Merkblatt DWA-M 143-14 - DWA Shop
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D WA-<br />
Regelwerk<br />
<strong>Merkblatt</strong> <strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-<strong>14</strong><br />
Sanierung von Entwässerungssystemen<br />
außerhalb von Gebäuden<br />
Teil <strong>14</strong>: Sanierungsstrategien<br />
November Oktober 2005<br />
Herausgeber und Vertrieb:<br />
Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.<br />
Theodor-Heuss-Allee 17 . 53773 Hennef . Deutschland<br />
Tel.: +49 2242 872-333 . Fax: +49 2242 872-100<br />
E-Mail: kundenzentrum@dwa.de . Internet: www.dwa.de
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-<strong>14</strong><br />
Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., <strong>DWA</strong>, ist in Deutschland Sprecher<br />
für alle übergreifenden Wasserfragen und setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und<br />
nachhaltigen Wasserwirtschaft ein. Als politisch und wirtschaftlich unabhängige Organisation arbeitet sie<br />
fachlich auf den Gebieten Wasserwirtschaft, Abwasser, Abfall und Bodenschutz.<br />
In Europa ist die <strong>DWA</strong> die mitgliederstärkste Vereinigung auf diesem Gebiet und nimmt durch ihre fachliche<br />
Kompetenz bezüglich Normung, beruflicher Bildung und Information der Öffentlichkeit eine besondere Stellung<br />
ein. Die rund <strong>14</strong>.000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen,<br />
Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen.<br />
Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeiten liegt auf der Erarbeitung und Aktualisierung eines einheitlichen technischen<br />
Regelwerkes sowie der Mitarbeit bei der Aufstellung fachspezifischer Normen auf nationaler und internationaler<br />
Ebene. Hierzu gehören nicht nur die technisch-wissenschaftlichen Themen, sondern auch die<br />
wirtschaftlichen und rechtlichen Belange des Umwelt- und Gewässerschutzes.<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Vertrieb:<br />
<strong>DWA</strong> Deutsche Vereinigung für<br />
Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.<br />
Theodor-Heuss-Allee 17<br />
53773 Hennef, Deutschland<br />
2 November 2005<br />
Korrigierte Fassung:<br />
Juni 2006<br />
Druck:<br />
DCM • Druck Center Meckenheim<br />
Tel.:<br />
Fax:<br />
E-Mail:<br />
+49 2242 872-333<br />
+49 2242 872-100<br />
kundenzentrum@dwa.de<br />
ISBN:<br />
3-937758-97-6<br />
Internet: www.dwa.de<br />
Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier.<br />
© <strong>DWA</strong> Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., Hennef 2005<br />
Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses <strong>Merkblatt</strong>es darf ohne schrift-<br />
liche Genehmigung des Herausgebers in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert<br />
oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen werden.
Vorwort<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-<strong>14</strong><br />
Schadhafte öffentliche und nicht öffentliche Abwasserleitungen und -kanäle, zusammenfassend Kanalnetze<br />
genannt, stellen ein Gefährdungspotenzial für die Umwelt, insbesondere für Grundwasser und Boden dar.<br />
Dies gilt auch für Sonderbauwerke.<br />
Gegenwärtig ist davon auszugehen, dass eine Reihe deutscher Kanalnetze einem angemessenen Sollzustand<br />
nicht entsprechen. Das technische Ziel besteht mithin darin, diesen Sollzustand in einem kalkulierbaren<br />
Zeitraum zu erreichen bzw. den Netzanteil, der diesem Sollzustand zu einem beliebigen Zeitpunkt nicht<br />
entspricht, nicht größer werden zu lassen, als dies bei typischer mittlerer Netzalterung unvermeidlich ist.<br />
Unter der Annahme, dass in vielen Netzen der Längenanteil, der dem Sollzustand nicht entspricht, größer<br />
ist als der bei mittlerer Netzalterung zu erwartende, ergibt sich die Perspektive, dass über einen begrenzten<br />
Zeitraum erhöhte Sanierungskosten entstehen, die zu einer überproportionalen Belastung der Abwassergebühren<br />
führen. Anschließend dürfte sich – nach dem die „Altlasten“ abgearbeitet sind - ein Zustand ergeben,<br />
in dem sich die Sanierungskosten in erster Näherung ähnlich der Altersverteilung entwickeln (unter<br />
der Annahme, dass die einzelnen Altersgruppen ein ähnliches Zustandsänderungsverhalten aufweisen und<br />
die spezifischen Sanierungskosten konstant bleiben).<br />
Es besteht Konsens darüber, dass die Realisierbarkeit und auch die Akzeptanz des Sanierungsfortschrittes<br />
(insbesondere im Zeitraum des Abarbeitens der „Altlasten“) durch die Gebührenentwicklung limitiert<br />
sein kann.<br />
Die Gebührenentwicklung vollzieht sich entsprechend der nachfolgend genannten Zusammenhänge anhand<br />
verschiedener Einflussgrößen, die jeweils getrennten Veränderungen unterliegen können (z. B. Personalreduzierungsprogramme,<br />
Entwicklungen der Energiekosten, Entwicklung der Anforderungen an die<br />
Klärschlammbeseitigung, Abwassermengenentwicklung etc.).<br />
Der aus Kanalsanierungsprogrammen zu erwartende Gebühreneinfluss sollte vor dem Hintergrund eines<br />
konkreten Gebührenziels im Gesamtzusammenhang der Aufgaben der Abwasserbeseitigung und der Abwassermengenentwicklung<br />
bewertet werden.<br />
Bezüglich der Kostenarten Abschreibungen für Abnutzung (AfA) und Zinsen sollte zudem überprüft werden,<br />
ob die in die Gebührenhöhe eingestellten Abschreibungen tatsächlich zur Tilgung von Fremdkapital bzw.<br />
für Reinvestitionen zur Verfügung stehen.<br />
Die Länge der geschädigten Strecken bzw. die Vielzahl der Schäden einerseits und die begrenzten<br />
Finanzmittel andererseits machen die netzweite Sanierung zu einem Generationenproblem, dessen Lösung<br />
nur durch „Strategische“ Sanierungskonzepte erreicht werden kann.<br />
Strategie heißt letztlich „Planung einer Konzeption zur Erreichung eines Zieles“.<br />
November 2005 3
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-<strong>14</strong><br />
4 November 2005<br />
UMBENENNUNG UND UMSTRUKTURIERUNG DER MERKBLATT-REIHE M <strong><strong>14</strong>3</strong><br />
Um dem Anwender ein übersichtliches und klar strukturiertes Regelwerk an die Hand zu geben und mit<br />
Blick auf die Europäische Normung, veranlasste der Fachausschuss ES-8 „Zustandserfassung und Sanierung“<br />
die Umbenennung und Umstrukturierung der <strong>Merkblatt</strong>-Reihe M <strong><strong>14</strong>3</strong>.<br />
Alle Merkblätter, die Maßnahmen zur Wiederherstellung oder Verbesserung von vorhandenen Entwässerungssystemen<br />
beinhalten, werden in der <strong>Merkblatt</strong>-Reihe ATV-DVWK-M <strong><strong>14</strong>3</strong> bzw. <strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong> unter<br />
dem neuen Titel<br />
„Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden“<br />
(bisher: Inspektion, Instandsetzung, Sanierung und Erneuerung von Abwasserleitungen<br />
und -kanälen)<br />
veröffentlicht. Alle erforderlichen Maßnahmen, die vor der eigentlichen Sanierung durchzuführen sind,<br />
werden in der neuen <strong>Merkblatt</strong>reihe <strong>DWA</strong>-M <strong>14</strong>9 unter dem neuen Titel<br />
„Zustandserfassung und Bewertung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden“<br />
(bisher: Zustandserfassung, -klassifizierung und -bewertung von Entwässerungssystemen<br />
außerhalb von Gebäuden)<br />
erscheinen. Die sich zur Zeit in Überarbeitung befindenden Merkblätter ATV-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-2 (April 1999) „Optische<br />
Inspektion“ und ATV-M <strong>14</strong>9 (April 1999) „Zustandserfassung, -klassifizierung und -bewertung von<br />
Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden“ werden in der <strong>Merkblatt</strong>-Reihe <strong>DWA</strong>-M <strong>14</strong>9 erscheinen.<br />
In der <strong>Merkblatt</strong>-Reihe M <strong><strong>14</strong>3</strong> sind bislang, respektive werden noch erscheinen:<br />
<strong>Merkblatt</strong>-Nr. Titel Ausgabedatum<br />
ATV-DVWK-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-1 Sanierung von Entwässerungssystemen<br />
außerhalb von Gebäuden – Teil 1: Grundlagen<br />
ATV-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-2 Inspektion, Instandsetzung, Sanierung und Erneuerung<br />
von Abwasserkanälen und -<br />
leitungen – Teil 2: Optische Inspektion<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-3 Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden – Teil 3: Schlauchlining<br />
(vor Ort härtendes Schlauchlining) für Abwasserleitungen<br />
und -kanäle<br />
ATV-DVWK-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-4 Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden – Teil 4: Montageverfahren<br />
für begehbare Abwasserleitungen und<br />
-kanäle und Bauwerke<br />
ATV-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-5 Inspektion, Instandsetzung, Sanierung und Erneuerung<br />
von Abwasserkanälen und -leitungen<br />
– Teil 5: Allgemeine Anforderungen an<br />
Leistungsverzeichnisse für Reliningverfahren<br />
August 2004<br />
April 1999;<br />
In Überarbeitung, wird in der Merk-<br />
blatt-Reihe <strong>DWA</strong>-M <strong>14</strong>9 erscheinen<br />
November 2005<br />
August 2004<br />
Juni 1998
ATV-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-6 Inspektion, Instandsetzung, Sanierung und Erneuerung<br />
von Abwasserkanälen und -leitungen<br />
– Teil 6: Dichtheitsprüfungen bestehender<br />
erdüberschütteter Abwasserleitungen und -kanäle<br />
und Schächte mit Wasser, Luftüber- und<br />
Unterdruck<br />
ATV-DVWK-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-7 Inspektion, Instandsetzung, Sanierung und Erneuerung<br />
von Abwasserkanälen und<br />
-leitungen“ – Teil 7: Reparatur von Abwasserleitungen<br />
und -kanälen durch Kurzliner und Innenmanschetten<br />
ATV-DVWK-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-8 Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden – Teil 8: Injektionsverfahren<br />
zur Abdichtung von (erdverlegten) Abwasserleitungen<br />
und -kanälen<br />
ATV-DVWK-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-9 Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden – Teil 9: Renovierung<br />
von Abwasserleitungen und -kanälen durch<br />
Wickelrohrverfahren<br />
ATV-DVWK-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-11 Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden – Teil 11: Renovierung<br />
von Abwasserleitungen und -kanälen mit vorgefertigten<br />
Rohren ohne Ringraum (Close-Fit-<br />
Lining)<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-12 Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden – Teil 12: Renovierung<br />
von Abwasserleitungen und -kanälen mit vorgefertigten<br />
Rohren mit und ohne Ringraumverfüllung<br />
(Einzelrohrverfahren)<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-13 Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden – Teil 13: Renovierung<br />
von Abwasserleitungen und -kanälen mit vorgefertigten<br />
Rohren mit und ohne Ringraumverfüllung<br />
(Rohrstrangverfahren)<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-<strong>14</strong> Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden – Teil <strong>14</strong>: Sanierungsstrategien<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-15 Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden – Teil 15: Erneuerung<br />
von Abwasserleitungen und -kanälen durch<br />
Berstverfahren<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-16 Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden – Teil 16: Reparatur<br />
von Abwasserleitungen und -kanälen durch<br />
Roboterverfahren<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-<strong>14</strong><br />
Juni 1998<br />
April 2003<br />
August 2004<br />
August 2004<br />
August 2004<br />
In Bearbeitung<br />
In Bearbeitung<br />
November 2005<br />
November 2005<br />
In Bearbeitung<br />
November 2005 5
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-<strong>14</strong><br />
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-17 Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden – Teil 17: Beschichtung<br />
mit zementgebundenem Mörtel<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-20 Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden – Teil 20: Prüfung und<br />
Beurteilung von Sanierungsverfahren; Anforderungen,<br />
Prüfkriterien und Prüfempfehlungen<br />
– Schlauchliningverfahren und Kurzliner<br />
Verfasser<br />
6 November 2005<br />
In Bearbeitung<br />
November 2005<br />
Dieses <strong>Merkblatt</strong> wurde von der <strong>DWA</strong>-Arbeitsgruppe ES-8.9 „Sanierungsstrategien“ im <strong>DWA</strong>-Fachausschuss<br />
ES-8 „Zustandserfassung und Sanierung“ erarbeitet.<br />
Der <strong>DWA</strong>-Arbeitsgruppe gehören folgende Mitglieder an:<br />
Dipl.-Ing. Hans-Peter Becker, Duisburg<br />
Bauass. Dipl.-Ing. Roland Belke, Mönchengladbach<br />
Dr.-Ing. Peter Drewniok, Leipzig<br />
Dipl.-Ing. Ulrich Edeling, Berlin<br />
Dipl.-Ing. Manfred Fiedler, Göttingen<br />
Ltd. BD Dipl.-Ing. Hans-Wilhelm Froitzheim, Essen (Sprecher)<br />
Dr.-Ing. Georg Grunwald, Bremen<br />
Ltd. BD Dipl.-Ing. Andreas Hartmann, Braunschweig<br />
Dr.-Ing. Klaus Hochstrate, Karlsbad<br />
Dipl.-Ing. Martina Homann, Bonn<br />
Dipl.-Ing. Karl Jansen, Kleinblittersdorf / Krefeld<br />
Dipl.-Ing. Jochem Lehne, Hannover<br />
Dipl.-Ing. Hermann Maagh, Bonn<br />
Dipl.-Ing. Andreas Mayer, Essen<br />
Dr.-Ing. Klemens Möllers, Bochum<br />
Dr.-Ing. Karsten Müller, Aachen<br />
Dr. rer. nat. Claus-Henning Rolfs, Düsseldorf<br />
Dipl.-Ing. Mathias Wiemann, Leipzig<br />
Als Gäste haben mitgewirkt:<br />
Dipl.-Ing. Robert Thoma, Würzburg<br />
Dipl.-Ing. Michael Figge, Schwerte<br />
Dipl.-Ing. Nikola Milojevic, München<br />
Projektbetreuer in der <strong>DWA</strong>-Bundesgeschäftsstelle:<br />
Dipl.-Ing. Christian Berger<br />
Abteilung Abwasser und Gewässerschutz
Inhalt<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-<strong>14</strong><br />
Vorwort ..................................................................................................................................................... 3<br />
Verfasser .................................................................................................................................................. 6<br />
Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................................... 8<br />
Tabellenverzeichnis ................................................................................................................................ 8<br />
Benutzerhinweis ...................................................................................................................................... 9<br />
1 Anwendungsbereich............................................................................................................... 9<br />
2 Voraussetzungen .................................................................................................................... 9<br />
3 Ziele .......................................................................................................................................... 10<br />
3.1 Technische Teilziele.................................................................................................................. 10<br />
3.1.1 Dichtheit von Abwasserleitungen und -kanälen........................................................................ 10<br />
3.1.1.1 Zielstellung ................................................................................................................................ 10<br />
3.1.1.2 Vorgehensweise........................................................................................................................ 10<br />
3.1.2 Standsicherheit von Abwasserleitungen und -kanälen ............................................................. 10<br />
3.1.2.1 Zielstellung ................................................................................................................................ 10<br />
3.1.2.2 Vorgehensweise........................................................................................................................ 11<br />
3.1.3 Betriebliche Sicherheit von Abwasserleitungen und -kanälen.................................................. 11<br />
3.1.3.1 Zielstellung ................................................................................................................................ 11<br />
3.1.3.2 Vorgehensweise........................................................................................................................ 11<br />
3.2 Betriebswirtschaftliche Teilziele ................................................................................................ 12<br />
3.2.1 Zielstellung ................................................................................................................................ 12<br />
3.2.2 Vorgehensweise........................................................................................................................ 13<br />
3.3 Rechtliche Teilziele ................................................................................................................... <strong>14</strong><br />
3.3.1 Zielstellung ................................................................................................................................ <strong>14</strong><br />
3.3.1.1 Rechtssicherheit für den Betreiber........................................................................................... <strong>14</strong><br />
3.3.1.2 Allgemeine rechtliche Betriebssicherheit .................................................................................. <strong>14</strong><br />
3.3.2 Vorgehensweise........................................................................................................................ <strong>14</strong><br />
3.4 Zusammenwirken der technischen Teilziele mit dem Ablauf zur Erstellung einer<br />
Prioritätenliste ........................................................................................................................... <strong>14</strong><br />
4 Rahmenbedingungen ............................................................................................................. 16<br />
4.1 Rechtliche Grundlagen und technische Regelwerke ................................................................ 16<br />
5 Strategien................................................................................................................................. 19<br />
5.1 Substanzwertstrategie............................................................................................................... 19<br />
5.1.1 Definition ................................................................................................................................... 19<br />
5.1.2 Hinweise und Empfehlungen .................................................................................................... 20<br />
5.2 Gebietsbezogene Strategie ...................................................................................................... 22<br />
5.2.1 Definition ................................................................................................................................... 22<br />
5.2.2 Hinweise und Empfehlungen .................................................................................................... 22<br />
5.3 Zustandsstrategie...................................................................................................................... 23<br />
5.3.1 Definition ................................................................................................................................... 23<br />
5.3.2 Hinweise und Empfehlungen .................................................................................................... 23<br />
5.4 Mehrspartenstrategie ................................................................................................................ 24<br />
5.4.1 Definition ................................................................................................................................... 24<br />
5.4.2 Hinweise und Empfehlungen .................................................................................................... 24<br />
5.5 Feuerwehrstrategie ................................................................................................................... 24<br />
5.5.1 Definition ................................................................................................................................... 24<br />
5.5.2 Hinweise und Empfehlungen .................................................................................................... 24<br />
November 2005 7
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-<strong>14</strong><br />
5.6 Funktionsbezogene Strategie................................................................................................... 25<br />
5.6.1 Definition................................................................................................................................... 25<br />
5.6.2 Hinweise und Empfehlungen ................................................................................................... 25<br />
5.7 Übergreifende Empfehlungen .................................................................................................. 25<br />
5.8 Vergleichende Übersicht der verschiedenen Sanierungsstrategien ........................................ 26<br />
6 Ausblick................................................................................................................................... 26<br />
Literatur .................................................................................................................................................. 27<br />
Wichtige Veröffentlichungen im Bereich Kanalsanierung (Auswahl)........................................................ 27<br />
Gesetze und Richtlinien............................................................................................................................ 27<br />
Landeswassergesetze, Eigenkontrollverordnungen bzw. Selbstüberwachungsverordnungen ............... 27<br />
Technische Regeln ................................................................................................................................... 28<br />
Bezugsquellen .......................................................................................................................................... 28<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Bild 1: Flussdiagramm zum Zusammenwirken der technischen Teilzeile mit dem Ablauf zur<br />
Erstellung einer Prioritätenliste ............................................................................................ 15<br />
Tabellenverzeichnis<br />
Tabelle 1: Landesspezifische Regelungen in Landeswassergesetzen ohne spezielle Verordnungen<br />
oder Verwaltungsvorschriften zur Eigenüberwachung von Kanalisationsanlagen .............. 16<br />
Tabelle 2: Länderspezifische Regelungen in Eigenkontrollverordnungen oder<br />
Verwaltungsvorschriften für Kanalisationsanlagen .............................................................. 17<br />
Tabelle 3: Wesentliche technische Regelungen zum Bau und zur Instandhaltung von<br />
Entwässerungsanlagen........................................................................................................ 18<br />
Tabelle 4: Durchzuführende Betriebs- und Unterhaltungsmaßnahmen nach RdErl. des<br />
Ministeriums für Umwelt, Raumordnung und Landwirtschaft, NW, 1995 (Auszug)............ 19<br />
8 November 2005
Benutzerhinweis<br />
<strong>DWA</strong>-M <strong><strong>14</strong>3</strong>-<strong>14</strong><br />
Dieses <strong>Merkblatt</strong> ist das Ergebnis ehrenamtlicher, technisch-wissenschaftlicher/wirtschaftlicher Gemeinschaftsarbeit,<br />
das nach den hierfür geltenden Grundsätzen (Satzung, Geschäftsordnung der<br />
<strong>DWA</strong> und dem ATV-DVWK-A 400) zustande gekommen ist. Für dieses besteht nach der Rechtsprechung<br />
eine tatsächliche Vermutung, dass es inhaltlich und fachlich richtig ist.<br />
Jedermann steht die Anwendung des <strong>Merkblatt</strong>es frei. Eine Pflicht zur Anwendung kann sich aber aus<br />
Rechts- oder Verwaltungsvorschriften, Vertrag oder sonstigem Rechtsgrund ergeben.<br />
Dieses <strong>Merkblatt</strong> ist eine wichtige, jedoch nicht die einzige Erkenntnisquelle für fachgerechte Lösungen.<br />
Durch seine Anwendung entzieht sich niemand der Verantwortung für eigenes Handeln oder für<br />
die richtige Anwendung im konkreten Fall; dies gilt insbesondere für den sachgerechten Umgang mit<br />
den im <strong>Merkblatt</strong> aufgezeigten Spielräumen.<br />
1 Anwendungsbereich<br />
Mit dem vorliegenden <strong>Merkblatt</strong> erhalten vorrangig<br />
die öffentlichen Kanalnetzbetreiber einen Überblick<br />
über die zurzeit praktizierten Strategien zur<br />
Sanierung von Entwässerungssystemen außerhalb<br />
von Gebäuden sowie eine Bewertungsgrundlage,<br />
um sie im Hinblick auf Eignung und Praxis<br />
bewerten zu können.<br />
Das <strong>Merkblatt</strong> kann aber auch privaten Netzbetreibern<br />
entsprechende Hinweise geben.<br />
2 Voraussetzungen<br />
Eine Voraussetzung für eine Sanierungsstrategie<br />
bilden umfassende Informationen zum Entwässerungssystem,<br />
die so genannten Grund- und Sachdaten<br />
(gemäß ATV-DVWK-M <strong>14</strong>5). Danach unterteilen<br />
sich die Grunddaten in:<br />
• Ordnungsdaten, die eine eindeutige örtliche<br />
Zuordnung sicherstellen und<br />
• Stammdaten, die die Lage, die Funktion, die<br />
Geometrie und die bauliche Ausbildung der<br />
Abwasserleitungen und -kanäle – sowie der<br />
Bauwerke beschreiben.<br />
Die Erhebung der Grunddaten sollte für das gesamte<br />
Entwässerungssystem vollständig erfolgen.<br />
Unter Sachdaten sind folgende Informationen zusammengefasst:<br />
• Zustandsdaten, die den baulichen Zustand zum<br />
Inspektionszeitpunkt beschreiben,<br />
• hydraulische Daten, die das aktuelle und/ oder<br />
perspektivische Leistungsvermögen beschreiben,<br />
• Kostendaten zur Vermögensberechnung und<br />
Kostenermittlung,<br />
• Betriebsdaten.<br />
Die notwendigen Sachdaten sind in Übereinstimmung<br />
mit landesgesetzlichen Regelungen (z. B.<br />
Inspektionsintervalle, Zustandserfassung) vollständig<br />
zu erheben bzw. vom Netzbetreiber entsprechend<br />
seiner Möglichkeiten und Notwendigkeit<br />
jeweils aktuell zu erstellen.<br />
Solange die notwendigen Sachdaten noch nicht<br />
vollständig vorliegen, können mittels ausgewählter<br />
Sanierungsstrategien (vgl. Abschnitt 5) bereits<br />
Aussagen über die voraussichtlichen Gesamtkosten<br />
gemacht werden. Für zu bearbeitende Teilnetze<br />
sind diese Sachdaten jedoch vollständig zu erheben.<br />
Die Grund- und Sachdaten sollten in einer Kanaldatenbank<br />
aktuell vorgehalten und gepflegt werden.<br />
Sie sollten auch in grafischer Form vorliegen.<br />
Eine weitere Voraussetzung zur effizienten Festlegung<br />
von Sanierungsverfahren ist die Kenntnis<br />
der in der Sanierung zum Einsatz kommenden<br />
technischen Verfahren. Ausgehend vom vorliegenden<br />
Schadensbild bestimmt das eingesetzte<br />
Verfahren einer Reparatur, Renovierung oder Erneuerung<br />
den Projektkostenbarwert, und somit die<br />
Steuerung der Kosten der Gesamtsanierung.<br />
November 2005 9