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Zum GS-Zeichen für Transportanker in Doppelwand ... - Syspro.de

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<strong>Zum</strong> <strong>GS</strong>-<strong>Zeichen</strong>für <strong>Transportanker</strong> <strong>in</strong><strong>Doppelwand</strong>-FertigteilenDr. -Ing. Herbert KahmerErlensee, im Februar 2001


<strong>Zum</strong> <strong>GS</strong>-<strong>Zeichen</strong> für<strong>Transportanker</strong> <strong>in</strong><strong>Doppelwand</strong>-Fertigteilen1. E<strong>in</strong>leitungSelbstverständlich sollte e<strong>in</strong>Bausystem auch beim Unfallschutzke<strong>in</strong>e Kompromisse offenbaren. DieEntwicklung <strong>de</strong>r Baupreisehat <strong>in</strong> <strong>de</strong>n vergangenen Jahr dazugeführt, daß allzu oft <strong>de</strong>r Unfallschutzwirtschaftlichen Interessengeopfert wur<strong>de</strong>.H<strong>in</strong>gegen gelang es <strong>de</strong>r <strong>Syspro</strong>-Qualitätsgeme<strong>in</strong>schaft die enormeFertigungspräzision ihrer Bauteileauch <strong>in</strong> puncto Sicherheitkompromißlos aufzubereiten.Nach ersten Untersuchungen <strong>de</strong>r amMarkt erhältlichen <strong>Transportanker</strong>wur<strong>de</strong> schnell erkannt, daß diezulässigen Traglasten unzureichendausfielen und diese Anker e<strong>in</strong>esicherheitstechnisch adäquate o<strong>de</strong>rgar Bau-BG-konforme Verwendung<strong>de</strong>r <strong>Doppelwand</strong>-Fertigteile auf Baustellennicht ermöglichte. Daraufh<strong>in</strong>wur<strong>de</strong>n erstmals von <strong>de</strong>r <strong>Syspro</strong>-Gruppe entsprechen<strong>de</strong> Aktivitätenfür die <strong>GS</strong>-Zertifizierung von<strong>Doppelwand</strong>- <strong>Transportanker</strong>ne<strong>in</strong>geleitet. Mit <strong>de</strong>r anschließendvon <strong>de</strong>r <strong>Syspro</strong> <strong>in</strong>itiierten Neuentwicklungist jetzt für das Tagesgeschäfte<strong>in</strong> erstklassiger <strong>Transportanker</strong>entstan<strong>de</strong>n. Der vorliegen<strong>de</strong>Beitrag gibt hierzu e<strong>in</strong>en Überblick.2. Das <strong>Doppelwand</strong>-SystemDoppelwän<strong>de</strong> bestehen aus zweiwerksmäßig vorgefertigten Betonschalen,die <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Regel 5 cm dickBild 1:Das <strong>Doppelwand</strong>-BausystemNo 99018und durch Gitterträger verbun<strong>de</strong>ns<strong>in</strong>d. Der Kern wird nach<strong>de</strong>r Montage <strong>de</strong>r Wän<strong>de</strong> auf<strong>de</strong>r Baustelle vergossen /1/.Beim Bauen mit Doppelwän<strong>de</strong>nhan<strong>de</strong>lt es sich ume<strong>in</strong> verhältnismäßig jungesBausystem, das sich voretwas mehr als 10 Jahren amMarkt <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re für Kellerdurchgesetzt hat. Heute liegt<strong>de</strong>r Marktanteil über 10% mite<strong>in</strong>er Ten<strong>de</strong>nz zur Anwendungauch im Geschoß /2/.Die Wandabmessungen<strong>de</strong>cken nunmehr e<strong>in</strong> großesSpektrum ab. Wandlängenund natürlich auch Wandhöhenvon 12 m sowieWanddicken von 12 cm o<strong>de</strong>rgar von 46 cm s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>eSeltenheit mehr.3. Bisherige <strong>Doppelwand</strong>-<strong>Transportanker</strong>Für die Entwicklung <strong>de</strong>r erstenAnkertypen hatten dieHersteller se<strong>in</strong>erzeit dieKenntnisse vom konstruktivenFertigteilbau herangezogen.Es war naheliegend, e<strong>in</strong>ene<strong>in</strong>zubetonieren<strong>de</strong>n Rundstahlals Bügel auszubil<strong>de</strong>n und<strong>de</strong>ssen bei<strong>de</strong> unter 45°Bild 2: Geprüfte Sicherheit für<strong>Syspro</strong>-TansportankerBild 3: Das HiQ - Gütesiegel für<strong>Syspro</strong>-Präzisionsbauteile. Die ständigeÜberwachung garantiert e<strong>in</strong>eQualität über <strong>de</strong>rzeit gültiger Norm.abgew<strong>in</strong>kelte Schenkel <strong>in</strong> jee<strong>in</strong>e <strong>de</strong>r Betonschalen mit <strong>de</strong>rVerankerungslänge nach DIN 1045e<strong>in</strong>mün<strong>de</strong>n zu lassen.In <strong>de</strong>n Anfängen <strong>de</strong>s <strong>Doppelwand</strong>-Bausystems - mit Längen bis zu 4,00m, d.h. Wandflächen von 12 m 2 beiWanddicken von 20 cm - war dieserAnkertyp schon bald als unsichererkannt. E<strong>in</strong>e erste Verbessserungwar durch e<strong>in</strong>en zwischen <strong>de</strong>nSchenkeln angebrachten Druckstabrealisiert wor<strong>de</strong>n, wobei die Kosten<strong>de</strong>s Ankers nun durch die Schweißarbeitenerheblich anstiegen.Zunächst wur<strong>de</strong> e<strong>in</strong> Stahlquerschnittvon ∅12 mm für die Bügel gewählt,da die Zugtragfähigkeit weit über <strong>de</strong>ndamals üblichen Wandgewichten lag:Stahltragfähigkeit bei ∅ 12 mm:Z = 2∗50,0∗1,13= 113 kNWandgewicht bei 4m (12 m 2 ):G= 25∗ (0,05+0,05) ∗12= 30 kNDie weitere Entwicklung <strong>de</strong>sBausystems g<strong>in</strong>g mit höherenWandgewichten e<strong>in</strong>her. Auch erwiessich <strong>de</strong>r exakte und parallele E<strong>in</strong>bau<strong>de</strong>r Bügelschenkel als problematisch,was zu verm<strong>in</strong><strong>de</strong>rten Verbundwirkungenund zu ger<strong>in</strong>gerenTraglasten führen kann. ZusätzlicheTragreserven ließen sich aus e<strong>in</strong>emüber die Schenkel h<strong>in</strong>ausragen<strong>de</strong>nund aufgeschweißten Querstab∅20 mm bei gleichzeitigerVergrößerung <strong>de</strong>r Schenkeldurchmesserauf ∅14 mm erzielen /3/.Erste E<strong>in</strong>bauprüfungen /4/ zeigten,daß trotz dieser Verbesserungen ime<strong>in</strong>gebauten Zustand <strong>de</strong>nnoch nure<strong>in</strong>e Traglast von 18 kN zugelassenwer<strong>de</strong>n konnte.Die Rolle <strong>de</strong>r Unfallverhütung aufBaustellen beg<strong>in</strong>nt schon bei <strong>de</strong>rPlanung und <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>re<strong>in</strong>zusetzen<strong>de</strong>n Bauprodukte. Mit<strong>de</strong>m <strong>GS</strong>-<strong>Zeichen</strong> steht hierfür e<strong>in</strong>erstklassiges Instrument zurVerfügung, das <strong>de</strong>n Beschäftigtenauf <strong>de</strong>n Baustellen klarsignalisiert, daß die sicherheitstechnischenBelange umfassendgeprüft wur<strong>de</strong>n. Gute I<strong>de</strong>en s<strong>in</strong>djedoch wertlos, solange sie nichtumgesetzt wer<strong>de</strong>n.


In e<strong>in</strong>er weiteren E<strong>in</strong>bauprüfungenwur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Randabstand<strong>de</strong>s Querbolzens alsParameter gewählt. DieErgebnisse lassen sich mitÜberlegungen /7/ für Dübelh<strong>in</strong>reichend sicher <strong>in</strong>terpretieren.Die Traglast hängtmit guter Näherung von <strong>de</strong>rQuadratwurzel <strong>de</strong>s Randabstands<strong>in</strong> <strong>de</strong>r dritten Potenz ab.Der Randabstand <strong>de</strong>s Querbolzenssollte 20 cm nicht unterschreiten /8/.Bild 4: Typische <strong>Doppelwand</strong>-<strong>Transportanker</strong> <strong>de</strong>r ersten Generation4. Grundsatzuntersuchungen undOptimierungDie weiteren Überlegungen <strong>de</strong>r<strong>Syspro</strong>-Gruppe g<strong>in</strong>gen zunächst vongrundsätzlichen theoretischen un<strong>de</strong>xperimentellen Untersuchungenaus, die die elementaren Phänomene<strong>de</strong>s Tragverhaltens klärensollten, so z. B. die Lage undAbmessung <strong>de</strong>s Querbolzens, <strong>de</strong>rRandabstand <strong>de</strong>s Querbolzens unddie erfor<strong>de</strong>rliche Grundbewehrungsowie aufbauend auf diesen Ergebnissenauch die E<strong>in</strong>flüsse <strong>de</strong>r Stahlqualitätauf die Stahltragfähigkeit undzwar im gesamten Abmessungsbereichvon 12 cm bis 46 cm.Aufbauend auf e<strong>in</strong>er experimentellenVorstudie /5/ erfolgte die pr<strong>in</strong>zipielleKlärung <strong>de</strong>r Anordnung <strong>de</strong>s Querbolzensanhand von Berechnungen<strong>de</strong>r Spannungs- und Verformungszustän<strong>de</strong>/6/.Bei Axialzug auf <strong>de</strong>n <strong>Transportanker</strong>hängen die Kräfte an <strong>de</strong>r Verb<strong>in</strong>dungsstellevom W<strong>in</strong>kel <strong>de</strong>rgeneigten Schenkel ab. Im Falle <strong>de</strong>saufgeschweißten Querbolzens unter<strong>de</strong>m Knick wer<strong>de</strong>n die Schenkelunter Last gera<strong>de</strong> gezogen. Dieseplastischen Verformungen im Stahlhaben im Beton entsprechen<strong>de</strong>Abplatzungen zur Folge. DieBerechnungen /6/ zeigten, daß beiAbstän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Querbolzens vonüber 4 cm die plastischen Verformungenunverhältnismäßig großwer<strong>de</strong>n.Bei Abstän<strong>de</strong>n unter 3 cm ergebensich wegen <strong>de</strong>r ansteigen<strong>de</strong>nUmlenkung zu große Kräfte imDruckstab, was ferner dieSchweißnähte an <strong>de</strong>r Verb<strong>in</strong>dungsstelledurch Sekundärmomentespürbar beansprucht, so daßabschließend für diese E<strong>in</strong>flüsse e<strong>in</strong>optimaler Abstand <strong>de</strong>s Querbolzenszwischen 3 cm und 4 cm vom Knickfolgte.Für <strong>de</strong>n Lastfall Querzug,<strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re beim Abhebenvon hohen Wandplattenaus <strong>de</strong>r horizontalen Lage, ist<strong>de</strong>r Abstand <strong>de</strong>r Gitterträgersowie die Zulagebewehrungvon beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung.Bei Querlast will <strong>de</strong>r Schenkel<strong>de</strong>n über<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Betonabscheren. Das Bolzenen<strong>de</strong>übt e<strong>in</strong>e durchstanzartige Lastauf die Betonschale aus.Anhand von Versuchen /9/konnte die Abhängigkeit <strong>de</strong>rParameter und die optimaleAnordnung gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.Bild 5: Verformungsfigur bei AxialzugBild 6: Grundsatzversuche für QuerlastenBild 7: Traglast <strong>in</strong> Abhängigkeit vom Randabstand <strong>de</strong>s Querbolzens


Bild 12: E<strong>in</strong>bauprüfung für SchrägzugBild 13: Neue Generation <strong>de</strong>r <strong>Doppelwand</strong>-<strong>Transportanker</strong>6. Der Weg zum <strong>GS</strong>-<strong>Zeichen</strong>Bislang war das <strong>GS</strong>-<strong>Zeichen</strong> nure<strong>in</strong>igen wenigen <strong>Transportanker</strong>n fürkonventionelle Fertigteilwän<strong>de</strong>vorbehalten /12/, /13/. Die positivenVersuchsergebnisse <strong>de</strong>r neuenAnkerform gaben bei <strong>de</strong>r <strong>Syspro</strong>-Gruppe <strong>de</strong>n Ausschlag für gleicheSchritte bis h<strong>in</strong> zur Zertifizierung.Vorschriften zum <strong>GS</strong>-<strong>Zeichen</strong>VBG 9aLastaufnahmee<strong>in</strong>richtungen imHebezeugbetrieb.Bau-Berufsgenossenschaft Bayernund Sachsen, 1997.ZH1/17Sicherheitsregeln für <strong>Transportanker</strong>und -systeme von Betonfertigteilen.Fachausschuß Bau, BerufsgenossenschaftlicheZentrale fürSicherheit u. Gesundheit, 1995.EN 292-1 und 2Sicherheit von Masch<strong>in</strong>en –Grundbegriffe undGestaltungsleitsätze, 1997.EN 1050Sicherheit von Masch<strong>in</strong>en –Leitsätze zur Risikobeurteilung, 1996ZH 1/419Prüf- und Zertifizierungsverordnung<strong>de</strong>r Prüf- und Zertifizierungsstellenim BG-Prüfzert.Zentrale f. Unfallverhütung u. Arbeitsmediz<strong>in</strong> <strong>de</strong>s Hauptverban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>rgewerbl.Berufsgenossensch., 1993.ZH 1/399Gerätesicherheitsgesetz undVerordnungen zur Masch<strong>in</strong>enrichtl<strong>in</strong>ie.Carl-Hanser Verlag, 1996.Nach <strong>de</strong>n hier aufgezeigtenPrüfungen waren auf <strong>de</strong>mweiteren Wege e<strong>in</strong>e Reihe vonumfassen<strong>de</strong>n sicherheitstechnischenAnfor<strong>de</strong>rungen zuerfüllen.Grundsätzlich ist für die Montage<strong>de</strong>r Doppelwän<strong>de</strong> die fürdas Heben von Lasten mitKranen gelten<strong>de</strong> UnfallverhütungsvorschriftVBG 9a(Lastaufnahmee<strong>in</strong>richtungenim Hebezeugbetrieb) zu beachten.Dort bezieht sich §25für die bei <strong>de</strong>r Herstellung vonBetonfertigteilen zur Lastaufnahmee<strong>in</strong>gebauten Ankerauf die SicherheitsregelnZH 1/17.Darüberh<strong>in</strong>aus habeneuropäische Vorschriftene<strong>in</strong>en be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n E<strong>in</strong>flußauf die Zertifizierung zum<strong>GS</strong>-<strong>Zeichen</strong>. Im folgen<strong>de</strong>ns<strong>in</strong>d die wesentlichenFaktoren dargestellt.6.1 E<strong>in</strong>bau/VerwendungsanleitungWährend <strong>in</strong> <strong>de</strong>r E<strong>in</strong>bauanleitungdie festgestelltenProduktionsanweisungenwie E<strong>in</strong>baulagen und Randbzw.Achsabstän<strong>de</strong> nie<strong>de</strong>rgelegts<strong>in</strong>d, enthält dieVerwendungsanleitunge<strong>in</strong>erseits Angaben zurMontage und an<strong>de</strong>rerseitsauch Angaben zur Ermittlung<strong>de</strong>r Zugkraft auf die Anker.Hier hat <strong>de</strong>r Tragwerksplaneretwaige Hublastfaktoren undSchalungshaftungen zuerfassen. Für die üblichenAnwendungen ist dieseAufgabe im Rahmen <strong>de</strong>r <strong>GS</strong>-Zertifizierung bereits erledigt undIn die Lastangabe e<strong>in</strong>geflossen.6.2 E<strong>in</strong>bauprüfungenDie bereits im vorangegangenenAbschnitt diskutierten E<strong>in</strong>bauprüfungenam sogenanntenBaumuster – d.h. im Betonkörperbei unterschiedlichen E<strong>in</strong>bauarten –stellen <strong>de</strong>n wesentlichen Teil bei <strong>de</strong>rFestlegung <strong>de</strong>r Laststufe dar. Wegen<strong>de</strong>s komplexen Versagensverhaltens<strong>de</strong>s E<strong>in</strong>bauzustan<strong>de</strong>s s<strong>in</strong>d statischeBerechnungen <strong>de</strong>r Tragfähigkeitunzureichend.6.3 LieferantenauditNeben <strong>de</strong>r üblichenFremdüberwachung <strong>de</strong>sBetonstahls s<strong>in</strong>d für dieSchweißarbeiten erhöhteAnfor<strong>de</strong>rungen zu erfüllen.E<strong>in</strong>erseits s<strong>in</strong>d für die Facharbeiterund die Aufsichtskräfte dieBetonstahlschweißer-Prüfungennach DIN 4099 für Kreuzstöße zuerbr<strong>in</strong>gen; an<strong>de</strong>rerseits s<strong>in</strong>d auchdie Schweißerprüfung nachDIN EN 287 für die WerkstoffgruppeW03 erfor<strong>de</strong>rlich.Die Funktion e<strong>in</strong>es Qualitätsmanagementsystemsist fernerobligatorisch.Für das <strong>GS</strong>-<strong>Zeichen</strong> <strong>de</strong>r<strong>Syspro</strong>-Gruppe wur<strong>de</strong>nmehrere Lieferantenerfolgreich zertifiziert.Exklusive Produktionslizenzerhielt die H-Bau TechnikHorstmann GmbH, Klettgau.


6.4 WerksauditDas Zertifizerungs- und auch dasjährliche Wie<strong>de</strong>rholungsauditumfassen:- Bewertung <strong>de</strong>r technischenUnterlagen- I<strong>de</strong>ntifkationsprüfung- Funktionsprüfung- Risikobeurteilung- Kontrolle <strong>de</strong>r BetoneigenundFremdüberwachungmit beson<strong>de</strong>rer Beachtung <strong>de</strong>rFrühfestigkeiten- Schulungsmaßnahmen für dieMitarbeiterDas Werksaudit ist alstechnische Prüfung durch e<strong>in</strong>eakkreditierte Institution z.B. dasBG-Prüfzert vorzunehmen. Dieerfolgreiche Prüfung signalisiert nichtnur, daß die sicherheitstechnischenBelange umfassend erfüllt s<strong>in</strong>d,son<strong>de</strong>rn sie bietet <strong>de</strong>m Herstellere<strong>in</strong>e Absicherung im Rahmen <strong>de</strong>rProdukthaftung gemäß <strong>de</strong>rMasch<strong>in</strong>enrichtl<strong>in</strong>ie und <strong>de</strong>mGerätesicherheitsgesetz. DieseTatsache kann <strong>de</strong>n Herstellerwesentlich juristisch entlasten,<strong>de</strong>nn laut BGH-Urteilen genügt esnicht, im Scha<strong>de</strong>nsfall die E<strong>in</strong>haltung<strong>de</strong>r DIN nachzuweisen.Mit <strong>de</strong>m <strong>GS</strong>-<strong>Zeichen</strong> Nr 99018 hatdie <strong>Syspro</strong>-Gruppe als ersterAnwen<strong>de</strong>r für <strong>Doppelwand</strong>-<strong>Transportanker</strong> diese Zertifizierungerfolgreich absolviert.7. ResümeeAbschließend bleibt festzuhalten,daß sich <strong>de</strong>r lange Weg zum <strong>GS</strong>-<strong>Zeichen</strong> für alle Beteiligten wohlgelohnt hat. Es entstand e<strong>in</strong>umfangreiches Know-How, waskonsequenterweise mit e<strong>in</strong>em<strong>de</strong>utlichen Kompetenzvorsprungverbun<strong>de</strong>n ist. Nachhaltig bleibt e<strong>in</strong>weiterer Schritt <strong>de</strong>r <strong>Syspro</strong>-Gruppevom Lieferanten zum Systemanbietermit wesentlichemKun<strong>de</strong>nnutzen, <strong>de</strong>r heute mehr <strong>de</strong>nnje für die Baustellen wichtig ist, dae<strong>in</strong>fache und anwen<strong>de</strong>rfreundlicheSysteme zumE<strong>in</strong>satz kommen, die auch beiunsachgemäßem Vorgehengenügend Sicherheitsreservenbieten. Der Unfallschutz beimBauen mit Doppelwän<strong>de</strong>n istnicht länger <strong>de</strong>m Zufallüberlassen.8. Quellen/1/ H. Kahmer et al.Die Technik zur Wand – Wiewirds gemacht? TechnischesHandbuch zur <strong>Doppelwand</strong>Ausgabe D.<strong>Syspro</strong>-Gruppe, 1997./2/ H. KahmerRoh- und Ausbau mitSystemprodukten ausBetonfertigplatten mitAcrylfasern. Betonwerk- undFertigteiltechnik, 03/1999./3/ V. Wei<strong>de</strong>mannInterne Produktionsanweisung.Lösch SystembauteileGmbH, 1993./4/ K.-H. LieberumAxial- und Schrägzugversuchean <strong>Syspro</strong>PART-<strong>Transportanker</strong>n.TU Darmstadt, 1997.Bild14: <strong>GS</strong>-Zertifizierungsurkun<strong>de</strong>n fürdie <strong>Syspro</strong>-Gruppe/5/ H.-J. FörsterUntersuchungen zum E<strong>in</strong>satz vonFiligranankern.FH Mag<strong>de</strong>burg, 1996./6/ H.-J. FörsterFestigkeitsuntersuchungen am<strong>Syspro</strong>PART-<strong>Transportanker</strong>.FH Mag<strong>de</strong>burg, 1998./7/ R. Eligehausen et al.Befestigungstechnik.Betonkalen<strong>de</strong>r II, 1997./8/ K.-H. LieberumVersuche und Stellungnahme zurTragfähigkeit von <strong>Syspro</strong>PART-<strong>Transportanker</strong>n.TU Darmstadt, 1998./9/ K.-H. Lieberum et al.Durchstanzversuche anWandplatten.TU Darmstadt, 1999./10/ H. PapeTragfähigkeitsversuche (TUDarmstadt ) mit <strong>Syspro</strong>PART-<strong>Transportanker</strong>n vom Typ II.Bauartkonstruktions-GmbH,Lauterbach, 04/2000./11/ H. PapeQuerzugversuche (TU Darmstadt )mit <strong>Syspro</strong>PART-<strong>Transportanker</strong>nvom Typ II.Bauartkonstruktions-GmbH,Lauterbach, 09/2000./12/ Halfen GmbHE<strong>in</strong>bau- und Verwendungsanleitungfür R<strong>in</strong>gtransportanker – <strong>GS</strong> geprüft.1997./13/ Pfeifer Seil- und HebetechnikE<strong>in</strong>bauableitung für Pfeifer-Wellenanker – <strong>GS</strong> geprüft.2000.

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