschrieb uns Herr ZT Udo Wolfstädter<br />

verschiedene Transferhilfen <strong>für</strong> die <strong>Kieferorthopädische</strong> Technik. Er brachte<br />

zum Ausdruck, wie wichtig diese “kleinen Helfer” sind, um ein problemloses<br />

und korrektes Einsetzen unserer Apparaturen im Sprechzimmer im<br />

Allgemeinen und im OP- Bereich im Besonderen zu gewährleisten.<br />

Der nächste Referent, Herr ZTM John Brown aus Irland, sprach über die<br />

Bluegrass- Apparaturen. Ziel beim Einsatz dieser Apparaturen ist es, die<br />

Patienten von ihrem Habbit, wie zum Beispiel das Daumenlutschen,<br />

abzulenken.<br />

Einen Vortrag mit historischem Hintergrund hörten wir von unserem<br />

Ehrenpräsidenten, Herrn ZTM Friedbert Schmeil. Er legte uns seine<br />

Erinnerungen an den 7.November 1989 dar, erzählte uns von der Tagung, die<br />

damals stattfand und wie mühsam und kompliziert es war, diese zu<br />

organisieren. Er schilderte, welche Instanzen und behördlichen Schritte<br />

Prof. Dr. Ingrid Rudzki<br />

absolviert werden mussten und dass es bis zum Ende nicht absehbar war, ob die geladenen Gäste aus der BRD in die damalige<br />

DDR einreisen durften. Seine Beschreibungen über die Nachricht vom Fall der Mauer riefen auch noch nach 19 Jahren bei vielen<br />

Zuhörern tiefe Emotionen hervor.<br />

Die neue Lamitec- Technologie wurde uns von Herrn Prof. Dr. Hinz und Herrn<br />

FZT Michael Ehlert vorgestellt. Durch Laminieren bilden die speziell<br />

konditionierten Tiefziehfolien durch drei Schichten einen so genannten<br />

Sandwichverband, der höchsten Komfort, wie hohe Bruchsicherheit,<br />

Farbbeständigkeit, Flexibilität, grazile Plattenstärke und Hygienebeständigkeit<br />

bietet.<br />

Der letzte Referent der Tagung, Herr Prof. Dr. Dr. Rose, stellte in seinem<br />

Vortrag Apparaturen zur Behandlung der Schlafapnoe und des Schnarchens<br />

vor. Er legte dar, wie wichtig es ist, diese Störungen zu beheben.<br />

Als beliebter Pausentreff diente auch in diesem Jahr unsere Seminar<br />

begleitende Dentalausstellung. Neben uns bereits seit vielen Jahren treu<br />

gebliebenen Firmen wie Dentaurum, Forestadent, Scheu- Dental, Kaniedenta<br />

GmbH & Co KG, Quintessenz- Verlag, Karl Hammacher GmbH, Bisico, Bredent, Hinz- Dental- Vertriebsgesellschaft, Dentsply/<br />

GAC und SSP- Schulz- Dental stellten auch neue Firmen, wie Bien- Dental, Mectron Dental und NTI- Kahla GmbH ihre Produkte<br />

aus. Bei ihnen allen möchten wir uns herzlich bedanken, denn neben ihrer Unterstützung geben sie unserem Seminar das<br />

“gewisse Etwas” und runden es zu einem einheitlich Ganzen ab. Einen besonderen Dank wollen wir auch unserer FZT Gundel<br />

Schumann aussprechen. Seit vielen Jahren betreut sie unser Tagungsbüro, sorgt da<strong>für</strong>, dass mit demAnmelden alles klappt und<br />

ist stets ein aufmerksamerAnsprechpartner, wenn es einmal Probleme, Wünsche oderAnfragen gibt.<br />

Am Nachmittag, des 24.Oktober 2009 fand unsere 19. Ordentliche Mitgliederversammlung statt. Die anwesenden 65 Mitglieder<br />

hatten zu entscheiden, wie sich <strong>für</strong> das kommende Jahr Vorstand und Beirat unserer <strong>Gesellschaft</strong> zusammensetzen werden. Zur<br />

Wahl standen die Ämter des 1. Vorsitzenden, des Kassenführers, des gesamten Beirats sowie eines Kassenprüfers. Unsere<br />

1.Vorsitzende, Frau Christine Ramian, wurde mit 50 Ja- Stimmen, 2 Stimmenthaltungen und 13 ungültigen Stimmen in ihremAmt<br />

bestätigt und wieder gewählt.<br />

<strong>Blattfeder</strong> 1-2<strong>01</strong>0Seite 2


Da unser bisheriger Kassenführer, Frau FZT Heiderose Schirmer, <strong>für</strong> eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand,<br />

wechselte der Posten des Kassenführers an unser Beiratsmitglied Herrn ZT Gerhard Maier. Herr Maier hatte seit mehreren<br />

Jahren die Seminaranmeldungen entgegen genommen und mit seiner Arbeit unseren ehemaligen Kassenführer unterstützt.<br />

Dadurch konnte er sich einen Einblick in die Arbeit auf diesem Gebiet verschaffen. Er wurde von den anwesenden Teilnehmern<br />

einstimmig <strong>für</strong> das Amt des Kassenführers gewählt. Frau Schirmer erklärte sich bereit, ihren Amtsnachfolger einzuarbeiten und<br />

ihm, zumAnfang seiner Tätigkeit, die nötige Unterstützung zu geben.<br />

Für das frei gewordeneAmt im Beirat der GK stellte sich Frau Petra Brambora zur Wahl.<br />

Da Frau Brambora schon mehrmals als Kassenprüfer fungierte, hat auch sie bereits Vorkenntnisse. Sie wurde von den<br />

Anwesenden als <strong>für</strong> dieses Amt geeignete Person eingeschätzt und einstimmig gewählt. Für die beiden anderen Beiratsposten<br />

stellten sich die bisherigen Amtsinhaber, Herr ZT Jörg Stehr und Herr ZT Roberto Grassi, zur Wiederwahl zur Verfügung. Sie<br />

wurden ebenfalls einstimmig von den anwesenden Mitgliedern gewählt.<br />

Als nächstes galt es, jemand Neues <strong>für</strong> das zweijährige Amt eines Kassenprüfers zu finden. Da jedoch Frau Brambora nun als<br />

gewähltes Beiratsmitglied den Vorstand bei seiner Arbeit unterstützen wird, ihre Amtszeit als Kassenprüfer jedoch noch nicht<br />

vollständig abgelaufen war, mussten beide Kassenprüfer neu gewählt werden. Zur Verfügung stellten sich Ehrenmitglied Frau<br />

ZTM Christine Meißel und Frau ZTM Eva- Maria Germann. Beide wurden einstimmig gewählt.<br />

Eigentlich könnten nun Vorstand und Beirat in ihrer neu zusammengesetzten Form ihre Arbeit aufnehmen. Leider geht das aber<br />

nicht, denn Herr ZT Matthias Stockfisch hat mit sofortiger Wirkung den Posten <strong>für</strong> Öffentlichkeitsarbeit niedergelegt und seine<br />

Mitgliedschaft in der GK gekündigt.<br />

Aus diesem Grunde suchen wir dringend einen neuen PR- Verantwortlichen. Es handelt sich hierbei um einen zeitintensiven<br />

Posten, <strong>für</strong> den gute Computerkenntnisse ein unbedingtes Muss sind. Eigeninitiative, Kreativität und zeitnahes Handeln sind<br />

ebenfalls erforderlich. Das Erstellen von Infotexten, die Kontaktpflege zu unseren Fachmedien und Mitgliedern sind Teile des<br />

Aufgabengebietes dieser Funktion sowie die ständige Aktualisierung und Betreuung der Homepage. Ebenso sollten Kenntnisse<br />

zur Bildbearbeitung und Aufbau von Fotogalerien vorhanden sein. Es besteht die Möglichkeit, entsprechende Kurse zur<br />

Einarbeitung in diesesAufgabengebiet zu besuchen.<br />

Wer Interesse hat, dieses Amt zu übernehmen, meldet sich bitte bei unserer 1.Vorsitzenden, Frau Ramian oder im GK-<br />

Sekretariat.<br />

Wir würden uns sehr freuen, aus Ihren Reihen jemanden zu finden, der bereit ist, mit genauso viel Herzblut wie wir unser Team zu<br />

verstärken.<br />

Ihr Vorstand und Beirat der GK.<br />

<strong>Blattfeder</strong> 1-2<strong>01</strong>0Seite 3


Die <strong>Blattfeder</strong><br />

FZT Petra Brambora, neues Beiratsmitglied<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Wann und wo wurden Sie geboren, welchen Beruf hatten Ihre<br />

Eltern und wo verlebten Sie Ihre Kindheit ?<br />

P. Brambora: Geboren bin ich in Halle, Saale.<br />

Mein Vater war freischaffender Kunsthandwerker und meine Mutter<br />

mithelfende Ehefrau. Hier verlebte ich Dank meiner großzügigen Eltern<br />

eine wunderbare Kindheit.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Welche Schule besuchten Sie und welchen Beruf erlernten Sie?<br />

P. Brambora: Ich besuchte von 1962 bis 1972 die POS (Polytechnische Oberschule).<br />

Nach deren erfolgreichen Abschluss begann ich eine Ausbildung zum<br />

Zahntechniker.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Wie kamen Sie zur Kieferorthopädie, wer waren Ihre Lehrer und<br />

was fasziniert Sie an diesem Fachgebiet?<br />

P. Brambora: Zur KFO kam ich auf Anraten meines Lehrausbilders, Herrn Pannike. Petra Brambora<br />

Er war der Meinung, dass die Kieferorthopädie die richtige Fachrichtung<br />

<strong>für</strong> mich wäre. Bei der Spezialisierung waren Frau ZTM Christine<br />

Meißel sowie Herr ZTM Schmeil meine Lehrer. Hier habe ich mir viel Wissen angeeignet, auf das ich heute immer wieder<br />

zugreifen kann. Mich fasziniert die Komplexität des Fachgebietes Kieferorthopädie, das Verstehen von Entwicklungsvorgängen<br />

des Gebisses, um KFO- Geräte richtig gestalten zu können. Meine verschiedenen Arbeitsplätze (z. Beispiel<br />

Praxistechniker) haben mir einen immer tieferen Einblick in die KFO ermöglicht und mich nicht mehr losgelassen.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Seit wann arbeiten Sie als KFO- Techniker?<br />

P. Brambora: Als KFO- Techniker arbeite ich seit meiner Ausbildung. Nur <strong>für</strong> die Erziehung meiner beiden Kinder habe ich die KFO <strong>für</strong><br />

vier Jahre unterbrochen.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Seit wann haben Sie ein eigenes Labor und wie viele Mitarbeiter haben Sie?<br />

P. Brambora: Ich habe am 03.<strong>01</strong>.2008 das Labor von Frau Meißel in Selbstständigkeit übernommen. Inzwischen habe ich 4 Mitarbeiter.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Wie fanden Sie den Weg zur GK und seit wann sind Sie GK- Mitglied?<br />

P. Brambora: Ich bin Mitbegründer der GK und somit Mitglied seit ihrem Bestehen.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Nahmen Sie regelmäßig an den Fortbildungsseminaren teil und können Sie das Erlernte in Ihrem täglichen<br />

Arbeitsalltag nutzen?<br />

P. Brambora: An Fortbildungsseminaren nahm und nehme ich regelmäßig<br />

teil. Die Seminare sind immer eine Bereicherung <strong>für</strong> mich.<br />

Durch den Austausch mit anderen Zahntechnikern und die<br />

vielen interessanten Vorträge erhalte ich immer wieder<br />

Anregungen und Erkenntnisse, die mich motivieren und die<br />

ich dann bei meiner Arbeit umsetzen kann.<br />

”<strong>Blattfeder</strong>”: Was würden Sie “Berufsanfängern” unseres Fachgebietes<br />

raten?<br />

P. Brambora: Berufanfängern würde ich raten, mit viel Geduld, Ausdauer<br />

und einer großen Portion Neugier an den schönen abwechslungsreichen<br />

Beruf heran zu gehen, denn nicht alles wird<br />

gleich beim ersten Mal gelingen. Aber Übung macht ja<br />

bekanntlich den Meister.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Haben Sie Vorbilder?<br />

P. Brambora: Vorbilder habe ich keine, aber viele Menschen begleiten mich<br />

auf meinem Weg, die ich sehr achte und schätze.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Welche Hobbys haben Sie und was machen Sie in Ihrer<br />

Freizeit am liebsten?<br />

P. Brambora: In meiner Freizeit genieße ich die Literatur, Musik und die<br />

Kunst und nicht zu vergessen ist die Zeit, die ich mit meinen 4<br />

Enkeln verbringen kann.<br />

Petra Brambora<br />

Magnolienweg 3<br />

06132 Halle, Saale<br />

Tel./ Fax:<br />

0345/ 202 40 11<br />

Mail:<br />

petrabrambora@gmx.de<br />

stellt vor<br />

<strong>Blattfeder</strong> 1-2<strong>01</strong>0Seite 4


Die <strong>Blattfeder</strong><br />

ZT Christine Ramian, 1. Vorsitzende<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Wann und wo wurden Sie geboren, welchen Beruf hatten Ihre Eltern und<br />

wo verlebten Sie Ihre Kindheit?<br />

C. Ramian: Als Münchner Kindl wurde ich im letzten Jahrtausend geboren. Mein Vater war<br />

gelernter Elektriker bei der Deutschen Bahn, der sich auf dem 2.Bildungsweg<br />

bis zum Ingenieur weiterbildete. Meine Mutter war gelernte Schneiderin, die<br />

später, als mein älterer Bruder und ich älter waren, auch zur Bahn ins Sekretariat<br />

wechselte.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Wie kamen Sie zur Kieferorthopädie?<br />

C. Ramian: Nach meiner bestandenen Gesellenprüfung wechselte ich in das “Laboratorium<br />

<strong>für</strong> Kieferorthopädie und Epithetik” von Frau MelindaAscher. FrauAscher und<br />

ihr Bruder, Herr Prof. Dr. FelixAscher, dem 1.Lehrstuhlinhaber im Fach Kieferorthopädie<br />

der Ludwig- Maximilians-Universität München, waren die Eigentümer<br />

des Labors. Ich erinnere mich noch sehr gut an meinen 1.Arbeitstag, an<br />

dem ich nach einer Unterweisung und ein paar Biegeübungen eine KFO- Platte<br />

herstellen sollte.Am Ende des Tages war sie fertig, ich auch und meine rechte Christine Ramian<br />

Hand hatte 2 große Blasen vom Biegen.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Seit wann arbeiten Sie als KFO- Techniker?<br />

C. Ramian: 1970 begannen meine so genannten”Lehrjahre” in der Kieferorthopädie, die bis heute noch anhalten. Dieses<br />

Fach bringt immer noch so viel Neues und auch einiges, was vielleicht schon etwas in Vergessenheit geriet, wird<br />

wieder aktuell.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Wer waren Ihre Lehrer und was fasziniert Sie an diesem Fachgebiet?<br />

C. Ramian: Mein erster Lehrer war Herr Steiner, der technische Leiter des LaborsAscher und natürlich Herr Prof.Ascher,<br />

wenn er im Labor anwesend war. Nach 3 Jahren wechselte ich in das Praxislabor zu Frau Prof. Dr. Rudzki- Janson,<br />

die dann 1978 aus der freien Praxis habilitierte und 1991 dem Ruf auf den Lehrstuhl <strong>für</strong> Kieferorthopädie an<br />

der Ludwig- Maximilians- Universität folgte. Von Frau. Prof Rudzki- Janson, die mich enorm forderte und förder<br />

te, habe ich am meisten gelernt - im Laboralltag, bei den Kursen, die sie hielt und auch als Vorlesungsassistentin<br />

an der LMU.<br />

Am faszinierendsten an meiner “Berufung” finde ich die Vielseitigkeit der verwendeten Geräte und Materialien<br />

und auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Kieferorthopäden, Kinderzahnärzten sowie den Universitäten<br />

und Abteilungen der LMU, der Technischen Universität rechts der Isar in München, der Medizinischen Hochschule<br />

in Hannover und dem Universitätsklinikum in Dresden.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Seit wann haben Sie ein eigenes Labor und wie viele Mitarbeiter haben<br />

Sie?<br />

C. Ramian: Nach dem Ruf an die LMU von Frau Prof. Rudzki nutzte ich die Gelegenheit<br />

und habe mich zum Jahreswechsel 1991/ 92 selbstständig gemacht. Sie<br />

hatte mich in den 19 Jahren, die ich bei ihr angestellt war, in außerordentlicher<br />

Weise gefördert, so dass ich fit war, um die Freiberuflichkeit zu meistern<br />

Nach 5 Jahren waren die Laborräume viel zu klein und so sind wir 1997 in<br />

unser jetziges Labor mit insgesamt 6 festen Mitarbeitern und 3 freien<br />

Mitarbeitern umgezogen.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Wie fanden Sie den Weg zur GK und seit wann sind Sie GK- Mitglied?<br />

C. Ramian: In der QZ las ich von der Gründung der <strong>Gesellschaft</strong> und von den Mitgliederversammlungen<br />

im Harz. Eigentlich wollte ich immer hinfahren, aber es<br />

ergab sich aus den verschiedensten Gründen, teilweise privat bzw. beruflich<br />

bedingt, nicht. Ich habe aber die Entwicklung der GK immer durch die Medien verfolgt. Hatte bereits 1992 einen<br />

Brief abgefasst, in dem ich meine Mitarbeit anbieten wollte - warum ich ihn nicht abgesendet habe, kann ich nicht<br />

mehr sagen aber er fand sich bei meinem privaten Umzug unter anderen Papieren wieder.<br />

Christine Ramian<br />

Goethestraße 74<br />

80336 München<br />

Tel: 089/ 590 689 30<br />

Fax: 089/ 590 689 44<br />

Mail:<br />

christine.ramian@gk-online.org<br />

stellt vor<br />

<strong>Blattfeder</strong> 1-2<strong>01</strong>0Seite 5


Die <strong>Blattfeder</strong><br />

ZT Christine Ramian, 1. Vorsitzende, Teil 2<br />

Im Frühjahr 1994 hatte Herr Prof. Dr. Tränkmann mit Frau Prof. Rudzki bezüglich eines alternierenden Vortrages<br />

im Rahmen des 4. Harzer Fortbildungsseminars in Bad Salzdetfurt telefoniert und uns beide dazu eingeladen.<br />

Nach meinerAnkunft traf ich auf den damaligen Sekretär,<br />

Herrn Kurt Stolp, und beantragte meine Mitgliedschaft.<br />

1996 wurde ich in Düsseldorf auf der Mitgliederversammlung<br />

als PR- Beauftragte in den Vorstand gewählt.<br />

1997 wurde ich in Halle, Saale zur 1.Vorsitzenden gewählt.<br />

Mit der symbolischen Übergabe der Seminarglocke an<br />

mich besiegelte unser Ehrenpräsident und GK- Gründer,<br />

Herr ZTM Friedbert Schmeil, die Entscheidung der anwe-<br />

senden GK- Mitglieder.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Nahmen Sie regelmäßig an den Fortbildungsseminaren<br />

teil und können Sie das Erlernte in ihrem täglichen<br />

Arbeitsalltag nutzen?<br />

C. Ramian: Grundvoraussetzung als engagierte Zahntechnikerin und<br />

1.Vorsitzende ist die ständige Weiterbildung. Jährlich<br />

Übergabe der Seminarglocke an die 1.Vorsitzende, Ch. Ramian<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”:<br />

nehme ich an mindestens 4 Fortbildungsveranstaltungen teil. Fixer Bestandteil sind immer der “Zahntechniker<br />

Tag in Berlin”, das “Symposium der Praktischen Kieferorthopädie”, die Jahrestagung der DGKFO und natürlich<br />

das “Harzer Fortbildungsseminar”. Dabei höre und treffe ich mögliche Referenten <strong>für</strong> unsere Tagung und kann<br />

sie in einem persönlichen Gespräch meist <strong>für</strong> uns gewinnen.Auch sind die Teilnahme an Kongressen unserer<br />

Schwestergesellschaften in England und Italien ist so zu sagen Pflicht, wie auch, wenn sie stattfindet, die<br />

Dentalschau.<br />

Was würden Sie “Berufsanfängern” unseres Fachgebietes raten?<br />

C. Ramian: Immer dranbleiben, immer fortbilden.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Haben Sie Vorbilder?<br />

C. Ramian: Ich möchte<br />

niemanden so direkt benennen. Ich nehme meine soziale Verantwortung, die ich alsArbeitgeber<br />

habe, sehr ernst und versuche, sie best möglichst zu erfüllen und nach ethischen Grundsätzen mein Leben zu<br />

gestalten.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Welche Hobbys haben Sie und was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?<br />

C. Ramian:<br />

Meine größten Hobbys sind Kochen, Kochbücher sammeln und auch hin und wieder gut Essen gehen. Einmal im<br />

Jahr mit einem Freund zusammen ein aufwendiges 5 Gänge Menü <strong>für</strong> Freunde zu kochen und es zusammen<br />

dann genießen. Wenn es die Zeit erlaubt, verreisen und auch “Freizeitradeln”.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Auf was freuen Sie sich im neuen Jahr?<br />

C. Ramian:<br />

stellt vor<br />

Besonders freue ich mich, mit meinen Vorstands- und Beiratskollegen das 20. Harzer Fortbildungsseminar<br />

vorzubereiten und durchführen zu können und dabei viele Freunde wieder zu treffen.Auch die Einladung, als<br />

Referent am Erasmusprogramm an der Medizinischen Hochschule in Hannover mitzuwirken, ist eine große<br />

Ehre <strong>für</strong> mich.<br />

<strong>Blattfeder</strong> 1-2<strong>01</strong>0Seite 6


Die <strong>Blattfeder</strong><br />

stellt vor<br />

ZT Gerhard Maier, Kassenführer<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Wann und wo wurden Sie geboren, welchen Beruf hatten Ihre Eltern und<br />

wo verlebten Sie Ihre Kindheit?<br />

G. Maier: Ich wurde am 29. November 1958 in Kempten imAllgäu geboren. Mein Vater, Johann,<br />

lernte bei der DB. Er wechselte aber später in dieAutobranche. Bei der Mercedes Benz<br />

Niederlassung in Kempten arbeitete er über 20 Jahre. Meine Mutter arbeitete als<br />

kaufmännischeAngestellte in verschiedenen Firmen und leitete anschließend das<br />

Sekretariat der Berufsschule in Kempten. Unsere Familie war immer in Kempten<br />

ansässig.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Welche Schule besuchten Sie und welchen Beruf erlernten Sie?<br />

G. Maier: Ich besuchte die Grundschule und Realschule und begann 1975 eineAusbildung zum<br />

Zahntechniker.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Wie kamen Sie zur Kieferorthopädie, wer waren Ihre Lehrer und was fasziniert<br />

Sie an diesem Fachgebiet?<br />

G. Maier: Durch eine personelle Umsetzung hatte ich die Möglichkeit, in die Kieferorthopädie<br />

einzusteigen. Unser damaliger Geschäftsführer, Herr Fritz Schwarzkopf, hatte schon<br />

in den 70iger Jahren großes Interesse an der Kieferorthopädie.<br />

Sein umfangreiches Fachwissen gab er dann an mich weiter. Beim Biegen von<br />

Drähten war ich immer schon geschickt, die Kunststoffverarbeitung kannte ich aus der<br />

Gerhard Maier<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”:<br />

Prothetik. Die Vielfältigkeit der Geräte und der Konstruktionen undAnwendungsmöglichkeiten faszinierte mich.<br />

Seit wann arbeiten Sie als KFO- Techniker?<br />

G. Maier: Ich wechselte 1985 in die kieferorthopädischeAbteilung in unserem Labor. Bereits ein Jahr später konnte ich die Leitung der<br />

Abteilung übernehmen.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Seit wann haben Sie ein eigenes Labor und wie viele Mitarbeiter haben Sie?<br />

G. Maier: Seit 2004 bin ich zusammen mit zwei Kollegen Geschäftsführer eines Labors in Kempten.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Wie fanden Sie den Weg zur GK und seit wann sind Sie GK- Mitglied?<br />

G. Maier: Wir wurden im Labor durch einenArtikel in einer Fachzeitschrift auf die GK aufmerksam und erwarben 1990 die<br />

Mitgliedschaft.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Nahmen Sie regelmäßig an den Fortbildungsseminaren teil und können Sie das Erlernte in Ihrem täglichen<br />

Arbeitsalltag nutzen?<br />

G. Maier: Ich nahm 18 mal an den Fortbildungsseminaren teil. Unzählige Tipps und<br />

Tricks kann man von den Seminaren mitnehmen und an seinemArbeitsplatz<br />

ausprobieren und umsetzen. Eine Besonderheit ist es, dass man Professoren,<br />

Kieferorthopäden, Wissenschaftler und Techniker, die verschiedene Geräte<br />

entwickelt haben, persönlich kennen lernen kann und dass sie selber ihre<br />

Gerhard Maier<br />

Geräte im Seminar vorstellen. Toll finde ich, dass man auch Einblicke in die<br />

An der Schmiede 34<br />

87439 Kempten- Neuhausen<br />

Tätigkeit unserer ausländischen Kollegen bekommen kann.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Was würden Sie “Berufsanfängern” unseres Fachgebietes raten?<br />

G. Maier: “Auftragzettel lesen”, nein im Ernst, man sollte <strong>für</strong> dieses Fachgebiet handwerkliches<br />

Geschick haben, präzise und vorausschauend arbeiten können.<br />

Tel: 0831/ 581 18 11(dienstl.)<br />

Tel: 0831/ 131 24<br />

Fax: 0831/ 520 74 25<br />

. Geduld und Beharrlichkeit sind ebenso gefragt, wie ein sehr guter Kontakt zu<br />

den Kieferorthopäden und Zahnärzten.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Haben Sie Vorbilder?<br />

Mail: gerhard.maier@gk-online.org G. Maier: Nein, direkte Vorbilder habe ich keine, aber ich bewundere die großen Kieferorthopäden,<br />

die weit über ein Jahrhundert die Kieferorthopädie und ihre Technik<br />

weiterentwickelt haben.<br />

. “<strong>Blattfeder</strong>”: Welche Hobbys haben Sie und was machen Sie in Ihrer Freizeit am<br />

liebsten?<br />

G. Maier: Ich bin ein sehr naturverbundener Mensch, erfreue mich an der schönen<br />

Landschaft in unserer Region, in der es sich gut joggen lässt. Wenn Zeit bleibt,<br />

sitze ich gern auf meinem Rennrad, mit dem ich mit meinen Freunden das schöneAllgäu durchfahre. Ebenso gehe ich gern in<br />

die Berge. Im Winter mache ich Skitouren, gehe zum Skaten und Skifahren. In meinem Garten finde ich die notwendige Ruhe<br />

zum Ausgleich unserer beruflichen Tätigkeit.<br />

<strong>Blattfeder</strong> 1-2<strong>01</strong>0Seite 7


GK- aktuell<br />

In<br />

Achtung! Neue Bankverbindung!<br />

Seit dem <strong>01</strong>.Januar 2<strong>01</strong>0 hat die GK eine neue Bankverbindung<br />

sie lautet:<br />

Kontonummer: 514460443 (Girokonto)<br />

BLZ: 733 500 00<br />

bei Sparkasse Allgäu<br />

Jugendherbergs- Karten<br />

Auch 2<strong>01</strong>0 sind die begehrten Jugendherbergskarten im<br />

GK- Sekretariat erhältlich. Sie ermöglichen Gruppen einen<br />

Aufenthalt in allen Jugendherbergen des DHJ.<br />

Bitte beachten Sie, dass eine Gruppe im Inland aus<br />

mindestens 4 Personen und im Ausland aus 10 Personen<br />

bestehen sollte.<br />

Stellenangebot<br />

Wir suchen <strong>für</strong> unser Praxislabor<br />

eine/ n dynamische/ n Zahntechniker/<br />

in als Vollzeitbeschäftigung.<br />

Bewerbungen bitte handschriftlich<br />

an:<br />

KFO- Praxis Dres. Geis<br />

z. Hd. Herrn Dr. Philipp Geis<br />

Tulpenhofstraße 33<br />

63067 Offenbach<br />

eigener<br />

Sache<br />

IBAN: DE70 7335 0000 0514 4604 43<br />

BIC: BYLADEM1ALG<br />

Ihr Vorstand und Beirat<br />

Termine 2<strong>01</strong>0<br />

15.- 16.<strong>01</strong>.2<strong>01</strong>0 in Berlin<br />

20. Berliner Zahntechnikertag<br />

06.- 09.02.2<strong>01</strong>0 in Sydney KFO- Weltkongress<br />

19.- 21.03.2<strong>01</strong>0 in Windemere Jahrestagung der OTA<br />

22.- 24.10.2<strong>01</strong>0 in Bad Lauterberg<br />

20. Harzer Fortbildungsseminar<br />

29.- 31.10. 2<strong>01</strong>0 in Rom Tagung der GTO<br />

10.- 13.11.2<strong>01</strong>0 in Frankfurt, Main<br />

Jahrestagung DGKFO<br />

Bitte denken Sie daran,<br />

bei Ihren Überweisungen des Jahresbeitrags oder der<br />

Seminargebühren oder bei Namens- bzw. Adressänderungen<br />

unbedingt Ihre Mitgliedsnummer<br />

anzugeben. Nur so ist es uns möglich, Zahlungen oder<br />

Veränderungsmeldungen richtig zuzuordnen.<br />

<strong>Blattfeder</strong> 1 - 2009 Seite 8


Die <strong>Blattfeder</strong><br />

stellt vor<br />

Scheu- Dental GmbH<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Wann und wo wurden Sie geboren, welchen Beruf hatten<br />

Ihre Eltern und wo verlebten Sie Ihre Kindheit?<br />

C. Scheu: Ich wurde am 07.06.1957 in Hagen/ Westfalen geboren, wo<br />

ich auch die ersten 10 Jahre meiner Kindheit verlebte, bevor<br />

wir nach Iserlohn zogen.<br />

Mein Vater war Kaufmann und leitete unsere Firma in<br />

2. Generation. Meine Mutter hat sich um den Familienhaushalt<br />

und die Erziehung der Kinder gekümmert. Ich habe noch<br />

eine drei Jahre jüngere Schwester.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Welche Schule haben Sie besucht und welchen Beruf<br />

erlernten Sie?<br />

C. Scheu: Ich habe das Gymnasium in Iserlohn- Letmathe besucht und<br />

neben verschiedenen Trainee- Ausbildungen im In- und<br />

Ausland eine Banklehre absolviert.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Seit wann und als was arbeiten Sie in der Firma Scheu-<br />

Dental GmbH?<br />

Christian Scheu, Geschäftsführer<br />

C. Scheu: In 2 Jahren werde ich mein 30-jähriges Arbeitsjubiläum feiern können und da kann man sich nur wundern,<br />

wo die Zeit geblieben ist. Seit dem Tod meines Vaters, im Jahr 1991, bin ich alleiniger Geschäftsführer unserer<br />

Firma.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Haben Sie Vorbilder?<br />

C. Scheu: Ich bewundere die Leistung meines Großvaters, Rudolf Scheu, dem Gründer unseres Unternehmens, der mit<br />

bescheidenen finanziellen Mitteln, aber mit eiserner Disziplin und großem Erfindergeist ein bedeutendes Unternehmen<br />

der Dentalbranche aufgebaut hat und sich auch durch die völlige Zerstörung der Firma im zweiten Weltkrieg<br />

nicht von seinem Weg hat abbringen lassen. Seine Leistung ist <strong>für</strong> mich immer wieder die Motivation, dieses<br />

Traditionsunternehmen weiter zu entwickeln.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Wann wurde die Scheu- Dental GmbH gegründet und wie kam es zur Firmengründung?<br />

C. Scheu: Mein Großvater gründete das Unternehmen im Jahr 1926. Er war Zahnarzt und Zahntechniker und sein bereits<br />

angesprochener Erfindergeist ließ ihn immer wieder über Verbesserungen von Produkten und Arbeitsabläufen<br />

nachdenken. Die ersten Produkte, die er entwickelte, waren einstückige Klammerkreuze, die die bis dahin benutzten<br />

gelöteten Klammern ablösten und die Geschäftsgrundlage<br />

<strong>für</strong> die Firmengründung wurden.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Wie viele Mitarbeiter gibt es momentan bei Ihnen?<br />

C. Scheu: Wir beschäftigen zur Zeit 65 Mitarbeiter an unserem Stammsitz<br />

in Iserlohn sowie 10 weitere Mitarbeiter bei unserem<br />

Tochterunternehmen SMILE- Dental in Düsseldorf.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Befindet sich die Firma schon immer am Burgberg 20 in<br />

Iserlohn, haben Sie Zweigstellen in anderen Städten?<br />

C. Scheu: In den ersten 40 Jahren befand sich die Firma in Hagen, bevor<br />

dann im Jahr 1964 der jetzige Standort in Iserlohn bezogen<br />

wurde. Hier haben wir in den letzten 15 Jahren zwei Erweiterungsmaßnahmen<br />

durchgeführt und eine weitere beträchtliche<br />

Vergrößerung der Produktionskapazitäten steht<br />

Firmengründer Rudolf Scheu<br />

<strong>für</strong> die nächsten Monate an.<br />

Neben dem bereits erwähnten Tochterunternehmen SMILE<br />

verfügen wir noch über eine Zweigstelle in Frankreich unter dem<br />

Namen SCHEU- DENTALFRANCE.<br />

<strong>Blattfeder</strong> 1-2<strong>01</strong>0 Seite 9


Die <strong>Blattfeder</strong><br />

Scheu Dental GmbH<br />

stellt vor<br />

Scheu- Dental GmbH, Teil 2<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Wie vieleArtikel haben Sie imAngebot und in wie viele Länder versenden Sie dieseArtikel?<br />

C. Scheu: Die genaue Zahl kann ich Ihnen gar nicht sagen. Es werden wohl so um die 700Artikel sein, die wir in mehr als 100<br />

Länder dieser Welt versenden. Unser Exportanteil liegt bei ca. 65% und ist in den letzten Jahren kontinuierlich<br />

gestiegen.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Welchen Beruf muss man erlernt haben, um in Ihrer Firma arbeiten zu können, bilden Sie auch aus?<br />

C. Scheu: Im Fertigungsbereich beschäftigen wir Mechaniker, Schlosser, Werkzeugmacher, Techniker, Chemiker und<br />

Ingenieure. In der Verwaltung und im Bereich Forschung und Entwicklung werden Büro- und Industriekaufleute<br />

eingesetzt, aber auch Ingenieure, Chemiker, Konstrukteure, Grafiker und EDV- Fachleute. Wir haben eine lange<br />

Tradition alsAusbildungsbetrieb und beschäftigen zur Zeit zweiAuszubildende.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Stellen Sie überwiegend Produkte <strong>für</strong> die Kieferorthopädie her?<br />

C. Scheu: Wir haben drei bedeutende Produktbereiche, in denen wir eine führende Position auf den Märkten einnehmen.<br />

Mit der Firma SMILE zusammen verfügen wir über ein komplettes Programm <strong>für</strong> die Kieferorthopädie.<br />

In der Tiefziehtechnik sind wir mit unseren innovativen Laborgeräten BIOSTAR und MINISTAR und dem umfangreichen<br />

Folienprogramm <strong>für</strong> alleAnwendungsbereiche weltweit führend und auch in der dentalen Schlafmedizin<br />

zählen wir mit den IST- und TAP- Geräten zu den bedeutendenAnbietern.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Entwickeln Sie Ihre Produkte selbst und wonach richten Sie sich dabei?<br />

C. Scheu: Der überwiegende Anteil der Neuentwicklungen entsteht tatsächlich im eigenen Haus. Es ergeben sich aber auch<br />

immer wieder erfolgreiche Innovationen imAustausch mit Kunden und Universitäten im In- undAusland.<br />

“<strong>Blattfeder</strong>”: Welche Hobbys haben Sie und was machen Sie in Ihrer Freizeit am liebsten?<br />

C. Scheu: Ich bin sehr sportbegeistert und erhole mich bestens beim Segeln, Laufen und Bergwandern.<br />

Herausgeber der "<strong>Blattfeder</strong>": Vorstand der GK<br />

Für Anregungen, Tipps und Beiträge aus den Reihen der Mitglieder sind wir jederzeit offen.<br />

<strong>Blattfeder</strong> 1-2<strong>01</strong>0Seite 10

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