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haus – zur Gesundung unentbehrlich - Sankt Katharinen-Krankenhaus

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RÜCKBLICK<br />

2/2012<br />

haben können und weiß Rat. Welche Erkrankungen<br />

die Ergotherapie behandeln<br />

und verbessern kann, welche Zusammenhänge<br />

zwischen Fingerfertigkeit und flexiblem<br />

Denken bestehen, das erläutert die<br />

Ergotherapeutin Doreen Koch. Und wie<br />

kann die Logopädie nach Erkrankungen wie<br />

Schlaganfall oder Parkinson helfen, die<br />

Sprache wiederzufinden oder neu schlucken<br />

zu lernen? Darüber referiert Logopädin<br />

Gesa Müller-Heidelberg. Nach anschließender<br />

Diskussionsrunde, einer kleinen Er-<br />

■ 5. Arthrosetag im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong><br />

Wie können sich Arthrose-Patienten in<br />

3 Stunden kompaktes Wissen erwerben?<br />

Wo können sie Übungen mitmachen, im<br />

Sinne des Wortes alles „begreifen“, Fragen<br />

stellen und sich tiefe Einblicke verschaffen<br />

– bis hinein in die eigenen Gelenke?<br />

Richtig, beim Arthrose-Tag im <strong>Sankt</strong><br />

<strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>! Arthrose ist<br />

eine weit verbreitete Volkskrankheit, wer<br />

den Begriff „Arthrose“ googelt findet nach<br />

0,13 Sekunden 6,2 Mio Eintragungen. Kein<br />

Wunder also, dass auch der 5. Arthrosetag,<br />

den Prof. Dr. Ulrich Finke, Chefarzt der<br />

Chirurgie, im Hörsaal durchführt, bis auf den<br />

letzten Platz besetzt ist. Jeder 7. Mensch<br />

ist mittlerweile betroffen, der Gelenkverschleiß<br />

ist der Preis dafür, dass wir immer<br />

älter werden. Arthrose kann in allen kleinen<br />

und großen Gelenken auftreten. Diesmal<br />

lautet die Frage: „Was macht das<br />

Knie“? Prof. Ulrich Finke beschreibt einführend<br />

den Teufelskreis, der losbricht,<br />

wenn man aufhört, sich zu bewegen, sobald<br />

erste Gelenkschmerzen sich zeigen.<br />

„Wer rastet, rostet“ heißt es und tatsächlich<br />

braucht der Knorpel Druck und Bewegung,<br />

um das Gelenk gut zu nähren. Er<br />

erläutert in seinem Vortrag Ursachen,<br />

Hintergründe, Behandlungsmöglichkeiten<br />

und Behandlungsziele bevor er an Christine<br />

Tanar weiter gibt, Pflegeexpertin für<br />

Ernährung. „Es gibt zwar keine Arthrose-<br />

Diät, aber eine Ernährung, die Arthrose-<br />

Beschwerden lindert“ erklärt sie und emp-<br />

frischung und der Möglichkeit, individuelle<br />

Fragen zu stellen, geht es vom 5. Stock in<br />

das Therapiezentrum des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>es<br />

im Erdgeschoss.<br />

Von der Theorie <strong>zur</strong> Praxis<br />

Hier stellen die Therapeuten all das vor, was<br />

sie im klinischen Alltag <strong>zur</strong> <strong>Gesundung</strong> der<br />

Patienten einsetzen können. Was passiert<br />

auf einem „Schlingentisch“? Wofür ist „Bobath“<br />

gut? Was versteht man unter Elektrotherapie?<br />

Hier wird vieles demonstriert und<br />

Gewusst wie: Beschwerden in die<br />

Knie zwingen<br />

fiehlt u.a. den bewussten<br />

Umgang mit säurebildenden<br />

Nahrungsmitteln.<br />

Man sollte genügend Vitamine<br />

und Mineralstoffe<br />

zuführen, den Konsum<br />

von „rotem Fleisch“ begrenzen,<br />

Gemüse schonend<br />

zubereiten und genügend<br />

Flüssigkeit zu sich<br />

nehmen, etwa 30 ml pro kg Körpergewicht<br />

täglich.<br />

Weiter geht es mit Michaela Jakob, verantwortlich<br />

für die geriatrische Physiotherapie,<br />

die ihre Zuhörer tüchtig in Bewegung<br />

bringt. Nach der Vorstellung zahlreicher<br />

therapeutischer Maßnahmen <strong>zur</strong> Schmerzlinderung<br />

bei Kniearthrose zeigt sie Übungen,<br />

die jeder zu<strong>haus</strong>e machen kann: die<br />

Beine baumeln lassen, die Füße strecken<br />

und beugen, die Knie strecken und beugen<br />

– jeweils für zwei Minuten. Alle machen<br />

begeistert mit. Bewegung, Dehnung, Kräf-<br />

„begreifbar“ gemacht. Wer möchte, kann<br />

seine Sinne testen, seine Sensibilität trainieren<br />

oder Fitness-Geräte ausprobieren.<br />

Die manuellen Hilfsmittel in der Begleitausstellung<br />

gehen weit über Rollator und Rollstuhl<br />

hinaus – man darf gespannt sein. Alle<br />

Interessenten sind herzlich eingeladen. Die<br />

Veranstaltung ist kostenlos.<br />

Um Anmeldung bei Lisa Henseling wird gebeten<br />

Tel. 069-4603-1012, freundeskreis@sanktkatharinen-ffm.de<br />

Die Referenten v.l.: Michaela Jakobs, Tamara Albrecht, Christine<br />

Tanar und Chefarzt Prof. Dr. Ulrich Finke<br />

tigung, Koordination, das ist ein Rezept,<br />

das ebenso vorbeugend wie hinauszögernd,<br />

als auch schmerzlindernd wirkt. In<br />

ihrem Vortrag geht sie auch auf postoperative<br />

Therapien ein, die schon am Tag nach<br />

der Operation beginnen. Sie zeigt den Dreibein-Gang<br />

mit Gehhilfen, verrät Tipps und<br />

Kniffe. Zu guter Letzt gibt sie jedem Besucher<br />

einen Selbsttest an die Hand, der<br />

die individuellen Schwierigkeiten in den<br />

„Aktivitäten des täglichen Lebens“ ermitteln<br />

soll.<br />

Tamara Albrecht, Assistenzärztin in der<br />

Chirurgie erläutert die Untersuchung mit

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