WERKZEUGSCHLEIFER DES JAHRES 2008 + ... - Produktion.de
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<strong>Produktion</strong><br />
24. Januar <strong>2008</strong><br />
Jetzt gratis Newsletter<br />
Nummer 4<br />
3<br />
WIRTSCHAFT<br />
Automotive: Mobilmachung<br />
Indiens lockt Zulieferer<br />
TECHNIK IM FOKUS<br />
Laser im Rampenlicht<br />
Die Anzahl <strong>de</strong>r Laserapplikationen<br />
in <strong>de</strong>r industriellen Fertigung<br />
nimmt stetig zu. Die<br />
weltweite Nachfrage nach Systemen<br />
zur Materialbearbeitung<br />
steigt und die Technik-<br />
Highlights Faserlaser und<br />
Scheibenlaser markieren wichtige<br />
Trends bei <strong>de</strong>n optischen<br />
Technologien. Seite 17<br />
Mehr Kompetenz<br />
Unternehmen aus <strong>de</strong>r Verpackungs-<br />
und Automatisierungsindustrie<br />
haben mit zwei Hochschulen<br />
und drei weiteren Organisationen<br />
ein Kompetenzzentrum<br />
gegrün<strong>de</strong>t. Damit sollen<br />
unter an<strong>de</strong>rem Synergien<br />
zwischen <strong>de</strong>n beteiligten<br />
Unternehmen genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Seite 17<br />
Elastische Roboter<br />
Hochflexibel, geschmeidig im<br />
Bewegungsablauf, verschleißtreiben<strong>de</strong><br />
Stöße und Vibrationen<br />
gehören <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
an: Konstrukteure von<br />
Handlingrobotern nehmen die<br />
Natur zum Vorbild und kopieren<br />
<strong>de</strong>n Muskel-Sehnen-Apparat<br />
<strong>de</strong>s menschlichen Arms.<br />
Seite 18<br />
Licht aus Kristallen<br />
www.produktion.<strong>de</strong><br />
Nach<strong>de</strong>m Osram Opto Semiconductors<br />
für ihre LED-basierten<br />
Beleuchtungsmodule <strong>de</strong>n<br />
Zukunftspreis 2007 gewonnen<br />
hat, wer<strong>de</strong>n die leuchtstarken<br />
LEDs nun in <strong>de</strong>r Funktionsbeleuchtung<br />
<strong>de</strong>s Automobils eingesetzt.<br />
Seite 19<br />
EVENT<br />
Fabrik <strong>de</strong>s Jahres/GEO 2007:<br />
Kongress am 6. und 7. März<br />
LANDSBERG (ilk).<br />
Sind Sie neugierig auf<br />
Deutschlands erfolgreichste<strong>Produktion</strong>sverantwortliche?<br />
Dann kommen Sie am 6. und 7.<br />
März nach Nürnberg. Dort verraten<br />
die Gewinner <strong>de</strong>s Wettbewerbs<br />
‚Fabrik <strong>de</strong>s Jahres/GEO<br />
2007‘ ihre Erfolgsgeheimnisse<br />
und geben Anregungen für die<br />
Umsetzung. Der Kongress bietet<br />
am zweiten Tag die Gelegenheit,<br />
das Siegerwerk zu besuchen.<br />
Global Excellence<br />
in Operations<br />
Info: Tel. 08191/125-442 o<strong>de</strong>r<br />
www.fabrik-<strong>de</strong>s-jahres.<strong>de</strong><br />
Leserservice<br />
Redaktion:<br />
Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />
Anzeigen:<br />
Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304<br />
Abo-Service:<br />
Tel.: (01 80) 3 67 3 124* Fax: (01 80) 3 67 31 26*<br />
*9 Cent je Minute aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Festnetz<br />
(abweichen<strong>de</strong> Mobilfunktarife möglich)<br />
Die Wirtschaftszeitung für die <strong>de</strong>utsche Industrie<br />
Automobilelektronik<br />
von Sabine Spinnarke<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
LANDSBERG. Der Ruf nach CO2<br />
Reduktion lässt <strong>de</strong>n Elektronikanteil<br />
im Auto weiter wachsen.<br />
Doch was sind die Folgen? Das<br />
‚Aus‘ für <strong>de</strong>utsche Automobilbauer<br />
o<strong>de</strong>r das umweltfreundlichste<br />
Fahrzeug <strong>de</strong>r Welt?<br />
Brüssel setzt die <strong>de</strong>utschen<br />
Automobilbauer unter Druck.<br />
Der CO2-Ausstoß soll drastisch<br />
reduziert wer<strong>de</strong>n. Und zwar bis<br />
2012 auf ein Fünftel. Dr. Angelika<br />
Niebler (CSU) Vorsitzen<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Industrieausschusses im<br />
EU-Parlament dazu: „Strengere<br />
CO2-Grenzwerte sind dringend<br />
notwendig, wenn wir unsere<br />
anspruchsvollen Klimaziele in<br />
<strong>de</strong>r EU verwirklichen wollen.<br />
Wir müssen nur im Auge behalten,<br />
dass die Reduktionsziele<br />
auf alle Automobilanbieter in<br />
<strong>de</strong>n Mitgliedstaaten gerecht<br />
5 WIRTSCHAFT<br />
20 TECHNIK<br />
22<br />
Präzisionswerkzeuge:<br />
Walter AG mit neuem Vertrieb<br />
Regionaler Bedarf Mikroelektronik<br />
verteilt und nicht die <strong>de</strong>utsche<br />
Automobilindustrie einseitig<br />
belastet wird.“<br />
Die Automobilelektronikhersteller<br />
hingegen<br />
profitieren von <strong>de</strong>n<br />
neuen EU-Vorschriften.<br />
Dies<br />
bestätigt Helmut<br />
Fennel,<br />
Vice Presi<strong>de</strong>nt<br />
Cross<br />
Divisional<br />
Systems<br />
Automotive,<br />
Continental:<br />
„Continental sieht hier<br />
klare Wachstumschancen.“<br />
Auch Dr. Thomas<br />
Schlick, Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>s VDA meint, dass „<strong>de</strong>m<br />
Einsatz von Elektrik und<br />
Elektronik zum Beispiel im Motor<br />
und im Antriebsstrang eine<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle zukommt.“<br />
Was die Erfolge hybri<strong>de</strong>r<br />
Antriebe belegen. Mehr als<br />
Mikroelektronikverbrauch für Kfz nach Regionen und in Deutschland.<br />
Der Weltmarkt 2006 betrug 19,1 Mrd Dollar und wird voraussichtlich bis<br />
2011auf 33,5 Mrd Dollar anwachsen. Das sind jährlich etwa +11,9%.<br />
www.produktion.<strong>de</strong><br />
Intralogistik: Transport und<br />
Lager aus einer Hand<br />
Kfz-Elektroniker retten <strong>de</strong>utsche<br />
Autobauer aus Brüssler CO 2 -Krise<br />
ThyssenKrupp Automobilsparte<br />
In<strong>de</strong>r kaufen Schmie<strong>de</strong><br />
von Kathrin Irmer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 04, <strong>2008</strong><br />
NEW DELHI. Die indische Sona<br />
Okegawa hat einen Teil <strong>de</strong>r<br />
Automobilzuliefersparte Präzisionsschmie<strong>de</strong><br />
GmbH von <strong>de</strong>r<br />
ThyssenKrupp AG gekauft. Der<br />
entsprechen<strong>de</strong> Vertrag sei<br />
unterzeichnet wor<strong>de</strong>n, so das<br />
Gemeinschaftsunternehmen<br />
<strong>de</strong>r Sona Group und <strong>de</strong>r Mitsubishi<br />
Materials Corp.<br />
Die ThyssenKrupp Präzisionsschmie<strong>de</strong><br />
ist einer <strong>de</strong>r<br />
führen<strong>de</strong>n Anbieter in <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
und <strong>Produktion</strong> von<br />
geschmie<strong>de</strong>ten Automobilteilen<br />
für <strong>de</strong>n PKW- und LKW-Be-<br />
Quelle: ZVEI, © <strong>Produktion</strong><br />
reich. Die Produktpalette umfasst<br />
Präzisionsschmie<strong>de</strong>teile,<br />
Hatebur-Produkte und<br />
Schwerlastkomponenten. Das<br />
Unternehmen mit vier Standorten<br />
beschäftigt weltweit<br />
rund 1 760 Mitarbeiter und erreichte<br />
im Geschäftsjahr<br />
2006/2007 einen Umsatz in<br />
Höhe von 290 Mio Euro.<br />
Die Sona Group mit Sitz in<br />
Indien und einem Jahresumsatz<br />
in Höhe von 200 Mio Euro<br />
ist auf die Herstellung von<br />
Lenkungssystemen, Hinterachsbauteilen<br />
und die <strong>Produktion</strong><br />
von geschmie<strong>de</strong>ten Teilen<br />
für Getriebe, Motoren und Antriebsstrang<br />
spezialisiert.<br />
Bild: Fotolia<br />
Unter <strong>de</strong>n Top Ten <strong>de</strong>r Automobilektronikhersteller dominieren die<br />
Deutschen: Kun<strong>de</strong>n weltweit legen Wert auf geringe Ausfallraten.<br />
eine Million Hybridfahrzeuge<br />
wur<strong>de</strong>n bisher allein von Toyota<br />
und Lexus verkauft. Aus<br />
Elektroniksicht be<strong>de</strong>utet <strong>de</strong>r<br />
Hybridantrieb eine Verdoppelung<br />
<strong>de</strong>s Antriebsstrangs. Mit<br />
5,5 Mrd $ Umsätzen weltweit<br />
ist <strong>de</strong>r Anwendungsbereich Antriebsstrang<br />
bereits jetzt <strong>de</strong>r<br />
Be<strong>de</strong>utendste. Bezieht man die<br />
Unterhaltungselektronik mit<br />
ein, wer<strong>de</strong>n laut ZVEI zwei<br />
Drittel <strong>de</strong>r Elektronik aller<br />
Fahrzeuge von <strong>de</strong>utschen und<br />
japanischen Herstellern geliefert.<br />
Nicht nur volle Auftragsbücher,<br />
son<strong>de</strong>rn auch Planungssicherheit<br />
– und das in<br />
@<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />
TECHNIK<br />
einer Branche, die üblicherweise<br />
extremen Schwankungen<br />
unterworfen ist, erwarten<br />
Bosch, Infineon, Continental<br />
und Co durch neue Umweltgesetzgebungen.<br />
Für die Automobilhersteller<br />
dagegen sind Preis und Baugröße<br />
<strong>de</strong>r verfügbaren Komponenten<br />
ein Problem. Schlick<br />
meint dazu: „Dieses äußerst<br />
ambitionierte Ziel ist nur mit<br />
einer weiteren Optimierung<br />
<strong>de</strong>s Gesamtsystems Fahrzeug<br />
erreichbar. Klar muss dabei<br />
sein, dass eine weitere Optimierung<br />
nicht zum Nulltarif zu<br />
haben sein wird.“ Der zu er-<br />
Transportsystem: So kommt<br />
<strong>de</strong>r Keks in die Schachtel<br />
weiter auf Seite 2<br />
Gil<strong>de</strong>meister AG<br />
Ermittlung gegen Kapitza<br />
von Claus Wilk<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
BIELEFELD. Die Staatsanwaltschaft<br />
Bielefeld ermittelt zur<br />
Zeit gegen Dr. Rüdiger Kapitza,<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Gil<strong>de</strong>meister<br />
AG, wegen <strong>de</strong>s Vorwurfs<br />
<strong>de</strong>r Untreue, Bestechlichkeit,<br />
Bestechung und Steuerhinterziehung.<br />
In einer Großrazzia<br />
durchsuchten die Ermittler<br />
bereits Konzern- sowie Privaträume<br />
Kapitzas und stellten<br />
laut Staatsanwalt Klaus Pollmann<br />
umfangreiche Unterlagen<br />
sicher. Haftbefehle wur<strong>de</strong>n<br />
nicht ausgeprochen. Gil<strong>de</strong>meister<br />
selber habe großes Interes-<br />
se an einer umfassen<strong>de</strong>n Aufklärung<br />
<strong>de</strong>r Vorwürfe und wer<strong>de</strong><br />
die Staatsanwaltschaft bei<br />
<strong>de</strong>n Ermittlungen mit allem<br />
Nachdruck unterstützen, hieß<br />
es in einer Pressemitteilung <strong>de</strong>s<br />
größten <strong>de</strong>utschen Werkzeugmaschinenbauers.<br />
An <strong>de</strong>r Börse sorgte die<br />
Nachricht für einen Kurzsturz<br />
von zeitweise 26 %. Warum bereits<br />
am letzten Dienstag <strong>de</strong>r<br />
Kurs arg ins Schlingern kam,<br />
obwohl we<strong>de</strong>r Unternehmen<br />
noch Staatsanwaltschaft an die<br />
Öffentlichkeit gingen, untersucht<br />
jetzt die Wertpapier-Aufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
BaFin. Gesucht<br />
wer<strong>de</strong> nach Aktienverkäufern<br />
www.produktion.<strong>de</strong> Einzelpreis Euro 2,80<br />
Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG<br />
PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />
WIRTSCHAFTS-TICKER<br />
➔<br />
➔<br />
➔<br />
➔<br />
€ 1,45 $<br />
€ 154,37 Yen<br />
€ 10,52 Yuan<br />
€ 0,74 £<br />
Euro in Dollar<br />
€ 57,29 Rupie<br />
€ 35,83Rubel<br />
€ 3,64Zloty<br />
€ 258,29 Forint<br />
Kleinwagen-Allianz?<br />
VIGO (DJ). Die BMW AG und <strong>de</strong>r<br />
französische Automobilhersteller<br />
PSA sprechen über eine<br />
mögliche Zusammenarbeit mit<br />
<strong>de</strong>r Daimler AG. „Wir stehen in<br />
<strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r Diskussion mit<br />
BMW, wie wir mit Merce<strong>de</strong>s<br />
umgehen“, sagte PSA-CEO<br />
Christian Streiff laut Branchenbeobachtern.<br />
Noch im ersten<br />
Quartal rechne er mit einer<br />
Entscheidung. BMW und Merce<strong>de</strong>s<br />
sprechen bereits seit<br />
längerem über einen Zusammenarbeit<br />
im Kleinwagensegment.<br />
Eine mögliche Kooperation<br />
könnte bei Motoren<br />
bestehen, bei <strong>de</strong>nen BMW bereits<br />
mit <strong>de</strong>r PSA-Tochter Peugeot<br />
zusammenarbeitet.<br />
Gene Haas im Gefängnis<br />
LOS ANGELES (ilk). Gene Haas,<br />
Grün<strong>de</strong>r und Chairman von<br />
Haas Automation, hat Montag<br />
letzter Woche seine zweijährige<br />
Gefängnisstrafe angetreten.<br />
Haas wur<strong>de</strong> wegen Steuerhinterziehung<br />
verurteilt, zusätzlich<br />
musste er 75 Millionen US-<br />
Dollar an ausstehen<strong>de</strong>n Steuern<br />
und Geldstrafen bezahlen.<br />
Haas Automation ist einer <strong>de</strong>r<br />
größten Werkzeugmaschinenhersteller<br />
in <strong>de</strong>n USA.<br />
ZAHL DER WOCHE<br />
200 Mio<br />
...Euro beträgt das<br />
Exportvolumen<br />
<strong>de</strong>utscher Auto-Zulieferer in Indien<br />
im Gesamtjahr 2007 nach Angaben<br />
<strong>de</strong>s VDA. (mehr siehe S.3)<br />
Unter Verdacht: Dr. Rüdiger Kapitza,<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Gil<strong>de</strong>meister<br />
AG.<br />
mit Insi<strong>de</strong>rwissen. Am Montag<br />
letzter Woche sollen 400 000<br />
Aktien gehan<strong>de</strong>lt wor<strong>de</strong>n sein,<br />
am Tag <strong>de</strong>r Razzia über eine<br />
Million, berichtet die ‚Neue<br />
Westfälische‘.<br />
➔ ➔<br />
➔<br />
➔<br />
Bild: Imago
2 <strong>Produktion</strong> Wirtschaftsfakten<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />
Kfz-Elektroniker retten..<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
warten<strong>de</strong> Preisanstieg wird laut EU-<br />
Kommission pro Neuwagen im<br />
Schnitt 1 300,- Euro, bei BMW, Daimler<br />
und Porsche <strong>de</strong>utlich mehr betragen.<br />
Niebler warnt vor <strong>de</strong>n Folgen<br />
einseitiger Belastungen: „Innovative<br />
technologische Entwicklungen im<br />
Automobilsektor kommen oft von<br />
Herstellern im Premiumfahrzeugbereich.<br />
Daher darf Europa nicht durch<br />
überzogene For<strong>de</strong>rungen für dieses<br />
Segment Innovationen schwächen.<br />
Dies wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r gesamten europäischen<br />
Automobilindustrie scha<strong>de</strong>n.“<br />
Vor zehn Jahren nahm die Elektronik<br />
einen beschei<strong>de</strong>nen Anteil von<br />
2 % ein und beschränkte sich neben<br />
<strong>de</strong>m Autoradio auf <strong>de</strong>n Gleichrichter<br />
für die Lichtmaschine und die Transistorzündung.<br />
„Seither hat sich <strong>de</strong>r<br />
Wert <strong>de</strong>s Elektronikanteils im Automobil<br />
fulminant erhöht. Bis zum Jahr<br />
2015 wird er auf 40 Prozent ansteigen,“<br />
berichtet Fennel.<br />
Der Elektronikanteil wird bis<br />
2015 auf 40 Prozent ansteigen<br />
Um <strong>de</strong>m Druck politischer For<strong>de</strong>rungen<br />
und hoher technischer Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
auch künftig gewachsen zu<br />
sein, empfiehlt Dr. Rolf Winter vom<br />
Fachbereich Electronic Components<br />
and Systems innerhalb <strong>de</strong>s ZVEI:<br />
„Automobil- und Halbleiterhersteller<br />
sollten <strong>de</strong>n Schulterschluß suchen<br />
und über die gesamte Wertschöpfungskette<br />
hinweg miteinan<strong>de</strong>r arbeiten<br />
– allein die große Komplexität erfor<strong>de</strong>rt<br />
dies.“ Schlick sieht die Lösung<br />
in weiteren F&E-Anstrengungen: „Mit<br />
großem Forschungs- und Entwicklungsaufwand<br />
– die Automobilindustrie<br />
investiert hier je<strong>de</strong>s Jahr über 16<br />
Milliar<strong>de</strong>n Euro – wird daran gearbeitet,<br />
durch eine weitere Optimierung<br />
von Steuer- und Regelfunktionen sowie<br />
weiterer Vernetzungen zum Beispiel<br />
von Motor und Getriebe eine<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Verbesserung <strong>de</strong>r Motorlaufeigenschaften<br />
und eine weitere<br />
Effizienzsteigerung zu erreichen.“<br />
Ziel dabei ist „das umweltfreundlichste<br />
Auto <strong>de</strong>r Welt in Deutschland zu<br />
entwickeln und weltweit zu vermarkten,“<br />
wie Annette Schavan, Bun<strong>de</strong>sministerin<br />
für Bildung und Forschung<br />
es formulierte.<br />
ENERGIE & ROHSTOFFE KONJUNKTUR & MÄRKTE<br />
FINANZEN & STEUERN<br />
Entwicklung Ölpreis / Barrel<br />
(159 l)<br />
Eisenerz: Nachfrage steigt<br />
SYDNEY (DJ). Die Rio Tinto Ltd erwartet<br />
eine anhaltend starke Nachfrage<br />
nach Eisenerz. Dabei verweist <strong>de</strong>r<br />
Bergbaukonzern auf die große chinesische<br />
Nachfrage nach <strong>de</strong>m Grundmaterial<br />
für die Stahlproduktion.<br />
Nach <strong>de</strong>r Prognose <strong>de</strong>s Bergbaukonzerns<br />
wird China seine Eisenerz-Importe<br />
innerhalb <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n<br />
sechs Jahre verdoppeln. Zu<strong>de</strong>m seien<br />
geringere Importe aus Indien zu erwarten,<br />
wegen <strong>de</strong>r Importsteuern und<br />
<strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong>n Nachfrage in Indien.<br />
Belasten<strong>de</strong> Energiepreise<br />
BONN (DJ). Bun<strong>de</strong>swirtschaftsminister<br />
Michael Glos hat vor <strong>de</strong>n Folgen<br />
weiterer Preiserhöhungen bei Strom<br />
und Gas gewarnt. Der CSU-Politiker<br />
sagte, die steigen<strong>de</strong>n Preise im Energiebereich<br />
„machen uns Sorgen“, da<br />
sie die Konjunktur belasteten. So hätten<br />
sich allein die Gaspreise seit <strong>de</strong>m<br />
Jahr 2000 fast verdoppelt. Das liege<br />
auch am mangeln<strong>de</strong>n Wettbewerb in<br />
<strong>de</strong>r Branche. Glos for<strong>de</strong>rte das Kartellamt<br />
auf, die jüngste Verschärfung<br />
<strong>de</strong>r Missbrauchsaufsicht im Kampf<br />
für mehr Wettbewerb auf <strong>de</strong>n Energiemärkten<br />
auch zu nutzen. Die<br />
marktbeherrschen<strong>de</strong>n Konzerne<br />
müssten nun nachweisen, dass ihre<br />
Strom- und Gaspreise auch gerechtfertigt<br />
seien, sagte er.<br />
ROHSTOFFPREISE<br />
Aluminium je Tonne: 2450,00$<br />
Kupfer je Tonne: 7171,00$<br />
Gold je Feinunze: 878,90$<br />
Silber je Feinunze: 15,86$<br />
Nickel je Tonne: 19482,79≠<br />
Zinn je Tonne: 11176,88 ≠<br />
Aachener Werkzeugmaschinen Kolloquium ´08<br />
Neue I<strong>de</strong>en für <strong>de</strong>n Standort D<br />
von Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4,<strong>2008</strong><br />
AACHEN. Das AachenerWerkzeugmaschinen<br />
Kolloquium vom 5.<br />
bis 6. Juni will Zukunftskonzepte<br />
für<br />
produzieren<strong>de</strong> Unternehmen<br />
im Hochlohnland<br />
Deutschland präsentieren.<br />
Bild: RWTH<br />
Derzeit befin<strong>de</strong>t sich<br />
die Maschinenbaubranche<br />
nicht nur in Deutschland im<br />
Aufschwung, doch so sicher wie das<br />
Amen in <strong>de</strong>r Kirche wer<strong>de</strong>n die Antriebskäfte<br />
auch wie<strong>de</strong>r nachlassen.<br />
Bei <strong>de</strong>r Vorbereitung auf diese Situation<br />
will das Werkzeugmaschinenlabor<br />
<strong>de</strong>r Rheinisch-Westfälischen<br />
Technischen Hochschule Aachen die<br />
Unternehmen mit ihrem Aachener<br />
Werkzeugmaschinen Kolloquium ´08<br />
(AWK) am 5. und 6. Juni unterstützen.<br />
Dort sollen Zukunftskonzepte<br />
vorgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Unter <strong>de</strong>m Titel „Integrative <strong>Produktion</strong>stechnik<br />
für Hochlohnlän<strong>de</strong>r“<br />
wird <strong>de</strong>r AWK in diesem Jahr erstmals<br />
zwei parallele Vortragsreihen<br />
anbieten. Zu <strong>de</strong>n Bereichen Technologie<br />
und <strong>Produktion</strong>ssysteme sowie Innovationsmanagement<br />
und strategi-<br />
➔ ➔➔➔<br />
➔<br />
➔<br />
Günther Schuh, Institutsdirektorium:<br />
erstmals<br />
zwei parellele Vortragsreihen<br />
beim AWK.<br />
sche Produktplanung<br />
wer<strong>de</strong>n Fachleute aus<br />
Wissenschaft und Praxis<br />
22 Vorträge halten.<br />
Darin wollen sie Ansätze<br />
und Strategien<br />
präsentieren, wie produzieren<strong>de</strong>Unternehmen<br />
im Hochlohnland<br />
Deutschland ihre<br />
Wettbewerbsfähigkeit<br />
nachhaltig sichern können.<br />
Als Plenarredner konnte die RWTH<br />
unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Lean<br />
Enterprise Research Centre an <strong>de</strong>r<br />
Universität Cardiff, Professor Daniel<br />
T. Jones, gewinnen, <strong>de</strong>r mit seinen<br />
Thesen zum Rückstand <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Automobilhersteller sicher für Diskussionen<br />
sorgen dürfte. Weitere Plenarredner<br />
sind Manfred Wittenstein,<br />
Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s VDMA, Professor Hans-<br />
Jörg Bullinger, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Fraunhofer<br />
Gesellschaft, Professor Andreas<br />
Pinkwart, Minister für Innovation,<br />
Wissenschaft, Forschung und Technologie<br />
NRW, sowie Professor Thomas<br />
Straubhaar, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Hamburgischen<br />
Weltwirtschaftsinstituts<br />
(HWWI). Anschließend gibt es Institutsbesichtigungen.<br />
BMW: Absatz in China steigt<br />
PEKING (DJ). Die BMW AG hat 2007<br />
ihren Automobilabsatz in China um<br />
42 % auf 51 588 (36 357) Fahrzeuge erhöht.<br />
Der Absatz mit Fahrzeugen <strong>de</strong>r<br />
Marke BMW habe mit 49 388 (35 300)<br />
Einheiten ein Plus von 40 % erreicht,<br />
teilte <strong>de</strong>r Automobilhersteller mit.<br />
Der Mini habe sich im vergangenen<br />
Jahr in China mehr als doppelt so oft<br />
verkauft wie 2006: Die Kun<strong>de</strong>n erwarben<br />
2 200 Fahrzeuge dieser Marke,<br />
verglichen mit 1 057 im Vorjahr.<br />
Bun<strong>de</strong>sregierung: Wachstum<br />
BONN (DJ). Bun<strong>de</strong>swirtschaftsminister<br />
Michael Glos hat bekräftigt, dass<br />
die für die kommen<strong>de</strong> Woche erwartete<br />
Wachstumsprognose <strong>de</strong>r<br />
Bun<strong>de</strong>sregierung für <strong>2008</strong> bei unter<br />
2% liegen wird. Eine genaue Zahl<br />
nannte er nicht. Das Wachstum von<br />
2007 von 2,5% sei „ein guter Sockel<br />
für <strong>2008</strong>“, sagte <strong>de</strong>r CSU-Politiker.<br />
Japan: Maschinenbau fällt<br />
TOKIO (DJ). Die Auftragseingänge <strong>de</strong>r<br />
japanischen Maschinenbauunternehmen<br />
sind im November in <strong>de</strong>r Kernberechnung<br />
(ohne Berücksichtigung<br />
von Kraftwerksanlagen und Schiffbau)<br />
weniger <strong>de</strong>utlich gefallen als erwartet.<br />
Wie die Regierung mitteilte,<br />
von Dietmar Poll<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, 2007<br />
COBURG. Die Brose-Unternehmensgruppe,<br />
Hersteller von Fensterhebern,<br />
Türsystemen und Sitzverstellungen,<br />
übernimmt die Elektromotoren-Sparte<br />
<strong>de</strong>r Continental AG. Darauf haben sich<br />
bei<strong>de</strong> Unternehmen geeinigt.<br />
„Wir haben uns für einen Verkauf <strong>de</strong>r<br />
bisherigen Siemens-VDO-Sparte Electric<br />
Motor Drives und <strong>de</strong>s Kühlerlüftergeschäfts<br />
<strong>de</strong>r Continental an die<br />
Brose-Gruppe entschie<strong>de</strong>n, weil die<br />
ausgezeichnete Positionierung von<br />
Brose im Marktsegment überaus positive<br />
Perspektiven für dieses Geschäft<br />
eröffnet“, sagte <strong>de</strong>r Continental-Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong><br />
Manfred Wennemer.<br />
Der Erwerb steht noch unter<br />
<strong>de</strong>m Vorbehalt <strong>de</strong>r Zustimmung <strong>de</strong>r<br />
Kartellbehör<strong>de</strong>n.<br />
„Auf dieser Basis hatte es bereits<br />
Überlegungen <strong>de</strong>r Siemens VDO<br />
Automotive AG gegeben, die wir aufgenommen<br />
und zum Abschluss gebracht<br />
haben. Gleichzeitig haben wir<br />
gemeinsam eine Lösung gefun<strong>de</strong>n, in<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Interessen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n sowie<br />
<strong>de</strong>r Beschäftigten Rechnung getragen<br />
wird. Wir halten damit unsere Zusage<br />
ein, im Rahmen <strong>de</strong>r Integration <strong>de</strong>r<br />
wur<strong>de</strong> gegenüber <strong>de</strong>m Vormonat saisonbereinigt<br />
ein Minus von 2,8% verzeichnet.<br />
Analysten hatten im Mittel<br />
mit einem Minus von 5,0% gerechnet,<br />
nach<strong>de</strong>m die Or<strong>de</strong>rs im Oktober um<br />
12,7% gestiegen waren.<br />
<strong>Produktion</strong> in USA stagniert<br />
WASHINGTON (DJ). Die Industrieproduktion<br />
in <strong>de</strong>n USA hat im Dezember<br />
stagniert, während Volkswirte einen<br />
leichten Rückgang erwartet hatten.<br />
Zugleich fiel die Kapazitätsauslastung<br />
auf 81,4%, wie die Fe<strong>de</strong>ral Reserve<br />
mitteilte. Im Vorfeld hatten Ökonomen<br />
einen Rückgang <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />
um 0,2% prognostiziert, für die Kapazitätsauslastung<br />
war ein Wert von<br />
81,2% vorhergesagt wor<strong>de</strong>n.<br />
EU: <strong>Produktion</strong> überrascht<br />
LUXEMBURG (DJ). Die Industrieproduktion<br />
in <strong>de</strong>r Eurozone hat sich im<br />
November etwas besser entwickelt<br />
als erwartet. Wie Eurostat mitteilte,<br />
fiel die <strong>Produktion</strong> gegenüber <strong>de</strong>m<br />
Vormonat um saisonbereinigt 0,5%<br />
und legte gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um<br />
2,7% zu. Volkswirte hatten auf Vormonatssicht<br />
mit einem Rückgang <strong>de</strong>r<br />
Industrieproduktion von 0,9% gerechnet,<br />
im Jahresvergleich hatten sie ein<br />
Plus von 2,6% prognostiziert.<br />
Entwicklung Deutscher<br />
Aktienin<strong>de</strong>x DAX<br />
Firmenkredit: Kaum Chancen<br />
MÜNCHEN (DJ). Kleinere und mittlere<br />
Unternehmen müssen nach Einschätzung<br />
<strong>de</strong>s Deutschen Versicherungsverbands<br />
damit rechnen, dass sich<br />
die Bedingungen für die Beschaffung<br />
von Firmenkrediten im ersten Halbjahr<br />
<strong>2008</strong> weiter verschlechtern. „Die<br />
Krise auf <strong>de</strong>m amerikanischen Hypothekenmarkt<br />
birgt auch die Gefahr einer<br />
Verteuerung und Verknappung<br />
von Firmenkrediten in Deutschland“,<br />
sagte Peter Ingenlath vom Gesamtverband<br />
<strong>de</strong>r Deutschen Versicherungswirtschaft.<br />
Nach Angaben <strong>de</strong>s<br />
Verbands rechnen die Kreditversicherer<br />
für das Jahr 2007 mit einem leichten<br />
Zuwachs ihrer Bruttobeitragseinnahmen<br />
auf rund 1,4 Mrd EUR.<br />
EU-Wirtschaftsleistung: Das Schlusslicht heißt Bulgarien<br />
bisherigen Siemens VDO so rasch wie<br />
möglich Entscheidungen zu treffen“,<br />
ergänzte Wennemer.<br />
Die Transaktion umfasst das Geschäft<br />
mit Elektro-Motoren für Fensterheber,<br />
Antiblockiersysteme, Heizung/Lüftung,<br />
Motorkühlung und<br />
elektrische Servolenkungen. Die Aktivitäten<br />
<strong>de</strong>r Business Unit Electric Motor<br />
Drives in Würzburg und Berlin sowie<br />
die Entwicklungsbüros in Nürnberg<br />
und <strong>de</strong>r Standort Ol<strong>de</strong>nburg gehen<br />
dabei auf <strong>de</strong>n Käufer über. Insgesamt<br />
beschäftigt Continental in <strong>de</strong>r<br />
Elektromotoren-Sparte rund 4 200<br />
Mitarbeiter und erzielte in diesem<br />
Großer Nachholbedarf für Bulgarien:<br />
Das EU-Land am Schwarzen Meer<br />
liegt bei <strong>de</strong>r Wirtschaftsleistung pro<br />
Kopf (Bruttosozialprodukt) mehr als<br />
60 Prozent unter <strong>de</strong>m EU-Durchschnitt.<br />
Luxemburg dagegen erreichte<br />
im vergangenen Jahr fast das Dreifache<br />
<strong>de</strong>s EU-Durchschnitts und ließ<br />
damit alle an<strong>de</strong>ren EU-Staaten weit<br />
hinter sich. Deutschland lag <strong>de</strong>n Zahlen<br />
von Eurostat zufolge 14 Prozent<br />
über <strong>de</strong>m EU-Durchschnitt und damit<br />
klar hinter Belgien, Großbritannien<br />
und Finnland. Das Deutsche Institut<br />
für Wirtschaftsforschung (DIW) erwartet<br />
zum Jahresbeginn <strong>2008</strong> für<br />
Deutschland ein gegenüber <strong>de</strong>m Vorquartal<br />
leicht gebremstes Wachstum.<br />
Für aufkeimen<strong>de</strong>n Konjunkturpessimismus<br />
bestehe jedoch kein Anlass,<br />
da die Wachstumsaussichten für das<br />
Gesamtjahr mit +2,1% unverän<strong>de</strong>rt<br />
gut seien.<br />
Quelle: Globus © <strong>Produktion</strong><br />
Elektromotoren-Sparte<br />
Continental verkauft an Brose<br />
Bild: Brose<br />
Von li. nach re.: Jürgen<br />
Otto, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />
<strong>de</strong>r Brose-Gruppe, Michael<br />
Stoschek, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Gesellschafterversammlung<br />
<strong>de</strong>r Brose-Gruppe und<br />
Manfred Wennemer,<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Continental AG.<br />
Jahr einen Umsatz<br />
von 740 Mio Euro.<br />
Mit <strong>de</strong>r Akquisition<br />
<strong>de</strong>r Elektromotoren-Sparte<br />
von Continental will Brose nach<br />
<strong>de</strong>m Erwerb <strong>de</strong>s Geschäfts mit<br />
Türschlössern von Bosch im Jahr<br />
2003 seinen Vorsprung für mechatronische<br />
Systeme in <strong>de</strong>r Automobilkarosserie<br />
weiter ausbauen.<br />
„Die Eigenfertigung von Kernkomponenten<br />
in einem <strong>de</strong>finierten Umfang<br />
gehört genauso zu unserer<br />
Strategie, wie die schrittweise Erweiterung<br />
unseres Programms mit<br />
zukunftsträchtigen Erzeugnissen.<br />
Bei<strong>de</strong>s ist mit <strong>de</strong>m erworbenen Motorengeschäft<br />
i<strong>de</strong>al möglich“, so <strong>de</strong>r<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Brose-Geschäftsführung<br />
Jürgen Otto.
ASYS BESUCHT<br />
DIE AUTOMATICA <strong>2008</strong><br />
Fortschritt verbin<strong>de</strong>t.<br />
von Christian Klein<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
<strong>Produktion</strong><br />
Wirtschaft<br />
Nummer 4 Nachrichten aus <strong>de</strong>r Industrie<br />
24. Januar <strong>2008</strong><br />
4<br />
Markt und Meinung<br />
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Automotive<br />
Indische Mobilmachung lockt Zulieferer<br />
NEW DELHI / FRANKFURT. Indien<br />
hat die schwächste Autodichte in<br />
ganz Asien: Auf 1000 Einwohner<br />
kommen acht Autos. Diesen<br />
Wert wollen insbeson<strong>de</strong>re<br />
<strong>de</strong>utsche Automobilhersteller<br />
rapi<strong>de</strong> nach oben treiben.<br />
Auch für die Zulieferer tun<br />
sich Chancen auf. Das neue<br />
Billigauto Nano <strong>de</strong>s indischen<br />
Mischkonzerns Tata<br />
etwa fährt mit Bosch-<br />
Technik.<br />
Der indische Automobilmarkt<br />
wird von Kleinwagen<br />
mit Motoren mit<br />
0,8 bis 1,6 Litern Hubraum<br />
dominiert. Sie<br />
machen rund drei Viertel<br />
<strong>de</strong>r in Indien jährlich verkauften<br />
mehr als 1 Mio Automobile<br />
aus. Beobachter gehen davon<br />
aus, dass das Kleinwagen-Segment<br />
bis 2015 auf 3 Mio Fahrzeuge<br />
anwächst. Dazu soll <strong>de</strong>r Tata Nano,<br />
<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Fachmesse Auto Expo<br />
<strong>2008</strong> seine Premiere feierte, ein<br />
gutes Stück beitragen. Das neue<br />
Kleinfahrzeug, das für umgerechnet<br />
1730 Euro fabrikneu zu haben ist,<br />
soll in <strong>de</strong>r zweiten Jahreshälfte im<br />
Werk in Singur im ost-indischen Unionsstaat<br />
Westbengalen produziert<br />
wer<strong>de</strong>n. Zunächst soll es ausschließlich<br />
in Indien verkauft<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Jahreskapazität<br />
<strong>de</strong>s Werks könne<br />
auf 350 000 Einheiten<br />
von aktuell 250 000<br />
Einheiten aufgestockt<br />
wer<strong>de</strong>n, erklärt Konzernchef<br />
Ratan Tata.<br />
Auch die Montage an<br />
an<strong>de</strong>ren Standorten sei<br />
<strong>de</strong>nkbar. Zu<strong>de</strong>m soll zu<br />
einem späteren Zeitpunkt<br />
eine Diesel-Version auf <strong>de</strong>n<br />
Markt kommen. Die Einspritztechnik,<br />
die Autoelektrik und Teile <strong>de</strong>r Bremsanlage<br />
<strong>de</strong>s 33 PS-Zwergs steuert <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utsche Zulieferer Bosch bei – zu<br />
70% von seinem indischen Standort<br />
Anteile in Prozent<br />
8 Unternehmen und Branchen<br />
10<br />
BASF-Vorstand Feldmann:<br />
Mehr Umsatz mit Spezialitäten<br />
“Exportvolumen<br />
<strong>de</strong>utscher Zulieferer<br />
steigt über<br />
200 Mio Euro”<br />
Achim Rauber<br />
VDA-Geschäftsführer<br />
aus. Tata Motors hat im vergangenen<br />
Jahr über seine gesamte Fahrzeugpalette<br />
hinweg knapp 407 000 Einheiten<br />
verkauft. Der größte Automobilhersteller<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s brachte mit <strong>de</strong>m<br />
Steilheck-Mo<strong>de</strong>ll Indica vor zehn Jahren<br />
das erste vollständig in Indien<br />
entwickelte Automobil heraus. Das<br />
mittlerweile in New York gelistete<br />
Unternehmen gilt <strong>de</strong>rzeit als aussichtsreichster<br />
Bewerber um die<br />
Tochtergesellschaften<br />
Jaguar und Land Rover<br />
von Ford. Für die <strong>de</strong>utscheAutomobilindustrie<br />
und ihre Zulieferer<br />
wird Indien als <strong>Produktion</strong>sstandort<br />
und<br />
Markt in <strong>de</strong>r Tat immer<br />
wichtiger. So haben<br />
sich die Pkw-Exporte<br />
<strong>de</strong>utscher Pkw-Marken<br />
nach Indien im Jahr<br />
2007 verdoppelt. „Unsere Zulieferer<br />
konnten ihre Ausfuhr nach Indien allein<br />
in <strong>de</strong>n ersten neun Monaten<br />
2007 gegenüber <strong>de</strong>m Vergleichswert<br />
<strong>de</strong>s Vorjahres mit 154 Mio Euro um<br />
mehr als die Hälfte steigern. Für das<br />
Indien: Pkw-Absatz nach Segmenten 2006<br />
© <strong>Produktion</strong> Quelle: VDA/SIAM<br />
Im Jahr 2006 waren rund 88% <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m indischen Markt abgesetzten Pkw Mini- bzw.<br />
Kleinwagen. Insbeson<strong>de</strong>re dieses Segment gilt als sehr aufnahmefähig, <strong>de</strong>nn in Indien<br />
kommen aktuell erst acht Fahrzeuge auf 1000 Einwohner.<br />
Mit seinem neuen<br />
Kleinwagen Nano will<br />
Konzernlenker Ratan<br />
Tata zunächst <strong>de</strong>n indischen<br />
Markt beleben.<br />
Gesamtjahr 2007 erwarten wir ein<br />
Exportvolumen unserer Zulieferer<br />
von über 200 Mio Euro“, betonte<br />
Achim Rauber, Geschäftsführer <strong>de</strong>s<br />
Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />
(VDA), auf <strong>de</strong>r Auto Expo<strong>2008</strong> in<br />
New Delhi/Indien. Auf dieser Automobilmesse<br />
präsentierten, neben <strong>de</strong>n<br />
zahlreichen Einzelausstellern von<br />
Fahrzeugen und Teilen aus Deutschland,<br />
30 Zulieferer – darunter Eberspächer,<br />
Pierburg, die Schaeffler<br />
Gruppe und ZF – auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen<br />
Gemeinschaftsstand, <strong>de</strong>r vom VDA initiiert<br />
und vom Bun<strong>de</strong>swirtschaftsministerium<br />
geför<strong>de</strong>rt wird, ihre Innovationskraft.<br />
Rauber weist darauf hin, dass auch<br />
die Investitionen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Automobilindustrie<br />
in Indien in <strong>de</strong>n letzten<br />
Jahren stark angestiegen seien.<br />
So hat sich die Zahl <strong>de</strong>r Fertigungsbetriebe<br />
<strong>de</strong>utscher Unternehmen in <strong>de</strong>n<br />
letzten zehn Jahren von 34 auf über<br />
60 erhöht. Allein zehn große <strong>de</strong>utsche<br />
Zulieferer beschäftigen in Indien<br />
über 25 000 Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Umsatz<br />
liegt bei 1,2 Mrd Euro. Bislang haben<br />
diese Unternehmen in Indien bereits<br />
380 Mio Euro investiert; in <strong>de</strong>n nächsten<br />
Jahren sind weitere 250 Mio Euro<br />
eingeplant. Auch die Bosch-Gruppe,<br />
die in Indien mittlerweile weit<br />
über 800 Mio Euro Umsatz erwirtschaftet,<br />
will ihre Aktivitäten auf <strong>de</strong>m<br />
Subkontinent weiter ausbauen. Von<br />
2005 bis <strong>2008</strong> möchte das Unternehmen<br />
in Indien gut 325 Mio Euro investiert<br />
haben, bis 2010 soll sich diese<br />
Summe nochmals um 170 Mio Euro<br />
erhöht haben.<br />
„Hinzu kommen die Investitionen<br />
<strong>de</strong>r Hersteller, die ihre <strong>Produktion</strong><br />
vor Ort <strong>de</strong>utlich ausweiten wollen“,<br />
so <strong>de</strong>r VDA-Geschäftsführer. Er verweist<br />
dabei auf die Kooperation <strong>de</strong>s<br />
Nutzfahrzeugherstellers MAN mit <strong>de</strong>r<br />
indischen Force Motors, <strong>de</strong>n Start von<br />
BMW in Chennai, die Entscheidung<br />
von Volkswagen und Audi für <strong>de</strong>n Beginn<br />
<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> in Indien und<br />
nicht zuletzt die Ankündigung von<br />
Daimler, in das indische Nutzfahrzeug-<br />
und Busgeschäft einzusteigen.<br />
„Diese Investitionen bieten zusätzliche<br />
Chancen auch für die Zulieferindustrie,<br />
sowohl für <strong>de</strong>utsche als auch<br />
für indische Unternehmen“, sagte<br />
Rauber.<br />
Auch <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>l von Indien nach<br />
Deutschland habe <strong>de</strong>utlich zugenommen.<br />
Rauber: „Die neuen Kooperationen<br />
indischer Hersteller mit europäischen<br />
Partnern be<strong>de</strong>uten auch in umgekehrter<br />
Richtung einen qualitativen<br />
Schritt nach vorn für die indische Industrie.“<br />
So wur<strong>de</strong>n allein in <strong>de</strong>n ersten<br />
drei Quartalen <strong>de</strong>s Jahres 2007<br />
von Indien nach Deutschland Pkw im<br />
Wert von 25 Mio Euro exportiert. Die<br />
Zulieferindustrie in Indien konnte ihre<br />
Ausfuhren nach Deutschland in<br />
<strong>de</strong>n ersten neun Monaten <strong>de</strong>s Jahres<br />
2007 um über 20 % auf mehr als 140<br />
Mio Euro steigern. Rauber erklärt:<br />
„Deutsche Unternehmen wollen auch<br />
in Zukunft verstärkt in Indien einkaufen,<br />
das zeigen unsere Umfragen“.<br />
Werkzeugmaschinen-Branche<br />
VDW: Neues Duo an <strong>de</strong>r Spitze<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
FRANKFURT (ki). Dr.-Ing. Wilfried<br />
Schäfer (49) wird am 01. April <strong>2008</strong><br />
die Geschäftsführung <strong>de</strong>s Vereins<br />
Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />
(VDW) sowie <strong>de</strong>s Fachverbands<br />
Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme<br />
im VDMA übernehmen. Dr.<br />
Schäfer war nach <strong>de</strong>m Studium <strong>de</strong>s<br />
Maschinenbaus an <strong>de</strong>r RWTH Aachen<br />
fünf Jahre am Laboratorium für<br />
Werkzeugmaschinen und Betriebslehre<br />
(WZL) tätig. Von 1992 bis 2001<br />
verantwortete er bereits <strong>de</strong>n Bereich<br />
Forschung und Technik <strong>de</strong>s VDW und<br />
ist daher mit <strong>de</strong>r Branche vertraut. In<br />
Produktivität und IT<br />
IT im Mittelstand: Supply Chain<br />
Management wird immer wichtiger<br />
Bild: <strong>Produktion</strong> / Klein / Tata<br />
Umfragen zeigen: Teile-Einkauf<br />
in Indien wird zunehmen<br />
@<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
Mail an: redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>n vergangenen sieben Jahren war<br />
Schäfer als Geschäftsführer <strong>de</strong>r Fachverbän<strong>de</strong><br />
Druck- und Papiertechnik<br />
sowie Sicherheitssysteme im VDMA<br />
zuständig. Gleichzeitig wird Dr.-Ing.<br />
Timo Würz (37) zum stellvertreten<strong>de</strong>n<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>s VDW berufen.<br />
Dr. Würz ist bisher Leiter <strong>de</strong>r Abteilung<br />
Forschung und Technik im<br />
VDW sowie Geschäftsführer <strong>de</strong>r zum<br />
VDW gehörigen Forschungsvereinigung<br />
Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik<br />
(FWF). Helmut von<br />
Monschaw, <strong>de</strong>r die bei<strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong><br />
seit 1982 führt, wird En<strong>de</strong> März <strong>2008</strong><br />
nach Vollendung <strong>de</strong>s 65. Lebensjahres<br />
in <strong>de</strong>n Ruhestand gehen.
Bild: ABB<br />
Wirtschaft: Markt und Meinung<br />
4 <strong>Produktion</strong> 24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />
Des einen Freud ...<br />
Kommentar<br />
Des an<strong>de</strong>ren Leid. So erwarten die Elektronikzulieferer vom Baroso-Vorschlag<br />
zur CO2 Reduzierung eine positive Wirkung auf ihr Geschäft,<br />
die Automobilbauer hingegen sehen Wettbewerbsnachteile. Deutsche Autos<br />
sind stark und dies zunehmend mit Hilfe von Elektronik. Das freut Bosch,<br />
Continental und Co, <strong>de</strong>nn wer<strong>de</strong>n per Gesetz Vorgaben für die Abgasemission<br />
festgelegt, be<strong>de</strong>utet dies eine garantierte Abnahme ihrer Produkte.<br />
Schließlich sind es die elektronischen Antriebskonzepte,<br />
Einspritzsysteme, optimierte Abgasbehandlung<br />
und intelligentere Beleuchtung, die zur CO2<br />
Reduzierung führen.<br />
Nur lei<strong>de</strong>r scheint dies auf Kosten <strong>de</strong>utscher<br />
Automobilbauer zu gehen. Der VDA spricht von<br />
„innovationsfeindlichen Zahlungen“, die beim<br />
Überschreiten <strong>de</strong>r Grenzwerte fällig wür<strong>de</strong>n, gar<br />
von einem „kontraproduktivem Ansatz“, die EU-<br />
Vorgaben gingen zu Lasten einzelner Hersteller.<br />
Sabine Spinnarke,<br />
Redaktion <strong>Produktion</strong> Der VDA errechnet, dass eine Verbrauchssenkung<br />
um 20 % bei <strong>de</strong>n 50 Mo<strong>de</strong>llen mit <strong>de</strong>r höchsten<br />
CO2-Emission eine Reduktion beim Gesamtverbrauch <strong>de</strong>r Nutzfahrzeuge um<br />
nur 0,4 % be<strong>de</strong>ute – wohingegen aber dieselbe Senkung bei <strong>de</strong>n 50 meistverkauften<br />
Mo<strong>de</strong>llen eine Gesamtreduktion um 14 % bewirken wür<strong>de</strong>.<br />
Wie <strong>de</strong>m auch sei, um Entwicklung und Einsatz emissionsreduzierter<br />
Fahrzeuge kommen wir nicht herum. Dies sollte aber nicht auf <strong>de</strong>m Rücken<br />
<strong>de</strong>utscher Automobilbauer ausgetragen wer<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rerseits fin<strong>de</strong>n die<br />
Automobilbauer hier im eigenen Land die anerkanntermaßen besten Kfz-<br />
Elektronikhersteller <strong>de</strong>r Branche, die bereit sind, in enger Zusammenarbeit<br />
die <strong>de</strong>utschen Mo<strong>de</strong>lle fit für die Zukunft zu machen. Und letztendlich sind<br />
es doch hauptsächlich die Käufer leistungsstarker Autos, die sicherlich einen<br />
Aufpreis willig in Kauf nehmen, um langfristig <strong>de</strong>r Belastung immer<br />
höherer Spritpreise zu entgehen.<br />
ABB Robotics<br />
Mit Robotern über 30 %<br />
Wachstum erreicht<br />
Heinz Gerteiser verspricht u.a. für <strong>de</strong>n<br />
Bereich Störungsbehebung völlig neue<br />
Konzepte im Jahr <strong>2008</strong>.<br />
von Heinz Gerteiser<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
FRIEDBERG (mg). ABB in Deutschland<br />
erzielt mit rund 11400 Mitarbeitern einen<br />
Umsatz von 2,6 Mrd Euro und ist<br />
eines <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Unternehmen in<br />
<strong>de</strong>r Energie- und Automationstechnik.<br />
Heinz Gerteiser, Regional Division Manager<br />
Robotics Zentral Europa, prognostiziert<br />
für <strong>2008</strong> eine weiterhin positive<br />
Konjunturentwicklung.<br />
„Die Konjunktur wird sich weiter positiv<br />
entwickeln, allerdings mit geringeren<br />
Wachstumsraten. Für ABB gehe<br />
ich jedoch von <strong>de</strong>utlich höheren Zuwächsen<br />
aus. Dafür sprechen vor <strong>de</strong>m<br />
Hintergrund <strong>de</strong>r Maßnahmen zum<br />
Klimaschutz unser Produktportfolio<br />
und unsere Lösungsangebote.<br />
Hier sehe ich unterschiedliche Ten<strong>de</strong>nzen.<br />
Ein konstantes Wachstum<br />
von 8 bis 10 % erwarten wir generell<br />
in <strong>de</strong>r Industrie ohne <strong>de</strong>n Automobil-<br />
bau und <strong>de</strong>ssen Zulieferer. Dieser Bereich<br />
wird in Deutschland eher<br />
schwach bleiben, jedoch in Low-Cost-<br />
Län<strong>de</strong>rn wie Osteuropa, Russland,<br />
China und Indien stark zunehmen.<br />
Unsere Basis bil<strong>de</strong>n das über 30 %ige<br />
Wachstum in 2007 im reinen Roboterbereich<br />
und das noch größere<br />
im Bereich Rohbau sowie auch in <strong>de</strong>r<br />
Lackiertechnik. Hier bieten wir mit<br />
<strong>de</strong>m neuen, hängen<strong>de</strong>n IRB 5500 unschlagbare<br />
Kostenvorteile.<br />
Mo<strong>de</strong>rner Rohbau basiert mehr<br />
und mehr auf innovativen Standard<br />
Modulen mit <strong>de</strong>m Roboter als integrativem<br />
Bestandteil. Der von ABB<br />
schon über viele Jahre verfolgte ganzheitliche<br />
Ansatz vom Produkt über<br />
die Anwendung zum System ermöglicht<br />
hier Verbesserungen bezüglich<br />
Schnelligkeit, Flexibilität, Kosten und<br />
Qualität.<br />
Konkret heißt das, ABB bietet einzelne<br />
Roboter o<strong>de</strong>r Module bis hin<br />
zur kompletten Rohbaulinie o<strong>de</strong>r<br />
Lackieranlage, alles aus einer Hand.<br />
Wir entwickeln gemeinsam mit unseren<br />
Kun<strong>de</strong>n lokal, begleiten sie aber<br />
auch mit unserem einzigartigen weltweiten<br />
Netzwerk.<br />
Leichtere Roboter sollen künftig<br />
noch mehr Kosten einsparen<br />
Unsere Roboter wer<strong>de</strong>n komplett<br />
überarbeitet mit <strong>de</strong>m klaren Fokus<br />
auf Kosten, d.h. sie wer<strong>de</strong>n leichter,<br />
haben weniger Teile und sind damit<br />
servicefreundlicher und qualitativ<br />
noch besser.<br />
Unser <strong>Produktion</strong>sstandort in China,<br />
<strong>de</strong>r hauptsächlich <strong>de</strong>n asiatischen<br />
Markt bedient, verschafft uns seitens<br />
Beschaffung und Währung enorme<br />
Vorteile und Flexibilität.<br />
Auch im Bereich Störungsbehebung<br />
kommen wir <strong>2008</strong> mit völlig<br />
neuen Konzepten.“<br />
Maschinen- und Anlagenbau: Auftragseingang Inland schwächelt<br />
Schere öffnet sich weiter<br />
von Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
FRANKFURT. Das Inlandsgeschäft <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen Maschinen- und Anlagenbauer<br />
wuchs im November nur um 1%,<br />
während die Auftragseingänge aus<br />
<strong>de</strong>m Ausland um 11 % stiegen.<br />
Zwischen <strong>de</strong>m Auslands- und <strong>de</strong>m Inlandsgeschäft<br />
<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Maschinen-<br />
und Anlagenbaus gibt es eine<br />
große Aufspaltung. Während <strong>de</strong>r Auftragseingang<br />
im Inland im November<br />
2007 lediglich um 1 % stieg, legte<br />
das Auslandgeschäft im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum um 11 % zu.<br />
Das teilte <strong>de</strong>r Verband Deutscher Maschinen-<br />
und Anlagenbau (VDMA)<br />
mit. Der Verband versuchte die geringe<br />
Steigerungsrate im Inland zu relativieren,<br />
in<strong>de</strong>m er auf die sehr hohe<br />
Wachstumsrate im Vorjahresmonat<br />
verwies. Denn im November 2006<br />
hatten die <strong>de</strong>utschen Maschinenhersteller<br />
mit einer Steigerung um 24 %<br />
das beste Ergebnis <strong>de</strong>s gesamten Jahres<br />
2006 eingefahren. „Die kommen<strong>de</strong>n<br />
Monate wer<strong>de</strong>n zeigen, ob es sich<br />
hierbei um eine durch steuerlich mo-<br />
Im Dreimonatszeitraum steigt<br />
<strong>de</strong>r Auftragseingang um 11 %<br />
tivierte Vorzieheffekte ausgelöste Delle<br />
han<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r die heimischen Kun<strong>de</strong>n<br />
große Investitionen generell vorsichtiger<br />
handhaben“, sagte <strong>de</strong>r Chefvolkswirt<br />
<strong>de</strong>s VDMA, Ralph Wiechers.<br />
Der positive Trend bei <strong>de</strong>n Auslandsor<strong>de</strong>rs<br />
im Maschinenbau sei jedoch<br />
trotz zahlreicher Belastungen ungebrochen.<br />
Insgesamt lag <strong>de</strong>r Auftrags-<br />
VDMA Robotik + Automation<br />
Trend ‚General Industry‘ setzt sich fort<br />
von Thilo Brodtmann<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
FRANKFURT (mg). Der VDMA Fachverband<br />
Robotik + Automation hat <strong>de</strong>rzeit<br />
ca. 200 Mitgliedsfirmen und glie<strong>de</strong>rt<br />
sich in die drei Fachabteilungen<br />
Industrielle Bildverarbeitung, Montage-<br />
und Handhabungstechnik sowie<br />
Robotik. Geschäftsführer Thilo Brodtmann<br />
erwartet <strong>2008</strong> vor allem für die<br />
Robotik eine fühlbare Umsatzsteigerung.<br />
„Die Konjunktur wird in Deutschland<br />
nicht mehr in <strong>de</strong>m Tempo wachsen<br />
wie 2007. Der gestiegene Außenwert<br />
<strong>de</strong>s Euro und die schwächere Konjunktur<br />
in <strong>de</strong>n USA – unserem wichtigsten<br />
Exportpartner – wer<strong>de</strong>n in<br />
Verbindung mit einer allgemeinen<br />
Bild: VDMA<br />
Quelle: VDMA R+A, © <strong>Produktion</strong><br />
eingang im <strong>de</strong>utschen Maschinenund<br />
Anlagenbau im November 2007<br />
bei real 7 %. In <strong>de</strong>m von kurzfristigen<br />
Schwankungen weniger beeinflussten<br />
Dreimonatsvergleich im Zeitraum<br />
von September bis November 2007<br />
ergibt sich insgesamt sogar ein Zuwachs<br />
von 11 % im Vergleich zum<br />
Vorjahreszeitraum. Dazu trägt ein<br />
Plus bei <strong>de</strong>n Inlandsaufträgen von<br />
3 % und eine Steigerung bei <strong>de</strong>n Auslandsaufträgen<br />
um 16 % bei.<br />
Diese Ergebnisse <strong>de</strong>cken sich mit<br />
<strong>de</strong>m DIHK-Industriereport<br />
2007/<strong>2008</strong>, <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Maschinenbau<br />
die beste Geschäftslage unter allen<br />
Industriezweigen feststellte (Pro-<br />
Abkühlung <strong>de</strong>r Weltwirtschaft und<br />
hohen Energiepreisen sichtbare Spuren<br />
hinterlassen. Dagegen bleiben die<br />
Geschäfte mit unseren Partnern in<br />
<strong>de</strong>n EU-Län<strong>de</strong>rn weiter auf Erfolgskurs.<br />
Die Unternehmen sind weiter<br />
gezwungen, ihre Produktivität zu<br />
steigern und in Automatisierung zu<br />
investieren. Die immer noch guten<br />
Auftragseingänge sichern unserer<br />
Branche auch über die Jahreswen<strong>de</strong><br />
hinaus eine gute Umsatzentwicklung.<br />
Die Automobilhersteller haben lange<br />
zurückgehaltene Investitionen in<br />
2007 endlich vorgenommen. Zum<br />
Nachteil <strong>de</strong>r Zulieferer haben sie aber<br />
wie<strong>de</strong>r mehr Wertschöpfung in die eigenen<br />
Werke übernommen. Zulieferer,<br />
die wettbewerbsfähig bleiben<br />
wollen, sehen sich vor diesem Hintergrund<br />
veranlasst, ihre <strong>Produktion</strong>en<br />
Auftragseingang aus <strong>de</strong>m In-und Ausland<br />
Quelle: VDMA © <strong>Produktion</strong><br />
Im Jahr 2004 übertraf das Auslandsgeschäft <strong>de</strong>r Maschinenbauer erstmals das Inlandsgeschäft.<br />
Derzeit öffnet sich die Schere weiter: Die Inlandsnachfrage stieg im November<br />
2007 nur noch um 1%.<br />
Für Thilo Brodtmann, Geschäftsführer<br />
VDMA R+A, steht das Jahr <strong>2008</strong> ganz im<br />
Zeichen <strong>de</strong>r Messe AUTOMATICA. Dort<br />
treffen sich Hersteller und Anwen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Automatisierungstechnik aus aller Welt.<br />
duktion 3/08). Danach beträgt die<br />
Differenz aus guten und schlechten<br />
Meldungen über die Branche 69 Prozentpunkte.<br />
Nach Ansicht <strong>de</strong>s DIHK-Chefvolkswirts<br />
Volker Treier ist die Wachstumskraft<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wirtschaft allgemein<br />
beachtlich: „Trotz <strong>de</strong>r nachlassen<strong>de</strong>n<br />
US-Konjunktur, <strong>de</strong>s starken<br />
Euros und <strong>de</strong>r hohen Rohstoffpreise<br />
war 2007 mit 2,5 % realem Wirtschaftswachstum<br />
das drittbeste Konjunkturjahr<br />
seit <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung.<br />
Die Exporte haben abermals<br />
<strong>de</strong>utlich zugelegt und die Firmen haben<br />
am Standort Deutschland wie<strong>de</strong>r<br />
umfangreich investiert.“<br />
zu rationalisieren und sich zu spezialisieren.<br />
Für die Robotik be<strong>de</strong>utet das<br />
insbeson<strong>de</strong>re <strong>2008</strong> eine weitere fühlbare<br />
Umsatzsteigerung – gera<strong>de</strong> auch<br />
in dieser Anwen<strong>de</strong>rbranche. Roboterhersteller<br />
haben in 2007 außer<strong>de</strong>m<br />
verstärkt Lösungen für die General<br />
Industry – alle Anwen<strong>de</strong>rbranchen<br />
außerhalb <strong>de</strong>r Automobilindustrie –<br />
verkauft. Dieser Trend wird sich <strong>2008</strong><br />
fortsetzen. Die Neuinstallationen<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>shalb im In- und im Ausland<br />
weiter steigen.<br />
Für die Branche Robotik + Automation<br />
wird vom 10. bis 13. Juni <strong>2008</strong><br />
das herausragen<strong>de</strong> Ereignis die<br />
AUTOMATICA in München sein. Diese<br />
internationale Fachmesse für Robotik,<br />
Montage- und Handhabungstechnik<br />
sowie Industrielle Bildverarbeitung<br />
wird Innovationen und intelligente<br />
Lösungen fertigungstechnischer<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen präsentieren.<br />
Sie hat sich als Treffpunkt für<br />
Hersteller und Anwen<strong>de</strong>r von Automatisierungstechnik<br />
aus aller Welt<br />
etabliert.“<br />
Kunststoff und Metall legten zu<br />
Die Automobilindustrie<br />
verhielt sich<br />
2006 noch<br />
zurückhaltend.<br />
Laut<br />
VDMA investierte<br />
die<br />
Branche<br />
2007 jedoch<br />
wie<strong>de</strong>r stärker.<br />
Metall<br />
und Kunststoff<br />
legten<br />
2006 zu.
Bild: Allied Vision Technologies<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Wirtschaft: Unternehmen und Branchen<br />
Präzisionswerkzeuge<br />
Walter mit neuem Vertrieb<br />
von Klaus Hiemer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
TÜBINGEN. Nach <strong>de</strong>m Zusammenschluss<br />
mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Präzisionswerkzeugherstellern<br />
Titex und Prototyp<br />
strukturiert die Walter AG <strong>de</strong>n<br />
Deutschlandvertrieb neu um <strong>de</strong>n Absatz<br />
noch weiter zu stärken.<br />
Ziel ist es nach Unternehmensangaben,<br />
die Kompetenzen zusammenzulegen,<br />
um so noch besser auf die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n eingehen zu<br />
können. Ein erster großer Schritt ist<br />
die neue Vetriebsnie<strong>de</strong>rlassung, die<br />
ab Januar in Frankfurt am Main ihre<br />
Arbeit aufnimmt. Zum Geschäftsführer<br />
wur<strong>de</strong> Thomas Veeser berufen.<br />
Deutschland ist nach wie vor einer<br />
unserer zentralen Absatzmärkte. Um<br />
unsere ehrgeizigen globalen Umsatzziele<br />
zu erreichen, wird nun auch <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utsche Vertrieb neu ausgerichtet“,<br />
sagt Veeser.<br />
„Durch <strong>de</strong>n weltweiten Zusammenschluss<br />
zwischen Walter, Titex und<br />
Prototyp sind wir zu einem Komplettanbieter<br />
in allen Fragen <strong>de</strong>r spanen<strong>de</strong>n<br />
Fertigung gewor<strong>de</strong>n. Dies wird<br />
durch das neue Vertriebszentrum<br />
jetzt auch in Deutschland organisatorisch<br />
<strong>de</strong>utlich“, so Thomas Veeser.<br />
Für die Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r drei Marken be-<br />
<strong>de</strong>ute dies, dass bei Bearbeitungsfragen<br />
im Bereich Bohren, Fräsen o<strong>de</strong>r<br />
Drehen nur noch ein Ansprechpartner<br />
benötigt wer<strong>de</strong>. Gera<strong>de</strong> im Engineeringbereich<br />
sei dies ein großer Vorteil.<br />
„Wir können <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rn<br />
nun individuell auf ihre Bearbeitungsanfor<strong>de</strong>rungen<br />
konfigurierte<br />
Komplettlösungen anbieten, bei <strong>de</strong>nen<br />
die Werkzeuge wie Rä<strong>de</strong>r in einem<br />
Getriebe aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmt<br />
sind.“<br />
Thomas Veeser geht von einem weiteren<br />
Wachstum <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
aus. Mit über zweihun<strong>de</strong>rt Vertriebsmitarbeitern<br />
im Außendienst, fünfzig<br />
Anwendungstechnikern und einem<br />
Frank Grube, Presi<strong>de</strong>nt, Allied Vision Technologies<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
STADTRODA (sp/lz). In <strong>de</strong>r industriellen<br />
Bildverarbeitung erwartet Frank<br />
Grube eine Marktkonsolidierung. Klare<br />
Schnittstellen-Gewinner wird es<br />
nicht geben, FireWire und GigE-Vision<br />
sind gefragt. In Asien sind analoge Kameras<br />
noch vorherrschend.<br />
Bild: Walter<br />
„Die Ansprüche <strong>de</strong>r Industrie<br />
an Bildverarbeitungssysteme<br />
und -komponenten<br />
steigen und<br />
wer<strong>de</strong>n spezifischer. Man<br />
erwartet von unserer<br />
Branche ein hohes Maß<br />
an Engineering-Kompetenz,<br />
Produktqualität und<br />
Support - bei zunehmen<strong>de</strong>m<br />
Preisdruck und sinken<strong>de</strong>m<br />
Dollarkurs. Das wird zu einer<br />
Konsolidierung am Markt führen, aus<br />
<strong>de</strong>r Allied Vision Technologies (AVT)<br />
als führen<strong>de</strong>r Kamerahersteller gestärkt<br />
hervorgehen wird. AVT wird<br />
seine Wachstumsstrategie fortsetzen<br />
und <strong>2008</strong> die neue Fertigung in Stadtroda<br />
mit verdoppelter Kapazität in<br />
Betrieb nehmen. Im technischen Be-<br />
Gotthard Graß, Hauptgeschäftsführer, ZVEI<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
FRANKFURT/MAIN (sp/lz). Gotthard<br />
Graß sieht optimistisch auf die kommen<strong>de</strong>n<br />
Jahre. Eines <strong>de</strong>r großen Themen<br />
in <strong>de</strong>r Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />
wird die Umsetzung<br />
<strong>de</strong>r Energie-Effizienz sein.<br />
„Die Elektroindustrie geht mit<br />
Schwung ins Jahr <strong>2008</strong>. Der Umsatz<br />
hat vier Jahre Wachstum hinter sich<br />
und nun blicken wir <strong>de</strong>m fünften entgegen.<br />
<strong>2008</strong> rechnen wir mit einem<br />
Wachstum auf mehr als 830 000 Mitarbeiter<br />
in <strong>de</strong>r Elektrotechnik- und<br />
Elektronikindustrie.<br />
Einige Risiken trüben <strong>de</strong>n mittelfristigen<br />
Ausblick. Der starke Euro beeinträchtigt<br />
die Exporterlöse und das<br />
Preisniveau im Euroraum. Die US-Immobilienkrise<br />
kann zu einer Verknappung<br />
von Fremdkapital führen. Insge-<br />
Bild: ZVEI<br />
Frank Grube sieht in Asien einen<br />
großen Wachstumsmarkt<br />
im digitalen Bereich.<br />
Graß:<br />
„Das Outsourcing<br />
von Energie-Dienstleistungen<br />
wird<br />
immer wichtiger.“<br />
samt hat die Branche ihre Hausaufgaben<br />
für eine gute internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
gemacht. Die Bruttoanlageinvestitionen<br />
und Forschungs-<br />
und Entwicklungsausgaben<br />
sind 2007 gestiegen. So schauen wir<br />
optimistisch auf die kommen<strong>de</strong>n Jahre.<br />
In <strong>de</strong>r Automatisierungstechnik ist<br />
Die Fertigung<br />
<strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong>schneidplatten<br />
erfolgt im<br />
Werk Münsingen.<br />
Die<br />
Walter AG<br />
rechnet mit<br />
weiterem<br />
Wachstum,<br />
die Neuordnung<br />
<strong>de</strong>s<br />
Vertriebs soll<br />
dieser Entwicklung<br />
Rechnung<br />
tragen.<br />
dichten Händlernetz sei die Walter<br />
Deutschland GmbH, so <strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>r<br />
Vertriebs-Gesellschaft, schon jetzt in<br />
je<strong>de</strong>r Region Deutschlands präsent<br />
und biete entsprechen<strong>de</strong>n technischen<br />
Support für alle Zerspanungsprozesse.<br />
Für Veeser ist klar: „Die Nachfrage<br />
nach unseren Lösungen ist hoch und<br />
wächst weiter. Daher wer<strong>de</strong>n wir unseren<br />
Support im kommen<strong>de</strong>n Jahr<br />
personell noch weiter ausbauen.“<br />
Die Walter AG hatte erst im Juli vergangenen<br />
Jahres für 30 Mio Euro ein<br />
neues Werk in Münsingen mit einer<br />
<strong>Produktion</strong>sfläche von 150 00 Quadratmetern<br />
eröffnet.<br />
Erste Nachfragen nach GigE-Kameras<br />
reich bestätigt unser Erfolg als Spezialist<br />
für Digitalkameras mit FireWire-<br />
Schnittstelle das große Potential dieser<br />
Technologie. Diese Erfolgsgeschichte<br />
setzen wir mit <strong>de</strong>r neuen Kamerafamilie<br />
Stingray fort. Das Modularkonzept<br />
<strong>de</strong>r Kamera erlaubt eine<br />
flexible Anpassung an Applikationen.<br />
In <strong>de</strong>n vergangenen Monaten hat sich<br />
eine erste Nachfrage nach GigE-Kameras<br />
im Markt gebil<strong>de</strong>t. In Zukunft<br />
wer<strong>de</strong>n wir auch die Bedürfnisse <strong>de</strong>r<br />
Kun<strong>de</strong>n in diesem Umfeld in gewohnter<br />
Qualität adressieren.<br />
Für die kommen<strong>de</strong>n Jahre rechnen<br />
wir mit zweistelligen Wachstumsraten<br />
im Markt für industrielle Bildverarbeitung.<br />
Im digitalen Bereich erwarten<br />
wir ein überdurchschnittliches<br />
Wachstum in Asien, wo noch viele<br />
Systeme mit analogen Kameras<br />
ausgestattet sind. AVT plant, <strong>2008</strong><br />
dort eine eigene Vertriebsnie<strong>de</strong>rlassung<br />
zu eröffnen.“<br />
Energiekosten und Emissionen senken<br />
INITIATIVE<br />
Energie-Effizienz<br />
<strong>2008</strong> die systematische Umsetzung<br />
<strong>de</strong>r Energie-Effizienz eines <strong>de</strong>r<br />
großen Themen, zum Beispiel<br />
durch die Nachrüstung mit geregelten<br />
Antrieben und <strong>de</strong>n Einsatz<br />
intelligenter Sensorik. Wichtig ist<br />
auch die Prozessautomatisierung<br />
mit Sensorennetzwerke und Messgeräten.<br />
Wireless wird sich zum Dauerläufer<br />
entwickeln. Potenzial hat die<br />
Interfacetechnik, die zunehmend<br />
Web-Technologien wie Webmation<br />
und Security einschließt. Um die<br />
Energiekosten in industriellen Prozessen<br />
zu senken, wird das Outsourcing<br />
von Energie-Dienstleistungen wichtiger.<br />
Mittelfristig entsteht durch neue<br />
Technologien und Produkte ein <strong>de</strong>zentrales<br />
Energiemanagement. Durch<br />
Harmonisierung von Energie-Erzeugung<br />
und -Verbrauch sollen für industrielle<br />
und private Verbraucher Kosten<br />
und Emissionen sinken.<br />
von Sebastian Asendorf<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
BAD HOMBURG (ilk). In<br />
2006 und 2007 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
bestehen<strong>de</strong> Innovationsstau<br />
im IT-Anwendungsbereich<br />
bereinigt. Im Zuge<br />
<strong>de</strong>ssen ist zu beobachten,<br />
dass viele Outsourcing-Initiativen<br />
nicht die erhofften<br />
Ergebnisse erbracht haben,<br />
auch weil im Nearshore- und Offshore-Bereich<br />
die Personalkosten zum<br />
Teil <strong>de</strong>utlich gestiegen sind und die<br />
Kostenvorteile zu großen Teilen auf-<br />
<strong>Produktion</strong> 5<br />
Outsourcing<br />
In-Sourcing für IT-Effizienz<br />
S. Asendorf ist<br />
Geschäftsführer<br />
von Avinway<br />
Bild: Avinway<br />
gezehrt haben. Qualitätsprobleme<br />
und Inflexibilität aber<br />
bleiben, worunter die Fachbereiche<br />
lei<strong>de</strong>n.<br />
Da IT-Wirtschaftlichkeit<br />
und IT-Kosten weiter hohe<br />
Priorität haben, ist für <strong>2008</strong><br />
eine partielle Trendumkehr<br />
<strong>de</strong>s IT-Sourcing ein zu erwarten.<br />
Das In-Sourcing von Leistungen<br />
wird hier eine wesentliche<br />
Rolle spielen, da<br />
die Verän<strong>de</strong>rungsgeschwindigkeit<br />
weiter zunimmt und klassische Outsourcing-Mo<strong>de</strong>lle<br />
hier immer noch<br />
nachteilig sind.<br />
METAV<strong>2008</strong><br />
31. März – 4. April<br />
Düsseldorf<br />
www.metav.<strong>de</strong><br />
Internationale Messe für<br />
Fertigungstechnik und Automatisierung<br />
Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.<br />
Corneliusstraße 4 · 60325 Frankfurt am Main<br />
Tel. +49 69 756081-0 · Fax +49 69 7411574<br />
messe@vdw.<strong>de</strong> · www.metav.<strong>de</strong><br />
Eine Messe <strong>de</strong>s<br />
A Fair by
6 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Unternehmen und Branchen<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />
Steigtechnik<br />
Gar<strong>de</strong>mann wird Marktführer<br />
von Lisa Zeidler<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
ALPEN. Der Markt <strong>de</strong>r Arbeitsbühnenvermietung<br />
ist in Bewegung. Zwei<br />
Unternehmen <strong>de</strong>r Lavendon Group -<br />
die Gar<strong>de</strong>mann Arbeitsbühnen GmbH<br />
und die Zooom (Deutschland) GmbH -<br />
haben sich zusammengeschlossen.<br />
Unter <strong>de</strong>m Namen Gar<strong>de</strong>mann soll es<br />
für die Kun<strong>de</strong>n viele Vorteile geben.<br />
20 % Marktanteil und damit die<br />
bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utsche Marktführerschaft<br />
erreicht Gar<strong>de</strong>mann mit <strong>de</strong>m Zu-<br />
Fabrik <strong>de</strong>s Jahres<br />
„Bester Lieferer“ – Unsere Vision<br />
Reinhard Schäfer<br />
Technischer Werkleiter,<br />
Robert Bosch GmbH,<br />
Werk Ansbach<br />
Hervorragen<strong>de</strong> Prozessqualität<br />
sammenschluss. Einschränkungen im<br />
Wettbewerbsangebot wer<strong>de</strong>n nicht<br />
erwartet. Bei<strong>de</strong> Unternehmen hatten<br />
sich bereits ehrgeizige Ziele setzt, die<br />
sich nach Erwartungen <strong>de</strong>r Analysten<br />
im Jahr 2007 voraussichtlich mit 70<br />
Mio. Euro erfüllen wer<strong>de</strong>n.<br />
„Wir wollen, dass das Mieten von<br />
Arbeitsbühnen so einfach wie möglich<br />
ist“, sagt Hubert Gar<strong>de</strong>mann,<br />
Marketingleiter <strong>de</strong>r Gar<strong>de</strong>mann Arbeitsbühnen<br />
GmbH. „Mit <strong>de</strong>m Zusammenschluss<br />
ergeben sich für unsere<br />
Kun<strong>de</strong>n eine breitere Auswahl,<br />
eine schnellere Geräteverfügbarkeit<br />
sowie eine intensivere persönliche<br />
Betreuung.“ In Zahlen ausgedrückt<br />
be<strong>de</strong>utet das: Mehr als 40 Mietstationen,<br />
mehr als 4 500 Arbeitsbühnen<br />
sowie 35 Beratungsexperten. Im Jahr<br />
<strong>2008</strong> wird <strong>de</strong>r Mietpark um rund 350<br />
neue Bühnen erweitert. Die zentrale<br />
Transport-Logistik koordiniert <strong>de</strong>n<br />
Einsatz von mehr als 70 Transport-<br />
Fahrzeugen, damit die Geräte zum<br />
gewünschten Zeitpunkt zur Verfügung<br />
stehen. Bei Störungen vor Ort<br />
können Kun<strong>de</strong>n eine gebührenfreie<br />
Service-Nummer wählen. Auch das<br />
Mieten von Arbeitsbühnen im Aus-<br />
Deutschlands härtester Benchmarkwettbewerb<br />
Treffen Sie die Besten<br />
Lernen Sie von <strong>de</strong>n Siegern auf <strong>de</strong>m<br />
Kongress „Fabrik <strong>de</strong>s Jahres“<br />
Kongress zum Wettbewerb vom<br />
06.– 07.03.<strong>2008</strong><br />
Maritim Hotel Nürnberg<br />
Dr. Wolfram An<strong>de</strong>rs<br />
Kaufmännischer Werkleiter,<br />
Robert Bosch GmbH,<br />
Werk Ansbach<br />
Der Weg zur hervorragen<strong>de</strong>n Prozeßqualität<br />
Dr. Erik Larsson<br />
Vice Presi<strong>de</strong>nt Bad Ol<strong>de</strong>sloe and CEEME,<br />
Regional Pharma Supply, GlaxoWellcome<br />
GmbH & Co. KG, Bad Ol<strong>de</strong>sloe, ein<br />
Unternehmen <strong>de</strong>r GlaxoSmithKline Gruppe<br />
Hervorragen<strong>de</strong> Teilefertigung<br />
Vom Turnaround zum Benchmark in 3 Jahren:<br />
Innovation durch umfassen<strong>de</strong>s Visualisieren<br />
Roman Löw<br />
Werkleiter, Gestamp Automocion,<br />
Werk Westerburg<br />
Hervorragen<strong>de</strong> <strong>Produktion</strong> in Osteuropa<br />
Integration von lokalen Standortbedingungen<br />
in ein synchrones <strong>Produktion</strong>ssystem<br />
Bernd Hoffmann<br />
Geschäftsführer, CLAAS Hungaria,<br />
Törökszentmiklos (Ungarn)<br />
Deutscher GEO Award<br />
Das SG- System- Kommunikation und<br />
Verantwortlichkeit über alle Ebenen<br />
Michael Seibert<br />
Technische Geschäftsführung,<br />
SaarGummi GmbH,<br />
Wa<strong>de</strong>rn-Büschfeld<br />
Hervorragen<strong>de</strong> Montage<br />
Verbesserungen<br />
für die Kun<strong>de</strong>n bieten<br />
Gar<strong>de</strong>mann-<br />
Geschäftsführer<br />
Maarten Mijnlieff<br />
Gar<strong>de</strong>mann<br />
(l.) und Hubert<br />
Gar<strong>de</strong>mann. Bild:<br />
land wird durch das vergrößerte<br />
Netzwerk einfacher. Die in England<br />
beheimatete Lavendon Group ist auch<br />
in Belgien, <strong>de</strong>n Vereinigten Arabischen<br />
Emiraten, Frankreich und Spanien<br />
und vermietet als europäischer<br />
Marktführer zirka 21 000 Arbeitsbühnen.<br />
Als Vorbild fungiert <strong>de</strong>r Mutter-<br />
Detlev Bartels<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäftsführung,<br />
SaarGummi GmbH,<br />
Wa<strong>de</strong>rn-Büschfeld<br />
Lean Manufacturing bei Nefit<br />
Gezienus Hoving<br />
Werkleiter, Nefit BV Buinen, Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong><br />
(part of the Bosch TT-Group)<br />
Hervorragen<strong>de</strong>s Shop Floor Management<br />
Erfolg durch standardisierte Prozesse<br />
und Shop Floor Management<br />
Heinz-Werner Marx<br />
Centerleiter, <strong>Produktion</strong>sleistungszentrum<br />
Motoren (PMO), Merce<strong>de</strong>s-Benz Werk<br />
Untertürkheim, DAIMLER AG<br />
Hervorragen<strong>de</strong>s Komplexitätsmanagement<br />
Komplexität als Chance für Weltklasse nutzen<br />
Rudolf Gietl<br />
Werkleiter, Siemens Gerätewerk Amberg,<br />
Siemens AG<br />
mic –<br />
management information center GmbH<br />
Anmeldung unter:<br />
Ricarda Herrmann<br />
Tel. 0 81 91 / 1 25-8 72 www.fabrik-<strong>de</strong>s-jahres.<strong>de</strong><br />
konzern auch im Bereich <strong>de</strong>r Sicherheitsschulungen.<br />
Rund 10 000 Personen<br />
wer<strong>de</strong>n dort jährlich geschult.<br />
Das möchte auch Gar<strong>de</strong>mann erreichen.<br />
„Wir haben die Kapazität an<br />
Trainern verdoppelt, um Anwen<strong>de</strong>rn<br />
zu zeigen, wie sie Arbeitsbühnen sicherer<br />
und effizient nutzen können.“<br />
Bosch kauft<br />
Holger Christiansen<br />
von Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
STUTTGART. Neben <strong>de</strong>m Instandsetzer<br />
von Startern und Generatoren erwerben<br />
die Stuttgarter auch <strong>de</strong>n<br />
Messwerkzeugspezialisten Robo<br />
Toolz.<br />
Bosch will von Hella KGaA Hueck &<br />
Co das dänische Unternehmen Holger<br />
Christiansen erwerben. Die Dänen<br />
setzen Starter und Generatoren instand<br />
und han<strong>de</strong>ln mit Automobilelektronik-Erstazteilen.<br />
Bosch plant,<br />
neben Holger Christiansen auch <strong>de</strong>ssen<br />
Tochtergesellschaften sowie die<br />
Marken HC-Parts und Cargo zu übernehmen.<br />
„Derzeit ist <strong>de</strong>r Closing-Prozess<br />
im Gange“, sagte ein Bosch-Sprecher<br />
gegenüber <strong>Produktion</strong>. Bosch<br />
rechne damit, dass die Kartellbehör<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>m Verkauf En<strong>de</strong> Februar zustimmen.<br />
Über die Höhe <strong>de</strong>s Kaufpreises<br />
teilen die Unternehmen nichts mit.<br />
Globales Bosch-Distributionszentrum in<br />
Karlsruhe: Dort wird auch <strong>de</strong>r Instandsetzer<br />
Holger Christiansen integriert.<br />
Das 1963 gegrün<strong>de</strong>te Unternehmen<br />
Holger Christiansen generierte im Geschäftsjahr<br />
2006/2007 einen Umsatz<br />
von 112 Millionen Euro und beschäftigte<br />
an seinen vier Standorten in Dänemark,<br />
Deutschland, <strong>de</strong>r Slowakei<br />
und <strong>de</strong>r Ukraine sowie an <strong>de</strong>n Verkaufsstandorten<br />
900 Mitarbeiter.<br />
Bosch verbessert mit <strong>de</strong>r Übernahme<br />
seine Position als Instandsetzer<br />
von Startern und Generatoren und erweitert<br />
sein Produktsegment <strong>de</strong>r<br />
Auto-Elektrik-Ersatzteile für Fachwerkstätten<br />
und -han<strong>de</strong>l. „Wir wollen<br />
die Position von Bosch als führen<strong>de</strong>m<br />
Anbieter aufgearbeiteter Kfz-Teile im<br />
Automotive Aftermarket weiter stärknen“,<br />
sagte Peter Tyroller, Bosch-Geschäftsführer<br />
und verantwortlich für<br />
<strong>de</strong>n Verkauf Automobil-Erstausrüstung<br />
sowie <strong>de</strong>n Automotive Aftermarket.<br />
Integriert wer<strong>de</strong>n soll Holger<br />
Christiansen in <strong>de</strong>n Geschäftsbereich<br />
Automotive Aftermarket in Karlsruhe.<br />
Ferner kauft Bosch Robo Toolz hinzu.<br />
Der Messwerkzeugspezialist mit<br />
Nie<strong>de</strong>rlassungen in China, USA und<br />
Deutschland erwirtschaftete 2006 einen<br />
Umsatz von 11 Mio US-Dollar.<br />
Mit <strong>de</strong>r Übernahme will Bosch Power<br />
Tools seinen „Wachstumskurs im<br />
Zunkunftssegment Messwerkzeuge<br />
fortsetzen“, sagte <strong>de</strong>r Bereichsvorstandsvorsitzen<strong>de</strong><br />
Uwe Raschke.<br />
Bild: Bosch
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Wirtschaft: Unternehmen und Branchen<br />
von Sebastian Moser<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
AALEN. Seit Jahrzehnten prägt<br />
Dr. Dieter Kress die <strong>de</strong>utsche<br />
Präzisionswerkzeugbranche.<br />
Wir sprachen mit <strong>de</strong>m Mapal-<br />
Geschäftsführer und Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s VDMA-Fachverban<strong>de</strong>s<br />
Präzisionswerkzeuge über <strong>de</strong>n<br />
Standort Deutschland, <strong>de</strong>n Maschinenbau<br />
und sein Unternehmen.<br />
PRODUKTION-INTERVIEW<br />
„Die Marktwirtschaft sollte<br />
das Lohnniveau bestimmen“<br />
Herr Dr. Kress, warum ist<br />
<strong>de</strong>r Aufschwung bei <strong>de</strong>n Arbeitnehmern<br />
nicht angekommen?<br />
Es stimmt, dass die Leute trotz<br />
Aufschwung eher weniger<br />
Geld in <strong>de</strong>r Tasche haben. Das<br />
liegt an <strong>de</strong>n jüngsten Steuererhöhungen<br />
und <strong>de</strong>n gestiegenen<br />
Lebenshaltungskosten. Es<br />
gab zwar Lohnerhöhungen,<br />
die konnten das jedoch nicht<br />
immer auffangen. Trotz<strong>de</strong>m<br />
sollten wir aber nicht vergessen,<br />
dass das Lebensniveau in<br />
Deutschland immer noch sehr hoch<br />
ist und wir sollten nicht vergessen,<br />
dass über eine Mio Arbeitsplätze geschaffen<br />
wur<strong>de</strong>n, dass also sehr viele,<br />
auch Langzeitarbeitslose, wie<strong>de</strong>r Arbeit<br />
gefun<strong>de</strong>n haben. Dies ist ein sehr<br />
hoher Wert, erreicht dank <strong>de</strong>s Aufschwungs.<br />
Warum sind die Löhne <strong>de</strong>nn nicht<br />
stärker gewachsen?<br />
Das Lohnniveau diktiert in Zeiten <strong>de</strong>s<br />
globalen Wettbewerbs <strong>de</strong>r Weltmarkt.<br />
Die Löhne sind in Deutschland<br />
vergleichsweise sehr hoch und können<br />
nicht beliebig erhöht wer<strong>de</strong>n,<br />
wenn wir konkurrenzfähig bleiben<br />
wollen. Dafür sind die Arbeitsplätze<br />
aber wie<strong>de</strong>r sicherer gewor<strong>de</strong>n und<br />
das sollten die Arbeitnehmer auch<br />
entsprechend zu würdigen wissen. In<br />
diesem Zusammenhang sehe ich übrigens<br />
auch die Einführung von Min<strong>de</strong>stlöhnen<br />
kritisch. Solche Arbeitsplätze<br />
wer<strong>de</strong>n dann verstärkt ins Ausland<br />
abwan<strong>de</strong>rn, wo die Entlohnung<br />
niedriger ist. Ich glaube es wäre besser,<br />
wenn <strong>de</strong>r marktwirtschaftliche<br />
Wettbewerb das Lohnniveau weitgehend<br />
bestimmen wür<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Staat<br />
bei beson<strong>de</strong>rs gering bezahlten Tätigkeiten<br />
Zuschüsse gewähren wür<strong>de</strong>.<br />
Gibt es <strong>de</strong>nn in unseren schnelllebigen<br />
Zeiten überhaupt noch sichere<br />
Arbeitsplätze?<br />
Aus- und Weiterbildung ist die beste<br />
Sicherheit gegen Arbeitslosigkeit und<br />
von Dr. Max Reiners,<br />
Inhaber Rhenus Lub<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
Bild: Mapal<br />
mit Dr. Dieter Kress<br />
darauf setzen wir bei Mapal seit Jahrzehnten.<br />
Gera<strong>de</strong> heute zeigt sich, wie<br />
richtig diese Strategie war und ist.<br />
Angesichts einer Ausbildungsquote<br />
von nahezu konstant 10 % haben wir<br />
keine Nachwuchssorgen. An<strong>de</strong>re Betriebe<br />
haben auf diesem wichtigen<br />
Gebiet gespart und das rächt sich<br />
jetzt. Aber auch unser Bildungssystem<br />
sollte <strong>de</strong>r naturwissenschaftlichen<br />
und technischen Ausbildung<br />
mehr Platz einräumen. Es gibt zu viele<br />
Stu<strong>de</strong>nten in Studiengängen wie<br />
Betriebswirtschaft o<strong>de</strong>r Jura und zu<br />
wenig technische Studiengänge. Wir<br />
bekommen einfach zu wenig Ingenieure.<br />
Hier hat das Bildungssystem die<br />
Weichen falsch gestellt und die Naturwissenschaften<br />
vernachlässigt.<br />
Herr Dr. Kress, wie sieht Ihre Prognose<br />
für <strong>2008</strong> aus?<br />
Es wird im Maschinenbau <strong>2008</strong> im<br />
Vergleich zum Jahr 2007 wie<strong>de</strong>r ein<br />
Wachstum geben, allerdings geringer.<br />
Für Mapal rechne ich mit einer<br />
Wachstumsrate von 5 bis 8 %.<br />
Haben Sie keine Angst vor <strong>de</strong>m<br />
nächsten Abschwung?<br />
Im Moment laufen die Geschäfte bei<br />
uns und im gesamten <strong>de</strong>utschen Maschinebau<br />
sehr gut. Auch dieses Jahr<br />
rechne ich mit einem, allerdings etwas<br />
gebremsten Wachstum. Weitergehen<strong>de</strong><br />
Prognosen sind schwierig,<br />
an einen dramatischen Einbruch<br />
glaube ich nicht. Es gibt aber einige<br />
Faktoren, die mir gewisse Sorgen ma-<br />
Perspektiven <strong>2008</strong><br />
Aus Lieferanten wer<strong>de</strong>n Partner<br />
MÖNCHENGLADBACH (sm). Aus<br />
Sicht von Rhenus Lub wer<strong>de</strong>n Maschinenbau<br />
und metallverarbeiten<strong>de</strong><br />
Industrie, gestützt durch das<br />
starke Exportgeschäft, auch <strong>2008</strong><br />
weiter wachsen. Als langfristig<br />
orientiertes Familienunternehmen<br />
wissen wir allerdings auch um die<br />
Zyklen in diesen Branchen. Deshalb<br />
nutzen viele unserer Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />
konjunkturellen Aufschwung für die<br />
Optimierung ihrer Prozesse und für<br />
die Steigerung <strong>de</strong>r Produktivität.<br />
Bild: Rhenus Lub<br />
Dr. Max Reiners<br />
ist Inhaber<br />
<strong>de</strong>s traditionsreichenSchmierstoffherstellers<br />
Rhenus Lub.<br />
Kennwerte:<br />
200 Mitarbeiter,<br />
Umsatz<br />
jährlich rund<br />
70 Mio Euro.<br />
Dies be<strong>de</strong>utet konkret, dass Rhenus<br />
Lub als Spezialist für Hochleistungsfette<br />
und Kühlschmierstoffe in diesem<br />
Jahr verstärkt die Vorteile von<br />
„Das Mapal-Herz<br />
schlägt in<br />
Deutschland und<br />
ganz beson<strong>de</strong>rs<br />
am Standort<br />
Aalen“<br />
Dr. Dieter Kress<br />
Geschäftsführer Mapal<br />
chen. So gibt es momentan<br />
Lieferengpässe und<br />
es ist schwer, bestimmte<br />
Maschinenkomponenten<br />
wie beispielsweise Gussteile<br />
o<strong>de</strong>r Lager zu bekommen.<br />
Das ist aber ein<br />
kurzfristiges und lösbares<br />
Problem. Mittel- und<br />
langfristig wird Deutschland<br />
es auch im Maschinenbau<br />
mit zunehmen<strong>de</strong>r<br />
Konkurrenz aus Län<strong>de</strong>rn<br />
wie China o<strong>de</strong>r Indien<br />
zu tun bekommen. Diese Län<strong>de</strong>r<br />
befin<strong>de</strong>n sich <strong>de</strong>rzeit noch in einer<br />
Lernphase, profitieren aber bereits<br />
von <strong>de</strong>n Investitionen führen<strong>de</strong>r ausländischer<br />
Maschinenbauer auch aus<br />
Deutschland. Damit ist auch ein<br />
Know-how-Transfer verbun<strong>de</strong>n. In einiger<br />
Zeit wer<strong>de</strong>n dann die Chinesen<br />
o<strong>de</strong>r In<strong>de</strong>r soviel von uns gelernt haben,<br />
dass sie auch in Deutschland<br />
wettbewerbsfähige Maschinen o<strong>de</strong>r<br />
Werkzeuge anbieten können.<br />
Auch Ihr Unternehmen investiert ja<br />
viel in diesen Län<strong>de</strong>rn. Leisten Sie<br />
damit <strong>de</strong>m Know-how-Transfer<br />
nicht Vorschub und schaufeln sich<br />
Ihr eigenes Grab?<br />
Nein. Zwar investieren wir viel in diesen<br />
Län<strong>de</strong>rn, aber nur, um mit unserem<br />
Service nah bei <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n vor<br />
Ort zu sein. Das Mapal-Herz schlägt<br />
in Deutschland und insbeson<strong>de</strong>re hier<br />
in Aalen. Hier haben wir im Jahr<br />
2007 eine neue 6 000 qm große Fertigungshalle<br />
und ein neues Logistikzentrum<br />
mit 2 000 qm errichtet. Wir<br />
haben unsere Kapazitäten in Deutschland<br />
<strong>de</strong>utlich ausgebaut und 2007 in<br />
<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik insgesamt über<br />
25 Mio Euro investiert. Ich bin auch<br />
davon überzeugt, dass eine mo<strong>de</strong>rne<br />
automatisierte Fertigung in Deutschland<br />
beson<strong>de</strong>rs gut platziert ist. Qualifizierte<br />
Arbeitnehmer, eine intakte<br />
Infrastruktur, kurze Wege und die Nähe<br />
zu <strong>de</strong>n Lieferanten sind immer<br />
noch Alleinstellungsmerkmale <strong>de</strong>s<br />
Standorts Deutschland.<br />
Konstruktionspartnerschaften bei<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung neuer Anwendungen<br />
für Fette sowie die ganzheitliche<br />
Analyse und Optimierung von Bearbeitungsprozessen<br />
in <strong>de</strong>r Metallindustrie<br />
herausstellen wird. Da sich<br />
im Maschinenbau und in <strong>de</strong>r metallverarbeiten<strong>de</strong>n<br />
Industrie <strong>de</strong>r Mangel<br />
an Ingenieuren als mögliche<br />
Wachstumsbremse erweist, kann<br />
Rhenus Lub durch Kooperationen<br />
wirkungsvolle Unterstützung leisten.<br />
Durch diese Zusammenarbeit<br />
und gezieltes Outsourcing gewinnen<br />
unsere Partner zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n Vorteil<br />
einer langfristig höheren Wertbewerbsfähigkeit.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
SULZEMOOS (bh). Die Phoenix Solar<br />
Tochter Phönix Projekt & Services AG<br />
hat im vergangenen Dezember zu<br />
Phoenix Solar Energy Investments AG<br />
umfirmiert.<br />
Grün<strong>de</strong> für diesen Schritt sind die<br />
Internationalisierung <strong>de</strong>r Phoenix Solar<br />
Gruppe sowie die steigen<strong>de</strong> Nachfrage<br />
nach Photovoltaikkraftwerken<br />
durch in- und ausländische Finanzinvestoren.<br />
Die Phoenix Solar Energy<br />
Investments AG wur<strong>de</strong> 1998 als SOL<br />
AG gegrün<strong>de</strong>t und 2002 von <strong>de</strong>r da-<br />
<strong>Produktion</strong> 7<br />
Solartechnik<br />
Phoenix-Tochter firmiert um<br />
Schnei<strong>de</strong>n, beschriften, schweißen.<br />
Der Laser kann fast alles.<br />
maligen Phönix Sonnenstrom AG als<br />
100-prozentige Tochter übernommen.<br />
Bis zum heutigen Tag hat die<br />
Phoenix Solar Energy Investments AG<br />
Photovoltaikanlagen im In- und Ausland<br />
mit einer Gesamtkapazität von<br />
über 28 MW und mit einem Investitionsvolumen<br />
von rund 122 Mio Euro<br />
realisiert. Die Gesellschaft ist dabei<br />
für die Projektentwicklung und <strong>de</strong>n<br />
Vertrieb von Solarkraftwerken verantwortlich.<br />
Erst kürzlich hat Phoenix<br />
Solar mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walldorf<br />
einen Vertrag zur Errichtung eines<br />
Solarparks mit einer Spitzenleistung<br />
von einem Megawatt unterzeichnet.<br />
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las_111x300_herzgeld.indd 1 20.12.2007 16:40:27 Uhr
8 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Unternehmen und Branchen<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />
BASF<br />
Mehr Umsatz mit Spezialitäten<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
LUDWIGSHAFEN. Welche Themen<br />
sind im kommen<strong>de</strong>n Jahr relevant,<br />
was plant die BASF strategisch, wie<br />
entwickelt sich <strong>de</strong>r Markt für Kunststoffe?<br />
Eine Einschätzung gibt Dr. John<br />
Feldmann, Vorstandsmitglied <strong>de</strong>s<br />
Chemieunternehmens.<br />
„Wir gehen von einem weiterhin hohen<br />
Ölpreis aus. Daher wer<strong>de</strong>n die<br />
Rohstoffkosten <strong>2008</strong> eines <strong>de</strong>r dominieren<strong>de</strong>n<br />
Themen sein, ebenso wie<br />
die Diskussion um eine nachhaltige<br />
Versorgung <strong>de</strong>r Welt mit Energie.<br />
Dies wird die Entwicklung und <strong>de</strong>n<br />
Einsatz von Kunststoffen als Werkstoffe<br />
<strong>de</strong>r Energieeffizienz beschleunigen.<br />
Denn <strong>de</strong>rzeit wer<strong>de</strong>n noch<br />
rund 90 % <strong>de</strong>s weltweit verbrauchten<br />
Öls für Transport und Verkehr, für Gebäu<strong>de</strong>heizung<br />
o<strong>de</strong>r -kühlung und zur<br />
Erzeugung von Strom verbrannt. Dagegen<br />
wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Herstellung von<br />
Chemieprodukten wie Kunststoffen<br />
fossile Rohstoffe nachhaltig genutzt.<br />
Denn Kunststoffe tragen dazu bei,<br />
<strong>de</strong>n Verbrauch fossiler Brennstoffe erheblich<br />
zu senken. Sie dämmen Gebäu<strong>de</strong><br />
und reduzieren <strong>de</strong>n Energiebedarf<br />
zum Heizen o<strong>de</strong>r Kühlen. Im<br />
Automobil ersetzen technische Kunststoffe<br />
wesentlich schwerere Bauteile<br />
aus Metall und sparen damit Kraftstoff<br />
ein. So zahlt sich <strong>de</strong>r Einsatz <strong>de</strong>r<br />
zur Herstellung <strong>de</strong>r Kunststoffe benötigten<br />
Rohstoffe innerhalb kürzester<br />
Zeit aus.<br />
Produktdifferenzierung<br />
auch im Jahr <strong>2008</strong> verfolgen<br />
Darüber hinaus wird <strong>2008</strong> auch die<br />
Euro-Dollar-Währungsrelation eine<br />
Rolle spielen. Wir rechnen vorerst<br />
noch mit einem schwachen US-Dollar.<br />
In dieser Situation bewährt sich<br />
die Strategie <strong>de</strong>r BASF, ihre Produkte<br />
nach Möglichkeit in einem Währungsraum<br />
zu produzieren und zu<br />
verkaufen. Über 90 % <strong>de</strong>r im US-Dollarraum<br />
erzeugten BASF-Produkte<br />
Bild: BASF<br />
wer<strong>de</strong>n dort auch verkauft. Darüber<br />
hinaus verfügt die BASF mit ihrem<br />
Öl- und Gasgeschäft über einen strategischen<br />
Hedge bei stark steigen<strong>de</strong>n<br />
Rohölpreisen. Insgesamt stellen hohe<br />
Rohstoffkosten und ein schwacher<br />
Dollar aber ein Risiko für das<br />
Wachstum <strong>de</strong>r Weltwirtschaft dar.<br />
Wir konzentrieren uns auf Aktivitäten,<br />
mit <strong>de</strong>nen wir uns im Markt von<br />
Wettbewerbern differenzieren und<br />
mit <strong>de</strong>nen wir profitabel wachsen.<br />
Die große Bandbreite unserer Produkte<br />
spricht zunehmend auch Kun<strong>de</strong>n<br />
von Industrien außerhalb <strong>de</strong>r<br />
Chemie an. Dabei bewegt sich die<br />
BASF von <strong>de</strong>n Commodities hin zu<br />
<strong>de</strong>n Spezialitäten. Dieses Ziel verfolgen<br />
wir auch mit <strong>de</strong>r geplanten<br />
Devestition <strong>de</strong>s Commodity-Geschäfts<br />
mit Styrol-Kunststoffen. Insgesamt<br />
wollen wir bei <strong>de</strong>n Kunststoffen<br />
<strong>de</strong>n Umsatzanteil <strong>de</strong>r Spezialitäten<br />
von rund 25 % (2006) auf über<br />
40 % bis zum Jahr 2010 erhöhen.<br />
Das Ziel <strong>de</strong>r Produktdifferenzierung<br />
wer<strong>de</strong>n wir <strong>2008</strong> mit Nachdruck<br />
verfolgen, um unsere gute Marktposition<br />
weiter auszubauen. Getrieben<br />
wer<strong>de</strong>n die Innovationen durch die<br />
Arbeit von über 8 300 Forschern <strong>de</strong>r<br />
BASF. Dazu wer<strong>de</strong>n wir im nächsten<br />
Jahr die Forschungsausgaben erneut<br />
erhöhen. In <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> sind gera<strong>de</strong><br />
bei Standardprodukten hocheffi-<br />
Sieht weiterhin große Chancen<br />
für Kunststoffe in Asien:<br />
Dr. John Feldmann, Vorstandsmitglied<br />
<strong>de</strong>r BASF.<br />
ziente Technologien und<br />
Prozesse Grundlage für<br />
profitables Wachstum. Mit<br />
<strong>de</strong>m weltweit einzigartigen<br />
Verbundsystem verfügt<br />
die BASF über optimale<br />
Kostenstrukturen.<br />
Bei allen Aktivitäten gilt<br />
immer <strong>de</strong>r Grundsatz, unser<br />
Portfolio zu optimieren<br />
und uns unabhängiger<br />
von zyklischen Entwikklungen<br />
einzelner Branchen<br />
zu machen. Wir halten<br />
unsere Augen auch für Zukäufe<br />
offen, wenn diese unsere strengen Bedingungen<br />
erfüllen. Dazu zählen<br />
überdurchschnittliches Marktwachstum<br />
und hohe Innovationskraft.<br />
Im Kunststoffgeschäft weiter<br />
schneller als <strong>de</strong>r Markt wachsen<br />
Wir rechnen auch im nächsten Jahr<br />
mit einem Wachstum <strong>de</strong>r Chemiemärkte.<br />
Große Chancen sehen wir in<br />
Asien, wo allein <strong>de</strong>r Verbrauch an<br />
Kunststoffen weiter um durchschnittlich<br />
6,3 % pro Jahr zulegen wird. Zum<br />
ersten Mal ist <strong>de</strong>r Gesamtverbrauch<br />
an Kunststoffen in Asien dieses Jahr<br />
sogar höher ausgefallen als in Europa<br />
und in Nordamerika zusammen. Die<br />
Wachstumsbasis <strong>de</strong>r BASF befin<strong>de</strong>t<br />
sich dabei auf einem sehr hohen und<br />
vor allem robusten Niveau. Im Kunststoffgeschäft<br />
wollen wir weiterhin<br />
schneller als <strong>de</strong>r Markt wachsen. So<br />
verfügen wir zum einen weltweit<br />
über sehr kun<strong>de</strong>nnahe <strong>Produktion</strong>sstrukturen<br />
wie zum Beispiel bei unseren<br />
Polyurethan-Grundprodukten.<br />
Zum an<strong>de</strong>ren wird im Kunststoffgeschäft<br />
die Nachfrage nach innovativen<br />
Produkten und Dienstleistungen<br />
weiter ansteigen. Insbeson<strong>de</strong>re die<br />
weltweiten Anstrengungen für mehr<br />
Klimaschutz sorgen dafür, dass die<br />
Nachfrage nach Kunststoffen steigt.“<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
REHAU. Angetrieben und gestärkt von<br />
einem 24-prozentigen Umsatzwachstum<br />
im Jahr 2007 sowie <strong>de</strong>n positiven<br />
Marktprognosen für <strong>de</strong>n Wirtschaftsbau<br />
und <strong>de</strong>n laufen<strong>de</strong>n Auftragseingängen<br />
investiert die Lamilux Heinrich<br />
Strunz GmbH an ihrem Heimatstandort<br />
Rehau in die Fertigung. Für rund<br />
7 Mio Euro baut das mittelständische<br />
Unternehmen eine neue <strong>Produktion</strong>sstätte<br />
für Lichtkuppeln.<br />
Auf einer Grundstücksfläche von<br />
rund 20 000 Quadratmetern errichtet<br />
Lamilux einen Industrieneubau mit<br />
einer Fläche von 84 x 60 Metern, <strong>de</strong>m<br />
eine Lagerhalle mit 40 x 25 Metern<br />
Grundfläche angeschlossen ist. Mit<br />
dieser weiteren Millionen-Aufwendung<br />
setzt das Unternehmen die Mo<strong>de</strong>rnisierung<br />
und eine <strong>de</strong>m positiven<br />
Markttrend angepasste Ausweitung<br />
seiner Lichtkuppel-<strong>Produktion</strong> um.<br />
„Wir haben eine sehr erfolgreiche<br />
Entwicklung hinter uns und konnten<br />
allein in <strong>de</strong>n vergangenen zwei Jahren<br />
100 neue Mitarbeiter einstellen,<br />
so dass wir aktuell 400 Beschäftigte<br />
haben. Durch diese Investition wer<strong>de</strong>n<br />
wir weitere 25 neue Arbeitsplätze<br />
schaffen können“, kündigt Geschäftsführer<br />
Dr. Heinrich Strunz an. Gestützt<br />
wer<strong>de</strong> die Entscheidung für<br />
<strong>de</strong>n Neubau auch von <strong>de</strong>n prognostizierten<br />
Zuwächsen im Wirtschaftsbau<br />
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Bild: Lamilux<br />
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Standort gestärkt<br />
Lamilux baut Fertigung aus<br />
Weltkonjunktur<br />
expandiert weiter<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
GÖPPINGEN (hi). Schuler Weingarten<br />
ist Technologie- und Weltmarktführer<br />
in <strong>de</strong>r Umformtechnik. Dr. Wolfgang<br />
Baur, Finanzvorstand <strong>de</strong>r Schuler AG,<br />
äußert sich über Konjunktur und<br />
Branche.<br />
„Die Weltkonjunktur wird <strong>2008</strong> weiter<br />
kräftig expandieren, wenn auch nicht<br />
mehr ganz so stark wie bisher. Das<br />
wirkt sich auch auf die Wirtschaft in<br />
Europa aus. Eine soli<strong>de</strong> Wirtschaftspolitik<br />
in <strong>de</strong>r Europäischen<br />
Union und das zunehmen<strong>de</strong><br />
wirtschaftliche<br />
Zusammenwachsen <strong>de</strong>r<br />
einzelnen europäischen<br />
Län<strong>de</strong>r sorgen auch hier<br />
für weiter gutes<br />
Wachstum. Ganz kann<br />
man sich bei uns jedoch<br />
<strong>de</strong>n weltweiten Trends<br />
nicht verschließen. Daher<br />
rechnen wir auch in<br />
allen europäischen Län-<br />
Lichtkuppeln<br />
von Lamilux<br />
sind auch<br />
auf <strong>de</strong>m<br />
Dach <strong>de</strong>s<br />
BMW-Werks<br />
in Dingofing<br />
installiert.<br />
und im öffentlichen Bausektor. In <strong>de</strong>r<br />
neuen Halle wer<strong>de</strong>n künftig Lichtkuppeln<br />
und die für <strong>de</strong>n Bauanschluss<br />
an das Dach wichtigen Aufsatzkränze<br />
produziert. Der Neubau<br />
ist bereits die zweite millionenschwere<br />
Investition seit 2006. Damals hat<br />
das Unternehmen eine <strong>Produktion</strong>sstraße<br />
für die Herstellung faserverstärkter<br />
Kunststoffe in Betrieb genommen,<br />
<strong>de</strong>ren Errichtung 10 Mio<br />
Euro kostete.<br />
Innerhalb von zwei Jahren<br />
die zweite Großinvestition<br />
Lichtkuppeln von Lamilux prägen<br />
seit mehr als fünfzig Jahren die Dächer<br />
von Industrie- und Sporthallen,<br />
Verwaltungsgebäu<strong>de</strong>n und öffentlichen<br />
Einrichtungen. Sie wer<strong>de</strong>n sowohl<br />
für die Innenraumleuchtung als<br />
auch als Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />
(RWA) und Lüftungseinrichtungen<br />
eingesetzt. Das Produktprogramm<br />
im Unternehmensbereich Tageslichtelemente<br />
geht heute weit<br />
über die <strong>Produktion</strong> von Lichtkuppeln<br />
hinaus. So wer<strong>de</strong>n unter an<strong>de</strong>rem<br />
ästhetisch reizvolle Glasdachkonstruktionen<br />
für <strong>de</strong>n zeitgenössischen,<br />
repräsentativen Objektbau konstruiert<br />
und computerbasierte Steuerungseinrichtungen<br />
für Rauch- und<br />
Wärmeabzugsanlagen und Gebäu<strong>de</strong>automationen<br />
entwickelt und montiert.<br />
www.lamilux.<strong>de</strong><br />
Bild: Schuler<br />
Dr. Wolfgang<br />
Baur, Finanzvorstand,<br />
Schuler AG.<br />
<strong>de</strong>rn mit einem leicht abgebremsten<br />
Wachstum. Das Abwärtsrisiko resultiert<br />
vor allem aus einer weiterhin angespannten<br />
Lage an <strong>de</strong>n Geld- und<br />
Kreditmärkten. In Deutschland dürfte<br />
daher <strong>de</strong>r Zuwachs in diesem Jahr<br />
noch bei 2,0 Prozent liegen, nach<strong>de</strong>m<br />
er im vergangenen Jahr 2,4 Prozent erreicht<br />
hatte.“
Bild: DIHK<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Wirtschaft: Recht und Geld<br />
Steuerän<strong>de</strong>rungen <strong>2008</strong><br />
Zwischen <strong>de</strong>n Zeilen <strong>de</strong>r neuen Steuergesetze<br />
von Bernhard Köstler<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
LANDSBERG (gk). Auch nicht schlagzeilenträchtige<br />
Än<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>r<br />
Steuer haben teilweise erhebliche<br />
Auswirkungen auf betriebliche Investitionsentscheidungen.<br />
Seit 1. Januar dürfen Arbeitgeber ihren<br />
Mitarbeitern Fahrt- und Übernachtungskosten<br />
steuer- und abgabenfrei<br />
erstatten, sobald diese außerhalb<br />
ihrer Wohnung und außerhalb<br />
ihres regelmäßigen Arbeitsplatzes be-<br />
DIHK-Präsi<strong>de</strong>nt Ludwig Georg Braun: Bilanzrechtsreform<br />
führt zu mehr Unsicherheit<br />
bei <strong>de</strong>n KMU.<br />
Kritik am geplanten<br />
neuen Bilanzrecht<br />
von Gunnar Knüpffer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
BERLIN. Die Überarbeitung <strong>de</strong>s Bilanzrechts<br />
(<strong>Produktion</strong> 48/07) leitet<br />
nach Ansicht <strong>de</strong>s DIHK einen Richtungswechsel<br />
im <strong>de</strong>utschen Han<strong>de</strong>lsgesetzbuch<br />
(HGB) ein. Einige <strong>de</strong>r vorgesehenen<br />
Än<strong>de</strong>rungen führten zu einem<br />
Auseinan<strong>de</strong>rfallen <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lsund<br />
<strong>de</strong>r Steuerbilanz. So wer<strong>de</strong> die<br />
kostengünstigere Einheitsbilanz, also<br />
die Möglichkeit einer Bilanz für Han<strong>de</strong>ls-<br />
und Steuerzwecke, immer<br />
schwieriger. Fraglich sei nach Ansicht<br />
<strong>de</strong>s DIHK, ob die geplanten Regelungen<br />
wie zugesagt wirklich steuerneutral<br />
seien. Vor allem die Bewertung<br />
von Finanzinstrumenten <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lsbestan<strong>de</strong>s<br />
zu Zeitwerten und<br />
nicht mehr zum Anschaffungswert<br />
könne zu höheren steuerlichen Ergebnissen<br />
und damit eventuell auch höheren<br />
Belastungen führen.<br />
Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong> die Aufhebung <strong>de</strong>r<br />
umgekehrten Maßgeblichkeit <strong>de</strong>r<br />
Steuer- für die Han<strong>de</strong>lsbilanz zu<br />
Rechtsunsicherheit führen: Bisher<br />
mussten steuerliche Vergünstigungen<br />
auch in die Han<strong>de</strong>lsbilanz übernommen<br />
wer<strong>de</strong>n. KMU befürchten nach<br />
DIHK-Angaben mittelfristig eine zu<br />
starke Anlehnung <strong>de</strong>s HGB an IFRS<br />
und damit eine faktische Pflicht,<br />
selbst einen IFRS-Einzelabschluss<br />
aufzustellen, was viele ablehnten.<br />
Kritisch sehen einige Firmen die Verpflichtung,<br />
selbst geschaffene immaterielle<br />
Vermögensgüter, etwa Patente,<br />
zu bilanzieren. Es sei nicht klar, ob<br />
die Werte realisiert wer<strong>de</strong>n können.<br />
Der DIHK for<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Gesetzgeber<br />
auf, die steuerlichen Anpassungsvorschriften<br />
zügig vorzulegen, damit <strong>de</strong>n<br />
Firmen böse Überraschungen erspart<br />
blieben. Die Auslegung <strong>de</strong>r geplanten,<br />
an die IFRS angelehnten Vorschriften<br />
solle unabhängig von IFRS-<br />
Standards und <strong>de</strong>ren Interpretationen<br />
vorgenommen wer<strong>de</strong>n. Der DIHK<br />
lehnt die geplante Aktivierungspflicht<br />
für latente Steuern ab, zumal auf EU-<br />
Ebene das Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />
in Frage gestellt wer<strong>de</strong>.<br />
ruflich eingesetzt sind. Die komplizierte<br />
Unterscheidung zwischen Einsatzwechseltätigkeit,<br />
Fahrtätigkeit<br />
und Dienstreise ist somit Vergangenheit.<br />
Neu ist auch <strong>de</strong>r Wegfall <strong>de</strong>r<br />
Dreimonatsfrist. Ist ein Arbeitnehmer<br />
beruflich auswärts eingesetzt, dürfen<br />
die Fahrt- und Übernachtungskosten<br />
zeitlich unbegrenzt vom Arbeitgeber<br />
übernommen wer<strong>de</strong>n, ohne dass für<br />
<strong>de</strong>n Mitarbeiter Steuern und Sozialabgaben<br />
fällig wer<strong>de</strong>n. Einzige Ausnahme:<br />
Die Verpflegungsmehraufwendungen<br />
von 6/12/24 Euro bei einer<br />
beruflichen Auswärtstätigkeit von<br />
ERP-Einführung im Mittelstand<br />
min<strong>de</strong>stens 8/14/24 Stun<strong>de</strong>n gibt es<br />
weiter nur für die ersten drei Monate.<br />
Dass die Steuerbelastung unter <strong>de</strong>m<br />
Strich <strong>2008</strong> kaum spürbar o<strong>de</strong>r<br />
schlimmstenfalls gar nicht sinkt, zeigt<br />
ein neues amtliches Formular zur Anpassung<br />
<strong>de</strong>r Körperschaftsteuervorauszahlungen<br />
<strong>2008</strong> und zur Anpassung<br />
<strong>de</strong>s Gewerbesteuermessbetrags<br />
<strong>2008</strong>. Genügte bisher ein formloses<br />
Schreiben zur Herabsetzung von laufen<strong>de</strong>n<br />
Vorauszahlungen, möchte das<br />
Finanzamt nun auf <strong>de</strong>m amtlichen<br />
Vordruck „KSt/GewSt VZ (<strong>2008</strong>) 07“<br />
aufgelistet haben, ob bei <strong>de</strong>m Herab-<br />
Komplett überschaubar<br />
von Claus Graßl<br />
Durch die Einführung von SAP ® All-in-One<br />
überblickt die Berief GmbH alle Mengenströme<br />
und kann diesen Werte zuordnen. Außer<strong>de</strong>m<br />
wickelt <strong>de</strong>r Maschinenbauer Projekte<br />
effizienter ab. Weil nun alles in einem System<br />
abgebil<strong>de</strong>t ist, wird teurer Wildwuchs in <strong>de</strong>r<br />
IT vermie<strong>de</strong>n.<br />
Die sechzig Mitarbeiter starke Berief GmbH aus<br />
Wa<strong>de</strong>rsloh-Diested<strong>de</strong> ist auf <strong>de</strong>n Bau von Maschinen<br />
zur thermischen Verarbeitung von Lebensmitteln<br />
in <strong>de</strong>r industriellen Großküchenproduktion<br />
spezialisiert. Ein bekanntes Produkt ist <strong>de</strong>r Kippko<br />
(Kippbarer Koch- und Bratkessel), mit <strong>de</strong>m sich<br />
Speisen wie Fertiggerichte, Gemüsemischungen<br />
o<strong>de</strong>r z.B. asiatische Gerichte in großen Mengen anbraten<br />
und garen lassen. Der Maschinenbauer plant,<br />
fertigt, liefert und installiert sowohl weitgehend<br />
standardisierte Einzelanlagen und -maschinen als<br />
auch komplette Industrie-Linien. Wesentlich für<br />
<strong>de</strong>n Erfolg Beriefs ist, dass die „Standardprodukte“<br />
je nach Kun<strong>de</strong>nwunsch individualisiert angepasst<br />
wer<strong>de</strong>n können.<br />
Mehr Transparenz erwünscht<br />
Durch die individuellen Än<strong>de</strong>rungswünsche <strong>de</strong>r<br />
Kun<strong>de</strong>n sind größere Projekte recht unterschiedlich.<br />
Um die jeweiligen Projektkosten zu erstellen,<br />
müssen Mengenströme und die dadurch gebun<strong>de</strong>nen<br />
Gel<strong>de</strong>r erfassbar sein. Doch bei Berief war dies<br />
durch eine historisch gewachsene uneinheitliche IT-<br />
Landschaft schwierig. Der Maschinenbauer arbeitete<br />
mit zwei grundverschie<strong>de</strong>nen ERP-Systemen –<br />
einem für die Logistik und <strong>Produktion</strong> sowie einem<br />
für die Buchhaltung. Diese ERP-Systeme konnten<br />
ihre Daten nicht abgleichen, <strong>de</strong>r Überblick über die<br />
Kosten fehlte.<br />
Der geschäftsführen<strong>de</strong> Gesellschafter Theodor<br />
W. Berief suchte gemeinsam mit seinem Team nach<br />
setzungsantrag auch die nicht mehr<br />
möglichen Steuervergünstigungen<br />
berücksichtigt wur<strong>de</strong>n<br />
Spätestens im ersten Quartal <strong>2008</strong><br />
soll je<strong>de</strong>r Steuerzahler und je<strong>de</strong>s<br />
Unternehmen anstelle seiner bisherigen<br />
Steuernummer eine lebenslange<br />
I<strong>de</strong>ntifikationsnummer erhalten. Damit<br />
erhoffen sich die Finanzämter<br />
mehr Kontrollmöglichkeiten. Denn<br />
selbst wenn ein Unternehmer umzieht,<br />
behält er seine I<strong>de</strong>ntifikationsnummer<br />
und Kontrollmitteilungen<br />
über Einnahmen können ihm noch<br />
Jahre später zugeordnet wer<strong>de</strong>n.<br />
einer ERP-Lösung, die alle Prozesse und Daten abbil<strong>de</strong>t,<br />
<strong>de</strong>n vollen Überblick über alle Produktvarianten<br />
gewährt und somit kurze Lieferzeiten und<br />
zeitnahe Servicedienstleistungen ermöglicht.<br />
Der Maschinenbauer prüfte die Offerten einer<br />
ganzen Reihe von ERP-Anbietern. Die SAP ® -Lösung<br />
war von Anfang an <strong>de</strong>r Favorit. Das Angebot<br />
war <strong>de</strong>tailliert aufgebaut, zukunftsfähig und das<br />
ERP-System bot alle notwendigen Features.<br />
So sind viele Funktionen und Komponenten bereits<br />
enthalten, nachträgliche Investitionen in noch<br />
fehlen<strong>de</strong> Module waren nicht nötig. Die itelligence<br />
AG, ein <strong>de</strong>utschlandweiter SAP-Mittelstandspartner,<br />
machte auf Basis von SAP All-in-One ein klar<br />
kalkulierbares Komplettangebot, das alle Komponenten<br />
enthielt, die Berief benötigte.<br />
Besser organisiert mit SAP<br />
In nur 100 Projekttagen, die sich über sechs Monate<br />
erstreckten, konnte die SAP-Lösung eingeführt<br />
wer<strong>de</strong>n. Im Zuge <strong>de</strong>s Projektes wur<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m eingefahrene<br />
Prozesse verbessert. Theodor W. Berief<br />
berichtet: „Wir haben im Rahmen <strong>de</strong>r SAP-Einführung<br />
die Chance genutzt, Prozesse zu über<strong>de</strong>nken<br />
und zu optimieren.“ Heute kann die Berief GmbH<br />
alle Produktvarianten mit überschaubaren Prozessen<br />
herstellen. Mengen- und Wertströme sind voll<br />
integriert und somit zuordbar, eine zeitnahe Be-<br />
Die besten Geschäftsprozesse für die Fertigungsindustrie<br />
Bild: MEV<br />
<strong>Produktion</strong> 9<br />
Reisekosten: Arbeitgeber dürfen diese<br />
Ausgaben künftig steuer- und abgabenfrei<br />
ersetzen.<br />
standsbewertung ist mit nur einem „Klick“ möglich.<br />
Projektkosten sind so transparent und lassen<br />
sich auch besser steuern. „Wir realisieren am Markt<br />
Wettbewerbsvorteile mit einem effizienten Variantenmanagement.<br />
Der Stücklistengenerator von SAP<br />
unterstützt uns hierbei. Er liefert uns zu je<strong>de</strong>r Variante<br />
<strong>de</strong>taillierte Listen <strong>de</strong>r benötigten Teile“, betont<br />
Theodor W. Berief. Als entschei<strong>de</strong>nd empfin<strong>de</strong>t<br />
es <strong>de</strong>r Geschäftsführer, dass nun alle Daten in<br />
einem einzigen System vorliegen: „Mit SAP kann<br />
man jegliche Anfor<strong>de</strong>rungen, die ein Unternehmen<br />
im täglichen Geschäft hat, ohne <strong>de</strong>n Einsatz von<br />
weiteren Fremdsystemen abbil<strong>de</strong>n.“<br />
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10 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Produktivität und IT<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />
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Geschäftsprozess-Management<br />
Top-Thema: Konsolidierung <strong>de</strong>r Systeme<br />
von Dr. Dirk Oevermann<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
SAARBRÜCKEN (ilk). Bedingt durch<br />
das starke Wachstum vieler Unternehmen<br />
wird die Konsolidierung <strong>de</strong>r IT-<br />
Systemlandschaft zum großen Thema<br />
bei Unternehmen <strong>de</strong>r produzieren<strong>de</strong>n<br />
Industrie.<br />
„Durch das starke Wachstum vieler<br />
Unternehmen, <strong>de</strong>ren Internationalisierungserfolge<br />
und <strong>de</strong>m steigen<strong>de</strong>n<br />
Druck <strong>de</strong>r Fachbereiche nach spezifischen<br />
Lösungen sind in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
die IT-Systeme heterogen gewor<strong>de</strong>n.<br />
Sie sind damit komplexer gewor<strong>de</strong>n<br />
und waren nicht mehr ausreichend<br />
flexibel an die fachlichen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
anpassbar. Genau diese<br />
Flexibilität ist aber jetzt mit Blick auf<br />
die Ausrichtung an serviceorientierte<br />
Architekturen (SOA) gefor<strong>de</strong>rt –<br />
gleichzeitig aber auch eine Zurü-<br />
von Reinhard Dilger<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
KARLSRUHE (ilk). Das Thema Geschäftsprozessoptimierung<br />
erfährt<br />
laut AP-Vorstand Reinhard Dilger eine<br />
Renaissance. Hier lägen wesentliche<br />
Potentiale verborgen.<br />
„Mit IT-Lösungen gehen Unternehmen<br />
ihre organisatorischen und betriebswirtschaftlichenHerausfor<strong>de</strong>rungen<br />
an. Da die Industrie mit hohen<br />
Drehzahlen arbeitet, stellt sich<br />
für ERP-Anwen<strong>de</strong>r die Frage, wie<br />
man Kun<strong>de</strong>nerwartungen mit vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Kapazitäten<br />
befriedigen – o<strong>de</strong>r ein<br />
kontrollierbares<br />
Wachstum erreichen<br />
kann. AP wird genau<br />
diese IT-Ziele optimal<br />
unterstützen. Wir entwickeln<br />
und evaluieren<br />
Produkte und<br />
Funktionen, die Controlling<br />
über Kennzahlen<br />
(KPIs) erleichtern.<br />
Dazu gehört die<br />
Integration eines besseren<br />
Reportings mit<br />
Drill-Down-Analysefunktionen<br />
und leicht<br />
handhabbaren Ad-<br />
Hoc-Reports. Beim<br />
von Werner Strub<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
KARLSRUHE (ilk). International agieren<strong>de</strong><br />
Mittelständler stehen in ihren<br />
globalen Verflechtungen Großunternehmen<br />
in nichts nach. Laut Abas-<br />
Vorstand Werner Strub wird das Thema<br />
Supply Chain Management <strong>de</strong>swegen<br />
an Be<strong>de</strong>utung gewinnen.<br />
„Für die mittelständische Industrie<br />
spielt die Optimierung von Prozessen<br />
zwischen Unternehmen, also SCM<br />
(Supply Chain Management) eine immer<br />
wichtigere Rolle. Viele Mittelständler<br />
engagieren sich heute international,<br />
bil<strong>de</strong>n Joint Ventures o<strong>de</strong>r<br />
errichten zusätzliche <strong>Produktion</strong>sstätten.<br />
Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re für die<br />
Zuliefererindustrie. Entsprechend<br />
spielt <strong>de</strong>r praktische Einsatz von Electronic<br />
Data Interchange (EDI) sowie<br />
Bild: IDS Scheer<br />
ckführung auf einen Standard, <strong>de</strong>r<br />
für SOA eine Voraussetzung darstellt.<br />
Die Herausfor<strong>de</strong>rung für die produzieren<strong>de</strong>n<br />
Unternehmen dabei ist,<br />
dass sie die Systeme nur auf Basis<br />
harmonisierter und standardisierter<br />
Unternehmenssoftware<br />
IT für „hohe Drehzahlen“<br />
Thema Business Intelligence beschäftigen<br />
wir uns mit <strong>de</strong>r Darstellung von<br />
Kennzahlen, die bereits jetzt aus <strong>de</strong>n<br />
vorhan<strong>de</strong>nen APplus-Daten abzuleiten<br />
sind. Dies betrifft sowohl strategische<br />
als auch Kennzahlen für <strong>de</strong>n<br />
operativen Bereich. Weiter arbeiten<br />
wir an persönlichen Portalen, die unser<br />
Konzept <strong>de</strong>s Nutzer-Zentrierten<br />
ERP mit <strong>de</strong>r Darstellung weniger,<br />
aber wichtiger Kennzahlen kombiniert.<br />
Am Markt spüren wir eine überdurchschnittliche<br />
Nachfrage nach unserer<br />
Lösung. Dafür haben wir im vergangenen<br />
Jahr die Weichen gestellt.<br />
Wir haben die Qualität<br />
verbessert, das<br />
Nutzenpotenzial aus-<br />
Bild: AP AG<br />
Reinhard Dilger, Vorstand <strong>de</strong>r<br />
AP AG und Vorstand <strong>de</strong>r<br />
Frankfurt Capital Partners AG<br />
gebaut und uns die<br />
richtigen Branchen<br />
für unser Angebot<br />
herausgesucht. Allerdings<br />
treffen wir mit<br />
unserem Angebot<br />
auch auf ein so positives<br />
Umfeld wie schon<br />
lange nicht mehr. Ich<br />
setze für <strong>de</strong>n globalen<br />
IT-Markt – von <strong>de</strong>m<br />
wir uns in Osteuropa<br />
Anteile sichern wollen<br />
– eher auf Wachstum<br />
als auf Stagnation<br />
o<strong>de</strong>r Schrumpfung.“<br />
die hierfür notwendigen Schritte zur<br />
Umstellung auch eine immer größere<br />
Rolle. Hohe Einstiegskosten und <strong>de</strong>r<br />
fehlen<strong>de</strong> Wettbewerbsdruck haben<br />
viele bisher vom EDI-Einsatz abgehalten.<br />
Im Automobilsektor wird sich<br />
EDI nun als Kommunikationsmittel<br />
bis in die Wurzelregionen <strong>de</strong>r Zulieferer<br />
durchsetzen. An<strong>de</strong>re Branchen<br />
ziehen entsprechend zwei bis drei<br />
Jahre später nach. Der Einstieg wird<br />
preiswerter, auch aufgrund von<br />
Dienstleistern, die das Management<br />
rund um <strong>de</strong>n Datenaustausch übernehmen.Customer-Relationship-Management-Lösungen<br />
(CRM) sind jetzt<br />
soweit ausgereift, dass für <strong>de</strong>n Mittelstand<br />
preiswerte und effektive Standardlösungen<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Strategisch wer<strong>de</strong>n wir die internationalen<br />
Aktivitäten fortsetzen und<br />
begonnene Partnerschaften konsolidieren.<br />
Unsere Partnerarchitektur hat<br />
Geschäftsprozesse zusammenführenkönnen.<br />
Vor dieser Aufgabe<br />
stehen Großkonzerne<br />
wie Siemens<br />
und <strong>de</strong>r typische<br />
Mittelständler<br />
gleichermaßen. Es<br />
geht also – wie<strong>de</strong>r<br />
einmal, aber nun in<br />
beson<strong>de</strong>rem Maße –<br />
darum, die Prozesse<br />
im Unternehmen zu hinterfragen und<br />
das Verbesserungspotenzial zu erkennen.<br />
Analysten sagen, dass sich <strong>de</strong>r IT-<br />
Markt weiter positiv entwickeln wird.<br />
Diese Meinung <strong>de</strong>ckt sich mit unserer<br />
Enterprise Resource Planning<br />
„Supply Chain Management wird wichtiger“<br />
Bild: Abas<br />
von Dieter Hey<strong>de</strong><br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
IDS Scheer Beratungsvorstands<br />
Dr. Dirk Oevermann<br />
WÜRZBURG. „Auch<br />
wenn <strong>de</strong>r Durchbruch<br />
erst in vier bis fünf<br />
Jahren zu erwarten ist,<br />
serviceorientierte Architekten<br />
(SOA) wer<strong>de</strong>n<br />
auch <strong>2008</strong> in <strong>de</strong>r<br />
Diskussion sein. Hohe<br />
Vorabinvestitionen<br />
und fehlen<strong>de</strong> Referenzlösungen<br />
wer<strong>de</strong>n<br />
die Einführung – ähnlich<br />
<strong>de</strong>r RFID-Problematik<br />
– verzögern. Ein<br />
zweites wichtiges Thema<br />
in <strong>de</strong>r Industrie ist<br />
die Integration von <strong>Produktion</strong>sdaten<br />
ins ERP.<br />
Die Vision: Die funktionale Tiefe<br />
<strong>de</strong>s ERP wird um die Komponente<br />
Manufacturing Execution Systems<br />
(MES) erweitert und die Fertigung<br />
wird transparent. In Echtzeit lässt<br />
sich die Ist-Situation <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />
erfassen und ein stimmiger Fertigungsplan<br />
aufstellen. Die so genannte<br />
‚Realtime-Visibility‘ sorgt für<br />
schnellere Durchlaufzeiten und reduzierte<br />
Lagerbestän<strong>de</strong>.<br />
Wir erwarten, dass <strong>2008</strong> weitere<br />
Unternehmen in konkrete Projekte investieren,<br />
um diese Vision Schritt für<br />
Einschätzung, die sich aus <strong>de</strong>n jüngeren<br />
Gesprächen mit <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n und<br />
natürlich aus konkreten Anfragen<br />
und Aufträgen ergibt.<br />
Zu unserer Freu<strong>de</strong> kommen immer<br />
mehr Unternehmen – und zwar nicht<br />
nur in <strong>de</strong>r produzieren<strong>de</strong>n Industrie,<br />
son<strong>de</strong>rn auch in <strong>de</strong>n Dienstleistungsbranchen<br />
– zu <strong>de</strong>r Erkenntnis, dass<br />
IT-Systeme einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Beitrag zum Geschäftserfolg leisten<br />
können. Natürlich nur unter <strong>de</strong>r Voraussetzung,<br />
dass sie die Geschäftsprozesse<br />
effizient unterstützen, beschleunigen<br />
o<strong>de</strong>r vereinfachen. Wichtig<br />
dabei ist <strong>de</strong>r altbekannte Grundsatz,<br />
dass die IT <strong>de</strong>m Business folgen<br />
muss und nicht umgekehrt.<br />
Allerdings bin ich davon überzeugt,<br />
dass IT allein nicht alles zu leisten<br />
vermag. Deshalb sind wir optimistisch,<br />
dass unsere Kompetenz in <strong>de</strong>r<br />
Prozessoptimierung mehr und mehr<br />
gefragt sein wird.“<br />
Manufacturing Execution Systems/Logistik<br />
Vision: transparente Fertigung<br />
Werner Strub ist Grün<strong>de</strong>r und Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s ERP-Herstellers Abas<br />
AG mit Sitz in Karlsruhe.<br />
Bild: SALT Solutions<br />
Dieter Hey<strong>de</strong> ist geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />
Gesellschafter <strong>de</strong>r<br />
SALT Solutions GmbH<br />
Schritt Realität wer<strong>de</strong>n<br />
zu lassen.<br />
Unser Ziel ist seit<br />
Jahren die Integration<br />
aller Bestandteile <strong>de</strong>r<br />
Intralogistik auf einer<br />
Plattform: SAP. Als<br />
Special Expertice Partner<br />
SCE <strong>de</strong>r SAP bieten<br />
wir mit <strong>de</strong>n Modulen<br />
EWM, LES/TRM,<br />
WM und eigens entwickeltenKomplementärmodulenLösungen<br />
für je<strong>de</strong> Größe<br />
und je<strong>de</strong> Aufgabenstellung<br />
im Lager und<br />
in <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>.<br />
Nach einem starken<br />
Anziehen <strong>de</strong>r Nachfrage in <strong>de</strong>n Jahren<br />
2006/2007 erwarten wir ein eher<br />
maßvolles, stetiges Wachstum und<br />
damit einen weiteren Abbau <strong>de</strong>s Investitionsstaus<br />
<strong>de</strong>r vorangegangenen<br />
Jahre. Es besteht weiterhin großer<br />
Bedarf an Prozessverbesserungen<br />
und unternehmensübergreifen<strong>de</strong>r<br />
Vernetzung durch die steigen<strong>de</strong> globale<br />
Arbeitsteiligkeit in <strong>de</strong>n Unternehmen.<br />
Um <strong>de</strong>n Standort Deutschland zu<br />
sichern, wer<strong>de</strong>n viele Unternehmen<br />
<strong>de</strong>shalb kontinuierlich in die Verbesserung<br />
ihrer IT-Systeme für <strong>Produktion</strong><br />
und Logistik investieren.“<br />
sich für unsere Kun<strong>de</strong>n gera<strong>de</strong> bei<br />
grenzüberschreiten<strong>de</strong>n Projekten<br />
hervorragend bewährt. Je<strong>de</strong>s Land<br />
hat gesetzliche, strukturelle und mentale<br />
Eigenheiten, die bei <strong>de</strong>r Einführung<br />
von ERP-Lösungen berücksichtigt<br />
wer<strong>de</strong>n müssen. Unsere internationalen<br />
Partner kennen die Gegebenheiten<br />
vor Ort und sorgen für eine reibungslose<br />
Abwicklung.<br />
Die Auftragsbücher bei unseren<br />
Vertriebspartnern sind voll, ebenso<br />
wie die Auftragsbücher vieler unserer<br />
Kun<strong>de</strong>n. Die Weltkonjunktur ist <strong>de</strong>rzeit<br />
ausgesprochen gut, auch wenn<br />
die Wirtschaftsmacht Nr. 1, die USA,<br />
stagniert. Wir blicken sehr zuversichtlich<br />
ins Jahr <strong>2008</strong> und darüber hinaus.<br />
Viele Firmen investieren in die<br />
Prozessoptimierung, um Wettbewerbsvorteile<br />
auszubauen. Mo<strong>de</strong>rne<br />
ERP-Softwaretechnologien spielen<br />
dabei eine zentrale Rolle.“
16 <strong>Produktion</strong> Nachrichten<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />
MAG expandiert weiter<br />
GÖPPINGEN. Der global agieren<strong>de</strong><br />
Werkzeugmaschinenbauer MAG ist<br />
weiter auf Expansionskurs. Das<br />
Unternehmen übernimmt ein Fertigungswerk<br />
von ThyssenKrupp Technologies<br />
in Kecskemét, Ungarn. Die<br />
neue Einheit MAG Hungary produziert<br />
künftig für die verschie<strong>de</strong>nen<br />
Marken <strong>de</strong>r weltweit tätigen MAG-<br />
Gruppe, zusätzlich wer<strong>de</strong>n von dort<br />
aus Vertriebs-, Service- und Einkaufsstrukturen<br />
in Osteuropa weiter ausgebaut.<br />
HURCO verbessert Umsatz<br />
LANDSHAM. Der Werkzeugmaschinenhersteller<br />
HURCO verbesserte seine<br />
Ergebnisse im Geschäftsjahr 2007<br />
<strong>de</strong>utlich im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Die Menge an verkauften Werkzeugmaschinen<br />
stieg um 39 %, <strong>de</strong>r Umsatz<br />
in diesem Geschäftsbereich entspricht<br />
einem Plus von 43 %. Der Gesamtumsatz<br />
bei HURCO lag im Geschäftsjahr<br />
2007 bei 62,5 Mio Euro. Auch die<br />
ersten bei<strong>de</strong>n Monate <strong>de</strong>s Geschäftsjahres<br />
<strong>2008</strong> verliefen positiv. Im Ver-<br />
gleich zum Vorjahreszeitraum konnte<br />
<strong>de</strong>r Umsatz noch einmal um 31 % und<br />
<strong>de</strong>r Auftragseingang um 42 % gesteigert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Beteiligung an Grammer<br />
HÖRSCHING (DJ). Die Polytec Group<br />
hat sich an <strong>de</strong>m Automobilzulieferer<br />
Grammer beteiligt. Wie Polytec mitteilte,<br />
hält die in Hörsching ansässige<br />
Gruppe nun 9,59 % <strong>de</strong>s S-DAX-Unternehmens<br />
Grammer. Der Hersteller<br />
von Fahrzeugsitzen sei aufgrund <strong>de</strong>r<br />
ähnlichen Kun<strong>de</strong>nstruktur und <strong>de</strong>s<br />
komplementären Produktportfolios<br />
‚eine gute Ergänzung‘ zur Polytec<br />
Automotive Systems Division, heißt<br />
es in <strong>de</strong>r Mitteilung weiter. Zu<strong>de</strong>m<br />
böten insbeson<strong>de</strong>re die Standorte von<br />
Grammer in Osteuropa, China und<br />
Amerika für die Polytec Group Potenzial<br />
für die weitere globale Positionierung<br />
be<strong>de</strong>uten.<br />
PaintExpo wächst<br />
OBERBOIHINGEN. Mit über 270 Ausstellern<br />
aus 15 Län<strong>de</strong>rn kann die 2.<br />
PaintExpo, die vom 11. bis 14. März<br />
Kjellberg<br />
Investitionen auf <strong>de</strong>m Plan<br />
von Volker Krink<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
FINSTERWALDE (mg). Die<br />
Kjellberg Finsterwal<strong>de</strong><br />
Elektro<strong>de</strong>n und Maschinen<br />
GmbH fertigt Produkte<br />
zum thermischen Fügen<br />
(Schweißen) und Trennen<br />
(Plasmaschnei<strong>de</strong>n). Volker<br />
Krink, Geschäftsführer<br />
Plasmaschneidtechnik, freut sich über<br />
zahlreiche Investitionen <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
im Jahr <strong>2008</strong>.<br />
„Wir erwarten für <strong>de</strong>n europäischen<br />
Markt lediglich eine leichte Abschwächung<br />
<strong>de</strong>r Konjunktur. Der enorme<br />
Investitionsbedarf <strong>de</strong>r asiatischen<br />
Län<strong>de</strong>r, allen voran China, wird sich<br />
auch <strong>2008</strong> nicht verringern. Der starke<br />
Euro erschwert uns als export-<br />
orientiertem Unternehmen<br />
jedoch eine äquivalente<br />
Absatzsteigerung. Der Einsatz<br />
von Schweiß- und<br />
Plasmaschneidtechnik ist<br />
unmittelbar gekoppelt an<br />
<strong>de</strong>n steigen<strong>de</strong>n Umsatz im<br />
Maschinen-, Anlagen- und<br />
Stahlbau. Der Bedarf an<br />
Schweißelektro<strong>de</strong>n wird<br />
damit nicht Schritt halten.<br />
Kjellberg Finsterwal<strong>de</strong> hat aufgrund<br />
gestiegener Umsatz- und Mitarbeiterzahlen<br />
ein umfassen<strong>de</strong>s Programm<br />
an Investitionen in Angriff genommen.<br />
Beispiele sind hier Neuund<br />
Umbaumaßnahmen am Standort<br />
Finsterwal<strong>de</strong> und im rumänischen<br />
Ploiesti sowie eine Umgestaltung und<br />
Erweiterung <strong>de</strong>s Bereiches Entwicklung<br />
und <strong>Produktion</strong> von Plasmaschneid-<br />
und Schweißtechnik.“<br />
Den Nerv treffen!<br />
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und schreibt so konsequent für Konstrukteure und Entwickler im Maschinenbau.<br />
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<strong>2008</strong> auf <strong>de</strong>m Messegelän<strong>de</strong> Karlsruhe<br />
stattfin<strong>de</strong>t, ein Wachstum von<br />
10,4 % verbuchen. Auf 7 400 m 2 Nettoausstellungsfläche<br />
erwartet die<br />
Besucher ein Produkt- und Leistungsangebot<br />
entlang <strong>de</strong>r Prozessketten<br />
Nasslackieren, Pulverbeschichten und<br />
Coil Coating wie es bei keiner an<strong>de</strong>ren<br />
Fachmesse in Europa gezeigt<br />
wird.<br />
Salzgitter stärkt Technologie<br />
SALZGITTER (DJ). Die Stahltechnologiekonzern<br />
Salzgitter stärkt <strong>de</strong>n Bereich<br />
Technologie. Sie übernehme<br />
von <strong>de</strong>r schweizerischen SIG-Gruppe<br />
die SIG-Beverages, teilte die in Salzgitter<br />
ansässige Gesellschaft mit.<br />
Dank <strong>de</strong>s Zukaufs wer<strong>de</strong> die Klöckner-Werke-Tochtergesellschaft<br />
KHS<br />
künftig in <strong>de</strong>r Lage sein, Komplettanlagen<br />
aus einer Hand im dynamisch<br />
wachsen<strong>de</strong>n Markt <strong>de</strong>r Kunststoffflaschen-Technologie<br />
anzubieten. SIG<br />
Beverages beschäftigt <strong>de</strong>n Angaben<br />
zufolge rund 480 Mitarbeiter, hauptsächlich<br />
in Deutschland. Für 2007<br />
wird ein Umsatz von 150 Mio Euro erwartet.<br />
von Bettina Huber<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
AUS-SYDNEY. Die australische<br />
Nie<strong>de</strong>rlassung <strong>de</strong>r EPURON GmbH<br />
und die Macquarie Capital Group haben<br />
in Sydney eine gemeinsame Rahmenvereinbarung<br />
für die Entwicklung,<br />
Finanzierung und <strong>de</strong>n Bau von Australiens<br />
größtem Windprojekt unterzeichnet.<br />
Das Projekt befin<strong>de</strong>t sich momentan<br />
im Planungsstadium. Bereits im nächsten<br />
Jahr wer<strong>de</strong>n die ersten Anträge<br />
im Genehmigungsverfahren gestellt.<br />
Die Win<strong>de</strong>nergieanlagen sollen bei<br />
Silverton, im Westen von New South<br />
Wales, errichtet wer<strong>de</strong>n. Zwischen<br />
400 und 500 Windturbinen mit einer<br />
Spitzenkapazität von 1 000 Megawatt<br />
können dort bis zu 4,5 % <strong>de</strong>s jährlichen<br />
Energiebedarfs <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sstaates<br />
mit regenerativ erzeugtem<br />
Strom <strong>de</strong>cken. Das entspräche <strong>de</strong>m<br />
jährlichen Energieverbrauch von<br />
mehr als 400 000 Haushalten - und<br />
somit einem Drittel <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />
Sydneys.<br />
„Wir sind sehr erfreut über <strong>de</strong>n Abschluss<br />
dieses Joint Ventures“, erklärt<br />
von Alfons Lindmayer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
OBERKOCHEN (sm). „Die Umsatzerlöse<br />
<strong>de</strong>r Carl Zeiss Gruppe stiegen<br />
um 7 % auf 2 604 Mio Euro (Vorjahr:<br />
2 433 Mio Euro). Diese Steigerung<br />
wur<strong>de</strong> vor allem durch organisches<br />
Wachstum erzielt. Währungsbereinigt<br />
stellt das sogar einen Zuwachs<br />
von 9 % dar. Das Unternehmen erzielte<br />
rund 83 % seines Umsatzes außerhalb<br />
Deutschlands und ist im Geschäftjahr<br />
2006/07 insbeson<strong>de</strong>re in<br />
Europa und Asien gewachsen. Auch<br />
<strong>de</strong>r Auftragseingang erreichte mit<br />
2 704 Mio Euro einen Spitzenwert<br />
und ist im Vergleich zum guten Vorjahreswert<br />
ebenfalls um 7 % gestiegen.<br />
Die Industrielle Meßtechnik wuchs<br />
im Vergleich zum Vorjahr um<br />
16 % und damit <strong>de</strong>utlich stärker als<br />
SGL Group<br />
Standorterweiterung<br />
WIESBADEN (DJ). Die SGL Group erweitert<br />
ihren Standort in Malaysia. In<br />
Banting will <strong>de</strong>r Karbonhersteller ein<br />
neues Werk für graphitierte Katho<strong>de</strong>n<br />
errichten. Wie zuvor mitgeteilt, entsteht<br />
dort auch eine Graphitelektro<strong>de</strong>nfertigung<br />
mit einer Jahreskapazität<br />
von 30 000 Tonnen, die im zweiten<br />
Halbjahr <strong>2008</strong> die <strong>Produktion</strong><br />
aufnehmen soll. Die Vollintegration<br />
bei<strong>de</strong>r Fertigungen soll bis 2011 abgeschlossen<br />
sein. Dann soll die Gesamtkapazität<br />
<strong>de</strong>s Standorts rund 60 000<br />
Tonnen pro Jahr betragen. Die Investitionskosten<br />
wer<strong>de</strong>n mit insgesamt<br />
200 Mio Euro angegeben.<br />
MAN Nutzfahrzeuge AG<br />
Standortsicherung<br />
MÜNCHEN (DJ). Die MAN Nutzfahrzeuge<br />
AG hat für <strong>de</strong>n Standort Salzgitter<br />
einen Standortsicherungsvertrag<br />
mit <strong>de</strong>r dortigen Arbeitnehmervertretung<br />
geschlossen. Der Vertrag<br />
sehe von Seiten <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
Joachim Müller, Geschäftsführer von<br />
EPURON und verantwortlich für die<br />
Finanzen sowie die weltweiten Win<strong>de</strong>nergieaktivitäten.<br />
„Diese Kooperation<br />
kombiniert die Stärken von Macquarie<br />
Capital (Australiens größte<br />
Bank) in <strong>de</strong>r Finanzierung von großen<br />
Infrastrukturprojekten mit <strong>de</strong>r<br />
langjährigen Erfahrung von EPURON<br />
<strong>de</strong>r Markt. Der Umsatz<br />
betrug 316 Mio<br />
Euro und wur<strong>de</strong> von<br />
über 1 500 Mitarbeitern<br />
erzielt. Die Fertigungswerke<br />
in<br />
Oberkochen,<br />
Minneapolis und<br />
Shanghai sind voll ausgelastet.<br />
Direkt nach Abschluss <strong>de</strong>s<br />
Geschäftsjahres 2006/07 hat <strong>de</strong>r<br />
Unternehmensbereich Industrielle<br />
Messtechnik am 1. Oktober 2007 die<br />
Dr. Wolf & Beck GmbH,<br />
Wangen/Landkreis Göppingen, vollständig<br />
übernommen. Seit 2002 hat<br />
Carl Zeiss die Mehrheit an diesem<br />
Unternehmen gehalten. Ebenfalls am<br />
1. Oktober 2007 hat <strong>de</strong>r Bereich zu<strong>de</strong>m<br />
75 % <strong>de</strong>r Junker & Partner<br />
GmbH mit Sitz in Tholey/Saarland<br />
übernommen. Junker & Partner ist<br />
spezialisiert auf die Konstruktion,<br />
bis 2012 Investitionen von rund 60<br />
Mio Euro in die Mo<strong>de</strong>rnisierung <strong>de</strong>s<br />
Werkes vor, heißt es in einer Mitteilung<br />
<strong>de</strong>s Nutzfahrzeugherstellers. Die<br />
Arbeitnehmer leisten im Gegenzug<br />
Beiträge zur Kostenentlastung bei<br />
Entlohnung und Arbeitszeit.<br />
Nokia<br />
Keine För<strong>de</strong>rmittel<br />
Perspektiven <strong>2008</strong><br />
Neue Kun<strong>de</strong>nsegmente im Fokus<br />
Alfons Lindmayer<br />
ist<br />
Leiter Marketing<br />
und Geschäftsstrategie<br />
bei <strong>de</strong>r<br />
Carl Zeiss IMT.<br />
BRÜSSEL (AP). In <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>s neuen<br />
Nokia-Werks in Rumänien sind nach<br />
Angaben <strong>de</strong>r EU-Kommission keine<br />
EU-För<strong>de</strong>rmittel geflossen. Der finnische<br />
Mobiltelefonhersteller will <strong>de</strong>n<br />
bisherigen <strong>Produktion</strong>sstandort Bochum<br />
schließen und die Fertigung<br />
nach Rumänien verlagern. Betroffen<br />
sind am Standort Bochum rund 2 300<br />
Mitarbeiter. Es sei vor einigen Jahren<br />
die Einrichtung <strong>de</strong>s Industrieparks<br />
bei Cluj, in <strong>de</strong>m das Nokia-Werk gebaut<br />
wird, von <strong>de</strong>r EU kofinanziert<br />
wor<strong>de</strong>n. Die damals zur Vorbereitung<br />
<strong>de</strong>s EU-Beitritts von Rumänien gezahlten<br />
Mittel seien ausschließlich in<br />
die allgemeine Infrastruktur für <strong>de</strong>n<br />
Industriepark geflossen, so Kommissionssprecherin<br />
Eva Kaluzynska.<br />
EPURON<br />
Joint Venture für Großprojekt<br />
Bild: EPURON<br />
Joachim Müller,<br />
Geschäftsführer<br />
von<br />
EPURON, ist<br />
sehr erfreut<br />
über <strong>de</strong>n<br />
Abschluss<br />
es Joint-<br />
Ventures.<br />
in <strong>de</strong>r Win<strong>de</strong>nergiebranche. In Australien<br />
wur<strong>de</strong>n kürzlich die Weichen<br />
für ein substanzielles Wachstum im<br />
Bereich <strong>de</strong>r regenerativen Energie gestellt.<br />
Durch die Kooperation mit<br />
Macquarie Capital sind wir optimal<br />
aufgestellt, um einen großen Anteil<br />
<strong>de</strong>s steigen<strong>de</strong>n Bedarfs zu <strong>de</strong>cken“, so<br />
Müller weiter.<br />
Nach <strong>de</strong>m Sieg bei <strong>de</strong>n australischen<br />
Parlamentswahlen Anfang Dezember<br />
war eine <strong>de</strong>r ersten Amtshandlungen<br />
<strong>de</strong>r neuen Regierung die<br />
Unterzeichnung <strong>de</strong>s Kyoto-Protokolls.<br />
Wie die Europäische Union hat sich<br />
jetzt auch Australien auf einen Anteil<br />
von 20 % erneuerbare Energien an<br />
<strong>de</strong>r Strombereitstellung bis zum Jahr<br />
2020 verpflichtet. Bisland sind im<br />
Bun<strong>de</strong>sstaat New South Wales, in<br />
<strong>de</strong>m auch Sydney liegt, Win<strong>de</strong>nergieanlagen<br />
mit einer Spitzenleistung von<br />
lediglich rund 17 Megawatt installiert.<br />
EPURON ist ein Teil <strong>de</strong>r Conergy<br />
Gruppe und entwickelt Projekte und<br />
Beteiligungsfonds im Bereich <strong>de</strong>r regenerativen<br />
Energien. Seit <strong>de</strong>r Gründung<br />
<strong>de</strong>s Unternehmens (1998) hat<br />
EPURON über 70 Großprojekte mit<br />
einen Investitonsvolumgen rund 640<br />
Mio Euro finanziert und realisiert.<br />
Entwicklung und <strong>Produktion</strong> von<br />
Messvorrichtungen für die Automobil-<br />
und Flugzeugindustrie. Damit<br />
erweitert Carl Zeiss sein Produktportfolio<br />
und erhält Zugang zu neuen<br />
Kun<strong>de</strong>nsegmenten.“<br />
Bild: Zeiss
Bild: Siemens<br />
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Wirtschaft Technik Management<br />
Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />
<strong>Produktion</strong><br />
Technik<br />
Mehr Trends.<br />
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Wirtschaft Technik Management<br />
Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />
Nummer 4 Lösungen für die <strong>Produktion</strong><br />
24. Januar <strong>2008</strong><br />
18 Trends und Reports<br />
20 Praxis<br />
29<br />
Handling wird Chefsache für<br />
elastische Roboter<br />
NEWS<br />
Partnerschaft mit <strong>de</strong>m VfB Stuttgart<br />
STUTTGART (lz). Die FANUC Robotics<br />
Deutschland GmbH wird mit Beginn<br />
<strong>de</strong>r Rückrun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sligasaison<br />
2007/<strong>2008</strong> Exklusiv-Partner<br />
<strong>de</strong>s VfB Stuttgart. Der Roboterproduzent<br />
mit 70 Mitarbeitern erzielte<br />
2007 einen Umsatz von zirka 65 Mio<br />
Euro und rechnet für <strong>2008</strong> mit einem<br />
Wachstum im zweistelligen Prozentbereich.<br />
Zukunftssegment Messwerkzeuge<br />
STUTTGART (lz). Die Robert Bosch<br />
GmbH hat <strong>de</strong>n Messwerkzeugspezialisten<br />
RoboToolz Ltd. von einer Investorengruppe<br />
unter Führung von<br />
DWBH Ventures übernommen. Robo-<br />
Toolz hat Nie<strong>de</strong>rlassungen in China,<br />
<strong>de</strong>n USA und Deutschland und erwirtschaftete<br />
2006 mit ungefähr 250<br />
Mitarbeitern einen Umsatz von 11<br />
Mio US-Dollar. Mit <strong>de</strong>m Erwerb <strong>de</strong>s<br />
Herstellers von Produkten zur Laser-<br />
Nivellierung stärkt Bosch nach eigenen<br />
Angaben <strong>de</strong>n Geschäftsbereich<br />
Power Tools und baut das wachsen<strong>de</strong><br />
Marktsegment Messwerkzeuge weiter<br />
aus. Mit intelligenten Messwerkzeugen<br />
wie Laser-Entfernungsmessern,<br />
Detektionsgeräten und Lasernivellierung<br />
können Hand- und Heimwerker<br />
zum Beispiel Neigungen, Winkel und<br />
Entfernungen präzise messen.<br />
IBV erfolgreich anwen<strong>de</strong>n<br />
FRANKFURT (sp). Unter <strong>de</strong>m Titel<br />
‚Bildverarbeitung erfolgreich anwen<strong>de</strong>n‘<br />
veranstalt <strong>de</strong>r VDMA am 6. März<br />
in Frankfurt einen Infotag. Bildverarbeitungsexperten<br />
präsentieren und<br />
diskutieren <strong>de</strong>n effizienten Einsatz<br />
von Bildverarbeitungssystemen.<br />
Preis für lithografisches Verfahren<br />
JENA (sp). Der Thüringer Forschungspreis<br />
2007 in <strong>de</strong>r Kategorie<br />
‚Angewandte Forschung‘ geht an ein<br />
Team <strong>de</strong>s Jenaer Fraunhofer-Instituts<br />
für Angewandte Optik und Feinmechanik<br />
IOF für die Entwicklung von<br />
Komponenten und Systemen für die<br />
EUV-Lithographie bei 13,5 nm. Dies<br />
gilt als aussichtsreichstes Herstellungsverfahren<br />
für zukünftige Generationen<br />
von Computerchips.<br />
TECHNIKBILD DER WOCHE<br />
Mit Hilfe von<br />
mathematischenProzessen<br />
lassen sich<br />
industrielle<br />
Prozesse wie<br />
beispielsweise<br />
im Tagebau optimieren.<br />
Ein<br />
Team aus Bergbauexperten<br />
von Siemens Industry<br />
Solutions<br />
und Corporate<br />
Technology<br />
konzentriert<br />
sich auf die Verfügbarkeit<br />
und<br />
Energieeffizienz<br />
von Anlagen im<br />
Tagebau.<br />
Fotoverwaltung: Mit ausgefeilten<br />
Suchfunktionen rasch am Ziel<br />
Verpackungs- und Automatisierungsindustrie<br />
Neues Kompetenzzentrum gegrün<strong>de</strong>t<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
LAUFFEN/NECKAR (lz). Unternehmen<br />
aus <strong>de</strong>r Verpackungs- und Automatisierungsindustrie<br />
haben mit zwei<br />
Hochschulen und drei weiteren Organisationen<br />
ein Kompetenzzentrum gegrün<strong>de</strong>t.<br />
Damit sollen unter an<strong>de</strong>rem<br />
Synergien zwischen <strong>de</strong>n beteiligten<br />
Unternehmen genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
An <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>s Trägervereins<br />
‚Packaging Excellence Region Stuttgart<br />
e.V. Kompetenzzentrum für Verpackungs-<br />
und Automatisierungstechnik‘<br />
(PEC) hat sich auch <strong>de</strong>r<br />
Greiftechnik- und Automatisierungs-<br />
spezialist Schunk beteiligt. Schunk<br />
hält nach eigenen Angaben mit Greifsystemen,Automatisierungsprodukten<br />
und Roboterkomponenten<br />
Schlüsseltechnologien für eine effiziente<br />
und flexible Verpackungs- und<br />
<strong>Produktion</strong>sautomation bereit. Das<br />
Unternehmen will sein technisches<br />
Know-how und seine Erfahrung auf<br />
<strong>de</strong>n internationalen Märkten in <strong>de</strong>n<br />
PEC einbringen, um sowohl die Maschinenbau-<br />
als auch die Verpackungsbranche<br />
in <strong>de</strong>r Region zu stärken<br />
und ihre technologische Weiterentwicklung<br />
mit neuen Impulsen zu<br />
för<strong>de</strong>rn. Mit <strong>de</strong>m PEC wollen die beteiligten<br />
Unternehmen außer<strong>de</strong>m<br />
Produkte<br />
Ketten: RUD entwickelt Zurrkette<br />
in Güteklasse 12<br />
Materialbearbeitung<br />
Laser-Applikationen im Rampenlicht<br />
von Klaus Hiemer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
STUTTGART. Die Anzahl <strong>de</strong>r Laserapplikationen<br />
in <strong>de</strong>r industriellen Fertigung<br />
nimmt stetig zu. Die weltweite<br />
Nachfrage nach Systemen zur Materialbearbeitung<br />
steigt und die Technik-<br />
Highlights Faserlaser und Scheibenlaser<br />
markieren wichtige Trends bei <strong>de</strong>n<br />
optischen Technologien.<br />
Mit erweiterten Einsatzbereichen <strong>de</strong>r<br />
Lasertechnik steigt auch <strong>de</strong>r Bedarf<br />
an kompetenten Fachveranstaltungen<br />
und Präsentationsforen. Und genau<br />
hier will die internationale Fachmesse<br />
LASYS ansetzen, die erstmals vom<br />
4. bis 6. März <strong>2008</strong> auf <strong>de</strong>m neuen<br />
Messegelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Messe Stuttgart<br />
stattfin<strong>de</strong>n und sich im Turnus von<br />
zwei Jahren wie<strong>de</strong>rholen wird. „Die<br />
LASYS hat ganz klar <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Lasertechnik als Zielgruppe. Dies<br />
ist auch sinnvoll, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Laser hat<br />
die Reife eines industriellen Werkzeugs<br />
erlangt und erschließt immer<br />
neue Anwendungsfel<strong>de</strong>r“, sagt Jens<br />
Bleher, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Trumpf<br />
Laser- und Systemtechnik GmbH.<br />
„Mit <strong>de</strong>r geplanten Anwen<strong>de</strong>rorientierung<br />
könnte die LASYS eine gute<br />
Schnei<strong>de</strong>n und Schweißen sind<br />
wichtigste Laserverfahren<br />
Plattform wer<strong>de</strong>n, um das vielfältige<br />
Spektrum <strong>de</strong>r Lasermaterialbearbeitung<br />
einem breiten Publikum in konzentrierter<br />
Form zu präsentieren“, äußert<br />
Günther Braun, CEO und Präsi<strong>de</strong>nt<br />
von Rofin-Sinar Technologies<br />
Inc.<br />
Lasersysteme für Materialbearbeitung<br />
sind Maschinen und Anlagen,<br />
die das Licht einer Laserquelle nutzen,<br />
um Materialien o<strong>de</strong>r Werkstücke<br />
zu bearbeiten. Experten unterschei<strong>de</strong>n<br />
hier zwischen Lasermakro- und<br />
Lasermikrobearbeitung. Zu <strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit<br />
wichtigsten Laserverfahren zählen<br />
laut <strong>de</strong>r vom Bun<strong>de</strong>sministerium<br />
für Bildung und Forschung (BMBF)<br />
in Auftrag gegebenen Studie ‚Optische<br />
Technologien‘ das Laserschnei-<br />
Bild: Rofin-Sinar<br />
Beim so genannten Remote-Schweißverfahren wird mittels eines sich in zwei Achsen<br />
drehen<strong>de</strong>n Spiegels eine schnelle Positionierung <strong>de</strong>s Laserstrahls erreicht.<br />
<strong>de</strong>n und -schweißen. Bei<strong>de</strong> Verfahren<br />
gehören zur Makrobearbeitung. Die<br />
Mikrobearbeitung hingegen wer<strong>de</strong><br />
vorwiegend bei <strong>de</strong>r Herstellung von<br />
Halbleitern, Flachdisplays, Solarzellen<br />
o<strong>de</strong>r Leiterplatten eingesetzt. Bei<br />
integrierten Schaltkreisen spielt laut<br />
BMBF-Studie das Lasertrimmen eine<br />
wichtige Rolle, bei <strong>de</strong>r Leiterplattenproduktion<br />
das Bohren von Durchkontaktierungen,<br />
bei Flachdisplays<br />
hilft <strong>de</strong>r Laser zu strukturieren und<br />
die Ausbeute zu erhöhen und bei <strong>de</strong>r<br />
Solarzellenbearbeitung steht ebenfalls<br />
die Strukturierung im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />
Bessere Strahlqualität sorgt<br />
für mehr Wirtschaftlichkeit<br />
Michael Lau, Vertriebsleiter Systemtechnologie<br />
<strong>de</strong>r Sitec Industrietechnologie<br />
GmbH, hat die Erfahrung<br />
gemacht, dass Lasertechnologien verstärkt<br />
herkömmliche Fertigungstechnologien<br />
ablösen, sie jedoch auch ergänzen,<br />
da einerseits die Wirtschaftlichkeit<br />
bei gleichzeitig verbesserter<br />
Strahlqualität stetig wächst, an<strong>de</strong>rerseits<br />
aber auch zunehmend Bauteile<br />
bereits laserbearbeitungsgerecht konstruiert<br />
wer<strong>de</strong>n. „Neben <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rn<br />
profitiert auch die Werkzeugmaschinenindustrie<br />
von <strong>de</strong>n neuen Laserfertigungsverfahren“,<br />
hat die<br />
BMBF-Studie u. a. ergeben, die von<br />
Optech Consulting durchgeführt wur<strong>de</strong>.<br />
Der Weltmarkt für Laserquellen in<br />
<strong>de</strong>r Materialbearbeitung umfasste<br />
nach Analysen von Optech Consulting<br />
im Jahr 2006 rund 2 Milliar<strong>de</strong>n<br />
Euro gegenüber 1,7 Mrd Euro im Vorjahr.<br />
Davon fiel <strong>de</strong>r Löwenanteil von<br />
rund 40 % <strong>de</strong>n CO2-Lasern zu. Die<br />
Festkörperlaser erzielten einen Anteil<br />
von 31 %, Excimerlaser 23 %, Faserlaser<br />
4 %, und das Schlusslicht bil<strong>de</strong>ten<br />
die Dio<strong>de</strong>nlaser mit 2 % Marktanteil.<br />
„Speziell Faser- und Scheibenlaser<br />
gewinnen durch ihre hohe Flexibilität<br />
und Wirtschaftlichkeit an Be<strong>de</strong>utung“,<br />
prognostiziert <strong>de</strong>r Vertriebsleiter<br />
von Sitec. Auch das Fraunhofer<br />
Institut für Werkstoff- und Strahltechnik<br />
(IWS) sieht große Potenziale in<br />
<strong>de</strong>r Faserlasertechnik. Denn ein Team<br />
um Dr. Thomas Himmer, Gruppenleiter<br />
Laserschnei<strong>de</strong>n, arbeitet daran,<br />
mit Hilfe von Faserlasern als Strahl-<br />
Bild: IWS<br />
quelle das Bearbeiten von Werkstoffen<br />
flexibler zu gestalten. Industrielaser<br />
seien bislang eher einseitig begabt<br />
und meist unförmig und unhandlich.<br />
Mit <strong>de</strong>m Faserlaser eröffnen sich<br />
Dr. Himmer zufolge neue Wege – etwa<br />
mit einer kompakten Anlage sowohl<br />
härten, schnei<strong>de</strong>n als auch<br />
schweißen zu können. „Dass die Anlage<br />
so wandlungsfähig ist“, erklärt<br />
Dr. Himmer, „liegt beson<strong>de</strong>rs an <strong>de</strong>r<br />
Qualität <strong>de</strong>s Laserstrahls. Mit <strong>de</strong>n<br />
neuen Faserlasern können mehrere<br />
Kilowatt Laserlicht auf einen Brennfleck<br />
von weniger als 50 Mikrometer<br />
gebün<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.“<br />
Zu<strong>de</strong>m lasse sich die Arbeitsfaser<br />
flexibel wie ein Kabel durch <strong>de</strong>n<br />
Raum und an komplexe Bauteile heranführen.<br />
Der Faserlaser erzeugt<br />
Licht mit Wellenlängen von etwa einem<br />
Mikrometer, das gut von Stahl<br />
und Aluminium absorbiert wird. „Bei<br />
gleicher Leistung kann ein Faserlaser<br />
doppelt so schnell schnei<strong>de</strong>n wie etablierte<br />
CO2-Laser, die Wellenlängen<br />
von zehn Mikrometern besitzen“, hat<br />
<strong>de</strong>r Fraunhofer Experte herausgefun<strong>de</strong>n.<br />
Das Fraunhofer IWS arbeitet an einer Faserlaser-Anlage,<br />
die sowohl härten,<br />
schnei<strong>de</strong>n als auch schweißen kann.<br />
@<br />
Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />
Mail an: redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />
Synergien zwischen <strong>de</strong>n einzelnen<br />
technischen Disziplinen nutzen, wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse praxisnah<br />
anwen<strong>de</strong>n, die berufliche Ausund<br />
Weiterbildung för<strong>de</strong>rn und Kapazitätsprobleme<br />
gemeinsam angehen.<br />
Das PEC ist das erste regionale Zentrum<br />
in <strong>de</strong>r Maschinenbaubranche<br />
und fügt sich damit nahtlos in die<br />
wirtschaftspolitische Strategie <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung Region Stuttgart<br />
GmbH ein. Erster Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Trägervereins wird Andreas<br />
Hesky sein, Oberbürgermeister<br />
<strong>de</strong>r Stadt Waiblingen, die Sitz <strong>de</strong>r Geschäftsstelle<br />
und <strong>de</strong>s geplanten Demonstrationszentrums<br />
sein wird.
18 <strong>Produktion</strong> Technik: Trends und Reports<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />
Robotik<br />
Handling wird Chefsache für elastische Roboter<br />
von Stefan Hei<strong>de</strong><br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
LANDSBERG (mg). Hochflexibel, geschmeidig<br />
im Bewegungsablauf, verschleißtreiben<strong>de</strong><br />
Stöße und Vibrationen<br />
gehören <strong>de</strong>r Vergangenheit an:<br />
Konstrukteure von Handlingrobotern<br />
nehmen die Natur zum Vorbild und<br />
kopieren <strong>de</strong>n Muskel-Sehnen-Apparat<br />
<strong>de</strong>s menschlichen Arms. Diese ‚bionischen‘<br />
Roboter, sind sich Branchenexperten<br />
sicher, wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r automatisierten<br />
Handhabung und Montage<br />
neue Leistungsdimensionen erschließen.<br />
Zwar sind Industrieroboter in <strong>de</strong>n<br />
letzten Jahren <strong>de</strong>utlich preisgünstiger<br />
gewor<strong>de</strong>n, doch beim Handling bleibt<br />
die Flexibilität noch allzu oft hinter<br />
<strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rwünschen zurück.<br />
Denn: „Ein Roboterarm kann, an<strong>de</strong>rs<br />
als ein menschlicher Arm, seine Bewegungen<br />
nicht flexibel anpassen,<br />
wenn Werkstücke ihre Position aufgrund<br />
maschineller Stöße o<strong>de</strong>r starker<br />
Vibrationen än<strong>de</strong>rn“, so Prof. Berend<br />
Denkena, Leiter <strong>de</strong>s Instituts für<br />
Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen<br />
(IFW) an <strong>de</strong>r Leibniz Universität<br />
Hannover.<br />
Stöße und Erschütterungen<br />
gehören <strong>de</strong>r Vergangenheit an<br />
Grund genug für einen neuen Roboterhandflansch,<br />
<strong>de</strong>n die IFW-Wissenschaftler<br />
zusammen mit ihren Kollegen<br />
vom Institut für Umformtechnik<br />
und Umformmaschinen (IFUM)<br />
entwickeln. „Die Aufgabe <strong>de</strong>s Prototyps<br />
besteht darin, Werkstücke in eine<br />
Schmie<strong>de</strong>presse zu legen, dort während<br />
<strong>de</strong>s Betriebs zu fixieren und<br />
dann wie<strong>de</strong>r herauszunehmen“, erläutert<br />
Denkena. Am En<strong>de</strong>ffektor <strong>de</strong>s<br />
Roboters, <strong>de</strong>r für die Aufnahme von<br />
verschie<strong>de</strong>nen Greifwerkzeugen vorgesehen<br />
ist, wird <strong>de</strong>r neue Roboterhandflansch<br />
montiert. Aufgebaut als<br />
Hexapo<strong>de</strong> mit sechs Pneumatikzylin<strong>de</strong>rn<br />
zur Schwingungsdämpfung, arbeitet<br />
er in dieser Variante als<br />
Zwischenbauteil, so dass an seiner<br />
z.B. mit feinster NANOFASER<br />
vor<strong>de</strong>ren, scheibenförmigen<br />
Plattform die<br />
eigentlichen Greifwerkzeuge<br />
montiert<br />
wer<strong>de</strong>n können.<br />
„Schmie<strong>de</strong>pressen<br />
arbeiten in <strong>de</strong>r Regel<br />
mit außeror<strong>de</strong>ntlich<br />
großen Kräften“, nennt<br />
Denkena ein praxisnahes<br />
Einsatzbeispiel. Dabei<br />
träten starke Stöße<br />
und Erschütterungen<br />
auf, welche die Position<br />
<strong>de</strong>s Werkstücks immer<br />
wie<strong>de</strong>r leicht verän<strong>de</strong>rn<br />
könnten.<br />
Gleichzeitig<br />
nehme <strong>de</strong>r<br />
Roboter bei<br />
je<strong>de</strong>m Hub<br />
starke mechanische<br />
Impulse auf, wodurch<br />
er innerhalb kürzester Teit zu einem<br />
Verschleißteil durch die Zerstörung<br />
seiner Gelenke wer<strong>de</strong>.<br />
Dass es so weit nicht kommt, dafür<br />
sorgt die Nachgiebigkeit <strong>de</strong>r ‚antagonistisch‘<br />
gesteuerten Pneumatikzylin<strong>de</strong>r.<br />
Orientiert hat man sich in Hannover<br />
am Beispiel <strong>de</strong>r Natur. „Der<br />
menschliche Arm beispielsweise arbeitet<br />
mit antagonistischen, also<br />
gegenläufigen Muskelanspannungen,<br />
wodurch eine weiche Bewegung zustan<strong>de</strong><br />
kommt“, erläutert <strong>de</strong>r Institutsleiter.<br />
Auf diese Weise wer<strong>de</strong> eine<br />
hochpräzise, dauerhaft ruhige Positionierung<br />
erreicht. Denkena: „Stöße<br />
und Erschütterungen, welche die Position<br />
<strong>de</strong>s Bauteils immer wie<strong>de</strong>r<br />
leicht verän<strong>de</strong>rn und schneller Verschleiß<br />
<strong>de</strong>r Robotergelenke gehören<br />
<strong>de</strong>r Vergangenheit an.“<br />
Der Bedarf für diese Innovation sei<br />
je<strong>de</strong>nfalls da, so die IFW-Forscher.<br />
Denn Umformmaschinen für Schmie<strong>de</strong>prozesse<br />
ebenso wie Fertigungsanlagen<br />
in <strong>de</strong>r Blechumformung wür<strong>de</strong>n<br />
immer stärker mit Industrierobotern<br />
bestückt. „In Zukunft kann <strong>de</strong>r<br />
Roboter auf diese Weise viele seiner<br />
Aufgaben völlig autonom durchführen“,<br />
prognostiziert Denkena. So lie-<br />
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FÜR STAUB UND RAUCH<br />
Bild: TU Darmstadt<br />
Leichtbauweise spart<br />
Geld: Durch die Vorspannung<br />
<strong>de</strong>s Seilzugs<br />
über die Spiralfe<strong>de</strong>rn<br />
sind die Armglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r bionischen Roboter<br />
biegentlastet und<br />
können dadurch entsprechend<br />
fragiler<br />
ausgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
ßen sich beispielsweise auch Positionierfehler<br />
in Kontaktsituation ohne<br />
aufwendige, zeitrauben<strong>de</strong> Regelungseingriffe<br />
schnell mechanisch ausgleichen.<br />
Am Vorbild <strong>de</strong>r Natur orientieren<br />
sich auch die Forscher an <strong>de</strong>r TU<br />
Darmstadt. „Wir entwickeln erstmals<br />
einen bionischen Manipulator bzw.<br />
Roboter für niedrigere Traglasten, <strong>de</strong>r<br />
in drei Hauptachsen angetrieben<br />
wird“, erläutert Prof. Oskar von Stryk,<br />
Leiter <strong>de</strong>s vom BMBF geför<strong>de</strong>rten Projektes<br />
‚BioRob‘. Die elastische Funktion<br />
von Sehnen und Muskeln über-<br />
Dank ‚leichter‘ Konstruktion<br />
kann Geld gespart wer<strong>de</strong>n<br />
nehmen hierbei beidseitig verspannte<br />
Spiralfe<strong>de</strong>rn, die über einen Seilzug<br />
gespannt wer<strong>de</strong>n. Hierdurch wird<br />
zum einen die Serienelastizität <strong>de</strong>s<br />
Muskel-Sehnen-Apparates in vereinfachter<br />
Weise nachgebil<strong>de</strong>t, aber auch<br />
<strong>de</strong>ssen biegeentlasten<strong>de</strong> Funktion.<br />
Der Antrieb funktioniert mit Hilfe<br />
von Elektromotoren, welche die Gelenke<br />
über die Fe<strong>de</strong>rn elastisch bewegen.<br />
„Das Ergebnis ist eine radikale<br />
Neuausrichtung in <strong>de</strong>r Robotik“,<br />
Vorsprung<br />
betont von Stryk. So sei bei konventionellen<br />
Robotern Elastizität jahrzehntelang<br />
als nachteilig bewertet<br />
und möglichst vermie<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n.<br />
Denn bei herkömmlichen, starren Industrierobotern<br />
wirken hohe Kräfte<br />
und Momente auf die Armglie<strong>de</strong>r und<br />
Gelenkantriebe, so dass die Gefahr<br />
besteht, dass sie sich unter <strong>de</strong>r Belastung<br />
verformen. Deshalb seien die<br />
einzelnen Glie<strong>de</strong>r bislang massiv verstärkt<br />
wor<strong>de</strong>n, was zu schweren<br />
Konstruktionen mit unnachgiebigen<br />
Bewegungen führte.<br />
Die Vorteile <strong>de</strong>r ‚elastischen‘ bionischen<br />
Roboter führt von Stryk noch<br />
weiter aus: „Durch <strong>de</strong>n Seilzug, <strong>de</strong>r<br />
wegen <strong>de</strong>n Fe<strong>de</strong>rn unter einer gewissen<br />
Vorspannung steht, wird je<strong>de</strong>s<br />
Armglied <strong>de</strong>s Roboters biegeentlastet,<br />
wie es auch <strong>de</strong>r Muskel-Sehnen-Apparat<br />
mit <strong>de</strong>n Knochen macht.“ Aufgrund<br />
<strong>de</strong>r Biegeentlastung seien die<br />
Armglie<strong>de</strong>r im I<strong>de</strong>alfall nur noch auf<br />
Druck belastet und können entsprechend<br />
fragiler ausgelegt wer<strong>de</strong>n. Zusätzlich<br />
wirke durch die Vorspannung<br />
sowohl auf die Gelenke als auch auf<br />
die Getriebe eine konstante Kraft, wodurch<br />
plötzliche Lastwechsel und Stöße<br />
abgefe<strong>de</strong>rt und gedämpft wer<strong>de</strong>n.<br />
durch Wissen!<br />
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Dadurch könne man die Konstruktionen<br />
geldsparend in Leichtbauweise<br />
ausführen.<br />
Zu<strong>de</strong>m soll <strong>de</strong>r Einsatz von preiswerten<br />
Standardkomponenten die Attraktivität<br />
für investitionswillige<br />
Kundschaft steigern. „Im normalen<br />
Einsatz streben wir 1 mm bis<br />
1/10 mm Genauigkeit an. Jedoch haben<br />
wir mit <strong>de</strong>m elastisch gekoppelten<br />
Antrieb <strong>de</strong>n Vorteil, dass wir in<br />
bestimmten Situationen gar keine so<br />
hohe Position benötigen“, betont von<br />
Stryk. Denn <strong>de</strong>r Roboter könne auf<br />
Grund <strong>de</strong>r Elastizität in die richtige<br />
Position ‚hineinrutschen‘, ähnlich wie<br />
bei einem menschlichen Arm. Angestrebt<br />
wird eine Traglast von etwa<br />
1 kg, bei einem Eigengewicht von ca.<br />
2,5 bis maximal 4 kg. Herkömmliche<br />
Roboter hätten dagegen oft ein Verhältnis<br />
von 1:10 o<strong>de</strong>r 1:20, hebt man<br />
in Darmstadt hervor.<br />
Welche Versuchsanwendungen die bionischen Roboter <strong>de</strong>r TU<br />
Darmstadt bereits gemeistert haben und wann sie erstmals <strong>de</strong>r<br />
Öffentlichkeit präsentiert wer<strong>de</strong>n, erfahren Sie im Internet.<br />
infoDIRECT<br />
01pro0804<br />
Gegen Blocka<strong>de</strong>n bei<br />
Nanomaschinen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
Co<strong>de</strong> in das Suchfenster<br />
‚infoDIRECT‘ unter<br />
www.produktion.<strong>de</strong> eingeben<br />
Bionische Roboter: Die Natur dient als Vorbild<br />
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Von <strong>de</strong>r Natur abgeguckt:<br />
Die elastische<br />
Funktion<br />
von Sehnen und<br />
Muskeln übernehmen<br />
bei <strong>de</strong>n bionischen<br />
Robotern<br />
<strong>de</strong>r TU Darmstadt<br />
Spiralfe<strong>de</strong>rn, die<br />
über einen Seilzug<br />
verspannt wer<strong>de</strong>n.<br />
Quelle: TU Darmstadt,<br />
© <strong>Produktion</strong><br />
STUTTGART (mg/lz). Wenn eine Maschine<br />
klemmt, ist <strong>de</strong>r Ingenieur<br />
schuld – o<strong>de</strong>r die Physik. Letzteres<br />
gilt zumin<strong>de</strong>st für die ersten einfachen<br />
Nanomaschinen, die von <strong>de</strong>r Casimir-Kraft<br />
gebremst wer<strong>de</strong>n. Diese<br />
Kraft wirkt nur im Maßstab von einigen<br />
Millionstel Zentimetern und lässt<br />
winzige Maschinenteile aneinan<strong>de</strong>r<br />
haften. Wissenschaftler vom Max-<br />
Planck-Institut für Metallforschung<br />
und von <strong>de</strong>r Universität Stuttgart haben<br />
eine ähnliche Kraft nun auch in<br />
einer Mischung zweier Flüssigkeiten<br />
beobachtet und einen Weg gefun<strong>de</strong>n,<br />
die Wirkung <strong>de</strong>r Kraft umzukehren.<br />
So wird es möglich, Nanomaschinen<br />
weiter zu miniaturisieren und mechanische<br />
Schalter o<strong>de</strong>r Sensoren im Nanometermaßstab<br />
herzustellen.<br />
Mit <strong>de</strong>m Nachweis bietet sich die<br />
Perspektive, die Blocka<strong>de</strong> von Nanomaschinen<br />
zu verhin<strong>de</strong>rn. Wenn die<br />
winzigen Maschinen nicht im Vakuum,<br />
son<strong>de</strong>rn in einem Flüssigkeitsgemisch<br />
nahe am kritischen Punkt arbeiten<br />
wür<strong>de</strong>n, so die Vision <strong>de</strong>r Forscher,<br />
ließen sich die Maschinenteile<br />
so beschichten, dass die Casimir-Kraft<br />
abstoßend wirkt und die Maschine<br />
rund läuft. Die Winzlinge könnten als<br />
Aktuatoren in <strong>de</strong>r Medizin dienen<br />
und Medikamente gezielt zu einem<br />
Krankheitsherd transportieren.
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Technik: F+E<br />
Assistenzroboter<br />
Sichere Hilfe im Laboralltag<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
MAGDEBURG (lz). Alltagstaugliche Assistenzroboter,<br />
die <strong>de</strong>m Menschen<br />
lästige o<strong>de</strong>r monotone Arbeiten abnehmen,<br />
sind meist nicht absolut sicher<br />
o<strong>de</strong>r unwirtschaftlich. Mit <strong>de</strong>m<br />
Labor-Roboter LISA vom Fraunhofer-<br />
Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung<br />
IFF könnte sich das än<strong>de</strong>rn.<br />
Bis heute gibt es laut Fraunhofer Institut<br />
keinen überzeugen<strong>de</strong>n Hightech-Helfer<br />
mit Greifarm zu kaufen.<br />
Mit LISA – kurz für Life Science Assis-<br />
Deutscher Zukunftspreis 2007<br />
tant – soll das Vergangenheit wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Roboter wird in einem Jahr als<br />
Prototyp in Biotechnik-Laboren mit<br />
menschlichen Kollegen Brutschränke<br />
und Messgeräte mit Probenschälchen<br />
bestücken und von einem Laborgerät<br />
zum nächsten steuern.<br />
LISA hat einen fühlen<strong>de</strong>n Greifarm,<br />
<strong>de</strong>r Kunststoffschälchen handhaben,<br />
<strong>de</strong>n Menschen aber nicht verletzten<br />
kann. Ihre neuartige ‚künstliche Haut‘<br />
aus leitfähigem Schaumstoff und leitfähigen<br />
Textilen sowie eine intelligente<br />
Auswerteelektronik erspüren, laut<br />
Hersteller, Rempler sofort und fe<strong>de</strong>rn<br />
Licht aus Kristallen<br />
von Sabine Spinnarke<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
REGENSBURG. Nach<strong>de</strong>m Osram Opto<br />
Semiconductors für ihre LED-basierten<br />
Beleuchtungsmodule <strong>de</strong>n Zukunftspreis<br />
2007 gewonnen hat, wer<strong>de</strong>n<br />
die leuchtstarken LEDs nun in <strong>de</strong>r<br />
Funktionsbeleuchtung <strong>de</strong>s Automobils<br />
eingesetzt.<br />
Die LEDs von Osram Opto Semiconductors<br />
haben mit ihrem Einsatz im<br />
Audi A4 jetzt <strong>de</strong>n Sprung in die Funktionsbeleuchtung<br />
<strong>de</strong>r gehobenen<br />
Mittelklasse geschafft. Das ist ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r<br />
erster Schritt für die breite<br />
Anwendung <strong>de</strong>r preisgekrönten LED-<br />
Technologie in <strong>de</strong>r Frontbeleuchtung<br />
von Fahrzeugen.<br />
Für die gemeinsame Entwicklung<br />
von LED-basierten Beleuchtungsmodulen<br />
haben Dr. Klaus Streubel und<br />
Dr. Stefan Illek von Osram Opto Semiconductors<br />
zusammen mit Dr. Andreas<br />
Bräuer vom Fraunhofer-Institut<br />
für Angewandte Optik und Feinmechanik<br />
IOF in Jena <strong>de</strong>n Deutschen Zukunftspreis<br />
2007, <strong>de</strong>n Preis <strong>de</strong>s<br />
Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nten für Technik und<br />
Innovation, gewonnen.<br />
Leuchtdio<strong>de</strong>n sind seit 40 Jahren<br />
überall da erfolgreich im Einsatz, wo<br />
kleine Lichtmengen benötigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Für <strong>de</strong>n großen Durchbruch reichten<br />
Effizienz und Leistungsstärke bisher<br />
nicht aus. Dank neuer Technologien<br />
für die Chipherstellung, die Aufbautechnik<br />
(OSTAR) und die Strahlformung,<br />
die Wissenschaftler von Osram<br />
Opto Semiconductors mit <strong>de</strong>n Optikspezialisten<br />
aus <strong>de</strong>m IOF in Jena entwickelt<br />
haben, lässt sich die Lichtausbeute<br />
<strong>de</strong>r kostengünstigen und energiesparen<strong>de</strong>n<br />
Leuchtdio<strong>de</strong>n jetzt erheblich<br />
verbessern. Für ihre Entwicklung<br />
wur<strong>de</strong> das Team aus Osram- und<br />
Fraunhofer-Forschern in Berlin von<br />
Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nt Horst Köhler mit<br />
<strong>de</strong>m Deutschen Forschungspreis ausgezeichnet.<br />
Leuchtdio<strong>de</strong>n bestehen aus Halblei-<br />
terkristallen, die während <strong>de</strong>r Herstellung<br />
auf einem Substrat wachsen.<br />
Bislang verblieb dieses Substrat nach<br />
Fertigstellung in <strong>de</strong>r Dio<strong>de</strong> und absorbierte<br />
einen Großteil <strong>de</strong>s erzeugten<br />
Lichts. Nun ist es mit <strong>de</strong>r von Osram<br />
Opto Semiconductors entwickelten<br />
Dünnfilm-Technologie gelungen, die<br />
Oberseite <strong>de</strong>r Licht erzeugen<strong>de</strong>n<br />
Schicht mit Metall zu bedampfen.<br />
Diese metallisierte Seite wird auf ein<br />
dünnes Trägermaterial aufgelötet<br />
und dient als Reflektor. Das ursprüngliche<br />
Substrat wird entfernt. So entsteht<br />
eine dünne, Licht erzeugen<strong>de</strong><br />
Schicht, die sehr nah an <strong>de</strong>r Oberfläche<br />
<strong>de</strong>r LED liegt. Die Leuchtdio<strong>de</strong><br />
kann daher fast das gesamte Licht<br />
nach oben abstrahlen. Die OSTAR-<br />
Gehäuse sind auf die Vorteile dieser<br />
Dünnfilm-Chips ausgerichtet.<br />
Chip steuert die Auskopplung<br />
<strong>de</strong>s Lichtes in nur eine Richtung<br />
Die neuen Hochleistungs-LED-Module<br />
basieren auf <strong>de</strong>r Synergie von<br />
Festkörperphysik und Optik. Während<br />
die Halbleiterbauelemente bei<br />
Osram entstan<strong>de</strong>n, haben sich Jenaer<br />
Forscher um die Optik gekümmert.<br />
1999 begann Osram mit <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r Dünnfilm-LEDs. Die<br />
neuartige Gehäuseplattform für die<br />
Dünnschicht-LEDs ermöglicht ein effizientes<br />
Temperaturmanagement<br />
und gleichzeitig die Kombination verschie<strong>de</strong>nfarbiger<br />
LEDs.<br />
Um das aus <strong>de</strong>m LED-Chip austreten<strong>de</strong><br />
Licht möglichst vollständig zu<br />
nutzen, ist eine für die jeweilige Anwendung<br />
spezielle Optik erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Diese wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Fraunhofer-Forschern<br />
<strong>de</strong>signed und realisiert. Sie<br />
besteht aus zwei Teilen: einer Primärund<br />
einer Sekundäroptik. Die Primäroptik<br />
dient dazu, das von <strong>de</strong>r LED abgestrahlte<br />
Licht chipnah zu sammeln<br />
und zu bün<strong>de</strong>ln. Die Sekundäroptik<br />
homogenisiert <strong>de</strong>n Lichtstrahl.<br />
Bereits gegenwärtig wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rartige<br />
LED-Module in Produkten einge-<br />
sie ab. Eine Thermografiekamera registriert<br />
Körperwärme und mel<strong>de</strong>t<br />
beispielsweise, ob die Hand eines<br />
menschlichen Kollegen im Weg ist.<br />
Ziel <strong>de</strong>r Entwickler am IFF und <strong>de</strong>r<br />
sieben Projektpartner aus Industrie<br />
und Forschung: ein alltagstauglicher<br />
Roboter, <strong>de</strong>r sich bereits kurz nach<br />
<strong>de</strong>r Pilotphase wirtschaftlich einsetzen<br />
lässt.<br />
LISA besitzt ein lasergestütztes Navigationssystem,<br />
mit <strong>de</strong>m sie sich in<br />
bekannten Räumen orientiert und<br />
Türen selbstständig durchfährt. Damit<br />
umschifft sie laut Fraunhofer-In-<br />
In <strong>de</strong>n neuen Frontscheinwerfern<br />
<strong>de</strong>s Audi A4 sorgen die<br />
LEDs für auffälliges Tagfahrlicht<br />
und rassiges Aussehen.<br />
Bild: Osram<br />
setzt, beispielsweise in batteriebetriebenen<br />
Digitalprojektoren (‚Taschenprojektor‘).<br />
Die Zahl <strong>de</strong>r Anwendungen<br />
wächst dramatisch. Neben Miniprojektoren<br />
wird es LED-basierte<br />
Rückprojektionsfernseher geben, genauso<br />
wie infrarote LED-Lichtquellen<br />
etwa für Fußgängerüberwachungssysteme<br />
in Autos und die LED-Module<br />
‚OSTAR Lighting‘ für die Allgemeinbeleuchtung.<br />
Ab <strong>2008</strong> wer<strong>de</strong>n<br />
auch OSTAR-Module serienmäßig in<br />
Autoscheinwerfern eingesetzt. Autos<br />
sollen serienmäßig mit speziellen<br />
Tagfahrleuchten ausgestattet sein –<br />
das for<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r ADAC und beschreibt<br />
damit ein i<strong>de</strong>ales Einsatzfeld für<br />
Leuchtdio<strong>de</strong>n. Beim neuen A4 erfüllt<br />
Audi – wie schon beim Audi R8 – diesen<br />
Anspruch mit zwölf ‚Osram Advanced<br />
Power TopLEDs‘ in je<strong>de</strong>m<br />
Scheinwerfer. Dank neuester Chiptechnologie<br />
und <strong>de</strong>s speziellen SMT-<br />
Gehäuses erzeugen sie ein homogenes<br />
weißes Licht mit einer Helligkeit<br />
von 18 Lumen. Trotz dieser hohen<br />
Leistung benötigt die Advanced Power<br />
TopLED gera<strong>de</strong> einmal einen Betriebsstrom<br />
von 140 mA und hat so<br />
kaum Auswirkungen auf <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch.<br />
Die geringe Größe<br />
von 3 mal 3,2 Millimetern bietet unendliche<br />
Designmöglichkeiten. Beim<br />
RCL (Rear Combination Lamp) – <strong>de</strong>r<br />
Kombination aus Rücklicht, Blinker<br />
und Bremse – erlebten farbige LEDs<br />
bereits vor Jahren ihren Durchbruch.<br />
Nun erobern die weißen LEDs verstärkt<br />
die Frontbeleuchtung.<br />
Der Deutsche Zukunftspreis, <strong>de</strong>r<br />
Preis <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nten für Forschung<br />
und Innovation, würdigt seit<br />
1997 hervorragen<strong>de</strong> Leistungen in<br />
Forschung und Entwicklung. Je<strong>de</strong>s<br />
Jahr wer<strong>de</strong>n vier Teams für ihre technischen,<br />
ingenieur- o<strong>de</strong>r naturwissenschaftlichen<br />
Innovationen ausgewählt.<br />
Viermal waren Fraunhofer-<br />
Forscher bisher für die begehrte Auszeichnung<br />
nominiert, mit <strong>de</strong>m Gewinn<br />
<strong>de</strong>s Deutschen Zukunftspreises<br />
2007 durch Dr. Andreas Bräuer waren<br />
sie bereits dreimal erfolgreich.<br />
stitut Hin<strong>de</strong>rnisse und Menschen sicher.<br />
Der Roboter verständigt sich<br />
über Sprache und versteht ganze Sätze<br />
wie etwa „Hol mir die Schale A4<br />
aus <strong>de</strong>m Brutschrank 8“. Ist etwas unklar,<br />
fragt LISA nach. Zusätzlich lassen<br />
sich einfache Arbeitsbefehle über<br />
einen Touchscreen eingeben. LISA<br />
wur<strong>de</strong> so konzipiert, dass neue Tätigkeiten<br />
leicht angelernt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Das ist laut Hersteller vor allem<br />
für Life-Science-Labore wichtig, in<br />
<strong>de</strong>nen häufig neuartige Messstationen<br />
installiert o<strong>de</strong>r unterschiedliche<br />
Arbeitsschritte abgearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />
Bild: Fraunhofer IFF<br />
<strong>Produktion</strong> 19<br />
LISA besitzt einen fühlen<strong>de</strong>n Greifarm,<br />
<strong>de</strong>r Rempler erspürt und verhin<strong>de</strong>rt, dass<br />
sich Menschen am Roboter verletzen.
Bild: Still GmbH<br />
20 <strong>Produktion</strong> Technik: Praxis<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />
Fotoverwaltung<br />
Mit ausgefeilten Suchfunktionen rasch am Ziel<br />
von Reinhold Mannel<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
UNTERSCHLEISSHEIM. Mit Windows<br />
Vista von Microsoft stehen <strong>de</strong>n Mitarbeitern<br />
<strong>de</strong>s Dienstleisters Inveso für<br />
<strong>de</strong>n Versand von Elektrokomponenten<br />
ausgefeilte Suchfunktionen zur Verfügung,<br />
um Fotos schnell auf <strong>de</strong>m PC zu<br />
fin<strong>de</strong>n.<br />
Um die Suche weiter zu vereinfachen,<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fotobestand mittels Suchfavoriten<br />
nach Produktgattungen getrennt.<br />
Wegen <strong>de</strong>r besseren Suchmöglichkeiten<br />
müssen Bauteile seltener<br />
fotografiert wer<strong>de</strong>n. Dies spart<br />
täglich min<strong>de</strong>stens 30 Minuten Arbeitszeit.<br />
Durch Mo<strong>de</strong>llwechsel und<br />
technische Weiterentwicklungen verän<strong>de</strong>rn<br />
Elektrobauteile im Lauf <strong>de</strong>r<br />
Zeit ihr Aussehen. Wird dann später<br />
ein Bauteil benötigt, muss es ausgiebig<br />
kontrolliert wer<strong>de</strong>n. Aus verschie<strong>de</strong>nen<br />
Grün<strong>de</strong>n war es bisher oft notwendig,<br />
Komponenten zu fotografieren.<br />
Daher liegen bei Inveso zahlreiche<br />
Digitalfotos auf <strong>de</strong>n Firmen-PCs,<br />
was die Suche nach <strong>de</strong>m richtigen Foto<br />
sehr aufwändig wer<strong>de</strong>n ließ.<br />
Abhilfe brachte <strong>de</strong>r Wechsel auf<br />
Windows Vista mit seinen ausgefeilten<br />
Suchfunktionen. Weitere Funktionen<br />
wie Flip 3D und <strong>de</strong>r Mouseover-<br />
Effekt erleichtern die Orientierung,<br />
Schneller suchen<br />
Wichtige neue Merkmale <strong>de</strong>s<br />
Betriebssystems Windows Vista:<br />
■ Schnelle und komfortable Suchfunktionen<br />
■ Suchfavoriten grenzen die Suche<br />
ein<br />
■ Viele Fensterinhalte teilweise<br />
sichtbar<br />
■ 3D-Effekt verbessert die Orientierung<br />
■ Mouseover-Effekt vermittelt<br />
einen Programmüberblick<br />
■ Anwendungsstart per Kurzbegriff<br />
■ Virtuelle Notizzettel<br />
wenn zahlreiche Anwendungen<br />
gleichzeitig geöffnet sind. Anhand eines<br />
Fotos prüfen die Techniker bei Inveso,<br />
ob das Bauteil tatsächlich das<br />
richtige ist und nur etwas an<strong>de</strong>rs aussieht.<br />
Fotos dienen auch zur Beweissicherung<br />
beim Versand o<strong>de</strong>r bei beschädigtem<br />
Wareneingang.<br />
Bisher be<strong>de</strong>utete das Fotografieren<br />
<strong>de</strong>r Bauteile einen vergleichsweise hohen<br />
Zeitaufwand: Je<strong>de</strong>s Mal musste<br />
ein Mitarbeiter die Komponente mit<br />
einer Digitalkamera ablichten und das<br />
Foto auf seinen PC hochla<strong>de</strong>n.<br />
Alternativ hätte <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />
auch zuerst auf <strong>de</strong>m PC nachsehen<br />
Beim Versand von Elektrobauteilen und<br />
-geräten hilft die schnelle Fotosuche in<br />
Windows Vista.<br />
können, ob schon ein Foto <strong>de</strong>s vorliegen<strong>de</strong>n<br />
Bauteils existiert. Bei <strong>de</strong>r<br />
Menge an Bil<strong>de</strong>rn, die sich auf <strong>de</strong>n<br />
Rechnern angesammelt hatten, ist<br />
man mit <strong>de</strong>n Suchmöglichkeiten <strong>de</strong>s<br />
bisherigen Betriebssystems Windows<br />
XP allerdings nicht weit gekommen.<br />
Da haben die Mitarbeiter lieber gleich<br />
neu fotografiert.<br />
Mit <strong>de</strong>n neuen Suchfunktionen in<br />
<strong>de</strong>r Ultimate-Version von Windows<br />
Vista fin<strong>de</strong>n die Mitarbeiter dagegen<br />
im Nu heraus, ob schon ein Foto eines<br />
Bauteils vorliegt o<strong>de</strong>r nicht. Dazu öffnet<br />
man einfach das Startmenü o<strong>de</strong>r<br />
drückt die Windows-Taste und gibt im<br />
Distributions-Intralogistik<br />
Transport und Lager aus einer Hand<br />
von Reinhold Mannel<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
HAMBURG. Für die nie<strong>de</strong>rländische<br />
VAT Logistics Services B.V., auf weltweite<br />
Transporte per Straße, Schiene<br />
und Wasser spezialisiert, die <strong>de</strong>rzeit<br />
für die Tronox Inc. am Standort Rotterdam<br />
ein neues, hoch automatisiertes<br />
Logistikzentrum errichtet, hat die Still<br />
GmbH die Verantwortung für das Projektmanagement<br />
und die Lieferung<br />
<strong>de</strong>r gesamten anspruchsvollen Intralogistik<br />
<strong>de</strong>s Distributionslagers übernommen.<br />
Ziel von VAT ist es, gemeinsam mit<br />
Still für die effiziente Ein- und Auslagerung<br />
sowie für alle Transportvorgänge<br />
bis zum Warenausgang per<br />
LKW zu sorgen. Niedrige Total Cost of<br />
Ownership (TCO) sollen eine langfristige<br />
Wettbewerbsfähigkeit sicherstellen.<br />
Tronox ist weltweit <strong>de</strong>r drittgrößte<br />
Hersteller und Vertreiber von<br />
Titandioxid-Weißpigmenten und beliefert<br />
mit diesem Produkt mehr als<br />
einhun<strong>de</strong>rt Län<strong>de</strong>r.<br />
Still als Systemlieferant <strong>de</strong>r Intralogistik<br />
erfüllt für dieses Projekt gleich<br />
mehrere Aufgaben: Auf <strong>de</strong>r Fahrzeugseite<br />
liefern die Hamburger drei<br />
Hochregalstapler MX-X, die automatisch<br />
lasergesteuert agieren und auch<br />
ihre Batterien selbsttätig aufla<strong>de</strong>n.<br />
Dazu kommt ein fahrerloses Transportsystem<br />
(FTS) als Shuttle zwi-<br />
Neben diversen<br />
Flurför<strong>de</strong>rzeugen<br />
stellt Still auch<br />
die Steuerung<br />
<strong>de</strong>r gesamten<br />
Intralogistik <strong>de</strong>s<br />
Distributionslagers<br />
bereit.<br />
schen Titandioxid-<strong>Produktion</strong> und<br />
Lagereingang.<br />
VAT Logistics übernimmt die Paletten<br />
mit Sackware o<strong>de</strong>r alternativ mit<br />
Big Bags nach <strong>de</strong>r Verpackung von<br />
Tronox noch auf <strong>de</strong>m <strong>Produktion</strong>sgelän<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Pigmentherstellers, das etwa<br />
350 Meter entfernt ist.<br />
Zusätzlich errichtet Still eine Palettenregalanlage<br />
mit 15 000 Plätzen sowie<br />
die benötigte Palettenför<strong>de</strong>rtechnik<br />
auf <strong>Produktion</strong>s- und Lagerseite.<br />
Auf <strong>de</strong>r Systemseite wird das hauseigeneMaterialflussmanagementsystem<br />
mit erweiterter Funktionalität<br />
MMS.i installiert. Es hat Schnittstellen<br />
zu <strong>de</strong>n ERP-Systemen von VAT<br />
und Tronox sowie zu <strong>de</strong>n FTS und <strong>de</strong>r<br />
Palettenför<strong>de</strong>rtechnik.<br />
Im Außenbereich kommen zwei<br />
Shuttle-Fahrzeuge zum Einsatz<br />
Darüber hinaus übernimmt Still die<br />
Materialflusssteuerung, das Staplerleitsystem,<br />
das System zur Lagerverwaltung<br />
und die Errichtung <strong>de</strong>s Lagerleitstan<strong>de</strong>s.<br />
Weitere wichtige Bausteine<br />
sind die WLAN-Funkanlage sowie<br />
Lambda-Terminals für die drei<br />
Kommissionierstapler MX-X sowie<br />
weitere Still-Stapler RX 50.<br />
Die Warenausgänge erfolgen an<br />
fünf Tagen pro Woche während etwa<br />
zehn Stun<strong>de</strong>n. Der Wareneingang<br />
über das FTS läuft dagegen 24 Stun<strong>de</strong>n<br />
am Tag und sieben Tage die Wo-<br />
Bild: Microsoft<br />
che. In <strong>de</strong>r Nachtschicht wer<strong>de</strong>n über<br />
automatische Auslagerstrecken Paletten<br />
für die LKW-Beladung bereitgestellt.<br />
Der Betrieb während dieser<br />
Nachtschicht erfolgt überwiegend<br />
mannlos.<br />
Die autonomen Schmalgangstapler<br />
navigieren per Laserscanner und stationär<br />
installierten passiven Reflektoren.<br />
Zu<strong>de</strong>m sind die Stapler mit <strong>de</strong>m<br />
Pallet-Fin<strong>de</strong>r von Still ausgerüstet.<br />
Die Frontseite <strong>de</strong>r Paletten und die<br />
Regaltraversen wer<strong>de</strong>n durch die vertikale<br />
Bewegung <strong>de</strong>s Laserscanners<br />
als dreidimensionales Bild erfasst.<br />
Bereits auf <strong>de</strong>m Lagerplatz wird je<strong>de</strong>r<br />
Palettentyp bestimmt. Zu<strong>de</strong>m<br />
misst <strong>de</strong>r Schmalgangstapler präzise<br />
die Position <strong>de</strong>r Palette in allen drei<br />
Raumrichtungen. Bei <strong>de</strong>r Einlagerung<br />
in bis zu 14 m Höhe wer<strong>de</strong>n die<br />
Distanz zur Regaltraverse erfasst und<br />
durch eine variable Einlagertiefe die<br />
seitliche Mastdurchbiegung kompensiert.<br />
Mit Hilfe <strong>de</strong>s Erkennungssystems<br />
von Still können auch manuell eingelagerte<br />
Paletten automatisch ausgelagert<br />
wer<strong>de</strong>n. Das System verhält sich<br />
gegenüber baulichen Toleranzen, Traversendurchbiegungen<br />
und Bo<strong>de</strong>nunebenheiten<br />
ausgleichend. Mit <strong>de</strong>r<br />
Automatisierung steht auch die volle<br />
Funktionalität für <strong>de</strong>n manuellen Betrieb<br />
mit <strong>de</strong>m Man-Up-Gerät MX-X<br />
bereit.<br />
www.still.<strong>de</strong><br />
Komplettpaket<br />
Für das Distributionslager von<br />
Tronox übernimmt Still diese<br />
Leistungen:<br />
■ Projektmanagement<br />
■ Lieferung von Hochregalstaplern<br />
und <strong>de</strong>s fahrerlosen Transportsystems<br />
■ Palettenregalanlage mit 15 000<br />
Plätzen<br />
■ Palettenför<strong>de</strong>rtechnik<br />
■ Materialmanagementsystem<br />
■ Staplerleitsystem<br />
■ Lagerverwaltungssystem<br />
Sofortsuchfeld einen Suchbegriff ein,<br />
<strong>de</strong>r das Foto beschreibt. Bereits während<br />
<strong>de</strong>r Eingabe beginnt Windows<br />
Vista mit <strong>de</strong>r Suche. Um <strong>de</strong>n Vorgang<br />
zu vereinfachen, nutzt Inveso die unter<br />
Windows Vista erstmals gebotene<br />
Möglichkeit, Suchfavoriten anzulegen.<br />
Diese grenzen eine Suchanfrage<br />
für ein Foto weiter ein, hier nach Produktgruppe<br />
o<strong>de</strong>r nach Datumsbereichen<br />
sowie nach Vorfällen, die mit<br />
Bil<strong>de</strong>rn dokumentiert wur<strong>de</strong>n.<br />
Auf diese Weise bleibt oft nur noch<br />
eine kleine Auswahl an Fotos, die<br />
man schnell durchsuchen kann, um<br />
das Bild zu fin<strong>de</strong>n. Liefert eine Suche<br />
nicht das gewünschte Ergebnis, besteht<br />
die Möglichkeit, über die Sofortsuche<br />
auf weitere Anwendungen zuzugreifen,<br />
um die Suche präziser zu<br />
formulieren. Mit <strong>de</strong>r Flip-3D-Funktion<br />
als weitere Neuerung erscheinen<br />
Suche beginnt bereits mit <strong>de</strong>r<br />
Eingabe <strong>de</strong>r ersten Buchstaben<br />
auf Wunsch alle geöffneten Fenster<br />
mit so großem Abstand nebeneinan<strong>de</strong>r<br />
stehend, dass ihr Inhalt teilweise<br />
sichtbar ist. Wie in einem aufgeschlagenen<br />
Buch kann man nun zwischen<br />
<strong>de</strong>n Seiten hin und herblättern.<br />
Gera<strong>de</strong> wenn mehrere Anwendungen<br />
sowie mehrere Fenster parallel<br />
geöffnet sind, ist dies eine gute Unter-<br />
Druckluftmessgerät mobile 104i mit Datenlogger,<br />
Akkupack und Barco<strong>de</strong>-Leser.<br />
von Reinhold Mannel<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
KASSEL. Eine Verringerung <strong>de</strong>r Maschinen-Ausfallzeiten<br />
um 5% und eine<br />
Einsparung von rund 354 000 € Energiekosten<br />
in zehn Jahren: Das sind die<br />
Ergebnisse eines umfassen<strong>de</strong>n<br />
Druckluft-Controllings mit Hilfe von<br />
Messarmaturen <strong>de</strong>r Postberg & Co.<br />
GmbH, das die Pirelli-<strong>Produktion</strong> in<br />
Höchst/O<strong>de</strong>nwald eingeführt hat und<br />
systematisch weiterentwickelt.<br />
Mehr als 22 000 Reifen täglich stellt<br />
Pirelli in Höchst her – und für viele<br />
Prozessschritte <strong>de</strong>r automatisierten<br />
<strong>Produktion</strong> wird Druckluft eingesetzt.<br />
Um frühzeitig Defekte an <strong>de</strong>r Pneumatik<br />
zu erkennen, hat die Instandhaltung<br />
im Bereich Aufbaumaschinen<br />
rund 300 Messarmaturen installiert,<br />
an <strong>de</strong>nen man einfach Druckluftzähler<br />
montieren und durch Abgleich <strong>de</strong>r<br />
Werte Leckagen erfassen kann.<br />
Mit dieser Metho<strong>de</strong> hat Pirelli die<br />
Ausfallzeiten <strong>de</strong>r Maschinen um 5 %<br />
verringert. Außer<strong>de</strong>m sparte das<br />
Werk damit über die letzten zehn<br />
Jahre jeweils zwischen 10 bis 20 %<br />
<strong>de</strong>s Druckluftverbrauchs und insgesamt<br />
rund 5,9 Mio m 3 <strong>de</strong>r teuren<br />
Energie Druckluft ein. Bei einem<br />
Druckluftpreis von € 0,06/m 3 ergibt<br />
sich daraus eine Einsparung von<br />
€ 354 000 und ein Beitrag zur CO2-<br />
Reduktion. Allein in <strong>de</strong>n ersten zwei<br />
stützung. Mithilfe <strong>de</strong>s 3D-Effekts behält<br />
man je<strong>de</strong>rzeit die Orientierung.<br />
Man weiß zum Beispiel, wo gera<strong>de</strong><br />
ein Element entnommen wur<strong>de</strong>, das<br />
in einer an<strong>de</strong>ren Anwendung genutzt<br />
wird. Bei so vielen geöffneten Anwendungen<br />
reicht die Taskleiste naturgemäß<br />
nicht mehr aus, um alle Programme<br />
groß genug anzuzeigen.<br />
Dank Flip 3D behält man auch <strong>de</strong>n<br />
Überblick, wenn mit vielen Programmen<br />
gearbeitet wird.<br />
Der Mouseover-Effekt bietet ein<br />
Vorschaufenster für die in <strong>de</strong>r Taskleiste<br />
versammelten Programme an.<br />
Das ist nützlich, wenn nur wenige Anwendungen<br />
im Einsatz sind und man<br />
einen schnellen Überblick braucht.<br />
Für das Starten einer Anwendung<br />
genügt es, die jeweilige Bezeichnung<br />
in das Suchfenster einzugeben. Früher<br />
ging das nur über das Anklicken<br />
<strong>de</strong>s betreffen<strong>de</strong>n Icons, wofür häufig<br />
erst eines o<strong>de</strong>r mehrere Fenster geschlossen<br />
wer<strong>de</strong>n mussten.<br />
Neu ist auch die Notizfunktion in<br />
<strong>de</strong>r Si<strong>de</strong>bar: Auf virtuellen Notizzetteln<br />
im Post-it-Look notiert <strong>de</strong>r Benutzer<br />
wichtige Fakten, die er an<strong>de</strong>ren<br />
Mitarbeitern mitteilen will, die<br />
ebenfalls an <strong>de</strong>m PC arbeiten. Das ist<br />
praktischer und angenehmer, als einen<br />
realen Zettel an <strong>de</strong>n Monitor<br />
o<strong>de</strong>r auf die Tastatur zu kleben.<br />
www.microsoft.com/germany<br />
Druckluft-Controlling<br />
Intelligente Instandhaltung<br />
verbilligt Reifenproduktion<br />
Bild: Postberg+Co. GmbH<br />
Intelligent gespart<br />
Vorteile <strong>de</strong>s Druckluft-Controlling<br />
für <strong>de</strong>n Reifenhersteller Pirelli:<br />
■ 5 % weniger Maschinenausfallzeiten<br />
■ 10 bis 20 % Drucklufteinsparung<br />
■ Druckluftverbrauch eines Reifentyps<br />
wird erfasst und überwacht<br />
■ Schleichend zunehmen<strong>de</strong><br />
Leckagen wer<strong>de</strong>n erkannt<br />
■ Kürzere durchschnittliche<br />
Reifenproduktionszeit<br />
Monaten dieses Jahres stehen einer<br />
Einsparung von 170 000 € Kosten von<br />
1 500 € entgegen.<br />
Diese Erfolge waren <strong>de</strong>r Grund, das<br />
System noch zu verfeinern und zu einem<br />
umfassen<strong>de</strong>n Druckluft-Controlling<br />
auszubauen. Man installierte einen<br />
kompakten Druckluftzähler mobile<br />
104i von Postberg in die Messarmatur<br />
und legte das Messsignal direkt<br />
auf die Maschinen-SPS.<br />
Druckerhöhungen wegen<br />
Leckagen nicht mehr notwendig<br />
Über die SPS sind die Betriebsweise<br />
(Stillstand, Störung, Lauf etc.), die<br />
Anzahl <strong>de</strong>r gefertigten Reifen sowie<br />
<strong>de</strong>r Reifentyp bekannt. Da Pirelli etwa<br />
45 verschie<strong>de</strong>ne Reifentypen auf<br />
<strong>de</strong>rselben Maschine fertigt, ist dieser<br />
Parameter wichtig für <strong>de</strong>n Druckluftverbrauch.<br />
Denn nicht je<strong>de</strong>r Reifen<br />
verbraucht bei seiner Herstellung die<br />
gleiche Menge Druckluft.<br />
Die SPS erfasst <strong>de</strong>n Druckluftverbrauch<br />
eines <strong>de</strong>finierten Reifentyps<br />
während eines normalen <strong>Produktion</strong>slaufs.<br />
Der Quotient aus Druckluftverbrauch<br />
und Stückzahl wird mit<br />
einem in <strong>de</strong>r SPS hinterlegtem Sollwert<br />
verglichen. Weicht dieser Wert<br />
um mehr als 10 % ab, hat sich während<br />
<strong>de</strong>s Betriebs eine Schwachstelle<br />
ergeben, <strong>de</strong>ren Ursache dann ermittelt<br />
wird.<br />
www.postberg.com
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24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Technik: Problem und Lösung<br />
ENERGIE<br />
Hohe<br />
Betriebskosten<br />
Durch freie Kühlung<br />
können Stromkosten<br />
extrem reduziert wer<strong>de</strong>n<br />
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<strong>Produktion</strong> 21<br />
1. Suchen Sie zu einem <strong>de</strong>r Probleme, die auf<br />
dieser Seite in Kurzform dargestellt sind, eine<br />
Lösung, dann gehen Sie im Internet auf<br />
www.problemundloesung.<strong>de</strong><br />
2. Geben Sie dort im Suchfeld rechts unter<br />
„info DIRECT“ <strong>de</strong>n Co<strong>de</strong> <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n<br />
Abbildung ein - Sie gelangen direkt zum<br />
gewünschten Beitrag.<br />
3. Über einen Link am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Beitrages<br />
haben Sie in <strong>de</strong>r Regel die Möglichkeit, weitere<br />
Informationen von einem <strong>de</strong>r technischen<br />
Anbieter anzufor<strong>de</strong>rn.<br />
In einer ständig erweiterten Datenbank fin<strong>de</strong>n<br />
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Bil<strong>de</strong>r: Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH<br />
22 <strong>Produktion</strong> Technik: Praxis<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />
Drucklufterzeugung<br />
Gesparte Energie <strong>de</strong>ckt Investition rasch<br />
von Reinhold Mannel<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
ESSEN. Die Gießerei Gienanth setzt<br />
Druckluft zum För<strong>de</strong>rn von Sand und<br />
Stäuben ein, zum Abblasen <strong>de</strong>r Formen<br />
und Teile, <strong>de</strong>m Impfen <strong>de</strong>s Flüssigeisens<br />
sowie zum Putzen <strong>de</strong>r fertigen<br />
Produkte. Produziert wird die Luft<br />
unter an<strong>de</strong>rem von einem drehzahlgeregelten<br />
Kompressor <strong>de</strong>r Atlas Copco<br />
Kompressoren und Drucklufttechnik<br />
GmbH, <strong>de</strong>ssen Investition sich allein<br />
durch die eingesparte Energie in vier<br />
Jahren rechnet.<br />
Bei Gienarth produzieren über 600<br />
Beschäftigte vor allem Großdieselmotoren<br />
für stationäre Notstromaggregate<br />
o<strong>de</strong>r Schiffsdiesel sowie Kupplungsdruckplatten,Massenschwungrä<strong>de</strong>r<br />
und Teile für Schwingungsdämpfer<br />
für die Automobilindustrie.<br />
Komprimierte Luft ist neben <strong>de</strong>m<br />
elektrischen Strom, mit <strong>de</strong>m Schrott<br />
zu flüssigem Eisen geschmolzen wird,<br />
für Gienarth die wichtigste Energie.<br />
Drei Kompressorstationen von Atlas<br />
Copco versorgen über einen Kilometer<br />
lange Rohrinstallationen die Verbraucher.<br />
Mit Luft wer<strong>de</strong>n San<strong>de</strong> und<br />
Kompressorstation mit einem öleingespritzten Verdichter<br />
GA 250 und einem drehzahlgeregelten GA 315 VSD. Durch<br />
die bedarfsorientierte Druckluftproduktion dieses Kompressors<br />
spart Gienanth so viel Energie, dass sich die<br />
Anschaffung dieses Gerätes allein durch die niedrigere<br />
Stromrechnung in weniger als vier Jahren amortisiert.<br />
Stäube durch Hallen und über das<br />
lang gestreckte Außengelän<strong>de</strong> geför<strong>de</strong>rt,<br />
wird Sand in Formmaschinen<br />
eingeschossen, wer<strong>de</strong>n Kerne gefertigt,<br />
das Impfmittel in die Formen<br />
eingeblasen und Arbeitsplatz-Absaugungen<br />
betrieben.<br />
Mit Druckluftwerkzeugen putzen<br />
Werker die gegossenen Teile: Mit<br />
Hämmern schlagen sie das Gröbste<br />
ab, mit Winkelschleifern wer<strong>de</strong>n Grate<br />
entfernt, mit speziellen Stabschleifern<br />
die Innenräume beispielsweise<br />
<strong>de</strong>r Motorblöcke poliert. Hinzu kommen<br />
einige pneumatische Komponenten<br />
in automatisierten Anlagen. So<br />
wer<strong>de</strong>n die Zylin<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n Formen<br />
pneumatisch geöffnet und geschlossen,<br />
und einige Robotergreifer arbeiten<br />
mit Druckluft, um die Kerne aufzunehmen<br />
und abzulegen.<br />
An je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Druckluftstationen arbeiten<br />
zwei ölgeschmierte Kompressoren<br />
von Atlas Copco, eine erhielt<br />
kürzlich einen dritten. Diese Station<br />
ist mit einem Verdichter GA 250 und<br />
einem GA 315 VSD mit Drehzahlregelung<br />
ausgestattet (VSD steht für Variable<br />
Speed Drive).<br />
Einer <strong>de</strong>r wichtigsten Anschaffungsgrün<strong>de</strong><br />
dieses Kompressors war<br />
Öffnungszeiten: 11.-13.03.<strong>2008</strong>, 9.00 – 17.00 Uhr • 14.03.<strong>2008</strong>, 9.00 – 16.00 Uhr<br />
die Energieeinsparung. Denn weil <strong>de</strong>r<br />
einstufige Schraubenkompressor von<br />
einem Elektromotor mit variabler<br />
Drehzahl direkt angetrieben wird, <strong>de</strong>r<br />
die Motordrehzahl ständig an <strong>de</strong>n<br />
Luftnetzdruck und damit <strong>de</strong>n Bedarf<br />
<strong>de</strong>r Verbraucher an <strong>de</strong>n Zapfstellen<br />
anpasst, sinkt <strong>de</strong>r Energieverbrauch<br />
<strong>de</strong>utlich. Ursprünglichen Berechnungen<br />
zufolge rechnet sich die Investition<br />
in <strong>de</strong>n Verdichter allein durch die<br />
niedrigeren Stromkosten innerhalb<br />
von vier Jahren. Nach etwa zwei Jahren<br />
Betrieb <strong>de</strong>utet sich eine kürzere<br />
Zeitspanne an.<br />
Drehzahlgeregelte Antriebe für<br />
stark schwanken<strong>de</strong>n Bedarf<br />
Eine gut abgestufte Drucklufterzeugung<br />
aus zwei Verdichtern je Station,<br />
von <strong>de</strong>nen min<strong>de</strong>stens einer bedarfsabhängig<br />
Druckluft produziert, ist<br />
energetisch und von <strong>de</strong>n Investitionskosten<br />
her oft die beste Lösung.<br />
Drehzahlgeregelte VSD-Kompressoren<br />
können die Energiekosten im<br />
Vergleich mit konventionellen Anlagen<br />
um bis zu 35 Prozent senken. Angesichts<br />
steigen<strong>de</strong>r Energiepreise<br />
rechnen sich die grundsätzlich etwas<br />
von Reinhold Mannel<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
BORGHOLZHAUSEN. Bei <strong>de</strong>r Rietburger<br />
Feinbäckerei Conrad Schulte<br />
GmbH bil<strong>de</strong>t die För<strong>de</strong>rstrecke CS 090<br />
SL von Schüco Design Industrieautomation<br />
das Bin<strong>de</strong>glied zwischen <strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> und <strong>de</strong>r Weiterverarbeitung<br />
und Verpackung. Sofort nach<strong>de</strong>m<br />
das Backwerk fertig ausgebacken ist,<br />
wird es in einem Kühltunnel auf Normaltemperatur<br />
abgekühlt und anschließend<br />
zur Verpackung weitertransportiert.<br />
Mitarbeiter packen das<br />
fertige Gebäck manuell in die jeweiligen<br />
Fächer <strong>de</strong>r Schachteln.<br />
Je<strong>de</strong> Gebäckschachtel wird mit <strong>de</strong>r<br />
För<strong>de</strong>rstrecke mäan<strong>de</strong>rförmig zu <strong>de</strong>n<br />
jeweiligen Packstationen beför<strong>de</strong>rt,<br />
wo sie nacheinan<strong>de</strong>r mit verschie<strong>de</strong>nen<br />
Sorten bestückt wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Transportstrecke en<strong>de</strong>t mit <strong>de</strong>r Übergabe<br />
zur Verpackungsmaschine, in<br />
<strong>de</strong>r die einzelnen Blisterverpackungen<br />
luftdicht verschweißt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die bei Schulte eingesetzte För<strong>de</strong>rstrecke<br />
hat eine Baubreite von 90 mm<br />
und ist in ihrer Linienführung frei gestaltbar.<br />
Mit <strong>de</strong>m variablen Relingsystem<br />
lassen sich 20 bis 200 mm breite<br />
Produkte transportieren. Bei Schulte<br />
dient eine Son<strong>de</strong>rreling für <strong>de</strong>n<br />
Parallel zum Einschießen <strong>de</strong>s Flüssigeisens (Bildmitte)<br />
wird über Druckluft Impfmittel in die Formen eingeblasen<br />
(linke Düse). Von rechts überwacht ein Laserstrahl <strong>de</strong>n<br />
Vorgang und die Füllmenge.<br />
höheren Investitionskosten für solche<br />
Geräte bald. Denn die Energiekosten<br />
fallen bei <strong>de</strong>r Betrachtung <strong>de</strong>r Gesamtkosten<br />
über die Lebensdauer <strong>de</strong>r<br />
Anlage viel stärker ins Gewicht als die<br />
Anschaffungskosten.<br />
Vor allem, wenn die Druckluftstationen<br />
über <strong>de</strong>n Tag hinweg einen<br />
stark schwanken<strong>de</strong>n Bedarf <strong>de</strong>cken<br />
müssen, sind drehzahlgeregelte Antriebe<br />
von Vorteil. Bei Gienanth sind<br />
die pneumatischen För<strong>de</strong>rsysteme in<br />
allen Bereichen die größten Druckluftverbraucher.<br />
Geför<strong>de</strong>rt wird aber<br />
stoßweise, beispielsweise Sand aus<br />
<strong>de</strong>n Silos an die Arbeitsplätze o<strong>de</strong>r<br />
zurück, ebenso Staub aus vielen Absaugungen<br />
in eine zentrale Siloanlage,<br />
wo dieser bis zur Abholung<br />
zwischengelagert wird.<br />
Auch wer<strong>de</strong>n die Druckluftwerkzeuge<br />
diskontinuierlich betrieben,<br />
nämlich immer genau dann, wenn ein<br />
gegossenes Teil geputzt wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Konventionelle Regelsysteme können<br />
<strong>de</strong>rartige Schwankungen nicht in ausreichen<strong>de</strong>m<br />
Maße bewältigen o<strong>de</strong>r<br />
stellen ten<strong>de</strong>nziell immer zu viel Luft<br />
zur Verfügung, um auf <strong>de</strong>r sicheren<br />
Seite zu sein. Doch das kostet.<br />
Der VSD-Kompressor kennt dieses<br />
Transport <strong>de</strong>r Blisterverpackungen.<br />
Mit horizontalen und vertikalen<br />
Streckenabschnitten erreicht das Kettentransportsystem<br />
fast je<strong>de</strong>n Punkt<br />
im dreidimensionalen Raum. Alle<br />
Komponenten und Baugruppen <strong>de</strong>s<br />
Systems wer<strong>de</strong>n auf Basis <strong>de</strong>s Aluminium-Systembaukastens<br />
<strong>de</strong>s Herstellers<br />
zusammengestellt.<br />
Das Merkmal SL (Stretch Line) erhöht<br />
die Anlagenverfügbarkeit <strong>de</strong>utlich.<br />
Durch <strong>de</strong>n speziellen Stretch-Effekt<br />
wird die betriebsbedingte Längung<br />
<strong>de</strong>r Transportkette ausgeglichen,<br />
das aufwändige Kürzen <strong>de</strong>r<br />
Kette entfällt und die Stillstandzeiten<br />
Problem nicht. Seine Steuerung misst<br />
permanent <strong>de</strong>n Systemdruck und vergleicht<br />
ihn mit <strong>de</strong>m Sollwert. Entsprechend<br />
<strong>de</strong>m Bedarf <strong>de</strong>r angeschlossenen<br />
Maschinen, Systeme und Pufferspeicher<br />
wird die Drehzahl erhöht<br />
o<strong>de</strong>r gesenkt. Auf diese Weise vermei<strong>de</strong>t<br />
ein VSD-Kompressor einen zu hohen<br />
Energieverbrauch, <strong>de</strong>nn er komprimiert<br />
immer genau in <strong>de</strong>m Maß,<br />
wie die Verbraucher im Netz Druckluft<br />
nachfragen. Diese können so stets<br />
mit einem konstanten Versorgungsdruck<br />
rechnen.<br />
Der Lüfter im Luftkühler <strong>de</strong>s Kompressors<br />
ist ebenfalls drehzahlgeregelt<br />
und dafür an <strong>de</strong>n Frequenzwandler<br />
<strong>de</strong>s Hauptantriebs angeschlossen,<br />
was zu zusätzlicher Energieeinsparung<br />
führt und für ein effizientes<br />
Kühlsystem sorgt. Die Standzeit von<br />
Öl, Ölfilter und Dichtungen wird so<br />
erhöht.<br />
Der Kompressor stellt mit seinem<br />
dreistufigen Luft-Öl-Abschei<strong>de</strong>system<br />
qualitativ hochwertige Druckluft bereit.<br />
Dadurch wird ein niedriger Ölgehalt<br />
in <strong>de</strong>r Druckluft von weniger als<br />
3 mg/m 3 erreicht. Durch die an<br />
Scharnieren montierte Behälterab<strong>de</strong>ckung<br />
lässt sich das Abschei<strong>de</strong>relement<br />
ohne viel Aufwand wechseln.<br />
www.atlascopco.com<br />
Variable Druckluftmengen<br />
Der GA 315 VSD ist ein drehzahlgeregelter,<br />
einstufiger Schraubenkompressor.<br />
Er hat einen Regelbereich<br />
von 370 bis 840 l/s und kann<br />
einen Betriebsüberdruck zwischen<br />
4 und 10 bar ab<strong>de</strong>cken. Maximaler<br />
Schalldruckpegel ist 77 dB(A).<br />
Durch seine Drehzahlregelung<br />
passt sich <strong>de</strong>r VSD-Kompressor<br />
<strong>de</strong>m schwanken<strong>de</strong>n Druckluftnetz<br />
an, wodurch <strong>de</strong>r Energieverbrauch<br />
reduziert wird. Durch die präzise<br />
Drucksteuerung ist ein enges<br />
Druckband mit einem geringeren<br />
Betriebsdruck möglich.<br />
Transportsystem<br />
So kommt <strong>de</strong>r Keks in die Schachtel<br />
Bild: Schüco Design Industrieautomation<br />
INITIATIVE<br />
Energie-Effizienz<br />
Das Scharnierbandkettensystem<br />
CS SL mit Son<strong>de</strong>rreling<br />
ist unter<br />
an<strong>de</strong>rem durch<br />
kleine Spaltöffnungen<br />
und enge<br />
Radien gekennzeichnet.<br />
Alles aus <strong>de</strong>m Baukasten<br />
Schüco Design Industrieautomation<br />
stellt ganzheitliche Lösungen in <strong>de</strong>n<br />
Bereichen Maschinenbau, Transporttechnik,<br />
Schutz- und Arbeitsplatzsysteme<br />
sowie Linearsysteme<br />
bereit. Basierend auf einem modularen<br />
Aluminium-Systembaukasten<br />
lassen sich einfache Transportstrecken<br />
ebenso realisieren wie<br />
hochflexible Komplettanlagen. Die<br />
Produkte sind durch eine hohe Verfügbarkeit,<br />
Geschwindigkeit und<br />
Betriebssicherheit gekennzeichnet.<br />
<strong>de</strong>r Anlage wer<strong>de</strong>n verkürzt. Zugleich<br />
ermöglicht <strong>de</strong>r Stretch-Effekt – verbun<strong>de</strong>n<br />
mit weniger Reibung und<br />
günstigen Gleiteigenschaften – einen<br />
sehr ruhigen Lauf mit Geschwindigkeiten<br />
bis 80 m/min. Ein kleiner Umlenkradius<br />
erlaubt enge Kurven.<br />
www.schueco.<strong>de</strong>/<br />
industrieautomation
Bild: Du Pont <strong>de</strong> Nemours<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Technik: Neue Produkte<br />
Auch bei intensiver<br />
Benutzung macht<br />
<strong>de</strong>r 24-h-Drehstuhl<br />
eine gute Figur.<br />
Bild: Löw Arbeitsplatz-Ergonomie<br />
Hoher Komfort,<br />
viel Sicherheit<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
LUXEMBURG (rm). Der Typ-5/6-Schutzanzug<br />
Proshield Comfort 60 von Du Pont<br />
<strong>de</strong> Nemours (Luxembourg) S. a. r. L.<br />
steht in <strong>de</strong>r Schutzklasse Typ 5 für <strong>de</strong>n<br />
Schutz gegen feste luftgetragene Partikel<br />
sowie als Typ 6 für <strong>de</strong>n begrenzten<br />
Schutz gegen Flüssigkeitsnebel bereit.<br />
Durch eine spezielle Vliestechnik bil<strong>de</strong>t<br />
das leichte Schutzanzugmaterial<br />
(Flächengewicht 60 g/m 2 ) eine gute<br />
Schutzbarriere und hat gleichzeitig<br />
mehr Tragekomfort als viele mikroporöse<br />
Filmmaterialien.<br />
Der Schutzanzug ist für ein breites<br />
Anwendungsfeld mit mittleren Barriereanfor<strong>de</strong>rungen<br />
und hohen Tragekomfort-Ansprüchen<br />
insbeson<strong>de</strong>re<br />
bei Arbeiten in warmen Umgebungen<br />
vorgesehen. Es gibt ihn in sechs Größen<br />
von S bis XXXL.<br />
Das Vliesmaterial hat einen mehrlagigen<br />
Schichtaufbau aus Verbundfasern<br />
und einem flexiblen Mikromaschenkern.<br />
Hieraus resultiert die hohe<br />
Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit<br />
<strong>de</strong>s Vlieses. Erzielt wird durch<br />
diesen Schichtaufbau gleichzeitig eine<br />
weiche Struktur, was <strong>de</strong>n Tragekomfort<br />
zusätzlich erhöht.<br />
Beim komfortablen Schutzanzug Proshield<br />
Comfort 60 vermin<strong>de</strong>rt eine beson<strong>de</strong>re<br />
Vliestechnik unter an<strong>de</strong>rem das Auftreten<br />
eines Hitzestaus bei Belastung.<br />
Der Schutzanzug ist antistatisch<br />
ausgerüstet. Diese Ausrüstung wird<br />
bei einer Luftfeuchtigkeit größer<br />
25 % voll funktionsfähig und entspricht<br />
<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r EN<br />
1149-1:1995. Das Schutzanzugmaterial<br />
enthält keine halogenierten o<strong>de</strong>r<br />
sonstigen kritischen Zusatzstoffe und<br />
kann daher einfach entsorgt wer<strong>de</strong>n,<br />
bei einer Kontamination unter Beachtung<br />
einschlägiger Vorschriften.<br />
Designmerkmale wie ein Reißverschluss<br />
mit integrierter Ab<strong>de</strong>ckleiste<br />
(kein Abkleben erfor<strong>de</strong>rlich), Gummizüge<br />
an Arm- und Beinabschlüssen,<br />
eine dreiteilige ergonomische Kapuze,<br />
ein großzügig geschnittener Schrittbereich<br />
und ein Gummizug in <strong>de</strong>r<br />
Taille sorgen für einen optimalen Sitz<br />
und hohe Bewegungsfreiheit.<br />
Du Pont <strong>de</strong> Nemours (Luxembourg)<br />
S. a. r. l.<br />
L-2984 Luxembourg<br />
Fax. 00352/3666-5071<br />
www.dupont.com<br />
24-h-Drehstühle Controller und Executive<br />
Einseitige Dauerbelastungen abfe<strong>de</strong>rn<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
MICHELSTADT (rm). Maßgeschnei<strong>de</strong>rt<br />
auf die hohen ergonomischen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an Dauersitz-Arbeitsplätze sind<br />
die 24-Stun<strong>de</strong>n-Drehstühle von Löw.<br />
Wegen ihrer durchdachten Konstruktion<br />
und <strong>de</strong>r zahlreichen Justierfunktionen<br />
unterstützen sie ein sicheres<br />
und gesun<strong>de</strong>s Sitzen in technischen<br />
Leitstän<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Notdienst-Zentralen.<br />
Die Justiermöglichkeiten sollen <strong>de</strong>r<br />
einseitigen körperlichen Belastung<br />
bei langem Sitzen entgegenwirken.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von:<br />
So lassen sich nicht nur die Sitzhöhe<br />
und <strong>de</strong>r Neigungswinkel <strong>de</strong>r Rückenlehne<br />
einstellen, son<strong>de</strong>rn es kann<br />
auch <strong>de</strong>r Rückenneigungs-Gegendruck<br />
und die Gewichtsaufnahme auf<br />
<strong>de</strong>n Mitarbeiter angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Drehstühle gleiten sicher auf<br />
großen Rollen und haben einstell- sowie<br />
hochklappbare Armlehnen. Es<br />
gibt eine luftgefe<strong>de</strong>rte Bandscheibenstütze.<br />
Ein Antikipp-System bewahrt<br />
<strong>de</strong>n Nutzer <strong>de</strong>s Drehstuhls vor <strong>de</strong>m<br />
Umkippen bei schwungvollen Bewegungen.<br />
Eine hochwertige Polsterung<br />
bietet auch großen o<strong>de</strong>r schweren<br />
+<br />
Personen viel Komfort.<br />
Die Spezialstühle liegen in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
Basistypen Controller und Executive<br />
vor. Bei <strong>de</strong>r Variante Controller<br />
gehören zur Ausstattung unter an<strong>de</strong>rem<br />
Kopfstützen und ein Fünf-Stern-<br />
Fuß aus schwarzem Aluminium. Zu<strong>de</strong>m<br />
besteht die Wahlmöglichkeit<br />
zwischen Stoff-, Vollle<strong>de</strong>r- o<strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>r-Kunstle<strong>de</strong>r-Kombinationen.Ergänzend<br />
gibt es viel Zubehör wie zum<br />
Beispiel integrierbare Klei<strong>de</strong>rbügel.<br />
Spielt neben <strong>de</strong>r reinen Ergonomie<br />
und Funktionalität die Optik eine<br />
wichtige Rolle, so ist die Variante Exe-<br />
<strong>WERKZEUGSCHLEIFER</strong><br />
<strong>DES</strong> <strong>JAHRES</strong> <strong>2008</strong><br />
präsentieren <strong>de</strong>n Wettbewerb<br />
„Werkzeugschleifer <strong>de</strong>s Jahres“<br />
am 13.03.<strong>2008</strong><br />
auf <strong>de</strong>r Grindtec, Augsburg<br />
<strong>Produktion</strong> 23<br />
cutive eine Alternative. Ihr Design erfüllt<br />
auch repräsentative Aufgaben.<br />
Es kommt feines Le<strong>de</strong>r zum Einsatz<br />
o<strong>de</strong>r ein zum Ambiente <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
passen<strong>de</strong>r Stoff. Zu<strong>de</strong>m lassen<br />
sich acht per Knopfdruck einstellbare<br />
Luftpolster im Sitz und in <strong>de</strong>r<br />
Rückenlehne aktivieren, die eine optimale<br />
anatomische Anpassung bewirken.<br />
Löw Arbeitsplatz-Ergonomie<br />
Bahnhofstraße 24<br />
64720 Michelstadt im O<strong>de</strong>nwald<br />
Fax: 06061/2742<br />
www.loew-ergo.com<br />
DAS FACHMAGAZIN FÜR DIE METALLBEARBEITUNG
24 <strong>Produktion</strong> Technik: Neue Produkte<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />
Röntgen-Photoelektronen-Spektrometer K-Alpha<br />
Chemische Oberflächenanalyse<br />
als Routineaufgabe<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
DREIEICH (rm). ThermoFisher Scientific,<br />
Spezialist für wissenschaftliche<br />
Analysegeräte, stellt mit <strong>de</strong>m K-Alpha<br />
ein kompaktes Röntgen-Photoelektronen-Spektrometer<br />
(XPS) vor.<br />
Es analysiert auf Probenoberflächen<br />
die atomare Zusammensetzung, die<br />
Bindungszustän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Atome und erstellt<br />
Tiefenprofile mit diesen Informationen.<br />
Gerät und Probenhandling<br />
sind nahezu vollständig automatisiert.<br />
Nur das Einlegen <strong>de</strong>r Proben erfolgt<br />
manuell.<br />
Generell führt das Spektrometer<br />
die präzise Messung <strong>de</strong>r atomaren<br />
Zusammensetzung einer Oberfläche<br />
bis zu einer Tiefe von etwa 10 Nanometern<br />
durch. Ebenso erledigt das<br />
System die Analyse <strong>de</strong>r chemischen<br />
Bindungszustän<strong>de</strong> auf dieser Oberfläche.<br />
Durch automatisches Scannen<br />
erreicht man über ein bildgeben<strong>de</strong>s<br />
Verfahren die linien- o<strong>de</strong>r flächenhafte<br />
Darstellung kompletter Oberflächenregionen<br />
auf <strong>de</strong>r Probe.<br />
Die integrierte Ionenquelle wird<br />
zur Reinigung <strong>de</strong>r Probenoberfläche<br />
verwen<strong>de</strong>t, jedoch auch zur gezielten<br />
Abtragung <strong>de</strong>r obersten Schicht, sodass<br />
mit dieser Technik auch Tiefenprofile<br />
<strong>de</strong>r betrachteten Proben erstellt<br />
wer<strong>de</strong>n können. Beim kompakten<br />
Spektrometer sind alle zum Betrieb<br />
notwendigen Aggregate und<br />
Schaltschränke bis auf zwei Pumpen<br />
im robusten Gehäuse untergebracht.<br />
Durch <strong>de</strong>n hohen Automatisierungsgrad<br />
steigt <strong>de</strong>r Probendurchsatz<br />
pro System <strong>de</strong>utlich an, so dass eine<br />
XPS-Analyse eine Frage von Minuten<br />
und nicht wie bisher von Stun<strong>de</strong>n<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
DETMOLD (rm). Mit <strong>de</strong>r Serie PU I <strong>de</strong>r<br />
Weidmüller GmbH steht ein kompakter<br />
Überspannungsschutz <strong>de</strong>r Klasse I<br />
in Varistortechnik mit einen Ableitstromvermögen<br />
von 12,5 kA (10/350<br />
Hs) bereit.<br />
Die steckbaren, selbstüberwachen<strong>de</strong>n<br />
Überspannungsableiter gibt es wahlweise<br />
als 1-, 3- o<strong>de</strong>r 4-polige Ableiter<br />
mit o<strong>de</strong>r ohne Fernmel<strong>de</strong>kontakt. Alle<br />
Geräte lassen sich um 180° drehen<br />
und vereinfachen so die Installation<br />
mit Querverbindungsbrücken zum<br />
RCD-Schalter (FI-Schalter). Die Drehmöglichkeit<br />
erlaubt PE-Anschlüsse<br />
auf kurzen Wegen.<br />
Ein farbiges Signalsystem zeigt einen<br />
Verschleiß <strong>de</strong>r Überspannungsableiter<br />
an. Die für unterschiedliche<br />
Netzformen (TN/TT) geeigneten Geräte<br />
sind geprüft gemäß IEC 61643-1<br />
und EN 61643-11. Sie sind in Unterverteiler<br />
und Schaltschränke einfach<br />
installierbar und für <strong>de</strong>n Einsatz im<br />
Gebäu<strong>de</strong> nach Blitzschutzzone III/IV<br />
ausgelegt. Mit
Bild: Baumer Bourdon-Haenni GmbH<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Technik: Neue Produkte<br />
Zuverlässige CIPund<br />
SIP-Messung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
STUTTGART (rm). Beim <strong>de</strong>n Füllstandsschalter<br />
LSM 025, 030 und 030<br />
<strong>de</strong>r Baumer Bourdon-Haenni GmbH,<br />
die sich beson<strong>de</strong>rs für CIP- und SIP-<br />
Messungen eignen, sind alle Bauteile,<br />
die mit aggressiven Substanzen in Berührung<br />
kommen, aus säurebeständigem<br />
E<strong>de</strong>lstahl o<strong>de</strong>r aus PEEK-Kunststoff<br />
gefertigt.<br />
Mit <strong>de</strong>m Gerät kann <strong>de</strong>r Füllstand<br />
vieler Medien gemessen wer<strong>de</strong>n, beispielsweise<br />
von Flüssigkeiten (Wasser,<br />
Bier), dickflüssigen Stoffen (Honig,<br />
Joghurt o<strong>de</strong>r Zahnpasta) und<br />
von einigen trockenen Stoffen. Eine<br />
Schaum-, Blasen- o<strong>de</strong>r Klumpenbildung<br />
sowie Vibrationen und Verwirbelung<br />
beeinträchtigen die Leistung<br />
<strong>de</strong>s Messgerätes nicht. Auch seine<br />
Einbaulage ist beliebig.<br />
Es ist aus lebensmittelechtem Material<br />
in hygienischem Design gefertigt,<br />
hat eine 3A-Zulassung und ist mit<br />
speziellen Accessoires auch für Anwendungen<br />
im Hygienebereich einsetzbar.<br />
Da das Gerät keine beweglichen<br />
Teile hat und die Elektronik<br />
komplett integriert ist, ist es nahezu<br />
wartungsfrei. Ein LED-Monitor zeigt<br />
alle Daten zuverlässig an und ermöglicht<br />
so präzise Messungen, ohne dass<br />
<strong>de</strong>r Einschaltpunkt kalibriert wer<strong>de</strong>n<br />
muss. Die Prozesstemperatur kann<br />
zwischen -20 und 85 °C liegen.<br />
Der Füllstandssensor LSM misst das<br />
Niveau vieler flüssiger und auch fester<br />
Medien, auch durch Behälterwandungen<br />
hindurch.<br />
Für Füllstandsmessungen an metallischen<br />
Behältern sen<strong>de</strong>t das Gerät<br />
elektromagnetische Wellen aus, <strong>de</strong>ren<br />
Reflexion dann durch die Wand<br />
<strong>de</strong>s Behältnisses gemessen wird. Erreicht<br />
das Medium die Spitze <strong>de</strong>s Sensors,<br />
verän<strong>de</strong>rt sich die Reflexion <strong>de</strong>s<br />
elektromagnetischen Fel<strong>de</strong>s abhängig<br />
vom dielektrischen Wert <strong>de</strong>s Mediums.<br />
Der Füllstandssensor misst diese<br />
Verän<strong>de</strong>rung wie<strong>de</strong>rum durch die<br />
Wand <strong>de</strong>s Behälters und <strong>de</strong>r Schalter<br />
öffnet bzw. schließt sich entsprechend.<br />
Der Schaltzustand kann als<br />
normal offen o<strong>de</strong>r normal geschlossen<br />
programmiert wer<strong>de</strong>n. Eine<br />
Steckbrücke (Jumper) innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Elektronik ermöglicht die Einstellung<br />
<strong>de</strong>r Empfindlichkeit und <strong>de</strong>r Reaktionszeit.<br />
Baumer Bourdon-Haenni GmbH<br />
Schwieberdinger Straße 50<br />
70435 Stuttgart<br />
Fax: 0711/5035-175<br />
www.baumerprocess.com<br />
Reinigungstücher Premium<br />
Nun auch in handlicher Kleinverpackung<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
MANNHEIM (rm). Weiße fusselarme<br />
Vliesstofftücher Premium von SCA-<br />
Tork aus Zellulose- und Kunststoff-<br />
Fasern gibt es nun auch in Kleinverpackungen.<br />
Die Verpackungseinheiten mit <strong>de</strong>n 32<br />
x 38,5 cm großen Tüchern eignen<br />
sich beispielsweise zum Bestücken<br />
von Reinigungswagen.<br />
Das Reinigungstuch 510 eignet sich<br />
für alle Arbeiten, bei <strong>de</strong>nen Reinigungs-<br />
und Lösungsmittel eingesetzt<br />
Michael Macht<br />
Vorstand <strong>Produktion</strong>,<br />
Porsche AG<br />
wer<strong>de</strong>n. Eine Alternative zu Putzlappen<br />
ist das lösungsmittel- und ölbeständige<br />
Tuch 520. Die neue Kleinverpackung<br />
dieser bei<strong>de</strong>n Tücher enthält<br />
jeweils 55 Blatt.<br />
Das Reinigungstuch 530 ist die Alternative<br />
zu <strong>de</strong>n weißen Textiltüchern<br />
und eignet sich wegen seiner robusten<br />
Oberfläche beson<strong>de</strong>rs für hartnäckige<br />
Verschmutzungen. Die Kleinverpackung<br />
beinhaltet 45 Tücher.<br />
Alle Reinigungstücher schonen die<br />
damit behan<strong>de</strong>lten Oberflächen. Sie<br />
haben eine hohe Aufnahme- und Abgabefähigkeit.<br />
Die Tücher liegen au-<br />
Reinigungstücher in Kleinverpackungen<br />
eignen sich unter<br />
an<strong>de</strong>rem gut zur Unterbringung<br />
in Reinigungswagen.<br />
ßer in <strong>de</strong>r Kleinverpackung<br />
auch als Großrolle,<br />
Einzeltücher o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />
Handybox vor.<br />
SCA Hygiene Products<br />
GmbH Wiesba<strong>de</strong>n<br />
Sandhofer Straße 176<br />
68305 Mannheim<br />
Fax: 01803/867533<br />
www.tork.<strong>de</strong><br />
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Dr. Karl-Thomas Neumann<br />
Vorstand, Continental AG<br />
Rainer Schmückle<br />
COO, Daimler AG<br />
Mathias Horx<br />
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<strong>Produktion</strong> 25<br />
Datenschutzhinweis:<br />
Die mic GmbH ist ein Unternehmen <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utscher Verlag Mediengruppe. Ihre freiwilligen Angaben wer<strong>de</strong>n zusammen mit <strong>de</strong>n für die<br />
Vertragsabwicklung erfor<strong>de</strong>rlichen Daten von uns und <strong>de</strong>r Unternehmensgruppe, unseren Dienstleistern sowie an<strong>de</strong>ren ausgewählten<br />
Unternehmen verarbeitet und genutzt, um Sie über Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen,<br />
schreiben Sie bitte an: mic – management information center GmbH, Justus-von-Liebig-Straße 1, D - 86899 Landsberg.<br />
AZ_AP-Forum_Stg_08_227x300.indd 1 11.01.<strong>2008</strong> 12:24:45 Uhr<br />
SCA Hygiene Products GmbH Wiesba<strong>de</strong>n
Bild: Altmann GmbH<br />
26 <strong>Produktion</strong> Technik: Neue Produkte<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />
Potenziometer DP18 St Ff<br />
Robust und wartungsfrei<br />
Dieses Potenziometer ist mit verschie<strong>de</strong>nen<br />
Wellendurchmessern und -längen<br />
sowie mit Schutzarten bis IP 65 zu haben.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
HERFORD (rm). Das Potenziometer<br />
DP18 St Ff <strong>de</strong>r Altmann GmbH mit Fe<strong>de</strong>rrückstellung<br />
hat ein glasfaserverstärktes,<br />
wärmebeständiges Kunststoffgehäuse<br />
von hoher Festigkeit und<br />
ist mit einem wartungsfreien Gleitlager<br />
ausgestattet.<br />
In <strong>de</strong>r jeweiligen Ruhestellung <strong>de</strong>r<br />
Potenziometerfunktion (Linksanschlag<br />
o<strong>de</strong>r Mittelstellung) gibt es<br />
mechanische Rastpunkte. Die Fe<strong>de</strong>rrückstellung<br />
befin<strong>de</strong>t sich in einer separaten<br />
Gehäusestufe.<br />
Die Welle aus rostfreiem Stahl hat<br />
standardmäßig einen Durchmesser<br />
von 6 mm. Optional sind aber auch<br />
an<strong>de</strong>re Durchmesser und individuelle<br />
Längen möglich. Auch Wellen mit D-<br />
Profil, Schlitz o<strong>de</strong>r Querbohrung sind<br />
realisierbar.<br />
In <strong>de</strong>r Standardversion hat das Potenziometer<br />
die Schutzart IP60, mit<br />
einer zusätzlichen Abdichtung ist<br />
IP65 erreichbar. Der Anschluss ist für<br />
einen Flachstecker gestaltet, jedoch<br />
auch als Lötanschluss nutzbar. Standardwi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong><br />
sind 1 kOhm, 2<br />
kOhm, 5 kOhm und 10 kOhm, jeweils<br />
auf Drehwinkel von 2 x 60°, 2 x 90°,<br />
120° und 180° bezogen.<br />
Als Zubehör stehen Skalen für die<br />
unterschiedlichen Drehwinkel sowie<br />
verschie<strong>de</strong>ne Drehknöpfe bereit.<br />
Altmann GmbH<br />
Herringhauser Straße 29<br />
32051 Herford<br />
Fax: 05221/340429<br />
www.altmann-gmbh.<strong>de</strong><br />
Kombinations-Steckverbin<strong>de</strong>r Han K 4/4<br />
Platz sparen<strong>de</strong> Vielfalt<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
MINDEN (rm).<br />
Der Kombinations-Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
Han<br />
K 4/4 <strong>de</strong>r HartingDeutschland<br />
GmbH vereint<br />
eine hohe Kontaktanzahl<br />
auf <strong>de</strong>m kleinen Raum <strong>de</strong>r<br />
Gehäusebaugröße Han 10 B.<br />
Bild: Harting<br />
Vier Leistungskontakte für 63 A mit<br />
voll nutzbarem PE für Kabelklemmbereiche<br />
bis 22 mm 2 sind kombiniert<br />
mit vier Signalkontakten für 16 A. Die<br />
berührsicheren Steckverbin<strong>de</strong>r sind<br />
ohne spezielle Werkzeuge im Feld<br />
konfektionierbar und damit vielfältig<br />
einzusetzen.<br />
Beim Kombinations-Steckverbin<strong>de</strong>r Han<br />
K 4/4 sind vier 63-A-Leistungskontakte<br />
mit vier 16-A-Signalkontakten kombiniert.<br />
Der<br />
Steckverbin<strong>de</strong>r<br />
ist zu<strong>de</strong>m<br />
eine Alternative<br />
zur run<strong>de</strong>nCEE-Steckvorrichtung,<br />
wenn<br />
die Applikation <strong>de</strong>n Einsatz eines<br />
Steckverbin<strong>de</strong>rs anstelle einer Steckvorrichtung<br />
zulässt.<br />
Harting Deutschland<br />
GmbH & Co. KG<br />
Simeonscarré 1<br />
32427 Min<strong>de</strong>n<br />
Fax: 0571/8896-990604<br />
www.harting.com<br />
Bild: Schmidt Technology GmbH<br />
Strömungssensoren-Programmierkit<br />
Komfortable Einsatz-Anpassung<br />
Mit Hilfe eines Programmierkits lassen<br />
sich bei Strömungssensoren <strong>de</strong>s Herstellers<br />
unter an<strong>de</strong>rem die Schnittstellen, Ansprechzeiten<br />
und Dämpfungen anpassen.<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
ST. GEORGEN (rm). Mit Hilfe eines Programmierkits<br />
können die elektrischen<br />
Schnittstellen Strom (0 ... 20mA o<strong>de</strong>r 4<br />
...20 mA), Spannung (0 ... 2V, 0 ... 5V, 0<br />
... 10 V) sowie die Ansprechzeit bzw.<br />
Dämpfung (0,01 ... 10s) <strong>de</strong>r Strömungssensoren<br />
SS 20.400 und SS20.415 <strong>de</strong>r<br />
Schaltnetzteile pCon 7000/2000<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
MINDEN (rm). Mit auf die<br />
Ethernet-Switch-Familien<br />
abgestimmten Schaltnetzteilen<br />
pCon 7000 und 2000<br />
erweitert die Harting<br />
Deutschland GmbH ihr Programm<br />
für die Ethernet-<br />
Vernetzung.<br />
Bild: Harting Deutschland<br />
Die Produktfamilie pCon<br />
7000 ist mit ihrer Schutzart<br />
IP 65/67 für <strong>de</strong>zentrale Anwendungen<br />
ausgelegt, die Produktfamilie<br />
pCon 2000 für <strong>de</strong>n Einsatz in Schaltschränken.<br />
Bei<strong>de</strong> Familien haben einen<br />
Weitbereichseingang, einen großen<br />
Betriebstemperaturbereich sowie<br />
hohe Wirkungsgra<strong>de</strong> und haben alle<br />
notwendigen Zulassungen für <strong>de</strong>n<br />
weltweiten Einsatz erhalten.<br />
Schmidt Technology GmbH an die Einsatzanfor<strong>de</strong>rungen<br />
angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Schwellwerte <strong>de</strong>r Schaltausgänge<br />
OC1 und OC2 sind einstellbar zwischen<br />
0 ... 100 % vom Messbereich und<br />
die Schaltpolarität ist umkehrbar. Über<br />
die Diagnosefunktion können alle Parameter<br />
ausgelesen und die Ursache<br />
für eventuelle Störungen bestimmt<br />
wer<strong>de</strong>n. Zum Geräteumfang gehören<br />
die Programmierbox, das RS232-<br />
Schnittstellenkabel und die bedienerfreundliche<br />
Software für PCs mit Windows<br />
2000 o<strong>de</strong>r XP und RS232<br />
Schnittstelle o<strong>de</strong>r optionalem USB-Anschluss.<br />
Die Programmierbox hat Anzeige-LEDs<br />
für die Schaltzustän<strong>de</strong> OC1<br />
und OC2 und <strong>de</strong>n Strömungssignal-<br />
Ausgang. Sie kann über die beigefügte<br />
9-V-Blockbatterie o<strong>de</strong>r über ein externes<br />
Steckernetzteil mit 3,5mm Monoklinkenstecker<br />
versorgt wer<strong>de</strong>n.<br />
Schmidt Technology GmbH<br />
Feldbergstraße 1<br />
78112 St. Georgen<br />
Fax: 07724/899101<br />
www.schmidttechnology.<strong>de</strong><br />
Ethernet-Vernetzung mit Power<br />
verlag mo<strong>de</strong>rne industrie GmbH<br />
Justus-von-Liebig-Str. 1<br />
86899 Landsberg<br />
Harting Deutschland GmbH & Co. KG<br />
Simeonscarré 1, 32427 Min<strong>de</strong>n<br />
Fax : 0571/8896-990604<br />
www.harting.com<br />
Es gibt viele<br />
Wege, aber nur<br />
einen richtigen!<br />
Schaltnetzteile für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>zentralen o<strong>de</strong>r<br />
Schaltschrank-Einsatz sind auf die Ethernet-Switch-Familien<br />
<strong>de</strong>s Herstellers abgestimmt.<br />
Ihre Anzeige wirkt nur in <strong>de</strong>n Titeln,<br />
die von Ihrer Zielgruppe gelesen wer<strong>de</strong>n.<br />
ke bietet Ihnen diese Sicherheit<br />
für Ihren Werbeerfolg. Kein an<strong>de</strong>rer<br />
recherchiert und schreibt so konsequent<br />
für Konstrukteure und Entwickler<br />
im Maschinenbau.<br />
Tel.: 08191/125-0<br />
Fax 08191/125-483<br />
www.konstruktion.<strong>de</strong><br />
Keine Gefahr<br />
bei Wartung von<br />
Maschinen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
LONDON (rm). Von Castell Iso-Lok<br />
kommt ein Mehrschlosssystem zum<br />
Sichern von Maschinen gegen unbefugtes<br />
o<strong>de</strong>r irrtümliches Betätigen<br />
während Wartungsarbeiten.<br />
Das System hat einen über die Hälfte<br />
<strong>de</strong>s Schlosses reichen<strong>de</strong>n Bügel und<br />
ist mit einem leuchtend gelben Polyesterpulver<br />
beschichtet, wodurch das<br />
Schloss nicht zu übersehen ist.<br />
Am System können sechs einzelne<br />
Vorhängeschlösser angebracht wer<strong>de</strong>n,<br />
womit mehrere Mitarbeiter<br />
gleichzeitig eine Maschine sichern<br />
Bild: Castell Iso-Lok<br />
Erst<br />
wenn alle<br />
Besitzer<br />
eines<br />
Vorhängeschlosses<br />
dieses<br />
von einem<br />
Mehrschlosssystem<br />
entfernt<br />
haben,<br />
kann die<br />
Maschine,<br />
Anlage o<strong>de</strong>r<br />
Steuerung<br />
wie<strong>de</strong>r<br />
benutzt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
können. Da das Mehrschloss erst geöffnet<br />
wer<strong>de</strong>n kann, nach<strong>de</strong>m alle<br />
angehängten Vorhängeschlösser entfernt<br />
wor<strong>de</strong>n sind, lässt sich die Maschine<br />
erst wie<strong>de</strong>r einschalten, wenn<br />
alle Arbeiten abgeschlossen sind und<br />
die Maschine somit wie<strong>de</strong>r gefahrlos<br />
benutzt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Mit Wartungs-Blockiersystemen<br />
(Lockout/Tagout) lassen sich Maschinen<br />
und Steuerungen durch Vorhängeschlösser<br />
mechanisch gegen unbefugtes<br />
o<strong>de</strong>r irrtümliches Einschalten<br />
sichern.<br />
Castell Iso-Lok<br />
217 Kingsbury Road<br />
London NW9 9HP<br />
Fax: 0044/208/205 0055<br />
www.castell.com<br />
Farbsensoren<br />
einfach parametriert<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
ROSTOCK (rm). Für die perzeptiven<br />
Farbsensoren <strong>de</strong>r PCS-Serie gibt es<br />
von <strong>de</strong>r Silicann Technologies GmbH<br />
nun eine neuartige Steuereinheit PCS<br />
Control Box. Damit lassen sich Farben<br />
und Parameter genau so einstellen,<br />
wie man es von <strong>de</strong>r beigefügten PC-<br />
Software her gewohnt ist. Die Sensoren<br />
können jetzt jedoch unabhängig<br />
von <strong>de</strong>r Software und daher ohne PC<br />
betrieben wer<strong>de</strong>n. Ein Computer ist<br />
für <strong>de</strong>n Automatisierungsprozess<br />
nicht mehr erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Die Steuereinheit kommuniziert<br />
über eine RS232-Schnittstelle mit<br />
<strong>de</strong>n Farbsensoren. Über ein dreizeiliges<br />
beleuchtetes LC-Display mit je 16<br />
Zeichen und sechs beleuchteten Tasten<br />
erfolgt die Parameterdarstellung<br />
und -anpassung.<br />
Eine intuitive Bedienung ist für die<br />
einfache und schnelle Handhabung<br />
<strong>de</strong>r Steuereinheit hilfreich. Die<br />
Stromversorgung erfolgt separat über<br />
ein Kabel. Obwohl für alle Geräte <strong>de</strong>r<br />
PCS-Baureihe nutzbar, ist die Steuereinheit<br />
vor allem für <strong>de</strong>n Einsatz am<br />
Farbsensor PCS-II bestimmt.<br />
Silicann Technologies GmbH<br />
Joachim-Jungius-Straße 9<br />
18059 Rostock<br />
Fax: 0381/4059-874<br />
www.silicann.com
Bild: Teseo<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />
Druckluft<br />
Der Auslastung konstant angepasst<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
SIMMERN. Im Schweinfurter Werk <strong>de</strong>r<br />
Schaeffler KG sollte die Druckluftversorgung<br />
erneuert wer<strong>de</strong>n. CompAir<br />
erstellte eine völlig neue Anlage, die<br />
über 24 Stun<strong>de</strong>n auch bei unterschiedlicher<br />
Auslastung konstant genügend<br />
Druckluft für die <strong>Produktion</strong> <strong>de</strong>r Wälzund<br />
Kugellager liefert.<br />
Die Schaeffler Gruppe mit ihren drei<br />
Marken INA, LuK und FAG gehört zu<br />
<strong>de</strong>n weltweit führen<strong>de</strong>n Herstellern<br />
von Wälz- und Kugellagern und<br />
Automobilzulieferern. In Schweinfurt<br />
betreibt die Schaeffler KG das<br />
FAG-Werk, das Wälz- und Kugellager<br />
herstellt. Die Druckluftversorgung<br />
erfolgte hier bisher über dreizehn<br />
Kompressoren mit einem Durchschnittsalter<br />
von 42 Jahren, die an<br />
vier verschie<strong>de</strong>n Orten auf <strong>de</strong>m<br />
Werksgelän<strong>de</strong> untergebracht waren<br />
und über keine übergeordnete Steuerung<br />
verfügten.<br />
Um die Schwachstellen aufzu<strong>de</strong>cken<br />
und <strong>de</strong>n Druckluft-Bedarf <strong>de</strong>s<br />
Werks zu ermitteln, ließ die Schaeffler<br />
KG ein Druckluft-Audit erstellen.<br />
Dieses zeigte, dass die Kompressoren<br />
nicht mehr zeitgemäß arbeiteten und<br />
energetisch unwirtschaftlich waren.<br />
Als Ergebnis sollte eine Komplettsanierung<br />
<strong>de</strong>r Druckluftversorgung<br />
vorgenommen und die alten Kompressoren<br />
durch eine neue Anlage ersetzt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Abwärme <strong>de</strong>r Kompressoren<br />
sollte genutzt wer<strong>de</strong>n<br />
Die Aufgabe war, ein energetisch<br />
und technisch sinnvolles Konzept zu<br />
entwickeln. Beson<strong>de</strong>res Augenmerk<br />
lag dabei auf <strong>de</strong>r hun<strong>de</strong>rtprozentigen<br />
Verfügbarkeit <strong>de</strong>r Luft. Dazu wur<strong>de</strong><br />
ein Lastprofil erstellt. Ein weiteres<br />
wichtiges Kriterium war die optimale<br />
Nutzung <strong>de</strong>r Abwärme <strong>de</strong>r Druckluftkompressoren,<br />
mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r große<br />
Warmwasserbedarf <strong>de</strong>s gesamten<br />
Werks ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n sollte. Comp-<br />
Air erhielt <strong>de</strong>n Zuschlag und wur<strong>de</strong><br />
Druckluft<br />
optimal verteilen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
I-<strong>DES</strong>ENZANO DI GARDA (ba). Die<br />
italienische Teseo Srl bietet ein patentiertes<br />
Rohrleitungssystem aus Aluminium<br />
an, mit <strong>de</strong>m ein energieeffizientes<br />
För<strong>de</strong>rn von Druckluft<br />
möglich ist. Die modularen Profilrohrsysteme<br />
HBS und AP sind aus<br />
Aluminium gefertigt und einfach und<br />
schnell zu<br />
montieren.<br />
Spätere Modifikationen<br />
können ohneUnterbre-<br />
För<strong>de</strong>rt Druckchung<br />
<strong>de</strong>s<br />
luft beson<strong>de</strong>rs<br />
effizient: das<br />
BetriebsabRohrleitungslaufesvorsystem<br />
von<br />
genommen<br />
Teseo.<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Das fließgepreßteAluminiumprofil<br />
ist korrosionsbeständig und beson<strong>de</strong>rs<br />
strömungsgünstig. Durch seine<br />
saubere und glatte Oberfläche ist<br />
eine größtmögliche För<strong>de</strong>rmenge von<br />
qualitativ hochwertiger Druckluft erreichbar.<br />
Hohe Energiekosten durch<br />
Druckluftverluste und Verschmutzungen<br />
im Netz gehören somit <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
an. Weitere Informationen<br />
gibt es bei <strong>de</strong>r Exportabteilung<br />
unter sales@teseoair.com.<br />
www.teseoair.com<br />
Bild: Schaeffler KG<br />
Die bei <strong>de</strong>r Erzeugung <strong>de</strong>r Druckluft entstehen<strong>de</strong> Abwärme wird zur<br />
Erwärmung <strong>de</strong>s gesamten Brauchwassers eingesetzt.<br />
mit <strong>de</strong>r kompletten Erneuerung <strong>de</strong>r<br />
Kompressorenanlage beauftragt. Neben<br />
Planung, Installation und Projektmanagement<br />
ist CompAir verantwortlich<br />
für die Wartung <strong>de</strong>r gesamten<br />
Anlage. Hierzu schloss die<br />
Schaeffler KG einen zusätzlichen<br />
Wartungsvertrag über zehn Jahre ab,<br />
<strong>de</strong>r Full-Service sowie die Lieferung<br />
aller Ersatzteile beinhaltet.<br />
Die <strong>Produktion</strong> in Schweinfurt läuft<br />
rund um die Uhr – von Sonntag 22<br />
Uhr bis Samstag 22 Uhr – mit unterschiedlicher<br />
Auslastung und entsprechend<br />
unterschiedlichem Energiebedarf.<br />
Montag bis Freitag benötigt das<br />
Werk konstant über 24 Stun<strong>de</strong>n zwischen<br />
12 000 bis 16 000 Nm 3 Drukkluft<br />
in <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong>, am Wochenen<strong>de</strong><br />
hingegen sinkt <strong>de</strong>r Bedarf auf lediglich<br />
2 000 bis 6 000 Nm 3 /h. Zwischen<br />
Samstag 22 Uhr und Sonntag 22 Uhr<br />
herrscht Betriebsruhe und <strong>de</strong>r Energiebedarf<br />
tendiert gegen Null.<br />
Um <strong>de</strong>n großen Druckluft-Bedarf in<br />
<strong>de</strong>r Spitze zu <strong>de</strong>cken und gleichzeitig<br />
in Niedrigbedarfszeiten Leerlaufverluste<br />
zu minimieren, konzipierte<br />
CompAir die Druckluft-Anlage aus einer<br />
Kombination von Turbo- und<br />
Schraubenkompressoren. Die neue<br />
Anlage besteht aus drei Turbokompressoren<br />
(TA 3000) mit je einem Regelbereich<br />
von 3 800 bis 5 400<br />
Nm 3 /h, zwei kleinen Schraubenkompressoren<br />
mit fester Drehzahl (L 200)<br />
mit ca. 1 700 Nm 3 /h sowie einem frequenzgeregeltemSchraubenkompressor<br />
(L 250 RS) mit einer Leistung<br />
Drei Turbokompressoren<br />
übernehmen die Grundlast<br />
von 500 bis 2 200 Nm 3 /h. Die eingesetzten<br />
Turbokompressoren übernehmen<br />
die Grundlast. Sie sind stufenlos<br />
regelbar und können so ohne energetische<br />
Verluste Druckschwankungen<br />
ausgleichen. Die Schraubenkompressoren<br />
sorgen dafür, dass die Turbokompressoren,<br />
die ihren höchsten Effizienzgrad<br />
bei Volllast erreichen,<br />
nicht im unwirtschaftlichen Bereich<br />
arbeiten und übernehmen in <strong>de</strong>r Zeit<br />
mit <strong>de</strong>m niedrigsten Luftbedarf die<br />
Versorgung. So läuft während <strong>de</strong>r Be-<br />
Energie auf Abruf<br />
www.wsw-online.<strong>de</strong><br />
Bild: Schaeffler KG<br />
triebsruhe am Wochenen<strong>de</strong><br />
nur ein Schraubenkompressor,<br />
am Wochenanfang wer<strong>de</strong>n<br />
sukzessive erst die bei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
Schraubenkompressoren, dann<br />
nacheinan<strong>de</strong>r die Turbokompressoren<br />
hinzugeschaltet – bis in <strong>de</strong>r Spitze<br />
alle drei Turbokompressoren bei maximaler<br />
Auslastung laufen. Je nach<br />
Bedarf wer<strong>de</strong>n sie unterstützt von ein<br />
bis zwei Schraubenkompressoren.<br />
Die Anlage ist nach <strong>de</strong>m n+1-Prinzip<br />
konzipiert, so dass auch bei Ausfall<br />
<strong>de</strong>s größten Kompressors die <strong>Produktion</strong><br />
problemlos weiterlaufen<br />
kann. Somit ist eine hun<strong>de</strong>rtprozentige<br />
Verfügbarkeit <strong>de</strong>r Druckluft für die<br />
reibungslose <strong>Produktion</strong> rund um die<br />
Uhr gewährleistet.<br />
Das Werk bestreitet mit <strong>de</strong>r Anlage<br />
nicht nur seinen kompletten Druckluftbedarf,<br />
son<strong>de</strong>rn nutzt sie parallel<br />
zur Deckung seines großen Warmwasserbedarfs.<br />
Die bei <strong>de</strong>r Erzeugung<br />
<strong>de</strong>r Druckluft entstehen<strong>de</strong> Abwärme<br />
wird zur Erwärmung <strong>de</strong>s gesamten<br />
Brauchwassers eingesetzt. Darüber<br />
hinaus ist geplant, die Abwärme zu-<br />
INITIATIVE<br />
Energie-Effizienz<br />
<strong>Produktion</strong> 27<br />
künftig auch für die Aufbereitung<br />
von Altemulsionen<br />
zu nutzen, die für die<br />
Spaltanlage vorgewärmt wer<strong>de</strong>n. Auf<br />
diese Weise wird die produzierte Abwärme<br />
<strong>de</strong>r Kompressoren-Anlage optimal<br />
ausgenutzt. Die Steuerung <strong>de</strong>r<br />
Druckluft-Anlage erfolgt automatisch<br />
und gewährleistet je<strong>de</strong>rzeit die optimale<br />
Anpassung <strong>de</strong>r Kompressorenleistung<br />
an <strong>de</strong>n tatsächlichen Ener-<br />
Steuerung errechnet <strong>de</strong>n i<strong>de</strong>alen<br />
Betriebszustand <strong>de</strong>r Geräte<br />
gie-Bedarf. Die übergeordnete Steuerung<br />
SIMATIC S7 / 300 überwacht<br />
die gesamte Anlage und sorgt dafür,<br />
dass immer die i<strong>de</strong>ale Kombination<br />
von Turbo- und Schraubenkompressoren<br />
arbeitet.<br />
Die Steuerungsanlage errechnet<br />
<strong>de</strong>n i<strong>de</strong>alen Betriebszustand <strong>de</strong>r<br />
Kompressoren, reagiert sofort auf<br />
Druckabfälle und Bedarfsän<strong>de</strong>rungen.<br />
Darüber hinaus überwacht sie<br />
die Laufzeiten <strong>de</strong>r einzelnen Komponenten<br />
<strong>de</strong>r gesamten Anlage.<br />
Die Druckluft-Aufbereitung erfolgt in einer Kombination von drei Turbo- und drei<br />
Schraubenkompressoren. Damit ist die Verfügbarkeit zu 100% gewährleistet.<br />
Die WSW bieten Ihnen umfassen<strong>de</strong> Serviceleistungen im Bereich Druckluft – dazu zählt auch das Druckluft-<br />
Management. Wir ermitteln Ihren Bedarf, installieren und warten Ihre Anlage und optimieren <strong>de</strong>n Verbrauch.<br />
Alle Leistungen sind perfekt auf Ihren Betrieb zugeschnitten, Sie sparen Zeit und Kosten und haben einfach<br />
mehr Luft. Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 0202 569-5180.
28 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />
Bild: Wera<br />
Kehrmaschinen<br />
Flotter Feger macht Bö<strong>de</strong>n<br />
und Teppiche staubfrei<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
BELLENBERG (ba). Staubfreies Kehren<br />
von Bö<strong>de</strong>n und Teppichen garantiert<br />
die neue Floortec 350 von Nilfisk-<br />
Alto. Mit diesem Multitalent komplettiert<br />
<strong>de</strong>r Reinigungsspezialist jetzt sein<br />
Kehrmaschinen-Basisprogramm.<br />
Der kompakte Mitgänger überzeugt<br />
durch ergonomisches Design. Er kann<br />
werkzeuglos gewartet und an verschie<strong>de</strong>ne<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen angepasst<br />
wer<strong>de</strong>n. Dank <strong>de</strong>r kabellosen Energieversorgung<br />
über eine leistungsstarke<br />
Batterie ist die Kehrmaschine<br />
innen und außen einsatzbereit.<br />
In Kombination mit einer integrierten<br />
Staubabsaugung und einem<br />
robusten Antriebsmotor<br />
sorgt sie<br />
für einen effektivenReinigungserfolg<br />
auf großen<br />
Flächen. Ein<br />
Teppich-Set ist<br />
als Son<strong>de</strong>rzubehör<br />
erhältlich.<br />
Die Hauptkehrwalze<br />
und die Seitenbesen<br />
können werkzeuglos<br />
in <strong>de</strong>r Höhe<br />
verstellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Kehrmaschine<br />
besitzt ein komfortables,<br />
mechanisches<br />
Filterabreinigungssystem,<br />
das eine<br />
lange Lebenszeit <strong>de</strong>r<br />
Kehrmaschine gewährleistet.<br />
Die leichte Handhabung<br />
setzt sich in <strong>de</strong>r Energie-<br />
Danke einer starken<br />
Batterie ist<br />
die neue Kehrmaschinevielsei-<br />
tig einsetzbar.<br />
versorgung <strong>de</strong>s Gerätes fort. Es ist mit<br />
einem integrierten La<strong>de</strong>gerät und einer<br />
Gel-Batterie (12 V, 60 Amperestun<strong>de</strong>n)<br />
ausgestattet, die nach zweistündigem<br />
Dauereinsatz einfach an<br />
je<strong>de</strong>r Steckdose aufgela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />
kann. Zum Transport o<strong>de</strong>r zur Aufbewahrung<br />
lassen sich Griff und Schubbügel<br />
<strong>de</strong>r Kehrmaschine einklappen.<br />
Lange Lebensdauer durch<br />
robuste Austtattung<br />
Der Floortec 350 hat eine Flächenleistung<br />
von über 2 800 Quadratmetern<br />
pro Stun<strong>de</strong>. Dank <strong>de</strong>r großen,<br />
nicht markieren<strong>de</strong>n Rä<strong>de</strong>r erzielt sie<br />
ein spurenfreies Reinigungsergebnis,<br />
auch bei <strong>de</strong>r Säuberung von Teppichflor.<br />
Ein Kehrgutbehälter mit 60 l Fassungsvermögen<br />
fängt <strong>de</strong>n Schmutz<br />
auf. Motor und Getriebe sind mechanisch<br />
direkt miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n.<br />
Neben <strong>de</strong>r Senkung <strong>de</strong>r Wartungskosten<br />
garantiert dies ebenfalls eine<br />
lange Lebensdauer <strong>de</strong>s Geräts.<br />
Das Gehäuse besteht aus robustem<br />
und langlebigem Polyethylen,<br />
das vor Stößen schützt.<br />
www.nilfisk-alto.<strong>de</strong><br />
Reinigungsmittel<br />
Schrauben schneller lösen<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
WUPPERTAL. Der Wuppertaler<br />
Schraubwerkzeugspezialist Wera<br />
Werk Hermann Werner GmbH & Co.<br />
KG ergänzt mit <strong>de</strong>r ‚Wera-Schraubchemie‘<br />
sein Sortiment. Die Schraubchemie<br />
umfasst bedarfsgerechte<br />
Hilfsmittel zum Lösen festsitzen<strong>de</strong>r<br />
Schrauben sowie zum Schutz von<br />
Schraubverbindungen gegen Korrosion<br />
und extreme Temperatureinwirkungen.<br />
Der Wirkstoff ermöglicht eine leichte und sichere Entfernung<br />
<strong>de</strong>r Schraube ohne Beschädigung <strong>de</strong>s Werkzeugs.<br />
Selbst extrem festgerostete und festgebackene<br />
Schrauben lassen sich jetzt<br />
laut Herstellerangaben mit <strong>de</strong>m speziell<br />
entwickelten ‚High Tech Schrauben-Löser‘<br />
leicht und sicher entfernen.<br />
Die Flüssigkeit wird auf die zu<br />
lösen<strong>de</strong> Schraube aufgesprüht und<br />
dringt in feinste und tiefliegen<strong>de</strong><br />
Zwischenräume ein, um Rost- und<br />
Schmutzpartikel anzulösen. Die neue<br />
Flüssigkeit ist auch zur Pflege und<br />
Prävention geeignet. Der Wirkstoff<br />
verdrängt Wasser und Feuchtigkeit<br />
und reißt selbst einen geschlossenen<br />
Bild: Nilfisk Alto<br />
Wasserfilm auf. Das Schraubgewin<strong>de</strong><br />
wird so vor Feuchtigkeit und Korrosion<br />
geschützt. Spezielle Schmier-Additive<br />
bewirken darüber hinaus einen<br />
Verschleißschutz. Sie halten die<br />
Schraubmechanik dauerhaft beweglich<br />
und leichtgängig, ohne die Festigkeit<br />
<strong>de</strong>r Schraubverbindung zu beeinträchtigen.<br />
Der ‚High Tech E<strong>de</strong>lstahl-Protektor‘<br />
schützt und reinigt E<strong>de</strong>lstahl-Oberflächen<br />
von hartnäckigen Verunreinigungen<br />
wie Fetten, Harzen und Zementschleiern<br />
und unterstützt die<br />
Passivschicht <strong>de</strong>r Oberfläche<br />
durch Bildung eines<br />
Schutzfilms. Die behan<strong>de</strong>lte<br />
Fläche wird<br />
nachhaltig vor neuen Belägen<br />
wie Schmutz,<br />
Flugrost o<strong>de</strong>r Kontaktkorrosion<br />
geschützt. Somit<br />
erzielt <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r<br />
nach <strong>de</strong>m Verschrauben<br />
eine hochwertige Optik<br />
und zusätzliche Sicherheit.<br />
Zum Schutz von<br />
Schraubverbindungen,<br />
die extremen Temperaturen<br />
und Umwelteinflüssen<br />
standhalten müssen,<br />
wur<strong>de</strong> zu<strong>de</strong>m die<br />
‚High Tech Keramik-Paste‘ entwickelt.<br />
Diese erleichtert das Lösen von<br />
Schraubverbindungen in stark korrosiver<br />
Umgebung und ist für einen<br />
Temperaturbereich von -40 °C bis<br />
+1 400 °C geeignet. Herkömmliche<br />
Schmiermittel wür<strong>de</strong>n unter diesen<br />
Bedingungen verharzen o<strong>de</strong>r verdampfen.<br />
Mit <strong>de</strong>r neuen Keramikpaste<br />
wer<strong>de</strong>n die Verschraubungen gegen<br />
Korrosion, Festrosten, Kaltverschweißen<br />
sowie Spritz- und Salzwasser<br />
geschützt.<br />
www.wera.<strong>de</strong><br />
Bild: ebm papst<br />
Handtuchrolle<br />
Ein neuer Hygienestandard<br />
für Waschräume<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
DÜSSELDORF/DREIEICH<br />
(ba). Was die US-Raumfahrtbehör<strong>de</strong><br />
NASA zur Reinhaltung<br />
<strong>de</strong>s Wassers in ihren<br />
Spaceshuttles benutzt, fin<strong>de</strong>t<br />
sich nun auch in <strong>de</strong>r neuen<br />
Stoffhandtuchrolle von CWS:<br />
Silber.<br />
Das Baumwollgewebe <strong>de</strong>r<br />
neuen Stoffhandtuchrolle<br />
ist mit Silberionen vere<strong>de</strong>lt.<br />
Diese dringen rasch in das<br />
Innere von Bakterien ein<br />
und stören <strong>de</strong>ren Zellfunktion, so<br />
dass sie absterben. Silber wirkt bereits<br />
in kleinen Konzentrationen lang<br />
anhaltend gegen ein breites Spektrum<br />
an Bakterien und ist für <strong>de</strong>n<br />
menschlichen Körper ungefährlich.<br />
Die antibakterielle Wirkung <strong>de</strong>r<br />
Handtuchrolle wur<strong>de</strong> durch das Institut<br />
Hohenstein, ein unabhängiges,<br />
internationales Textilforschungs- und<br />
Entwicklungszentrum, geprüft und<br />
zertifiziert. Sie wirkt <strong>de</strong>mnach konstant<br />
zu 99,9 % antibakteriell. Um eine<br />
permanent gleich bleiben<strong>de</strong> antibakterielle<br />
Wirkung über <strong>de</strong>n gesamten<br />
Produktlebenszyklus zu gewährleisten,<br />
erfolgt die Vere<strong>de</strong>lung von<br />
BestCotton mit Silberionen nicht<br />
beim Herstellungsprozess, son<strong>de</strong>rn<br />
bei je<strong>de</strong>m Waschvorgang. Eine <strong>de</strong>finierte<br />
Menge Silberionen wird <strong>de</strong>r<br />
Wäsche zugegeben. Die Handtuchrollen<br />
wer<strong>de</strong>n in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n<br />
abgeholt, gegen frische Ware ausgetauscht<br />
und in CWS-eigenen Wäschereien<br />
umweltgerecht gewaschen<br />
und neu vere<strong>de</strong>lt.<br />
Ventilatoren<br />
Dank weniger Flügel<br />
leiser und effizienter<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
MULFINGEN (ba). ebm-papst Mulfingen,<br />
ein führen<strong>de</strong>r Hersteller im Bereich<br />
Motoren und Ventilatoren, bietet<br />
eine komplette EC-Motorenbaureihe<br />
bis 3 kW an, die in <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />
Bereichen, z.B. in <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>klimatisierung,<br />
Telekommunikation<br />
und in <strong>de</strong>r Luft-Klima-Kältetechnik Anwendung<br />
fin<strong>de</strong>t.<br />
Diese EC-Motoren besitzen einen hohen<br />
Wirkungsgrad, arbeiten laut Hersteller<br />
extrem leise und sind sparsam<br />
in <strong>de</strong>r Energieaufnahme. Durch eine<br />
integrierte Elektronik lassen sie sich<br />
leicht steuern, mel<strong>de</strong>t ebm-papst. Mit<br />
ihrer Hilfe kann beispielsweise die<br />
Drehzahl im Bedarfsfall höher o<strong>de</strong>r<br />
niedriger eingestellt wer<strong>de</strong>n. Damit<br />
Die neue Flügelform <strong>de</strong>r EC-Ventilatoren von<br />
ebm papst bringt hohe Geräuschvorteile mit sich.<br />
Die neue Handtuchrolle von CWS wird bei je<strong>de</strong>m<br />
Waschvorgang mit Silberionen antibakteriell vere<strong>de</strong>lt.<br />
Insgesamt kann die CWS-Stoffhandtuchrolle<br />
bis zu 100-mal wie<strong>de</strong>r<br />
verwen<strong>de</strong>t und rund 15 000-mal zum<br />
Hän<strong>de</strong>abtrocknen benutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
CWS BestCotton ist bis zu viermal<br />
saugstärker als Papiertücher, kann bis<br />
zu 100-mal wie<strong>de</strong>rverwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n<br />
und ersetzt rund 40 000 abfall- und<br />
ressourcenintensive Papierfalttücher.<br />
Hat die Rolle einmal ausgedient, erwartet<br />
sie ein zweites Leben: als Putzlappen.<br />
Eine Studie <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Öko-Instituts<br />
im Auftrag <strong>de</strong>s Europäischen<br />
Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Textilservice Betriebe<br />
(E.T.S.A.) belegt zu<strong>de</strong>m, dass sich<br />
durch die Verwendung von Stoffhandtuchrollen<br />
rund 63 % Energie,<br />
79 % Abfall und 48 % Treibhausgase<br />
im Vergleich zum Handabtrocknen<br />
mit Papierhandtüchern einsparen lassen.<br />
Auch <strong>de</strong>r Ausstoß <strong>de</strong>s klimaschädlichen<br />
CO2 ist bei <strong>de</strong>r Herstellung<br />
und <strong>de</strong>m Gebrauch <strong>de</strong>r Handtuchrollen<br />
im Vergleich zu Papiertüchern<br />
um rund die Hälfte geringer.<br />
www.cws-boco.<strong>de</strong><br />
wird bei Betrieb <strong>de</strong>r Ventilatoren nur<br />
so viel Energie verbraucht, wie wirklich<br />
benötigt wird.<br />
Aber nicht nur auf <strong>de</strong>n Motor <strong>de</strong>r<br />
Ventilatoren kommt es an. Ihr strömungstechnisches<br />
Verhalten spielt<br />
ebenso eine wichtige Rolle in <strong>de</strong>r Anwendung.<br />
Daher haben die großen<br />
EC-Ventilatoren von ebm-papst ein<br />
neues Flügel<strong>de</strong>sign erhalten, das sie<br />
noch leiser und effizienter arbeiten<br />
lässt. Die neuen Ventilatoren-Mo<strong>de</strong>lle<br />
Sieben statt fünf Flügel<br />
mit aufgedickten En<strong>de</strong>n<br />
besitzen statt sieben Flügel jetzt fünf<br />
Flügel. Zusätzlich wur<strong>de</strong>n die Flügelen<strong>de</strong>n<br />
durch so genannte Winglets<br />
(aufgedickte Flügelen<strong>de</strong>n) optimiert.<br />
Durch diese Verbesserungen sind, immer<br />
abhängig vom Arbeitspunkt,<br />
sehr hohe Geräuschvorteile<br />
möglich, so<br />
<strong>de</strong>r Hersteller. Die Flügeldurchmesser<br />
<strong>de</strong>r neuen<br />
Ventilatoren beginnen bei<br />
630 mm und en<strong>de</strong>n bei<br />
910 mm.<br />
Dank <strong>de</strong>r Optimierung<br />
<strong>de</strong>r Ventilatorenflügel, die<br />
gleichzeitig von <strong>de</strong>n hocheffizienten<br />
EC-Motoren<br />
von ebm-papst angetrieben<br />
wer<strong>de</strong>n, bringt <strong>de</strong>r Einsatz<br />
dieser Ventilatoren laut<br />
Hersteller nochmals <strong>de</strong>utliche<br />
Vorteile für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n,<br />
da vor allem <strong>de</strong>ren<br />
Applikationen hinsichtlich<br />
Geräusch und Effizienz<br />
verstärkt profitieren.<br />
www.ebmpapst.com<br />
Bild: CWS
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />
Anlagen-Contracting<br />
Sicherheit vor Ausfällen<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
HAMBURG (ba). Im September eröffnet<br />
<strong>de</strong>r international operieren<strong>de</strong> Service<br />
Provi<strong>de</strong>r Easynet in Hamburg ein neues<br />
Rechenzentrum. Die technische Infrastruktur<br />
liefert und betreibt die Vattenfall<br />
Europe Contracting GmbH im<br />
Rahmen eines Anlagencontracting-<br />
Projektes.<br />
Easynet verfügt in Hamburg bereits<br />
über ein Rechenzentrum, <strong>de</strong>ssen Auslastung<br />
an ihre Grenzen stieß. Das<br />
Unternehmen stand vor <strong>de</strong>r Aufgabe,<br />
die Kapazitäten sehr kurzfristig ausweiten<br />
zu müssen. Um <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
neben <strong>de</strong>r hohen Servicequalität und<br />
absoluter Sicherheit vor Ausfällen<br />
auch weiter marktfähige Preise bieten<br />
zu können, entschied sich Easynet in<br />
einer Immobilie im Sü<strong>de</strong>n Hamburgs<br />
Services mit hohe Leistungsdichten<br />
pro Flächeneinheit zu installieren.<br />
Hier ist jetzt mit einer Kühlleistung<br />
von bis zu 6 kW pro Rack eines <strong>de</strong>r<br />
leistungsfähigsten Rechenzentren in<br />
Europa entstan<strong>de</strong>n.<br />
Innerhalb von vier Monaten erfolgte<br />
die Vertragsgestaltung über die<br />
Planung, Projektierung und Umsetzung<br />
<strong>de</strong>r technischen Infrastruktur.<br />
Vattenfall Europe Contracting realisiert<br />
dabei die Basisfunktionen wie<br />
Energieversorgung, Brandschutz,<br />
Raumlufttechnik, Sicherheitssystemen<br />
und Zutrittskontrolle. Während<br />
<strong>de</strong>s Betriebes übernimmt <strong>de</strong>r Contractor<br />
auch die Wartung und Überwachung<br />
<strong>de</strong>r Anlagen.<br />
Die von Vattenfall Europe Contracting<br />
geplante und bereitgestellte Infrastruktur<br />
erfüllt mit einer Tier-IV-<br />
Klassifizierung die höchsten Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an Ausfallsicherheit. Dies entspricht<br />
einer Verfügbarkeit von<br />
99,995 %. Dafür wur<strong>de</strong>n Stromversorgung<br />
und Kühlung <strong>de</strong>r Rechnerräume<br />
mit einer hohen Redundanz<br />
ausgelegt. Ein möglicher Stromausfall<br />
wird von batteriegepufferten<br />
Arbeitsschutz<br />
Gehörschutz in neuem Design<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
NEUSS (ba). Das neue<br />
Kapselgehörschützer-<br />
Komfort-Programm <strong>de</strong>s<br />
Multi-Technologieunternehmens<br />
3M besteht aus<br />
drei Gehörschützern mit<br />
Kopfbügel mit niedriger,<br />
mittlerer und hoher Dämmung<br />
sowie einer Helmkapsel<br />
mit mittlerer Dämmung.<br />
Neuer Katalog<br />
von Esser<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
Bild: 3M<br />
Alle Gehörschützer sind<br />
farbcodiert sowie mit einem<br />
Dämmwert-Symbol<br />
versehen, so dass <strong>de</strong>r<br />
Dämmwert auf <strong>de</strong>n ersten<br />
Blick erkennbar ist.<br />
Gestaltet von <strong>de</strong>r italienischen<br />
Design-Agentur Pininfarina,<br />
vereint das Komfort-Programm Sicherheit<br />
mit innovativem Design und<br />
hohem Tragekomfort.<br />
Das ergonomische Design <strong>de</strong>r Kapselgehörschützer<br />
und <strong>de</strong>r Einsatz beson<strong>de</strong>rs<br />
weicher Materialien sorgen<br />
selbst bei Dauereinsätzen für einen<br />
erhöhten Tragekomfort. Dank <strong>de</strong>r<br />
asymmetrischen Kapselform und <strong>de</strong>r<br />
weichen Polsterung wird <strong>de</strong>r Druck<br />
auf <strong>de</strong>n Kopf minimiert. Durch seine<br />
Luftdurchlässigkeit minimiert <strong>de</strong>r ge-<br />
NEUSS (ba). Esser, Hersteller für<br />
Brandmel<strong>de</strong>technik, hat einen neuen<br />
Katalog vorgelegt. Ein VdS-zugelassener<br />
Lüftungskanalmel<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r ohne<br />
radioaktives Präparat auskommt, bietet<br />
für Planer in <strong>de</strong>r Lüftungstechnik<br />
eine neue Perspektive. Die Rauchansaugsysteme<br />
wur<strong>de</strong>n um das Produkt<br />
Titanus Top Sens 2 EB erweitert. Die<br />
Funkkomponenten wur<strong>de</strong>n um die<br />
Möglichkeit <strong>de</strong>r Alarmierung mit<br />
Mel<strong>de</strong>r und Alarmgeber erweitert.<br />
Hier hat unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r Funkgateway<br />
die VdS-Zulassung erhalten.<br />
Bild: Easynet<br />
Der Gehörschutz<br />
ist dank seines<br />
ergionomischen<br />
Designs gut tragbar.<br />
teilte Kopfbügel<br />
die Hitzebildung<br />
und reduziert<br />
aufgrund<br />
seines weichen<br />
Polsterkissenmaterials<br />
die<br />
Schweißbildung.<br />
Die Design-<br />
Agentur Pininfarina<br />
steht für<br />
innovative Gestaltungen<br />
im<br />
Industriebereich. Das Unternehmen<br />
3M und Pininfarina kooperieren<br />
schon lange, um zuverlässigen Schutz<br />
mit Komfort und Design zu kombinieren.<br />
Die metallischen Farben <strong>de</strong>r Gehörschutzkapseln<br />
verleihen diesen<br />
nicht nur ein frisches Aussehen, son<strong>de</strong>rn<br />
je<strong>de</strong> Farbe steht gleichzeitig für<br />
bestimmte Lärmbereiche: Schwarzmetallic<br />
für niedrigen Dämmwert,<br />
Blaumetallic für mittleren und Rot für<br />
hohen Dämmwert.<br />
www.3m.com/<strong>de</strong><br />
www.LK-Metall.<strong>de</strong><br />
Vattenfall Europe<br />
Contracting betreibt<br />
das Rechenzentrum<br />
<strong>de</strong>r Zentrale<br />
von Easynet.<br />
USV-Anlagen<br />
überbrückt. Um<br />
im schlimmsten<br />
Fall die elektrische<br />
Versorgung<br />
innerhalb kürzester<br />
Zeit zu<br />
übernehmen<br />
und aufrechtzuerhalten,stehen<br />
drei Dieselgeneratoren<br />
mit einer Leistung von<br />
jeweils 800 kVA zur Verfügung. Das<br />
Contracting-Projekt ist auf eine zehnjährige<br />
Laufzeit angelegt. Über eine<br />
dynamische Zusammenarbeit kann<br />
<strong>de</strong>r Provi<strong>de</strong>r eine technische Erweiterung<br />
am Bedarf ausrichten, ohne dabei<br />
bereits heute in die Infrastruktur<br />
investieren zu müssen.<br />
Easynet ist ein Unternehmen <strong>de</strong>r<br />
British Sky Broadcasting Group plc.<br />
Es beschäftigt weltweit 1 100 Mitarbeiter.<br />
Zum internationalen Kun<strong>de</strong>nstamm<br />
zählen DGB, E<strong>de</strong>ka, Ford,<br />
Jamba, Spiegel Online, Tchibo und<br />
Via Michelin.<br />
www.vattenfall.<strong>de</strong>/contracting<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
WINNENDEN. Mit <strong>de</strong>r KM 75/40 W hat<br />
Kärcher eine handgeführte Kehrsaugmaschine<br />
auf <strong>de</strong>n Markt gebracht, die<br />
sich durch sehr einfache Bedienung<br />
auszeichnet – vom Absenken <strong>de</strong>s Seitenbesens<br />
bis zur Entleerung <strong>de</strong>s<br />
Schmutzbehälters. Großer Wert wur<strong>de</strong><br />
auf die Wartungsfreundlichkeit gelegt.<br />
Alle Bedienelemente wie Motorstart,<br />
Absenken <strong>de</strong>s Seitenbesens und Filterabreinigung<br />
sind für <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r<br />
in Reichweite übersichtlich angeordnet.<br />
Die Grobschmutzklappe lässt<br />
sich mit einem Griff am Schubbügel<br />
öffnen. Der Schmutzbehälter fasst<br />
40 l und kann praktisch ganz gefüllt<br />
wer<strong>de</strong>n, da die Kehrwalze nach <strong>de</strong>m<br />
Überwurfprinzip arbeitet. Das Entleeren<br />
<strong>de</strong>s vollen Behälters ist kräftesparend<br />
möglich: An seinem ausziehbaren<br />
Trolley-Griff lässt er sich – wie ein<br />
Reisekoffer – auf Laufrollen ziehen.<br />
Im Chassis sind rechts und links zwei<br />
Griffmul<strong>de</strong>n eingearbeitet, an <strong>de</strong>nen<br />
man die Maschine einfach anheben<br />
kann, zum Beispiel für <strong>de</strong>n Transport<br />
in ein Fahrzeug o<strong>de</strong>r auf einen Anhänger.<br />
Zum Verstauen ist <strong>de</strong>r Schubbügel<br />
umklappbar.<br />
Bild: RUD<br />
Befestigungen<br />
Die erste Rundstahlkette<br />
in Güteklasse 12<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
AALEN (ba). Als weltweit erster Hersteller<br />
ist RUD in <strong>de</strong>r Lage, Rundstahlketten<br />
in Güteklasse 12 zu produzieren.<br />
Diese neue Güteklasse verfügt im<br />
Vergleich zur herkömmlichen Güteklasse<br />
8 über eine bis zu 60% höhere<br />
LC (= Lashing Capacity / zulässige<br />
Zugkraft) bei gleicher Nenndicke.<br />
Der neue ICE-Star-Hook ist bis zu 25% leichter als<br />
ein Güteklasse-8-Haken <strong>de</strong>r nächstgrößeren Kette.<br />
Weitere Eigenschaften, wie Bruch<strong>de</strong>hnung<br />
und Duktilität, Tieftemperaturzähigkeit,<br />
Rissauffangvermögen,<br />
Dauer- und Verschleißfestigkeit und<br />
Resistenz gegenüber chemischen Einflüssen<br />
konnten ebenfalls in erheblichem<br />
Maße verbessert wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Produktion</strong> 29<br />
Der enormen Tieftemperaturtauglichkeit<br />
von über -60 °C und <strong>de</strong>r speziellen<br />
ICE-Härtung verdankt diese<br />
neue Kettengeneration ihren Namen.<br />
Die Farbgebung ist ICE-Pink<br />
(Verkehrspurpur), das gesamte System<br />
wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r zuständigen Berufsgenossenschaft<br />
abgenommen und<br />
mit <strong>de</strong>r neu geschaffenen Stempelung<br />
D1-12 zugelassen. Durch die enorm<br />
hohe Festigkeit <strong>de</strong>s neuen,<br />
patentierten ICE-Materials<br />
kann eine ICE-Zurrkette beim<br />
Direktzurren, egal welcher<br />
Nenndicke, eine Güteklasse-<br />
8-Zurrkette <strong>de</strong>r nächstgrößeren<br />
Nenndicke ersetzen. Das<br />
be<strong>de</strong>utet bis zu 45 % Gewichtsersparnis.<br />
Das kombinierte<br />
Spann- und Verkürzungselement,<br />
<strong>de</strong>r ICE-T<br />
Snappy weist nahezu keinen<br />
Totweg mehr auf. Damit entfällt<br />
<strong>de</strong>r zusätzliche Spannweg,<br />
<strong>de</strong>r üblicherweise durch<br />
das Einhängen eines Verkürzungshakens<br />
o<strong>de</strong>r einer Verkürzungsklaue<br />
entsteht. Die Gefahr einer unzureichen<strong>de</strong>n<br />
Verkürzung und eines<br />
damit verbun<strong>de</strong>nen Wie<strong>de</strong>rholens<br />
<strong>de</strong>s Spann- und Verkürzungsvorgangs<br />
wird so vorgebeugt.<br />
www.rud.com<br />
Reinigung<br />
Neue handgeführte Kehrsaugmaschine<br />
Der Motor und alle Komponenten<br />
sind unter <strong>de</strong>r aufgeklappten Haube<br />
gut zugänglich. Die Antriebselemente<br />
sind weitgehend wartungsfrei. Ein<br />
Wechsel <strong>de</strong>r Kehrwalzen ist ohne<br />
Werkzeug möglich. Für verschie<strong>de</strong>ne<br />
Untergrün<strong>de</strong> stehen harte, weiche<br />
und spezielle Kehrwalzen für die Teppichreinigung<br />
zur Verfügung. Je nach<br />
Abnutzung und Bo<strong>de</strong>nbeschaffenheit<br />
kann die Höhe <strong>de</strong>r Kehrwalzen in<br />
zehn Stufen verstellt wer<strong>de</strong>n, die Seitenbürste<br />
lässt sich mit einer Handschraube<br />
stufenlos anpassen.<br />
Die Saugleistung lässt sich durch<br />
eine Klappe regulieren, so dass mit<br />
<strong>de</strong>m Gerät innen und außen im<br />
Wechsel gearbeitet wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Wird sie geöffnet, beispielsweise<br />
beim Kehren von grobem o<strong>de</strong>r<br />
feuchtem Schmutz, ist die Absaugung<br />
unterbrochen. Der<br />
1,8 m 2 große Flachfaltenfilter<br />
ist so vor Feuchtigkeit und<br />
Verkleben geschützt,<br />
was seine Standzeiten<br />
<strong>de</strong>utlich verlängert.<br />
Bei Bedarf kann man<br />
<strong>de</strong>n Polyesterfilter<br />
werkzeuglos von<br />
<strong>de</strong>r sauberen Seite<br />
<strong>de</strong>r Maschine<br />
her entnehmen<br />
Hallen wirtschaftlich heizen<br />
Beratung-Vertrieb-Herstellung-Service<br />
Ihr kompetenter Partner für innovative<br />
Lösungen. Zur Beheizung und Belüftung<br />
von Alt- o<strong>de</strong>r Neubauten.<br />
LK-Metallwaren GmbH<br />
Am Falbenholzweg 36<br />
91126 Schwabach<br />
Tel.: +49 (0) 9122/699-0<br />
Fax: +49 (0) 9122/699-149<br />
heizsysteme@LK-Metall.<strong>de</strong><br />
und auswaschen. Das Gerät ist in Versionen<br />
mit Honda-Benzinmotor (P)<br />
o<strong>de</strong>r Batterie (Bp) erhältlich. Die Batterielaufzeit<br />
beträgt rund zwei Stun<strong>de</strong>n.<br />
Maschinen mit eingebauten Batterien<br />
und La<strong>de</strong>gerät (Bp Pack) sind<br />
an je<strong>de</strong>r Steckdose aufladbar.<br />
Mit <strong>de</strong>r KM 75/ 40 W<br />
hat Kärcher eine<br />
handgeführte Kehrsaugmaschine<br />
auf<br />
<strong>de</strong>n Markt gebracht,<br />
die sich durch<br />
sehr einfache<br />
Bedienung<br />
auszeichnet.<br />
Bild: Kärcher
Bild: Ansell Healthcare<br />
30 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />
Sicherheitshandschuhe<br />
Griffkontrolle und Flüssigkeitsschutz<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
BRÜSSEL. Ansell Healthcare, Weltmarktführer<br />
im Bereich Handschutz,<br />
erweitert seine erfolgreiche HyFlex-<br />
Handschuhreihe mit <strong>de</strong>m neuen Mo<strong>de</strong>ll<br />
HyFlex 11-920. Dieses Produkt eignet<br />
sich für Arbeiten mit leicht öligen<br />
Metallkomponenten, die einen sicheren<br />
Griff erfor<strong>de</strong>rn.<br />
Die Ansell Grip Technology löst das<br />
Problem <strong>de</strong>r Griffsicherheit. Mikroskopisch<br />
kleine Kanäle in <strong>de</strong>r Handschuhbeschichtung<br />
leiten Öl und Feuchtigkeit<br />
von <strong>de</strong>r Kontaktfläche ab, die da-<br />
Das neue Mo<strong>de</strong>ll<br />
<strong>de</strong>r Hy-<br />
Flex-Reihe bietet<br />
einen sehr<br />
sicheren Griff<br />
bei leicht öligen<br />
Flächen und<br />
hält die Hän<strong>de</strong><br />
durch seine<br />
flüssigkeitsabweisen<strong>de</strong>Beschichtung<br />
sauber.<br />
durch trocken bleibt und ihre starke<br />
Griffigkeit bewahrt. Im frühen Stadium<br />
<strong>de</strong>r Einführung wur<strong>de</strong> die Ansell<br />
Grip Technology im Sensory Motor<br />
Neuroscience Laboratory von Prof.<br />
Alan Wing an <strong>de</strong>r University of Birmingham<br />
eingehen<strong>de</strong>n Prüfungen<br />
unterzogen. Vergleichstests <strong>de</strong>s Ölgriffs<br />
mit an<strong>de</strong>ren Handschuhen <strong>de</strong>rselben<br />
Anwendungskategorie ergaben,<br />
dass sie beim Anheben eines öligen<br />
Objekts mit einem Gewicht von<br />
4,5 kg eine um 34 % bis 69% höhere<br />
Griffleistung bewirkte. In einer weiteren<br />
Testreihe mit immer größeren Gewichten<br />
wur<strong>de</strong> nachgewiesen, dass sie<br />
die Griffsicherheit mehr als alle an<strong>de</strong>-<br />
ren vergleichbaren Handschuhe am<br />
Markt verstärkt.<br />
Die Innenseite <strong>de</strong>s HyFlex 11-920<br />
bietet durch ihre ölabweisen<strong>de</strong> Beschichtung<br />
eine wirksame Penetrations-<br />
und Permeationsbarriere. Das in<br />
Belgien ansässige unabhängige Forschungsinstitut<br />
Centexbel führte Vergleichstests<br />
<strong>de</strong>r Innenhandfläche <strong>de</strong>s<br />
neuen HyFlex 11-920 gemäß <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Norm EN374-3 und<br />
vier an<strong>de</strong>ren Handschuhmo<strong>de</strong>llen<br />
durch.<br />
Das Ergebnis: Die Wi<strong>de</strong>rstandsfähigkeit<br />
<strong>de</strong>s HyFlex 11-920 gegen n-Hexan<br />
lag mit einer durchschnittlichen<br />
Durchbruchszeit von 150 Minuten<br />
weit über <strong>de</strong>n vier Vergleichshandschuhen<br />
mit einem Wert von unter<br />
fünf Minuten. Bei Schwefelsäure<br />
Höhere Griffleistung,<br />
geringere Durchdringung<br />
(95%) wur<strong>de</strong> beim HyFlex 11-920 eine<br />
Durchbruchszeit von 135 Minuten<br />
ermittelt, während diese Chemikalie<br />
die an<strong>de</strong>ren vier Testmo<strong>de</strong>lle sofort<br />
durchdrang. Schwefelsäure und das<br />
giftige n-Hexan wur<strong>de</strong>n für diese Tests<br />
ausgewählt, da sie häufig in <strong>de</strong>n Arbeitsumfel<strong>de</strong>rn<br />
verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, wo<br />
auch <strong>de</strong>r Handschuh eingesetzt wird.<br />
www.ansell.eu<br />
www.produktion.<strong>de</strong><br />
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Die Wirtschaftszeitung <strong>Produktion</strong> erhält mit <strong>de</strong>m neuen<br />
Portal www.produktion.<strong>de</strong> einen glänzen<strong>de</strong>n Online-Auftritt.<br />
Die klare thematische Struktur und umfangreiche<br />
Newsdatenbank <strong>de</strong>r Homepage wer<strong>de</strong>n Sie überzeugen.<br />
Ihre hohe Aktualität, <strong>de</strong>r zeitungstypisch schnelle Überblick,<br />
die starke Fokussierung auf Industrie und Business sowie die<br />
große Bandbreite branchenübergreifen<strong>de</strong>r Themen sind weitere<br />
Merkmale dieser hochkarätigen Website. Kurzum: mehr<br />
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Verglasung<br />
Schutz vor Temperaturverlust,<br />
Lärm, Feuer<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
STEINHAGEN (ba). Die neuen Hörmann-Verglasungen<br />
mit Stahl-Zargenrahmen<br />
sind als Oberlichter, Durchblickfenster<br />
o<strong>de</strong>r komplette raumhohe<br />
Elemente einsetzbar und erfüllen die<br />
unterschiedlichsten Funktionen.<br />
Die Isolierverglasung HW-D-Iso eignet<br />
sich für Innenräume, die vor Temperaturunterschie<strong>de</strong>n<br />
zu angrenzen<strong>de</strong>n<br />
Räumen geschützt wer<strong>de</strong>n sollen –<br />
zum Beispiel Büroräume im Lager-,<br />
<strong>Produktion</strong>s- o<strong>de</strong>r Versandbereich.<br />
Der Ug-Wert (Wärmedämmung) beträgt<br />
1,1 W/m 2 K.<br />
Für <strong>de</strong>n Schutz vor Lärmentwicklung<br />
in Nachbarräumen ist die Schallschutzverglasung<br />
HW-D-SD erhältlich.<br />
Die Schallschutzwerte betragen bei<br />
einseitiger Verglasung RW.c:51 dB. Alle<br />
Durchblickfenster können optional<br />
mit weiteren Funktionen versehen<br />
wer<strong>de</strong>n. Für die Isolierverglasung HW-<br />
D-Iso ist zum Beispiel eine Erweiterung<br />
mit Strahlenschutz-, Feuerschutz-<br />
o<strong>de</strong>r erhöhter Schallschutzfunktion<br />
möglich.<br />
Die Durchblickfenster mit flächenbündiger<br />
Verglasung sind in zwei Ausführungen<br />
erhältlich. Bei <strong>de</strong>r flächen-<br />
Stoßdämpfer<br />
Vielseitiger Einsatz im Werk<br />
durch umfassen<strong>de</strong>s Zubehör<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
LANGENFELD (ba). Industrie-Stoßdämpfer<br />
<strong>de</strong>r Magnum-Serie kommen<br />
zum Einsatz, wo an<strong>de</strong>re Dämpfungslösungen<br />
und auch konventionelle Stoßdämpfer<br />
überfor<strong>de</strong>rt sind. Die ACE<br />
Stoßdämpfer GmbH aus Langenfeld<br />
bietet für die Magnum-Serie eine große<br />
Zubehörpalette an.<br />
Gera<strong>de</strong> wenn es um Lösungen geht,<br />
die nicht von <strong>de</strong>r Stange sind, entstehen<br />
viele Neuerungen durch enge Kooperation<br />
mit Kun<strong>de</strong>n. Ein Para<strong>de</strong>beispiel<br />
für die zusätzliche Veredlung von<br />
Magnum-Dämpfern durch geeignetes<br />
Zubehör liefert ein Einsatzfall aus <strong>de</strong>r<br />
Papierindustrie. Dort waren die Massen<br />
auf einer Rollentransportanlage<br />
unter Kontrolle zu bringen. Der Längsträger<br />
führt die leeren Wickelachsen<br />
einer Papier- o<strong>de</strong>r Streichmaschine,<br />
auch Tamboure genannt, in das Tambourmagazin.<br />
Aus diesem Magazin<br />
wer<strong>de</strong>n sie entnommen und in <strong>de</strong>n Papierwickelprozess<br />
eingebracht. Nach<br />
<strong>de</strong>m Wechsel läuft dann das Papier auf<br />
diesem Tambour.<br />
Zubehörteile sind auch von <strong>de</strong>r<br />
Autombilindustrie zugelassen<br />
Die Dämpfer haben die Aufgabe,<br />
<strong>de</strong>n Schlag beim Vorrollen abzufangen,<br />
um Stöße auf die Bahn und Messgeräte<br />
zu minimieren. ACE löste die<br />
Aufgabe mit Hilfe neuer Schwenkbefestigungen,<br />
die sich i<strong>de</strong>al für <strong>de</strong>n Einsatz<br />
bei Drehbewegungen eignen. Die<br />
nach VDMA genormten und von <strong>de</strong>r<br />
Automobilindustrie zugelassenen Zubehörteile<br />
wer<strong>de</strong>n ab Langenfeld mit<br />
<strong>de</strong>m gewünschten Stoßdämpfer-Mo<strong>de</strong>ll<br />
montiert geliefert. Der Einbau verläuft<br />
<strong>de</strong>nkbar einfach sowie kostenund<br />
zeitsparend. Anschrauben, anziehen<br />
– fertig ist die Befestigung. Der<br />
Satz besteht aus zwei Gelenkaugen<br />
mit passen<strong>de</strong>n Schwenkflanschen und<br />
je vier dazu passen<strong>de</strong>n Schrauben.<br />
Für Kun<strong>de</strong>n, die Stoßdämpfer mit<br />
Winkelabweichungen von über fünf<br />
Grad von <strong>de</strong>r Stoßdämpferachse ein-<br />
Bild: Hörmann<br />
Bild: ACE<br />
Die Hörmann-Schallschutzverglasung<br />
HW-D-SD hält zuverlässig Lärm aus<br />
angrenzen<strong>de</strong>n Räumen ab.<br />
bündigen Verglasung in <strong>de</strong>r Zarge<br />
wird die Glasscheibe mechanisch aber<br />
unsichtbar durch eine punktförmige<br />
Verriegelung in <strong>de</strong>r Falz gehalten und<br />
erfüllt damit gestalterische Ansprüche<br />
nach größtmöglicher Transparenz. Bei<br />
<strong>de</strong>r zweiten Zargenkonstruktion als<br />
Profilvariante Schattennut ist die Glasscheibe<br />
aufliegend auf <strong>de</strong>m Zargenspiegel<br />
(Z-Winkelglasleiste) befestigt.<br />
Die Glasscheiben bei <strong>de</strong>n flächenbündigen<br />
Konstruktionen wer<strong>de</strong>n mit umlaufen<strong>de</strong>r<br />
Ran<strong>de</strong>maillierung geliefert,<br />
die <strong>de</strong>m Durchblickfenster an <strong>de</strong>n Seiten<br />
eine glattere und dadurch ansprechen<strong>de</strong>re<br />
Optik verleiht.<br />
www.hoermann.<strong>de</strong><br />
Für die Magnum-Serie gibt es reichhaltiges,<br />
nach Richtlinien <strong>de</strong>s VDMA genormtes<br />
Zubehör.<br />
setzen wollen, bietet ACE Bolzenvorlagerungen<br />
an. Bei diesen arbeitet <strong>de</strong>r<br />
aufschraubbare Bolzen aus gehärtetem,<br />
hochfestem Stahl wie eine verlängerte<br />
Kolbenstange.<br />
Die Bolzenvorlagerung von ACE ist<br />
bis zu einem Winkel von 25 Grad getestet.<br />
Ohne eine solche Vorlagerung<br />
nimmt die Lebensdauer von Stoßdämpfern<br />
bei Winkelabweichungen<br />
rapi<strong>de</strong> ab. Ein einfacher Direkteinbau<br />
über das Gewin<strong>de</strong> <strong>de</strong>r integrierten<br />
Schraubhülse o<strong>de</strong>r die Verwendung eines<br />
Quadratflansches verhin<strong>de</strong>rt, dass<br />
sich Anwen<strong>de</strong>r über dieses Problem<br />
Gedanken machen müssen.<br />
Weil sich viele Kun<strong>de</strong>n am En<strong>de</strong> eines<br />
Hubes ein elektronisches Signal<br />
wünschen, bietet ACE so genannte Näherungsschalter<br />
an. Diese sind mit Anschlaghülse<br />
in die Stoßdämpfer integriert<br />
o<strong>de</strong>r auch einzeln nachrüstbar.<br />
Sie weisen beispielsweise bei Fertigungsstraßen<br />
<strong>de</strong>n Vorteil auf, auch als<br />
Positionsbestimmer zu arbeiten und<br />
stellen somit ein zusätzliches Sicherheitselement<br />
in eingefahrener Stellung<br />
dar. Die sehr kurze Bauform erlaubt<br />
fast alle Montagearten und ihr Aufprallkopf<br />
dient als Schaltkopf.<br />
www.ace-ace.<strong>de</strong>
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />
„Trend zum Outsourcing<br />
<strong>de</strong>r Instandhaltung hält an“<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
WEINHEIM. Welche Themen <strong>de</strong>r Instandhaltung<br />
in diesem Jahr für die Industrie<br />
wichtig wer<strong>de</strong>n, schil<strong>de</strong>rt Siegfried<br />
Pickel, Geschäftsleiter <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong>nberg<br />
<strong>Produktion</strong>sservice KG, im<br />
Interview mit <strong>Produktion</strong>.<br />
Welche Instandhaltungsthemen<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>2008</strong> aus Sicht von Freu<strong>de</strong>nberg<br />
<strong>Produktion</strong>sservice die<br />
Diskussion in <strong>de</strong>r Industrie dominieren?<br />
Ich gehe davon aus, dass <strong>de</strong>r Trend<br />
zum Outsourcing anhält. Das verschafft<br />
<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n eine sichere Kalkulationsgrundlage.<br />
Und sie können<br />
sich darauf verlassen, dass ihr Dienstleister<br />
sein Handwerk versteht: sowohl<br />
die eigentliche technische Arbeit<br />
an <strong>de</strong>n Maschinen als auch administrativ<br />
mit Blick auf Auditierungen<br />
und Zertifizierungen. Beim Outsourcing<br />
verlaufen die Übergänge von <strong>de</strong>r<br />
Vergabe einfacher Wartungsarbeiten<br />
bis zur kompletten Auslagerung fließend.<br />
Je<strong>de</strong>s Unternehmen muss<br />
selbst aus seiner Unternehmens- und<br />
<strong>Produktion</strong>sstrategie ableiten, inwieweit<br />
es Instandhaltung zu seinen<br />
Kernkompetenzen zählt. Zum Teil etwas<br />
stiefmütterlich behan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong><br />
in <strong>de</strong>r Vergangenheit das Ersatzteilmanagement.<br />
Ich glaube, dieses rückt<br />
künftig noch stärker in <strong>de</strong>n Fokus.<br />
Hier gilt es, <strong>de</strong>n Spagat zwischen einer<br />
niedrigen, kostengünstigen Lagerhaltung<br />
und bestmöglicher Verfügbarkeit<br />
zu schaffen. Auch die zustandsorientierte<br />
Instandhaltung ist<br />
zwar seit Jahren ein Thema, wird<br />
aber zumeist nicht konsequent betrieben.<br />
Sie sorgt für Betriebssicherheit<br />
und senkt Instandhaltungs- und Energiekosten.<br />
Diejenigen Dienstleister<br />
sammeln zunehmend Pluspunkte, die<br />
von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />
<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />
PRODUKTION-INTERVIEW mit Siegfried Pickel, Freu<strong>de</strong>nberg PS<br />
HEIDENHEIM. Die Kosten für Betrieb,<br />
Instandhaltung und Rückbau einer<br />
<strong>Produktion</strong>sanlage sind in <strong>de</strong>r Regel<br />
um ein Vielfaches höher als die Investitionskosten.<br />
Darum ist es sinnvoll,<br />
bereits bei <strong>de</strong>r Planung <strong>de</strong>n gesamten<br />
Lebenszyklus zu betrachten.<br />
Kurzfristige Sparziele und enge Kostenbudgets<br />
bei <strong>de</strong>r Anlagenplanung<br />
sind häufig die Ursache hoher Lebenszykluskosten.<br />
Dabei sind diese<br />
meist um ein Vielfaches höher als die<br />
Investitionskosten. Ein wesentlicher<br />
beeinflussbarer Anteil <strong>de</strong>r Lebenszykluskosten<br />
sind Instandhaltungskosten.<br />
Über 60 Prozent von ihnen wer<strong>de</strong>n<br />
durch Mängel verursacht, die<br />
während Design, Engineering, Beschaffung,<br />
Montage, Betrieb und Instandhaltung<br />
eingebracht wur<strong>de</strong>n.<br />
Die Grün<strong>de</strong> hierfür sind vielfältig.<br />
Falsche Materialauswahl, überdimensionierte<br />
Ausrüstungen und schlechte<br />
Zugänglichkeit <strong>de</strong>r Anlagen gehören<br />
ebenso dazu wie die Auswahl kostengünstiger,<br />
jedoch qualitativ schlechter<br />
Ausrüstungen. Durch eine Planung,<br />
die sich am Lebenszyklus<br />
orientiert, lassen sich die Instandhaltungskosten<br />
entschei<strong>de</strong>nd beeinflussen.<br />
Voith Industrial Services, Spezialist<br />
für industrielle Dienstleistungen, bie-<br />
Bild: Freu<strong>de</strong>nberg<br />
mittels Thermographie, Ultraschall<br />
o<strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rner Schwingungsmesstechnik<br />
in <strong>de</strong>r Lage sind, Fehler zu diagnostizieren,<br />
bevor sie auftreten.<br />
Und sie müssen in <strong>de</strong>r Lage sein, diese<br />
Diagnosesysteme in ERP-Systeme<br />
zu integrieren.<br />
Welche Themen geht die Freu<strong>de</strong>nberg<br />
<strong>Produktion</strong>sservice KG im<br />
kommen<strong>de</strong>n Jahr strategisch und<br />
produktseitig an?<br />
Wir möchten unsere Stellung als<br />
kompetenter Instandhaltungsdienstleister<br />
in <strong>de</strong>r Metropolregion Rhein-<br />
Neckar festigen und ausbauen. Zum<br />
einen setzen wir auf eine kompetente<br />
tet sowohl für bestehen<strong>de</strong> als auch für<br />
neue Anlagen umfassen<strong>de</strong> Beratungsund<br />
Planungsleistungen an, die sich<br />
am Lebenszyklus orientieren. Mit diesen<br />
lassen sich die Betriebs- und Instandhaltungskosten<br />
entschei<strong>de</strong>nd<br />
optimieren. Dazu gehört die so genannte<br />
Root Cause Analysis, eine Ursachen-<br />
und Schwachstellenanalyse,<br />
die Verbesserungspotenziale offenlegt.<br />
Dazu müssen Experten <strong>de</strong>r Bereiche<br />
Planung, Instandhaltung und<br />
Betrieb eng zusammenarbeiten, auch<br />
das Einbeziehen von Personal auf<br />
Meister- und Handwerkerebene ist<br />
von wesentlicher Be<strong>de</strong>utung. Nur<br />
durch die ganzheitliche, neutrale Be-<br />
Beratung unserer Kun<strong>de</strong>n, um sie bei<br />
<strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r richtigen Instandhaltungsstrategie<br />
zu unterstützen. Zum<br />
an<strong>de</strong>ren setzen wir auf kurze Reaktionszeiten,<br />
um schnell beim Kun<strong>de</strong>n<br />
zu sein. Unser Ziel ist, für möglichst<br />
viele unserer Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Ansprechpartner<br />
rund um die Instandhaltung<br />
zu sein und zum Beispiel über Single<br />
Sourcing mehrere Dienstleistungen<br />
und Gewerke zu bün<strong>de</strong>ln.<br />
Wie wird sich aus Ihrer Sicht im<br />
nächsten Jahr <strong>de</strong>r IH-Markt entwickeln?<br />
Steigt die Nachfrage,<br />
stagniert o<strong>de</strong>r schrumpft <strong>de</strong>r Markt?<br />
Die Sicht ist in vielen Betrieben ähnlich:<br />
Instandhaltung wird nicht als<br />
<strong>Produktion</strong>s-, son<strong>de</strong>rn vorrangig als<br />
Kostenfaktor angesehen. Dies führt<br />
immer wie<strong>de</strong>r zu For<strong>de</strong>rungen nach<br />
Kostensenkungen. Gleichzeitig soll<br />
die Anlagenverfügbarkeit erhöht wer<strong>de</strong>n.<br />
Um dieses Dilemma zu lösen, bedarf<br />
es <strong>de</strong>r richtigen Instandhaltungsstrategie.<br />
Es gilt im Einzelfall herauszufin<strong>de</strong>n,<br />
welche Strategie – zum Beispiel<br />
vorbeugen<strong>de</strong> Instandhaltung,<br />
TPM (Total <strong>Produktion</strong> Maintenance)<br />
o<strong>de</strong>r condition based maintenance –<br />
die Richtige ist. Dies bedarf einer<br />
gründlichen Analyse <strong>de</strong>r Ist-Situation<br />
und einer Adaption auf die jeweilige<br />
<strong>Produktion</strong>sstrategie. Da die Voraussetzungen<br />
und Rahmenbedingungen<br />
in je<strong>de</strong>m Betrieb unterschiedlich sind,<br />
muss die Strategieauswahl sehr sorgfältig<br />
erfolgen. Unabhängig von <strong>de</strong>r<br />
gewählten Instandhaltungsstrategie,<br />
gehe ich davon aus, dass die Nachfrage<br />
nach qualifizierten Instandhaltungsleistungen<br />
weiter steigen wird.<br />
Als Dienstleister stehen wir dabei<br />
auch vor <strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rung, <strong>de</strong>m<br />
steigen<strong>de</strong>n Fachkräftemangel in technischen<br />
Berufen zu begegnen, in<strong>de</strong>m<br />
wir durch gezielte Aus- und Weiterbildung<br />
unsere Mitarbeiter för<strong>de</strong>rn.<br />
Lifecycle Engineering<br />
Instandhaltung lebt von <strong>de</strong>r Planung<br />
Bild: Voith Industrial Services<br />
„Die Nachfrage nach<br />
qualifizierter Instandhaltung<br />
steigt weiter.“<br />
Siegfried Pickel,<br />
Freu<strong>de</strong>nberg <strong>Produktion</strong>sservice<br />
Betriebs- und<br />
Instandhaltungskosten<br />
machen<br />
bei Industrieanlagen<br />
häufig ein<br />
Vielfaches <strong>de</strong>r<br />
Anschaffungskos<br />
ten aus. Um die<br />
Lebenszykluskos<br />
ten gering zu halten,<br />
bietet Voith<br />
Industrial Services<br />
eine so genannte<br />
Root<br />
Cause Analysis<br />
an, die Schwachstellen<br />
auf<strong>de</strong>ckt<br />
und Optimierungspotenziale<br />
aufzeigt.<br />
trachtung lassen sich unnötige Instandhaltungs-<br />
und Betriebskosten<br />
bereits in <strong>de</strong>r Planungsphase vermei<strong>de</strong>n<br />
o<strong>de</strong>r in späteren Phasen beheben.<br />
Voith Industrial Services hat als Industriedienstleister<br />
umfassen<strong>de</strong> Erfahrung<br />
nicht nur mit <strong>de</strong>r Planung<br />
von Anlagen, son<strong>de</strong>rn auch mit Instandhaltung,<br />
De- und Remontage<br />
vornehmlich in <strong>de</strong>n Branchen<br />
Prozessindustrie, Automotive, Maschinenbau<br />
und Energie. Dieses breit<br />
gefächerte Know-how qualifiziert das<br />
Unternehmen in beson<strong>de</strong>rem Maß für<br />
die Analyse <strong>de</strong>s gesamten Lebenszyklus.<br />
www.voithindustrialservices.<strong>de</strong><br />
+<br />
=<br />
<strong>Produktion</strong> 31<br />
Fiessler Elektronik GmbH & Co. KG<br />
Kastellstraße 9<br />
D-73734 Esslingen<br />
Telefon 0711/91 96 97 -0<br />
Telefax 0711/91 96 97 -50<br />
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Das unschlagbare<br />
„Energiespar-Duo“<br />
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bis 40%<br />
direktangetriebener<br />
Schraubenkompressor<br />
direktangetriebener,<br />
drehzahlgeregelter<br />
Schraubenkompressor<br />
Energieeinsparpotenzial<br />
DIRECT als direktangetriebener<br />
Schraubenkompressor mit 15 Baugrößen (11–315 kW)<br />
<strong>de</strong>ckt <strong>de</strong>n Grundlastbedarf ab<br />
VARIABLE als direktangetriebener und<br />
drehzahlgeregelter Schraubenkompressor fährt die<br />
Verbraucherspitzen ab; 17 Baugrößen (16 –315 kW)<br />
Wir bieten Ihnen eine <strong>de</strong>r umfangreichsten<br />
Produktpaletten im Druckluftmarkt:<br />
� öl- und wassereingespritzte Schraubenkompressoren<br />
(2,2 – 500 kW und 15 – 55 kW)<br />
� Kolbenkompressoren (0,75 – 45 kW)<br />
� Blower (1,5 – 55 kW)<br />
� Turbokompressoren (65 – 370 kW)<br />
� komplettes Druckluftzubehör<br />
� komplettes Steuerungsprogramm<br />
Für nahezu je<strong>de</strong>n Anwendungsbereich haben<br />
wir eine kun<strong>de</strong>nspezifische Lösung – auch was<br />
unseren Service betrifft. For<strong>de</strong>rn Sie uns!<br />
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www.almig.<strong>de</strong>
32 <strong>Produktion</strong><br />
Laser-Faxgerät SF560R<br />
Samsung stellt ein neues Laserfaxgerät vor. Das Fax- und Kopiergerät ist die i<strong>de</strong>ale<br />
Standalone-Lösung für <strong>de</strong>n direkten Einsatz am Arbeitsplatz. Die 20 Zielwahl-<br />
und 80 programmierbaren Kurzwahlnummern ermöglichen einen schnellen<br />
Faxversand. Die Seite wird binnen drei Sekun<strong>de</strong>n verarbeitet und mit zwei<br />
Megabyte hat <strong>de</strong>r Sen<strong>de</strong>- und Empfangsspeicher eine Kapazität von bis zu 160<br />
Seiten. Die Kopierfunktion punktet mit einer Geschwindigkeit von bis zu 16 Seiten<br />
pro Minute. Der Zoom lässt sich hierbei flexibel von 50 bis 200 % einstellen.<br />
Technische Daten<br />
Full-HD-Aufnahme:<br />
1920x1080 Pixel<br />
3CCD-Kamerasystem<br />
Optischer Bildstabilisator<br />
IMPRESSUM<br />
Gesichtserkennung<br />
EVP: noch nicht bekannt<br />
Kontakt:<br />
www.panasonic.<strong>de</strong><br />
Redaktion (08191-125-310)<br />
Chefredakteur: Eduard Altmann (verantwortlich)<br />
E-Mail: redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />
Redaktion:<br />
Susanne Ba<strong>de</strong>r (ba) -812, Verena Fahrion (fr)<br />
-694, Klaus Hiemer (hi) -359, Kathrin Irmer<br />
(ki) -271, Christian Klein (kn) -375, Gunnar<br />
Knüpffer (gk) -107, Annika Mentgen (mg) -493,<br />
Sebastian Moser (sm) -443, Dietmar Poll (pd) -<br />
695, Jürgen F. Prochnow (jfp) -341, Sabine<br />
Spinnarke (sp) -445, Claus Wilk (ilk) -329,<br />
Ernst Woisetschläger (woi) -225<br />
Sekretariat:<br />
Tel. 08191/125-310, -442, -370, -371<br />
Fax: 08191/125-312<br />
E-Mail: sekretariat@produktion.<strong>de</strong><br />
Internet: www.produktion.<strong>de</strong><br />
Anzeigen (08191-125-370)<br />
Anzeigenleitung:<br />
Stefan Wal<strong>de</strong>isen -434 (kommissarisch)<br />
Anzeigenverkauf:<br />
Grit Albacete-Lopez -231, Klaus Peter Egger -497,<br />
Erich Elster -816, Marcus Etzl -224, Bettina<br />
Fischer -844, Andreas Krumm -458,<br />
Michael Petry -366, Gerald Zasche -337<br />
E-Mail: anzeigen@produktion.<strong>de</strong><br />
Anzeigenverwaltung: Renate Guggemos -323<br />
E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.<strong>de</strong><br />
Verlag (08191-125-0)<br />
Geschäftsführung: Sabine Buckley<br />
Geschäftsbereichsleitung: Christian Schikora<br />
Verlagsleitung: Stefan Wal<strong>de</strong>isen -434<br />
Vertrieb:<br />
Leser-Service: E-Mail: leserservice@mi-verlag.<strong>de</strong><br />
Tel.: 0180/3673124*, Fax: 0180/3673126*<br />
Abonnement-Service: E-Mail: aboservice@mi-verlag.<strong>de</strong>,<br />
Tel.: 0180/3673124*, Fax: 0180/3673126*<br />
*Kosten: 9 Cent je Minute aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen<br />
Festnetz (abweichen<strong>de</strong> Mobilfunktarife möglich<br />
Leitung Vertrieb:<br />
Ulrike En<strong>de</strong>rt 08191/125-210<br />
E-Mail: ulrike.en<strong>de</strong>rt@mi-verlag.<strong>de</strong><br />
Leitung Vertriebsadministration:<br />
Annette Tabel -348<br />
Technik: Office Tools<br />
Details<br />
Abmessungen:<br />
363x398,5x308,3 mm<br />
EVP: 319 Euro<br />
Kontakt:<br />
www.samsung.<strong>de</strong><br />
Full High Definition Camcor<strong>de</strong>r HDC-SD9<br />
Panasonic stellte <strong>de</strong>n neuen Definition Camcor<strong>de</strong>r HDC-<br />
SD9 vor. Der Camcor<strong>de</strong>r setzt auf das bewährte Panasonic-3CCD-Kamerasystem<br />
sowie auf das Leica-DI-<br />
COMAR-Objektiv und arbeitet mit OIS plus, <strong>de</strong>m optischen<br />
Bildstabilisator von Panasonic. Der HDC-SD9<br />
zeichnet auf SDHC-/SD-Speicherkarte<br />
auf. Je nach Komprimierung<br />
sind z. B. auf einer 16-<br />
GB-Speicherkarte High-Definition-Aufnahmen<br />
bis zu 6<br />
Stun<strong>de</strong>n Gesamtlänge möglich.<br />
Da SD-Speicherkarten<br />
ohne Laufwerk auskommen,<br />
ist <strong>de</strong>r HDC-SD9 absolut unempfindlich<br />
gegen Schockeinwirkungen.<br />
Sein elegantes<br />
Design und die kompakten<br />
Abmessungen machen ihn<br />
perfekt als ständigen Begleiter.<br />
Mobiler BenQ CP220c mit 1,8 kg<br />
BenQ präsentiert <strong>de</strong>n i<strong>de</strong>alen Begleiter auf<br />
Geschäftsreisen, <strong>de</strong>n leichten und leistungsstarken<br />
Daten-/Vi<strong>de</strong>oprojektor CP220c mit XGA-<br />
Auflösung. Im Inneren <strong>de</strong>s Projektors arbeitet<br />
ein Objektiv von Carl Zeiss. Durch die Off&Go-<br />
Funktion kann <strong>de</strong>r BenQ CP220c sofort nach <strong>de</strong>r<br />
Präsentation ausgeschaltet wer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>r<br />
Schnellkühlfunktion braucht <strong>de</strong>r Projektor<br />
lediglich ca. 30 Sekun<strong>de</strong>n um abzukühlen.<br />
DILBERT<br />
Dilbert for ever!<br />
Das Buch<br />
„Dilbert und<br />
die Stun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Wiesels“ (350 S., € 19,90,-) ist<br />
erschienen bei Redline Wirtschaft<br />
im verlag mo<strong>de</strong>rne<br />
industrie, Landsberg.<br />
Zu bestellen unter<br />
Fax: 08191/125-293;<br />
www.redline-wirtschaft.<strong>de</strong><br />
Leitung Herstellung/Online-Dienste:<br />
Hermann Weixler<br />
Art Director: Jürgen Claus<br />
Herstellung/Layout: Andrea <strong>de</strong> Paly,<br />
Vera Faßben<strong>de</strong>r, Carmen Lauter<br />
Satz und Lithos: kaltnermedia GmbH, Bobingen<br />
Druck: Vogel Druck und Medienservice, Höchberg<br />
Erscheinungsweise: wöchentlich, 47. Jahrgang<br />
ISSN: 0344-6166<br />
Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur<br />
und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />
erfolgsmedien für experten<br />
verlag mo<strong>de</strong>rne industrie GmbH<br />
86895 Landsberg;<br />
Tel.: 08191/125-0 Fax: 08191/125-555<br />
E-Mail: journals@mi-verlag.<strong>de</strong><br />
Internet: www.mi-fachzeitschriften.<strong>de</strong><br />
Han<strong>de</strong>lsregister-Nr./Amtsgericht:<br />
HRB 22121 Augsburg<br />
Technische Daten<br />
Auflösung: XGA (1024x768)<br />
Lichtstärke: 2000 ANSI-Lumen<br />
Kontrast: 700:1<br />
Farben: 16,7 Millionen Farben<br />
Abmessungen: 248x78,5x199 mm<br />
Gewicht: 1,8 kg<br />
EVP: 949 Euro inkl. MwSt<br />
Kontakt: www.benq.<strong>de</strong><br />
So klein kann Giga sein<br />
Creative erweitert mit <strong>de</strong>n GigaWorks HD50 sein<br />
Lautsprecher Portfolio. Das Boxensystem im<br />
Mikroformat besticht sowohl durch sein Klangerlebnis<br />
als auch durch sein klares Design. Egal<br />
ob am PC, Notebook o<strong>de</strong>r MP3-Player angeschlossen<br />
– die Gigaworks verwan<strong>de</strong>ln je<strong>de</strong> Audioquelle<br />
in eine klangstarke Musikanlage.<br />
Bedingungen für Anzeigen,<br />
Vertrieb und Redaktion:<br />
Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 47<br />
gültig seit 1. 10. 2007<br />
Jahresabonnement:<br />
Inland Euro 84,80, Ausland Euro 87,80,<br />
(jeweils inkl. Versandkosten). Einzelpreis<br />
Euro 2,80 zuzüglich Versandkosten.<br />
Der Stu<strong>de</strong>ntenrabatt beträgt 35%.<br />
Kündigungsfrist:<br />
Je<strong>de</strong>rzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />
Monatsen<strong>de</strong><br />
Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />
Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial<br />
und Zuschriften wird keinerlei Gewähr übernommen;<br />
für die vollständige o<strong>de</strong>r teilweise<br />
Veröffentlichung in <strong>de</strong>r Zeitschrift, die Verwertung<br />
in digitalisierter Form im Wege <strong>de</strong>r<br />
Vervielfältigung und Verbreitung z. B. auf<br />
CD-ROM o<strong>de</strong>r Internet wird das Einverständnis<br />
vorausgesetzt.<br />
24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />
Details<br />
Abmessungen:<br />
7x14x8 cm<br />
EVP: 149,90 Euro<br />
Kontakt:<br />
www.europe.<br />
creative.com<br />
Bankverbindungen:<br />
Sparkasse Landsberg<br />
BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754<br />
Postbank München<br />
BLZ 70010080, Konto-Nr. 78613-801<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />
Mitglied <strong>de</strong>r Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung<br />
<strong>de</strong>r Verbreitung von<br />
Werbeträgern e.V.<br />
Verlagsvertretung: Bayern, Nielsen 4:<br />
Schwele Medienservice GmbH,<br />
Iglinger Str. 3, 86807 Buchloe<br />
Tel.: 08241/9674-0<br />
Fax: 08241/9674-22<br />
Datenschutz:<br />
Ihre personenbezogenen Daten wer<strong>de</strong>n von uns<br />
und <strong>de</strong>n Unternehmen <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utscher Verlag<br />
Mediengruppe, unseren Dienstleistern sowie an<strong>de</strong>ren<br />
ausgewählten Unternehmen verarbeitet<br />
und genutzt, um Sie über interessante Produkte<br />
und Dienstleistungen zu informieren. Wenn Sie<br />
dies nicht mehr wünschen, schreiben Sie bitte an<br />
melanie.benedikt@mi-verlag.<strong>de</strong>