„Militärische Disziplin statt Sozial-Esoterik“ - Produktion.de
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10 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: IT und Produktivität<br />
22. November • Nr. 47<br />
Prozessverbesserung<br />
Jagd nach Perfektion: Six Sigma und IT<br />
von Daniela Hoffmann<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 11, 2008<br />
BERLIN (ilk). Das Thema Prozessoptimierung<br />
ist zugleich ein alter Hut und<br />
Gebot <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong>. Die Trickkiste <strong>de</strong>r<br />
Lösungsansätze ist ebenso reichhaltig<br />
wie unübersichtlich. Mit Six Sigma<br />
steht ein Werkzeugkasten zur Verfügung,<br />
mit <strong>de</strong>m sich Unternehmen von<br />
innen heraus selbst optimieren können.<br />
Wenn Eingeweihte von Six Sigma re<strong>de</strong>n,<br />
klingt das immer ein bisschen<br />
nach Wun<strong>de</strong>rtüte. Ziele <strong>de</strong>r Prozessverbesserungs-Metho<strong>de</strong><br />
sind nicht<br />
nur Kosteneinsparungen, son<strong>de</strong>rn<br />
auch die Eindämmung von Verschwendung,<br />
die Optimierung <strong>de</strong>s<br />
Cashflow und nicht zuletzt:<br />
Wachstum. Wun<strong>de</strong>r sind jedoch selten.<br />
„Six Sigma ist harte Arbeit“,<br />
meint Dr. Christan Schünke, Master<br />
Black Belt und Managing Consultant<br />
bei IBM Global Business Services.<br />
Powerpille für die <strong>Produktion</strong>:<br />
Six Sigma und Lean Management<br />
Bisher ist die Anwendung <strong>de</strong>r ursprünglich<br />
aus <strong>de</strong>m japanischen<br />
Schiffbau stammen<strong>de</strong>n, später von unter<br />
an<strong>de</strong>rem General Electric weiterentwickelten<br />
Metho<strong>de</strong> vornehmlich in<br />
amerikanisch-stämmigen Unternehmen<br />
anzutreffen. Six Sigma beschreibt<br />
als statistisches Maß für die Prozessfähigkeit<br />
eine Fehlerquote von 3,4 auf<br />
eine Million Fehlermöglichkeiten, also<br />
kurz: eine Güte von 99,99966 Prozent<br />
im Prozess. Im <strong>Produktion</strong>sumfeld hat<br />
sich eine Kombination aus Lean Management<br />
– Verschlankung <strong>de</strong>r Prozesse<br />
– und Six Sigma etabliert, Co<strong>de</strong>name:<br />
Lean Six Sigma.<br />
Six Sigma ähnelt einem Werkzeug-<br />
von Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 11, 2008<br />
GUMMERSBACH. Die Gehälter von<br />
Vorstän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utscher Unternehmen<br />
sind im Geschäftsjahr 2006/2007 erfolgsabhängig<br />
gestiegen. Vor allem die<br />
gute Konjunktur sorgte dafür, dass die<br />
Vorstandsgesamtbezüge im Durchschnitt<br />
um 17,5 Prozent zugelegt haben.<br />
Damit wer<strong>de</strong>n die Zuwächse <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />
Vorjahre, als die Bezüge um 14,8<br />
beziehungsweise 9,1 Prozent gestiegen<br />
waren, <strong>de</strong>utlich übertroffen.<br />
Rund zwei Drittel <strong>de</strong>r Unternehmen<br />
haben die Vorstandsbezüge im Betrachtungszeitraum<br />
erhöht, in <strong>de</strong>n<br />
übrigen Firmen mussten die Vorstän-<br />
Bild: IBM<br />
Dr. Christian Schürke, Master Black Belt<br />
bei IBM Global Business Services: „Six<br />
Sigma ist harte Arbeit.“<br />
kasten, in <strong>de</strong>m bewährte Methodiken<br />
untergebracht sind. Daneben ist es<br />
aber auch das Dach, unter <strong>de</strong>m alles<br />
in Beziehung gesetzt ist. Klare Abläufe,<br />
ein<strong>de</strong>utige Projektbewertung im<br />
Vorfeld und anschließen<strong>de</strong> Messung<br />
wer<strong>de</strong>n in strukturierter Form vorgegeben<br />
und stellen ein Gerüst, das für<br />
Standard und Transparenz sorgt. Mit<br />
diesen Eigenschaften hat die Metho<strong>de</strong><br />
aus Sicht von Schünke Potential,<br />
auch die IT-Abteilungen zu erobern:<br />
„Um <strong>de</strong>m verstärkten Ruf nach Prozessmo<strong>de</strong>llen<br />
wie ITIL (IT Infrastructure<br />
Library) o<strong>de</strong>r CMMI (Capability<br />
Maturity Mo<strong>de</strong>l Integration) Level 5<br />
gerecht zu wer<strong>de</strong>n, muss eine kontinuierliche<br />
Prozessverbesserung gelebt<br />
wer<strong>de</strong>n“, so <strong>de</strong>r Six-Sigma-Profi.<br />
„Für die IT-Abteilung ist es sinnvoll,<br />
sich das Fünf-Phasen-Mo<strong>de</strong>ll DMAIC<br />
(Define - Measure - Analyse - Improve<br />
- Control) zunutze zu machen. Wir<br />
haben beson<strong>de</strong>rs positive Erfahrungen<br />
damit gemacht, dass durch die<br />
Six Sigma-Metho<strong>de</strong> die IT Teil unserer<br />
Operational-Excellence-Initiative<br />
war. Zum einen ist die IT oft Treiber<br />
<strong>de</strong> jedoch Kürzungen ihrer Bezüge<br />
hinnehmen. Dies sind Ergebnisse <strong>de</strong>r<br />
‚Vorstandsstudie 2006/2007‘ <strong>de</strong>r Managementberatung<br />
Kienbaum. Im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Studie wur<strong>de</strong>n die Vergütungsdaten<br />
von 4 300 Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rn<br />
aus 1 300 Unternehmen<br />
erhoben. „Der <strong>de</strong>utliche Zuwachs ist<br />
in erster Linie auf die Erhöhung variabler<br />
erfolgsabhängiger Vergütungsbestandteile<br />
zurückzuführen, die<br />
Grundgehälter blieben dagegen weitgehend<br />
konstant“, erläutert Vergütungsexperte<br />
Dr. Alexan<strong>de</strong>r v. Preen.<br />
In je<strong>de</strong>m fünften Unternehmen<br />
stiegen die erfolgsabhängigen variablen<br />
Gehaltsbestandteile <strong>de</strong>r Vorstän<strong>de</strong><br />
um mehr als 30 Prozent an, auf<br />
<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite kürzten sechs Prozent<br />
<strong>de</strong>r Firmen die Gesamtbezüge<br />
Albrecht Prinzing, Black Belt bei Erhard:<br />
„I<strong>de</strong>al ist eine synchrone Einführung in ITund<br />
Fachabteilungen.“<br />
von Prozessoptimierungen, zum an<strong>de</strong>ren<br />
ist Six Sigma eine datenbasierte<br />
Metho<strong>de</strong>. Daher gibt es Rückkopplungen<br />
mit <strong>de</strong>r IT in Bezug auf<br />
Kennzahlen o<strong>de</strong>r Stammdaten“, sagt<br />
Albrecht Prinzing, Black Belt und<br />
Supply Chain Manager beim Armaturenhersteller<br />
Erhard aus Hei<strong>de</strong>nheim.<br />
Durch die amerikanische Mutter Tyco<br />
International kam Six Sigma bei <strong>de</strong>n<br />
Schwaben ins Spiel. „I<strong>de</strong>al ist eine<br />
synchrone Six-Sigma-Einführung in<br />
IT und Fachabteilungen“, meint<br />
Schünke.<br />
„Der Six-Sigma-Ansatz unterstützt<br />
<strong>de</strong>n Kulturwan<strong>de</strong>l im Unternehmen:<br />
Dazu gehören das Denken über Abteilungsgrenzen<br />
hinweg, dass je<strong>de</strong>r sich<br />
in seinem Bereich um Verbesserungen<br />
bemüht und sich zum Beispiel für<br />
das Optimieren von Kosten verantwortlich<br />
fühlt“, meint Prinzing. Über<br />
eines sind sich alle Experten einig:<br />
„Entschei<strong>de</strong>nd für <strong>de</strong>n Erfolg von Six-<br />
Sigma-Initiativen ist die uneingeschränkte<br />
Unterstützung <strong>de</strong>s Managements“,<br />
konstatiert Albrecht<br />
Prinzing. Eine „wasch-mich-aber-<br />
um <strong>de</strong>n gleichen Prozentsatz. „Der<br />
seit Jahren andauern<strong>de</strong> Trend zu starken<br />
strukturellen Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />
Vorstandsgehaltspakete hält an“, sagt<br />
v. Preen. Während die Vorstandsbezüge<br />
beispielsweise im Dax um<br />
durchschnittlich 23,3 Prozent und im<br />
Tec-Dax sogar um die Hälfte zulegten,<br />
haben nicht-börsennotierte Gesellschaften<br />
ihren Vorstän<strong>de</strong>n nur<br />
12,6 Prozent mehr gezahlt.<br />
Die Bezüge <strong>de</strong>r Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utscher Aktiengesellschaften<br />
unterschei<strong>de</strong>n sich teils erheblich<br />
voneinan<strong>de</strong>r. Die Spanne <strong>de</strong>r Vergütungen<br />
reicht von 40 000 Euro bis hin<br />
Bild: Erhard<br />
mach-mich-nicht-naß“-Taktik beim<br />
Topmanagement führt auch laut<br />
Schünke ins direkte Aus.<br />
Das Personal ist bei Lean Sigma<br />
Dreh- und Angelpunkt. Schließlich<br />
müssen für das Erlernen <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong><br />
Mitarbeiter freigestellt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren<br />
Arbeitszeit im Alltagsgeschäft zunächst<br />
scheinbar fehlt. Hier stellt sich<br />
eine Grundfrage: Wenn ein Reifen <strong>de</strong>fekt<br />
ist, fahre ich dann langsam immer<br />
weiter, o<strong>de</strong>r halte ich an, um das<br />
Rad zu wechseln? Die Bezeichnungen<br />
<strong>de</strong>r Stufen von Six-Sigma-Kompetenz<br />
sind an die ‚Gürtel‘ <strong>de</strong>r Kampfsportart<br />
Judo angelehnt. Green Belts verwen<strong>de</strong>n<br />
25 bis 50 Prozent ihrer Arbeitszeit<br />
auf Six-Sigma-Projekte,<br />
Black Belts kümmern sich ausschließlich<br />
darum. „Die gera<strong>de</strong> verfügbaren,<br />
aber nicht unbedingt leistungsstärksten<br />
Mitarbeiter als Projektleiter für<br />
die Metho<strong>de</strong> auszuwählen, ist nicht<br />
sinnvoll“, sagt Schünke aus Erfahrung.<br />
Keiper: Six Sigma als Metho<strong>de</strong><br />
für Continuous Improvement<br />
„Vor drei Jahren sind wir mit <strong>de</strong>m<br />
Anspruch gestartet, Six Sigma flächen<strong>de</strong>ckend<br />
– also auch über die<br />
<strong>Produktion</strong> hinaus – im Unternehmen<br />
einzusetzen. Heute ist Six Sigma eine<br />
Metho<strong>de</strong> aus einem für unser Unternehmen<br />
gezielt ausgewählten Metho<strong>de</strong>nportfolio<br />
für Continuous Improvement<br />
und aus diesem auch nicht<br />
mehr wegzu<strong>de</strong>nken. Konkret konnten<br />
wir mit <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong> die Hauptursachen<br />
bei verschie<strong>de</strong>nsten komplexen<br />
Problemstellungen i<strong>de</strong>ntifizieren und<br />
so nachhaltig Probleme abstellen und<br />
Kosten reduzieren“, sagt Volker<br />
Hoeh, Leiter Continuous Improvement<br />
beim Automobilzulieferer Keiper<br />
aus Kaiserslautern.<br />
Vorstandsgehälter<br />
Erfolg entschei<strong>de</strong>t über <strong>de</strong>utliches Plus o<strong>de</strong>r Minus<br />
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die Walter AG.<br />
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Die erfolgsabhängige Vergütung<br />
sorgte für gestiegene Gehälter<br />
+++ Steeb Anwendungssysteme hat<br />
bei <strong>de</strong>r HUBER Packaging Group<br />
das Finanzwesen und Controlling<br />
von <strong>de</strong>r DCW-Software auf<br />
SAP ERP umgestellt. Danach<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Startschuss für die<br />
nächste Phase einer umfassen<strong>de</strong>n<br />
Einführung von SAP ERP in<br />
<strong>de</strong>r Logistik gegeben. Dabei<br />
wird eine bisher eingesetzte,<br />
nicht mehr releasefähige Altsoftware<br />
abgelöst. Huber –<br />
Weltmarktführer bei 5-Liter-<br />
Partyfässern – hat damit die<br />
Grundlagen für die weitere<br />
Internationalisierung, die optimale<br />
Unterstützung seiner Geschäftsbereiche<br />
sowie eine zen-<br />
zu mehr als sieben Millionen Euro im<br />
Jahr. Während ein Viertel <strong>de</strong>r erfassten<br />
Unternehmen ihren Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rn<br />
weniger als 200 000 Euro<br />
im Jahr zahlt, liegen weitere 36 Prozent<br />
<strong>de</strong>r Bezüge zwischen 200 000<br />
und 400 000 Euro. Die übrigen knapp<br />
40 Prozent <strong>de</strong>r Unternehmen bezahlen<br />
ihre Vorstän<strong>de</strong> noch besser.<br />
Rund 350 Unternehmen überschreiten<br />
dabei die 500 000-Euro-<br />
Schwelle, 128 Gesellschaften zahlen<br />
ihren Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rn mehr als<br />
eine Million Euro, 44 liegen sogar bei<br />
mehr als zwei Millionen Euro. Maßgebliche<br />
Bestimmungsgröße für die<br />
Höhe <strong>de</strong>r Vorstandsbezüge ist die<br />
Größe <strong>de</strong>s jeweiligen Unternehmens,<br />
gemessen an Umsatz o<strong>de</strong>r Beschäftigtenzahl.<br />
trale Steuerung <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
geschaffen.<br />
+++ Tait Electronics Limited, Anbieter<br />
von Lösungen für die drahtlose<br />
Sprach- und Datenkommunikation,<br />
konstruiert und entwickelt<br />
seine mobilen Funksprechgeräte<br />
<strong>de</strong>r Baureihe<br />
TP8100 mit Hilfe <strong>de</strong>s gesamten<br />
Produktentwicklungssystems<br />
von PTC. Damit können die neuen<br />
Funkgeräte in weniger als 20<br />
Wochen entworfen, entwickelt<br />
und auf <strong>de</strong>n Markt gebracht<br />
wer<strong>de</strong>n. Das be<strong>de</strong>utet eine Zeiteinsparung<br />
von über 60 Wochen<br />
im Vergleich zu bisherigen Produkteinführungen.<br />
Freu<strong>de</strong>nberg-IT<br />
wächst weiter<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 10, 2008<br />
WEINHEIM (ilk). Die meisten ausgegrün<strong>de</strong>ten<br />
IT-GmbHs haben ihre Aktivitäten<br />
am freien Markt wie<strong>de</strong>r zurückgenommen<br />
und sind hauptsächlich<br />
wie<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n eigenen Konzern<br />
aktiv o<strong>de</strong>r sie wur<strong>de</strong>n verkauft. Die<br />
Freu<strong>de</strong>nberg IT hingegen hat dieses<br />
Geschäft weiter ausgebaut. Nach <strong>de</strong>r<br />
aktuellen Studie <strong>de</strong>r Pierre Audoin<br />
Consultants (PAC) vom Februar<br />
2008, die führen<strong>de</strong> europäische Beratungs-<br />
und Marktanalyse-Gesellschaft<br />
für die Software und IT-Services Industrie,<br />
geht insgesamt <strong>de</strong>r Trend bei<br />
<strong>de</strong>n Unternehmen mit IT-Töchtern<br />
wie<strong>de</strong>r auf die Fokussierung <strong>de</strong>s<br />
Kerngeschäftes. An<strong>de</strong>rs bei Freu<strong>de</strong>nberg.<br />
Gemäß dieser Studie liegt die<br />
Freu<strong>de</strong>nberg IT mit einem Umsatzanteil<br />
von mehr als zwei Drittel am<br />
freien Markt in Deutschland an <strong>de</strong>r<br />
Spitze <strong>de</strong>r ausgegrün<strong>de</strong>ten IT-Unternehmen<br />
- noch vor Siemens IT-Solutions<br />
and Services, T-Systems und<br />
Lufthansa-Systems. Im internationalen<br />
Geschäft liegt das Freu<strong>de</strong>nberg<br />
Unternehmen auf Rang zwei <strong>de</strong>r IT-<br />
Ausgründungen <strong>de</strong>utscher Unternehmen<br />
nach Siemens.<br />
IT-Konsolidisierung<br />
bleibt Top-Thema<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 11, 2008<br />
MÜNCHEN (ilk). IT-Konsolidierung<br />
ist neben Sicherheit und Compliance<br />
eines <strong>de</strong>r meist diskutierten IT-Themen<br />
– vor allem im Mittelstand. Die<br />
Unternehmen wissen, welche Gefahren<br />
von einer heterogenen IT-Plattform<br />
und Insellösungen ausgehen<br />
können. „Es sind jedoch vielmehr die<br />
Chancen, die sich diese Unternehmen<br />
entgehen lassen. Eine konsolidierte,<br />
zukunftssichere Unternehmens-IT<br />
schafft eine Basis für Entscheidungen,<br />
erlaubt produktives und effizientes<br />
Arbeiten und ist auf lange Sicht kostengünstiger,<br />
die Informationsbrüche<br />
und auch Sicherheitslücken zur<br />
Folge haben“, erklärt Mattias Drefs,<br />
Manager Marketing Mittelstand bei<br />
<strong>de</strong>r Oracle Deutschland GmbH. Der<br />
grundsätzlichen Be<strong>de</strong>utung einer<br />
konsolidierten IT-Infrastruktur sind<br />
sich die meisten Teilnehmer einer aktuellen<br />
Studie zum Thema bewusst<br />
(84 Prozent). Rund 40 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Testteilnehmer haben jedoch festgestellt,<br />
dass sie im eigenen Unternehmen<br />
<strong>de</strong>utlichen Nachholbedarf haben,<br />
ihre Systemlandschaft zu strukturieren<br />
und zu vereinfachen. Dies<br />
hat natürlich auch Auswirkungen auf<br />
<strong>de</strong>n Informationsfluss und das Datenmanagement<br />
im Unternehmen. Die<br />
Hälfte aller Befragten räumt ein, dass<br />
ein Datenaustausch zwischen unterschiedlichen<br />
Systemplattformen und<br />
Anwendungen in ihrem Unternehmen<br />
nicht ohne weiteres möglich ist.<br />
IT-TELEGRAMM<br />
+++ Die IBS AG,<br />
Anbieter<br />
von Software<br />
und<br />
Beratung<br />
für das Qualitäts-,<strong>Produktion</strong>sundCompliance-Management,<br />
erhält von <strong>de</strong>r EN Electronic-<br />
Network AG einen Großauftrag<br />
zur Einführung eines MES Systems.<br />
Die Gruppe gehört zu<br />
<strong>de</strong>n führen<strong>de</strong>n Electronic Manufacturing<br />
Service Anbietern<br />
in Europa.