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Untitled - ISARIA Wohnbau AG

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JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012L<strong>AG</strong>EBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 20121. Geschäftstätigkeit und wirtschaftliches UmfeldI. Geschäftstätigkeit und GeschäftsentwicklungDie JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> (im Folgenden auch „Gesellschaft“ bzw. in Zusammenhang mit ihrenTochter- und Beteiligungsgesellschaften „JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern“ oder nur „JK <strong>Wohnbau</strong>“genannt) ist Projektentwickler für Wohnimmobilien im Großraum München. Der Konzernkauft Grundstücke über eigenständige Projektgesellschaften (Tochter- und Beteiligungsgesellschaften)in attraktiven Lagen, plant dort Wohnimmobilien, baut diese und verkauft sieanschließend. Die Geschäftstätigkeit der JK <strong>Wohnbau</strong> gliedert sich in die GeschäftsbereicheNeubau von Wohnimmobilien und Revitalisierung von Bestandsimmobilien. Zu Letzteremzählt auch die Umnutzung von ehemaligen Gewerbeobjekten zu Wohnimmobilien unter derneugeschaffenen Marke „APP.ARTMENTS“.Das Geschäftsmodell der Gesellschaft ist darauf angelegt, die errichteten Wohnungen undHäuser vollständig zu veräußern. Eine Vermietung bzw. ein Halten im Bestand der Wohnungenoder Häuser wird von der JK <strong>Wohnbau</strong> nicht angestrebt. Die Gesellschaft ist mit ihrenProjektgesellschaften ausschließlich im wachstumsstarken Großraum München tätig.Die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> hat selbst nur in unwesentlichem Umfang eine eigene operative Geschäftstätigkeit.Ihr wesentlicher Unternehmensgegenstand besteht im Halten von Beteiligungenund in derFinanzierung und Projektsteuerung für ihre Tochter- und Beteiligungsgesellschaften, mit denensie auch durch zahlreiche Haftungsverhältnisse eng verbunden ist. Damit ist für die Gesellschaftdie wirtschaftliche Entwicklung der Projektgesellschaften von zentraler Bedeutung.Die Ergebnisse dieser Unternehmen werden auch zukünftig der maßgebliche Faktor für diewirtschaftliche Entwicklung der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> sein. Vor diesem Hintergrund wird im folgendenLagebericht nicht nur die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> als Einzelgesellschaft beschrieben, vielmehrerfolgt in überwiegender Form eine Betrachtung des Gesamtkonzerns.Bautätigkeit, Produkte und Vertrieb der JK <strong>Wohnbau</strong>Anspruch des JK <strong>Wohnbau</strong> Konzerns ist es, im Raum München qualitativ hochwertige Wohnungenin attraktiven Lagen zum Kauf anzubieten. Bezüglich Architektur, Stil, Design aberauch Baumaterialien und Bautechnik werden dabei höchste Maßstäbe gesetzt. Der Maßstabsind die Wünsche der typischen eigentumsbildenden Haushalte in München. Luxusobjektesind kein Kerngeschäft der Gesellschaft. Der Vertrieb von Eigentumswohnungen und Häusernwird durch langjährig für die Gesellschaft tätige, rein provisionsvergütete, freie Mitarbeitergestaltet. Zudem bestehen projektspezifische Verkaufsbüros und Musterwohnungen bzw.-häuser. Zur Vertriebsunterstützung werden außerdem umfangreiche Marketingmaterialien,wie z. B. Exposés oder Architektur-Modelle erstellt. Das Unternehmen verfügt über ein kompetentesund eingespieltes Team von technischen Kundenberatern und kaufmännischenMitarbeitern, die hunderte von Kunden im Jahr vom „Verkauf vom Plan“ bzw. in der Bauphasebis zur Abnahme begleiten. Der Vertrieb stellt sich auf die zunehmende Zahl von Kapitalanlegernals Käufer ein.Die Betreuung von Investoren, die komplette Projekte als Mietobjekt übernehmen, erfolgtdirekt durch die Vorstandsmitglieder, die langjährige Verbindungen zur institutionellen Investmentwelthaben.Seite 1 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012Projekte der JK <strong>Wohnbau</strong>Projekt Objektgesellschaft StandortStatusnidodriemSt. BonifatiusTowerAm MünchfeldJK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Karlsfeld 1 GmbH;Wohnabschnitt 1JK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Karlsfeld 1 GmbH;Wohnabschnitt 5,6,7JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> & Co. Objekt Karlsfeld 2 KGAus den in der Tabelle aufgeführten Projekten erwartet der JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern in den Geschäftsjahren2013 und 2014 ein konstant hohes Umsatzvolumen. Das nicht in der Tabelleaufgeführte Projekt „Neue Hirschpark Terrassen“ (104 Wohneinheiten) wird in Kooperationmit der Corpus Sireo Projektentwicklung Wohnen GmbH durchgeführt und entfällt auf ein atequity in den Konzernabschluss einbezogenes Gemeinschaftsunternehmen. Bei dieser Gesellschaftwerden auf Ebene des Konzernabschlusses keine Umsatzerlöse ausgewiesen,vielmehr wird das anteilige Ergebnis übernommen.Wesentliche Ereignisse im BerichtszeitraumWiederherstellung der KapitalmarkttransparenzNachdem im ersten Quartal 2012 die seit dem Börsengang unterbliebenen Veröffentlichungenvon Finanzberichten nachgeholt wurden, hat die am 23. März 2012 stattgefundeneHauptversammlung den Jahres- und Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 festgestelltbzw. gebilligt. Die Aktionäre folgten auch allen übrigen Vorschlägen der Verwaltung. AlleSatzungsänderungen wurden inzwischen im Handelsregister eingetragen.Die weitere ordentliche Hauptversammlung am 4. Juli 2012 zum Jahres- und Konzernabschluss2011 hat ebenfalls alle Beschlussvorschläge der Verwaltung mit großer Mehrheitangenommen.Verbesserung der FinanzierungsstrukturKarlsfeld am PrinzenparkAuf Basis dieser wiederhergestellten Kapitalmarkttransparenz konnten bereits im zweitenQuartal 2012 Umfinanzierungen mit einem Kreditvolumen von € 22,3 Mio. zu deutlich verbessertenKonditionen erfolgreich umgesetzt werden. Die hierbei erzielten Zinseinsparungenbetragen auf 12 Monate hochgerechnet ca. € 4,2 Mio. p.a. Dies war ein wichtiger ersterSchritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Reduzierung der Finanzaufwendungen.Im September 2012 erfolgte ein zweiter wichtiger Schritt zur Verbesserung der Finanzierungsstruktur.Auf der Gesellschafterversammlung der JK <strong>Wohnbau</strong> Fonds I BeteiligungsGmbH & Co. KG (JK Fonds I) wurde die Verlängerung der ursprünglich zum 31. Dezember778116312/14 Bauvorbereitung12/13 im Bau05/14 BauvorbereitungGesamtanzahlProjekt/FertigstellungWohneinheitenWohnabschnitte(geplant)JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> & Co. Objekt Karlsfeld 3 KG 14812/14 BauvorbereitungJK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Willy-Brandt-Allee GmbH;Haus A 61 09/12 fertiggestelltJK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Willy-Brandt-Allee GmbH;München-RiemHaus B 56 12/12 fertiggestelltJK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Willy-Brandt-Allee GmbH;Haus C 64 12/12 in Fertigstellunggindiwo Gesellschaft für individuelleWohnungsprivatisierung Objekt St. BonifatiusStraße mbH München-Giesing 45 12/13 in FertigstellungJK Tower GmbHBaurechtsentwicklungMünchen-Obersendling 328 12/17JK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Am Münchfeld GmbHBaurechtsentwicklungMünchen-Allach 458 07/15 - 08/17Seite 2 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012zessive insgesamt weitere 165 Wohneinheiten nachfolgender Baufelder in den Vertrieb gegeben,von denen zum Berichtszeitpunkt wiederum schon rund ein Drittel verkauft waren.Die 78 Wohneinheiten der ersten drei Bauabschnitte sind bereits zu 100% verkauft und vollständigbezogen. Auf dem 115.000 Quadratmeter großen Areal realisiert der JK <strong>Wohnbau</strong>Konzern in 12 Bauabschnitten insgesamt 547 Wohneinheiten.Ein als Revitalisierungsprojekt in 2011 gekauftes Grundstück in der Landsberger Straße fandim dritten Quartal 2012 einen Käufer, der das Objekt zu einem Hotel fortentwickeln will. Wirhaben strategisch entschieden, dass wir auch weiterhin ausschließlich Wohnungsprojekterealisieren wollen. Deshalb haben wir unsere Anteile an der Projektgesellschaft verkauft,werden das Vorhaben aber noch bis zur Baugenehmigung begleiten.In den beiden Projektentwicklungen Am Münchfeld und Tower wurde in 2012 die Baurechtsschaffungweiter vorangetrieben. Im Projekt Am Münchfeld in Allach wird der Eckdatenbeschlussim Laufe des Jahres 2013 erwartet, im Projekt Tower jedoch nicht vor 2014.Personelle Veränderung im Vorstand und Aufsichtsrat im abgelaufenen GeschäftsjahrHerr Michael Haupt wurde mit Wirkung zum 1. Februar 2012 als Vorstandssprecher (CEO),neben Herrn Christian Dunkelberg (COO) als weiterem Vorstand der Gesellschaft, bestellt.Herr Peter Boos schied zum 30. November 2012 aus dem Aufsichtsrat der Gesellschaft aus,als neues Mitglied des Aufsichtsrats wurde durch das Gericht am 21. Dezember 2012 HerrAndreas Epple bestellt.II. Gesamtwirtschaftliche EntwicklungNach dem Frühjahrsbericht 2013 zur Weltkonjunktur des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel(ifw) hat sich die Weltkonjunktur im Verlauf des Jahres 2012 spürbar abgeschwächt. Mittlerweilelassen die Indikatoren jedoch erwarten, dass die Weltwirtschaft zu Beginn des Jahres2013 wieder stärker wächst. Dies gilt auch für die deutsche Wirtschaft, die nach Ansicht desifw maßgeblich von einer Erholung der Investitionstätigkeit profitieren wird. Hierzu trägt einsehr günstiges Finanzierungsumfeld bei. Für 2013 erwartet das ifw einen Anstieg des Bruttoinlandsproduktsin Deutschland um 0,6%. Die Zahl der Erwerbstägigen dürfte moderat steigen,der zu Beginn 2013 wieder einsetzende Abbau der Arbeitslosigkeit wird sich demnachim gesamten Jahr fortsetzen; die Arbeitslosenquote dürfte in 2013 auf 6,7% sinken.Von diesen Rahmenbedingungen, insbesondere von den weiterhin günstigen Finanzierungsbedingungen,dem Mangel an Alternativanlagen und der weiterhin vorhandenen Verunsicherungwird auch der Wohnungsbau weiter profitieren.III. Entwicklung der Immobilienmärkte in Deutschland und MünchenDer Markt für Projektentwickler im WohnungsbauSowohl die Immobilienkonjunktur in Deutschland (als Indikator für die aktuelle Situation) alsauch das Immobilienklima (als Indikator für die weiteren Aussichten) verzeichneten nachdem monatlich veröffentlichten Hypo-Immobilienkonjunktur-Index im Dezember 2012 einenpositiven Jahresabschluss. Das Klima im Bereich Wohnungsbau markierte dabei sogar einenneuen Spitzenwert. Im Vergleich zum Jahresende 2011 notieren beide Indexwerte um 8,3%bzw. 8,6% höher und spiegeln damit einen deutlichen Anstieg der Stimmung und ein ansteigendesVertrauen in die deutsche Immobilienwirtschaft wider. Projektentwickler im Wohnungsbauhaben somit in allen Wachstumsregionen Deutschlands weiterhin ein ausgezeichnetesUmfeld.Der Arbeitskreis der Gutachterausschüsse als neutraler Beobachter sieht in seinem im April2012 veröffentlichten Immobilienmarktbericht Deutschland 2011 keine Gefahr einer Preisbla-Seite 4 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012se in Deutschland. Der deutsche Immobilienmarkt sei sehr robust mit im Durchschnitt wachsendenUmsätzen und stabilen bis leicht steigenden Preisen. Zu diesem Ergebnis kommtauch BulwienGesa in einer aktuellen Studie. Dort wird zum einen der Erschwinglichkeitsindexbetrachtet, in dem der Preisanstieg für Wohneigentum zur Entwicklung der Kaufkraft inRelation gesetzt wird. Die Daten für das Jahr 2011 zeigen, dass Wohneigentum deutschlandweitim Vergleich zu 2010 in diesem Sinne erschwinglicher geworden ist. Zum anderenwurde in dieser Studie das Verhältnis von Kaufpreisen von Wohnungen zu deren Mieten untersucht.Zumindest bei Eigentumswohnungen war ein Rückgang des Wertes zu beobachten,d.h. die Mieten rechtfertigen weiter die beobachteten Kaufpreise. Die Studie kommt daherzu dem Ergebnis, dass es derzeit keine Anzeichen für eine Überhitzung am deutschenWohnungsmarkt gibt. Dies schließe jedoch nicht entsprechende Tendenzen in regionalenTeilmärkten aus. Günstige Finanzierungskosten, eine gute Einkommensentwicklung undeine steigende Unsicherheit bei alternativen Anlageprodukten sorgen derzeit für zusätzlicheNachfrage, die durchaus spekulative Züge annehmen kann.Entwicklung des Wohnungsmarkts in MünchenDer Standort München belegt in zahlreichen aktuellen nationalen Studien im Hinblick auf diefür den Immobilienmarkt relevanten Faktoren, wie ökonomische und strukturelle Indikatoren,Standortstärke und Zukunftsfähigkeit der Standorte, Rang 1. München ist zudem weiterhindeutschlandweit der Wohnimmobilienstandort mit dem höchsten Preisniveau.Nach der aktuellen Auswertung von Jones Lang LaSalle hat sich der Preisanstieg in 2012fortgesetzt. Ein Höhepunkt wurde hierbei im 1. Halbjahr 2012 mit einem Anstieg um fast einViertel im Jahresschnitt erreicht. Im zweiten Halbjahr 2012 lag der Anstieg immer noch beiknapp 18% im Vorjahresvergleich.Als Ursache für die starke Steigerung gilt die außergewöhnlich hohe und konstante Nachfrage,die wiederum in dem starken Bevölkerungswachstum der Stadt und dessen Umland begründetliegt. Seit 2009 wuchs München um etwa 65.000 Menschen. Hierzu trägt mittlerweilenicht mehr nur die starke Zuwanderung bei, sondern auch ein wachsender Geburtenüberschuss.Neben der großen Nachfrage sorgt aber auch das zu geringe Angebot dafür, dassder Münchner Markt weiterhin angespannt bleibt. Nach einer Hochrechnung des IVD-Institutssind 2012 nur 5.750 Wohnungen genehmigt worden. Der Bedarf wird aber von der Stadt aufetwa 7.000 Wohnungen jährlich beziffert. Der im ersten Halbjahr 2012 vom GutachterausschussMünchen erstmals festgestellte Rückgang der Anzahl der Verkäufe wird auf diesesknappe Angebot zurückgeführt. In diesem Umfeld ist die JK <strong>Wohnbau</strong> mit ihren derzeitigenProjekten gut aufgestellt. Andere Entwickler und Investoren würden sich, Zeitungsberichtenzufolge, bereits in anderen Städten umsehen müssen.Der Gutachterausschuss München kommt in seinem Quartalsbericht zum 30. September2012 hinsichtlich der Preisentwicklung zu dem gleichen Ergebnis. Er berichtet von einemAnstieg der Preise für Neubauwohnungen in durchschnittlichen und guten Wohnlagen auf imMittel ca. € 5.000/qm.Im Vergleich zu anderen europäischen Metropolen sehen verschiedene Studien für denWohnungsmarkt München dennoch weiteres deutliches Preisentwicklungspotenzial. Soprognostiziert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in seiner im Wochenbericht Nr.45 in 2012 veröffentlichten Studie für München auch für 2013 einen weiteren Preisanstiegvon über 10% p.a.Im neuen Demografiebericht vom Dezember 2012 rechnet die Stadt München bereits für2014 mit dem Überschreiten der Grenze von 1,5 Millionen Einwohnern. Bis 2030 soll dieStadt, je nach Szenario, auf 1,65 Millionen bis 1,8 Millionen wachsen. Dies wären mindestens213.000 Einwohner mehr als derzeit und entspräche einem durchschnittlichen Wachstumvon knapp 20.000 bis zu 30.000 Einwohnern pro Jahr. Das bedeutet auch, dass in Münchenjedes Jahr Wohnraum in der Größenordnung einer Kleinstadt geschaffen werden muss.Dies übersteigt das derzeitige Angebot bei weitem. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungenund die demographischen Trends am Standort München wirken sich positiv auf dessenSeite 5 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012Chancen-Risiken-Profil aus. Eine Studie des Makler- und Beratungsunternehmens Savills,die sich mit aktuellen Entwicklungen, Perspektiven und Potenzialen an den deutschen Wohnungsmärktenbefasst, kommt zu dem Ergebnis, dass das Makrostandortrisiko in Münchenunter allen untersuchten Standorten am niedrigsten ist.Die Wettbewerbsposition der JK <strong>Wohnbau</strong> in MünchenDer Wettbewerb für Wohnungsbau-Projektentwickler ist in Deutschland überwiegend kleinteiligorganisiert. Viele kleinere Anbieter sind am Markt, die in den traditionellen Siedlungsstrukturenwenige kleinteilige Objekte entwickeln. Durch das seit Jahrzehnten starke Bevölkerungswachstumin München haben sich jedoch einige große Adressen etabliert, die im Wesentlichendas städtebauliche Wachstum gewährleisten. Zu diesem Kreis zählt seit einigenJahren auch die JK <strong>Wohnbau</strong>.Betrachtet man die Anbieter am Markt nach dem gesamten Projektvolumen, das sich ausfertig gestellten Projekten, im Bau befindlichen Projekten und konkret geplanten Projektenzusammensetzt, sind die Top-3-Projektentwickler für Wohnimmobilien im Münchner Marktnach einer Studie von BulwienGesa die Baywobau, die JK <strong>Wohnbau</strong> und die BayerischeHausbau. Die JK <strong>Wohnbau</strong> ist dabei weiterhin der bedeutendste deutsche Wohnungsbau-Projektentwickler, der nur an einem Standort tätig ist.2. Organisation der JK <strong>Wohnbau</strong>I. Organe der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>Vorstand und AufsichtsratGesetzliches Leitungs- und Vertretungsorgan ist der Vorstand der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, dernach der Satzung der Gesellschaft aus mindestens zwei Mitgliedern besteht. Der Aufsichtsratberät und überwacht den Vorstand bei der Leitung der Gesellschaft. Darüber hinaus kanner einen Vorstandsvorsitzenden bzw. Vorstandssprecher ernennen und dessen Stellvertreterbestellen. Laut Satzung der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> besteht der Aufsichtsrat aus drei Mitgliedern,die von der Hauptversammlung gewählt werden. Zum Bilanzstichtag setzte sich der Aufsichtsrataus Herrn Prof. Dr. Raimund Baumann (Vorsitzender), Herrn Andreas Epple sowieHerrn Michael Kranich zusammen.VergütungssystemDie Festlegung der Vergütung des Vorstands erfolgt durch den Aufsichtsrat. Das Vergütungssystemder Vorstandsmitglieder bestand im abgelaufenen Geschäftsjahr neben fixenGehaltszahlungen und Nebenleistungen aus folgenden variablen Komponenten: in 2012wurde an Herrn Dunkelberg eine Bonuszahlung geleistet, die zum Teil als Kompensation fürden in 2011 nicht genommenen Urlaub bestand, zum anderen an das Verbleiben von HerrnDunkelberg im Vorstand im Geschäftsjahr 2012 gekoppelt war. Für Herrn Haupt ist ebenfallseine ergebnisunabhängige Bonuszahlung für das Geschäftsjahr 2012 vereinbart. Für dasJahr 2012 war darüber hinaus eine variable Vergütung mit den Vorstandsmitgliedern vorgesehen,die bis zu 75 % des festen Jahresgrundgehaltes betragen kann und sich am konsolidiertenEBT des Jahres 2012 orientiert. Diese Vereinbarung wurde bisher noch nicht umgesetzt,unabhängig davon wurden die festgelegten Ziele nicht erreicht. Auf die langjährigeKomponente musste noch verzichtet werden, da im ersten Halbjahr 2012 noch keine belastbaremittelfristige Planung erstellt werden konnte.Die Vergütung der Aufsichtsratsmitglieder ist in der Satzung geregelt. Die Mitglieder des Aufsichtsrateserhalten neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine fixe Vergütung, die durch dieHauptversammlung festgelegt wird. Die Hauptversammlung hat am 23. März 2012 die Ver-Seite 6 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012gütung neu geregelt. Danach erhalten die Aufsichtsratsmitglieder zusätzlich zur fixen jährlichenVergütung ein Sitzungsgeld.Weitere Einzelheiten zur Vergütung des Vorstands und des Aufsichtsrats, insbesondere dieHöhe der Vergütungen für das abgelaufene Geschäftsjahr, können dem Konzernanhangunter Tz. (43) entnommen werden.II. KonzernsteuerungDer JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern wird durch den Vorstand der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> gesteuert, der sichdiesbezüglich vor allem an Absatz- und Baufortschrittskennzahlen orientiert. Durch ein selbstentwickeltes, umfassendes IT-Controlling-System kann das Management in die Entwicklungendes Konzerns, die einzelnen Projekte und alle anderen relevanten Daten Einsicht erhalten.Dieses System wurde auf Grund der Erkenntnisse aus der Erstellung und Prüfung desJahres- und Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2010, in den Geschäftsjahren 2011und 2012 weiter ausgebaut und wird auch in Zukunft stetig verbessert werden. EntsprechendeMaßnahmen wurden bereits eingeleitet und implementiert. Damit soll ein kontinuierlicherAbgleich der Planzahlen mit den Ist-Werten sichergestellt werden, so dass bei Abweichungenrechtzeitig Ursachen geprüft und Maßnahmen ergriffen werden können.III. MitarbeiterZum Stichtag am 31. Dezember 2012 waren innerhalb des JK <strong>Wohnbau</strong> Konzerns 31 Mitarbeiter(Vj. 33) beschäftigt. Davon waren 16 (Vj. 19) Mitarbeiter im Bereich Management undAdministration, 8 (Vj. 8) Mitarbeiter im Bereich Projektentwicklung (Technik) und 7 (Vj. 6)Mitarbeiter in den Bereichen Verkauf, Marketing und den Kundencentern tätig. Daneben beschäftigtder JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern, vornehmlich im Bereich Vertrieb, Kundenbetreuung undProjektleitung, freiberufliche Mitarbeiter auf Provisionsbasis. Die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> selbst beschäftigtein 2012 durchschnittlich 28 (Vj. 37) Mitarbeiter.3. Erläuterungen zur Ertrags-, Vermögens- und FinanzlageI. Ertragslage der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>01.01.2012 01.01.2011 Veränderung- 31.12.2012 - 31.12.2011[T€] [T€] [T€]Umsatzerlöse 0 14 -14Gesamtleistung 395 -149 544sonstige betriebliche Erträge 7.506 4.971 2.535Personalaufwand -2.675 -3.257 582sonstige betrieblicheAufwendungen -29.143 -12.736 -16.407EBIT -24.105 -11.337 -12.768Finanzergebnis 12.324 7.979 4.345Jahresergebnis -10.454 -2.849 -7.605Das Unternehmen weist im Geschäftsjahr einen Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 10.454 (Vj.T€ 2.849) aus. Dieses Jahresergebnis berücksichtigt auch die im Anhang im Detail darge-Seite 7 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012stellten ergebniswirksamen Anpassungen von Fehlern der Vorjahre, die in Summe zu einerErgebnisreduzierung von T€ 873 (Vj. T€ 0) führten.Die Gesellschaft hat aufgrund ihrer Geschäftsausrichtung als Holding des Konzerns keinenennenswerten Umsatzerlöse. Die gezeigten Umsatzerlöse und Bestandsveränderungenresultieren aus der Restabwicklung von Altbeständen, die nach Verschmelzung bzw. Anwachsungder ursprünglichen Tochtergesellschaften (Projektgesellschaften) auf die JK<strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> übergegangen sind.Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich von T€ 4.971 im Vorjahr um T€ 2.535 auf T€7.506 erhöht. Einen wesentlichen Beitrag an den sonstigen betrieblichen Erträgen liefert derGewinn in Höhe von T€ 5.385 (Vj. T€ 0) aus dem Verkauf von Projektgesellschaften. Danebenbeinhaltet dieser Posten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von T€953 (Vj. T€ 4.047) sowie Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen auf Forderungenvon insgesamt T€ 1.016 (Vj. T€ 55).Der Personalaufwand in Höhe von T€ 2.675 (Vj. T€ 3.257) ist im Geschäftsjahr 2012 deutlichgesunken. Während zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2011 31 Mitarbeiter bei der JK<strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> beschäftigt waren, betrug die Anzahl an Beschäftigten am 31. Dezember 201229 Mitarbeiter. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> 28 (Vj.37) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich von T€ 12.736 um T€ 16.407 aufT€ 29.143. Diese Erhöhung ist hauptsächlich auf Einmaleffekte zurückzuführen. Dazu gehörenim Wesentlichen Einzelwertberichtigungen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmenin Höhe von T€ 9.381 (Vj. T€ 1.672) sowie Rückstellungen von T€ 6.250 (Vj. T€ 0)in Bezug auf drohende Verlustübernahmen von verbundenen Unternehmen.Die Abschluss- und Prüfungskosten verminderten sich von T€ 1.878 um T€ 1.406 auf T€472. Die erhöhten Kosten des Vorjahres standen im Zusammenhang mit der verspätetenErstellung und Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2010. Dieübrigen Rechts- und Beratungskosten erhöhten sich von T€ 1.173 um T€ 1.871 auf T€3.046. Die Erhöhung ist überwiegend auf die zeitanteilige Aufwandserfassung von Beratungsvergütungeneiner Bank für eine geplante Anleiheemission zurückzuführen. Die Nachlaufkostenund Aufwendungen für Fremdarbeiten blieben mit T€ 2.461 (Vj. T€ 2.526) fastunverändert. Durch Verluste aus im Geschäftsjahr erfolgten konzerninternen Verschmelzungenbzw. Anwachsungen entstanden sonstige betriebliche Aufwendungen in Höhe vonT€ 3.593 (Vj. T€ 2.884). Im Wesentlichen auf Grund dieser Einmaleffekte in den sonstigenbetrieblichen Aufwendungen verringerte sich das EBIT von T€ -11.337 um T€ 12.768 auf T€-24.105.Das Finanzergebnis stieg von T€ 7.979 um T€ 4.345 auf T€ 12.324. Die Erträge aus Beteiligungenund aus Gewinnabführungsverträgen erhöhten sich von T€ 6.622 um T€ 13.296 aufT€ 19.918. Diese resultieren überwiegend aus der Ergebnisabführung zweier Projektgesellschaften,deren Projekte im abgelaufenen Geschäftsjahr fertiggestellt wurden. Dem stehenAufwendungen aus Verlustübernahmen in Höhe von T€ 1.176 (Vj. T€ 0) sowie Einmaleffekteaus der Abschreibung von Finanzanlagen (Anteilen an verbundenen Unternehmen) in Höhevon T€ 6.792 (Vj. T€ 0) gegenüber. Des Weiteren sind die Zinsen und ähnlichen Aufwendungenvon T€ 899 um T€ 823 auf T€ 1.722 gestiegen. Dieser Anstieg beruht im Wesentlichenauf Zinsaufwendungen aus Steuernachzahlungen aufgrund einer abgeschlossenenBetriebsprüfung sowie aus im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Abzinsungen von Forderungenund Verbindlichkeiten.Insgesamt lag das Steuerergebnis im Geschäftsjahr 2012 bei T€ 1.326 (Vj. T€ 509). Diesessetzt sich aus einem Aufwand von sonstigen Steuern in Höhe von T€ 226 (Vj. T€ 502) undeinem Ertrag von Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von T€ 1.552 (Vj. T€ 1.011)zusammen. Davon entfällt auf latente Steuern ein Ertrag in Höhe von T€ 2.293 (Vj. T€ 0), deraus der zum 31. Dezember 2012 erstmalig erfolgten Aktivierung latenter Steuern auf Verlustvorträge(über die passiven latenten Steuern hinaus) resultiert.Seite 8 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012II.Vermögens- und Finanzlage der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>31.12.2012 31.12.2011 Veränderung[T€] [T€] [T€]Anlagevermögen 11.467 17.729 -6.262Umlaufvermögen 48.864 69.158 -20.294Eigenkapital 13.868 24.322 -10.454Rückstellungen 9.441 16.143 -6.702Verbindlichkeiten 39.341 47.515 -8.174Bilanzsumme 65.201 90.020 -24.819Die Bilanzsumme der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> verringerte sich im Geschäftsjahr 2012 von T€90.020 um T€ 24.819 auf T€ 65.201.Das Anlagevermögen der Gesellschaft verringerte sich gegenüber dem Vorjahr von T€17.729 um T€ 6.262 auf T€ 11.467. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus denbereits oben erwähnten Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhevon T€ 6.792 (Vj. T€ 0). Gegenläufig wirkten sich unterjährige Zugänge von Anteilen in Höhevon T€ 914 aus, die überwiegend aufgrund von Verschmelzungen übernommen wurden.Das Umlaufvermögen reduzierte sich im Geschäftsjahr 2012 deutlich von T€ 69.158 um T€20.294 auf T€ 48.864. Hierbei verringerten sich die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständevon T€ 58.828 um 17.013 auf T€ 41.815. Dies resultiert vor allem aus im abgelaufenenGeschäftsjahr vorgenommenen Wertberichtigungen auf Forderungen gegen verbundeneUnternehmen, die zum Stichtag kumuliert T€ 23.860 (Vj. T€ 5.191) betragen.Daneben verringerte sich der Bestand an liquiden Mitteln von T€ 10.084 um T€ 3.676 aufT€ 6.408. Diese Veränderung resultiert aus der Liquiditätsversorgung der Projektgesellschaftenund aus dem Liquiditätsabfluss im operativen Geschäft.Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten reduzierte sich von T€ 1.094 um T€ 1.067 auf T€27. Die aktiven latenten Steuern erhöhten sich dagegen aufgrund der zum 31. Dezember2012 erstmalig erfolgten Aktivierung von latenten Steuern auf Verlustvorträge über den Betragder passiven latenten Steuern hinaus auf T€ 4.843 (Vj. T€ 2.039).Das Eigenkapital verringerte sich durch das negative Jahresergebnis 2012 von T€ 24.322um T€ 10.454 auf T€ 13.868.Die Rückstellungen der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> verringerten sich von T€ 16.143 um T€ 6.702 aufT€ 9.441. Dies ist zum einen auf den Rückgang der Steuerrückstellungen von T€ 867 um T€579 auf T€ 288 zurückzuführen (ursächlich war hier im Wesentlichen der vollständige Verbrauchder Gewerbesteuerrückstellung für Vorjahre von T€ 485). Zusätzlich reduzierten sichdie sonstigen Rückstellungen von T€ 15.276 um T€ 6.123 auf T€ 9.153. Dieses ist vor allemauf die Reduzierung der Rückstellungen für drohende Verluste aus verbundenen Unternehmenum T€ 4.587 zurückzuführen, die im Geschäftsjahr 2012 in Höhe von T€ 6.274 (Vj. T€10.861) bestanden und im Wesentlichen im Zusammenhang mit von der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> zuübernehmenden Verlusten der Projektgesellschaften gindiwo Objekt St. Bonifatius StraßembH und J.K. Verwaltungs <strong>AG</strong> & Co. Objekt Viktoriastraße KG stehen. Die Rückstellungenaus dem Vorjahr für Verluste der Projektgesellschaften J.K. <strong>Wohnbau</strong>gesellschaft mbH &Co. Objekt Defreggerstraße KG und JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> & Co. Objekt Maistraße KG konntennach in 2012 erfolgter Wertberichtigung der gegen diese Gesellschaften bestehenden Forderungenund der entsprechenden Beteiligungsansätze ausgebucht werden.Seite 9 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012Zusätzlich verringerte sich der Buchwert der Rückstellungen für Jahresabschlusskosten undSteuererklärungen von T€ 937 um T€ 657 auf T€ 280.Die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> finanziert Immobilienprojekte teils über Eigenkapital und teils über langfristigeFremdmittel. Die Fremdkapitalmittel werden von Kreditinstituten zur Verfügung gestellt.Darüber hinaus werden in der Regel kurzfristige Mezzanine Finanzierungsinstrumentezur Projektentwicklung herangezogen. Grundsätzlich werden die Immobilienprojekte durcheinzelne Projektgesellschaften gehalten. Die Projektgesellschaften erhalten von der JK<strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> als Muttergesellschaft benötigte Mittel in Form von Gesellschafterdarlehenoder als Eigenkapital. Zur weiteren Finanzierung der Projektgesellschaften wurde in 2012auch eine unter den Anleihen ausgewiesene börsennotierte Unternehmensanleihe in Höhevon T€ 2.000 (Vj. T€ 0) aufgenommen.Die Summe der in voller Höhe kurzfristigen Verbindlichkeiten verringerte sich von T€ 47.515um T€ 8.174 auf T€ 39.341. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden vollständigzurückgeführt (Vj. T€ 3.950). Die sonstigen Verbindlichkeiten gingen von T€ 26.071um T€ 8.673 auf T€ 17.398 zurück. Dies resultiert zum einen aus der Veränderung der Verbindlichkeitenaus der Ausgabe von nicht börsennotierten Anleihen, die sich von T€ 17.778um T€ 6.149 auf T€ 11.629 reduzierten. Die Mittelzuflüsse aus diesen Anleihen wurden andiverse Projektgesellschaften weitergegeben. Die Projektgesellschaften tilgen die fälligenZahlungen über ein Verrechnungskonto der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, die dann wiederum ihrerseitsdie Anleiheverpflichtung bedient. Zum anderen reduzierten sich die Verbindlichkeiten fürUmsatzsteuerzahlungen, die die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> als Organträger auszuweisen hat, um T€2.338 auf T€ 639. Gegenläufig entwickelten sich die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenenUnternehmen. Diese erhöhten sich von T€ 16.248 um T€ 2.596 auf T€ 18.844. Die ausgewiesenenpassiven latenten Steuern betragen zum Bilanzstichtag 2012 T€ 2.551 (Vj.T€ 2.039). Diese passiven latenten Steuern resultieren überwiegend aus Abweichungen inder Bewertung von Beteiligungen an Personengesellschaften zwischen Handels- und Steuerbilanz.III. Gesamteinschätzung zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der JK <strong>Wohnbau</strong><strong>AG</strong>Die Ertragslage der Gesellschaft war in 2012 im Wesentlichen belastet durch Einmaleffekteresultierend aus Einzelwertberichtigungen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmenund aus der Abschreibung von Finanzanlagen, und konnte insofern nicht zufriedenstellen.Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft hat sich trotz dieser Belastungen, insbesonderedurch die deutliche Verbesserung der Finanzierungsstruktur in den Projektgesellschaften, in2012 erheblich verbessert. Der Vorstand sieht den Fortbestand der Gesellschaft grundsätzlichals gesichert an und ist zuversichtlich, dass die Finanzlage mittelfristig noch weiter verbessertwerden kann.IV. Grundsätze und Ziele des Finanzmanagements der JK <strong>Wohnbau</strong>Der JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern finanziert Immobilienprojekte teils über Eigenkapital und teils überFremdmittel, bei denen, neben Bankkrediten, derzeit überwiegend Mezzanine Finanzierungsinstrumentezur Projektentwicklung herangezogen werden. Grundsätzlich werden dieImmobilienprojekte durch einzelne Projektgesellschaften gehalten. Die Projektgesellschaftenerhalten benötigte Mittel von der Muttergesellschaft in der Regel in Form von Gesellschafterdarlehen.Das Finanzmanagement des JK <strong>Wohnbau</strong> Konzerns umfasst dabei das Kapitalstrukturmanagement,das Cash- und Liquiditätsmanagement, sowie das Management von Zins- undKreditausfallrisiken. Ziel ist es, die Finanzkraft des Konzerns zu sichern und damit die finan-Seite 10 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012zielle Unabhängigkeit des Unternehmens durch die Sicherstellung der Liquidität zu wahren.Zudem sollen die Kapitalkosten durch eine adäquate Kapitalstruktur optimiert werden. Dabeisollen Risiken weitestgehend vermieden werden. Hierfür werden regelmäßig Liquiditätsplanungenerstellt, die laufend aufSoll/Ist- Abweichungen überprüft werden, um bei Eintritt verschiedener Szenarien entsprechendeMaßnahmen ergreifen zu können.4. Risiko- und ChancenberichtI. RisikomanagementsystemNeben den sich bietenden Chancen aus der Geschäftstätigkeit des JK <strong>Wohnbau</strong> Konzernkönnen auch Risiken entstehen, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden. DurchRisikofrüherkennung und aktive Risikosteuerung gilt es diese Gefahren zu minimieren.Ein zentrales Risikomanagementsystem unterstützt die Organisationseinheiten bei der Identifizierung,strukturierten Erfassung und Steuerung möglicher Risiken. Es umfasst sämtlicheorganisatorischen Prozesse auf den verschiedenen Ebenen und sämtliche Risikoarten. Einwesentlicher Bestandteil sind dabei die Geschäftsplanungs- und Controlling-Prozesse. DieAufgaben der Risikoidentifikation und -bewertung werden von jeder Organisationseinheitwahrgenommen. Inhaltlich ähnliche Risiken werden zu Risikoarten, zum Beispiel Risiken imregulatorischen Umfeld, finanzwirtschaftliche Risiken, Risiken im technischen Umfeld oderProjektrisiken zusammengefasst. Diese werden durch den Risikobeauftragten aufbereitet,ausgewertet und regelmäßig an die zuständigen Entscheidungsträger kommuniziert, welchedie Risikosteuerung wahrnehmen.Durch dieses System kann das Management aktuell in Entwicklungen des Konzerns, dereinzelnen Projekte und alle relevanten Daten Einsicht erhalten. Das System wird stetig weiterentwickelt,um bisherige Schwachstellen zu beseitigen. Damit soll ein kontinuierlicher Abgleichder Planzahlen mit den Ist-Werten sichergestellt werden, so dass bei Abweichungenrechtzeitig Ursachen geprüft und Maßnahmen ergriffen werden können. Als Einzelindikatorenwerden zum Beispiel das Verhältnis von Bauten- zu Verkaufsständen, die notarielle Verkaufsleistungoder der Fertigstellungsgrad genutzt. So kann der JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern sicherstellen, dass jederzeit ein den tatsächlichen Umständen entsprechendes Bild vermittelt werdenkann und Fehler in den Jahres- und Konzernabschlüssen, wie sie in der Vergangenheitvorgekommen sind, vermieden werden können.II. Wesentliche Merkmale des rechnungslegungsbezogenen internen KontrollsystemsDas rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem (IKS) der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> dientdazu, Risiken im Rahmen der Finanzberichterstattung zu minimieren und Falschdarstellungenin Jahres- und Zwischenberichten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Entscheidungender Informationsadressaten haben, zu vermeiden. Mithilfe des IKS sollen mögliche Fehlerquellenidentifiziert und die Risiken der Berichterstattung im JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern begrenztwerden. Die Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen IKS ist eng mit den internenProzessen zur Rechnungslegung und Finanzberichterstattung und den vorhandenenStrukturen zur Steuerung der Geschäfts- und Zentralbereiche verknüpft. So wird die Erstellungvon den gesetzlichen Vorgaben entsprechenden Quartals-, Jahres- und Konzernabschlüssenmit hinreichender Sicherheit gewährleistet.Das Rechnungswesen im JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern ist zentral organisiert. Die Abschlüsse allerwesentlichen Konzerngesellschaften werden durch eigene Mitarbeiter in der Konzernzentralein München erstellt. Auch für den Fall, dass Teile der Buchhaltung, wie die Personalabrechnung,an externe Dienstleister vergeben sind, verbleibt die finale Verantwortung bei der Finanzbuchhaltungder JK <strong>Wohnbau</strong>.Seite 11 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012Sämtliche buchhalterischen Vorgänge werden in einem ersten Schritt den jeweiligen Projektenzugeordnet. Die erste Erfassung von projektbezogenen Positionen und allgemeinen Postenerfolgt mit Hilfe der Controlling-Software „ALLbudget“. Anschließend werden diese Informationenan die zuständigen Abteilungen und Projektleitungen weiter geleitet und einer fachlichenund sachlichen Prüfung unterzogen. Dabei wird darauf geachtet, dass konzerninterneRegelungen, Fristen und Sicherheiten eingehalten wurden. Wird diese Prüfung positiv bestätigt,erfolgt die Freigabe und Erfassung in einem zentralen Buchhaltungssystem (DATEV-Software).Zur Aufstellung des periodengerechten und korrekten (Konzern-) Abschlusses nach nationalenund internationalen Rechnungslegungsvorschriften werden die Einzelabschlüsse derTochtergesellschaften durch weitere Informationen ergänzt und zu standardisierten Berichtenzusammengefasst. Merkmale des Rechnungslegungsprozesses sind die hohe Komplexitätund Frequenz (Quartals-, Halbjahres- und Jahresabschlüsse).Konkret stellte sich der Rechnungslegungsprozess für den Jahres- und Konzernabschluss2012 wie folgt dar: Die nach deutschem Handelsrecht aufgestellten Jahresabschlüsse wurdenintern durch das Rechnungswesen der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> anhand der Software derDATEV erstellt. Eine externe Plausibilisierung sowie die Berechnung der Steuern erfolgtenanschließend durch eine Steuerberatungsgesellschaft. Die beizulegenden Zeitwerte unsererals Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien werden durch einen externen, unabhängigenBewertungsgutachter ermittelt. Im Rahmen der Konzernabschlussprüfung werden die Abschlüsseder einbezogenen Tochterunternehmen auf ihre Ordnungsmäßigkeit geprüft. DerJahresabschluss der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> sowie der Tochtergesellschaften, für die eine gesetzlichePrüfungspflicht besteht, werden einer eigenständigen Abschlussprüfung unterzogen.Die handelsrechtlichen Jahresabschlüsse sind die Grundlage für die Übernahme in das imGeschäftsjahr 2012 neu implementierte, datenbankbasierte Konsolidierungssystem„LucaNet“. Sämtliche Anpassungsbuchungen und Konsolidierungsmaßnahmen für die Erstellungdes IFRS-Konzernabschlusses werden in diesem System abgebildet. Auch derIFRS-Konzernabschluss wird durch den Abschlussprüfer geprüft. Letztlich erfolgen die finaleFreigabe des Vorstands der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> für die Abschlüsse sowie die Feststellung undBilligung durch den Aufsichtsrat.III. Relevante Risiken und ChancenGesamtwirtschaftliche Risiken und ChancenDer Wohnimmobilienmarkt unterliegt vielfältigen Schwankungen und ist vom gesamtwirtschaftlichenUmfeld, insbesondere der Konjunktur und von den Einschätzungen der zukünftigenkonjunkturellen Entwicklung und der damit verbundenen Nachfrage nach Immobilien,abhängig. Treten hohe Diskrepanzen zwischen den erwarteten Werten und der tatsächlichkonjunkturell bedingten Nachfrage auf, könnte dies zu damit verbundenen Risiken führen. Zuden Gewichtigsten zählen die Absatzrisiken und die damit verbundenen Erlösrisiken.Die Gesamtwirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2012 und die immer noch vorherrschendeUnsicherheit aus der Finanz- und Euro-Krise führte jedoch 2012 zu einem genaugegenteiligen Effekt: Immobilen, insbesondere in München, werden als sicherer Hafen inturbulenten Zeiten angesehen und erfahren derzeit einen entsprechenden Nachfrageschub.Bezogen auf die Nachfrage nach Immobilien ist der positive Trend deshalb weiter ungebrochen.Sowohl die private wie auch die institutionelle Nachfrage haben im Geschäftsjahr 2012nicht an Dynamik verloren. Das gesamtwirtschaftliche Risiko hat sich demnach für den JK<strong>Wohnbau</strong> Konzern im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert, da sich der Konzerneiner konstant breiten Basis von Käufergruppen gegenüber sieht.Steigende Rohstoffpreise könnten zukünftig steigende Zuliefererpreise für das Baugewerbenach sich ziehen. Die sich hieraus ergebenden potentiellen Nach- und NeuverhandlungenSeite 12 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012mit in der Folge ggf. steigenden Baukosten können aus bisheriger Sicht jedoch auf Grundder breiten Nachfrage nach Wohnimmobilen zum überwiegenden Teil an die Käufer weitergebenwerden. Tatsächlich entwickelten sich in 2012 die Preise für Industrierohstoffe aufJahressicht jedoch seitwärts. Die gute Konjunktur im Wohnungsbau führt jedoch dazu, dasses bei einzelnen Gewerken und auch bei qualifizierten Generalunternehmern zu Angebotsengpässenkommt. Gut beschäftigte Adressen können zwar kaum Preissteigerungen durchsetzen,aber überlegen sich trotzdem, bei wem sie überhaupt ein Angebot abgeben.Die Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Risiken ist insgesamt von vielfältigen, sich fortlaufendändernden und gegenseitig beeinflussenden Faktoren abhängig. Der Konzern kannkonjunkturelle Risiken und die Nachwirkungen der internationalen Finanzmarktkrise nichtbeeinflussen, sondern lediglich antizipieren und hierauf steuernd einwirken.Der JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern ist Projektentwickler mit Fokus auf qualitativ hochwertige Wohnimmobilienin München. Der Großraum München gilt als die wirtschaftlich stärkste RegionDeutschlands und ist Sitz mehrerer internationaler Großkonzerne. Aufgrund seiner hervorragendenUniversitäten, der sehr guten Infrastruktur und der unternehmerfreundlichen Politikder Landesregierung ist München zu einem sehr attraktiven Wirtschaftsstandort gewordenund steht im Fokus internationaler Investoren. Dieser Umstand und die ständig zunehmendeZahl an Haushalten werden in den nächsten Jahren zu weiter steigenden Immobilienpreisenführen. Der JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern sieht diesen Trend als Chance, in den nächsten Jahrenattraktive Renditen generieren zu können.DiversifikationsrisikoDer JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern konzentriert seine Geschäftstätigkeit auf den Großraum München.Aus diesem Grund ist er stark abhängig von lokalen Marktentwicklungen. Die Wohnimmobilienpreisein München sind bereits heute die höchsten in ganz Deutschland. Trotz der sonstgünstigen Bedingungen könnte dieser Umstand in Zukunft die weitere Entwicklung des Immobilienmarktesin der Stadt beschränken. Sollte sich die Nachfrage nach Wohnimmobilienin München schwach entwickeln, könnte es notwendig sein die Geschäftstätigkeit auf andereStandorte auszuweiten. Die damit verbundenen Markteintrittsbarrieren und -kosten könnendie Ertragslage des JK <strong>Wohnbau</strong> Konzerns nachhaltig beeinflussen.Der Markt für Projektentwickler ist von intensivem Wettbewerb und einer Vielzahl etabliertermittlerer und großer Unternehmen geprägt, die wie der JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern primär regionaltätig sind. Darüber hinaus steht der JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern zunehmend Wettbewerbern gegenüber,die deutschlandweit oder international agieren und sich verstärkt um <strong>Wohnbau</strong>projekteim Großraum München bemühen. Um diesem Risiko zu begegnen, hat der Konzernbereits in 2008 den Geschäftsbereich Revitalisierung gegründet. Damit kann neben demNeubau von Wohnimmobilien auch auf die Sanierung und Umnutzung von Bestandsimmobilien,insbesondere von ehemaligen Bürogebäuden, abgestellt werden. Der JK <strong>Wohnbau</strong>Konzern ist angesichts der unveränderten Enge am Grundstücksmarkt auch zukünftig daraufangewiesen, fortlaufend seine Kompetenz zur Identifikation geeigneter Grundstücke undImmobilien im Großraum München einzusetzen und zu entwickeln und diese Grundstückedann zu angemessenen Konditionen zu erwerben.Finanzwirtschaftliche RisikenDer JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern ist durch seine Geschäftstätigkeit verschiedenen finanziellen Risikenausgesetzt. Dies sind insbesondere das Liquiditätsrisiko, aber auch das Zinsänderungsrisikosowie das Zahlungsausfallrisiko der Geschäftspartner. Einige Verträge sehen einenvariablen Zinssatz vor, der regelmäßig an die jeweils aktuelle Zinsentwicklung angepasstwird. Risiken aus Zinsänderungen treten durch marktbedingte Schwankungen der Zinssätzeauf. Ein Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus könnte die Finanzierungskosten des Konzernsin Zukunft erhöhen bzw. zukünftige Finanzierungen erschweren. Ein höheres Zinsniveaukönnte außerdem zur Folge haben, dass sich die Nachfrage nach Wohnimmobilien und da-Seite 13 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012mit deren Verkaufsmöglichkeiten verschlechtern, da Käufer den Kaufpreis regelmäßig teilweiseüber Fremdkapital finanzieren, bei höheren Finanzierungskosten gegebenenfalls denKauf einer Immobilie verschieben, auf weniger teure Objekte ausweichen oder ganz von einemKauf Abstand nehmen und alternative Investitionen bevorzugen. Ein Anstieg des Zinsniveauskönnte sich daher negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des JK<strong>Wohnbau</strong> Konzerns auswirken. Ein Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten, z.B. zurAbsicherung von Zinsänderungsrisiken, erfolgt nicht.Dem Zahlungsausfallrisiko wird durch ein entsprechendes Management der offenen Postensowie der Bildung von Wertberichtigungen Rechnung getragen. Die Erfassung und BerichterstattungdieserRisiken erfolgt durch entsprechende Berichtseinheiten des JK <strong>Wohnbau</strong> Konzerns.Die Kapitalmarktrisiken und finanzwirtschaftlichen Risiken durch die Verschiebung der Veröffentlichungdes IFRS-Konzernabschlusses und des HGB-Jahresabschlusses 2010 sowie derQuartalsberichte 2011 und die Anpassungen der Abschlüsse durch Fehler in Vorjahren wurdenim Rahmen des Risikomanagements durch eine spezialisierte Kanzlei rechtlich gewürdigt.Diese kam zum Ergebnis, dass Ansprüche Dritter gegen den JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern hierausnicht ausgeschlossen werden können, jedoch für unwahrscheinlich gehalten werden.Der Vorstand hat sich diesen Einschätzungen angeschlossen, zumal bis zum Bilanzstichtagund darüber hinaus keinerlei Ansprüche geltend gemacht wurden. Für die verspätete Veröffentlichungder Abschlüsse hat der Sanktionsausschuss der Deutschen Börse eine Strafe imfünfstelligen Eurobereich verhängt. Damit ist auch dieses Risiko erledigt.Ein weiteres finanzwirtschaftliches Risiko des JK <strong>Wohnbau</strong> Konzerns birgt die kapitalintensiveTätigkeit als Projektentwickler für Wohnimmobilien. Bisher wurden verschiedenste Finanzierungsformengenutzt. Ein Teil des für die Entwicklung der jeweiligen Projekte erforderlichenKapitals wurde in der Form von Darlehen von Kreditinstituten zur Verfügung gestellt.Daneben wurden in größerem Umfang zum Teil komplexe Finanzierungsverträge mit weiterenKapitalgebern abgeschlossen, um gegenüber den Kreditinstituten die notwendigen Eigenmittelnachweisen zu können oder um die Projekte vorübergehend vollständig auf dieseWeise zu finanzieren. In diesem Zusammenhang wurde so genanntes Mezzanine-Kapitaletwa in Form von Nachrangdarlehen, typischen oder atypisch stillen Beteiligungen oder aufBasis von Genussrechten zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus hat der Konzern Schuldverschreibungenemittiert. Die Vergütung erfolgt als Zinszahlungen oder in Form der Ausschüttungvon fixen, nicht rückzahlbaren Vorabgewinnen aus den jeweiligen Projekten. Aufgrunddes Risikoprofils liegen die Vergütungen dieser Mittel höher als die Zinsen von erstrangigbesicherten Darlehen für die Hochbaufinanzierung.Branchenspezifisch werden Bauträgerfinanzierungen in der Regel nur mit kurzen Laufzeitenvon einigen Monaten ausgegeben, obwohl die Laufzeiten der Projektentwicklungen undBaumaßnahmen teils deutlich länger sind. Durch dieses risikoaverse Verhalten der Kapitalgebermüssen Finanzierungen während einer Maßnahme regelmäßig prolongiert werden.Seitens der Kreditgeber werden ihre Entscheidungen zur Verlängerung von Faktoren wieBranchenerfahrungen des Bauträgers und Vertrauen in die Projektentwicklungen eingebracht.Weiterhin spielen die allgemeine Marktsituation und die prognostizierten Entwicklungeneine Rolle bei der Kreditprolongation.Auch in 2013 stehen im JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern wieder wesentliche Kredite zur Prolongationan, die auch unter Liquiditätsgesichtspunkten eine Rolle spielen. Die aktuelle Liquiditätsplanungsieht vor, dass Anleihen über rund € 46 Mio. sowie Bankkredite in Höhe von rund € 20Mio., wie bereits in der Vergangenheit geschehen, erneut prolongiert werden. Ebenfalls istdie Rückführung von rund € 13 Mio. Mezzaninekapital und von rund € 18 Mio. an Einlagenund Gewinnansprüchen des JK Fonds I in 2013 aus freier Liquidität der Projektgesellschaftengeplant.Die wesentlichen Liquiditätsabflüsse bestehen somit in den laufenden Verbindlichkeiten derJK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, den Finanzierungskosten und in der geplanten Rückführung des Mezzani-Seite 14 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012ne- und Fondskapitals. Liquiditätszuflüsse sind insbesondere durch die anstehenden Übergabenaus Projektgesellschaften zu erwarten.Die Senkung des Finanzierungsaufwandes steht auch in Zukunft weiterhin im Fokus. Dies istinsbesondere durch die Bindung von finanzstarken Projektpartnern und durchUmfinanzierungen von Mezzaninekapital in Bankenfinanzierungen geplant. Nachdem sowohlim Berichtsjahr als auch im ersten Quartal 2013 jeweils kleinere Tranchen von € 2,0 Mio.einer Unternehmensanleihe bei institutionellen Adressen erfolgreich platziert werden konnten,wird alternativ an einer Unternehmensanleihe in der Größenordnung von ca. € 25 Mio.gearbeitet.Auf dieser Basis konnte die Finanzierungsstruktur in 2012 bereits verbessert werden undwird auch zukünftig weiter verbessert werden können. Alle im Geschäftsjahr 2012 fälligenAnleihen und Kredite konnten abgelöst oder verlängert werden. Darüber hinaus wurde am26. September 2012 auf der Gesellschafterversammlung des JK Fonds I die Verlängerungder ursprünglich zum 31. Dezember 2012 endenden Laufzeit der Fondsgesellschaft bis zum30. Juni 2014 beschlossen. Hierdurch können Projektfinanzierungen in Höhe von insgesamtT€ 27.205 über den 31. Dezember 2012 hinaus in den einzelnen Projekten belassen undgemäß planmäßigem Projektfortschritt über die Restlaufzeit zurückgeführt werden.Insgesamt konnten die in den Finanzschulden und Abfindungsverbindlichkeiten ausgewiesenenverzinslichen Verbindlichkeiten in 2012 um insgesamt T€ 52.014 bzw. gut 31% reduziertwerden. Die hierdurch erzielten Einsparungen bei den Finanzaufwendungen ergeben auf 12Monate gerechnet ein Volumen im mittleren einstelligen Millionen-Bereich. Auch nach demBilanzstichtag bis zum Berichtszeitpunkt konnten die verzinslichen Verbindlichkeiten weiterreduziert werden.Da in 2011 und in 2012 Finanzierungen, wie beschrieben, erfolgreich verlängert werdenkonnten, geht die Gesellschaft auch in Zukunft davon aus, dass die anstehenden Prolongationenauf Basis der wesentlichen Fortschritte erfolgreich abgeschlossen werden können unddie Liquidität gesichert ist. Im Vorjahr als bestandsgefährdend eingestufte Risiken haben sichnicht konkretisiert und zeigen ein intaktes Risikomanagement. Auch wenn sich somit die Situationinsgesamt deutlich verbessert hat, können die verbliebenen Finanzierungs- und Liquiditätsrisikenden Konzern und die Gesellschaft immer noch in ihrem Bestand gefährden.Es stehen zu wenige klassische Bauträgerfinanzierungen zur Verfügung und die Kapitalgeberim Mezzanine-Bereich belasten die Gesellschaft über Gebühr.BeteiligungsrisikenDie einzelnen Bauvorhaben werden zur Risikominimierung in Projektgesellschaften geführt.Bei Gesellschaften, bei denen kein beherrschender Einfluss ausgeübt wird, resultiert hierausein Beteiligungsrisiko. Ein zentrales Beteiligungscontrolling überwacht die Entwicklung derBeteiligungen und erkennt dadurch Risiken rechtzeitig. Im Rahmen des Beteiligungscontrollingserfolgen für die jeweiligen Projektgesellschaften periodische Soll-/Ist-Vergleiche für dengesamten Kostenbereich sowie eine laufende Überwachung des Verkaufsstandes und derErlösseite.Projektrisiken und ProjektchancenDer JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern hält als klassischer Projektentwickler für Wohnimmobilien seineObjekte nicht dauerhaft im Bestand, sondern verkauft die Wohneinheiten vielfach bereitswährend der Bauphase an die Kunden weiter. Der Konzern ist deshalb darauf angewiesen,fortlaufend neue für seine Projekte erforderliche Genehmigungen zu erhalten. Sollten öffentlich-rechtlicheGenehmigungen nicht, nicht rechtzeitig oder nur unter wesentlichen Auflagenund/oder Nebenbestimmungen erteilt werden, kann dies die geplante Bebauung und Entwicklungausschließen, beeinträchtigen oder verzögern, den Wert des Grundstücks mindern,die Baukosten nach oben treiben sowie die Vermarktung wesentlich beeinflussen. DiesemRisiko wird durch die langjährige Erfahrung in der Projektplanung begegnet.Seite 15 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012Bei dem Projektgeschäft von Immobilien könnten aufgrund von Bauschäden oder BaumängelnSchadensersatzklagen von Wohnungskäufern auftreten. In einem solchen Fall trägt derJK <strong>Wohnbau</strong> Konzern das Ausfallrisiko, wenn er nicht seinerseits Rückgriff nehmen kann.Der JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern begegnet diesem Risiko, indem er Gewährleistungsbürgschaftender beauftragten Generalunternehmer verlangt und erhält. Der JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern trägtzudem generell das Risiko, von Behörden oder Dritten aufgrund von Altlasten oder anderenBodenrisiken sowie wegen Gebäudeschadstoffen in Anspruch genommen zu werden.Die Geschäftstätigkeit unterliegt Schwankungen, die im Wesentlichen dadurch geprägt werden,in welchem Realisierungsstand sich das jeweilige Projekt befindet. Das Risiko wirddurch den JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern insofern minimiert, indem sich die Projekte aus dem Portfolioin unterschiedlichen Realisierungsstadien befinden. Nicht planmäßige Abverkäufe vonWohneinheiten sowie Störungen im Bauablauf, insbesondere länger als geplant dauerndeVorbereitungs- und Baumaßnahmen und sonstige Fehlentwicklungen bei der Durchführungvon Projekten können zu erheblich höheren Kosten führen. Um diesen Risiken zu begegnen,werden bereits große Teile der Einheiten während der Planungsphase verkauft, bevor mitdem Bau begonnen wird, oder in einer frühen Bauphase. Dieses Vorgehen ist möglich, weiles in München aktuell einen Nachfrageüberhang nach bezahlbaren hochwertigen Neubaueinheitengibt und die Gesellschaft entsprechend attraktive Produkte anbieten kann.In der Vergangenheit wurden wesentliche Aufgaben der Projektsteuerung im eigenen Hauseübernommen. In 2011 festgestellte Schwächen konnten durch die kurzfristige Einschaltungeines Generalplaners ausgeglichen werden. Aktuell wird durch eine Kombination aus Personalentwicklung,Generalplanung und Vergabe an Generalunternehmen die künftige Kostensicherheitsichergestellt. Auch 2012 musste noch einmal festgestellt werden, dass die Gesellschaftinsbesondere bei schon vor 2011 begonnenen Revitalisierungsvorhaben organisatorischeDefizite hatte und sowohl die Projektorganisation als auch die Vorsorge angepasstwerden mussten. Dies sind Ausnahmeprojekte mit Risiken, die seit dem Börsengang nichtmehr eingegangen werden.Das Projektentwicklungsgeschäft ist mit Investitionen verbunden, die normalerweise zu einemwesentlichen Teil mit Fremdkapital finanziert werden. Sollten die Banken ihre Kreditkonditionenin Zukunft verschärfen, oder sich das Zinsniveau signifikant erhöhen, hätte dieseinen negativen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit. Zudem stellen die Kapitalmarktbedingungenfür die Projektentwicklungsaktivitäten eine besondere Herausforderung dar. Die zukünftigenProjektfinanzierungsbedingungen werden einen entscheidenden Einfluss haben,ob und wann neue Projekte realisiert werden können.Der JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern verfügt seit Jahren über gute Beziehungen zu Banken (privateBanken, Sparkassen, Volks- und Raiffeisenbanken). Dies resultiert schon daraus, dass jährlichhunderte von Privatkunden ihre vom JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern erworbene Immobilien dortlangfristig finanzieren. Die Schwierigkeiten des Unternehmens nach dem Börsengang wurdendort eng beobachtet. Die Gesellschaft geht davon aus, dass gerade die Bewältigungeiner solchen Situation und die Herstellung einer uneingeschränkten Transparenz für dieZukunft das Vertrauen der Banken fördern wird und den aktuellen Engpass beseitigen hilft.Die Baufinanzierungen erfolgen jeweils auf die einzelnen Projekte mit einer eigenen Wirtschaftlichkeitsberechnungund Bedingungen für die Kreditvergabe und der Freigabe der Mittel.Im Geschäftsjahr 2011 wurde der Bereich Revitalisierung durch den Erwerb von Bürogebäudenausgebaut, die sich für eine Umnutzung zu Wohnzwecken eignen. Dadurch hat sich dieAbhängigkeit vom Neubaubereich reduziert. Der Konzern sieht in dieser Diversifikation seinesGeschäftsmodells einen Wettbewerbsvorteil. Der Bereich Revitalisierung wird deshalbauch in Zukunft insbesondere mit der Marke APP.ARTMENTS weiter ausgebaut werden.Die niedrigen Renditen in anderen Anlageformen sind eine Chance für die Immobilie als interessanteInvestitionsmöglichkeit. Großinvestoren zeigen im Nachgang der Finanzkrise vermehrtdas Bedürfnis nach sicheren Wertanlagen. Bei den Wohnprojekten sind Bruttoanfangsrenditenvon ca. 4% im Großraum München realisierbar, was angesichts des niedrigenSeite 16 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012den gravierende Änderungen vorgenommen bzw. sind geplant. Zudem wurde der Wohnimmobilienmarktdurch die Abschaffung staatlicher Zuschüsse beeinflusst, wie etwa vor einigenJahren durch Abschaffung der Eigenheimzulage. Im Berichtsjahr begann verstärkt eine politischeDiskussion über die Wohnungsknappheit in Ballungsräumen wie München. Verschiedenegesetzliche Initiativen werden diskutiert und die Diskussion wird sich im Wahljahr 2013noch verstärken. Es ist deshalb mit neuen Regelungen zu rechnen, die auch das Geschäftsmodellder Gesellschaft treffen können. Diese können positiv sein, etwa durch neueFörderprogramme für Wohneigentum, aber auch negativ, etwa durch weitere Auflagen zurSchaffung von Sozialwohnungen bei Entwicklungsvorhaben und durch Mietbeschränkungenfür Käufer, die als Kapitalanleger eine Vermietung verfolgen.Wesentliche grunderwerbsteuerliche Belastungen könnten sich für die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> ergeben,sofern zukünftig Altgesellschafter Aktien in größerem Umfang übertragen, da dasGrunderwerbsteuergesetz hier entsprechende Steuertatbestände vorsieht. Die JK <strong>Wohnbau</strong><strong>AG</strong> wird diesem Risiko weiterhin entgegenwirken, hat aber als börsennotierte Aktiengesellschaftin der Regel nur begrenzten Einfluss auf Aktienverkäufe von Aktionären.Weiter könnten höhere gesetzliche Anforderungen an die Energieeffizienz die Baukostenerheblich erhöhen. Nach der Abschaffung der staatlichen Zuschüsse hatte dies jedoch keinewesentlichen Einflüsse auf den Wohnimmobilienmarkt in München. Der Konzern geht daherdavon aus, dass dies auch in Zukunft weiterhin so Bestand haben wird. Die gesetzlichenAuflagen zur Energieeffizienz (EnEV 2009) werden grundsätzlich bereits in den Kalkulationenberücksichtigt. Nachdem es sich um gesetzliche Bestimmungen handelt, die für alleMarktteilnehmer gleichermaßen Gültigkeit haben, sieht sich der Konzern hier keinem besonderenRisiko ausgesetzt.Auftrag zur Prüfung der Verantwortlichkeit für erforderliche Korrekturen der Abschlüssezum 31. Dezember 2009Die Gesellschaft hat mit Datum vom 30. März 2012 die Wirtschaftsprüferin Corinna Linnerbeauftragt, im Rahmen der Analyse der Vergangenheit insbesondere mögliche Pflichtverletzungenvon handelnden Personen oder Beratern bei der Erstellung bzw. der Prüfung derJahres- und Konzernabschlüsse der JK <strong>Wohnbau</strong> GmbH nach HGB bzw. des JK <strong>Wohnbau</strong>Konzerns nach IFRS jeweils zum Stichtag 31. Dezember 2009 zu untersuchen.Dabei wurden die Verantwortlichkeiten in Bezug auf die 21 Sachverhalte untersucht, die imKonzernabschluss zum 31. Dezember 2010 zu den dort im Anhang dargestellten Anpassungenvon Vorjahreszahlen gem. IAS 8 Anlass gegeben hatten.Im Juni 2012 wurde zusätzlich eine überregionale Rechtsanwaltskanzlei mit der rechtlichenPrüfung des von der Kanzlei Linner festgestellten Prüfungsergebnisses im Hinblick auf möglicheSchadensersatzpflichten beauftragt.Beide gemeinsam haben mit Datum vom 10. April 2013 ihren vorläufigen Bericht vorgelegt.DieErmittlungen sind damit noch nicht abgeschlossen. Die Gesellschaft und Frau Linner kooperiereninzwischen auch mit der Staatsanwaltschaft München, die den Sachverhalt unter strafrechtlichenGesichtspunkten ermittelt. Weiterhin ist damit zu rechnen, dass im Rahmen einesmöglichen künftigen außergerichtlichen oder prozessualen Vorgehens noch neue Erkenntnissezu erwarten sind. Zur Wahrung der eigenen Rechtsposition kann die Gesellschaft deshalbhier nicht detailliert über die Feststellungen in dem Gutachten berichten.Die Kanzlei Linner konnte bislang allerdings wohl noch keine Anhaltspunkte ermitteln, wonachOrgane der Gesellschaft vorsätzlich falsche Angaben in den Abschlüssen oder gegenüberdem damaligen Abschlussprüfer gemacht haben könnten. Die Gesellschaft hat abersowohl gegenüber dem früheren Vorstandsvorsitzenden, Herrn Dr. Kastenberger, als auchgegenüber dem früheren Finanzvorstand, Herrn Johann Haberstock, angezeigt, dass sieSchadenersatzansprüche prüft. Dies gilt auch für den damaligen Abschlussprüfer.Seite 18 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012Ob sich diese Vorwürfe halten lassen, wird sich im Rahmen des weiteren Verfahrens zeigen.Dabei kann es auch zu Erkenntnissen kommen, die zu einer Entlastung oder stärkeren Belastungführen oder den Kreis der Verantwortlichen neu bestimmen. Die Gesellschaft wirdweiterhin alles tun, damit die Verantwortlichen für die Bilanzfehler zur Rechenschaft gezogenwerden und den entstandenen Schaden ausgleichen.Sonstige RisikenNeben den bereits beschriebenen Risiken bestehen allgemeine Einflüsse, die schwer odergar nicht absehbar und damit kaum beeinflussbar sind. Einige dieser Risiken sind unvorhergesehenepolitische Umgestaltungen, soziale Umbrüche, verheerende Naturkatastrophenoder Terroranschläge. Derartige Entwicklungen könnten sich in Zukunft mittelbar und unmittelbarauf den ökonomischen Verlauf des JK <strong>Wohnbau</strong> Konzerns auswirken.IV. GesamteinschätzungAus Sicht des JK <strong>Wohnbau</strong> Konzerns sind gegenwärtig auf der Basis der getroffenen Annahmen,außer den erläuterten Risiken durch die Finanz- und Liquiditätslage, keine weiterenbestandsgefährdenden Risiken erkennbar und zwar weder aus der Vergangenheit, noch ausaktuell absehbaren Entwicklungen. Sofern die unter den finanzwirtschaftlichen Risiken dargestelltenFinanzierungsmaßnahmen umgesetzt werden können, ist der JK <strong>Wohnbau</strong> Konzerngegenwärtig und zukünftig fähig, die in 2012 deutlich reduzierten Risiken auch weiterhinabzubauen und im Markt für Wohnimmobilien in München ertragsreich zu wachsen und denfälligen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.Ohne die weitere Umsetzung der beschriebenen Finanzierungsmaßnahmen bzw. den Zugriffauf alternative Finanzierungsinstrumente wäre der JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern bzw. die Gesellschaftjedoch nicht in der Lage, seine bestehenden Zahlungsverpflichtungen vollständig zuerfüllen und der Konzern und die Gesellschaft wären in ihrem Bestand gefährdet. Der Vorstandist jedoch durch eine zeitnahe und periodische Berichtserstattung in der Lage, bei einerPlanabweichung geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen.5. Angaben gem. § 315 Abs. 4 HGBZusammensetzung des gezeichneten KapitalsDas Grundkapital der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> betrug am 31. Dezember 2012 T€ 20.764 und wareingeteilt in 20.764.000 nennwertlose Stückaktien. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlungein Stimmrecht.Beschränkungen, die Stimmrechte oder die Übertragung von Aktien betreffenEine seit der Erstnotiz in 2010 bestehende Veräußerungssperre auf einen Teil der Aktien liefam 9. November 2012 aus. Ebenfalls auf einen Teil der Aktien von Herrn Dr. Kastenbergerbzw. der JK Holding GmbH als Gegenleistung für Beratungs- und Kapitaldienstleistungeneingeräumte Call-Optionen verfielen am 30. November 2012.Mit Herrn Dr. Kastenberger wurde im Geschäftsjahr 2011 eine Vereinbarung geschlossen,wonach von ihm 3.310.000 Stück direkt und indirekt gehaltene Aktien der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>zur Besicherung von Forderungen zu Gunsten des Konzerns verpfändet wurden.Das Bestehen weiterer Beschränkungen im Sinne von § 289 Abs. 4 Nr. 2 HGB auf Grundvon Vereinbarungen zwischen der Gesellschaft und Aktionären oder auf Grund von Vereinbarungenzwischen Aktionären hinsichtlich der Stimmrechte oder der Übertragung von Aktiender Gesellschaft sind dem Vorstand nicht bekannt.Seite 19 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 201210% der Stimmrechte überschreitende KapitalbeteiligungenZum 31. Dezember 2012 bestanden nach Kenntnis der Gesellschaft Beteiligungen am Kapitalder JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, die 10% der Stimmrechte überschreiten, mit rund 13,2% durchHerrn Dr. Kastenberger, mit rund 12,7% durch die JK Holding GmbH (AlleingesellschafterHerr Dr. Kastenberger) und mit rund 10,9% durch die Helvetic Private Investments <strong>AG</strong>. Esbestehen keine Aktien mit Sonderrechten, die ihrem Inhaber Kontrollbefugnisse verleihen.Darüber hinaus besteht keine Art der Stimmrechtskontrolle, durch Arbeitnehmer, die am Kapitalbeteiligt sind und ihre Kontrollrechte nicht unmittelbar ausüben.Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung undAbberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der SatzungDie Bestellung und Abberufung der Vorstandsmitglieder folgt den §§ 84 und 85 AktG. Esbestehen keine Sonderregelungen in der Satzung der Gesellschaft. Die Bestellung und Abberufungunterliegt alleinig dem Aufsichtsrat der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>. Die wiederholte Bestellungoder Verlängerung der Amtszeit von Vorstandsmitgliedern ist zulässig.Nach § 5 der Satzung kann der Vorstand aus zwei oder mehr Personen bestehen; die Entscheidungdarüber fällt der Aufsichtsrat. Satzungsänderungen sind nach §§ 119 Abs. 1 Nr. 5,133 AktG der Hauptversammlung vorbehalten. Die Satzung kann nach § 179 Abs. 1 undAbs. 2 AktG nur durch einen Beschluss der Hauptversammlung mit mindestens 75% des beider Beschlussfassung anwesenden Grundkapitals geändert werden.Befugnisse des Vorstands, Aktien auszugeben und zurückzukaufenDie Hauptversammlung vom 23. März 2012 hat die Aufhebung des bisherigen genehmigtenKapitals 2010 und die Neuschaffung eines genehmigten Kapitals 2012 beschlossen. DerVorstand ist zum Stichtag ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung desAufsichtsrates bis zum 22. März 2017 einmalig oder mehrfach um bis zu insgesamt T€10.382 zu erhöhen. Dies erfolgt durch die Ausgabe von bis zu 10.382.000 neuen, auf denInhaber lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen. Die neuen Aktien sindden Aktionären grundsätzlich zum Bezug anzubieten. Der Vorstand ist ermächtigt, das Bezugsrechtder Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats ein- oder mehrmalig in bestimmtenFällen auszuschließen.Das Grundkapital der Gesellschaft ist ferner durch Beschluss der Hauptversammlung vom23. März 2012 um bis zu T€ 10.382 bedingt erhöht. Der Vorstand wird ermächtigt, mit Zustimmungdes Aufsichtsrats bis zum 22. März 2017 auf den Inhaber lautende Wandelund/oderOptionsschuldverschreibungen oder eine Kombination dieser Instrumente im Gesamtbetragvon bis zu T€ 100.000 mit oder ohne Laufzeitbegrenzung auf insgesamt bis zu10.382.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> zu begeben.Vereinbarungen für den Fall eines Wechsels der UnternehmenskontrolleÄndern sich die Beteiligungsverhältnisse der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> derart, dass eine natürlicheoder juristische Person oder Personengruppe die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> gemäß § 17 AktG beherrscht(„Change of Control“), haben Herr Christian Dunkelberg und Herr Michael Hauptdas Recht, ihren Anstellungsvertrag innerhalb von acht Wochen nach Kenntnis dieses Umstandesmit Frist von zwei Wochen zum Monatsende zu kündigen und als Entschädigung fürden Verlust des Arbeitsplatzes eine Abfindung in Höhe von 80% der durch die gegenüberdem Beendigungszeitpunkt vorfristigen Beendigung des Vorstandsverhältnisses nicht mehrzur Entstehung und Auszahlung gelangende Bezüge zu verlangen. Daneben existieren beider JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> keine wesentlichen Vereinbarungen des Mutterunternehmens, die unterder Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen oder eineentsprechende Entschädigungsvereinbarung mit den Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern.Seite 20 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 20126. Erklärung zur UnternehmensführungDie nach § 289a HGB vorgeschriebene „Erklärung zur Unternehmensführung“ ist auf derInternetseite der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> (www.jkwohnbau.de) im Bereich Investor Relations dauerhaftzugänglich gemacht worden.7. NachtragsberichtNach dem Stichtag zum 31.Dezember 2012 hat die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> von Ihrem Recht derCall-Option am 11. Januar 2013 Gebrauch gemacht und die Kommanditanteile der JK Vertriebs<strong>AG</strong> & Co. KG zum Preis von T€ 3.200 erworben.Mit Datum 28. Januar 2013 legte das Aufsichtsratsmitglied Andreas Epple sein Amt nieder.Das Amtsgericht München hat nach dem Stichtag Herrn Robert Unger, Rechtsanwalt, Berlin,als neues Aufsichtsratsmitglied bestellt.Darüber hinaus sind zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Konzernzwischenlageberichteskeine wesentlichen Ereignisse bekannt, die nach dem Bilanzstichtag eingetreten sind undwesentliche Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns haben.8. PrognoseberichtDie im Konzernabschluss 2011 berichtete Prognose hinsichtlich des Geschäftsverlaufs in2012 beinhaltete Aussagen zur Höhe der Umsatzerlöse, zu der Entwicklung der Finanzierungskostensowie zum Ergebnis nach Steuern. Diese Prognose wurde nur hinsichtlich derUmsatzerlöse nicht erreicht. Die in Aussicht gestellte Senkung der Finanzierungskosten sowiedas positive Ergebnis nach Steuern konnten dagegen in dem prognostizierten Umfangerreicht werden.Die nachfolgenden Aussagen zum zukünftigen Geschäftsverlauf und zu den dafür als maßgebendbeurteilten Einflussfaktoren betreffend die Entwicklung von Markt, Branche und Unternehmenbasieren auf den Einschätzungen des Vorstands. Grundsätzlich bergen Prognosendas Risiko, dass die Entwicklungen weder in ihrer Tendenz noch ihrem Ausmaß tatsächlicheintreten. Die wesentlichen Risiken sind im Risiko- und Chancenbericht erläutert.Künftige Ausrichtung der GeschäftstätigkeitDer JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern ist als Projektentwickler qualitativ hochwertiger Wohnimmobilienim Großraum München bereits seit über 15 Jahren etabliert. Der JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern zähltnach einer aktuellen Studie von BulwienGesa zu den drei größten Projektentwicklern fürWohnimmobilien in München. Da man sich im Markt aber nur schwer von der Spitzengruppeabsetzen kann, sind damit die Grenzen des Wachstums im traditionellen Kerngeschäft absehbar.Neben dem Geschäftsbereich Neubau von Wohnimmobilien ist der Konzern deshalbauch im Bereich Revitalisierung von bestehenden leer stehenden Gewerbeobjekten tätig.Beginnend mit dem Objekt Schillerstraße wurden bereits über 200 moderne Apartments inzentraler Innenstadtlage realisiert.Eine parallele Ausrichtung als gewerblicher Projektentwickler ist auch in Zukunft nicht vorgesehen.Gewerbliche Nutzungen sind bei JK <strong>Wohnbau</strong> nur im Rahmen der städtebaulichenEntwicklung von Wohnstandorten denkbar. So wurde etwa Anfang 2012 im Projekt „Selectio“in der Hohenwaldeckstraße ein Alten- und Sozialzentrum an die Stadt München übergeben.Gesamtwirtschaftliche Entwicklung und der Münchner Wohnungsmarkt als Heimat derGesellschaftNach Ansicht des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel dürfte die konjunkturelle Schwächephasein Deutschland demnächst überwunden sein. Die weiteren Aussichten der WeltwirtschaftSeite 21 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012hängen jedoch immer noch zentral von der Entwicklung der Krise im Euroraum und den davonausgehenden Einflüssen auf Nachfrage und Finanzmärkte ab.Bezogen auf den Wohnungsmarkt in München sind die Aussichten weiter vielversprechend.Der jährliche Bedarf an neuen Wohnungen in München liegt bei rund 7.000 Wohnungen p.a.,die aktuelle Bautätigkeit etwa bei 5.000 fertig gestellten Wohnungen p.a. In namhaften Studienwird München seit mehreren Jahren in Folge als der Immobilienmarkt Nummer 1 inDeutschland beschrieben. 2011 stieg die Nettozuwanderung weiter an und betrug bereitsüber 28.000 Personen.Dieser Trend war auch in 2012 ungebrochen und führte, gepaart mit dem Trend zu mehrHaushalten im Verhältnis zur Bevölkerung, zu einer weiter verstärkten Nachfrage nachWohnraum. Auf dem Hypothekenzinsmarkt ist keine wesentliche Veränderung zu erwarten.Damit wird der Wohnimmobilienerwerb auch für die Zukunft positiv unterstützt. Vor diesemHintergrund kann von steigenden Mieten und Kaufpreisen ausgegangen werden, an denender JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern mit seinem Geschäftsmodell partizipieren wird.München ist die drittgrößte Stadt in Deutschland. Im vergangenen Jahrzehnt war das Transaktionsvolumenfür Eigentumswohnungen aber doppelt so hoch wie in Hamburg, der zweitgrößtendeutschen Stadt und auch deutlich höher als in Berlin mit seiner zweieinhalbfachgrößeren Bevölkerung. Eine Topposition im stärksten Markt Deutschlands und die dort gutgefüllte Projektpipeline geben nach Ansicht des Vorstandes deshalb keinen Grund, eine regionaleExpansionsstrategie zu verfolgen. Diese Strategie sollte erst überprüft werden, wennsich die Kapitalausstattung der Gesellschaft deutlich verbessert hat.Entwicklung der Finanz- und ErtragslageDie notarielle Verkaufsleistung des JK <strong>Wohnbau</strong> Konzerns konnte in 2012 erneut deutlichgesteigert werden. Hierbei handelt es sich um viele Verkäufe „vom Plan“, d.h. vor Beginn dermindestens einjährigen Bauphase. Damit hat die Gesellschaft schon die ersten sicherenUmsätze für 2014 in den Büchern, kann aber für 2013 lediglich einen Umsatz in Vorjahreshöhe,d.h. rund € 80 Mio. erwarten Durch die bereits im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012erreichte Verbesserung der Finanzierungsstruktur werden sich die Finanzierungskosten imGeschäftsjahr 2013 nachhaltig reduzieren und somit das Finanzergebnis entsprechend verbessern.Bei einem erwarteten EBIT auf Höhe des in 2012 erzielten Niveaus von rund 16%des Umsatzes rechnet der JK <strong>Wohnbau</strong> Konzern, auch unter Berücksichtigung geplanterMehrheitsübernahmen von Projektgesellschaften, für 2013 auch mit einem positiven Ergebnisnach Steuern im unteren einstelligen Millionen-Bereich. Dabei wird jedoch zum einen derGroßteil der für 2013 geplanten Übergaben erst in der zweiten Jahreshälfte anfallen. Zumanderen wird in 2013 der Anfall erheblicher Vertriebskosten für den Verkauf von Wohneinheitenerwartet, die erst in 2014 übergeben und entsprechend in den Umsatzerlösen gezeigtwerden können. Insofern wird für die ersten beiden Quartale 2013 noch mit einem anfänglichenVerlust gerechnet, der erst in der zweiten Jahreshälfte kompensiert werden kann.In den Jahren ab 2014 wirken sich die deutlich gestiegenen Verkaufspreise in München sowiedie hohen aktuellen Verkaufszahlen dann deutlich positiv auf das Ergebnis aus. Darüberhinaus ist aufgrund bereits getätigter Grundstückskäufe die Projektpipeline auch für diekommenden Jahre gesichert.Die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> hat selbst nur in unwesentlichen Umfang eine eigene operative Geschäftstätigkeit.Sie ist mit ihren Tochter- und Beteiligungsgesellschaften durch zahlreicheUnternehmensverträge und Haftungsverhältnisse eng verbunden. Damit ist für die Gesellschaftdie wirtschaftliche Entwicklung ihrer Tochter- und Beteiligungsgesellschaften von zentralerBedeutung. Die Ergebnisse dieser Unternehmen werden auch für 2013 der maßgeblicheFaktor für die wirtschaftliche Entwicklung der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> sein. Auf Basis der für2013 in den Tochter- und Beteiligungsgesellschaften geplanten Übergaben und den darausresultierenden positiven Ergebnisbeiträgen sowie aus geplanten Mehrheitsübernahmen vonProjektgesellschaften wird für 2013 ein positives Ergebnis auch nach Steuern für die JK<strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> in einstelliger Millionen-Höhe erwartet.Seite 22 von 23


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012Die im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2011 berichtete Prognose hinsichtlich des Geschäftsverlaufsin 2012 beinhaltete Aussagen zu Ergebnisbeiträgen aus Tochter- und Beteiligungsgesellschaftensowie zum Ergebnis nach Steuern. Die prognostizierten positiven Ergebnisbeiträgeeinzelner Tochter- und Beteiligungsgesellschaften trafen in 2012 auch vollständigein. Jedoch waren die im Geschäftsjahr vorgenommenen Wertberichtigungen undAbschreibungen so nicht erwartet worden. Aus diesem Grund konnte das prognostiziertepositive Ergebnis nach Steuern nicht erreicht werden.GesamteinschätzungGegenwärtig sind keine Anzeichen für einen kurz- oder mittelfristigen Nachfragerückgang aufdem Münchner Wohnimmobilienmarkt zu erkennen. Mit seinen langjährigen Marktkenntnissen,der gesicherten Projektpipeline und dem bestehenden Projektportfolio kann der JK<strong>Wohnbau</strong> Konzern bei geplanter weiterer Senkung der Finanzierungskosten überproportionalan der positiven Entwicklung des attraktiven Münchner Immobilienmarkts partizipieren. Derprognostizierte Bevölkerungszuwachs in München bis zum Jahre 2025 sowie die stetig steigendeAnzahl an Haushalten sind wichtige Indikatoren für den Konzern, dass der Absatzauch mittelfristig gesichert ist und die prognostizierten Wachstumsziele erreicht werden können.Zusammenfassend sieht der Vorstand auf Grund der ungebrochenen Nachfrage nach hochwertigenImmobilien im Großraum München für 2013 gute Chancen, mit den bereits akquiriertenbzw. geplanten Objekten und Grundstücken, das Wachstum des Konzerns erfolgreichfortzuschreiben und die Finanz- und Ertragslage stetig zu verbessern.München, 17. April 2013_______________________Michael HauptVorstandssprecher / CEO________________________Christian DunkelbergVorstand / COOSeite 23 von 23


Anlage 1BILANZzum31. Dezember 2012JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>MünchenAKTIVAPASSIVA31.12.2012 31.12.2011€ € €31.12.2012 31.12.2011€ € €A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände1. Konzessionen und Lizenzen 94.720,00 107.616,00II. Sachanlagen1. Betriebs- und Geschäftsausstattung 255.203,00 321.496,00III. Finanzanlagen1. Anteile an verbundenen Unternehmen 5.760.411,14 11.981.404,352. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 5.280.610,08 5.280.610,083. Beteiligungen 75.741,37 11.116.762,59 37.500,00B. UmlaufvermögenI. Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mitunfertigen Bauten 0,00 226.766,952. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit fertigenBauten 639.921,57 639.921,57 18.480,00II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 29.287.841,35 55.275.649,812. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen einBeteiligungsverhältnis besteht 5.626.184,11 398,713. Sonstige Vermögensgegenstände 6.901.463,43 41.815.488,89 3.552.369,83III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 6.408.209,41 10.084.302,42A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 20.764.000,00 20.764.000,00Bedingtes Kapital: € 10.382.000,00 (€ 5.382.000,00)II. Genussrechtskapital 6.710,00 6.710,00III. Kapitalrücklage 70.011.220,00 70.011.220,00IV. Bilanzverlust -76.914.109,03 -66.459.623,91Summe Eigenkapital 13.867.820,97 24.322.306,09B. Rückstellungen1. Steuerrückstellungen 287.926,00 866.968,452. Sonstige Rückstellungen 9.153.128,36 9.441.054,36 15.276.271,57C. Verbindlichkeiten1. Anleihen 2.000.000,00 0,002. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 3.950.009,583. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 914.526,31 934.404,154. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenenUnternehmen 18.844.479,87 16.248.191,665. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denenein Beteiligungsverhältnis besteht 184.005,63 311.566,246. Sonstige Verbindlichkeiten 17.398.117,59 39.341.129,40 26.070.712,13- davon aus Steuern € 1.520.710,73 (€ 3.020.388,47)- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 2.320,80(€ 4.571,97)D. Passive latente Steuern 2.550.874,96 2.039.422,14C. Rechnungsabgrenzungsposten 27.185,23 1.093.835,75D. Aktive latente Steuern 4.843.389,00 2.039.422,1165.200.879,69 90.019.852,01 65.200.879,69 90.019.852,01


Anlage 2GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>München2012 2011€ €1. Umsatzerlösea) Aus dem Verkauf von Grundstücken 0,00 12.580,00b) Aus anderen Lieferungen und Leistungen 0,00 1.350,000,00 13.930,002. Erhöhung (Vj. Verminderung) des Bestands an unfertigenLeistungen 394.674,62 -162.989,293. Sonstige betriebliche Erträge 7.506.086,67 4.971.096,324. Rohergebnis 7.900.761,29 4.822.037,035. Personalaufwanda) Gehälter -2.411.690,11 -2.907.898,13b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung undfür Unterstützung -263.203,33 -349.269,79-2.674.893,44 -3.257.167,926. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände desAnlagevermögens und Sachanlagen -187.247,42 -165.887,297. Sonstige betriebliche Aufwendungen -29.143.325,67 -12.735.727,368. Erträge aus Beteiligungen 2.546.559,16 6.470.011,45- davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00 (€ 3.202.029,62)9. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 17.371.034,19 152.450,80- davon aus verbundenen Unternehmen € 17.371.034,19(€ 152.450,80)10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.096.241,94 2.255.194,15- davon aus verbundenen Unternehmen € 1.680.456,52(€ 1.672.361,05)11. Abschreibungen auf Finanzanlagen -6.792.129,22 0,0012. Aufwendungen aus Verlustübernahme -1.175.523,87 0,0013. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.721.976,34 -898.752,58- davon an verbundene Unternehmen€ -715.048,72 (€ -651.389,94)14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -11.780.499,38 -3.357.841,7215. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 1.551.928,71 1.011.046,0716. Sonstige Steuern -225.914,45 -502.180,7517. Jahresfehlbetrag -10.454.485,12 -2.848.976,4018. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -66.459.623,91 -63.610.647,5119. Bilanzverlust -76.914.109,03 -66.459.623,91


Anlage 1 zum AnhangEntwicklung des Anlagevermögens der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, Münchenfür den Zeitraum vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2012Anschaffungs- und Herstellungskosten Kumulierte Abschreibungen Nettobuchwerte€ €€01.01.2012 Zugänge Abgänge Umbuchungen 31.12.2012 01.01.2012 Zugänge Abgänge 31.12.2012 31.12.2012 31.12.2011I. Immaterielle Vermögensgegenstände1. Konzessionen und Lizenzen 414.917,26 72.319,33 0,00 0,00 487.236,59 307.301,26 85.215,33 0,00 392.516,59 94.720,00 107.616,00414.917,26 72.319,33 0,00 0,00 487.236,59 307.301,26 85.215,33 0,00 392.516,59 94.720,00 107.616,00II.Sachanlagen1. Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.273.963,33 35.739,09 0,00 1.309.702,42 952.467,33 102.032,09 0,00 1.054.499,42 255.203,00 321.496,001.273.963,33 35.739,09 0,00 0,00 1.309.702,42 952.467,33 102.032,09 0,00 1.054.499,42 255.203,00 321.496,00III. Finanzanlagen1. Anteile an verbundenen Unternehmen 14.832.483,21 914.000,00 304.622,62 -38.241,37 15.403.619,22 2.851.078,86 6.792.129,22 0,00 9.643.208,08 5.760.411,14 11.981.404,352. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 9.181.117,42 0,00 0,00 0,00 9.181.117,42 3.900.507,34 0,00 0,00 3.900.507,34 5.280.610,08 5.280.610,083. Beteiligungen 1.412.500,00 0,00 0,00 38.241,37 1.450.741,37 1.375.000,00 0,00 0,00 1.375.000,00 75.741,37 37.500,0025.426.100,63 914.000,00 304.622,62 0,00 26.035.478,01 8.126.586,20 6.792.129,22 0,00 14.918.715,42 11.116.762,59 17.299.514,4327.114.981,22 1.022.058,42 304.622,62 0,00 27.832.417,02 9.386.354,79 6.979.376,64 0,00 16.365.731,43 11.466.685,59 17.728.626,43


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Anhang für das Geschäftsjahr 2012JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>MünchenAnhang für das Geschäftsjahr 20121. Allgemeine Angaben zum JahresabschlussDer Jahresabschluss der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchesund des Aktiengesetzes aufgestellt. Zur Verbesserung der Klarheit derDarstellung werden einzelne Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung imJahresabschluss zusammengefasst und im Anhang erläutert.Die Gliederung des Jahresabschlusses wurde nach der Verordnung über Formblätterfür die Gliederung des Jahresabschlusses von Wohnungsunternehmen vorgenommen.Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.Alle Wertangaben erfolgen, soweit nichts anderes angegeben ist, in Tausend Euro(T€). Durch die Darstellung in T€ kann es zu Rundungsdifferenzen kommen.2. Bilanzierungs- und BewertungsmethodenEntgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu ihrenAnschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauerabgeschrieben.Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetztund um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungenwerden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linearvorgenommen.Die Finanzanlagen sind mit ihren Anschaffungskosten bewertet. Soweit erforderlich,wird der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere beizulegende Wert angesetzt.Die zum Verkauf bestimmten Grundstücke und anderen Vorräte werden zuAnschaffungs- und Herstellungskosten, im Fall der Herstellungskosten inklusive Gemeinkosten,angesetzt. Sofern die beizulegenden Werte am Bilanzstichtag niedrigersind, werden diese angesetzt.Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden unter Berücksichtigungaller erkennbaren Risiken mit ihrem Nennwert bewertet. Wertberichtigungenwerden dort vorgenommen, wo konkrete Ausfallrisiken vorlagen. Weiterhin werdenAbschläge für überfällige Forderungen durchgeführt.Der Ausweis der Bank- und Kassenbestände erfolgt mit dem Nennbetrag. Zinsenund Nebenkosten werden periodengerecht abgegrenzt.


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Anhang für das Geschäftsjahr 2012Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Ausgaben bzw. Einnahmen gebildet,die Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach dem Abschlussstichtag darstellen.Latente Steuern werden für temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen inder Steuerbilanz und in der Handelsbilanz gebildet. Die Bewertung erfolgt nicht abgezinstmit den unternehmensindividuellen Steuersätzen. Daneben wurden erstmaligzum 31. Dezember 2012 aktive latente Steuern auf Verlustvorträge in Höhe der innerhalbder nächsten drei Jahre zu erwartenden Verlustverrechnung gebildet, auchwenn diese die passiven latenten Steuern überschreiten.Das Eigenkapital ist zum Nennwert angesetzt.Bei den Steuerrückstellungen und den sonstigen Rückstellungen sind die erkennbarenRisiken und die ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des voraussichtlichenErfüllungsbetrages angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von übereinem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichenMarktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Sachverhalte der Vergangenheit zum Teilneu beurteilt und es wurden in der Folge ergebniswirksame Anpassungen in laufenderRechnung vorgenommen. Im Einzelnen handelte es sich um folgende Sachverhalte:• Korrektur überhöhter Einzelwertberichtigungen und von Zinseffekten auf Forderungengegen verbundene Unternehmen durch Erfassung sonstiger betrieblicherErträge in Höhe von T€ 914 bei Erfassung außerplanmäßiger Abschreibungenauf Finanzanlagen (Anteile an verbundenen Unternehmen) in gleicherHöhe• Außerplanmäßige Abschreibungen auf Anteile an verbundenen Unternehmenauf Grund eines korrigierten Immobilienbewertungsgutachtens in Höhe vonT€ 611• Reduzierung von Erträgen aus Beteiligungen und Erhöhung von Aufwendungenaus Verlustübernahmen von Personengesellschaften, die innerhalb dersonstigen betrieblichen Aufwendungen bilanziert werden, um T€ 70 bzw.T€ 192 auf Grund zuvor nicht zutreffend erfasster Gewerbesteuerumlagen beiverbundenen Unternehmen


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Anhang für das Geschäftsjahr 20123. Erläuterungen zur BilanzAnlagevermögenDie Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im beigefügtenAnlagespiegel (vgl. Anlage 1) dargestellt.FinanzanlagenDie nachfolgenden Übersichten zeigen die zum Stichtag unmittelbar gehaltenenAnteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen:Bezeichnung Sitz Stellung BeteiligungsquoteJK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> & Co. ObjektMaistraße KGJK <strong>Wohnbau</strong> Objekt StahlstraßeGmbHJ.K. <strong>Wohnbau</strong>gesellschaftmbH & Co. ObjektDefreggerstraße KGJK-COR <strong>Wohnbau</strong>entwicklungGmbH & Co. Wilhelm-Hale-Straße 35 KGJK-COR <strong>Wohnbau</strong>entwicklungGmbH & Co. Wilhelm-Hale-Straße 45 KGJK-COR <strong>Wohnbau</strong>entwicklungGmbHEigenkapital Jahresergebnis31.12.2012 2012€ €München Komplementär 70% -14.936.209,43 -2.395.372,50München Gesellschafter 70% 475.400,99 546.899,41München Komplementär 99% -2.747.886,76 -1.111.862,38München Kommanditist 50% 38.908,77 13.908,77München Kommanditist 50% 25.000,00 8.216.256,26München Gesellschafter 50% 37.578,22 3.573,90Isaria ImmobilienverwaltungGmbH & Co. KGIsaria III ImmobilienverwaltungGmbH & Co. KGJ.K. <strong>Wohnbau</strong>gesellschaftmbH & Co. ObjektHohenwaldeck KGJK <strong>Wohnbau</strong> GmbH & Co.Objekt Waltherstraße KGJK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Karlsfeld1 GmbHMünchen Kommanditist 100% 3.621.493,67 -242.421,47München Kommanditist 100% 238.319,76 78.408,53München Kommanditist 40% 7.932.080,20 -197.332,14München Kommanditist 52,50% -2.983.832,74 -3.526.719,09München Gesellschafter 95% -3.576.737,84 -2.618.427,55JK Management GmbH München Gesellschafter 100% 25.000,00 0*J.K. Verwaltungs <strong>AG</strong> & Co.Objekt Viktoriastraße KGMünchen Komplementär 94,90% -807.641,66 -582.198,16JK Vertriebs <strong>AG</strong> & Co. KG München Komplementär 0% -6.337.094,30 -1.534.839,70JK <strong>Wohnbau</strong> Objekt AmMünchfeld GmbH (vormalsAm Mönchsfeld; vormalsAllach)JK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Willy-Brandt-Allee GmbHMünchen Gesellschafter 100% 54.805,49 0*München Gesellschafter 100% 12.500,00 2.083.858,06*


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Anhang für das Geschäftsjahr 2012Living Bogenhausen GmbH München Gesellschafter 6% -271.017,38 -277.001,05(vormals JK <strong>Wohnbau</strong> ObjektVogelweidestraße GmbH)JK Tower GmbH München Gesellschafter 100% 14.736,29 0*JK <strong>Wohnbau</strong> ObjektBoschetsrieder Straße GmbH<strong>Wohnbau</strong> Objekt WagenbauerstraßeGmbH (vormals JK<strong>Wohnbau</strong> Objekt WagenbauerstraßeGmbH)JK <strong>Wohnbau</strong>Projektgesellschaft mbHGindiwo Ges. f. ind. WohnungsprivatisierungObjekt St.Bonifatius Straße mbHGINDIWO Gesellschaft fürindividuelle WohnungsprivatisierungmbH<strong>Wohnbau</strong> Objekt PrinzregentenstraßeGmbH (vormals JK<strong>Wohnbau</strong> Objekt PrinzregentenstraßeGmbH)<strong>Wohnbau</strong> ObjektTübinger Straße GmbH (vormalsJK <strong>Wohnbau</strong> ObjektTübinger Straße GmbH)<strong>Wohnbau</strong> ObjektHansastraße GmbH (vormalsJK <strong>Wohnbau</strong> Objekt HansastraßeGmbH)München Gesellschafter 100% 2.077,00 -6.332,49München Gesellschafter 6% 12.500,00** 0**München Gesellschafter 100% 26.000,00 0*München Gesellschafter 100% -882.386,94 -892.616,03München Gesellschafter 94,9% -173.445,76 127.664,76München Gesellschafter 6% 25.000,00** 0**München Gesellschafter 6% -55.693,75** -80.693,75**München Gesellschafter 6% 15.426,63*** 0**** Jahresergebnis nach Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag** Jahresergebnis zum 31.12.2011 (letzter vorliegender Abschluss)*** Zwischenergebnis zum 30.09.2011 (letzter vorliegender Abschluss)Unter den Anteilen an verbundenen Unternehmen wird auch die Beteiligung an derJK Vertriebs <strong>AG</strong> & Co. KG ausgewiesen. Die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> ist nicht zivilrechtlicher,jedoch wirtschaftlicher Eigentümer der Kommanditanteile dieser Gesellschaft. InBezug auf diese Kommanditanteile bestehen Put- (Verkaufs)- und Call- (Kauf)-Optionen. In Bezug auf die Put-Option ist die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> Stillhalter, in Bezug aufdie Call-Option Inhaber. Beide Optionen haben weitgehend übereinstimmende Ausübungsmodalitäten,Basispreise und Laufzeiten, so dass davon auszugehen ist, dassentweder die Call- oder die Put-Option ausgeübt wird. Die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> trägt damitdie wirtschaftlichen Chancen und Risiken aus der JK Vertriebs <strong>AG</strong> & Co. KG. DieJK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> hat von Ihrem Recht der Call-Option nach dem Stichtag am11. Januar 2013 auch gebraucht gemacht und die Kommanditanteile zum Preis vonT€ 3.200 erworben.Die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> ist über die J.K. <strong>Wohnbau</strong>gesellschaft mbH & Co. ObjektHohenwaldeck KG mittelbar an nachfolgender Gesellschaft beteiligt:Bezeichnung Sitz BeteiligungsquoteEigenkapital31.12.2012€Jahresergebnis2012€Hohenwaldeck Komplementär GmbH München 100% 12.549,32 -603,93


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Anhang für das Geschäftsjahr 2012Die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> ist über die J.K. <strong>Wohnbau</strong> GmbH & Co. Objekt WaltherstraßeKG mittelbar an nachfolgender Gesellschaft beteiligt:Bezeichnung Sitz BeteiligungsquoteEigenkapital31.12.2012€Jahresergebnis2012€Waltherstraße Komplementär GmbH München 100% 17.456,71 -42,56Die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> ist über die JK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Karlsfeld 1 GmbH mittelbar anfolgenden Gesellschaften beteiligt:Bezeichnung Sitz BeteiligungsquoteJK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> & Co. Objekt Karlsfeld2 KGJK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> & Co. Objekt Karlsfeld3 KGEigenkapital31.12.2012€Jahresergebnis2012€München 94% -365.593,73 -244.425,03München 94% 184.199,08 0,0Die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> ist über die JK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Boschetsrieder Straße GmbHmittelbar an folgenden Gesellschaften beteiligt:Bezeichnung Sitz BeteiligungsquoteEigenkapital31.12.2012€Jahresergebnis2012€JK <strong>Wohnbau</strong> Fonds GmbH München 100% 24.063,45 -7.043,29JK Treuhand VermögensverwaltungGmbHMünchen 100% -59.608,19 -67.387,65Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere VorräteDer Bestand beinhaltet in Höhe von T€ 400 eine Wohnung, die im Geschäftsjahr imRahmen eines Vergleichs mit dem bisherigen Eigentümer zurück erworben wurde,sowie Tiefgaragenstellplätze in Höhe von T€ 240, die im Vorjahr noch mit T€ 227 unterder Bilanzposition Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit unfertigenBauten aufgeführt wurden.Forderungen und sonstige VermögensgegenständeUnter den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen HerrnDr. Josef L. Kastenberger, der bis zum 31. Dezember 2011 Vorstand der Gesellschaftwar, in Höhe von T€ 3.717 ausgewiesen. Diese Forderungen sind im Wesentlichendurch Verpfändung von Aktien, durch Abtretung von Kommanditanteilen sowie durchGrundschulden besichert und werden mit 12% p.a. verzinst.Desweiteren werden unter den sonstigen Vermögensgegenständen Forderungen miteiner Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von T€ 1.028 ausgewiesen.


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Anhang für das Geschäftsjahr 2012Aktive und passive Latente SteuernLatente Steuern werden auf temporäre Differenzen zwischen dem jeweiligen Bilanzansatzgemäß Handelsbilanz und Steuerbilanz berücksichtigt. Bei den Differenzenhandelt es sich um Abweichungen aus der Bewertung von Finanzanlagen. Diese Abweichungenführen zu passiven latenten Steuern.Zudem bestehen zum 31. Dezember 2012 körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerlicheVerlustvorträge, auf die aktive latente Steuern auf Basis einer steuerlichenDrei-Jahresplanung für die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> gebildet werden. Bei der Berechnung derlatenten Steuern wurde für die Körperschaftsteuer ein Steuersatz von 15,825% (inkl.Solidaritätszuschlag) und für die Gewerbesteuer ein Steuersatz von 17,15% zugrundegelegt.Zum Abschlussstichtag unterliegt gemäß § 268 Abs. 8 HGB der Überhang der aktivenlatenten Steuern über die passiven latenten Steuern in Höhe von T€ 2.293 einer Ausschüttungssperre.EigenkapitalDas gezeichnete und im Handelsregister eingetragene Kapital (Grundkapital) derJK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> beträgt unverändert zum Vorjahr zum Stichtag € 20.764.000,00 undist eingeteilt in 20.764.000 nennwertlose und auf den Inhaber lautende Stückaktienmit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00.Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 23. März 2012 ermächtigt,das Grundkapital mit Zustimmung des Aufsichtsrates bis zum 22. März2017 gegen Bar- und/ oder Sacheinlage einmal oder mehrmals um insgesamt bis zu€ 10.382.000,00 zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossenwerden kann (Genehmigtes Kapital 2012/I). Das genehmigte Kapital wurde zumStichtag noch nicht in Anspruch genommen.Das Grundkapital der Gesellschaft ist zum 31. Dezember 2012 durch Beschluss derHauptversammlung vom 23. März 2012 um bis zu € 10.382.000,00 bedingterhöht. Das bedingte Kapital wurde zum Stichtag ebenfalls noch nicht in Anspruchgenommen.Noch bestehende Genussrechte in Höhe von T€ 7 konnten mangels Erreichbarkeitder Zeichner auch im abgelaufenen Geschäftsjahr noch nicht aufgehoben und zurückbezahltwerden. Die Gesellschaft geht nicht davon aus, aus diesen Genussrechtennoch in Anspruch genommen zu werden. Die ausstehenden Ansprüche würdensich nur auf die Rückzahlung des eingesetzten Betrages beziehen. Abweichend zurDarstellung im Vorjahr wird das Genussrechtskapital separat in einer gesondertenPosition innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. Der Vorjahresausweis (zum31. Dezember 2011 wurden die Genussrechte innerhalb der Kapitalrücklage gezeigt)wurde an diese Darstellung angepasst.


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Anhang für das Geschäftsjahr 2012Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen untergliedern sich wie folgt:T€Rückstellungen für drohende Verlustübernahmenvon verbundenen Unternehmen 6.274Rückstellungen für Prozessrisiken 1.865Rückstellungen für JahresabschlussundPrüfungskosten 280Rückstellungen für Gewährleistungen 145Übrige 588VerbindlichkeitenSämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. SonstigeVerbindlichkeiten in Höhe von T€ 11.629 sind im Wesentlichen durch Grundschuldenvon verbundenen Unternehmen besichert.4. Erläuterungen zur Gewinn- und VerlustrechnungSonstige betriebliche ErträgeBei den sonstigen betrieblichen Erträgen handelt es sich im Wesentlichen um Gewinneaus dem Abgang von Finanzanlagen (T€ 5.385) sowie periodenfremde Erträgeaus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 953) und aus der Auflösung von Wertberichtigungenauf Forderungen (T€ 103).PersonalaufwandDurchschnittlich waren im abgelaufenen Geschäftsjahr 28 Mitarbeiter beschäftigt.Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen entfallen im Wesentlichen auf folgendePositionen:• Einzelwertberichtigungen auf Forderungen gegen verbundene Unternehmen(T€ 9.381)• Drohverlustrückstellungen in Bezug auf verbundene Unternehmen (T€ 6.250)• Aufwendungen aus konzerninternen Verschmelzungen bzw. Anwachsungen(T€ 3.593)• Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten (T€ 3.518)• Fremdarbeiten und Nachlaufkosten (T€ 2.461)


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Anhang für das Geschäftsjahr 2012• Verlustübernahmen aus Beteiligungen (T€ 2.114)• Raumkosten (T€ 623)Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des UmlaufvermögensDer Ausweis betrifft in voller Höhe außerplanmäßigen Abschreibungen auf Anteile anverbundenen Unternehmen auf Grund einer voraussichtlich dauernden Wertminderung.Erträge aus Gewinnabführungsverträgen und Aufwendungen aus VerlustübernahmenDie Erträge aus Gewinnabführungen und Aufwendungen aus Verlustübernahmenbetreffen die Gewinn- und Verlustanteile aus Ergebnisübernahmen auf Grund bestehenderBeherrschungs- und Gewinnabführungsverträge.Steuern vom Einkommen und Ertrag und sonstige SteuernDie Steuern vom Einkommen und Ertrag betreffen überwiegend latente Steuererträgevon T€ 2.293 und Gewerbesteuernachzahlungen für Vorjahre. Die sonstigen Steuernenthalten im Wesentlichen Umsatzsteuernachzahlungen für Vorjahre.5. Sonstige Angaben5.1 HaftungsverhältnisseBürgschaften• Bürgschaft für das Darlehen eines Kreditinstitutes an die Isaria ImmobilienverwaltungGmbH & Co. KG in Höhe von T€ 2.947.• Bürgschaft für das Darlehen eines Kreditinstitutes an die gindiwo Gesellschaftfür individuelle Wohnungsprivatisierung Objekt St. Bonifatius-Straße mbH inHöhe von T€ 2.635.• Bürgschaft für das Darlehen eines Kreditinstitutes an die JK-COR <strong>Wohnbau</strong>entwicklungGmbH & Co. Wilhelm-Hale-Str. 45 KG in Höhe von T€ 3.071.• Kapitalausstattungsgarantie gegenüber den Zeichnern der JK Fonds I BeteiligungsGmbH & Co. KG. Die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> verpflichtet sich, die JK Fonds IBeteiligungs GmbH & Co. KG so mit Kapital auszustatten, dass in dem Zeitraumvon 24 bis maximal 42 Monaten 100% des investierten atypisch stillenBeteiligungskapitals (ohne Agio) von € 38 Mio. an die Fondszeichner zurückgezahltwerden, zuzüglich 8,5% p.a. (vor Steuern) Vorabgewinn bezogen aufdas Fondskapital; der Saldo beträgt zum Stichtag T€ 27.210.• Unbefristete Höchstbetragsbürgschaft für die Darlehen der JK <strong>Wohnbau</strong> ObjektAm Münchfeld GmbH bei einem Kreditinstitut in Höhe von T€ 2.500.• Gesamtschuldnerische Haftung für die Zahlung des Grundstückskaufpreisesder JK Tower GmbH in Höhe von T€ 21.000.


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Anhang für das Geschäftsjahr 2012• Gesamtschuldnerische Mithaftung für die Darlehen der Living BogenhausenGmbH (vormals JK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Vogelweidestraße GmbH) bei einemKreditinstitut in Höhe von T€ 23.000.• Schuldbeitritt und Zwangsvollstreckungsunterwerfung für die Gläubiger der Inhaberschuldverschreibungder JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> & Co. Objekt Karlsfeld 2 KGin Höhe von T€ 15.300.• Schuldbeitritt und Zwangsvollstreckungsunterwerfung für die Gläubiger der Inhaberschuldverschreibungder JK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Karlsfeld 1 GmbH in Höhevon T€ 7.000.• Qualifizierte Rangrücktrittsvereinbarung vom 27. Juli 2012 für Gläubiger derJK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> & Co. Objekt Maistraße KG mit einem Betrag bis zur Höhevon T€ 20.000 anstelle der Patronatserklärung.• Qualifizierte Rangrücktrittsvereinbarung vom 27. Juli 2012 für Gläubiger derJ.K. Wohngesellschaft mbH & Co. Objekt Defreggerstraße KG mit einem Betragbis zur Höhe von T€ 3.000 anstelle der Patronatserklärung.Patronatserklärungen• Mit Datum vom 22. Dezember 2008 hat die Gesellschaft erklärt, dass dieJK Vertriebs <strong>AG</strong> & Co. KG zur Abwendung einer Insolvenz jederzeit mit finanziellenMitteln bis zu T€ 250 ausgestattet wird, damit diese ihre finanziellenVerpflichtungen erfüllen kann. Die Erklärung gilt bis zum 31. Dezember 2013.• Mit Datum vom 25. Juli 2012 hat die Gesellschaft erklärt, dass die J.K. <strong>Wohnbau</strong>gesellschaftmbH & Co. Objekt Defreggerstraße KG zur Abwendung einerInsolvenz jederzeit mit finanziellen Mitteln bis zu T€ 2.500 ausgestattet wird,damit diese ihre finanziellen Verpflichtungen erfüllen kann. Die Erklärung giltbis zum 31. Dezember 2012.• Mit Datum vom 21. Dezember 2010 bzw. 25. Juli 2012 hat die Gesellschafterklärt, dass die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> & Co. Objekt Maistraße KG zur Abwendungeiner Insolvenz jederzeit mit finanziellen Mitteln bis zu T€ 20.000 ausgestattetwird, damit diese ihre finanziellen Verpflichtungen erfüllen kann. Die Erklärunggilt bis zum 31. Dezember 2012.• Mit Datum vom 22. Dezember 2008 hat die Gesellschaft erklärt, das die J.K.<strong>Wohnbau</strong>gesellschaft mbH & Co. Objekt Waltherstraße KG zur Abwendungeiner Insolvenz jederzeit mit finanziellen Mitteln bis zu T€ 1.500 ausgestattetwird, damit diese ihre finanziellen Verpflichtungen erfüllen kann. Die Erklärunggilt bis zum 31. Dezember 2013.• Mit Datum vom 5. November 2012 hat die Gesellschaft erklärt, dass dieJK Verwaltungs <strong>AG</strong> & Co. Objekt Viktoriastraße KG jederzeit mit finanziellenMitteln bis zu T€ 1.000 ausgestattet wird, dass sie ihre finanziellen Verpflichtungenerfüllen kann. Das Patronat ist bis zum 31. Dezember 2014 abgegeben.• Mit Datum vom 30. August 2011 hat die Gesellschaft erklärt, dass dieJK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Am Münchfeld GmbH jederzeit mit finanziellen Mitteln biszu T€ 10.000 ausgestattet wird, damit diese ihre finanziellen Verpflichtungenerfüllen kann. Die Erklärung gilt bis zum 31. Dezember 2012.


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Anhang für das Geschäftsjahr 2012• Mit Datum vom 5. September 2012 hat die Gesellschaft erklärt, dass die JKTreuhand Vermögensverwaltung GmbH jederzeit mit finanziellen Mitteln bis zuT€ 250 ausgestattet wird, dass sie ihre finanziellen Verpflichtungen erfüllenkann. Das Patronat ist bis zum 31. Dezember 2014 abgegeben.• Mit Datum vom 5. November 2012 hat die Gesellschaft erklärt, dass diegindiwo Gesellschaft für individuelle Wohnungsprivatisierung mbH jederzeitmit finanziellen Mitteln bis zu T€ 500 ausgestattet wird, dass sie ihre finanziellenVerpflichtungen erfüllen kann. Das Patronat ist bis zum 31. Dezember2014 abgegeben.• Mit Datum vom 5. November 2012 hat die Gesellschaft erklärt, dass diegindiwo Gesellschaft für individuelle Wohnungsprivatisierung Objekt St.Bonifatius Straße mbH jederzeit mit finanziellen Mitteln bis zu T€ 2.500 ausgestattetwird, dass sie ihre finanziellen Verpflichtungen erfüllen kann. DasPatronat ist bis zum 31. Dezember 2014 abgegeben.Aus Sicht der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> ist, über die bereits gebildeten Rückstellungen hinauszum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden Jahresabschlusses die Wahrscheinlichkeit,dass die Gesellschaft aus den oben genannten Haftungsverhältnissen in Anspruchgenommen wird, auf Grund entsprechender Bonität der Tochtergesellschaften,als gering einzustufen ist.Auf die Erhebung einer Vergütung für die Haftungsübernahmen für verbundeneUnternehmen wurde verzichtet.5.2 Persönlich haftende GesellschafterinDie JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> ist zum Stichtag persönlich haftende Gesellschafterin bei folgendenGesellschaften:• J.K. <strong>Wohnbau</strong>gesellschaft mbH & Co. Objekt Defreggerstraße KG,• JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> & Co. Objekt Maistraße KG,• JK Vertriebs <strong>AG</strong> & Co. KG,• JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> & Co. Objekt Karlsfeld 2 KG,• JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> & Co. Objekt Karlsfeld 3 KG,• J.K. Verwaltungs <strong>AG</strong> & Co. Objekt Viktoriastraße KG,Die JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> war persönlich haftende Gesellschafterin bei folgenden Gesellschaften:• J.K. <strong>Wohnbau</strong>gesellschaft mbH & Co. Objekt Hohenwaldeck KG,• JK <strong>Wohnbau</strong> GmbH & Co. Objekt Waltherstraße KG,• JK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Karlsfeld 1 GmbH & Co.KG,• JK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Stahlstraße GmbH & Co. KG,


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Anhang für das Geschäftsjahr 2012Als persönlich haftende Gesellschafterin bestehen Haftungs- bzw. Nachhaftungsrisikenfür Verbindlichkeiten der genannten Gesellschaften (vgl. dazu auch die nachfolgendenErläuterungen unter Tz. 5.3).5.3 Sonstige finanzielle Verpflichtungen• Zum Bilanzstichtag bestehen Mietverpflichtungen von T€ 595 p.a. Der Gesamtbetragder hieraus entstehenden finanziellen Verpflichtungen nach demBilanzstichtag beträgt T€ 1.813.• Mit Eintrag ins Handelsregister am 10. August 2007 ist die Gesellschaft alsKomplementär der J.K. <strong>Wohnbau</strong>gesellschaft mbH & Co. ObjektHohenwaldeck KG ausgetreten. Im Zusammenhang mit der gesetzlichenNachhaftung im Sinne des § 160 HGB kann die Gesellschaft nur für Verbindlichkeitenin unwesentlicher Höhe in Anspruch genommen werden.• Mit Eintrag ins Handelsregister am 9. September 2008 ist die Gesellschaft alsKomplementär der JK <strong>Wohnbau</strong> GmbH & Co. Objekt Waltherstraße KG ausgetreten.Im Zusammenhang mit der gesetzlichen Nachhaftung im Sinne des§ 160 HGB kann die Gesellschaft nur für Verbindlichkeiten in unwesentlicherHöhe in Anspruch genommen werden.• Mit Eintrag ins Handelsregister am 4. November 2008 ist die Gesellschaft alsKomplementär der JK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Karlsfeld 1 GmbH & Co.KG im Rahmendes Formwechsels von einer GmbH & Co KG in eine GmbH ausgetreten.Im Zusammenhang mit der gesetzlichen Nachhaftung im Sinne des § 160HGB kann die Gesellschaft nur für Verbindlichkeiten in unwesentlicher Höhein Anspruch genommen werden, da der Formwechsel bereits fünf Monatenach Gründung der Gesellschaft erfolgte.• Mit Eintrag ins Handelsregister am 7. Januar 2010 ist die Gesellschaft alsKomplementär der JK <strong>Wohnbau</strong> Objekt Stahlstraße GmbH & Co. KG im Rahmendes Formwechsels von einer GmbH & Co KG in eine GmbH ausgetreten.Im Zusammenhang mit der gesetzlichen Nachhaftung im Sinne des § 160HGB kann die Gesellschaft für Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 386 inAnspruch genommen werden.5.4 Organe der Gesellschaft und deren VergütungAufsichtsratDer Aufsichtsrat der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr wiefolgt zusammen:• Herr Prof. Dr. Raimund Baumann, Vorsitzender, Rechtsanwalt und Steuerberater,Stuttgart• Herr Michael Kranich, Executive Director der aeris CAPITAL, Pfäffikon,Schweiz


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Anhang für das Geschäftsjahr 2012• Herr Peter Boos (bis zum 30. November 2012), stellvertretender Vorsitzender,Unternehmensberater, Neusäss• Herr Andreas Epple (ab 21. Dezember 2012 bis zum 28. Januar 2013),Rechtsanwalt, HeidelbergDie Gesamtbezüge des Aufsichtsrates beliefen sich im Geschäftsjahr auf T€ 142. DieAufsichtsräte waren im abgelaufenen Geschäftsjahr Mitglieder in folgenden anderenAufsichtsräten bzw. Kontrollgremien:Herr Prof. Dr. Raimund Baumann• MBS <strong>AG</strong> – Aufsichtsratsvorsitzender• LMT GmbH & Co. KG – AufsichtsratsvorsitzenderHerr Michael Kranich• Park & Bellheimer <strong>AG</strong> – Aufsichtsratsvorsitzender• ZetVisons <strong>AG</strong> – stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender• Leonardo Venture GmbH & KGaA – stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender• Epple Holding GmbH – Vorsitzender des Beirats• Joimax GmbH – Beirat (bis 31. Dezember 2012)• VRmagic Holding <strong>AG</strong> – AufsichtsratHerr Peter Boos• Weber Automotive GmbH – Beirat• Wessling Holding GmbH – Beirat• Klimabau-Volk GmbH – Beirat• FWU Provisionsfactoring GmbH – Mitglied des PrüfungsausschussesHerr Andreas Epple• Mainzer Aufbaugesellschaft mbH – Aufsichtsrat


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Anhang für das Geschäftsjahr 2012VorstandVorstände waren im abgelaufenen Geschäftsjahr Herr Michael Haupt (ab 1. Februar2012), Vorstandssprecher (CEO), München, und Herr Christian Dunkelberg, operativerVorstand (COO), München. Die folgende Übersicht zeigt die gewährten Vergütungen:2012fixer Bestandteil variabler Bestandteil Nebenleistungen GesamtbezügeT€ T€ T€ T€Michael Haupt 220 50 34 304Christian Dunkelberg 240 130 24 394Summe 460 180 58 698Die Vorstandsmitglieder gehörten im abgelaufenen Geschäftsjahr keinen Aufsichtsrätenoder anderen Kontrollgremium an.Herr Dr. Josef L. Kastenberger und die JK Holding GmbH (deren alleiniger GesellschafterHerr Dr. Josef L. Kastenberger ist) haben für Verbindlichkeiten derJK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> und von mit der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> verbundenen Unternehmen Bürgschaftenin Höhe von insgesamt T€ 9.443 gestellt. Für diese Bürgschaften wurde imGeschäftsjahr keine Vergütung gewährt.6. Angaben gemäß § 160 Abs. 1 Nr. 8 AktGBezüglich der entsprechenden Angaben verweisen wir auf die diesem Anhang alsAnlage 2 beigefügte Aufstellung.7. Honorar des AbschlussprüfersDurch den Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2012, die Nörenberg • SchröderGmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Hamburg, wurden für das Geschäftsjahr2012 Honorare von insgesamt T€ 293 berechnet. Diese betrafen mit T€ 250Abschlussprüfungsleistungen für die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlussesund mit T€ 30 andere Bestätigungsleistungen in Form der MaBV-Prüfung. Fernerwurden für sonstige Leistungen (Beratungsleistungen) Honorare von T€ 13 berechnet.Zusätzlich wurden Auslagen in Höhe von T€ 31 berechnet.Sämtliche angegebenen Honorare betreffen Nettohonorare ohne die gesetzlicheUmsatzsteuer von 19%. Die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer ist für die Gesellschaftnicht abziehbar und damit aufwandswirksam zu erfassen.


JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München – Anhang für das Geschäftsjahr 20128. Entsprechenserklärung zum Corporate Governance KodexDie nach § 161 AktG geforderte Entsprechenserklärung zum Deutschen CorporateGovernance Kodex wurde vom Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben. Sie ist denAktionären auf der Website der Gesellschaft (www.jkwohnbau.de) im Bereich InvestorRelations dauerhaft zugänglich gemacht worden.München, 17. April 2013Michael HauptVorstandssprecher (CEO)Christian DunkelbergVorstand (COO)


Seite 1Anlage 2 zum Anhang: Angaben gemäß § 160 Abs. 1. Nr. 8 AktG• Die aeris CAPITAL Absolute Return Holding GmbH, Pfäffikon, Schweiz, hatder JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 21. Dezember 2010 (Korrekturder Veröffentlichung am 3. Januar 2011) mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteilan unserer Gesellschaft am 10. November 2010 die Schwelle von3% und 5% der Stimmrechte überschritten hat und an diesem Tag 6,02% (dasentspricht 1.250.000 Stimmrechten) betragen hat. 6,02% der Stimmrechte(1.250.000 Stimmrechte) sind der Gesellschaft gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1Nr. 1 WpHG von der aeris CAPITAL Management Company S.A., Luxemburg,zuzurechnen.• Die FIL Limited, Hamilton, Bermuda, hat der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> nach § 21Abs. 1 WpHG am 4. Januar 2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil anunserer Gesellschaft am 21. Dezember 2010 die Schwelle von 5% überschrittenhat und zu diesem Zeitpunkt 7,22% (1.500.000 Stimmrechte) beträgt. AlleStimmrechte an der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> werden der FIL Limited, Hamilton, Bermuda,nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet. Die Stimmrechtewerden der FIL Limited unter anderem von dem Fidelity Investment Funds,einem Aktionär, der selbst mehr als 3% an der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> hält, zugerechnet.• Die FIL Holdings Limited, Hildenborough, England, hat der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>nach § 21 Abs. 1 WpHG am 4. Januar 2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteilan unserer Gesellschaft am 21. Dezember 2010 die Schwelle von 5%überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 7,22% (1.500.000 Stimmrechte)beträgt. Alle Stimmrechte an der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> werden der FIL HoldingsLimited nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 in Verbindung mit Satz 2 WpHG zugerechnet.Die Stimmrechte werden der FIL Holdings Limited unter anderemvon dem Fidelity Investment Funds, zugerechnet.• Die FIL Investments International, Hildenborough, England, hat der JK <strong>Wohnbau</strong><strong>AG</strong> nach § 21 Abs. 1 WpHG am 4. Januar 2011 mitgeteilt, dass ihrStimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 21. Dezember 2010 dieSchwelle von 5% überschritten hat und zu diesem Zeitpunkt 7,22% (1.500.000Stimmrechte) beträgt. Alle Stimmrechte an der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> werden derFIL Investments International nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zugerechnet.Die Stimmrechte werden der FIL Investments International unter anderemvon dem Fidelity Investment Funds, zugerechnet.• Die Metzler Investment GmbH, Frankfurt am Main, Deutschland, hat derJK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> nach § 21 Abs. 1 WpHG am 7. Januar 2011 mitgeteilt, dassihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 31. Dezember 2010 dieSchwellen von 3% und 5% überschritten hat und zu diesem Tag 5,109%(1.060.800 Stimmrechte) beträgt. 5,109% (1.060.800 Stimmrechte) sind derMetzler Investment GmbH nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpHG zuzurechnen.• Die Helvetic Private Investments <strong>AG</strong>, Wollerau, Schweiz, hat der JK <strong>Wohnbau</strong><strong>AG</strong> nach § 21 Abs. 1 WpHG am 3. Februar 2011 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteilan unserer Gesellschaft am 27. Januar 2011 die Schwellen von25%, 20% und 15% unterschritten hat und zu diesem Tag 10,87% (2.257.000Stimmrechte) beträgt.


Seite 2• Herr Norbert Ketterer, Wollerau, Schweiz, hat der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> nach § 21Abs. 1 WpHG am 3. Februar 2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil anunserer Gesellschaft am 27. Januar 2011 die Schwellen von 25%, 20% und15% unterschritten hat und zu diesem Tag 10,87% (2.257.000 Stimmrechte)beträgt. 10,87% (2.257.000 Stimmrechte) sind Herrn Ketterer nach § 22 Abs.1 Satz 1 Nr. 1 WpHG von der Helvetic Private Investments <strong>AG</strong> zuzurechnen.• Der Fidelity Funds SICAV, Luxemburg, Luxemburg, hat der JK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>nach § 21 Abs. 1 WpHG am 7. Februar 2011 mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteilan unserer Gesellschaft am 27. Januar 2011 die Schwelle von 3%überschritten hat und zu diesem Tag 4,82% (1.000.000 Stimmrechte) beträgt.• Die RIT Capital Partners plc, London, Vereinigtes Königreich, hat der JK<strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> nach § 21 Abs. 1 WpHG am 16. Februar 2011 mitgeteilt, dassihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 9. Februar 2011 die Schwellevon 5% überschritten hat und zu diesem Tag 6,80% (1.412.500 Stimmrechte)beträgt.• Die Laxey Partners Ltd., Douglas, Isle of Man, Vereinigtes Königreich, hat derJK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong> nach § 21 Abs. 1 WpHG am 23. März 2011 mitgeteilt, dassihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 18. März 2011 die Schwellevon 5% überschritten hat und zu diesem Tag 7,53% (1.562.500 Stimmrechte)beträgt.


Versicherung der gesetzlichen VertreterWir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendendenRechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissenentsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermitteltund im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und dieLage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissenentsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken dervoraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.München, 17. April 2012_________________________Michael HauptVorstandssprecher / CEO_________________________Christian DunkelbergVorstand / COO


Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnungsowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht derJK <strong>Wohnbau</strong> <strong>AG</strong>, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nachden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichenVertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von unsdurchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung derBuchführung und über den Lagebericht abzugeben.Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vomInstitut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßigerAbschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch denJahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durchden Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlichauswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung derPrüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über daswirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über möglicheFehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit desrechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben inBuchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichprobenbeurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätzeund der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung derGesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung,dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprichtder Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung derGrundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissenentsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. DerLagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt einzutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken derzukünftigen Entwicklung zutreffend dar.Ohne diese Beurteilung einzuschränken weisen wir auf die Ausführungen im Lageberichthin. Dort ist im Risiko- und Chancenbericht im Abschnitt "Finanzwirtschaftliche Risiken"ausgeführt, dass Finanzierungs- und Liquiditätsrisiken den Konzern und die Gesellschaft inihrem Bestand gefährdet sein könnten.Hamburg, den 18. April 2013Nörenberg • SchröderGmbH WirtschaftsprüfungsgesellschaftMichelsWirtschaftsprüferThielWirtschaftsprüfer

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