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WERKZEUGSCHLEIFER DES JAHRES 2008 + ... - Produktion.de

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<strong>Produktion</strong><br />

24. Januar <strong>2008</strong><br />

Jetzt gratis Newsletter<br />

Nummer 4<br />

3<br />

WIRTSCHAFT<br />

Automotive: Mobilmachung<br />

Indiens lockt Zulieferer<br />

TECHNIK IM FOKUS<br />

Laser im Rampenlicht<br />

Die Anzahl <strong>de</strong>r Laserapplikationen<br />

in <strong>de</strong>r industriellen Fertigung<br />

nimmt stetig zu. Die<br />

weltweite Nachfrage nach Systemen<br />

zur Materialbearbeitung<br />

steigt und die Technik-<br />

Highlights Faserlaser und<br />

Scheibenlaser markieren wichtige<br />

Trends bei <strong>de</strong>n optischen<br />

Technologien. Seite 17<br />

Mehr Kompetenz<br />

Unternehmen aus <strong>de</strong>r Verpackungs-<br />

und Automatisierungsindustrie<br />

haben mit zwei Hochschulen<br />

und drei weiteren Organisationen<br />

ein Kompetenzzentrum<br />

gegrün<strong>de</strong>t. Damit sollen<br />

unter an<strong>de</strong>rem Synergien<br />

zwischen <strong>de</strong>n beteiligten<br />

Unternehmen genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Seite 17<br />

Elastische Roboter<br />

Hochflexibel, geschmeidig im<br />

Bewegungsablauf, verschleißtreiben<strong>de</strong><br />

Stöße und Vibrationen<br />

gehören <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

an: Konstrukteure von<br />

Handlingrobotern nehmen die<br />

Natur zum Vorbild und kopieren<br />

<strong>de</strong>n Muskel-Sehnen-Apparat<br />

<strong>de</strong>s menschlichen Arms.<br />

Seite 18<br />

Licht aus Kristallen<br />

www.produktion.<strong>de</strong><br />

Nach<strong>de</strong>m Osram Opto Semiconductors<br />

für ihre LED-basierten<br />

Beleuchtungsmodule <strong>de</strong>n<br />

Zukunftspreis 2007 gewonnen<br />

hat, wer<strong>de</strong>n die leuchtstarken<br />

LEDs nun in <strong>de</strong>r Funktionsbeleuchtung<br />

<strong>de</strong>s Automobils eingesetzt.<br />

Seite 19<br />

EVENT<br />

Fabrik <strong>de</strong>s Jahres/GEO 2007:<br />

Kongress am 6. und 7. März<br />

LANDSBERG (ilk).<br />

Sind Sie neugierig auf<br />

Deutschlands erfolgreichste<strong>Produktion</strong>sverantwortliche?<br />

Dann kommen Sie am 6. und 7.<br />

März nach Nürnberg. Dort verraten<br />

die Gewinner <strong>de</strong>s Wettbewerbs<br />

‚Fabrik <strong>de</strong>s Jahres/GEO<br />

2007‘ ihre Erfolgsgeheimnisse<br />

und geben Anregungen für die<br />

Umsetzung. Der Kongress bietet<br />

am zweiten Tag die Gelegenheit,<br />

das Siegerwerk zu besuchen.<br />

Global Excellence<br />

in Operations<br />

Info: Tel. 08191/125-442 o<strong>de</strong>r<br />

www.fabrik-<strong>de</strong>s-jahres.<strong>de</strong><br />

Leserservice<br />

Redaktion:<br />

Tel.: (0 81 91)125-310, Fax: (0 81 91)125-312<br />

Anzeigen:<br />

Tel.: (0 81 91) 125-497, Fax: (0 81 91)125-304<br />

Abo-Service:<br />

Tel.: (01 80) 3 67 3 124* Fax: (01 80) 3 67 31 26*<br />

*9 Cent je Minute aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Festnetz<br />

(abweichen<strong>de</strong> Mobilfunktarife möglich)<br />

Die Wirtschaftszeitung für die <strong>de</strong>utsche Industrie<br />

Automobilelektronik<br />

von Sabine Spinnarke<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

LANDSBERG. Der Ruf nach CO2<br />

Reduktion lässt <strong>de</strong>n Elektronikanteil<br />

im Auto weiter wachsen.<br />

Doch was sind die Folgen? Das<br />

‚Aus‘ für <strong>de</strong>utsche Automobilbauer<br />

o<strong>de</strong>r das umweltfreundlichste<br />

Fahrzeug <strong>de</strong>r Welt?<br />

Brüssel setzt die <strong>de</strong>utschen<br />

Automobilbauer unter Druck.<br />

Der CO2-Ausstoß soll drastisch<br />

reduziert wer<strong>de</strong>n. Und zwar bis<br />

2012 auf ein Fünftel. Dr. Angelika<br />

Niebler (CSU) Vorsitzen<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Industrieausschusses im<br />

EU-Parlament dazu: „Strengere<br />

CO2-Grenzwerte sind dringend<br />

notwendig, wenn wir unsere<br />

anspruchsvollen Klimaziele in<br />

<strong>de</strong>r EU verwirklichen wollen.<br />

Wir müssen nur im Auge behalten,<br />

dass die Reduktionsziele<br />

auf alle Automobilanbieter in<br />

<strong>de</strong>n Mitgliedstaaten gerecht<br />

5 WIRTSCHAFT<br />

20 TECHNIK<br />

22<br />

Präzisionswerkzeuge:<br />

Walter AG mit neuem Vertrieb<br />

Regionaler Bedarf Mikroelektronik<br />

verteilt und nicht die <strong>de</strong>utsche<br />

Automobilindustrie einseitig<br />

belastet wird.“<br />

Die Automobilelektronikhersteller<br />

hingegen<br />

profitieren von <strong>de</strong>n<br />

neuen EU-Vorschriften.<br />

Dies<br />

bestätigt Helmut<br />

Fennel,<br />

Vice Presi<strong>de</strong>nt<br />

Cross<br />

Divisional<br />

Systems<br />

Automotive,<br />

Continental:<br />

„Continental sieht hier<br />

klare Wachstumschancen.“<br />

Auch Dr. Thomas<br />

Schlick, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>s VDA meint, dass „<strong>de</strong>m<br />

Einsatz von Elektrik und<br />

Elektronik zum Beispiel im Motor<br />

und im Antriebsstrang eine<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle zukommt.“<br />

Was die Erfolge hybri<strong>de</strong>r<br />

Antriebe belegen. Mehr als<br />

Mikroelektronikverbrauch für Kfz nach Regionen und in Deutschland.<br />

Der Weltmarkt 2006 betrug 19,1 Mrd Dollar und wird voraussichtlich bis<br />

2011auf 33,5 Mrd Dollar anwachsen. Das sind jährlich etwa +11,9%.<br />

www.produktion.<strong>de</strong><br />

Intralogistik: Transport und<br />

Lager aus einer Hand<br />

Kfz-Elektroniker retten <strong>de</strong>utsche<br />

Autobauer aus Brüssler CO 2 -Krise<br />

ThyssenKrupp Automobilsparte<br />

In<strong>de</strong>r kaufen Schmie<strong>de</strong><br />

von Kathrin Irmer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 04, <strong>2008</strong><br />

NEW DELHI. Die indische Sona<br />

Okegawa hat einen Teil <strong>de</strong>r<br />

Automobilzuliefersparte Präzisionsschmie<strong>de</strong><br />

GmbH von <strong>de</strong>r<br />

ThyssenKrupp AG gekauft. Der<br />

entsprechen<strong>de</strong> Vertrag sei<br />

unterzeichnet wor<strong>de</strong>n, so das<br />

Gemeinschaftsunternehmen<br />

<strong>de</strong>r Sona Group und <strong>de</strong>r Mitsubishi<br />

Materials Corp.<br />

Die ThyssenKrupp Präzisionsschmie<strong>de</strong><br />

ist einer <strong>de</strong>r<br />

führen<strong>de</strong>n Anbieter in <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

und <strong>Produktion</strong> von<br />

geschmie<strong>de</strong>ten Automobilteilen<br />

für <strong>de</strong>n PKW- und LKW-Be-<br />

Quelle: ZVEI, © <strong>Produktion</strong><br />

reich. Die Produktpalette umfasst<br />

Präzisionsschmie<strong>de</strong>teile,<br />

Hatebur-Produkte und<br />

Schwerlastkomponenten. Das<br />

Unternehmen mit vier Standorten<br />

beschäftigt weltweit<br />

rund 1 760 Mitarbeiter und erreichte<br />

im Geschäftsjahr<br />

2006/2007 einen Umsatz in<br />

Höhe von 290 Mio Euro.<br />

Die Sona Group mit Sitz in<br />

Indien und einem Jahresumsatz<br />

in Höhe von 200 Mio Euro<br />

ist auf die Herstellung von<br />

Lenkungssystemen, Hinterachsbauteilen<br />

und die <strong>Produktion</strong><br />

von geschmie<strong>de</strong>ten Teilen<br />

für Getriebe, Motoren und Antriebsstrang<br />

spezialisiert.<br />

Bild: Fotolia<br />

Unter <strong>de</strong>n Top Ten <strong>de</strong>r Automobilektronikhersteller dominieren die<br />

Deutschen: Kun<strong>de</strong>n weltweit legen Wert auf geringe Ausfallraten.<br />

eine Million Hybridfahrzeuge<br />

wur<strong>de</strong>n bisher allein von Toyota<br />

und Lexus verkauft. Aus<br />

Elektroniksicht be<strong>de</strong>utet <strong>de</strong>r<br />

Hybridantrieb eine Verdoppelung<br />

<strong>de</strong>s Antriebsstrangs. Mit<br />

5,5 Mrd $ Umsätzen weltweit<br />

ist <strong>de</strong>r Anwendungsbereich Antriebsstrang<br />

bereits jetzt <strong>de</strong>r<br />

Be<strong>de</strong>utendste. Bezieht man die<br />

Unterhaltungselektronik mit<br />

ein, wer<strong>de</strong>n laut ZVEI zwei<br />

Drittel <strong>de</strong>r Elektronik aller<br />

Fahrzeuge von <strong>de</strong>utschen und<br />

japanischen Herstellern geliefert.<br />

Nicht nur volle Auftragsbücher,<br />

son<strong>de</strong>rn auch Planungssicherheit<br />

– und das in<br />

@<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />

TECHNIK<br />

einer Branche, die üblicherweise<br />

extremen Schwankungen<br />

unterworfen ist, erwarten<br />

Bosch, Infineon, Continental<br />

und Co durch neue Umweltgesetzgebungen.<br />

Für die Automobilhersteller<br />

dagegen sind Preis und Baugröße<br />

<strong>de</strong>r verfügbaren Komponenten<br />

ein Problem. Schlick<br />

meint dazu: „Dieses äußerst<br />

ambitionierte Ziel ist nur mit<br />

einer weiteren Optimierung<br />

<strong>de</strong>s Gesamtsystems Fahrzeug<br />

erreichbar. Klar muss dabei<br />

sein, dass eine weitere Optimierung<br />

nicht zum Nulltarif zu<br />

haben sein wird.“ Der zu er-<br />

Transportsystem: So kommt<br />

<strong>de</strong>r Keks in die Schachtel<br />

weiter auf Seite 2<br />

Gil<strong>de</strong>meister AG<br />

Ermittlung gegen Kapitza<br />

von Claus Wilk<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

BIELEFELD. Die Staatsanwaltschaft<br />

Bielefeld ermittelt zur<br />

Zeit gegen Dr. Rüdiger Kapitza,<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Gil<strong>de</strong>meister<br />

AG, wegen <strong>de</strong>s Vorwurfs<br />

<strong>de</strong>r Untreue, Bestechlichkeit,<br />

Bestechung und Steuerhinterziehung.<br />

In einer Großrazzia<br />

durchsuchten die Ermittler<br />

bereits Konzern- sowie Privaträume<br />

Kapitzas und stellten<br />

laut Staatsanwalt Klaus Pollmann<br />

umfangreiche Unterlagen<br />

sicher. Haftbefehle wur<strong>de</strong>n<br />

nicht ausgeprochen. Gil<strong>de</strong>meister<br />

selber habe großes Interes-<br />

se an einer umfassen<strong>de</strong>n Aufklärung<br />

<strong>de</strong>r Vorwürfe und wer<strong>de</strong><br />

die Staatsanwaltschaft bei<br />

<strong>de</strong>n Ermittlungen mit allem<br />

Nachdruck unterstützen, hieß<br />

es in einer Pressemitteilung <strong>de</strong>s<br />

größten <strong>de</strong>utschen Werkzeugmaschinenbauers.<br />

An <strong>de</strong>r Börse sorgte die<br />

Nachricht für einen Kurzsturz<br />

von zeitweise 26 %. Warum bereits<br />

am letzten Dienstag <strong>de</strong>r<br />

Kurs arg ins Schlingern kam,<br />

obwohl we<strong>de</strong>r Unternehmen<br />

noch Staatsanwaltschaft an die<br />

Öffentlichkeit gingen, untersucht<br />

jetzt die Wertpapier-Aufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

BaFin. Gesucht<br />

wer<strong>de</strong> nach Aktienverkäufern<br />

www.produktion.<strong>de</strong> Einzelpreis Euro 2,80<br />

Leserservice <strong>Produktion</strong> 65341 Eltville DPAG<br />

PVST 5339 Entgelt bezahlt<br />

WIRTSCHAFTS-TICKER<br />

➔<br />

➔<br />

➔<br />

➔<br />

€ 1,45 $<br />

€ 154,37 Yen<br />

€ 10,52 Yuan<br />

€ 0,74 £<br />

Euro in Dollar<br />

€ 57,29 Rupie<br />

€ 35,83Rubel<br />

€ 3,64Zloty<br />

€ 258,29 Forint<br />

Kleinwagen-Allianz?<br />

VIGO (DJ). Die BMW AG und <strong>de</strong>r<br />

französische Automobilhersteller<br />

PSA sprechen über eine<br />

mögliche Zusammenarbeit mit<br />

<strong>de</strong>r Daimler AG. „Wir stehen in<br />

<strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r Diskussion mit<br />

BMW, wie wir mit Merce<strong>de</strong>s<br />

umgehen“, sagte PSA-CEO<br />

Christian Streiff laut Branchenbeobachtern.<br />

Noch im ersten<br />

Quartal rechne er mit einer<br />

Entscheidung. BMW und Merce<strong>de</strong>s<br />

sprechen bereits seit<br />

längerem über einen Zusammenarbeit<br />

im Kleinwagensegment.<br />

Eine mögliche Kooperation<br />

könnte bei Motoren<br />

bestehen, bei <strong>de</strong>nen BMW bereits<br />

mit <strong>de</strong>r PSA-Tochter Peugeot<br />

zusammenarbeitet.<br />

Gene Haas im Gefängnis<br />

LOS ANGELES (ilk). Gene Haas,<br />

Grün<strong>de</strong>r und Chairman von<br />

Haas Automation, hat Montag<br />

letzter Woche seine zweijährige<br />

Gefängnisstrafe angetreten.<br />

Haas wur<strong>de</strong> wegen Steuerhinterziehung<br />

verurteilt, zusätzlich<br />

musste er 75 Millionen US-<br />

Dollar an ausstehen<strong>de</strong>n Steuern<br />

und Geldstrafen bezahlen.<br />

Haas Automation ist einer <strong>de</strong>r<br />

größten Werkzeugmaschinenhersteller<br />

in <strong>de</strong>n USA.<br />

ZAHL DER WOCHE<br />

200 Mio<br />

...Euro beträgt das<br />

Exportvolumen<br />

<strong>de</strong>utscher Auto-Zulieferer in Indien<br />

im Gesamtjahr 2007 nach Angaben<br />

<strong>de</strong>s VDA. (mehr siehe S.3)<br />

Unter Verdacht: Dr. Rüdiger Kapitza,<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Gil<strong>de</strong>meister<br />

AG.<br />

mit Insi<strong>de</strong>rwissen. Am Montag<br />

letzter Woche sollen 400 000<br />

Aktien gehan<strong>de</strong>lt wor<strong>de</strong>n sein,<br />

am Tag <strong>de</strong>r Razzia über eine<br />

Million, berichtet die ‚Neue<br />

Westfälische‘.<br />

➔ ➔<br />

➔<br />

➔<br />

Bild: Imago


2 <strong>Produktion</strong> Wirtschaftsfakten<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />

Kfz-Elektroniker retten..<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

warten<strong>de</strong> Preisanstieg wird laut EU-<br />

Kommission pro Neuwagen im<br />

Schnitt 1 300,- Euro, bei BMW, Daimler<br />

und Porsche <strong>de</strong>utlich mehr betragen.<br />

Niebler warnt vor <strong>de</strong>n Folgen<br />

einseitiger Belastungen: „Innovative<br />

technologische Entwicklungen im<br />

Automobilsektor kommen oft von<br />

Herstellern im Premiumfahrzeugbereich.<br />

Daher darf Europa nicht durch<br />

überzogene For<strong>de</strong>rungen für dieses<br />

Segment Innovationen schwächen.<br />

Dies wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>r gesamten europäischen<br />

Automobilindustrie scha<strong>de</strong>n.“<br />

Vor zehn Jahren nahm die Elektronik<br />

einen beschei<strong>de</strong>nen Anteil von<br />

2 % ein und beschränkte sich neben<br />

<strong>de</strong>m Autoradio auf <strong>de</strong>n Gleichrichter<br />

für die Lichtmaschine und die Transistorzündung.<br />

„Seither hat sich <strong>de</strong>r<br />

Wert <strong>de</strong>s Elektronikanteils im Automobil<br />

fulminant erhöht. Bis zum Jahr<br />

2015 wird er auf 40 Prozent ansteigen,“<br />

berichtet Fennel.<br />

Der Elektronikanteil wird bis<br />

2015 auf 40 Prozent ansteigen<br />

Um <strong>de</strong>m Druck politischer For<strong>de</strong>rungen<br />

und hoher technischer Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

auch künftig gewachsen zu<br />

sein, empfiehlt Dr. Rolf Winter vom<br />

Fachbereich Electronic Components<br />

and Systems innerhalb <strong>de</strong>s ZVEI:<br />

„Automobil- und Halbleiterhersteller<br />

sollten <strong>de</strong>n Schulterschluß suchen<br />

und über die gesamte Wertschöpfungskette<br />

hinweg miteinan<strong>de</strong>r arbeiten<br />

– allein die große Komplexität erfor<strong>de</strong>rt<br />

dies.“ Schlick sieht die Lösung<br />

in weiteren F&E-Anstrengungen: „Mit<br />

großem Forschungs- und Entwicklungsaufwand<br />

– die Automobilindustrie<br />

investiert hier je<strong>de</strong>s Jahr über 16<br />

Milliar<strong>de</strong>n Euro – wird daran gearbeitet,<br />

durch eine weitere Optimierung<br />

von Steuer- und Regelfunktionen sowie<br />

weiterer Vernetzungen zum Beispiel<br />

von Motor und Getriebe eine<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Verbesserung <strong>de</strong>r Motorlaufeigenschaften<br />

und eine weitere<br />

Effizienzsteigerung zu erreichen.“<br />

Ziel dabei ist „das umweltfreundlichste<br />

Auto <strong>de</strong>r Welt in Deutschland zu<br />

entwickeln und weltweit zu vermarkten,“<br />

wie Annette Schavan, Bun<strong>de</strong>sministerin<br />

für Bildung und Forschung<br />

es formulierte.<br />

ENERGIE & ROHSTOFFE KONJUNKTUR & MÄRKTE<br />

FINANZEN & STEUERN<br />

Entwicklung Ölpreis / Barrel<br />

(159 l)<br />

Eisenerz: Nachfrage steigt<br />

SYDNEY (DJ). Die Rio Tinto Ltd erwartet<br />

eine anhaltend starke Nachfrage<br />

nach Eisenerz. Dabei verweist <strong>de</strong>r<br />

Bergbaukonzern auf die große chinesische<br />

Nachfrage nach <strong>de</strong>m Grundmaterial<br />

für die Stahlproduktion.<br />

Nach <strong>de</strong>r Prognose <strong>de</strong>s Bergbaukonzerns<br />

wird China seine Eisenerz-Importe<br />

innerhalb <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n<br />

sechs Jahre verdoppeln. Zu<strong>de</strong>m seien<br />

geringere Importe aus Indien zu erwarten,<br />

wegen <strong>de</strong>r Importsteuern und<br />

<strong>de</strong>r steigen<strong>de</strong>n Nachfrage in Indien.<br />

Belasten<strong>de</strong> Energiepreise<br />

BONN (DJ). Bun<strong>de</strong>swirtschaftsminister<br />

Michael Glos hat vor <strong>de</strong>n Folgen<br />

weiterer Preiserhöhungen bei Strom<br />

und Gas gewarnt. Der CSU-Politiker<br />

sagte, die steigen<strong>de</strong>n Preise im Energiebereich<br />

„machen uns Sorgen“, da<br />

sie die Konjunktur belasteten. So hätten<br />

sich allein die Gaspreise seit <strong>de</strong>m<br />

Jahr 2000 fast verdoppelt. Das liege<br />

auch am mangeln<strong>de</strong>n Wettbewerb in<br />

<strong>de</strong>r Branche. Glos for<strong>de</strong>rte das Kartellamt<br />

auf, die jüngste Verschärfung<br />

<strong>de</strong>r Missbrauchsaufsicht im Kampf<br />

für mehr Wettbewerb auf <strong>de</strong>n Energiemärkten<br />

auch zu nutzen. Die<br />

marktbeherrschen<strong>de</strong>n Konzerne<br />

müssten nun nachweisen, dass ihre<br />

Strom- und Gaspreise auch gerechtfertigt<br />

seien, sagte er.<br />

ROHSTOFFPREISE<br />

Aluminium je Tonne: 2450,00$<br />

Kupfer je Tonne: 7171,00$<br />

Gold je Feinunze: 878,90$<br />

Silber je Feinunze: 15,86$<br />

Nickel je Tonne: 19482,79≠<br />

Zinn je Tonne: 11176,88 ≠<br />

Aachener Werkzeugmaschinen Kolloquium ´08<br />

Neue I<strong>de</strong>en für <strong>de</strong>n Standort D<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4,<strong>2008</strong><br />

AACHEN. Das AachenerWerkzeugmaschinen<br />

Kolloquium vom 5.<br />

bis 6. Juni will Zukunftskonzepte<br />

für<br />

produzieren<strong>de</strong> Unternehmen<br />

im Hochlohnland<br />

Deutschland präsentieren.<br />

Bild: RWTH<br />

Derzeit befin<strong>de</strong>t sich<br />

die Maschinenbaubranche<br />

nicht nur in Deutschland im<br />

Aufschwung, doch so sicher wie das<br />

Amen in <strong>de</strong>r Kirche wer<strong>de</strong>n die Antriebskäfte<br />

auch wie<strong>de</strong>r nachlassen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Vorbereitung auf diese Situation<br />

will das Werkzeugmaschinenlabor<br />

<strong>de</strong>r Rheinisch-Westfälischen<br />

Technischen Hochschule Aachen die<br />

Unternehmen mit ihrem Aachener<br />

Werkzeugmaschinen Kolloquium ´08<br />

(AWK) am 5. und 6. Juni unterstützen.<br />

Dort sollen Zukunftskonzepte<br />

vorgestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Unter <strong>de</strong>m Titel „Integrative <strong>Produktion</strong>stechnik<br />

für Hochlohnlän<strong>de</strong>r“<br />

wird <strong>de</strong>r AWK in diesem Jahr erstmals<br />

zwei parallele Vortragsreihen<br />

anbieten. Zu <strong>de</strong>n Bereichen Technologie<br />

und <strong>Produktion</strong>ssysteme sowie Innovationsmanagement<br />

und strategi-<br />

➔ ➔➔➔<br />

➔<br />

➔<br />

Günther Schuh, Institutsdirektorium:<br />

erstmals<br />

zwei parellele Vortragsreihen<br />

beim AWK.<br />

sche Produktplanung<br />

wer<strong>de</strong>n Fachleute aus<br />

Wissenschaft und Praxis<br />

22 Vorträge halten.<br />

Darin wollen sie Ansätze<br />

und Strategien<br />

präsentieren, wie produzieren<strong>de</strong>Unternehmen<br />

im Hochlohnland<br />

Deutschland ihre<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

nachhaltig sichern können.<br />

Als Plenarredner konnte die RWTH<br />

unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>n Grün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Lean<br />

Enterprise Research Centre an <strong>de</strong>r<br />

Universität Cardiff, Professor Daniel<br />

T. Jones, gewinnen, <strong>de</strong>r mit seinen<br />

Thesen zum Rückstand <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Automobilhersteller sicher für Diskussionen<br />

sorgen dürfte. Weitere Plenarredner<br />

sind Manfred Wittenstein,<br />

Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s VDMA, Professor Hans-<br />

Jörg Bullinger, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Fraunhofer<br />

Gesellschaft, Professor Andreas<br />

Pinkwart, Minister für Innovation,<br />

Wissenschaft, Forschung und Technologie<br />

NRW, sowie Professor Thomas<br />

Straubhaar, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Hamburgischen<br />

Weltwirtschaftsinstituts<br />

(HWWI). Anschließend gibt es Institutsbesichtigungen.<br />

BMW: Absatz in China steigt<br />

PEKING (DJ). Die BMW AG hat 2007<br />

ihren Automobilabsatz in China um<br />

42 % auf 51 588 (36 357) Fahrzeuge erhöht.<br />

Der Absatz mit Fahrzeugen <strong>de</strong>r<br />

Marke BMW habe mit 49 388 (35 300)<br />

Einheiten ein Plus von 40 % erreicht,<br />

teilte <strong>de</strong>r Automobilhersteller mit.<br />

Der Mini habe sich im vergangenen<br />

Jahr in China mehr als doppelt so oft<br />

verkauft wie 2006: Die Kun<strong>de</strong>n erwarben<br />

2 200 Fahrzeuge dieser Marke,<br />

verglichen mit 1 057 im Vorjahr.<br />

Bun<strong>de</strong>sregierung: Wachstum<br />

BONN (DJ). Bun<strong>de</strong>swirtschaftsminister<br />

Michael Glos hat bekräftigt, dass<br />

die für die kommen<strong>de</strong> Woche erwartete<br />

Wachstumsprognose <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>sregierung für <strong>2008</strong> bei unter<br />

2% liegen wird. Eine genaue Zahl<br />

nannte er nicht. Das Wachstum von<br />

2007 von 2,5% sei „ein guter Sockel<br />

für <strong>2008</strong>“, sagte <strong>de</strong>r CSU-Politiker.<br />

Japan: Maschinenbau fällt<br />

TOKIO (DJ). Die Auftragseingänge <strong>de</strong>r<br />

japanischen Maschinenbauunternehmen<br />

sind im November in <strong>de</strong>r Kernberechnung<br />

(ohne Berücksichtigung<br />

von Kraftwerksanlagen und Schiffbau)<br />

weniger <strong>de</strong>utlich gefallen als erwartet.<br />

Wie die Regierung mitteilte,<br />

von Dietmar Poll<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, 2007<br />

COBURG. Die Brose-Unternehmensgruppe,<br />

Hersteller von Fensterhebern,<br />

Türsystemen und Sitzverstellungen,<br />

übernimmt die Elektromotoren-Sparte<br />

<strong>de</strong>r Continental AG. Darauf haben sich<br />

bei<strong>de</strong> Unternehmen geeinigt.<br />

„Wir haben uns für einen Verkauf <strong>de</strong>r<br />

bisherigen Siemens-VDO-Sparte Electric<br />

Motor Drives und <strong>de</strong>s Kühlerlüftergeschäfts<br />

<strong>de</strong>r Continental an die<br />

Brose-Gruppe entschie<strong>de</strong>n, weil die<br />

ausgezeichnete Positionierung von<br />

Brose im Marktsegment überaus positive<br />

Perspektiven für dieses Geschäft<br />

eröffnet“, sagte <strong>de</strong>r Continental-Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong><br />

Manfred Wennemer.<br />

Der Erwerb steht noch unter<br />

<strong>de</strong>m Vorbehalt <strong>de</strong>r Zustimmung <strong>de</strong>r<br />

Kartellbehör<strong>de</strong>n.<br />

„Auf dieser Basis hatte es bereits<br />

Überlegungen <strong>de</strong>r Siemens VDO<br />

Automotive AG gegeben, die wir aufgenommen<br />

und zum Abschluss gebracht<br />

haben. Gleichzeitig haben wir<br />

gemeinsam eine Lösung gefun<strong>de</strong>n, in<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Interessen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n sowie<br />

<strong>de</strong>r Beschäftigten Rechnung getragen<br />

wird. Wir halten damit unsere Zusage<br />

ein, im Rahmen <strong>de</strong>r Integration <strong>de</strong>r<br />

wur<strong>de</strong> gegenüber <strong>de</strong>m Vormonat saisonbereinigt<br />

ein Minus von 2,8% verzeichnet.<br />

Analysten hatten im Mittel<br />

mit einem Minus von 5,0% gerechnet,<br />

nach<strong>de</strong>m die Or<strong>de</strong>rs im Oktober um<br />

12,7% gestiegen waren.<br />

<strong>Produktion</strong> in USA stagniert<br />

WASHINGTON (DJ). Die Industrieproduktion<br />

in <strong>de</strong>n USA hat im Dezember<br />

stagniert, während Volkswirte einen<br />

leichten Rückgang erwartet hatten.<br />

Zugleich fiel die Kapazitätsauslastung<br />

auf 81,4%, wie die Fe<strong>de</strong>ral Reserve<br />

mitteilte. Im Vorfeld hatten Ökonomen<br />

einen Rückgang <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />

um 0,2% prognostiziert, für die Kapazitätsauslastung<br />

war ein Wert von<br />

81,2% vorhergesagt wor<strong>de</strong>n.<br />

EU: <strong>Produktion</strong> überrascht<br />

LUXEMBURG (DJ). Die Industrieproduktion<br />

in <strong>de</strong>r Eurozone hat sich im<br />

November etwas besser entwickelt<br />

als erwartet. Wie Eurostat mitteilte,<br />

fiel die <strong>Produktion</strong> gegenüber <strong>de</strong>m<br />

Vormonat um saisonbereinigt 0,5%<br />

und legte gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um<br />

2,7% zu. Volkswirte hatten auf Vormonatssicht<br />

mit einem Rückgang <strong>de</strong>r<br />

Industrieproduktion von 0,9% gerechnet,<br />

im Jahresvergleich hatten sie ein<br />

Plus von 2,6% prognostiziert.<br />

Entwicklung Deutscher<br />

Aktienin<strong>de</strong>x DAX<br />

Firmenkredit: Kaum Chancen<br />

MÜNCHEN (DJ). Kleinere und mittlere<br />

Unternehmen müssen nach Einschätzung<br />

<strong>de</strong>s Deutschen Versicherungsverbands<br />

damit rechnen, dass sich<br />

die Bedingungen für die Beschaffung<br />

von Firmenkrediten im ersten Halbjahr<br />

<strong>2008</strong> weiter verschlechtern. „Die<br />

Krise auf <strong>de</strong>m amerikanischen Hypothekenmarkt<br />

birgt auch die Gefahr einer<br />

Verteuerung und Verknappung<br />

von Firmenkrediten in Deutschland“,<br />

sagte Peter Ingenlath vom Gesamtverband<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Versicherungswirtschaft.<br />

Nach Angaben <strong>de</strong>s<br />

Verbands rechnen die Kreditversicherer<br />

für das Jahr 2007 mit einem leichten<br />

Zuwachs ihrer Bruttobeitragseinnahmen<br />

auf rund 1,4 Mrd EUR.<br />

EU-Wirtschaftsleistung: Das Schlusslicht heißt Bulgarien<br />

bisherigen Siemens VDO so rasch wie<br />

möglich Entscheidungen zu treffen“,<br />

ergänzte Wennemer.<br />

Die Transaktion umfasst das Geschäft<br />

mit Elektro-Motoren für Fensterheber,<br />

Antiblockiersysteme, Heizung/Lüftung,<br />

Motorkühlung und<br />

elektrische Servolenkungen. Die Aktivitäten<br />

<strong>de</strong>r Business Unit Electric Motor<br />

Drives in Würzburg und Berlin sowie<br />

die Entwicklungsbüros in Nürnberg<br />

und <strong>de</strong>r Standort Ol<strong>de</strong>nburg gehen<br />

dabei auf <strong>de</strong>n Käufer über. Insgesamt<br />

beschäftigt Continental in <strong>de</strong>r<br />

Elektromotoren-Sparte rund 4 200<br />

Mitarbeiter und erzielte in diesem<br />

Großer Nachholbedarf für Bulgarien:<br />

Das EU-Land am Schwarzen Meer<br />

liegt bei <strong>de</strong>r Wirtschaftsleistung pro<br />

Kopf (Bruttosozialprodukt) mehr als<br />

60 Prozent unter <strong>de</strong>m EU-Durchschnitt.<br />

Luxemburg dagegen erreichte<br />

im vergangenen Jahr fast das Dreifache<br />

<strong>de</strong>s EU-Durchschnitts und ließ<br />

damit alle an<strong>de</strong>ren EU-Staaten weit<br />

hinter sich. Deutschland lag <strong>de</strong>n Zahlen<br />

von Eurostat zufolge 14 Prozent<br />

über <strong>de</strong>m EU-Durchschnitt und damit<br />

klar hinter Belgien, Großbritannien<br />

und Finnland. Das Deutsche Institut<br />

für Wirtschaftsforschung (DIW) erwartet<br />

zum Jahresbeginn <strong>2008</strong> für<br />

Deutschland ein gegenüber <strong>de</strong>m Vorquartal<br />

leicht gebremstes Wachstum.<br />

Für aufkeimen<strong>de</strong>n Konjunkturpessimismus<br />

bestehe jedoch kein Anlass,<br />

da die Wachstumsaussichten für das<br />

Gesamtjahr mit +2,1% unverän<strong>de</strong>rt<br />

gut seien.<br />

Quelle: Globus © <strong>Produktion</strong><br />

Elektromotoren-Sparte<br />

Continental verkauft an Brose<br />

Bild: Brose<br />

Von li. nach re.: Jürgen<br />

Otto, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />

<strong>de</strong>r Brose-Gruppe, Michael<br />

Stoschek, Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Gesellschafterversammlung<br />

<strong>de</strong>r Brose-Gruppe und<br />

Manfred Wennemer,<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Continental AG.<br />

Jahr einen Umsatz<br />

von 740 Mio Euro.<br />

Mit <strong>de</strong>r Akquisition<br />

<strong>de</strong>r Elektromotoren-Sparte<br />

von Continental will Brose nach<br />

<strong>de</strong>m Erwerb <strong>de</strong>s Geschäfts mit<br />

Türschlössern von Bosch im Jahr<br />

2003 seinen Vorsprung für mechatronische<br />

Systeme in <strong>de</strong>r Automobilkarosserie<br />

weiter ausbauen.<br />

„Die Eigenfertigung von Kernkomponenten<br />

in einem <strong>de</strong>finierten Umfang<br />

gehört genauso zu unserer<br />

Strategie, wie die schrittweise Erweiterung<br />

unseres Programms mit<br />

zukunftsträchtigen Erzeugnissen.<br />

Bei<strong>de</strong>s ist mit <strong>de</strong>m erworbenen Motorengeschäft<br />

i<strong>de</strong>al möglich“, so <strong>de</strong>r<br />

Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Brose-Geschäftsführung<br />

Jürgen Otto.


ASYS BESUCHT<br />

DIE AUTOMATICA <strong>2008</strong><br />

Fortschritt verbin<strong>de</strong>t.<br />

von Christian Klein<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

<strong>Produktion</strong><br />

Wirtschaft<br />

Nummer 4 Nachrichten aus <strong>de</strong>r Industrie<br />

24. Januar <strong>2008</strong><br />

4<br />

Markt und Meinung<br />

Auftragseingang Maschinenbau:<br />

Schere zwischen In- und Ausland<br />

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Automotive<br />

Indische Mobilmachung lockt Zulieferer<br />

NEW DELHI / FRANKFURT. Indien<br />

hat die schwächste Autodichte in<br />

ganz Asien: Auf 1000 Einwohner<br />

kommen acht Autos. Diesen<br />

Wert wollen insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>utsche Automobilhersteller<br />

rapi<strong>de</strong> nach oben treiben.<br />

Auch für die Zulieferer tun<br />

sich Chancen auf. Das neue<br />

Billigauto Nano <strong>de</strong>s indischen<br />

Mischkonzerns Tata<br />

etwa fährt mit Bosch-<br />

Technik.<br />

Der indische Automobilmarkt<br />

wird von Kleinwagen<br />

mit Motoren mit<br />

0,8 bis 1,6 Litern Hubraum<br />

dominiert. Sie<br />

machen rund drei Viertel<br />

<strong>de</strong>r in Indien jährlich verkauften<br />

mehr als 1 Mio Automobile<br />

aus. Beobachter gehen davon<br />

aus, dass das Kleinwagen-Segment<br />

bis 2015 auf 3 Mio Fahrzeuge<br />

anwächst. Dazu soll <strong>de</strong>r Tata Nano,<br />

<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Fachmesse Auto Expo<br />

<strong>2008</strong> seine Premiere feierte, ein<br />

gutes Stück beitragen. Das neue<br />

Kleinfahrzeug, das für umgerechnet<br />

1730 Euro fabrikneu zu haben ist,<br />

soll in <strong>de</strong>r zweiten Jahreshälfte im<br />

Werk in Singur im ost-indischen Unionsstaat<br />

Westbengalen produziert<br />

wer<strong>de</strong>n. Zunächst soll es ausschließlich<br />

in Indien verkauft<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Jahreskapazität<br />

<strong>de</strong>s Werks könne<br />

auf 350 000 Einheiten<br />

von aktuell 250 000<br />

Einheiten aufgestockt<br />

wer<strong>de</strong>n, erklärt Konzernchef<br />

Ratan Tata.<br />

Auch die Montage an<br />

an<strong>de</strong>ren Standorten sei<br />

<strong>de</strong>nkbar. Zu<strong>de</strong>m soll zu<br />

einem späteren Zeitpunkt<br />

eine Diesel-Version auf <strong>de</strong>n<br />

Markt kommen. Die Einspritztechnik,<br />

die Autoelektrik und Teile <strong>de</strong>r Bremsanlage<br />

<strong>de</strong>s 33 PS-Zwergs steuert <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utsche Zulieferer Bosch bei – zu<br />

70% von seinem indischen Standort<br />

Anteile in Prozent<br />

8 Unternehmen und Branchen<br />

10<br />

BASF-Vorstand Feldmann:<br />

Mehr Umsatz mit Spezialitäten<br />

“Exportvolumen<br />

<strong>de</strong>utscher Zulieferer<br />

steigt über<br />

200 Mio Euro”<br />

Achim Rauber<br />

VDA-Geschäftsführer<br />

aus. Tata Motors hat im vergangenen<br />

Jahr über seine gesamte Fahrzeugpalette<br />

hinweg knapp 407 000 Einheiten<br />

verkauft. Der größte Automobilhersteller<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s brachte mit <strong>de</strong>m<br />

Steilheck-Mo<strong>de</strong>ll Indica vor zehn Jahren<br />

das erste vollständig in Indien<br />

entwickelte Automobil heraus. Das<br />

mittlerweile in New York gelistete<br />

Unternehmen gilt <strong>de</strong>rzeit als aussichtsreichster<br />

Bewerber um die<br />

Tochtergesellschaften<br />

Jaguar und Land Rover<br />

von Ford. Für die <strong>de</strong>utscheAutomobilindustrie<br />

und ihre Zulieferer<br />

wird Indien als <strong>Produktion</strong>sstandort<br />

und<br />

Markt in <strong>de</strong>r Tat immer<br />

wichtiger. So haben<br />

sich die Pkw-Exporte<br />

<strong>de</strong>utscher Pkw-Marken<br />

nach Indien im Jahr<br />

2007 verdoppelt. „Unsere Zulieferer<br />

konnten ihre Ausfuhr nach Indien allein<br />

in <strong>de</strong>n ersten neun Monaten<br />

2007 gegenüber <strong>de</strong>m Vergleichswert<br />

<strong>de</strong>s Vorjahres mit 154 Mio Euro um<br />

mehr als die Hälfte steigern. Für das<br />

Indien: Pkw-Absatz nach Segmenten 2006<br />

© <strong>Produktion</strong> Quelle: VDA/SIAM<br />

Im Jahr 2006 waren rund 88% <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m indischen Markt abgesetzten Pkw Mini- bzw.<br />

Kleinwagen. Insbeson<strong>de</strong>re dieses Segment gilt als sehr aufnahmefähig, <strong>de</strong>nn in Indien<br />

kommen aktuell erst acht Fahrzeuge auf 1000 Einwohner.<br />

Mit seinem neuen<br />

Kleinwagen Nano will<br />

Konzernlenker Ratan<br />

Tata zunächst <strong>de</strong>n indischen<br />

Markt beleben.<br />

Gesamtjahr 2007 erwarten wir ein<br />

Exportvolumen unserer Zulieferer<br />

von über 200 Mio Euro“, betonte<br />

Achim Rauber, Geschäftsführer <strong>de</strong>s<br />

Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Automobilindustrie<br />

(VDA), auf <strong>de</strong>r Auto Expo<strong>2008</strong> in<br />

New Delhi/Indien. Auf dieser Automobilmesse<br />

präsentierten, neben <strong>de</strong>n<br />

zahlreichen Einzelausstellern von<br />

Fahrzeugen und Teilen aus Deutschland,<br />

30 Zulieferer – darunter Eberspächer,<br />

Pierburg, die Schaeffler<br />

Gruppe und ZF – auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen<br />

Gemeinschaftsstand, <strong>de</strong>r vom VDA initiiert<br />

und vom Bun<strong>de</strong>swirtschaftsministerium<br />

geför<strong>de</strong>rt wird, ihre Innovationskraft.<br />

Rauber weist darauf hin, dass auch<br />

die Investitionen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Automobilindustrie<br />

in Indien in <strong>de</strong>n letzten<br />

Jahren stark angestiegen seien.<br />

So hat sich die Zahl <strong>de</strong>r Fertigungsbetriebe<br />

<strong>de</strong>utscher Unternehmen in <strong>de</strong>n<br />

letzten zehn Jahren von 34 auf über<br />

60 erhöht. Allein zehn große <strong>de</strong>utsche<br />

Zulieferer beschäftigen in Indien<br />

über 25 000 Mitarbeiter, <strong>de</strong>r Umsatz<br />

liegt bei 1,2 Mrd Euro. Bislang haben<br />

diese Unternehmen in Indien bereits<br />

380 Mio Euro investiert; in <strong>de</strong>n nächsten<br />

Jahren sind weitere 250 Mio Euro<br />

eingeplant. Auch die Bosch-Gruppe,<br />

die in Indien mittlerweile weit<br />

über 800 Mio Euro Umsatz erwirtschaftet,<br />

will ihre Aktivitäten auf <strong>de</strong>m<br />

Subkontinent weiter ausbauen. Von<br />

2005 bis <strong>2008</strong> möchte das Unternehmen<br />

in Indien gut 325 Mio Euro investiert<br />

haben, bis 2010 soll sich diese<br />

Summe nochmals um 170 Mio Euro<br />

erhöht haben.<br />

„Hinzu kommen die Investitionen<br />

<strong>de</strong>r Hersteller, die ihre <strong>Produktion</strong><br />

vor Ort <strong>de</strong>utlich ausweiten wollen“,<br />

so <strong>de</strong>r VDA-Geschäftsführer. Er verweist<br />

dabei auf die Kooperation <strong>de</strong>s<br />

Nutzfahrzeugherstellers MAN mit <strong>de</strong>r<br />

indischen Force Motors, <strong>de</strong>n Start von<br />

BMW in Chennai, die Entscheidung<br />

von Volkswagen und Audi für <strong>de</strong>n Beginn<br />

<strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> in Indien und<br />

nicht zuletzt die Ankündigung von<br />

Daimler, in das indische Nutzfahrzeug-<br />

und Busgeschäft einzusteigen.<br />

„Diese Investitionen bieten zusätzliche<br />

Chancen auch für die Zulieferindustrie,<br />

sowohl für <strong>de</strong>utsche als auch<br />

für indische Unternehmen“, sagte<br />

Rauber.<br />

Auch <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>l von Indien nach<br />

Deutschland habe <strong>de</strong>utlich zugenommen.<br />

Rauber: „Die neuen Kooperationen<br />

indischer Hersteller mit europäischen<br />

Partnern be<strong>de</strong>uten auch in umgekehrter<br />

Richtung einen qualitativen<br />

Schritt nach vorn für die indische Industrie.“<br />

So wur<strong>de</strong>n allein in <strong>de</strong>n ersten<br />

drei Quartalen <strong>de</strong>s Jahres 2007<br />

von Indien nach Deutschland Pkw im<br />

Wert von 25 Mio Euro exportiert. Die<br />

Zulieferindustrie in Indien konnte ihre<br />

Ausfuhren nach Deutschland in<br />

<strong>de</strong>n ersten neun Monaten <strong>de</strong>s Jahres<br />

2007 um über 20 % auf mehr als 140<br />

Mio Euro steigern. Rauber erklärt:<br />

„Deutsche Unternehmen wollen auch<br />

in Zukunft verstärkt in Indien einkaufen,<br />

das zeigen unsere Umfragen“.<br />

Werkzeugmaschinen-Branche<br />

VDW: Neues Duo an <strong>de</strong>r Spitze<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

FRANKFURT (ki). Dr.-Ing. Wilfried<br />

Schäfer (49) wird am 01. April <strong>2008</strong><br />

die Geschäftsführung <strong>de</strong>s Vereins<br />

Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken<br />

(VDW) sowie <strong>de</strong>s Fachverbands<br />

Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme<br />

im VDMA übernehmen. Dr.<br />

Schäfer war nach <strong>de</strong>m Studium <strong>de</strong>s<br />

Maschinenbaus an <strong>de</strong>r RWTH Aachen<br />

fünf Jahre am Laboratorium für<br />

Werkzeugmaschinen und Betriebslehre<br />

(WZL) tätig. Von 1992 bis 2001<br />

verantwortete er bereits <strong>de</strong>n Bereich<br />

Forschung und Technik <strong>de</strong>s VDW und<br />

ist daher mit <strong>de</strong>r Branche vertraut. In<br />

Produktivität und IT<br />

IT im Mittelstand: Supply Chain<br />

Management wird immer wichtiger<br />

Bild: <strong>Produktion</strong> / Klein / Tata<br />

Umfragen zeigen: Teile-Einkauf<br />

in Indien wird zunehmen<br />

@<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

Mail an: redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>n vergangenen sieben Jahren war<br />

Schäfer als Geschäftsführer <strong>de</strong>r Fachverbän<strong>de</strong><br />

Druck- und Papiertechnik<br />

sowie Sicherheitssysteme im VDMA<br />

zuständig. Gleichzeitig wird Dr.-Ing.<br />

Timo Würz (37) zum stellvertreten<strong>de</strong>n<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>s VDW berufen.<br />

Dr. Würz ist bisher Leiter <strong>de</strong>r Abteilung<br />

Forschung und Technik im<br />

VDW sowie Geschäftsführer <strong>de</strong>r zum<br />

VDW gehörigen Forschungsvereinigung<br />

Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik<br />

(FWF). Helmut von<br />

Monschaw, <strong>de</strong>r die bei<strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong><br />

seit 1982 führt, wird En<strong>de</strong> März <strong>2008</strong><br />

nach Vollendung <strong>de</strong>s 65. Lebensjahres<br />

in <strong>de</strong>n Ruhestand gehen.


Bild: ABB<br />

Wirtschaft: Markt und Meinung<br />

4 <strong>Produktion</strong> 24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />

Des einen Freud ...<br />

Kommentar<br />

Des an<strong>de</strong>ren Leid. So erwarten die Elektronikzulieferer vom Baroso-Vorschlag<br />

zur CO2 Reduzierung eine positive Wirkung auf ihr Geschäft,<br />

die Automobilbauer hingegen sehen Wettbewerbsnachteile. Deutsche Autos<br />

sind stark und dies zunehmend mit Hilfe von Elektronik. Das freut Bosch,<br />

Continental und Co, <strong>de</strong>nn wer<strong>de</strong>n per Gesetz Vorgaben für die Abgasemission<br />

festgelegt, be<strong>de</strong>utet dies eine garantierte Abnahme ihrer Produkte.<br />

Schließlich sind es die elektronischen Antriebskonzepte,<br />

Einspritzsysteme, optimierte Abgasbehandlung<br />

und intelligentere Beleuchtung, die zur CO2<br />

Reduzierung führen.<br />

Nur lei<strong>de</strong>r scheint dies auf Kosten <strong>de</strong>utscher<br />

Automobilbauer zu gehen. Der VDA spricht von<br />

„innovationsfeindlichen Zahlungen“, die beim<br />

Überschreiten <strong>de</strong>r Grenzwerte fällig wür<strong>de</strong>n, gar<br />

von einem „kontraproduktivem Ansatz“, die EU-<br />

Vorgaben gingen zu Lasten einzelner Hersteller.<br />

Sabine Spinnarke,<br />

Redaktion <strong>Produktion</strong> Der VDA errechnet, dass eine Verbrauchssenkung<br />

um 20 % bei <strong>de</strong>n 50 Mo<strong>de</strong>llen mit <strong>de</strong>r höchsten<br />

CO2-Emission eine Reduktion beim Gesamtverbrauch <strong>de</strong>r Nutzfahrzeuge um<br />

nur 0,4 % be<strong>de</strong>ute – wohingegen aber dieselbe Senkung bei <strong>de</strong>n 50 meistverkauften<br />

Mo<strong>de</strong>llen eine Gesamtreduktion um 14 % bewirken wür<strong>de</strong>.<br />

Wie <strong>de</strong>m auch sei, um Entwicklung und Einsatz emissionsreduzierter<br />

Fahrzeuge kommen wir nicht herum. Dies sollte aber nicht auf <strong>de</strong>m Rücken<br />

<strong>de</strong>utscher Automobilbauer ausgetragen wer<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rerseits fin<strong>de</strong>n die<br />

Automobilbauer hier im eigenen Land die anerkanntermaßen besten Kfz-<br />

Elektronikhersteller <strong>de</strong>r Branche, die bereit sind, in enger Zusammenarbeit<br />

die <strong>de</strong>utschen Mo<strong>de</strong>lle fit für die Zukunft zu machen. Und letztendlich sind<br />

es doch hauptsächlich die Käufer leistungsstarker Autos, die sicherlich einen<br />

Aufpreis willig in Kauf nehmen, um langfristig <strong>de</strong>r Belastung immer<br />

höherer Spritpreise zu entgehen.<br />

ABB Robotics<br />

Mit Robotern über 30 %<br />

Wachstum erreicht<br />

Heinz Gerteiser verspricht u.a. für <strong>de</strong>n<br />

Bereich Störungsbehebung völlig neue<br />

Konzepte im Jahr <strong>2008</strong>.<br />

von Heinz Gerteiser<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

FRIEDBERG (mg). ABB in Deutschland<br />

erzielt mit rund 11400 Mitarbeitern einen<br />

Umsatz von 2,6 Mrd Euro und ist<br />

eines <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Unternehmen in<br />

<strong>de</strong>r Energie- und Automationstechnik.<br />

Heinz Gerteiser, Regional Division Manager<br />

Robotics Zentral Europa, prognostiziert<br />

für <strong>2008</strong> eine weiterhin positive<br />

Konjunturentwicklung.<br />

„Die Konjunktur wird sich weiter positiv<br />

entwickeln, allerdings mit geringeren<br />

Wachstumsraten. Für ABB gehe<br />

ich jedoch von <strong>de</strong>utlich höheren Zuwächsen<br />

aus. Dafür sprechen vor <strong>de</strong>m<br />

Hintergrund <strong>de</strong>r Maßnahmen zum<br />

Klimaschutz unser Produktportfolio<br />

und unsere Lösungsangebote.<br />

Hier sehe ich unterschiedliche Ten<strong>de</strong>nzen.<br />

Ein konstantes Wachstum<br />

von 8 bis 10 % erwarten wir generell<br />

in <strong>de</strong>r Industrie ohne <strong>de</strong>n Automobil-<br />

bau und <strong>de</strong>ssen Zulieferer. Dieser Bereich<br />

wird in Deutschland eher<br />

schwach bleiben, jedoch in Low-Cost-<br />

Län<strong>de</strong>rn wie Osteuropa, Russland,<br />

China und Indien stark zunehmen.<br />

Unsere Basis bil<strong>de</strong>n das über 30 %ige<br />

Wachstum in 2007 im reinen Roboterbereich<br />

und das noch größere<br />

im Bereich Rohbau sowie auch in <strong>de</strong>r<br />

Lackiertechnik. Hier bieten wir mit<br />

<strong>de</strong>m neuen, hängen<strong>de</strong>n IRB 5500 unschlagbare<br />

Kostenvorteile.<br />

Mo<strong>de</strong>rner Rohbau basiert mehr<br />

und mehr auf innovativen Standard<br />

Modulen mit <strong>de</strong>m Roboter als integrativem<br />

Bestandteil. Der von ABB<br />

schon über viele Jahre verfolgte ganzheitliche<br />

Ansatz vom Produkt über<br />

die Anwendung zum System ermöglicht<br />

hier Verbesserungen bezüglich<br />

Schnelligkeit, Flexibilität, Kosten und<br />

Qualität.<br />

Konkret heißt das, ABB bietet einzelne<br />

Roboter o<strong>de</strong>r Module bis hin<br />

zur kompletten Rohbaulinie o<strong>de</strong>r<br />

Lackieranlage, alles aus einer Hand.<br />

Wir entwickeln gemeinsam mit unseren<br />

Kun<strong>de</strong>n lokal, begleiten sie aber<br />

auch mit unserem einzigartigen weltweiten<br />

Netzwerk.<br />

Leichtere Roboter sollen künftig<br />

noch mehr Kosten einsparen<br />

Unsere Roboter wer<strong>de</strong>n komplett<br />

überarbeitet mit <strong>de</strong>m klaren Fokus<br />

auf Kosten, d.h. sie wer<strong>de</strong>n leichter,<br />

haben weniger Teile und sind damit<br />

servicefreundlicher und qualitativ<br />

noch besser.<br />

Unser <strong>Produktion</strong>sstandort in China,<br />

<strong>de</strong>r hauptsächlich <strong>de</strong>n asiatischen<br />

Markt bedient, verschafft uns seitens<br />

Beschaffung und Währung enorme<br />

Vorteile und Flexibilität.<br />

Auch im Bereich Störungsbehebung<br />

kommen wir <strong>2008</strong> mit völlig<br />

neuen Konzepten.“<br />

Maschinen- und Anlagenbau: Auftragseingang Inland schwächelt<br />

Schere öffnet sich weiter<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

FRANKFURT. Das Inlandsgeschäft <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Maschinen- und Anlagenbauer<br />

wuchs im November nur um 1%,<br />

während die Auftragseingänge aus<br />

<strong>de</strong>m Ausland um 11 % stiegen.<br />

Zwischen <strong>de</strong>m Auslands- und <strong>de</strong>m Inlandsgeschäft<br />

<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Maschinen-<br />

und Anlagenbaus gibt es eine<br />

große Aufspaltung. Während <strong>de</strong>r Auftragseingang<br />

im Inland im November<br />

2007 lediglich um 1 % stieg, legte<br />

das Auslandgeschäft im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum um 11 % zu.<br />

Das teilte <strong>de</strong>r Verband Deutscher Maschinen-<br />

und Anlagenbau (VDMA)<br />

mit. Der Verband versuchte die geringe<br />

Steigerungsrate im Inland zu relativieren,<br />

in<strong>de</strong>m er auf die sehr hohe<br />

Wachstumsrate im Vorjahresmonat<br />

verwies. Denn im November 2006<br />

hatten die <strong>de</strong>utschen Maschinenhersteller<br />

mit einer Steigerung um 24 %<br />

das beste Ergebnis <strong>de</strong>s gesamten Jahres<br />

2006 eingefahren. „Die kommen<strong>de</strong>n<br />

Monate wer<strong>de</strong>n zeigen, ob es sich<br />

hierbei um eine durch steuerlich mo-<br />

Im Dreimonatszeitraum steigt<br />

<strong>de</strong>r Auftragseingang um 11 %<br />

tivierte Vorzieheffekte ausgelöste Delle<br />

han<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r die heimischen Kun<strong>de</strong>n<br />

große Investitionen generell vorsichtiger<br />

handhaben“, sagte <strong>de</strong>r Chefvolkswirt<br />

<strong>de</strong>s VDMA, Ralph Wiechers.<br />

Der positive Trend bei <strong>de</strong>n Auslandsor<strong>de</strong>rs<br />

im Maschinenbau sei jedoch<br />

trotz zahlreicher Belastungen ungebrochen.<br />

Insgesamt lag <strong>de</strong>r Auftrags-<br />

VDMA Robotik + Automation<br />

Trend ‚General Industry‘ setzt sich fort<br />

von Thilo Brodtmann<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

FRANKFURT (mg). Der VDMA Fachverband<br />

Robotik + Automation hat <strong>de</strong>rzeit<br />

ca. 200 Mitgliedsfirmen und glie<strong>de</strong>rt<br />

sich in die drei Fachabteilungen<br />

Industrielle Bildverarbeitung, Montage-<br />

und Handhabungstechnik sowie<br />

Robotik. Geschäftsführer Thilo Brodtmann<br />

erwartet <strong>2008</strong> vor allem für die<br />

Robotik eine fühlbare Umsatzsteigerung.<br />

„Die Konjunktur wird in Deutschland<br />

nicht mehr in <strong>de</strong>m Tempo wachsen<br />

wie 2007. Der gestiegene Außenwert<br />

<strong>de</strong>s Euro und die schwächere Konjunktur<br />

in <strong>de</strong>n USA – unserem wichtigsten<br />

Exportpartner – wer<strong>de</strong>n in<br />

Verbindung mit einer allgemeinen<br />

Bild: VDMA<br />

Quelle: VDMA R+A, © <strong>Produktion</strong><br />

eingang im <strong>de</strong>utschen Maschinenund<br />

Anlagenbau im November 2007<br />

bei real 7 %. In <strong>de</strong>m von kurzfristigen<br />

Schwankungen weniger beeinflussten<br />

Dreimonatsvergleich im Zeitraum<br />

von September bis November 2007<br />

ergibt sich insgesamt sogar ein Zuwachs<br />

von 11 % im Vergleich zum<br />

Vorjahreszeitraum. Dazu trägt ein<br />

Plus bei <strong>de</strong>n Inlandsaufträgen von<br />

3 % und eine Steigerung bei <strong>de</strong>n Auslandsaufträgen<br />

um 16 % bei.<br />

Diese Ergebnisse <strong>de</strong>cken sich mit<br />

<strong>de</strong>m DIHK-Industriereport<br />

2007/<strong>2008</strong>, <strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Maschinenbau<br />

die beste Geschäftslage unter allen<br />

Industriezweigen feststellte (Pro-<br />

Abkühlung <strong>de</strong>r Weltwirtschaft und<br />

hohen Energiepreisen sichtbare Spuren<br />

hinterlassen. Dagegen bleiben die<br />

Geschäfte mit unseren Partnern in<br />

<strong>de</strong>n EU-Län<strong>de</strong>rn weiter auf Erfolgskurs.<br />

Die Unternehmen sind weiter<br />

gezwungen, ihre Produktivität zu<br />

steigern und in Automatisierung zu<br />

investieren. Die immer noch guten<br />

Auftragseingänge sichern unserer<br />

Branche auch über die Jahreswen<strong>de</strong><br />

hinaus eine gute Umsatzentwicklung.<br />

Die Automobilhersteller haben lange<br />

zurückgehaltene Investitionen in<br />

2007 endlich vorgenommen. Zum<br />

Nachteil <strong>de</strong>r Zulieferer haben sie aber<br />

wie<strong>de</strong>r mehr Wertschöpfung in die eigenen<br />

Werke übernommen. Zulieferer,<br />

die wettbewerbsfähig bleiben<br />

wollen, sehen sich vor diesem Hintergrund<br />

veranlasst, ihre <strong>Produktion</strong>en<br />

Auftragseingang aus <strong>de</strong>m In-und Ausland<br />

Quelle: VDMA © <strong>Produktion</strong><br />

Im Jahr 2004 übertraf das Auslandsgeschäft <strong>de</strong>r Maschinenbauer erstmals das Inlandsgeschäft.<br />

Derzeit öffnet sich die Schere weiter: Die Inlandsnachfrage stieg im November<br />

2007 nur noch um 1%.<br />

Für Thilo Brodtmann, Geschäftsführer<br />

VDMA R+A, steht das Jahr <strong>2008</strong> ganz im<br />

Zeichen <strong>de</strong>r Messe AUTOMATICA. Dort<br />

treffen sich Hersteller und Anwen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Automatisierungstechnik aus aller Welt.<br />

duktion 3/08). Danach beträgt die<br />

Differenz aus guten und schlechten<br />

Meldungen über die Branche 69 Prozentpunkte.<br />

Nach Ansicht <strong>de</strong>s DIHK-Chefvolkswirts<br />

Volker Treier ist die Wachstumskraft<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Wirtschaft allgemein<br />

beachtlich: „Trotz <strong>de</strong>r nachlassen<strong>de</strong>n<br />

US-Konjunktur, <strong>de</strong>s starken<br />

Euros und <strong>de</strong>r hohen Rohstoffpreise<br />

war 2007 mit 2,5 % realem Wirtschaftswachstum<br />

das drittbeste Konjunkturjahr<br />

seit <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rvereinigung.<br />

Die Exporte haben abermals<br />

<strong>de</strong>utlich zugelegt und die Firmen haben<br />

am Standort Deutschland wie<strong>de</strong>r<br />

umfangreich investiert.“<br />

zu rationalisieren und sich zu spezialisieren.<br />

Für die Robotik be<strong>de</strong>utet das<br />

insbeson<strong>de</strong>re <strong>2008</strong> eine weitere fühlbare<br />

Umsatzsteigerung – gera<strong>de</strong> auch<br />

in dieser Anwen<strong>de</strong>rbranche. Roboterhersteller<br />

haben in 2007 außer<strong>de</strong>m<br />

verstärkt Lösungen für die General<br />

Industry – alle Anwen<strong>de</strong>rbranchen<br />

außerhalb <strong>de</strong>r Automobilindustrie –<br />

verkauft. Dieser Trend wird sich <strong>2008</strong><br />

fortsetzen. Die Neuinstallationen<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>shalb im In- und im Ausland<br />

weiter steigen.<br />

Für die Branche Robotik + Automation<br />

wird vom 10. bis 13. Juni <strong>2008</strong><br />

das herausragen<strong>de</strong> Ereignis die<br />

AUTOMATICA in München sein. Diese<br />

internationale Fachmesse für Robotik,<br />

Montage- und Handhabungstechnik<br />

sowie Industrielle Bildverarbeitung<br />

wird Innovationen und intelligente<br />

Lösungen fertigungstechnischer<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen präsentieren.<br />

Sie hat sich als Treffpunkt für<br />

Hersteller und Anwen<strong>de</strong>r von Automatisierungstechnik<br />

aus aller Welt<br />

etabliert.“<br />

Kunststoff und Metall legten zu<br />

Die Automobilindustrie<br />

verhielt sich<br />

2006 noch<br />

zurückhaltend.<br />

Laut<br />

VDMA investierte<br />

die<br />

Branche<br />

2007 jedoch<br />

wie<strong>de</strong>r stärker.<br />

Metall<br />

und Kunststoff<br />

legten<br />

2006 zu.


Bild: Allied Vision Technologies<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Wirtschaft: Unternehmen und Branchen<br />

Präzisionswerkzeuge<br />

Walter mit neuem Vertrieb<br />

von Klaus Hiemer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

TÜBINGEN. Nach <strong>de</strong>m Zusammenschluss<br />

mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Präzisionswerkzeugherstellern<br />

Titex und Prototyp<br />

strukturiert die Walter AG <strong>de</strong>n<br />

Deutschlandvertrieb neu um <strong>de</strong>n Absatz<br />

noch weiter zu stärken.<br />

Ziel ist es nach Unternehmensangaben,<br />

die Kompetenzen zusammenzulegen,<br />

um so noch besser auf die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n eingehen zu<br />

können. Ein erster großer Schritt ist<br />

die neue Vetriebsnie<strong>de</strong>rlassung, die<br />

ab Januar in Frankfurt am Main ihre<br />

Arbeit aufnimmt. Zum Geschäftsführer<br />

wur<strong>de</strong> Thomas Veeser berufen.<br />

Deutschland ist nach wie vor einer<br />

unserer zentralen Absatzmärkte. Um<br />

unsere ehrgeizigen globalen Umsatzziele<br />

zu erreichen, wird nun auch <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utsche Vertrieb neu ausgerichtet“,<br />

sagt Veeser.<br />

„Durch <strong>de</strong>n weltweiten Zusammenschluss<br />

zwischen Walter, Titex und<br />

Prototyp sind wir zu einem Komplettanbieter<br />

in allen Fragen <strong>de</strong>r spanen<strong>de</strong>n<br />

Fertigung gewor<strong>de</strong>n. Dies wird<br />

durch das neue Vertriebszentrum<br />

jetzt auch in Deutschland organisatorisch<br />

<strong>de</strong>utlich“, so Thomas Veeser.<br />

Für die Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r drei Marken be-<br />

<strong>de</strong>ute dies, dass bei Bearbeitungsfragen<br />

im Bereich Bohren, Fräsen o<strong>de</strong>r<br />

Drehen nur noch ein Ansprechpartner<br />

benötigt wer<strong>de</strong>. Gera<strong>de</strong> im Engineeringbereich<br />

sei dies ein großer Vorteil.<br />

„Wir können <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rn<br />

nun individuell auf ihre Bearbeitungsanfor<strong>de</strong>rungen<br />

konfigurierte<br />

Komplettlösungen anbieten, bei <strong>de</strong>nen<br />

die Werkzeuge wie Rä<strong>de</strong>r in einem<br />

Getriebe aufeinan<strong>de</strong>r abgestimmt<br />

sind.“<br />

Thomas Veeser geht von einem weiteren<br />

Wachstum <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

aus. Mit über zweihun<strong>de</strong>rt Vertriebsmitarbeitern<br />

im Außendienst, fünfzig<br />

Anwendungstechnikern und einem<br />

Frank Grube, Presi<strong>de</strong>nt, Allied Vision Technologies<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

STADTRODA (sp/lz). In <strong>de</strong>r industriellen<br />

Bildverarbeitung erwartet Frank<br />

Grube eine Marktkonsolidierung. Klare<br />

Schnittstellen-Gewinner wird es<br />

nicht geben, FireWire und GigE-Vision<br />

sind gefragt. In Asien sind analoge Kameras<br />

noch vorherrschend.<br />

Bild: Walter<br />

„Die Ansprüche <strong>de</strong>r Industrie<br />

an Bildverarbeitungssysteme<br />

und -komponenten<br />

steigen und<br />

wer<strong>de</strong>n spezifischer. Man<br />

erwartet von unserer<br />

Branche ein hohes Maß<br />

an Engineering-Kompetenz,<br />

Produktqualität und<br />

Support - bei zunehmen<strong>de</strong>m<br />

Preisdruck und sinken<strong>de</strong>m<br />

Dollarkurs. Das wird zu einer<br />

Konsolidierung am Markt führen, aus<br />

<strong>de</strong>r Allied Vision Technologies (AVT)<br />

als führen<strong>de</strong>r Kamerahersteller gestärkt<br />

hervorgehen wird. AVT wird<br />

seine Wachstumsstrategie fortsetzen<br />

und <strong>2008</strong> die neue Fertigung in Stadtroda<br />

mit verdoppelter Kapazität in<br />

Betrieb nehmen. Im technischen Be-<br />

Gotthard Graß, Hauptgeschäftsführer, ZVEI<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

FRANKFURT/MAIN (sp/lz). Gotthard<br />

Graß sieht optimistisch auf die kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahre. Eines <strong>de</strong>r großen Themen<br />

in <strong>de</strong>r Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />

wird die Umsetzung<br />

<strong>de</strong>r Energie-Effizienz sein.<br />

„Die Elektroindustrie geht mit<br />

Schwung ins Jahr <strong>2008</strong>. Der Umsatz<br />

hat vier Jahre Wachstum hinter sich<br />

und nun blicken wir <strong>de</strong>m fünften entgegen.<br />

<strong>2008</strong> rechnen wir mit einem<br />

Wachstum auf mehr als 830 000 Mitarbeiter<br />

in <strong>de</strong>r Elektrotechnik- und<br />

Elektronikindustrie.<br />

Einige Risiken trüben <strong>de</strong>n mittelfristigen<br />

Ausblick. Der starke Euro beeinträchtigt<br />

die Exporterlöse und das<br />

Preisniveau im Euroraum. Die US-Immobilienkrise<br />

kann zu einer Verknappung<br />

von Fremdkapital führen. Insge-<br />

Bild: ZVEI<br />

Frank Grube sieht in Asien einen<br />

großen Wachstumsmarkt<br />

im digitalen Bereich.<br />

Graß:<br />

„Das Outsourcing<br />

von Energie-Dienstleistungen<br />

wird<br />

immer wichtiger.“<br />

samt hat die Branche ihre Hausaufgaben<br />

für eine gute internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

gemacht. Die Bruttoanlageinvestitionen<br />

und Forschungs-<br />

und Entwicklungsausgaben<br />

sind 2007 gestiegen. So schauen wir<br />

optimistisch auf die kommen<strong>de</strong>n Jahre.<br />

In <strong>de</strong>r Automatisierungstechnik ist<br />

Die Fertigung<br />

<strong>de</strong>r Wen<strong>de</strong>schneidplatten<br />

erfolgt im<br />

Werk Münsingen.<br />

Die<br />

Walter AG<br />

rechnet mit<br />

weiterem<br />

Wachstum,<br />

die Neuordnung<br />

<strong>de</strong>s<br />

Vertriebs soll<br />

dieser Entwicklung<br />

Rechnung<br />

tragen.<br />

dichten Händlernetz sei die Walter<br />

Deutschland GmbH, so <strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>r<br />

Vertriebs-Gesellschaft, schon jetzt in<br />

je<strong>de</strong>r Region Deutschlands präsent<br />

und biete entsprechen<strong>de</strong>n technischen<br />

Support für alle Zerspanungsprozesse.<br />

Für Veeser ist klar: „Die Nachfrage<br />

nach unseren Lösungen ist hoch und<br />

wächst weiter. Daher wer<strong>de</strong>n wir unseren<br />

Support im kommen<strong>de</strong>n Jahr<br />

personell noch weiter ausbauen.“<br />

Die Walter AG hatte erst im Juli vergangenen<br />

Jahres für 30 Mio Euro ein<br />

neues Werk in Münsingen mit einer<br />

<strong>Produktion</strong>sfläche von 150 00 Quadratmetern<br />

eröffnet.<br />

Erste Nachfragen nach GigE-Kameras<br />

reich bestätigt unser Erfolg als Spezialist<br />

für Digitalkameras mit FireWire-<br />

Schnittstelle das große Potential dieser<br />

Technologie. Diese Erfolgsgeschichte<br />

setzen wir mit <strong>de</strong>r neuen Kamerafamilie<br />

Stingray fort. Das Modularkonzept<br />

<strong>de</strong>r Kamera erlaubt eine<br />

flexible Anpassung an Applikationen.<br />

In <strong>de</strong>n vergangenen Monaten hat sich<br />

eine erste Nachfrage nach GigE-Kameras<br />

im Markt gebil<strong>de</strong>t. In Zukunft<br />

wer<strong>de</strong>n wir auch die Bedürfnisse <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong>n in diesem Umfeld in gewohnter<br />

Qualität adressieren.<br />

Für die kommen<strong>de</strong>n Jahre rechnen<br />

wir mit zweistelligen Wachstumsraten<br />

im Markt für industrielle Bildverarbeitung.<br />

Im digitalen Bereich erwarten<br />

wir ein überdurchschnittliches<br />

Wachstum in Asien, wo noch viele<br />

Systeme mit analogen Kameras<br />

ausgestattet sind. AVT plant, <strong>2008</strong><br />

dort eine eigene Vertriebsnie<strong>de</strong>rlassung<br />

zu eröffnen.“<br />

Energiekosten und Emissionen senken<br />

INITIATIVE<br />

Energie-Effizienz<br />

<strong>2008</strong> die systematische Umsetzung<br />

<strong>de</strong>r Energie-Effizienz eines <strong>de</strong>r<br />

großen Themen, zum Beispiel<br />

durch die Nachrüstung mit geregelten<br />

Antrieben und <strong>de</strong>n Einsatz<br />

intelligenter Sensorik. Wichtig ist<br />

auch die Prozessautomatisierung<br />

mit Sensorennetzwerke und Messgeräten.<br />

Wireless wird sich zum Dauerläufer<br />

entwickeln. Potenzial hat die<br />

Interfacetechnik, die zunehmend<br />

Web-Technologien wie Webmation<br />

und Security einschließt. Um die<br />

Energiekosten in industriellen Prozessen<br />

zu senken, wird das Outsourcing<br />

von Energie-Dienstleistungen wichtiger.<br />

Mittelfristig entsteht durch neue<br />

Technologien und Produkte ein <strong>de</strong>zentrales<br />

Energiemanagement. Durch<br />

Harmonisierung von Energie-Erzeugung<br />

und -Verbrauch sollen für industrielle<br />

und private Verbraucher Kosten<br />

und Emissionen sinken.<br />

von Sebastian Asendorf<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

BAD HOMBURG (ilk). In<br />

2006 und 2007 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

bestehen<strong>de</strong> Innovationsstau<br />

im IT-Anwendungsbereich<br />

bereinigt. Im Zuge<br />

<strong>de</strong>ssen ist zu beobachten,<br />

dass viele Outsourcing-Initiativen<br />

nicht die erhofften<br />

Ergebnisse erbracht haben,<br />

auch weil im Nearshore- und Offshore-Bereich<br />

die Personalkosten zum<br />

Teil <strong>de</strong>utlich gestiegen sind und die<br />

Kostenvorteile zu großen Teilen auf-<br />

<strong>Produktion</strong> 5<br />

Outsourcing<br />

In-Sourcing für IT-Effizienz<br />

S. Asendorf ist<br />

Geschäftsführer<br />

von Avinway<br />

Bild: Avinway<br />

gezehrt haben. Qualitätsprobleme<br />

und Inflexibilität aber<br />

bleiben, worunter die Fachbereiche<br />

lei<strong>de</strong>n.<br />

Da IT-Wirtschaftlichkeit<br />

und IT-Kosten weiter hohe<br />

Priorität haben, ist für <strong>2008</strong><br />

eine partielle Trendumkehr<br />

<strong>de</strong>s IT-Sourcing ein zu erwarten.<br />

Das In-Sourcing von Leistungen<br />

wird hier eine wesentliche<br />

Rolle spielen, da<br />

die Verän<strong>de</strong>rungsgeschwindigkeit<br />

weiter zunimmt und klassische Outsourcing-Mo<strong>de</strong>lle<br />

hier immer noch<br />

nachteilig sind.<br />

METAV<strong>2008</strong><br />

31. März – 4. April<br />

Düsseldorf<br />

www.metav.<strong>de</strong><br />

Internationale Messe für<br />

Fertigungstechnik und Automatisierung<br />

Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V.<br />

Corneliusstraße 4 · 60325 Frankfurt am Main<br />

Tel. +49 69 756081-0 · Fax +49 69 7411574<br />

messe@vdw.<strong>de</strong> · www.metav.<strong>de</strong><br />

Eine Messe <strong>de</strong>s<br />

A Fair by


6 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Unternehmen und Branchen<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />

Steigtechnik<br />

Gar<strong>de</strong>mann wird Marktführer<br />

von Lisa Zeidler<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

ALPEN. Der Markt <strong>de</strong>r Arbeitsbühnenvermietung<br />

ist in Bewegung. Zwei<br />

Unternehmen <strong>de</strong>r Lavendon Group -<br />

die Gar<strong>de</strong>mann Arbeitsbühnen GmbH<br />

und die Zooom (Deutschland) GmbH -<br />

haben sich zusammengeschlossen.<br />

Unter <strong>de</strong>m Namen Gar<strong>de</strong>mann soll es<br />

für die Kun<strong>de</strong>n viele Vorteile geben.<br />

20 % Marktanteil und damit die<br />

bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>utsche Marktführerschaft<br />

erreicht Gar<strong>de</strong>mann mit <strong>de</strong>m Zu-<br />

Fabrik <strong>de</strong>s Jahres<br />

„Bester Lieferer“ – Unsere Vision<br />

Reinhard Schäfer<br />

Technischer Werkleiter,<br />

Robert Bosch GmbH,<br />

Werk Ansbach<br />

Hervorragen<strong>de</strong> Prozessqualität<br />

sammenschluss. Einschränkungen im<br />

Wettbewerbsangebot wer<strong>de</strong>n nicht<br />

erwartet. Bei<strong>de</strong> Unternehmen hatten<br />

sich bereits ehrgeizige Ziele setzt, die<br />

sich nach Erwartungen <strong>de</strong>r Analysten<br />

im Jahr 2007 voraussichtlich mit 70<br />

Mio. Euro erfüllen wer<strong>de</strong>n.<br />

„Wir wollen, dass das Mieten von<br />

Arbeitsbühnen so einfach wie möglich<br />

ist“, sagt Hubert Gar<strong>de</strong>mann,<br />

Marketingleiter <strong>de</strong>r Gar<strong>de</strong>mann Arbeitsbühnen<br />

GmbH. „Mit <strong>de</strong>m Zusammenschluss<br />

ergeben sich für unsere<br />

Kun<strong>de</strong>n eine breitere Auswahl,<br />

eine schnellere Geräteverfügbarkeit<br />

sowie eine intensivere persönliche<br />

Betreuung.“ In Zahlen ausgedrückt<br />

be<strong>de</strong>utet das: Mehr als 40 Mietstationen,<br />

mehr als 4 500 Arbeitsbühnen<br />

sowie 35 Beratungsexperten. Im Jahr<br />

<strong>2008</strong> wird <strong>de</strong>r Mietpark um rund 350<br />

neue Bühnen erweitert. Die zentrale<br />

Transport-Logistik koordiniert <strong>de</strong>n<br />

Einsatz von mehr als 70 Transport-<br />

Fahrzeugen, damit die Geräte zum<br />

gewünschten Zeitpunkt zur Verfügung<br />

stehen. Bei Störungen vor Ort<br />

können Kun<strong>de</strong>n eine gebührenfreie<br />

Service-Nummer wählen. Auch das<br />

Mieten von Arbeitsbühnen im Aus-<br />

Deutschlands härtester Benchmarkwettbewerb<br />

Treffen Sie die Besten<br />

Lernen Sie von <strong>de</strong>n Siegern auf <strong>de</strong>m<br />

Kongress „Fabrik <strong>de</strong>s Jahres“<br />

Kongress zum Wettbewerb vom<br />

06.– 07.03.<strong>2008</strong><br />

Maritim Hotel Nürnberg<br />

Dr. Wolfram An<strong>de</strong>rs<br />

Kaufmännischer Werkleiter,<br />

Robert Bosch GmbH,<br />

Werk Ansbach<br />

Der Weg zur hervorragen<strong>de</strong>n Prozeßqualität<br />

Dr. Erik Larsson<br />

Vice Presi<strong>de</strong>nt Bad Ol<strong>de</strong>sloe and CEEME,<br />

Regional Pharma Supply, GlaxoWellcome<br />

GmbH & Co. KG, Bad Ol<strong>de</strong>sloe, ein<br />

Unternehmen <strong>de</strong>r GlaxoSmithKline Gruppe<br />

Hervorragen<strong>de</strong> Teilefertigung<br />

Vom Turnaround zum Benchmark in 3 Jahren:<br />

Innovation durch umfassen<strong>de</strong>s Visualisieren<br />

Roman Löw<br />

Werkleiter, Gestamp Automocion,<br />

Werk Westerburg<br />

Hervorragen<strong>de</strong> <strong>Produktion</strong> in Osteuropa<br />

Integration von lokalen Standortbedingungen<br />

in ein synchrones <strong>Produktion</strong>ssystem<br />

Bernd Hoffmann<br />

Geschäftsführer, CLAAS Hungaria,<br />

Törökszentmiklos (Ungarn)<br />

Deutscher GEO Award<br />

Das SG- System- Kommunikation und<br />

Verantwortlichkeit über alle Ebenen<br />

Michael Seibert<br />

Technische Geschäftsführung,<br />

SaarGummi GmbH,<br />

Wa<strong>de</strong>rn-Büschfeld<br />

Hervorragen<strong>de</strong> Montage<br />

Verbesserungen<br />

für die Kun<strong>de</strong>n bieten<br />

Gar<strong>de</strong>mann-<br />

Geschäftsführer<br />

Maarten Mijnlieff<br />

Gar<strong>de</strong>mann<br />

(l.) und Hubert<br />

Gar<strong>de</strong>mann. Bild:<br />

land wird durch das vergrößerte<br />

Netzwerk einfacher. Die in England<br />

beheimatete Lavendon Group ist auch<br />

in Belgien, <strong>de</strong>n Vereinigten Arabischen<br />

Emiraten, Frankreich und Spanien<br />

und vermietet als europäischer<br />

Marktführer zirka 21 000 Arbeitsbühnen.<br />

Als Vorbild fungiert <strong>de</strong>r Mutter-<br />

Detlev Bartels<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäftsführung,<br />

SaarGummi GmbH,<br />

Wa<strong>de</strong>rn-Büschfeld<br />

Lean Manufacturing bei Nefit<br />

Gezienus Hoving<br />

Werkleiter, Nefit BV Buinen, Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong><br />

(part of the Bosch TT-Group)<br />

Hervorragen<strong>de</strong>s Shop Floor Management<br />

Erfolg durch standardisierte Prozesse<br />

und Shop Floor Management<br />

Heinz-Werner Marx<br />

Centerleiter, <strong>Produktion</strong>sleistungszentrum<br />

Motoren (PMO), Merce<strong>de</strong>s-Benz Werk<br />

Untertürkheim, DAIMLER AG<br />

Hervorragen<strong>de</strong>s Komplexitätsmanagement<br />

Komplexität als Chance für Weltklasse nutzen<br />

Rudolf Gietl<br />

Werkleiter, Siemens Gerätewerk Amberg,<br />

Siemens AG<br />

mic –<br />

management information center GmbH<br />

Anmeldung unter:<br />

Ricarda Herrmann<br />

Tel. 0 81 91 / 1 25-8 72 www.fabrik-<strong>de</strong>s-jahres.<strong>de</strong><br />

konzern auch im Bereich <strong>de</strong>r Sicherheitsschulungen.<br />

Rund 10 000 Personen<br />

wer<strong>de</strong>n dort jährlich geschult.<br />

Das möchte auch Gar<strong>de</strong>mann erreichen.<br />

„Wir haben die Kapazität an<br />

Trainern verdoppelt, um Anwen<strong>de</strong>rn<br />

zu zeigen, wie sie Arbeitsbühnen sicherer<br />

und effizient nutzen können.“<br />

Bosch kauft<br />

Holger Christiansen<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

STUTTGART. Neben <strong>de</strong>m Instandsetzer<br />

von Startern und Generatoren erwerben<br />

die Stuttgarter auch <strong>de</strong>n<br />

Messwerkzeugspezialisten Robo<br />

Toolz.<br />

Bosch will von Hella KGaA Hueck &<br />

Co das dänische Unternehmen Holger<br />

Christiansen erwerben. Die Dänen<br />

setzen Starter und Generatoren instand<br />

und han<strong>de</strong>ln mit Automobilelektronik-Erstazteilen.<br />

Bosch plant,<br />

neben Holger Christiansen auch <strong>de</strong>ssen<br />

Tochtergesellschaften sowie die<br />

Marken HC-Parts und Cargo zu übernehmen.<br />

„Derzeit ist <strong>de</strong>r Closing-Prozess<br />

im Gange“, sagte ein Bosch-Sprecher<br />

gegenüber <strong>Produktion</strong>. Bosch<br />

rechne damit, dass die Kartellbehör<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>m Verkauf En<strong>de</strong> Februar zustimmen.<br />

Über die Höhe <strong>de</strong>s Kaufpreises<br />

teilen die Unternehmen nichts mit.<br />

Globales Bosch-Distributionszentrum in<br />

Karlsruhe: Dort wird auch <strong>de</strong>r Instandsetzer<br />

Holger Christiansen integriert.<br />

Das 1963 gegrün<strong>de</strong>te Unternehmen<br />

Holger Christiansen generierte im Geschäftsjahr<br />

2006/2007 einen Umsatz<br />

von 112 Millionen Euro und beschäftigte<br />

an seinen vier Standorten in Dänemark,<br />

Deutschland, <strong>de</strong>r Slowakei<br />

und <strong>de</strong>r Ukraine sowie an <strong>de</strong>n Verkaufsstandorten<br />

900 Mitarbeiter.<br />

Bosch verbessert mit <strong>de</strong>r Übernahme<br />

seine Position als Instandsetzer<br />

von Startern und Generatoren und erweitert<br />

sein Produktsegment <strong>de</strong>r<br />

Auto-Elektrik-Ersatzteile für Fachwerkstätten<br />

und -han<strong>de</strong>l. „Wir wollen<br />

die Position von Bosch als führen<strong>de</strong>m<br />

Anbieter aufgearbeiteter Kfz-Teile im<br />

Automotive Aftermarket weiter stärknen“,<br />

sagte Peter Tyroller, Bosch-Geschäftsführer<br />

und verantwortlich für<br />

<strong>de</strong>n Verkauf Automobil-Erstausrüstung<br />

sowie <strong>de</strong>n Automotive Aftermarket.<br />

Integriert wer<strong>de</strong>n soll Holger<br />

Christiansen in <strong>de</strong>n Geschäftsbereich<br />

Automotive Aftermarket in Karlsruhe.<br />

Ferner kauft Bosch Robo Toolz hinzu.<br />

Der Messwerkzeugspezialist mit<br />

Nie<strong>de</strong>rlassungen in China, USA und<br />

Deutschland erwirtschaftete 2006 einen<br />

Umsatz von 11 Mio US-Dollar.<br />

Mit <strong>de</strong>r Übernahme will Bosch Power<br />

Tools seinen „Wachstumskurs im<br />

Zunkunftssegment Messwerkzeuge<br />

fortsetzen“, sagte <strong>de</strong>r Bereichsvorstandsvorsitzen<strong>de</strong><br />

Uwe Raschke.<br />

Bild: Bosch


24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Wirtschaft: Unternehmen und Branchen<br />

von Sebastian Moser<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

AALEN. Seit Jahrzehnten prägt<br />

Dr. Dieter Kress die <strong>de</strong>utsche<br />

Präzisionswerkzeugbranche.<br />

Wir sprachen mit <strong>de</strong>m Mapal-<br />

Geschäftsführer und Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s VDMA-Fachverban<strong>de</strong>s<br />

Präzisionswerkzeuge über <strong>de</strong>n<br />

Standort Deutschland, <strong>de</strong>n Maschinenbau<br />

und sein Unternehmen.<br />

PRODUKTION-INTERVIEW<br />

„Die Marktwirtschaft sollte<br />

das Lohnniveau bestimmen“<br />

Herr Dr. Kress, warum ist<br />

<strong>de</strong>r Aufschwung bei <strong>de</strong>n Arbeitnehmern<br />

nicht angekommen?<br />

Es stimmt, dass die Leute trotz<br />

Aufschwung eher weniger<br />

Geld in <strong>de</strong>r Tasche haben. Das<br />

liegt an <strong>de</strong>n jüngsten Steuererhöhungen<br />

und <strong>de</strong>n gestiegenen<br />

Lebenshaltungskosten. Es<br />

gab zwar Lohnerhöhungen,<br />

die konnten das jedoch nicht<br />

immer auffangen. Trotz<strong>de</strong>m<br />

sollten wir aber nicht vergessen,<br />

dass das Lebensniveau in<br />

Deutschland immer noch sehr hoch<br />

ist und wir sollten nicht vergessen,<br />

dass über eine Mio Arbeitsplätze geschaffen<br />

wur<strong>de</strong>n, dass also sehr viele,<br />

auch Langzeitarbeitslose, wie<strong>de</strong>r Arbeit<br />

gefun<strong>de</strong>n haben. Dies ist ein sehr<br />

hoher Wert, erreicht dank <strong>de</strong>s Aufschwungs.<br />

Warum sind die Löhne <strong>de</strong>nn nicht<br />

stärker gewachsen?<br />

Das Lohnniveau diktiert in Zeiten <strong>de</strong>s<br />

globalen Wettbewerbs <strong>de</strong>r Weltmarkt.<br />

Die Löhne sind in Deutschland<br />

vergleichsweise sehr hoch und können<br />

nicht beliebig erhöht wer<strong>de</strong>n,<br />

wenn wir konkurrenzfähig bleiben<br />

wollen. Dafür sind die Arbeitsplätze<br />

aber wie<strong>de</strong>r sicherer gewor<strong>de</strong>n und<br />

das sollten die Arbeitnehmer auch<br />

entsprechend zu würdigen wissen. In<br />

diesem Zusammenhang sehe ich übrigens<br />

auch die Einführung von Min<strong>de</strong>stlöhnen<br />

kritisch. Solche Arbeitsplätze<br />

wer<strong>de</strong>n dann verstärkt ins Ausland<br />

abwan<strong>de</strong>rn, wo die Entlohnung<br />

niedriger ist. Ich glaube es wäre besser,<br />

wenn <strong>de</strong>r marktwirtschaftliche<br />

Wettbewerb das Lohnniveau weitgehend<br />

bestimmen wür<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Staat<br />

bei beson<strong>de</strong>rs gering bezahlten Tätigkeiten<br />

Zuschüsse gewähren wür<strong>de</strong>.<br />

Gibt es <strong>de</strong>nn in unseren schnelllebigen<br />

Zeiten überhaupt noch sichere<br />

Arbeitsplätze?<br />

Aus- und Weiterbildung ist die beste<br />

Sicherheit gegen Arbeitslosigkeit und<br />

von Dr. Max Reiners,<br />

Inhaber Rhenus Lub<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

Bild: Mapal<br />

mit Dr. Dieter Kress<br />

darauf setzen wir bei Mapal seit Jahrzehnten.<br />

Gera<strong>de</strong> heute zeigt sich, wie<br />

richtig diese Strategie war und ist.<br />

Angesichts einer Ausbildungsquote<br />

von nahezu konstant 10 % haben wir<br />

keine Nachwuchssorgen. An<strong>de</strong>re Betriebe<br />

haben auf diesem wichtigen<br />

Gebiet gespart und das rächt sich<br />

jetzt. Aber auch unser Bildungssystem<br />

sollte <strong>de</strong>r naturwissenschaftlichen<br />

und technischen Ausbildung<br />

mehr Platz einräumen. Es gibt zu viele<br />

Stu<strong>de</strong>nten in Studiengängen wie<br />

Betriebswirtschaft o<strong>de</strong>r Jura und zu<br />

wenig technische Studiengänge. Wir<br />

bekommen einfach zu wenig Ingenieure.<br />

Hier hat das Bildungssystem die<br />

Weichen falsch gestellt und die Naturwissenschaften<br />

vernachlässigt.<br />

Herr Dr. Kress, wie sieht Ihre Prognose<br />

für <strong>2008</strong> aus?<br />

Es wird im Maschinenbau <strong>2008</strong> im<br />

Vergleich zum Jahr 2007 wie<strong>de</strong>r ein<br />

Wachstum geben, allerdings geringer.<br />

Für Mapal rechne ich mit einer<br />

Wachstumsrate von 5 bis 8 %.<br />

Haben Sie keine Angst vor <strong>de</strong>m<br />

nächsten Abschwung?<br />

Im Moment laufen die Geschäfte bei<br />

uns und im gesamten <strong>de</strong>utschen Maschinebau<br />

sehr gut. Auch dieses Jahr<br />

rechne ich mit einem, allerdings etwas<br />

gebremsten Wachstum. Weitergehen<strong>de</strong><br />

Prognosen sind schwierig,<br />

an einen dramatischen Einbruch<br />

glaube ich nicht. Es gibt aber einige<br />

Faktoren, die mir gewisse Sorgen ma-<br />

Perspektiven <strong>2008</strong><br />

Aus Lieferanten wer<strong>de</strong>n Partner<br />

MÖNCHENGLADBACH (sm). Aus<br />

Sicht von Rhenus Lub wer<strong>de</strong>n Maschinenbau<br />

und metallverarbeiten<strong>de</strong><br />

Industrie, gestützt durch das<br />

starke Exportgeschäft, auch <strong>2008</strong><br />

weiter wachsen. Als langfristig<br />

orientiertes Familienunternehmen<br />

wissen wir allerdings auch um die<br />

Zyklen in diesen Branchen. Deshalb<br />

nutzen viele unserer Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />

konjunkturellen Aufschwung für die<br />

Optimierung ihrer Prozesse und für<br />

die Steigerung <strong>de</strong>r Produktivität.<br />

Bild: Rhenus Lub<br />

Dr. Max Reiners<br />

ist Inhaber<br />

<strong>de</strong>s traditionsreichenSchmierstoffherstellers<br />

Rhenus Lub.<br />

Kennwerte:<br />

200 Mitarbeiter,<br />

Umsatz<br />

jährlich rund<br />

70 Mio Euro.<br />

Dies be<strong>de</strong>utet konkret, dass Rhenus<br />

Lub als Spezialist für Hochleistungsfette<br />

und Kühlschmierstoffe in diesem<br />

Jahr verstärkt die Vorteile von<br />

„Das Mapal-Herz<br />

schlägt in<br />

Deutschland und<br />

ganz beson<strong>de</strong>rs<br />

am Standort<br />

Aalen“<br />

Dr. Dieter Kress<br />

Geschäftsführer Mapal<br />

chen. So gibt es momentan<br />

Lieferengpässe und<br />

es ist schwer, bestimmte<br />

Maschinenkomponenten<br />

wie beispielsweise Gussteile<br />

o<strong>de</strong>r Lager zu bekommen.<br />

Das ist aber ein<br />

kurzfristiges und lösbares<br />

Problem. Mittel- und<br />

langfristig wird Deutschland<br />

es auch im Maschinenbau<br />

mit zunehmen<strong>de</strong>r<br />

Konkurrenz aus Län<strong>de</strong>rn<br />

wie China o<strong>de</strong>r Indien<br />

zu tun bekommen. Diese Län<strong>de</strong>r<br />

befin<strong>de</strong>n sich <strong>de</strong>rzeit noch in einer<br />

Lernphase, profitieren aber bereits<br />

von <strong>de</strong>n Investitionen führen<strong>de</strong>r ausländischer<br />

Maschinenbauer auch aus<br />

Deutschland. Damit ist auch ein<br />

Know-how-Transfer verbun<strong>de</strong>n. In einiger<br />

Zeit wer<strong>de</strong>n dann die Chinesen<br />

o<strong>de</strong>r In<strong>de</strong>r soviel von uns gelernt haben,<br />

dass sie auch in Deutschland<br />

wettbewerbsfähige Maschinen o<strong>de</strong>r<br />

Werkzeuge anbieten können.<br />

Auch Ihr Unternehmen investiert ja<br />

viel in diesen Län<strong>de</strong>rn. Leisten Sie<br />

damit <strong>de</strong>m Know-how-Transfer<br />

nicht Vorschub und schaufeln sich<br />

Ihr eigenes Grab?<br />

Nein. Zwar investieren wir viel in diesen<br />

Län<strong>de</strong>rn, aber nur, um mit unserem<br />

Service nah bei <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n vor<br />

Ort zu sein. Das Mapal-Herz schlägt<br />

in Deutschland und insbeson<strong>de</strong>re hier<br />

in Aalen. Hier haben wir im Jahr<br />

2007 eine neue 6 000 qm große Fertigungshalle<br />

und ein neues Logistikzentrum<br />

mit 2 000 qm errichtet. Wir<br />

haben unsere Kapazitäten in Deutschland<br />

<strong>de</strong>utlich ausgebaut und 2007 in<br />

<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik insgesamt über<br />

25 Mio Euro investiert. Ich bin auch<br />

davon überzeugt, dass eine mo<strong>de</strong>rne<br />

automatisierte Fertigung in Deutschland<br />

beson<strong>de</strong>rs gut platziert ist. Qualifizierte<br />

Arbeitnehmer, eine intakte<br />

Infrastruktur, kurze Wege und die Nähe<br />

zu <strong>de</strong>n Lieferanten sind immer<br />

noch Alleinstellungsmerkmale <strong>de</strong>s<br />

Standorts Deutschland.<br />

Konstruktionspartnerschaften bei<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung neuer Anwendungen<br />

für Fette sowie die ganzheitliche<br />

Analyse und Optimierung von Bearbeitungsprozessen<br />

in <strong>de</strong>r Metallindustrie<br />

herausstellen wird. Da sich<br />

im Maschinenbau und in <strong>de</strong>r metallverarbeiten<strong>de</strong>n<br />

Industrie <strong>de</strong>r Mangel<br />

an Ingenieuren als mögliche<br />

Wachstumsbremse erweist, kann<br />

Rhenus Lub durch Kooperationen<br />

wirkungsvolle Unterstützung leisten.<br />

Durch diese Zusammenarbeit<br />

und gezieltes Outsourcing gewinnen<br />

unsere Partner zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n Vorteil<br />

einer langfristig höheren Wertbewerbsfähigkeit.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

SULZEMOOS (bh). Die Phoenix Solar<br />

Tochter Phönix Projekt & Services AG<br />

hat im vergangenen Dezember zu<br />

Phoenix Solar Energy Investments AG<br />

umfirmiert.<br />

Grün<strong>de</strong> für diesen Schritt sind die<br />

Internationalisierung <strong>de</strong>r Phoenix Solar<br />

Gruppe sowie die steigen<strong>de</strong> Nachfrage<br />

nach Photovoltaikkraftwerken<br />

durch in- und ausländische Finanzinvestoren.<br />

Die Phoenix Solar Energy<br />

Investments AG wur<strong>de</strong> 1998 als SOL<br />

AG gegrün<strong>de</strong>t und 2002 von <strong>de</strong>r da-<br />

<strong>Produktion</strong> 7<br />

Solartechnik<br />

Phoenix-Tochter firmiert um<br />

Schnei<strong>de</strong>n, beschriften, schweißen.<br />

Der Laser kann fast alles.<br />

maligen Phönix Sonnenstrom AG als<br />

100-prozentige Tochter übernommen.<br />

Bis zum heutigen Tag hat die<br />

Phoenix Solar Energy Investments AG<br />

Photovoltaikanlagen im In- und Ausland<br />

mit einer Gesamtkapazität von<br />

über 28 MW und mit einem Investitionsvolumen<br />

von rund 122 Mio Euro<br />

realisiert. Die Gesellschaft ist dabei<br />

für die Projektentwicklung und <strong>de</strong>n<br />

Vertrieb von Solarkraftwerken verantwortlich.<br />

Erst kürzlich hat Phoenix<br />

Solar mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walldorf<br />

einen Vertrag zur Errichtung eines<br />

Solarparks mit einer Spitzenleistung<br />

von einem Megawatt unterzeichnet.<br />

Hängt Ihr Herz am Geld?<br />

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zeigen Ihnen zahlreiche Aussteller, wie wirtschaftlich<br />

Materialbearbeitung mit <strong>de</strong>m Laser sein kann.<br />

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8 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Unternehmen und Branchen<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />

BASF<br />

Mehr Umsatz mit Spezialitäten<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

LUDWIGSHAFEN. Welche Themen<br />

sind im kommen<strong>de</strong>n Jahr relevant,<br />

was plant die BASF strategisch, wie<br />

entwickelt sich <strong>de</strong>r Markt für Kunststoffe?<br />

Eine Einschätzung gibt Dr. John<br />

Feldmann, Vorstandsmitglied <strong>de</strong>s<br />

Chemieunternehmens.<br />

„Wir gehen von einem weiterhin hohen<br />

Ölpreis aus. Daher wer<strong>de</strong>n die<br />

Rohstoffkosten <strong>2008</strong> eines <strong>de</strong>r dominieren<strong>de</strong>n<br />

Themen sein, ebenso wie<br />

die Diskussion um eine nachhaltige<br />

Versorgung <strong>de</strong>r Welt mit Energie.<br />

Dies wird die Entwicklung und <strong>de</strong>n<br />

Einsatz von Kunststoffen als Werkstoffe<br />

<strong>de</strong>r Energieeffizienz beschleunigen.<br />

Denn <strong>de</strong>rzeit wer<strong>de</strong>n noch<br />

rund 90 % <strong>de</strong>s weltweit verbrauchten<br />

Öls für Transport und Verkehr, für Gebäu<strong>de</strong>heizung<br />

o<strong>de</strong>r -kühlung und zur<br />

Erzeugung von Strom verbrannt. Dagegen<br />

wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Herstellung von<br />

Chemieprodukten wie Kunststoffen<br />

fossile Rohstoffe nachhaltig genutzt.<br />

Denn Kunststoffe tragen dazu bei,<br />

<strong>de</strong>n Verbrauch fossiler Brennstoffe erheblich<br />

zu senken. Sie dämmen Gebäu<strong>de</strong><br />

und reduzieren <strong>de</strong>n Energiebedarf<br />

zum Heizen o<strong>de</strong>r Kühlen. Im<br />

Automobil ersetzen technische Kunststoffe<br />

wesentlich schwerere Bauteile<br />

aus Metall und sparen damit Kraftstoff<br />

ein. So zahlt sich <strong>de</strong>r Einsatz <strong>de</strong>r<br />

zur Herstellung <strong>de</strong>r Kunststoffe benötigten<br />

Rohstoffe innerhalb kürzester<br />

Zeit aus.<br />

Produktdifferenzierung<br />

auch im Jahr <strong>2008</strong> verfolgen<br />

Darüber hinaus wird <strong>2008</strong> auch die<br />

Euro-Dollar-Währungsrelation eine<br />

Rolle spielen. Wir rechnen vorerst<br />

noch mit einem schwachen US-Dollar.<br />

In dieser Situation bewährt sich<br />

die Strategie <strong>de</strong>r BASF, ihre Produkte<br />

nach Möglichkeit in einem Währungsraum<br />

zu produzieren und zu<br />

verkaufen. Über 90 % <strong>de</strong>r im US-Dollarraum<br />

erzeugten BASF-Produkte<br />

Bild: BASF<br />

wer<strong>de</strong>n dort auch verkauft. Darüber<br />

hinaus verfügt die BASF mit ihrem<br />

Öl- und Gasgeschäft über einen strategischen<br />

Hedge bei stark steigen<strong>de</strong>n<br />

Rohölpreisen. Insgesamt stellen hohe<br />

Rohstoffkosten und ein schwacher<br />

Dollar aber ein Risiko für das<br />

Wachstum <strong>de</strong>r Weltwirtschaft dar.<br />

Wir konzentrieren uns auf Aktivitäten,<br />

mit <strong>de</strong>nen wir uns im Markt von<br />

Wettbewerbern differenzieren und<br />

mit <strong>de</strong>nen wir profitabel wachsen.<br />

Die große Bandbreite unserer Produkte<br />

spricht zunehmend auch Kun<strong>de</strong>n<br />

von Industrien außerhalb <strong>de</strong>r<br />

Chemie an. Dabei bewegt sich die<br />

BASF von <strong>de</strong>n Commodities hin zu<br />

<strong>de</strong>n Spezialitäten. Dieses Ziel verfolgen<br />

wir auch mit <strong>de</strong>r geplanten<br />

Devestition <strong>de</strong>s Commodity-Geschäfts<br />

mit Styrol-Kunststoffen. Insgesamt<br />

wollen wir bei <strong>de</strong>n Kunststoffen<br />

<strong>de</strong>n Umsatzanteil <strong>de</strong>r Spezialitäten<br />

von rund 25 % (2006) auf über<br />

40 % bis zum Jahr 2010 erhöhen.<br />

Das Ziel <strong>de</strong>r Produktdifferenzierung<br />

wer<strong>de</strong>n wir <strong>2008</strong> mit Nachdruck<br />

verfolgen, um unsere gute Marktposition<br />

weiter auszubauen. Getrieben<br />

wer<strong>de</strong>n die Innovationen durch die<br />

Arbeit von über 8 300 Forschern <strong>de</strong>r<br />

BASF. Dazu wer<strong>de</strong>n wir im nächsten<br />

Jahr die Forschungsausgaben erneut<br />

erhöhen. In <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong> sind gera<strong>de</strong><br />

bei Standardprodukten hocheffi-<br />

Sieht weiterhin große Chancen<br />

für Kunststoffe in Asien:<br />

Dr. John Feldmann, Vorstandsmitglied<br />

<strong>de</strong>r BASF.<br />

ziente Technologien und<br />

Prozesse Grundlage für<br />

profitables Wachstum. Mit<br />

<strong>de</strong>m weltweit einzigartigen<br />

Verbundsystem verfügt<br />

die BASF über optimale<br />

Kostenstrukturen.<br />

Bei allen Aktivitäten gilt<br />

immer <strong>de</strong>r Grundsatz, unser<br />

Portfolio zu optimieren<br />

und uns unabhängiger<br />

von zyklischen Entwikklungen<br />

einzelner Branchen<br />

zu machen. Wir halten<br />

unsere Augen auch für Zukäufe<br />

offen, wenn diese unsere strengen Bedingungen<br />

erfüllen. Dazu zählen<br />

überdurchschnittliches Marktwachstum<br />

und hohe Innovationskraft.<br />

Im Kunststoffgeschäft weiter<br />

schneller als <strong>de</strong>r Markt wachsen<br />

Wir rechnen auch im nächsten Jahr<br />

mit einem Wachstum <strong>de</strong>r Chemiemärkte.<br />

Große Chancen sehen wir in<br />

Asien, wo allein <strong>de</strong>r Verbrauch an<br />

Kunststoffen weiter um durchschnittlich<br />

6,3 % pro Jahr zulegen wird. Zum<br />

ersten Mal ist <strong>de</strong>r Gesamtverbrauch<br />

an Kunststoffen in Asien dieses Jahr<br />

sogar höher ausgefallen als in Europa<br />

und in Nordamerika zusammen. Die<br />

Wachstumsbasis <strong>de</strong>r BASF befin<strong>de</strong>t<br />

sich dabei auf einem sehr hohen und<br />

vor allem robusten Niveau. Im Kunststoffgeschäft<br />

wollen wir weiterhin<br />

schneller als <strong>de</strong>r Markt wachsen. So<br />

verfügen wir zum einen weltweit<br />

über sehr kun<strong>de</strong>nnahe <strong>Produktion</strong>sstrukturen<br />

wie zum Beispiel bei unseren<br />

Polyurethan-Grundprodukten.<br />

Zum an<strong>de</strong>ren wird im Kunststoffgeschäft<br />

die Nachfrage nach innovativen<br />

Produkten und Dienstleistungen<br />

weiter ansteigen. Insbeson<strong>de</strong>re die<br />

weltweiten Anstrengungen für mehr<br />

Klimaschutz sorgen dafür, dass die<br />

Nachfrage nach Kunststoffen steigt.“<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

REHAU. Angetrieben und gestärkt von<br />

einem 24-prozentigen Umsatzwachstum<br />

im Jahr 2007 sowie <strong>de</strong>n positiven<br />

Marktprognosen für <strong>de</strong>n Wirtschaftsbau<br />

und <strong>de</strong>n laufen<strong>de</strong>n Auftragseingängen<br />

investiert die Lamilux Heinrich<br />

Strunz GmbH an ihrem Heimatstandort<br />

Rehau in die Fertigung. Für rund<br />

7 Mio Euro baut das mittelständische<br />

Unternehmen eine neue <strong>Produktion</strong>sstätte<br />

für Lichtkuppeln.<br />

Auf einer Grundstücksfläche von<br />

rund 20 000 Quadratmetern errichtet<br />

Lamilux einen Industrieneubau mit<br />

einer Fläche von 84 x 60 Metern, <strong>de</strong>m<br />

eine Lagerhalle mit 40 x 25 Metern<br />

Grundfläche angeschlossen ist. Mit<br />

dieser weiteren Millionen-Aufwendung<br />

setzt das Unternehmen die Mo<strong>de</strong>rnisierung<br />

und eine <strong>de</strong>m positiven<br />

Markttrend angepasste Ausweitung<br />

seiner Lichtkuppel-<strong>Produktion</strong> um.<br />

„Wir haben eine sehr erfolgreiche<br />

Entwicklung hinter uns und konnten<br />

allein in <strong>de</strong>n vergangenen zwei Jahren<br />

100 neue Mitarbeiter einstellen,<br />

so dass wir aktuell 400 Beschäftigte<br />

haben. Durch diese Investition wer<strong>de</strong>n<br />

wir weitere 25 neue Arbeitsplätze<br />

schaffen können“, kündigt Geschäftsführer<br />

Dr. Heinrich Strunz an. Gestützt<br />

wer<strong>de</strong> die Entscheidung für<br />

<strong>de</strong>n Neubau auch von <strong>de</strong>n prognostizierten<br />

Zuwächsen im Wirtschaftsbau<br />

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Bild: Lamilux<br />

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Standort gestärkt<br />

Lamilux baut Fertigung aus<br />

Weltkonjunktur<br />

expandiert weiter<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

GÖPPINGEN (hi). Schuler Weingarten<br />

ist Technologie- und Weltmarktführer<br />

in <strong>de</strong>r Umformtechnik. Dr. Wolfgang<br />

Baur, Finanzvorstand <strong>de</strong>r Schuler AG,<br />

äußert sich über Konjunktur und<br />

Branche.<br />

„Die Weltkonjunktur wird <strong>2008</strong> weiter<br />

kräftig expandieren, wenn auch nicht<br />

mehr ganz so stark wie bisher. Das<br />

wirkt sich auch auf die Wirtschaft in<br />

Europa aus. Eine soli<strong>de</strong> Wirtschaftspolitik<br />

in <strong>de</strong>r Europäischen<br />

Union und das zunehmen<strong>de</strong><br />

wirtschaftliche<br />

Zusammenwachsen <strong>de</strong>r<br />

einzelnen europäischen<br />

Län<strong>de</strong>r sorgen auch hier<br />

für weiter gutes<br />

Wachstum. Ganz kann<br />

man sich bei uns jedoch<br />

<strong>de</strong>n weltweiten Trends<br />

nicht verschließen. Daher<br />

rechnen wir auch in<br />

allen europäischen Län-<br />

Lichtkuppeln<br />

von Lamilux<br />

sind auch<br />

auf <strong>de</strong>m<br />

Dach <strong>de</strong>s<br />

BMW-Werks<br />

in Dingofing<br />

installiert.<br />

und im öffentlichen Bausektor. In <strong>de</strong>r<br />

neuen Halle wer<strong>de</strong>n künftig Lichtkuppeln<br />

und die für <strong>de</strong>n Bauanschluss<br />

an das Dach wichtigen Aufsatzkränze<br />

produziert. Der Neubau<br />

ist bereits die zweite millionenschwere<br />

Investition seit 2006. Damals hat<br />

das Unternehmen eine <strong>Produktion</strong>sstraße<br />

für die Herstellung faserverstärkter<br />

Kunststoffe in Betrieb genommen,<br />

<strong>de</strong>ren Errichtung 10 Mio<br />

Euro kostete.<br />

Innerhalb von zwei Jahren<br />

die zweite Großinvestition<br />

Lichtkuppeln von Lamilux prägen<br />

seit mehr als fünfzig Jahren die Dächer<br />

von Industrie- und Sporthallen,<br />

Verwaltungsgebäu<strong>de</strong>n und öffentlichen<br />

Einrichtungen. Sie wer<strong>de</strong>n sowohl<br />

für die Innenraumleuchtung als<br />

auch als Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />

(RWA) und Lüftungseinrichtungen<br />

eingesetzt. Das Produktprogramm<br />

im Unternehmensbereich Tageslichtelemente<br />

geht heute weit<br />

über die <strong>Produktion</strong> von Lichtkuppeln<br />

hinaus. So wer<strong>de</strong>n unter an<strong>de</strong>rem<br />

ästhetisch reizvolle Glasdachkonstruktionen<br />

für <strong>de</strong>n zeitgenössischen,<br />

repräsentativen Objektbau konstruiert<br />

und computerbasierte Steuerungseinrichtungen<br />

für Rauch- und<br />

Wärmeabzugsanlagen und Gebäu<strong>de</strong>automationen<br />

entwickelt und montiert.<br />

www.lamilux.<strong>de</strong><br />

Bild: Schuler<br />

Dr. Wolfgang<br />

Baur, Finanzvorstand,<br />

Schuler AG.<br />

<strong>de</strong>rn mit einem leicht abgebremsten<br />

Wachstum. Das Abwärtsrisiko resultiert<br />

vor allem aus einer weiterhin angespannten<br />

Lage an <strong>de</strong>n Geld- und<br />

Kreditmärkten. In Deutschland dürfte<br />

daher <strong>de</strong>r Zuwachs in diesem Jahr<br />

noch bei 2,0 Prozent liegen, nach<strong>de</strong>m<br />

er im vergangenen Jahr 2,4 Prozent erreicht<br />

hatte.“


Bild: DIHK<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Wirtschaft: Recht und Geld<br />

Steuerän<strong>de</strong>rungen <strong>2008</strong><br />

Zwischen <strong>de</strong>n Zeilen <strong>de</strong>r neuen Steuergesetze<br />

von Bernhard Köstler<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

LANDSBERG (gk). Auch nicht schlagzeilenträchtige<br />

Än<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>r<br />

Steuer haben teilweise erhebliche<br />

Auswirkungen auf betriebliche Investitionsentscheidungen.<br />

Seit 1. Januar dürfen Arbeitgeber ihren<br />

Mitarbeitern Fahrt- und Übernachtungskosten<br />

steuer- und abgabenfrei<br />

erstatten, sobald diese außerhalb<br />

ihrer Wohnung und außerhalb<br />

ihres regelmäßigen Arbeitsplatzes be-<br />

DIHK-Präsi<strong>de</strong>nt Ludwig Georg Braun: Bilanzrechtsreform<br />

führt zu mehr Unsicherheit<br />

bei <strong>de</strong>n KMU.<br />

Kritik am geplanten<br />

neuen Bilanzrecht<br />

von Gunnar Knüpffer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

BERLIN. Die Überarbeitung <strong>de</strong>s Bilanzrechts<br />

(<strong>Produktion</strong> 48/07) leitet<br />

nach Ansicht <strong>de</strong>s DIHK einen Richtungswechsel<br />

im <strong>de</strong>utschen Han<strong>de</strong>lsgesetzbuch<br />

(HGB) ein. Einige <strong>de</strong>r vorgesehenen<br />

Än<strong>de</strong>rungen führten zu einem<br />

Auseinan<strong>de</strong>rfallen <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lsund<br />

<strong>de</strong>r Steuerbilanz. So wer<strong>de</strong> die<br />

kostengünstigere Einheitsbilanz, also<br />

die Möglichkeit einer Bilanz für Han<strong>de</strong>ls-<br />

und Steuerzwecke, immer<br />

schwieriger. Fraglich sei nach Ansicht<br />

<strong>de</strong>s DIHK, ob die geplanten Regelungen<br />

wie zugesagt wirklich steuerneutral<br />

seien. Vor allem die Bewertung<br />

von Finanzinstrumenten <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lsbestan<strong>de</strong>s<br />

zu Zeitwerten und<br />

nicht mehr zum Anschaffungswert<br />

könne zu höheren steuerlichen Ergebnissen<br />

und damit eventuell auch höheren<br />

Belastungen führen.<br />

Zu<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong> die Aufhebung <strong>de</strong>r<br />

umgekehrten Maßgeblichkeit <strong>de</strong>r<br />

Steuer- für die Han<strong>de</strong>lsbilanz zu<br />

Rechtsunsicherheit führen: Bisher<br />

mussten steuerliche Vergünstigungen<br />

auch in die Han<strong>de</strong>lsbilanz übernommen<br />

wer<strong>de</strong>n. KMU befürchten nach<br />

DIHK-Angaben mittelfristig eine zu<br />

starke Anlehnung <strong>de</strong>s HGB an IFRS<br />

und damit eine faktische Pflicht,<br />

selbst einen IFRS-Einzelabschluss<br />

aufzustellen, was viele ablehnten.<br />

Kritisch sehen einige Firmen die Verpflichtung,<br />

selbst geschaffene immaterielle<br />

Vermögensgüter, etwa Patente,<br />

zu bilanzieren. Es sei nicht klar, ob<br />

die Werte realisiert wer<strong>de</strong>n können.<br />

Der DIHK for<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Gesetzgeber<br />

auf, die steuerlichen Anpassungsvorschriften<br />

zügig vorzulegen, damit <strong>de</strong>n<br />

Firmen böse Überraschungen erspart<br />

blieben. Die Auslegung <strong>de</strong>r geplanten,<br />

an die IFRS angelehnten Vorschriften<br />

solle unabhängig von IFRS-<br />

Standards und <strong>de</strong>ren Interpretationen<br />

vorgenommen wer<strong>de</strong>n. Der DIHK<br />

lehnt die geplante Aktivierungspflicht<br />

für latente Steuern ab, zumal auf EU-<br />

Ebene das Kosten-Nutzen-Verhältnis<br />

in Frage gestellt wer<strong>de</strong>.<br />

ruflich eingesetzt sind. Die komplizierte<br />

Unterscheidung zwischen Einsatzwechseltätigkeit,<br />

Fahrtätigkeit<br />

und Dienstreise ist somit Vergangenheit.<br />

Neu ist auch <strong>de</strong>r Wegfall <strong>de</strong>r<br />

Dreimonatsfrist. Ist ein Arbeitnehmer<br />

beruflich auswärts eingesetzt, dürfen<br />

die Fahrt- und Übernachtungskosten<br />

zeitlich unbegrenzt vom Arbeitgeber<br />

übernommen wer<strong>de</strong>n, ohne dass für<br />

<strong>de</strong>n Mitarbeiter Steuern und Sozialabgaben<br />

fällig wer<strong>de</strong>n. Einzige Ausnahme:<br />

Die Verpflegungsmehraufwendungen<br />

von 6/12/24 Euro bei einer<br />

beruflichen Auswärtstätigkeit von<br />

ERP-Einführung im Mittelstand<br />

min<strong>de</strong>stens 8/14/24 Stun<strong>de</strong>n gibt es<br />

weiter nur für die ersten drei Monate.<br />

Dass die Steuerbelastung unter <strong>de</strong>m<br />

Strich <strong>2008</strong> kaum spürbar o<strong>de</strong>r<br />

schlimmstenfalls gar nicht sinkt, zeigt<br />

ein neues amtliches Formular zur Anpassung<br />

<strong>de</strong>r Körperschaftsteuervorauszahlungen<br />

<strong>2008</strong> und zur Anpassung<br />

<strong>de</strong>s Gewerbesteuermessbetrags<br />

<strong>2008</strong>. Genügte bisher ein formloses<br />

Schreiben zur Herabsetzung von laufen<strong>de</strong>n<br />

Vorauszahlungen, möchte das<br />

Finanzamt nun auf <strong>de</strong>m amtlichen<br />

Vordruck „KSt/GewSt VZ (<strong>2008</strong>) 07“<br />

aufgelistet haben, ob bei <strong>de</strong>m Herab-<br />

Komplett überschaubar<br />

von Claus Graßl<br />

Durch die Einführung von SAP ® All-in-One<br />

überblickt die Berief GmbH alle Mengenströme<br />

und kann diesen Werte zuordnen. Außer<strong>de</strong>m<br />

wickelt <strong>de</strong>r Maschinenbauer Projekte<br />

effizienter ab. Weil nun alles in einem System<br />

abgebil<strong>de</strong>t ist, wird teurer Wildwuchs in <strong>de</strong>r<br />

IT vermie<strong>de</strong>n.<br />

Die sechzig Mitarbeiter starke Berief GmbH aus<br />

Wa<strong>de</strong>rsloh-Diested<strong>de</strong> ist auf <strong>de</strong>n Bau von Maschinen<br />

zur thermischen Verarbeitung von Lebensmitteln<br />

in <strong>de</strong>r industriellen Großküchenproduktion<br />

spezialisiert. Ein bekanntes Produkt ist <strong>de</strong>r Kippko<br />

(Kippbarer Koch- und Bratkessel), mit <strong>de</strong>m sich<br />

Speisen wie Fertiggerichte, Gemüsemischungen<br />

o<strong>de</strong>r z.B. asiatische Gerichte in großen Mengen anbraten<br />

und garen lassen. Der Maschinenbauer plant,<br />

fertigt, liefert und installiert sowohl weitgehend<br />

standardisierte Einzelanlagen und -maschinen als<br />

auch komplette Industrie-Linien. Wesentlich für<br />

<strong>de</strong>n Erfolg Beriefs ist, dass die „Standardprodukte“<br />

je nach Kun<strong>de</strong>nwunsch individualisiert angepasst<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

Mehr Transparenz erwünscht<br />

Durch die individuellen Än<strong>de</strong>rungswünsche <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong>n sind größere Projekte recht unterschiedlich.<br />

Um die jeweiligen Projektkosten zu erstellen,<br />

müssen Mengenströme und die dadurch gebun<strong>de</strong>nen<br />

Gel<strong>de</strong>r erfassbar sein. Doch bei Berief war dies<br />

durch eine historisch gewachsene uneinheitliche IT-<br />

Landschaft schwierig. Der Maschinenbauer arbeitete<br />

mit zwei grundverschie<strong>de</strong>nen ERP-Systemen –<br />

einem für die Logistik und <strong>Produktion</strong> sowie einem<br />

für die Buchhaltung. Diese ERP-Systeme konnten<br />

ihre Daten nicht abgleichen, <strong>de</strong>r Überblick über die<br />

Kosten fehlte.<br />

Der geschäftsführen<strong>de</strong> Gesellschafter Theodor<br />

W. Berief suchte gemeinsam mit seinem Team nach<br />

setzungsantrag auch die nicht mehr<br />

möglichen Steuervergünstigungen<br />

berücksichtigt wur<strong>de</strong>n<br />

Spätestens im ersten Quartal <strong>2008</strong><br />

soll je<strong>de</strong>r Steuerzahler und je<strong>de</strong>s<br />

Unternehmen anstelle seiner bisherigen<br />

Steuernummer eine lebenslange<br />

I<strong>de</strong>ntifikationsnummer erhalten. Damit<br />

erhoffen sich die Finanzämter<br />

mehr Kontrollmöglichkeiten. Denn<br />

selbst wenn ein Unternehmer umzieht,<br />

behält er seine I<strong>de</strong>ntifikationsnummer<br />

und Kontrollmitteilungen<br />

über Einnahmen können ihm noch<br />

Jahre später zugeordnet wer<strong>de</strong>n.<br />

einer ERP-Lösung, die alle Prozesse und Daten abbil<strong>de</strong>t,<br />

<strong>de</strong>n vollen Überblick über alle Produktvarianten<br />

gewährt und somit kurze Lieferzeiten und<br />

zeitnahe Servicedienstleistungen ermöglicht.<br />

Der Maschinenbauer prüfte die Offerten einer<br />

ganzen Reihe von ERP-Anbietern. Die SAP ® -Lösung<br />

war von Anfang an <strong>de</strong>r Favorit. Das Angebot<br />

war <strong>de</strong>tailliert aufgebaut, zukunftsfähig und das<br />

ERP-System bot alle notwendigen Features.<br />

So sind viele Funktionen und Komponenten bereits<br />

enthalten, nachträgliche Investitionen in noch<br />

fehlen<strong>de</strong> Module waren nicht nötig. Die itelligence<br />

AG, ein <strong>de</strong>utschlandweiter SAP-Mittelstandspartner,<br />

machte auf Basis von SAP All-in-One ein klar<br />

kalkulierbares Komplettangebot, das alle Komponenten<br />

enthielt, die Berief benötigte.<br />

Besser organisiert mit SAP<br />

In nur 100 Projekttagen, die sich über sechs Monate<br />

erstreckten, konnte die SAP-Lösung eingeführt<br />

wer<strong>de</strong>n. Im Zuge <strong>de</strong>s Projektes wur<strong>de</strong>n zu<strong>de</strong>m eingefahrene<br />

Prozesse verbessert. Theodor W. Berief<br />

berichtet: „Wir haben im Rahmen <strong>de</strong>r SAP-Einführung<br />

die Chance genutzt, Prozesse zu über<strong>de</strong>nken<br />

und zu optimieren.“ Heute kann die Berief GmbH<br />

alle Produktvarianten mit überschaubaren Prozessen<br />

herstellen. Mengen- und Wertströme sind voll<br />

integriert und somit zuordbar, eine zeitnahe Be-<br />

Die besten Geschäftsprozesse für die Fertigungsindustrie<br />

Bild: MEV<br />

<strong>Produktion</strong> 9<br />

Reisekosten: Arbeitgeber dürfen diese<br />

Ausgaben künftig steuer- und abgabenfrei<br />

ersetzen.<br />

standsbewertung ist mit nur einem „Klick“ möglich.<br />

Projektkosten sind so transparent und lassen<br />

sich auch besser steuern. „Wir realisieren am Markt<br />

Wettbewerbsvorteile mit einem effizienten Variantenmanagement.<br />

Der Stücklistengenerator von SAP<br />

unterstützt uns hierbei. Er liefert uns zu je<strong>de</strong>r Variante<br />

<strong>de</strong>taillierte Listen <strong>de</strong>r benötigten Teile“, betont<br />

Theodor W. Berief. Als entschei<strong>de</strong>nd empfin<strong>de</strong>t<br />

es <strong>de</strong>r Geschäftsführer, dass nun alle Daten in<br />

einem einzigen System vorliegen: „Mit SAP kann<br />

man jegliche Anfor<strong>de</strong>rungen, die ein Unternehmen<br />

im täglichen Geschäft hat, ohne <strong>de</strong>n Einsatz von<br />

weiteren Fremdsystemen abbil<strong>de</strong>n.“<br />

Profitieren Sie von <strong>de</strong>r Erfahrung von SAP und Partner im Mittelstand und<br />

setzen Sie auf die besten Geschäftsprozesse:<br />

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samt individueller Anpassung <strong>de</strong>r Maschinen sichert<br />

Berief eine starke Stellung im Markt.<br />

*Durch SAP o<strong>de</strong>r autorisierte Partner <strong>de</strong>r SAP ** Gemäß aktueller Preisliste Wolfgang Grahnert


10 <strong>Produktion</strong> Wirtschaft: Produktivität und IT<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />

MTU<br />

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<strong>2008</strong><br />

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und Informationsfluss<br />

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Geschäftsprozess-Management<br />

Top-Thema: Konsolidierung <strong>de</strong>r Systeme<br />

von Dr. Dirk Oevermann<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

SAARBRÜCKEN (ilk). Bedingt durch<br />

das starke Wachstum vieler Unternehmen<br />

wird die Konsolidierung <strong>de</strong>r IT-<br />

Systemlandschaft zum großen Thema<br />

bei Unternehmen <strong>de</strong>r produzieren<strong>de</strong>n<br />

Industrie.<br />

„Durch das starke Wachstum vieler<br />

Unternehmen, <strong>de</strong>ren Internationalisierungserfolge<br />

und <strong>de</strong>m steigen<strong>de</strong>n<br />

Druck <strong>de</strong>r Fachbereiche nach spezifischen<br />

Lösungen sind in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

die IT-Systeme heterogen gewor<strong>de</strong>n.<br />

Sie sind damit komplexer gewor<strong>de</strong>n<br />

und waren nicht mehr ausreichend<br />

flexibel an die fachlichen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

anpassbar. Genau diese<br />

Flexibilität ist aber jetzt mit Blick auf<br />

die Ausrichtung an serviceorientierte<br />

Architekturen (SOA) gefor<strong>de</strong>rt –<br />

gleichzeitig aber auch eine Zurü-<br />

von Reinhard Dilger<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

KARLSRUHE (ilk). Das Thema Geschäftsprozessoptimierung<br />

erfährt<br />

laut AP-Vorstand Reinhard Dilger eine<br />

Renaissance. Hier lägen wesentliche<br />

Potentiale verborgen.<br />

„Mit IT-Lösungen gehen Unternehmen<br />

ihre organisatorischen und betriebswirtschaftlichenHerausfor<strong>de</strong>rungen<br />

an. Da die Industrie mit hohen<br />

Drehzahlen arbeitet, stellt sich<br />

für ERP-Anwen<strong>de</strong>r die Frage, wie<br />

man Kun<strong>de</strong>nerwartungen mit vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Kapazitäten<br />

befriedigen – o<strong>de</strong>r ein<br />

kontrollierbares<br />

Wachstum erreichen<br />

kann. AP wird genau<br />

diese IT-Ziele optimal<br />

unterstützen. Wir entwickeln<br />

und evaluieren<br />

Produkte und<br />

Funktionen, die Controlling<br />

über Kennzahlen<br />

(KPIs) erleichtern.<br />

Dazu gehört die<br />

Integration eines besseren<br />

Reportings mit<br />

Drill-Down-Analysefunktionen<br />

und leicht<br />

handhabbaren Ad-<br />

Hoc-Reports. Beim<br />

von Werner Strub<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

KARLSRUHE (ilk). International agieren<strong>de</strong><br />

Mittelständler stehen in ihren<br />

globalen Verflechtungen Großunternehmen<br />

in nichts nach. Laut Abas-<br />

Vorstand Werner Strub wird das Thema<br />

Supply Chain Management <strong>de</strong>swegen<br />

an Be<strong>de</strong>utung gewinnen.<br />

„Für die mittelständische Industrie<br />

spielt die Optimierung von Prozessen<br />

zwischen Unternehmen, also SCM<br />

(Supply Chain Management) eine immer<br />

wichtigere Rolle. Viele Mittelständler<br />

engagieren sich heute international,<br />

bil<strong>de</strong>n Joint Ventures o<strong>de</strong>r<br />

errichten zusätzliche <strong>Produktion</strong>sstätten.<br />

Dies gilt insbeson<strong>de</strong>re für die<br />

Zuliefererindustrie. Entsprechend<br />

spielt <strong>de</strong>r praktische Einsatz von Electronic<br />

Data Interchange (EDI) sowie<br />

Bild: IDS Scheer<br />

ckführung auf einen Standard, <strong>de</strong>r<br />

für SOA eine Voraussetzung darstellt.<br />

Die Herausfor<strong>de</strong>rung für die produzieren<strong>de</strong>n<br />

Unternehmen dabei ist,<br />

dass sie die Systeme nur auf Basis<br />

harmonisierter und standardisierter<br />

Unternehmenssoftware<br />

IT für „hohe Drehzahlen“<br />

Thema Business Intelligence beschäftigen<br />

wir uns mit <strong>de</strong>r Darstellung von<br />

Kennzahlen, die bereits jetzt aus <strong>de</strong>n<br />

vorhan<strong>de</strong>nen APplus-Daten abzuleiten<br />

sind. Dies betrifft sowohl strategische<br />

als auch Kennzahlen für <strong>de</strong>n<br />

operativen Bereich. Weiter arbeiten<br />

wir an persönlichen Portalen, die unser<br />

Konzept <strong>de</strong>s Nutzer-Zentrierten<br />

ERP mit <strong>de</strong>r Darstellung weniger,<br />

aber wichtiger Kennzahlen kombiniert.<br />

Am Markt spüren wir eine überdurchschnittliche<br />

Nachfrage nach unserer<br />

Lösung. Dafür haben wir im vergangenen<br />

Jahr die Weichen gestellt.<br />

Wir haben die Qualität<br />

verbessert, das<br />

Nutzenpotenzial aus-<br />

Bild: AP AG<br />

Reinhard Dilger, Vorstand <strong>de</strong>r<br />

AP AG und Vorstand <strong>de</strong>r<br />

Frankfurt Capital Partners AG<br />

gebaut und uns die<br />

richtigen Branchen<br />

für unser Angebot<br />

herausgesucht. Allerdings<br />

treffen wir mit<br />

unserem Angebot<br />

auch auf ein so positives<br />

Umfeld wie schon<br />

lange nicht mehr. Ich<br />

setze für <strong>de</strong>n globalen<br />

IT-Markt – von <strong>de</strong>m<br />

wir uns in Osteuropa<br />

Anteile sichern wollen<br />

– eher auf Wachstum<br />

als auf Stagnation<br />

o<strong>de</strong>r Schrumpfung.“<br />

die hierfür notwendigen Schritte zur<br />

Umstellung auch eine immer größere<br />

Rolle. Hohe Einstiegskosten und <strong>de</strong>r<br />

fehlen<strong>de</strong> Wettbewerbsdruck haben<br />

viele bisher vom EDI-Einsatz abgehalten.<br />

Im Automobilsektor wird sich<br />

EDI nun als Kommunikationsmittel<br />

bis in die Wurzelregionen <strong>de</strong>r Zulieferer<br />

durchsetzen. An<strong>de</strong>re Branchen<br />

ziehen entsprechend zwei bis drei<br />

Jahre später nach. Der Einstieg wird<br />

preiswerter, auch aufgrund von<br />

Dienstleistern, die das Management<br />

rund um <strong>de</strong>n Datenaustausch übernehmen.Customer-Relationship-Management-Lösungen<br />

(CRM) sind jetzt<br />

soweit ausgereift, dass für <strong>de</strong>n Mittelstand<br />

preiswerte und effektive Standardlösungen<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Strategisch wer<strong>de</strong>n wir die internationalen<br />

Aktivitäten fortsetzen und<br />

begonnene Partnerschaften konsolidieren.<br />

Unsere Partnerarchitektur hat<br />

Geschäftsprozesse zusammenführenkönnen.<br />

Vor dieser Aufgabe<br />

stehen Großkonzerne<br />

wie Siemens<br />

und <strong>de</strong>r typische<br />

Mittelständler<br />

gleichermaßen. Es<br />

geht also – wie<strong>de</strong>r<br />

einmal, aber nun in<br />

beson<strong>de</strong>rem Maße –<br />

darum, die Prozesse<br />

im Unternehmen zu hinterfragen und<br />

das Verbesserungspotenzial zu erkennen.<br />

Analysten sagen, dass sich <strong>de</strong>r IT-<br />

Markt weiter positiv entwickeln wird.<br />

Diese Meinung <strong>de</strong>ckt sich mit unserer<br />

Enterprise Resource Planning<br />

„Supply Chain Management wird wichtiger“<br />

Bild: Abas<br />

von Dieter Hey<strong>de</strong><br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

IDS Scheer Beratungsvorstands<br />

Dr. Dirk Oevermann<br />

WÜRZBURG. „Auch<br />

wenn <strong>de</strong>r Durchbruch<br />

erst in vier bis fünf<br />

Jahren zu erwarten ist,<br />

serviceorientierte Architekten<br />

(SOA) wer<strong>de</strong>n<br />

auch <strong>2008</strong> in <strong>de</strong>r<br />

Diskussion sein. Hohe<br />

Vorabinvestitionen<br />

und fehlen<strong>de</strong> Referenzlösungen<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

die Einführung – ähnlich<br />

<strong>de</strong>r RFID-Problematik<br />

– verzögern. Ein<br />

zweites wichtiges Thema<br />

in <strong>de</strong>r Industrie ist<br />

die Integration von <strong>Produktion</strong>sdaten<br />

ins ERP.<br />

Die Vision: Die funktionale Tiefe<br />

<strong>de</strong>s ERP wird um die Komponente<br />

Manufacturing Execution Systems<br />

(MES) erweitert und die Fertigung<br />

wird transparent. In Echtzeit lässt<br />

sich die Ist-Situation <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong><br />

erfassen und ein stimmiger Fertigungsplan<br />

aufstellen. Die so genannte<br />

‚Realtime-Visibility‘ sorgt für<br />

schnellere Durchlaufzeiten und reduzierte<br />

Lagerbestän<strong>de</strong>.<br />

Wir erwarten, dass <strong>2008</strong> weitere<br />

Unternehmen in konkrete Projekte investieren,<br />

um diese Vision Schritt für<br />

Einschätzung, die sich aus <strong>de</strong>n jüngeren<br />

Gesprächen mit <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n und<br />

natürlich aus konkreten Anfragen<br />

und Aufträgen ergibt.<br />

Zu unserer Freu<strong>de</strong> kommen immer<br />

mehr Unternehmen – und zwar nicht<br />

nur in <strong>de</strong>r produzieren<strong>de</strong>n Industrie,<br />

son<strong>de</strong>rn auch in <strong>de</strong>n Dienstleistungsbranchen<br />

– zu <strong>de</strong>r Erkenntnis, dass<br />

IT-Systeme einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Beitrag zum Geschäftserfolg leisten<br />

können. Natürlich nur unter <strong>de</strong>r Voraussetzung,<br />

dass sie die Geschäftsprozesse<br />

effizient unterstützen, beschleunigen<br />

o<strong>de</strong>r vereinfachen. Wichtig<br />

dabei ist <strong>de</strong>r altbekannte Grundsatz,<br />

dass die IT <strong>de</strong>m Business folgen<br />

muss und nicht umgekehrt.<br />

Allerdings bin ich davon überzeugt,<br />

dass IT allein nicht alles zu leisten<br />

vermag. Deshalb sind wir optimistisch,<br />

dass unsere Kompetenz in <strong>de</strong>r<br />

Prozessoptimierung mehr und mehr<br />

gefragt sein wird.“<br />

Manufacturing Execution Systems/Logistik<br />

Vision: transparente Fertigung<br />

Werner Strub ist Grün<strong>de</strong>r und Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s ERP-Herstellers Abas<br />

AG mit Sitz in Karlsruhe.<br />

Bild: SALT Solutions<br />

Dieter Hey<strong>de</strong> ist geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />

Gesellschafter <strong>de</strong>r<br />

SALT Solutions GmbH<br />

Schritt Realität wer<strong>de</strong>n<br />

zu lassen.<br />

Unser Ziel ist seit<br />

Jahren die Integration<br />

aller Bestandteile <strong>de</strong>r<br />

Intralogistik auf einer<br />

Plattform: SAP. Als<br />

Special Expertice Partner<br />

SCE <strong>de</strong>r SAP bieten<br />

wir mit <strong>de</strong>n Modulen<br />

EWM, LES/TRM,<br />

WM und eigens entwickeltenKomplementärmodulenLösungen<br />

für je<strong>de</strong> Größe<br />

und je<strong>de</strong> Aufgabenstellung<br />

im Lager und<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Produktion</strong>.<br />

Nach einem starken<br />

Anziehen <strong>de</strong>r Nachfrage in <strong>de</strong>n Jahren<br />

2006/2007 erwarten wir ein eher<br />

maßvolles, stetiges Wachstum und<br />

damit einen weiteren Abbau <strong>de</strong>s Investitionsstaus<br />

<strong>de</strong>r vorangegangenen<br />

Jahre. Es besteht weiterhin großer<br />

Bedarf an Prozessverbesserungen<br />

und unternehmensübergreifen<strong>de</strong>r<br />

Vernetzung durch die steigen<strong>de</strong> globale<br />

Arbeitsteiligkeit in <strong>de</strong>n Unternehmen.<br />

Um <strong>de</strong>n Standort Deutschland zu<br />

sichern, wer<strong>de</strong>n viele Unternehmen<br />

<strong>de</strong>shalb kontinuierlich in die Verbesserung<br />

ihrer IT-Systeme für <strong>Produktion</strong><br />

und Logistik investieren.“<br />

sich für unsere Kun<strong>de</strong>n gera<strong>de</strong> bei<br />

grenzüberschreiten<strong>de</strong>n Projekten<br />

hervorragend bewährt. Je<strong>de</strong>s Land<br />

hat gesetzliche, strukturelle und mentale<br />

Eigenheiten, die bei <strong>de</strong>r Einführung<br />

von ERP-Lösungen berücksichtigt<br />

wer<strong>de</strong>n müssen. Unsere internationalen<br />

Partner kennen die Gegebenheiten<br />

vor Ort und sorgen für eine reibungslose<br />

Abwicklung.<br />

Die Auftragsbücher bei unseren<br />

Vertriebspartnern sind voll, ebenso<br />

wie die Auftragsbücher vieler unserer<br />

Kun<strong>de</strong>n. Die Weltkonjunktur ist <strong>de</strong>rzeit<br />

ausgesprochen gut, auch wenn<br />

die Wirtschaftsmacht Nr. 1, die USA,<br />

stagniert. Wir blicken sehr zuversichtlich<br />

ins Jahr <strong>2008</strong> und darüber hinaus.<br />

Viele Firmen investieren in die<br />

Prozessoptimierung, um Wettbewerbsvorteile<br />

auszubauen. Mo<strong>de</strong>rne<br />

ERP-Softwaretechnologien spielen<br />

dabei eine zentrale Rolle.“


16 <strong>Produktion</strong> Nachrichten<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />

MAG expandiert weiter<br />

GÖPPINGEN. Der global agieren<strong>de</strong><br />

Werkzeugmaschinenbauer MAG ist<br />

weiter auf Expansionskurs. Das<br />

Unternehmen übernimmt ein Fertigungswerk<br />

von ThyssenKrupp Technologies<br />

in Kecskemét, Ungarn. Die<br />

neue Einheit MAG Hungary produziert<br />

künftig für die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Marken <strong>de</strong>r weltweit tätigen MAG-<br />

Gruppe, zusätzlich wer<strong>de</strong>n von dort<br />

aus Vertriebs-, Service- und Einkaufsstrukturen<br />

in Osteuropa weiter ausgebaut.<br />

HURCO verbessert Umsatz<br />

LANDSHAM. Der Werkzeugmaschinenhersteller<br />

HURCO verbesserte seine<br />

Ergebnisse im Geschäftsjahr 2007<br />

<strong>de</strong>utlich im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Die Menge an verkauften Werkzeugmaschinen<br />

stieg um 39 %, <strong>de</strong>r Umsatz<br />

in diesem Geschäftsbereich entspricht<br />

einem Plus von 43 %. Der Gesamtumsatz<br />

bei HURCO lag im Geschäftsjahr<br />

2007 bei 62,5 Mio Euro. Auch die<br />

ersten bei<strong>de</strong>n Monate <strong>de</strong>s Geschäftsjahres<br />

<strong>2008</strong> verliefen positiv. Im Ver-<br />

gleich zum Vorjahreszeitraum konnte<br />

<strong>de</strong>r Umsatz noch einmal um 31 % und<br />

<strong>de</strong>r Auftragseingang um 42 % gesteigert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Beteiligung an Grammer<br />

HÖRSCHING (DJ). Die Polytec Group<br />

hat sich an <strong>de</strong>m Automobilzulieferer<br />

Grammer beteiligt. Wie Polytec mitteilte,<br />

hält die in Hörsching ansässige<br />

Gruppe nun 9,59 % <strong>de</strong>s S-DAX-Unternehmens<br />

Grammer. Der Hersteller<br />

von Fahrzeugsitzen sei aufgrund <strong>de</strong>r<br />

ähnlichen Kun<strong>de</strong>nstruktur und <strong>de</strong>s<br />

komplementären Produktportfolios<br />

‚eine gute Ergänzung‘ zur Polytec<br />

Automotive Systems Division, heißt<br />

es in <strong>de</strong>r Mitteilung weiter. Zu<strong>de</strong>m<br />

böten insbeson<strong>de</strong>re die Standorte von<br />

Grammer in Osteuropa, China und<br />

Amerika für die Polytec Group Potenzial<br />

für die weitere globale Positionierung<br />

be<strong>de</strong>uten.<br />

PaintExpo wächst<br />

OBERBOIHINGEN. Mit über 270 Ausstellern<br />

aus 15 Län<strong>de</strong>rn kann die 2.<br />

PaintExpo, die vom 11. bis 14. März<br />

Kjellberg<br />

Investitionen auf <strong>de</strong>m Plan<br />

von Volker Krink<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

FINSTERWALDE (mg). Die<br />

Kjellberg Finsterwal<strong>de</strong><br />

Elektro<strong>de</strong>n und Maschinen<br />

GmbH fertigt Produkte<br />

zum thermischen Fügen<br />

(Schweißen) und Trennen<br />

(Plasmaschnei<strong>de</strong>n). Volker<br />

Krink, Geschäftsführer<br />

Plasmaschneidtechnik, freut sich über<br />

zahlreiche Investitionen <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

im Jahr <strong>2008</strong>.<br />

„Wir erwarten für <strong>de</strong>n europäischen<br />

Markt lediglich eine leichte Abschwächung<br />

<strong>de</strong>r Konjunktur. Der enorme<br />

Investitionsbedarf <strong>de</strong>r asiatischen<br />

Län<strong>de</strong>r, allen voran China, wird sich<br />

auch <strong>2008</strong> nicht verringern. Der starke<br />

Euro erschwert uns als export-<br />

orientiertem Unternehmen<br />

jedoch eine äquivalente<br />

Absatzsteigerung. Der Einsatz<br />

von Schweiß- und<br />

Plasmaschneidtechnik ist<br />

unmittelbar gekoppelt an<br />

<strong>de</strong>n steigen<strong>de</strong>n Umsatz im<br />

Maschinen-, Anlagen- und<br />

Stahlbau. Der Bedarf an<br />

Schweißelektro<strong>de</strong>n wird<br />

damit nicht Schritt halten.<br />

Kjellberg Finsterwal<strong>de</strong> hat aufgrund<br />

gestiegener Umsatz- und Mitarbeiterzahlen<br />

ein umfassen<strong>de</strong>s Programm<br />

an Investitionen in Angriff genommen.<br />

Beispiele sind hier Neuund<br />

Umbaumaßnahmen am Standort<br />

Finsterwal<strong>de</strong> und im rumänischen<br />

Ploiesti sowie eine Umgestaltung und<br />

Erweiterung <strong>de</strong>s Bereiches Entwicklung<br />

und <strong>Produktion</strong> von Plasmaschneid-<br />

und Schweißtechnik.“<br />

Den Nerv treffen!<br />

Ihre Anzeige wirkt nur in <strong>de</strong>n Titeln, die von Ihrer Zielgruppe gelesen wer<strong>de</strong>n.<br />

ke bietet Ihnen diese Sicherheit für Ihren Werbeerfolg. Kein an<strong>de</strong>rer recherchiert<br />

und schreibt so konsequent für Konstrukteure und Entwickler im Maschinenbau.<br />

Bild: Kjellberg<br />

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KURZNACHRICHTEN<br />

<strong>2008</strong> auf <strong>de</strong>m Messegelän<strong>de</strong> Karlsruhe<br />

stattfin<strong>de</strong>t, ein Wachstum von<br />

10,4 % verbuchen. Auf 7 400 m 2 Nettoausstellungsfläche<br />

erwartet die<br />

Besucher ein Produkt- und Leistungsangebot<br />

entlang <strong>de</strong>r Prozessketten<br />

Nasslackieren, Pulverbeschichten und<br />

Coil Coating wie es bei keiner an<strong>de</strong>ren<br />

Fachmesse in Europa gezeigt<br />

wird.<br />

Salzgitter stärkt Technologie<br />

SALZGITTER (DJ). Die Stahltechnologiekonzern<br />

Salzgitter stärkt <strong>de</strong>n Bereich<br />

Technologie. Sie übernehme<br />

von <strong>de</strong>r schweizerischen SIG-Gruppe<br />

die SIG-Beverages, teilte die in Salzgitter<br />

ansässige Gesellschaft mit.<br />

Dank <strong>de</strong>s Zukaufs wer<strong>de</strong> die Klöckner-Werke-Tochtergesellschaft<br />

KHS<br />

künftig in <strong>de</strong>r Lage sein, Komplettanlagen<br />

aus einer Hand im dynamisch<br />

wachsen<strong>de</strong>n Markt <strong>de</strong>r Kunststoffflaschen-Technologie<br />

anzubieten. SIG<br />

Beverages beschäftigt <strong>de</strong>n Angaben<br />

zufolge rund 480 Mitarbeiter, hauptsächlich<br />

in Deutschland. Für 2007<br />

wird ein Umsatz von 150 Mio Euro erwartet.<br />

von Bettina Huber<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

AUS-SYDNEY. Die australische<br />

Nie<strong>de</strong>rlassung <strong>de</strong>r EPURON GmbH<br />

und die Macquarie Capital Group haben<br />

in Sydney eine gemeinsame Rahmenvereinbarung<br />

für die Entwicklung,<br />

Finanzierung und <strong>de</strong>n Bau von Australiens<br />

größtem Windprojekt unterzeichnet.<br />

Das Projekt befin<strong>de</strong>t sich momentan<br />

im Planungsstadium. Bereits im nächsten<br />

Jahr wer<strong>de</strong>n die ersten Anträge<br />

im Genehmigungsverfahren gestellt.<br />

Die Win<strong>de</strong>nergieanlagen sollen bei<br />

Silverton, im Westen von New South<br />

Wales, errichtet wer<strong>de</strong>n. Zwischen<br />

400 und 500 Windturbinen mit einer<br />

Spitzenkapazität von 1 000 Megawatt<br />

können dort bis zu 4,5 % <strong>de</strong>s jährlichen<br />

Energiebedarfs <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sstaates<br />

mit regenerativ erzeugtem<br />

Strom <strong>de</strong>cken. Das entspräche <strong>de</strong>m<br />

jährlichen Energieverbrauch von<br />

mehr als 400 000 Haushalten - und<br />

somit einem Drittel <strong>de</strong>r Bevölkerung<br />

Sydneys.<br />

„Wir sind sehr erfreut über <strong>de</strong>n Abschluss<br />

dieses Joint Ventures“, erklärt<br />

von Alfons Lindmayer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

OBERKOCHEN (sm). „Die Umsatzerlöse<br />

<strong>de</strong>r Carl Zeiss Gruppe stiegen<br />

um 7 % auf 2 604 Mio Euro (Vorjahr:<br />

2 433 Mio Euro). Diese Steigerung<br />

wur<strong>de</strong> vor allem durch organisches<br />

Wachstum erzielt. Währungsbereinigt<br />

stellt das sogar einen Zuwachs<br />

von 9 % dar. Das Unternehmen erzielte<br />

rund 83 % seines Umsatzes außerhalb<br />

Deutschlands und ist im Geschäftjahr<br />

2006/07 insbeson<strong>de</strong>re in<br />

Europa und Asien gewachsen. Auch<br />

<strong>de</strong>r Auftragseingang erreichte mit<br />

2 704 Mio Euro einen Spitzenwert<br />

und ist im Vergleich zum guten Vorjahreswert<br />

ebenfalls um 7 % gestiegen.<br />

Die Industrielle Meßtechnik wuchs<br />

im Vergleich zum Vorjahr um<br />

16 % und damit <strong>de</strong>utlich stärker als<br />

SGL Group<br />

Standorterweiterung<br />

WIESBADEN (DJ). Die SGL Group erweitert<br />

ihren Standort in Malaysia. In<br />

Banting will <strong>de</strong>r Karbonhersteller ein<br />

neues Werk für graphitierte Katho<strong>de</strong>n<br />

errichten. Wie zuvor mitgeteilt, entsteht<br />

dort auch eine Graphitelektro<strong>de</strong>nfertigung<br />

mit einer Jahreskapazität<br />

von 30 000 Tonnen, die im zweiten<br />

Halbjahr <strong>2008</strong> die <strong>Produktion</strong><br />

aufnehmen soll. Die Vollintegration<br />

bei<strong>de</strong>r Fertigungen soll bis 2011 abgeschlossen<br />

sein. Dann soll die Gesamtkapazität<br />

<strong>de</strong>s Standorts rund 60 000<br />

Tonnen pro Jahr betragen. Die Investitionskosten<br />

wer<strong>de</strong>n mit insgesamt<br />

200 Mio Euro angegeben.<br />

MAN Nutzfahrzeuge AG<br />

Standortsicherung<br />

MÜNCHEN (DJ). Die MAN Nutzfahrzeuge<br />

AG hat für <strong>de</strong>n Standort Salzgitter<br />

einen Standortsicherungsvertrag<br />

mit <strong>de</strong>r dortigen Arbeitnehmervertretung<br />

geschlossen. Der Vertrag<br />

sehe von Seiten <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

Joachim Müller, Geschäftsführer von<br />

EPURON und verantwortlich für die<br />

Finanzen sowie die weltweiten Win<strong>de</strong>nergieaktivitäten.<br />

„Diese Kooperation<br />

kombiniert die Stärken von Macquarie<br />

Capital (Australiens größte<br />

Bank) in <strong>de</strong>r Finanzierung von großen<br />

Infrastrukturprojekten mit <strong>de</strong>r<br />

langjährigen Erfahrung von EPURON<br />

<strong>de</strong>r Markt. Der Umsatz<br />

betrug 316 Mio<br />

Euro und wur<strong>de</strong> von<br />

über 1 500 Mitarbeitern<br />

erzielt. Die Fertigungswerke<br />

in<br />

Oberkochen,<br />

Minneapolis und<br />

Shanghai sind voll ausgelastet.<br />

Direkt nach Abschluss <strong>de</strong>s<br />

Geschäftsjahres 2006/07 hat <strong>de</strong>r<br />

Unternehmensbereich Industrielle<br />

Messtechnik am 1. Oktober 2007 die<br />

Dr. Wolf & Beck GmbH,<br />

Wangen/Landkreis Göppingen, vollständig<br />

übernommen. Seit 2002 hat<br />

Carl Zeiss die Mehrheit an diesem<br />

Unternehmen gehalten. Ebenfalls am<br />

1. Oktober 2007 hat <strong>de</strong>r Bereich zu<strong>de</strong>m<br />

75 % <strong>de</strong>r Junker & Partner<br />

GmbH mit Sitz in Tholey/Saarland<br />

übernommen. Junker & Partner ist<br />

spezialisiert auf die Konstruktion,<br />

bis 2012 Investitionen von rund 60<br />

Mio Euro in die Mo<strong>de</strong>rnisierung <strong>de</strong>s<br />

Werkes vor, heißt es in einer Mitteilung<br />

<strong>de</strong>s Nutzfahrzeugherstellers. Die<br />

Arbeitnehmer leisten im Gegenzug<br />

Beiträge zur Kostenentlastung bei<br />

Entlohnung und Arbeitszeit.<br />

Nokia<br />

Keine För<strong>de</strong>rmittel<br />

Perspektiven <strong>2008</strong><br />

Neue Kun<strong>de</strong>nsegmente im Fokus<br />

Alfons Lindmayer<br />

ist<br />

Leiter Marketing<br />

und Geschäftsstrategie<br />

bei <strong>de</strong>r<br />

Carl Zeiss IMT.<br />

BRÜSSEL (AP). In <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>s neuen<br />

Nokia-Werks in Rumänien sind nach<br />

Angaben <strong>de</strong>r EU-Kommission keine<br />

EU-För<strong>de</strong>rmittel geflossen. Der finnische<br />

Mobiltelefonhersteller will <strong>de</strong>n<br />

bisherigen <strong>Produktion</strong>sstandort Bochum<br />

schließen und die Fertigung<br />

nach Rumänien verlagern. Betroffen<br />

sind am Standort Bochum rund 2 300<br />

Mitarbeiter. Es sei vor einigen Jahren<br />

die Einrichtung <strong>de</strong>s Industrieparks<br />

bei Cluj, in <strong>de</strong>m das Nokia-Werk gebaut<br />

wird, von <strong>de</strong>r EU kofinanziert<br />

wor<strong>de</strong>n. Die damals zur Vorbereitung<br />

<strong>de</strong>s EU-Beitritts von Rumänien gezahlten<br />

Mittel seien ausschließlich in<br />

die allgemeine Infrastruktur für <strong>de</strong>n<br />

Industriepark geflossen, so Kommissionssprecherin<br />

Eva Kaluzynska.<br />

EPURON<br />

Joint Venture für Großprojekt<br />

Bild: EPURON<br />

Joachim Müller,<br />

Geschäftsführer<br />

von<br />

EPURON, ist<br />

sehr erfreut<br />

über <strong>de</strong>n<br />

Abschluss<br />

es Joint-<br />

Ventures.<br />

in <strong>de</strong>r Win<strong>de</strong>nergiebranche. In Australien<br />

wur<strong>de</strong>n kürzlich die Weichen<br />

für ein substanzielles Wachstum im<br />

Bereich <strong>de</strong>r regenerativen Energie gestellt.<br />

Durch die Kooperation mit<br />

Macquarie Capital sind wir optimal<br />

aufgestellt, um einen großen Anteil<br />

<strong>de</strong>s steigen<strong>de</strong>n Bedarfs zu <strong>de</strong>cken“, so<br />

Müller weiter.<br />

Nach <strong>de</strong>m Sieg bei <strong>de</strong>n australischen<br />

Parlamentswahlen Anfang Dezember<br />

war eine <strong>de</strong>r ersten Amtshandlungen<br />

<strong>de</strong>r neuen Regierung die<br />

Unterzeichnung <strong>de</strong>s Kyoto-Protokolls.<br />

Wie die Europäische Union hat sich<br />

jetzt auch Australien auf einen Anteil<br />

von 20 % erneuerbare Energien an<br />

<strong>de</strong>r Strombereitstellung bis zum Jahr<br />

2020 verpflichtet. Bisland sind im<br />

Bun<strong>de</strong>sstaat New South Wales, in<br />

<strong>de</strong>m auch Sydney liegt, Win<strong>de</strong>nergieanlagen<br />

mit einer Spitzenleistung von<br />

lediglich rund 17 Megawatt installiert.<br />

EPURON ist ein Teil <strong>de</strong>r Conergy<br />

Gruppe und entwickelt Projekte und<br />

Beteiligungsfonds im Bereich <strong>de</strong>r regenerativen<br />

Energien. Seit <strong>de</strong>r Gründung<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens (1998) hat<br />

EPURON über 70 Großprojekte mit<br />

einen Investitonsvolumgen rund 640<br />

Mio Euro finanziert und realisiert.<br />

Entwicklung und <strong>Produktion</strong> von<br />

Messvorrichtungen für die Automobil-<br />

und Flugzeugindustrie. Damit<br />

erweitert Carl Zeiss sein Produktportfolio<br />

und erhält Zugang zu neuen<br />

Kun<strong>de</strong>nsegmenten.“<br />

Bild: Zeiss


Bild: Siemens<br />

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www.produktion.<strong>de</strong><br />

Wirtschaft Technik Management<br />

Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />

<strong>Produktion</strong><br />

Technik<br />

Mehr Trends.<br />

Mehr Reports.<br />

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Wirtschaft Technik Management<br />

Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />

Nummer 4 Lösungen für die <strong>Produktion</strong><br />

24. Januar <strong>2008</strong><br />

18 Trends und Reports<br />

20 Praxis<br />

29<br />

Handling wird Chefsache für<br />

elastische Roboter<br />

NEWS<br />

Partnerschaft mit <strong>de</strong>m VfB Stuttgart<br />

STUTTGART (lz). Die FANUC Robotics<br />

Deutschland GmbH wird mit Beginn<br />

<strong>de</strong>r Rückrun<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sligasaison<br />

2007/<strong>2008</strong> Exklusiv-Partner<br />

<strong>de</strong>s VfB Stuttgart. Der Roboterproduzent<br />

mit 70 Mitarbeitern erzielte<br />

2007 einen Umsatz von zirka 65 Mio<br />

Euro und rechnet für <strong>2008</strong> mit einem<br />

Wachstum im zweistelligen Prozentbereich.<br />

Zukunftssegment Messwerkzeuge<br />

STUTTGART (lz). Die Robert Bosch<br />

GmbH hat <strong>de</strong>n Messwerkzeugspezialisten<br />

RoboToolz Ltd. von einer Investorengruppe<br />

unter Führung von<br />

DWBH Ventures übernommen. Robo-<br />

Toolz hat Nie<strong>de</strong>rlassungen in China,<br />

<strong>de</strong>n USA und Deutschland und erwirtschaftete<br />

2006 mit ungefähr 250<br />

Mitarbeitern einen Umsatz von 11<br />

Mio US-Dollar. Mit <strong>de</strong>m Erwerb <strong>de</strong>s<br />

Herstellers von Produkten zur Laser-<br />

Nivellierung stärkt Bosch nach eigenen<br />

Angaben <strong>de</strong>n Geschäftsbereich<br />

Power Tools und baut das wachsen<strong>de</strong><br />

Marktsegment Messwerkzeuge weiter<br />

aus. Mit intelligenten Messwerkzeugen<br />

wie Laser-Entfernungsmessern,<br />

Detektionsgeräten und Lasernivellierung<br />

können Hand- und Heimwerker<br />

zum Beispiel Neigungen, Winkel und<br />

Entfernungen präzise messen.<br />

IBV erfolgreich anwen<strong>de</strong>n<br />

FRANKFURT (sp). Unter <strong>de</strong>m Titel<br />

‚Bildverarbeitung erfolgreich anwen<strong>de</strong>n‘<br />

veranstalt <strong>de</strong>r VDMA am 6. März<br />

in Frankfurt einen Infotag. Bildverarbeitungsexperten<br />

präsentieren und<br />

diskutieren <strong>de</strong>n effizienten Einsatz<br />

von Bildverarbeitungssystemen.<br />

Preis für lithografisches Verfahren<br />

JENA (sp). Der Thüringer Forschungspreis<br />

2007 in <strong>de</strong>r Kategorie<br />

‚Angewandte Forschung‘ geht an ein<br />

Team <strong>de</strong>s Jenaer Fraunhofer-Instituts<br />

für Angewandte Optik und Feinmechanik<br />

IOF für die Entwicklung von<br />

Komponenten und Systemen für die<br />

EUV-Lithographie bei 13,5 nm. Dies<br />

gilt als aussichtsreichstes Herstellungsverfahren<br />

für zukünftige Generationen<br />

von Computerchips.<br />

TECHNIKBILD DER WOCHE<br />

Mit Hilfe von<br />

mathematischenProzessen<br />

lassen sich<br />

industrielle<br />

Prozesse wie<br />

beispielsweise<br />

im Tagebau optimieren.<br />

Ein<br />

Team aus Bergbauexperten<br />

von Siemens Industry<br />

Solutions<br />

und Corporate<br />

Technology<br />

konzentriert<br />

sich auf die Verfügbarkeit<br />

und<br />

Energieeffizienz<br />

von Anlagen im<br />

Tagebau.<br />

Fotoverwaltung: Mit ausgefeilten<br />

Suchfunktionen rasch am Ziel<br />

Verpackungs- und Automatisierungsindustrie<br />

Neues Kompetenzzentrum gegrün<strong>de</strong>t<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

LAUFFEN/NECKAR (lz). Unternehmen<br />

aus <strong>de</strong>r Verpackungs- und Automatisierungsindustrie<br />

haben mit zwei<br />

Hochschulen und drei weiteren Organisationen<br />

ein Kompetenzzentrum gegrün<strong>de</strong>t.<br />

Damit sollen unter an<strong>de</strong>rem<br />

Synergien zwischen <strong>de</strong>n beteiligten<br />

Unternehmen genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

An <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>s Trägervereins<br />

‚Packaging Excellence Region Stuttgart<br />

e.V. Kompetenzzentrum für Verpackungs-<br />

und Automatisierungstechnik‘<br />

(PEC) hat sich auch <strong>de</strong>r<br />

Greiftechnik- und Automatisierungs-<br />

spezialist Schunk beteiligt. Schunk<br />

hält nach eigenen Angaben mit Greifsystemen,Automatisierungsprodukten<br />

und Roboterkomponenten<br />

Schlüsseltechnologien für eine effiziente<br />

und flexible Verpackungs- und<br />

<strong>Produktion</strong>sautomation bereit. Das<br />

Unternehmen will sein technisches<br />

Know-how und seine Erfahrung auf<br />

<strong>de</strong>n internationalen Märkten in <strong>de</strong>n<br />

PEC einbringen, um sowohl die Maschinenbau-<br />

als auch die Verpackungsbranche<br />

in <strong>de</strong>r Region zu stärken<br />

und ihre technologische Weiterentwicklung<br />

mit neuen Impulsen zu<br />

för<strong>de</strong>rn. Mit <strong>de</strong>m PEC wollen die beteiligten<br />

Unternehmen außer<strong>de</strong>m<br />

Produkte<br />

Ketten: RUD entwickelt Zurrkette<br />

in Güteklasse 12<br />

Materialbearbeitung<br />

Laser-Applikationen im Rampenlicht<br />

von Klaus Hiemer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

STUTTGART. Die Anzahl <strong>de</strong>r Laserapplikationen<br />

in <strong>de</strong>r industriellen Fertigung<br />

nimmt stetig zu. Die weltweite<br />

Nachfrage nach Systemen zur Materialbearbeitung<br />

steigt und die Technik-<br />

Highlights Faserlaser und Scheibenlaser<br />

markieren wichtige Trends bei <strong>de</strong>n<br />

optischen Technologien.<br />

Mit erweiterten Einsatzbereichen <strong>de</strong>r<br />

Lasertechnik steigt auch <strong>de</strong>r Bedarf<br />

an kompetenten Fachveranstaltungen<br />

und Präsentationsforen. Und genau<br />

hier will die internationale Fachmesse<br />

LASYS ansetzen, die erstmals vom<br />

4. bis 6. März <strong>2008</strong> auf <strong>de</strong>m neuen<br />

Messegelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Messe Stuttgart<br />

stattfin<strong>de</strong>n und sich im Turnus von<br />

zwei Jahren wie<strong>de</strong>rholen wird. „Die<br />

LASYS hat ganz klar <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Lasertechnik als Zielgruppe. Dies<br />

ist auch sinnvoll, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Laser hat<br />

die Reife eines industriellen Werkzeugs<br />

erlangt und erschließt immer<br />

neue Anwendungsfel<strong>de</strong>r“, sagt Jens<br />

Bleher, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Trumpf<br />

Laser- und Systemtechnik GmbH.<br />

„Mit <strong>de</strong>r geplanten Anwen<strong>de</strong>rorientierung<br />

könnte die LASYS eine gute<br />

Schnei<strong>de</strong>n und Schweißen sind<br />

wichtigste Laserverfahren<br />

Plattform wer<strong>de</strong>n, um das vielfältige<br />

Spektrum <strong>de</strong>r Lasermaterialbearbeitung<br />

einem breiten Publikum in konzentrierter<br />

Form zu präsentieren“, äußert<br />

Günther Braun, CEO und Präsi<strong>de</strong>nt<br />

von Rofin-Sinar Technologies<br />

Inc.<br />

Lasersysteme für Materialbearbeitung<br />

sind Maschinen und Anlagen,<br />

die das Licht einer Laserquelle nutzen,<br />

um Materialien o<strong>de</strong>r Werkstücke<br />

zu bearbeiten. Experten unterschei<strong>de</strong>n<br />

hier zwischen Lasermakro- und<br />

Lasermikrobearbeitung. Zu <strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit<br />

wichtigsten Laserverfahren zählen<br />

laut <strong>de</strong>r vom Bun<strong>de</strong>sministerium<br />

für Bildung und Forschung (BMBF)<br />

in Auftrag gegebenen Studie ‚Optische<br />

Technologien‘ das Laserschnei-<br />

Bild: Rofin-Sinar<br />

Beim so genannten Remote-Schweißverfahren wird mittels eines sich in zwei Achsen<br />

drehen<strong>de</strong>n Spiegels eine schnelle Positionierung <strong>de</strong>s Laserstrahls erreicht.<br />

<strong>de</strong>n und -schweißen. Bei<strong>de</strong> Verfahren<br />

gehören zur Makrobearbeitung. Die<br />

Mikrobearbeitung hingegen wer<strong>de</strong><br />

vorwiegend bei <strong>de</strong>r Herstellung von<br />

Halbleitern, Flachdisplays, Solarzellen<br />

o<strong>de</strong>r Leiterplatten eingesetzt. Bei<br />

integrierten Schaltkreisen spielt laut<br />

BMBF-Studie das Lasertrimmen eine<br />

wichtige Rolle, bei <strong>de</strong>r Leiterplattenproduktion<br />

das Bohren von Durchkontaktierungen,<br />

bei Flachdisplays<br />

hilft <strong>de</strong>r Laser zu strukturieren und<br />

die Ausbeute zu erhöhen und bei <strong>de</strong>r<br />

Solarzellenbearbeitung steht ebenfalls<br />

die Strukturierung im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Bessere Strahlqualität sorgt<br />

für mehr Wirtschaftlichkeit<br />

Michael Lau, Vertriebsleiter Systemtechnologie<br />

<strong>de</strong>r Sitec Industrietechnologie<br />

GmbH, hat die Erfahrung<br />

gemacht, dass Lasertechnologien verstärkt<br />

herkömmliche Fertigungstechnologien<br />

ablösen, sie jedoch auch ergänzen,<br />

da einerseits die Wirtschaftlichkeit<br />

bei gleichzeitig verbesserter<br />

Strahlqualität stetig wächst, an<strong>de</strong>rerseits<br />

aber auch zunehmend Bauteile<br />

bereits laserbearbeitungsgerecht konstruiert<br />

wer<strong>de</strong>n. „Neben <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rn<br />

profitiert auch die Werkzeugmaschinenindustrie<br />

von <strong>de</strong>n neuen Laserfertigungsverfahren“,<br />

hat die<br />

BMBF-Studie u. a. ergeben, die von<br />

Optech Consulting durchgeführt wur<strong>de</strong>.<br />

Der Weltmarkt für Laserquellen in<br />

<strong>de</strong>r Materialbearbeitung umfasste<br />

nach Analysen von Optech Consulting<br />

im Jahr 2006 rund 2 Milliar<strong>de</strong>n<br />

Euro gegenüber 1,7 Mrd Euro im Vorjahr.<br />

Davon fiel <strong>de</strong>r Löwenanteil von<br />

rund 40 % <strong>de</strong>n CO2-Lasern zu. Die<br />

Festkörperlaser erzielten einen Anteil<br />

von 31 %, Excimerlaser 23 %, Faserlaser<br />

4 %, und das Schlusslicht bil<strong>de</strong>ten<br />

die Dio<strong>de</strong>nlaser mit 2 % Marktanteil.<br />

„Speziell Faser- und Scheibenlaser<br />

gewinnen durch ihre hohe Flexibilität<br />

und Wirtschaftlichkeit an Be<strong>de</strong>utung“,<br />

prognostiziert <strong>de</strong>r Vertriebsleiter<br />

von Sitec. Auch das Fraunhofer<br />

Institut für Werkstoff- und Strahltechnik<br />

(IWS) sieht große Potenziale in<br />

<strong>de</strong>r Faserlasertechnik. Denn ein Team<br />

um Dr. Thomas Himmer, Gruppenleiter<br />

Laserschnei<strong>de</strong>n, arbeitet daran,<br />

mit Hilfe von Faserlasern als Strahl-<br />

Bild: IWS<br />

quelle das Bearbeiten von Werkstoffen<br />

flexibler zu gestalten. Industrielaser<br />

seien bislang eher einseitig begabt<br />

und meist unförmig und unhandlich.<br />

Mit <strong>de</strong>m Faserlaser eröffnen sich<br />

Dr. Himmer zufolge neue Wege – etwa<br />

mit einer kompakten Anlage sowohl<br />

härten, schnei<strong>de</strong>n als auch<br />

schweißen zu können. „Dass die Anlage<br />

so wandlungsfähig ist“, erklärt<br />

Dr. Himmer, „liegt beson<strong>de</strong>rs an <strong>de</strong>r<br />

Qualität <strong>de</strong>s Laserstrahls. Mit <strong>de</strong>n<br />

neuen Faserlasern können mehrere<br />

Kilowatt Laserlicht auf einen Brennfleck<br />

von weniger als 50 Mikrometer<br />

gebün<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.“<br />

Zu<strong>de</strong>m lasse sich die Arbeitsfaser<br />

flexibel wie ein Kabel durch <strong>de</strong>n<br />

Raum und an komplexe Bauteile heranführen.<br />

Der Faserlaser erzeugt<br />

Licht mit Wellenlängen von etwa einem<br />

Mikrometer, das gut von Stahl<br />

und Aluminium absorbiert wird. „Bei<br />

gleicher Leistung kann ein Faserlaser<br />

doppelt so schnell schnei<strong>de</strong>n wie etablierte<br />

CO2-Laser, die Wellenlängen<br />

von zehn Mikrometern besitzen“, hat<br />

<strong>de</strong>r Fraunhofer Experte herausgefun<strong>de</strong>n.<br />

Das Fraunhofer IWS arbeitet an einer Faserlaser-Anlage,<br />

die sowohl härten,<br />

schnei<strong>de</strong>n als auch schweißen kann.<br />

@<br />

Sagen Sie uns Ihre Meinung:<br />

Mail an: redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />

Synergien zwischen <strong>de</strong>n einzelnen<br />

technischen Disziplinen nutzen, wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse praxisnah<br />

anwen<strong>de</strong>n, die berufliche Ausund<br />

Weiterbildung för<strong>de</strong>rn und Kapazitätsprobleme<br />

gemeinsam angehen.<br />

Das PEC ist das erste regionale Zentrum<br />

in <strong>de</strong>r Maschinenbaubranche<br />

und fügt sich damit nahtlos in die<br />

wirtschaftspolitische Strategie <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaftsför<strong>de</strong>rung Region Stuttgart<br />

GmbH ein. Erster Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Trägervereins wird Andreas<br />

Hesky sein, Oberbürgermeister<br />

<strong>de</strong>r Stadt Waiblingen, die Sitz <strong>de</strong>r Geschäftsstelle<br />

und <strong>de</strong>s geplanten Demonstrationszentrums<br />

sein wird.


18 <strong>Produktion</strong> Technik: Trends und Reports<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />

Robotik<br />

Handling wird Chefsache für elastische Roboter<br />

von Stefan Hei<strong>de</strong><br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

LANDSBERG (mg). Hochflexibel, geschmeidig<br />

im Bewegungsablauf, verschleißtreiben<strong>de</strong><br />

Stöße und Vibrationen<br />

gehören <strong>de</strong>r Vergangenheit an:<br />

Konstrukteure von Handlingrobotern<br />

nehmen die Natur zum Vorbild und<br />

kopieren <strong>de</strong>n Muskel-Sehnen-Apparat<br />

<strong>de</strong>s menschlichen Arms. Diese ‚bionischen‘<br />

Roboter, sind sich Branchenexperten<br />

sicher, wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r automatisierten<br />

Handhabung und Montage<br />

neue Leistungsdimensionen erschließen.<br />

Zwar sind Industrieroboter in <strong>de</strong>n<br />

letzten Jahren <strong>de</strong>utlich preisgünstiger<br />

gewor<strong>de</strong>n, doch beim Handling bleibt<br />

die Flexibilität noch allzu oft hinter<br />

<strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>rwünschen zurück.<br />

Denn: „Ein Roboterarm kann, an<strong>de</strong>rs<br />

als ein menschlicher Arm, seine Bewegungen<br />

nicht flexibel anpassen,<br />

wenn Werkstücke ihre Position aufgrund<br />

maschineller Stöße o<strong>de</strong>r starker<br />

Vibrationen än<strong>de</strong>rn“, so Prof. Berend<br />

Denkena, Leiter <strong>de</strong>s Instituts für<br />

Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen<br />

(IFW) an <strong>de</strong>r Leibniz Universität<br />

Hannover.<br />

Stöße und Erschütterungen<br />

gehören <strong>de</strong>r Vergangenheit an<br />

Grund genug für einen neuen Roboterhandflansch,<br />

<strong>de</strong>n die IFW-Wissenschaftler<br />

zusammen mit ihren Kollegen<br />

vom Institut für Umformtechnik<br />

und Umformmaschinen (IFUM)<br />

entwickeln. „Die Aufgabe <strong>de</strong>s Prototyps<br />

besteht darin, Werkstücke in eine<br />

Schmie<strong>de</strong>presse zu legen, dort während<br />

<strong>de</strong>s Betriebs zu fixieren und<br />

dann wie<strong>de</strong>r herauszunehmen“, erläutert<br />

Denkena. Am En<strong>de</strong>ffektor <strong>de</strong>s<br />

Roboters, <strong>de</strong>r für die Aufnahme von<br />

verschie<strong>de</strong>nen Greifwerkzeugen vorgesehen<br />

ist, wird <strong>de</strong>r neue Roboterhandflansch<br />

montiert. Aufgebaut als<br />

Hexapo<strong>de</strong> mit sechs Pneumatikzylin<strong>de</strong>rn<br />

zur Schwingungsdämpfung, arbeitet<br />

er in dieser Variante als<br />

Zwischenbauteil, so dass an seiner<br />

z.B. mit feinster NANOFASER<br />

vor<strong>de</strong>ren, scheibenförmigen<br />

Plattform die<br />

eigentlichen Greifwerkzeuge<br />

montiert<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

„Schmie<strong>de</strong>pressen<br />

arbeiten in <strong>de</strong>r Regel<br />

mit außeror<strong>de</strong>ntlich<br />

großen Kräften“, nennt<br />

Denkena ein praxisnahes<br />

Einsatzbeispiel. Dabei<br />

träten starke Stöße<br />

und Erschütterungen<br />

auf, welche die Position<br />

<strong>de</strong>s Werkstücks immer<br />

wie<strong>de</strong>r leicht verän<strong>de</strong>rn<br />

könnten.<br />

Gleichzeitig<br />

nehme <strong>de</strong>r<br />

Roboter bei<br />

je<strong>de</strong>m Hub<br />

starke mechanische<br />

Impulse auf, wodurch<br />

er innerhalb kürzester Teit zu einem<br />

Verschleißteil durch die Zerstörung<br />

seiner Gelenke wer<strong>de</strong>.<br />

Dass es so weit nicht kommt, dafür<br />

sorgt die Nachgiebigkeit <strong>de</strong>r ‚antagonistisch‘<br />

gesteuerten Pneumatikzylin<strong>de</strong>r.<br />

Orientiert hat man sich in Hannover<br />

am Beispiel <strong>de</strong>r Natur. „Der<br />

menschliche Arm beispielsweise arbeitet<br />

mit antagonistischen, also<br />

gegenläufigen Muskelanspannungen,<br />

wodurch eine weiche Bewegung zustan<strong>de</strong><br />

kommt“, erläutert <strong>de</strong>r Institutsleiter.<br />

Auf diese Weise wer<strong>de</strong> eine<br />

hochpräzise, dauerhaft ruhige Positionierung<br />

erreicht. Denkena: „Stöße<br />

und Erschütterungen, welche die Position<br />

<strong>de</strong>s Bauteils immer wie<strong>de</strong>r<br />

leicht verän<strong>de</strong>rn und schneller Verschleiß<br />

<strong>de</strong>r Robotergelenke gehören<br />

<strong>de</strong>r Vergangenheit an.“<br />

Der Bedarf für diese Innovation sei<br />

je<strong>de</strong>nfalls da, so die IFW-Forscher.<br />

Denn Umformmaschinen für Schmie<strong>de</strong>prozesse<br />

ebenso wie Fertigungsanlagen<br />

in <strong>de</strong>r Blechumformung wür<strong>de</strong>n<br />

immer stärker mit Industrierobotern<br />

bestückt. „In Zukunft kann <strong>de</strong>r<br />

Roboter auf diese Weise viele seiner<br />

Aufgaben völlig autonom durchführen“,<br />

prognostiziert Denkena. So lie-<br />

z.B. mit <strong>de</strong>r SFC-SERIE<br />

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FÜR STAUB UND RAUCH<br />

Bild: TU Darmstadt<br />

Leichtbauweise spart<br />

Geld: Durch die Vorspannung<br />

<strong>de</strong>s Seilzugs<br />

über die Spiralfe<strong>de</strong>rn<br />

sind die Armglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r bionischen Roboter<br />

biegentlastet und<br />

können dadurch entsprechend<br />

fragiler<br />

ausgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

ßen sich beispielsweise auch Positionierfehler<br />

in Kontaktsituation ohne<br />

aufwendige, zeitrauben<strong>de</strong> Regelungseingriffe<br />

schnell mechanisch ausgleichen.<br />

Am Vorbild <strong>de</strong>r Natur orientieren<br />

sich auch die Forscher an <strong>de</strong>r TU<br />

Darmstadt. „Wir entwickeln erstmals<br />

einen bionischen Manipulator bzw.<br />

Roboter für niedrigere Traglasten, <strong>de</strong>r<br />

in drei Hauptachsen angetrieben<br />

wird“, erläutert Prof. Oskar von Stryk,<br />

Leiter <strong>de</strong>s vom BMBF geför<strong>de</strong>rten Projektes<br />

‚BioRob‘. Die elastische Funktion<br />

von Sehnen und Muskeln über-<br />

Dank ‚leichter‘ Konstruktion<br />

kann Geld gespart wer<strong>de</strong>n<br />

nehmen hierbei beidseitig verspannte<br />

Spiralfe<strong>de</strong>rn, die über einen Seilzug<br />

gespannt wer<strong>de</strong>n. Hierdurch wird<br />

zum einen die Serienelastizität <strong>de</strong>s<br />

Muskel-Sehnen-Apparates in vereinfachter<br />

Weise nachgebil<strong>de</strong>t, aber auch<br />

<strong>de</strong>ssen biegeentlasten<strong>de</strong> Funktion.<br />

Der Antrieb funktioniert mit Hilfe<br />

von Elektromotoren, welche die Gelenke<br />

über die Fe<strong>de</strong>rn elastisch bewegen.<br />

„Das Ergebnis ist eine radikale<br />

Neuausrichtung in <strong>de</strong>r Robotik“,<br />

Vorsprung<br />

betont von Stryk. So sei bei konventionellen<br />

Robotern Elastizität jahrzehntelang<br />

als nachteilig bewertet<br />

und möglichst vermie<strong>de</strong>n wor<strong>de</strong>n.<br />

Denn bei herkömmlichen, starren Industrierobotern<br />

wirken hohe Kräfte<br />

und Momente auf die Armglie<strong>de</strong>r und<br />

Gelenkantriebe, so dass die Gefahr<br />

besteht, dass sie sich unter <strong>de</strong>r Belastung<br />

verformen. Deshalb seien die<br />

einzelnen Glie<strong>de</strong>r bislang massiv verstärkt<br />

wor<strong>de</strong>n, was zu schweren<br />

Konstruktionen mit unnachgiebigen<br />

Bewegungen führte.<br />

Die Vorteile <strong>de</strong>r ‚elastischen‘ bionischen<br />

Roboter führt von Stryk noch<br />

weiter aus: „Durch <strong>de</strong>n Seilzug, <strong>de</strong>r<br />

wegen <strong>de</strong>n Fe<strong>de</strong>rn unter einer gewissen<br />

Vorspannung steht, wird je<strong>de</strong>s<br />

Armglied <strong>de</strong>s Roboters biegeentlastet,<br />

wie es auch <strong>de</strong>r Muskel-Sehnen-Apparat<br />

mit <strong>de</strong>n Knochen macht.“ Aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Biegeentlastung seien die<br />

Armglie<strong>de</strong>r im I<strong>de</strong>alfall nur noch auf<br />

Druck belastet und können entsprechend<br />

fragiler ausgelegt wer<strong>de</strong>n. Zusätzlich<br />

wirke durch die Vorspannung<br />

sowohl auf die Gelenke als auch auf<br />

die Getriebe eine konstante Kraft, wodurch<br />

plötzliche Lastwechsel und Stöße<br />

abgefe<strong>de</strong>rt und gedämpft wer<strong>de</strong>n.<br />

durch Wissen!<br />

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Wirtschaft Technik Management<br />

Entschei<strong>de</strong>r lesen <strong>Produktion</strong><br />

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Dadurch könne man die Konstruktionen<br />

geldsparend in Leichtbauweise<br />

ausführen.<br />

Zu<strong>de</strong>m soll <strong>de</strong>r Einsatz von preiswerten<br />

Standardkomponenten die Attraktivität<br />

für investitionswillige<br />

Kundschaft steigern. „Im normalen<br />

Einsatz streben wir 1 mm bis<br />

1/10 mm Genauigkeit an. Jedoch haben<br />

wir mit <strong>de</strong>m elastisch gekoppelten<br />

Antrieb <strong>de</strong>n Vorteil, dass wir in<br />

bestimmten Situationen gar keine so<br />

hohe Position benötigen“, betont von<br />

Stryk. Denn <strong>de</strong>r Roboter könne auf<br />

Grund <strong>de</strong>r Elastizität in die richtige<br />

Position ‚hineinrutschen‘, ähnlich wie<br />

bei einem menschlichen Arm. Angestrebt<br />

wird eine Traglast von etwa<br />

1 kg, bei einem Eigengewicht von ca.<br />

2,5 bis maximal 4 kg. Herkömmliche<br />

Roboter hätten dagegen oft ein Verhältnis<br />

von 1:10 o<strong>de</strong>r 1:20, hebt man<br />

in Darmstadt hervor.<br />

Welche Versuchsanwendungen die bionischen Roboter <strong>de</strong>r TU<br />

Darmstadt bereits gemeistert haben und wann sie erstmals <strong>de</strong>r<br />

Öffentlichkeit präsentiert wer<strong>de</strong>n, erfahren Sie im Internet.<br />

infoDIRECT<br />

01pro0804<br />

Gegen Blocka<strong>de</strong>n bei<br />

Nanomaschinen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

Co<strong>de</strong> in das Suchfenster<br />

‚infoDIRECT‘ unter<br />

www.produktion.<strong>de</strong> eingeben<br />

Bionische Roboter: Die Natur dient als Vorbild<br />

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Von <strong>de</strong>r Natur abgeguckt:<br />

Die elastische<br />

Funktion<br />

von Sehnen und<br />

Muskeln übernehmen<br />

bei <strong>de</strong>n bionischen<br />

Robotern<br />

<strong>de</strong>r TU Darmstadt<br />

Spiralfe<strong>de</strong>rn, die<br />

über einen Seilzug<br />

verspannt wer<strong>de</strong>n.<br />

Quelle: TU Darmstadt,<br />

© <strong>Produktion</strong><br />

STUTTGART (mg/lz). Wenn eine Maschine<br />

klemmt, ist <strong>de</strong>r Ingenieur<br />

schuld – o<strong>de</strong>r die Physik. Letzteres<br />

gilt zumin<strong>de</strong>st für die ersten einfachen<br />

Nanomaschinen, die von <strong>de</strong>r Casimir-Kraft<br />

gebremst wer<strong>de</strong>n. Diese<br />

Kraft wirkt nur im Maßstab von einigen<br />

Millionstel Zentimetern und lässt<br />

winzige Maschinenteile aneinan<strong>de</strong>r<br />

haften. Wissenschaftler vom Max-<br />

Planck-Institut für Metallforschung<br />

und von <strong>de</strong>r Universität Stuttgart haben<br />

eine ähnliche Kraft nun auch in<br />

einer Mischung zweier Flüssigkeiten<br />

beobachtet und einen Weg gefun<strong>de</strong>n,<br />

die Wirkung <strong>de</strong>r Kraft umzukehren.<br />

So wird es möglich, Nanomaschinen<br />

weiter zu miniaturisieren und mechanische<br />

Schalter o<strong>de</strong>r Sensoren im Nanometermaßstab<br />

herzustellen.<br />

Mit <strong>de</strong>m Nachweis bietet sich die<br />

Perspektive, die Blocka<strong>de</strong> von Nanomaschinen<br />

zu verhin<strong>de</strong>rn. Wenn die<br />

winzigen Maschinen nicht im Vakuum,<br />

son<strong>de</strong>rn in einem Flüssigkeitsgemisch<br />

nahe am kritischen Punkt arbeiten<br />

wür<strong>de</strong>n, so die Vision <strong>de</strong>r Forscher,<br />

ließen sich die Maschinenteile<br />

so beschichten, dass die Casimir-Kraft<br />

abstoßend wirkt und die Maschine<br />

rund läuft. Die Winzlinge könnten als<br />

Aktuatoren in <strong>de</strong>r Medizin dienen<br />

und Medikamente gezielt zu einem<br />

Krankheitsherd transportieren.


24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Technik: F+E<br />

Assistenzroboter<br />

Sichere Hilfe im Laboralltag<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

MAGDEBURG (lz). Alltagstaugliche Assistenzroboter,<br />

die <strong>de</strong>m Menschen<br />

lästige o<strong>de</strong>r monotone Arbeiten abnehmen,<br />

sind meist nicht absolut sicher<br />

o<strong>de</strong>r unwirtschaftlich. Mit <strong>de</strong>m<br />

Labor-Roboter LISA vom Fraunhofer-<br />

Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung<br />

IFF könnte sich das än<strong>de</strong>rn.<br />

Bis heute gibt es laut Fraunhofer Institut<br />

keinen überzeugen<strong>de</strong>n Hightech-Helfer<br />

mit Greifarm zu kaufen.<br />

Mit LISA – kurz für Life Science Assis-<br />

Deutscher Zukunftspreis 2007<br />

tant – soll das Vergangenheit wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Roboter wird in einem Jahr als<br />

Prototyp in Biotechnik-Laboren mit<br />

menschlichen Kollegen Brutschränke<br />

und Messgeräte mit Probenschälchen<br />

bestücken und von einem Laborgerät<br />

zum nächsten steuern.<br />

LISA hat einen fühlen<strong>de</strong>n Greifarm,<br />

<strong>de</strong>r Kunststoffschälchen handhaben,<br />

<strong>de</strong>n Menschen aber nicht verletzten<br />

kann. Ihre neuartige ‚künstliche Haut‘<br />

aus leitfähigem Schaumstoff und leitfähigen<br />

Textilen sowie eine intelligente<br />

Auswerteelektronik erspüren, laut<br />

Hersteller, Rempler sofort und fe<strong>de</strong>rn<br />

Licht aus Kristallen<br />

von Sabine Spinnarke<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

REGENSBURG. Nach<strong>de</strong>m Osram Opto<br />

Semiconductors für ihre LED-basierten<br />

Beleuchtungsmodule <strong>de</strong>n Zukunftspreis<br />

2007 gewonnen hat, wer<strong>de</strong>n<br />

die leuchtstarken LEDs nun in <strong>de</strong>r<br />

Funktionsbeleuchtung <strong>de</strong>s Automobils<br />

eingesetzt.<br />

Die LEDs von Osram Opto Semiconductors<br />

haben mit ihrem Einsatz im<br />

Audi A4 jetzt <strong>de</strong>n Sprung in die Funktionsbeleuchtung<br />

<strong>de</strong>r gehobenen<br />

Mittelklasse geschafft. Das ist ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r<br />

erster Schritt für die breite<br />

Anwendung <strong>de</strong>r preisgekrönten LED-<br />

Technologie in <strong>de</strong>r Frontbeleuchtung<br />

von Fahrzeugen.<br />

Für die gemeinsame Entwicklung<br />

von LED-basierten Beleuchtungsmodulen<br />

haben Dr. Klaus Streubel und<br />

Dr. Stefan Illek von Osram Opto Semiconductors<br />

zusammen mit Dr. Andreas<br />

Bräuer vom Fraunhofer-Institut<br />

für Angewandte Optik und Feinmechanik<br />

IOF in Jena <strong>de</strong>n Deutschen Zukunftspreis<br />

2007, <strong>de</strong>n Preis <strong>de</strong>s<br />

Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nten für Technik und<br />

Innovation, gewonnen.<br />

Leuchtdio<strong>de</strong>n sind seit 40 Jahren<br />

überall da erfolgreich im Einsatz, wo<br />

kleine Lichtmengen benötigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Für <strong>de</strong>n großen Durchbruch reichten<br />

Effizienz und Leistungsstärke bisher<br />

nicht aus. Dank neuer Technologien<br />

für die Chipherstellung, die Aufbautechnik<br />

(OSTAR) und die Strahlformung,<br />

die Wissenschaftler von Osram<br />

Opto Semiconductors mit <strong>de</strong>n Optikspezialisten<br />

aus <strong>de</strong>m IOF in Jena entwickelt<br />

haben, lässt sich die Lichtausbeute<br />

<strong>de</strong>r kostengünstigen und energiesparen<strong>de</strong>n<br />

Leuchtdio<strong>de</strong>n jetzt erheblich<br />

verbessern. Für ihre Entwicklung<br />

wur<strong>de</strong> das Team aus Osram- und<br />

Fraunhofer-Forschern in Berlin von<br />

Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nt Horst Köhler mit<br />

<strong>de</strong>m Deutschen Forschungspreis ausgezeichnet.<br />

Leuchtdio<strong>de</strong>n bestehen aus Halblei-<br />

terkristallen, die während <strong>de</strong>r Herstellung<br />

auf einem Substrat wachsen.<br />

Bislang verblieb dieses Substrat nach<br />

Fertigstellung in <strong>de</strong>r Dio<strong>de</strong> und absorbierte<br />

einen Großteil <strong>de</strong>s erzeugten<br />

Lichts. Nun ist es mit <strong>de</strong>r von Osram<br />

Opto Semiconductors entwickelten<br />

Dünnfilm-Technologie gelungen, die<br />

Oberseite <strong>de</strong>r Licht erzeugen<strong>de</strong>n<br />

Schicht mit Metall zu bedampfen.<br />

Diese metallisierte Seite wird auf ein<br />

dünnes Trägermaterial aufgelötet<br />

und dient als Reflektor. Das ursprüngliche<br />

Substrat wird entfernt. So entsteht<br />

eine dünne, Licht erzeugen<strong>de</strong><br />

Schicht, die sehr nah an <strong>de</strong>r Oberfläche<br />

<strong>de</strong>r LED liegt. Die Leuchtdio<strong>de</strong><br />

kann daher fast das gesamte Licht<br />

nach oben abstrahlen. Die OSTAR-<br />

Gehäuse sind auf die Vorteile dieser<br />

Dünnfilm-Chips ausgerichtet.<br />

Chip steuert die Auskopplung<br />

<strong>de</strong>s Lichtes in nur eine Richtung<br />

Die neuen Hochleistungs-LED-Module<br />

basieren auf <strong>de</strong>r Synergie von<br />

Festkörperphysik und Optik. Während<br />

die Halbleiterbauelemente bei<br />

Osram entstan<strong>de</strong>n, haben sich Jenaer<br />

Forscher um die Optik gekümmert.<br />

1999 begann Osram mit <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r Dünnfilm-LEDs. Die<br />

neuartige Gehäuseplattform für die<br />

Dünnschicht-LEDs ermöglicht ein effizientes<br />

Temperaturmanagement<br />

und gleichzeitig die Kombination verschie<strong>de</strong>nfarbiger<br />

LEDs.<br />

Um das aus <strong>de</strong>m LED-Chip austreten<strong>de</strong><br />

Licht möglichst vollständig zu<br />

nutzen, ist eine für die jeweilige Anwendung<br />

spezielle Optik erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Diese wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Fraunhofer-Forschern<br />

<strong>de</strong>signed und realisiert. Sie<br />

besteht aus zwei Teilen: einer Primärund<br />

einer Sekundäroptik. Die Primäroptik<br />

dient dazu, das von <strong>de</strong>r LED abgestrahlte<br />

Licht chipnah zu sammeln<br />

und zu bün<strong>de</strong>ln. Die Sekundäroptik<br />

homogenisiert <strong>de</strong>n Lichtstrahl.<br />

Bereits gegenwärtig wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rartige<br />

LED-Module in Produkten einge-<br />

sie ab. Eine Thermografiekamera registriert<br />

Körperwärme und mel<strong>de</strong>t<br />

beispielsweise, ob die Hand eines<br />

menschlichen Kollegen im Weg ist.<br />

Ziel <strong>de</strong>r Entwickler am IFF und <strong>de</strong>r<br />

sieben Projektpartner aus Industrie<br />

und Forschung: ein alltagstauglicher<br />

Roboter, <strong>de</strong>r sich bereits kurz nach<br />

<strong>de</strong>r Pilotphase wirtschaftlich einsetzen<br />

lässt.<br />

LISA besitzt ein lasergestütztes Navigationssystem,<br />

mit <strong>de</strong>m sie sich in<br />

bekannten Räumen orientiert und<br />

Türen selbstständig durchfährt. Damit<br />

umschifft sie laut Fraunhofer-In-<br />

In <strong>de</strong>n neuen Frontscheinwerfern<br />

<strong>de</strong>s Audi A4 sorgen die<br />

LEDs für auffälliges Tagfahrlicht<br />

und rassiges Aussehen.<br />

Bild: Osram<br />

setzt, beispielsweise in batteriebetriebenen<br />

Digitalprojektoren (‚Taschenprojektor‘).<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r Anwendungen<br />

wächst dramatisch. Neben Miniprojektoren<br />

wird es LED-basierte<br />

Rückprojektionsfernseher geben, genauso<br />

wie infrarote LED-Lichtquellen<br />

etwa für Fußgängerüberwachungssysteme<br />

in Autos und die LED-Module<br />

‚OSTAR Lighting‘ für die Allgemeinbeleuchtung.<br />

Ab <strong>2008</strong> wer<strong>de</strong>n<br />

auch OSTAR-Module serienmäßig in<br />

Autoscheinwerfern eingesetzt. Autos<br />

sollen serienmäßig mit speziellen<br />

Tagfahrleuchten ausgestattet sein –<br />

das for<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r ADAC und beschreibt<br />

damit ein i<strong>de</strong>ales Einsatzfeld für<br />

Leuchtdio<strong>de</strong>n. Beim neuen A4 erfüllt<br />

Audi – wie schon beim Audi R8 – diesen<br />

Anspruch mit zwölf ‚Osram Advanced<br />

Power TopLEDs‘ in je<strong>de</strong>m<br />

Scheinwerfer. Dank neuester Chiptechnologie<br />

und <strong>de</strong>s speziellen SMT-<br />

Gehäuses erzeugen sie ein homogenes<br />

weißes Licht mit einer Helligkeit<br />

von 18 Lumen. Trotz dieser hohen<br />

Leistung benötigt die Advanced Power<br />

TopLED gera<strong>de</strong> einmal einen Betriebsstrom<br />

von 140 mA und hat so<br />

kaum Auswirkungen auf <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch.<br />

Die geringe Größe<br />

von 3 mal 3,2 Millimetern bietet unendliche<br />

Designmöglichkeiten. Beim<br />

RCL (Rear Combination Lamp) – <strong>de</strong>r<br />

Kombination aus Rücklicht, Blinker<br />

und Bremse – erlebten farbige LEDs<br />

bereits vor Jahren ihren Durchbruch.<br />

Nun erobern die weißen LEDs verstärkt<br />

die Frontbeleuchtung.<br />

Der Deutsche Zukunftspreis, <strong>de</strong>r<br />

Preis <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>spräsi<strong>de</strong>nten für Forschung<br />

und Innovation, würdigt seit<br />

1997 hervorragen<strong>de</strong> Leistungen in<br />

Forschung und Entwicklung. Je<strong>de</strong>s<br />

Jahr wer<strong>de</strong>n vier Teams für ihre technischen,<br />

ingenieur- o<strong>de</strong>r naturwissenschaftlichen<br />

Innovationen ausgewählt.<br />

Viermal waren Fraunhofer-<br />

Forscher bisher für die begehrte Auszeichnung<br />

nominiert, mit <strong>de</strong>m Gewinn<br />

<strong>de</strong>s Deutschen Zukunftspreises<br />

2007 durch Dr. Andreas Bräuer waren<br />

sie bereits dreimal erfolgreich.<br />

stitut Hin<strong>de</strong>rnisse und Menschen sicher.<br />

Der Roboter verständigt sich<br />

über Sprache und versteht ganze Sätze<br />

wie etwa „Hol mir die Schale A4<br />

aus <strong>de</strong>m Brutschrank 8“. Ist etwas unklar,<br />

fragt LISA nach. Zusätzlich lassen<br />

sich einfache Arbeitsbefehle über<br />

einen Touchscreen eingeben. LISA<br />

wur<strong>de</strong> so konzipiert, dass neue Tätigkeiten<br />

leicht angelernt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Das ist laut Hersteller vor allem<br />

für Life-Science-Labore wichtig, in<br />

<strong>de</strong>nen häufig neuartige Messstationen<br />

installiert o<strong>de</strong>r unterschiedliche<br />

Arbeitsschritte abgearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />

Bild: Fraunhofer IFF<br />

<strong>Produktion</strong> 19<br />

LISA besitzt einen fühlen<strong>de</strong>n Greifarm,<br />

<strong>de</strong>r Rempler erspürt und verhin<strong>de</strong>rt, dass<br />

sich Menschen am Roboter verletzen.


Bild: Still GmbH<br />

20 <strong>Produktion</strong> Technik: Praxis<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />

Fotoverwaltung<br />

Mit ausgefeilten Suchfunktionen rasch am Ziel<br />

von Reinhold Mannel<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

UNTERSCHLEISSHEIM. Mit Windows<br />

Vista von Microsoft stehen <strong>de</strong>n Mitarbeitern<br />

<strong>de</strong>s Dienstleisters Inveso für<br />

<strong>de</strong>n Versand von Elektrokomponenten<br />

ausgefeilte Suchfunktionen zur Verfügung,<br />

um Fotos schnell auf <strong>de</strong>m PC zu<br />

fin<strong>de</strong>n.<br />

Um die Suche weiter zu vereinfachen,<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fotobestand mittels Suchfavoriten<br />

nach Produktgattungen getrennt.<br />

Wegen <strong>de</strong>r besseren Suchmöglichkeiten<br />

müssen Bauteile seltener<br />

fotografiert wer<strong>de</strong>n. Dies spart<br />

täglich min<strong>de</strong>stens 30 Minuten Arbeitszeit.<br />

Durch Mo<strong>de</strong>llwechsel und<br />

technische Weiterentwicklungen verän<strong>de</strong>rn<br />

Elektrobauteile im Lauf <strong>de</strong>r<br />

Zeit ihr Aussehen. Wird dann später<br />

ein Bauteil benötigt, muss es ausgiebig<br />

kontrolliert wer<strong>de</strong>n. Aus verschie<strong>de</strong>nen<br />

Grün<strong>de</strong>n war es bisher oft notwendig,<br />

Komponenten zu fotografieren.<br />

Daher liegen bei Inveso zahlreiche<br />

Digitalfotos auf <strong>de</strong>n Firmen-PCs,<br />

was die Suche nach <strong>de</strong>m richtigen Foto<br />

sehr aufwändig wer<strong>de</strong>n ließ.<br />

Abhilfe brachte <strong>de</strong>r Wechsel auf<br />

Windows Vista mit seinen ausgefeilten<br />

Suchfunktionen. Weitere Funktionen<br />

wie Flip 3D und <strong>de</strong>r Mouseover-<br />

Effekt erleichtern die Orientierung,<br />

Schneller suchen<br />

Wichtige neue Merkmale <strong>de</strong>s<br />

Betriebssystems Windows Vista:<br />

■ Schnelle und komfortable Suchfunktionen<br />

■ Suchfavoriten grenzen die Suche<br />

ein<br />

■ Viele Fensterinhalte teilweise<br />

sichtbar<br />

■ 3D-Effekt verbessert die Orientierung<br />

■ Mouseover-Effekt vermittelt<br />

einen Programmüberblick<br />

■ Anwendungsstart per Kurzbegriff<br />

■ Virtuelle Notizzettel<br />

wenn zahlreiche Anwendungen<br />

gleichzeitig geöffnet sind. Anhand eines<br />

Fotos prüfen die Techniker bei Inveso,<br />

ob das Bauteil tatsächlich das<br />

richtige ist und nur etwas an<strong>de</strong>rs aussieht.<br />

Fotos dienen auch zur Beweissicherung<br />

beim Versand o<strong>de</strong>r bei beschädigtem<br />

Wareneingang.<br />

Bisher be<strong>de</strong>utete das Fotografieren<br />

<strong>de</strong>r Bauteile einen vergleichsweise hohen<br />

Zeitaufwand: Je<strong>de</strong>s Mal musste<br />

ein Mitarbeiter die Komponente mit<br />

einer Digitalkamera ablichten und das<br />

Foto auf seinen PC hochla<strong>de</strong>n.<br />

Alternativ hätte <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

auch zuerst auf <strong>de</strong>m PC nachsehen<br />

Beim Versand von Elektrobauteilen und<br />

-geräten hilft die schnelle Fotosuche in<br />

Windows Vista.<br />

können, ob schon ein Foto <strong>de</strong>s vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Bauteils existiert. Bei <strong>de</strong>r<br />

Menge an Bil<strong>de</strong>rn, die sich auf <strong>de</strong>n<br />

Rechnern angesammelt hatten, ist<br />

man mit <strong>de</strong>n Suchmöglichkeiten <strong>de</strong>s<br />

bisherigen Betriebssystems Windows<br />

XP allerdings nicht weit gekommen.<br />

Da haben die Mitarbeiter lieber gleich<br />

neu fotografiert.<br />

Mit <strong>de</strong>n neuen Suchfunktionen in<br />

<strong>de</strong>r Ultimate-Version von Windows<br />

Vista fin<strong>de</strong>n die Mitarbeiter dagegen<br />

im Nu heraus, ob schon ein Foto eines<br />

Bauteils vorliegt o<strong>de</strong>r nicht. Dazu öffnet<br />

man einfach das Startmenü o<strong>de</strong>r<br />

drückt die Windows-Taste und gibt im<br />

Distributions-Intralogistik<br />

Transport und Lager aus einer Hand<br />

von Reinhold Mannel<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

HAMBURG. Für die nie<strong>de</strong>rländische<br />

VAT Logistics Services B.V., auf weltweite<br />

Transporte per Straße, Schiene<br />

und Wasser spezialisiert, die <strong>de</strong>rzeit<br />

für die Tronox Inc. am Standort Rotterdam<br />

ein neues, hoch automatisiertes<br />

Logistikzentrum errichtet, hat die Still<br />

GmbH die Verantwortung für das Projektmanagement<br />

und die Lieferung<br />

<strong>de</strong>r gesamten anspruchsvollen Intralogistik<br />

<strong>de</strong>s Distributionslagers übernommen.<br />

Ziel von VAT ist es, gemeinsam mit<br />

Still für die effiziente Ein- und Auslagerung<br />

sowie für alle Transportvorgänge<br />

bis zum Warenausgang per<br />

LKW zu sorgen. Niedrige Total Cost of<br />

Ownership (TCO) sollen eine langfristige<br />

Wettbewerbsfähigkeit sicherstellen.<br />

Tronox ist weltweit <strong>de</strong>r drittgrößte<br />

Hersteller und Vertreiber von<br />

Titandioxid-Weißpigmenten und beliefert<br />

mit diesem Produkt mehr als<br />

einhun<strong>de</strong>rt Län<strong>de</strong>r.<br />

Still als Systemlieferant <strong>de</strong>r Intralogistik<br />

erfüllt für dieses Projekt gleich<br />

mehrere Aufgaben: Auf <strong>de</strong>r Fahrzeugseite<br />

liefern die Hamburger drei<br />

Hochregalstapler MX-X, die automatisch<br />

lasergesteuert agieren und auch<br />

ihre Batterien selbsttätig aufla<strong>de</strong>n.<br />

Dazu kommt ein fahrerloses Transportsystem<br />

(FTS) als Shuttle zwi-<br />

Neben diversen<br />

Flurför<strong>de</strong>rzeugen<br />

stellt Still auch<br />

die Steuerung<br />

<strong>de</strong>r gesamten<br />

Intralogistik <strong>de</strong>s<br />

Distributionslagers<br />

bereit.<br />

schen Titandioxid-<strong>Produktion</strong> und<br />

Lagereingang.<br />

VAT Logistics übernimmt die Paletten<br />

mit Sackware o<strong>de</strong>r alternativ mit<br />

Big Bags nach <strong>de</strong>r Verpackung von<br />

Tronox noch auf <strong>de</strong>m <strong>Produktion</strong>sgelän<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Pigmentherstellers, das etwa<br />

350 Meter entfernt ist.<br />

Zusätzlich errichtet Still eine Palettenregalanlage<br />

mit 15 000 Plätzen sowie<br />

die benötigte Palettenför<strong>de</strong>rtechnik<br />

auf <strong>Produktion</strong>s- und Lagerseite.<br />

Auf <strong>de</strong>r Systemseite wird das hauseigeneMaterialflussmanagementsystem<br />

mit erweiterter Funktionalität<br />

MMS.i installiert. Es hat Schnittstellen<br />

zu <strong>de</strong>n ERP-Systemen von VAT<br />

und Tronox sowie zu <strong>de</strong>n FTS und <strong>de</strong>r<br />

Palettenför<strong>de</strong>rtechnik.<br />

Im Außenbereich kommen zwei<br />

Shuttle-Fahrzeuge zum Einsatz<br />

Darüber hinaus übernimmt Still die<br />

Materialflusssteuerung, das Staplerleitsystem,<br />

das System zur Lagerverwaltung<br />

und die Errichtung <strong>de</strong>s Lagerleitstan<strong>de</strong>s.<br />

Weitere wichtige Bausteine<br />

sind die WLAN-Funkanlage sowie<br />

Lambda-Terminals für die drei<br />

Kommissionierstapler MX-X sowie<br />

weitere Still-Stapler RX 50.<br />

Die Warenausgänge erfolgen an<br />

fünf Tagen pro Woche während etwa<br />

zehn Stun<strong>de</strong>n. Der Wareneingang<br />

über das FTS läuft dagegen 24 Stun<strong>de</strong>n<br />

am Tag und sieben Tage die Wo-<br />

Bild: Microsoft<br />

che. In <strong>de</strong>r Nachtschicht wer<strong>de</strong>n über<br />

automatische Auslagerstrecken Paletten<br />

für die LKW-Beladung bereitgestellt.<br />

Der Betrieb während dieser<br />

Nachtschicht erfolgt überwiegend<br />

mannlos.<br />

Die autonomen Schmalgangstapler<br />

navigieren per Laserscanner und stationär<br />

installierten passiven Reflektoren.<br />

Zu<strong>de</strong>m sind die Stapler mit <strong>de</strong>m<br />

Pallet-Fin<strong>de</strong>r von Still ausgerüstet.<br />

Die Frontseite <strong>de</strong>r Paletten und die<br />

Regaltraversen wer<strong>de</strong>n durch die vertikale<br />

Bewegung <strong>de</strong>s Laserscanners<br />

als dreidimensionales Bild erfasst.<br />

Bereits auf <strong>de</strong>m Lagerplatz wird je<strong>de</strong>r<br />

Palettentyp bestimmt. Zu<strong>de</strong>m<br />

misst <strong>de</strong>r Schmalgangstapler präzise<br />

die Position <strong>de</strong>r Palette in allen drei<br />

Raumrichtungen. Bei <strong>de</strong>r Einlagerung<br />

in bis zu 14 m Höhe wer<strong>de</strong>n die<br />

Distanz zur Regaltraverse erfasst und<br />

durch eine variable Einlagertiefe die<br />

seitliche Mastdurchbiegung kompensiert.<br />

Mit Hilfe <strong>de</strong>s Erkennungssystems<br />

von Still können auch manuell eingelagerte<br />

Paletten automatisch ausgelagert<br />

wer<strong>de</strong>n. Das System verhält sich<br />

gegenüber baulichen Toleranzen, Traversendurchbiegungen<br />

und Bo<strong>de</strong>nunebenheiten<br />

ausgleichend. Mit <strong>de</strong>r<br />

Automatisierung steht auch die volle<br />

Funktionalität für <strong>de</strong>n manuellen Betrieb<br />

mit <strong>de</strong>m Man-Up-Gerät MX-X<br />

bereit.<br />

www.still.<strong>de</strong><br />

Komplettpaket<br />

Für das Distributionslager von<br />

Tronox übernimmt Still diese<br />

Leistungen:<br />

■ Projektmanagement<br />

■ Lieferung von Hochregalstaplern<br />

und <strong>de</strong>s fahrerlosen Transportsystems<br />

■ Palettenregalanlage mit 15 000<br />

Plätzen<br />

■ Palettenför<strong>de</strong>rtechnik<br />

■ Materialmanagementsystem<br />

■ Staplerleitsystem<br />

■ Lagerverwaltungssystem<br />

Sofortsuchfeld einen Suchbegriff ein,<br />

<strong>de</strong>r das Foto beschreibt. Bereits während<br />

<strong>de</strong>r Eingabe beginnt Windows<br />

Vista mit <strong>de</strong>r Suche. Um <strong>de</strong>n Vorgang<br />

zu vereinfachen, nutzt Inveso die unter<br />

Windows Vista erstmals gebotene<br />

Möglichkeit, Suchfavoriten anzulegen.<br />

Diese grenzen eine Suchanfrage<br />

für ein Foto weiter ein, hier nach Produktgruppe<br />

o<strong>de</strong>r nach Datumsbereichen<br />

sowie nach Vorfällen, die mit<br />

Bil<strong>de</strong>rn dokumentiert wur<strong>de</strong>n.<br />

Auf diese Weise bleibt oft nur noch<br />

eine kleine Auswahl an Fotos, die<br />

man schnell durchsuchen kann, um<br />

das Bild zu fin<strong>de</strong>n. Liefert eine Suche<br />

nicht das gewünschte Ergebnis, besteht<br />

die Möglichkeit, über die Sofortsuche<br />

auf weitere Anwendungen zuzugreifen,<br />

um die Suche präziser zu<br />

formulieren. Mit <strong>de</strong>r Flip-3D-Funktion<br />

als weitere Neuerung erscheinen<br />

Suche beginnt bereits mit <strong>de</strong>r<br />

Eingabe <strong>de</strong>r ersten Buchstaben<br />

auf Wunsch alle geöffneten Fenster<br />

mit so großem Abstand nebeneinan<strong>de</strong>r<br />

stehend, dass ihr Inhalt teilweise<br />

sichtbar ist. Wie in einem aufgeschlagenen<br />

Buch kann man nun zwischen<br />

<strong>de</strong>n Seiten hin und herblättern.<br />

Gera<strong>de</strong> wenn mehrere Anwendungen<br />

sowie mehrere Fenster parallel<br />

geöffnet sind, ist dies eine gute Unter-<br />

Druckluftmessgerät mobile 104i mit Datenlogger,<br />

Akkupack und Barco<strong>de</strong>-Leser.<br />

von Reinhold Mannel<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

KASSEL. Eine Verringerung <strong>de</strong>r Maschinen-Ausfallzeiten<br />

um 5% und eine<br />

Einsparung von rund 354 000 € Energiekosten<br />

in zehn Jahren: Das sind die<br />

Ergebnisse eines umfassen<strong>de</strong>n<br />

Druckluft-Controllings mit Hilfe von<br />

Messarmaturen <strong>de</strong>r Postberg & Co.<br />

GmbH, das die Pirelli-<strong>Produktion</strong> in<br />

Höchst/O<strong>de</strong>nwald eingeführt hat und<br />

systematisch weiterentwickelt.<br />

Mehr als 22 000 Reifen täglich stellt<br />

Pirelli in Höchst her – und für viele<br />

Prozessschritte <strong>de</strong>r automatisierten<br />

<strong>Produktion</strong> wird Druckluft eingesetzt.<br />

Um frühzeitig Defekte an <strong>de</strong>r Pneumatik<br />

zu erkennen, hat die Instandhaltung<br />

im Bereich Aufbaumaschinen<br />

rund 300 Messarmaturen installiert,<br />

an <strong>de</strong>nen man einfach Druckluftzähler<br />

montieren und durch Abgleich <strong>de</strong>r<br />

Werte Leckagen erfassen kann.<br />

Mit dieser Metho<strong>de</strong> hat Pirelli die<br />

Ausfallzeiten <strong>de</strong>r Maschinen um 5 %<br />

verringert. Außer<strong>de</strong>m sparte das<br />

Werk damit über die letzten zehn<br />

Jahre jeweils zwischen 10 bis 20 %<br />

<strong>de</strong>s Druckluftverbrauchs und insgesamt<br />

rund 5,9 Mio m 3 <strong>de</strong>r teuren<br />

Energie Druckluft ein. Bei einem<br />

Druckluftpreis von € 0,06/m 3 ergibt<br />

sich daraus eine Einsparung von<br />

€ 354 000 und ein Beitrag zur CO2-<br />

Reduktion. Allein in <strong>de</strong>n ersten zwei<br />

stützung. Mithilfe <strong>de</strong>s 3D-Effekts behält<br />

man je<strong>de</strong>rzeit die Orientierung.<br />

Man weiß zum Beispiel, wo gera<strong>de</strong><br />

ein Element entnommen wur<strong>de</strong>, das<br />

in einer an<strong>de</strong>ren Anwendung genutzt<br />

wird. Bei so vielen geöffneten Anwendungen<br />

reicht die Taskleiste naturgemäß<br />

nicht mehr aus, um alle Programme<br />

groß genug anzuzeigen.<br />

Dank Flip 3D behält man auch <strong>de</strong>n<br />

Überblick, wenn mit vielen Programmen<br />

gearbeitet wird.<br />

Der Mouseover-Effekt bietet ein<br />

Vorschaufenster für die in <strong>de</strong>r Taskleiste<br />

versammelten Programme an.<br />

Das ist nützlich, wenn nur wenige Anwendungen<br />

im Einsatz sind und man<br />

einen schnellen Überblick braucht.<br />

Für das Starten einer Anwendung<br />

genügt es, die jeweilige Bezeichnung<br />

in das Suchfenster einzugeben. Früher<br />

ging das nur über das Anklicken<br />

<strong>de</strong>s betreffen<strong>de</strong>n Icons, wofür häufig<br />

erst eines o<strong>de</strong>r mehrere Fenster geschlossen<br />

wer<strong>de</strong>n mussten.<br />

Neu ist auch die Notizfunktion in<br />

<strong>de</strong>r Si<strong>de</strong>bar: Auf virtuellen Notizzetteln<br />

im Post-it-Look notiert <strong>de</strong>r Benutzer<br />

wichtige Fakten, die er an<strong>de</strong>ren<br />

Mitarbeitern mitteilen will, die<br />

ebenfalls an <strong>de</strong>m PC arbeiten. Das ist<br />

praktischer und angenehmer, als einen<br />

realen Zettel an <strong>de</strong>n Monitor<br />

o<strong>de</strong>r auf die Tastatur zu kleben.<br />

www.microsoft.com/germany<br />

Druckluft-Controlling<br />

Intelligente Instandhaltung<br />

verbilligt Reifenproduktion<br />

Bild: Postberg+Co. GmbH<br />

Intelligent gespart<br />

Vorteile <strong>de</strong>s Druckluft-Controlling<br />

für <strong>de</strong>n Reifenhersteller Pirelli:<br />

■ 5 % weniger Maschinenausfallzeiten<br />

■ 10 bis 20 % Drucklufteinsparung<br />

■ Druckluftverbrauch eines Reifentyps<br />

wird erfasst und überwacht<br />

■ Schleichend zunehmen<strong>de</strong><br />

Leckagen wer<strong>de</strong>n erkannt<br />

■ Kürzere durchschnittliche<br />

Reifenproduktionszeit<br />

Monaten dieses Jahres stehen einer<br />

Einsparung von 170 000 € Kosten von<br />

1 500 € entgegen.<br />

Diese Erfolge waren <strong>de</strong>r Grund, das<br />

System noch zu verfeinern und zu einem<br />

umfassen<strong>de</strong>n Druckluft-Controlling<br />

auszubauen. Man installierte einen<br />

kompakten Druckluftzähler mobile<br />

104i von Postberg in die Messarmatur<br />

und legte das Messsignal direkt<br />

auf die Maschinen-SPS.<br />

Druckerhöhungen wegen<br />

Leckagen nicht mehr notwendig<br />

Über die SPS sind die Betriebsweise<br />

(Stillstand, Störung, Lauf etc.), die<br />

Anzahl <strong>de</strong>r gefertigten Reifen sowie<br />

<strong>de</strong>r Reifentyp bekannt. Da Pirelli etwa<br />

45 verschie<strong>de</strong>ne Reifentypen auf<br />

<strong>de</strong>rselben Maschine fertigt, ist dieser<br />

Parameter wichtig für <strong>de</strong>n Druckluftverbrauch.<br />

Denn nicht je<strong>de</strong>r Reifen<br />

verbraucht bei seiner Herstellung die<br />

gleiche Menge Druckluft.<br />

Die SPS erfasst <strong>de</strong>n Druckluftverbrauch<br />

eines <strong>de</strong>finierten Reifentyps<br />

während eines normalen <strong>Produktion</strong>slaufs.<br />

Der Quotient aus Druckluftverbrauch<br />

und Stückzahl wird mit<br />

einem in <strong>de</strong>r SPS hinterlegtem Sollwert<br />

verglichen. Weicht dieser Wert<br />

um mehr als 10 % ab, hat sich während<br />

<strong>de</strong>s Betriebs eine Schwachstelle<br />

ergeben, <strong>de</strong>ren Ursache dann ermittelt<br />

wird.<br />

www.postberg.com


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24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Technik: Problem und Lösung<br />

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<strong>Produktion</strong> 21<br />

1. Suchen Sie zu einem <strong>de</strong>r Probleme, die auf<br />

dieser Seite in Kurzform dargestellt sind, eine<br />

Lösung, dann gehen Sie im Internet auf<br />

www.problemundloesung.<strong>de</strong><br />

2. Geben Sie dort im Suchfeld rechts unter<br />

„info DIRECT“ <strong>de</strong>n Co<strong>de</strong> <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n<br />

Abbildung ein - Sie gelangen direkt zum<br />

gewünschten Beitrag.<br />

3. Über einen Link am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Beitrages<br />

haben Sie in <strong>de</strong>r Regel die Möglichkeit, weitere<br />

Informationen von einem <strong>de</strong>r technischen<br />

Anbieter anzufor<strong>de</strong>rn.<br />

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Bil<strong>de</strong>r: Atlas Copco Kompressoren und Drucklufttechnik GmbH<br />

22 <strong>Produktion</strong> Technik: Praxis<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />

Drucklufterzeugung<br />

Gesparte Energie <strong>de</strong>ckt Investition rasch<br />

von Reinhold Mannel<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

ESSEN. Die Gießerei Gienanth setzt<br />

Druckluft zum För<strong>de</strong>rn von Sand und<br />

Stäuben ein, zum Abblasen <strong>de</strong>r Formen<br />

und Teile, <strong>de</strong>m Impfen <strong>de</strong>s Flüssigeisens<br />

sowie zum Putzen <strong>de</strong>r fertigen<br />

Produkte. Produziert wird die Luft<br />

unter an<strong>de</strong>rem von einem drehzahlgeregelten<br />

Kompressor <strong>de</strong>r Atlas Copco<br />

Kompressoren und Drucklufttechnik<br />

GmbH, <strong>de</strong>ssen Investition sich allein<br />

durch die eingesparte Energie in vier<br />

Jahren rechnet.<br />

Bei Gienarth produzieren über 600<br />

Beschäftigte vor allem Großdieselmotoren<br />

für stationäre Notstromaggregate<br />

o<strong>de</strong>r Schiffsdiesel sowie Kupplungsdruckplatten,Massenschwungrä<strong>de</strong>r<br />

und Teile für Schwingungsdämpfer<br />

für die Automobilindustrie.<br />

Komprimierte Luft ist neben <strong>de</strong>m<br />

elektrischen Strom, mit <strong>de</strong>m Schrott<br />

zu flüssigem Eisen geschmolzen wird,<br />

für Gienarth die wichtigste Energie.<br />

Drei Kompressorstationen von Atlas<br />

Copco versorgen über einen Kilometer<br />

lange Rohrinstallationen die Verbraucher.<br />

Mit Luft wer<strong>de</strong>n San<strong>de</strong> und<br />

Kompressorstation mit einem öleingespritzten Verdichter<br />

GA 250 und einem drehzahlgeregelten GA 315 VSD. Durch<br />

die bedarfsorientierte Druckluftproduktion dieses Kompressors<br />

spart Gienanth so viel Energie, dass sich die<br />

Anschaffung dieses Gerätes allein durch die niedrigere<br />

Stromrechnung in weniger als vier Jahren amortisiert.<br />

Stäube durch Hallen und über das<br />

lang gestreckte Außengelän<strong>de</strong> geför<strong>de</strong>rt,<br />

wird Sand in Formmaschinen<br />

eingeschossen, wer<strong>de</strong>n Kerne gefertigt,<br />

das Impfmittel in die Formen<br />

eingeblasen und Arbeitsplatz-Absaugungen<br />

betrieben.<br />

Mit Druckluftwerkzeugen putzen<br />

Werker die gegossenen Teile: Mit<br />

Hämmern schlagen sie das Gröbste<br />

ab, mit Winkelschleifern wer<strong>de</strong>n Grate<br />

entfernt, mit speziellen Stabschleifern<br />

die Innenräume beispielsweise<br />

<strong>de</strong>r Motorblöcke poliert. Hinzu kommen<br />

einige pneumatische Komponenten<br />

in automatisierten Anlagen. So<br />

wer<strong>de</strong>n die Zylin<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n Formen<br />

pneumatisch geöffnet und geschlossen,<br />

und einige Robotergreifer arbeiten<br />

mit Druckluft, um die Kerne aufzunehmen<br />

und abzulegen.<br />

An je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Druckluftstationen arbeiten<br />

zwei ölgeschmierte Kompressoren<br />

von Atlas Copco, eine erhielt<br />

kürzlich einen dritten. Diese Station<br />

ist mit einem Verdichter GA 250 und<br />

einem GA 315 VSD mit Drehzahlregelung<br />

ausgestattet (VSD steht für Variable<br />

Speed Drive).<br />

Einer <strong>de</strong>r wichtigsten Anschaffungsgrün<strong>de</strong><br />

dieses Kompressors war<br />

Öffnungszeiten: 11.-13.03.<strong>2008</strong>, 9.00 – 17.00 Uhr • 14.03.<strong>2008</strong>, 9.00 – 16.00 Uhr<br />

die Energieeinsparung. Denn weil <strong>de</strong>r<br />

einstufige Schraubenkompressor von<br />

einem Elektromotor mit variabler<br />

Drehzahl direkt angetrieben wird, <strong>de</strong>r<br />

die Motordrehzahl ständig an <strong>de</strong>n<br />

Luftnetzdruck und damit <strong>de</strong>n Bedarf<br />

<strong>de</strong>r Verbraucher an <strong>de</strong>n Zapfstellen<br />

anpasst, sinkt <strong>de</strong>r Energieverbrauch<br />

<strong>de</strong>utlich. Ursprünglichen Berechnungen<br />

zufolge rechnet sich die Investition<br />

in <strong>de</strong>n Verdichter allein durch die<br />

niedrigeren Stromkosten innerhalb<br />

von vier Jahren. Nach etwa zwei Jahren<br />

Betrieb <strong>de</strong>utet sich eine kürzere<br />

Zeitspanne an.<br />

Drehzahlgeregelte Antriebe für<br />

stark schwanken<strong>de</strong>n Bedarf<br />

Eine gut abgestufte Drucklufterzeugung<br />

aus zwei Verdichtern je Station,<br />

von <strong>de</strong>nen min<strong>de</strong>stens einer bedarfsabhängig<br />

Druckluft produziert, ist<br />

energetisch und von <strong>de</strong>n Investitionskosten<br />

her oft die beste Lösung.<br />

Drehzahlgeregelte VSD-Kompressoren<br />

können die Energiekosten im<br />

Vergleich mit konventionellen Anlagen<br />

um bis zu 35 Prozent senken. Angesichts<br />

steigen<strong>de</strong>r Energiepreise<br />

rechnen sich die grundsätzlich etwas<br />

von Reinhold Mannel<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

BORGHOLZHAUSEN. Bei <strong>de</strong>r Rietburger<br />

Feinbäckerei Conrad Schulte<br />

GmbH bil<strong>de</strong>t die För<strong>de</strong>rstrecke CS 090<br />

SL von Schüco Design Industrieautomation<br />

das Bin<strong>de</strong>glied zwischen <strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> und <strong>de</strong>r Weiterverarbeitung<br />

und Verpackung. Sofort nach<strong>de</strong>m<br />

das Backwerk fertig ausgebacken ist,<br />

wird es in einem Kühltunnel auf Normaltemperatur<br />

abgekühlt und anschließend<br />

zur Verpackung weitertransportiert.<br />

Mitarbeiter packen das<br />

fertige Gebäck manuell in die jeweiligen<br />

Fächer <strong>de</strong>r Schachteln.<br />

Je<strong>de</strong> Gebäckschachtel wird mit <strong>de</strong>r<br />

För<strong>de</strong>rstrecke mäan<strong>de</strong>rförmig zu <strong>de</strong>n<br />

jeweiligen Packstationen beför<strong>de</strong>rt,<br />

wo sie nacheinan<strong>de</strong>r mit verschie<strong>de</strong>nen<br />

Sorten bestückt wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Transportstrecke en<strong>de</strong>t mit <strong>de</strong>r Übergabe<br />

zur Verpackungsmaschine, in<br />

<strong>de</strong>r die einzelnen Blisterverpackungen<br />

luftdicht verschweißt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die bei Schulte eingesetzte För<strong>de</strong>rstrecke<br />

hat eine Baubreite von 90 mm<br />

und ist in ihrer Linienführung frei gestaltbar.<br />

Mit <strong>de</strong>m variablen Relingsystem<br />

lassen sich 20 bis 200 mm breite<br />

Produkte transportieren. Bei Schulte<br />

dient eine Son<strong>de</strong>rreling für <strong>de</strong>n<br />

Parallel zum Einschießen <strong>de</strong>s Flüssigeisens (Bildmitte)<br />

wird über Druckluft Impfmittel in die Formen eingeblasen<br />

(linke Düse). Von rechts überwacht ein Laserstrahl <strong>de</strong>n<br />

Vorgang und die Füllmenge.<br />

höheren Investitionskosten für solche<br />

Geräte bald. Denn die Energiekosten<br />

fallen bei <strong>de</strong>r Betrachtung <strong>de</strong>r Gesamtkosten<br />

über die Lebensdauer <strong>de</strong>r<br />

Anlage viel stärker ins Gewicht als die<br />

Anschaffungskosten.<br />

Vor allem, wenn die Druckluftstationen<br />

über <strong>de</strong>n Tag hinweg einen<br />

stark schwanken<strong>de</strong>n Bedarf <strong>de</strong>cken<br />

müssen, sind drehzahlgeregelte Antriebe<br />

von Vorteil. Bei Gienanth sind<br />

die pneumatischen För<strong>de</strong>rsysteme in<br />

allen Bereichen die größten Druckluftverbraucher.<br />

Geför<strong>de</strong>rt wird aber<br />

stoßweise, beispielsweise Sand aus<br />

<strong>de</strong>n Silos an die Arbeitsplätze o<strong>de</strong>r<br />

zurück, ebenso Staub aus vielen Absaugungen<br />

in eine zentrale Siloanlage,<br />

wo dieser bis zur Abholung<br />

zwischengelagert wird.<br />

Auch wer<strong>de</strong>n die Druckluftwerkzeuge<br />

diskontinuierlich betrieben,<br />

nämlich immer genau dann, wenn ein<br />

gegossenes Teil geputzt wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Konventionelle Regelsysteme können<br />

<strong>de</strong>rartige Schwankungen nicht in ausreichen<strong>de</strong>m<br />

Maße bewältigen o<strong>de</strong>r<br />

stellen ten<strong>de</strong>nziell immer zu viel Luft<br />

zur Verfügung, um auf <strong>de</strong>r sicheren<br />

Seite zu sein. Doch das kostet.<br />

Der VSD-Kompressor kennt dieses<br />

Transport <strong>de</strong>r Blisterverpackungen.<br />

Mit horizontalen und vertikalen<br />

Streckenabschnitten erreicht das Kettentransportsystem<br />

fast je<strong>de</strong>n Punkt<br />

im dreidimensionalen Raum. Alle<br />

Komponenten und Baugruppen <strong>de</strong>s<br />

Systems wer<strong>de</strong>n auf Basis <strong>de</strong>s Aluminium-Systembaukastens<br />

<strong>de</strong>s Herstellers<br />

zusammengestellt.<br />

Das Merkmal SL (Stretch Line) erhöht<br />

die Anlagenverfügbarkeit <strong>de</strong>utlich.<br />

Durch <strong>de</strong>n speziellen Stretch-Effekt<br />

wird die betriebsbedingte Längung<br />

<strong>de</strong>r Transportkette ausgeglichen,<br />

das aufwändige Kürzen <strong>de</strong>r<br />

Kette entfällt und die Stillstandzeiten<br />

Problem nicht. Seine Steuerung misst<br />

permanent <strong>de</strong>n Systemdruck und vergleicht<br />

ihn mit <strong>de</strong>m Sollwert. Entsprechend<br />

<strong>de</strong>m Bedarf <strong>de</strong>r angeschlossenen<br />

Maschinen, Systeme und Pufferspeicher<br />

wird die Drehzahl erhöht<br />

o<strong>de</strong>r gesenkt. Auf diese Weise vermei<strong>de</strong>t<br />

ein VSD-Kompressor einen zu hohen<br />

Energieverbrauch, <strong>de</strong>nn er komprimiert<br />

immer genau in <strong>de</strong>m Maß,<br />

wie die Verbraucher im Netz Druckluft<br />

nachfragen. Diese können so stets<br />

mit einem konstanten Versorgungsdruck<br />

rechnen.<br />

Der Lüfter im Luftkühler <strong>de</strong>s Kompressors<br />

ist ebenfalls drehzahlgeregelt<br />

und dafür an <strong>de</strong>n Frequenzwandler<br />

<strong>de</strong>s Hauptantriebs angeschlossen,<br />

was zu zusätzlicher Energieeinsparung<br />

führt und für ein effizientes<br />

Kühlsystem sorgt. Die Standzeit von<br />

Öl, Ölfilter und Dichtungen wird so<br />

erhöht.<br />

Der Kompressor stellt mit seinem<br />

dreistufigen Luft-Öl-Abschei<strong>de</strong>system<br />

qualitativ hochwertige Druckluft bereit.<br />

Dadurch wird ein niedriger Ölgehalt<br />

in <strong>de</strong>r Druckluft von weniger als<br />

3 mg/m 3 erreicht. Durch die an<br />

Scharnieren montierte Behälterab<strong>de</strong>ckung<br />

lässt sich das Abschei<strong>de</strong>relement<br />

ohne viel Aufwand wechseln.<br />

www.atlascopco.com<br />

Variable Druckluftmengen<br />

Der GA 315 VSD ist ein drehzahlgeregelter,<br />

einstufiger Schraubenkompressor.<br />

Er hat einen Regelbereich<br />

von 370 bis 840 l/s und kann<br />

einen Betriebsüberdruck zwischen<br />

4 und 10 bar ab<strong>de</strong>cken. Maximaler<br />

Schalldruckpegel ist 77 dB(A).<br />

Durch seine Drehzahlregelung<br />

passt sich <strong>de</strong>r VSD-Kompressor<br />

<strong>de</strong>m schwanken<strong>de</strong>n Druckluftnetz<br />

an, wodurch <strong>de</strong>r Energieverbrauch<br />

reduziert wird. Durch die präzise<br />

Drucksteuerung ist ein enges<br />

Druckband mit einem geringeren<br />

Betriebsdruck möglich.<br />

Transportsystem<br />

So kommt <strong>de</strong>r Keks in die Schachtel<br />

Bild: Schüco Design Industrieautomation<br />

INITIATIVE<br />

Energie-Effizienz<br />

Das Scharnierbandkettensystem<br />

CS SL mit Son<strong>de</strong>rreling<br />

ist unter<br />

an<strong>de</strong>rem durch<br />

kleine Spaltöffnungen<br />

und enge<br />

Radien gekennzeichnet.<br />

Alles aus <strong>de</strong>m Baukasten<br />

Schüco Design Industrieautomation<br />

stellt ganzheitliche Lösungen in <strong>de</strong>n<br />

Bereichen Maschinenbau, Transporttechnik,<br />

Schutz- und Arbeitsplatzsysteme<br />

sowie Linearsysteme<br />

bereit. Basierend auf einem modularen<br />

Aluminium-Systembaukasten<br />

lassen sich einfache Transportstrecken<br />

ebenso realisieren wie<br />

hochflexible Komplettanlagen. Die<br />

Produkte sind durch eine hohe Verfügbarkeit,<br />

Geschwindigkeit und<br />

Betriebssicherheit gekennzeichnet.<br />

<strong>de</strong>r Anlage wer<strong>de</strong>n verkürzt. Zugleich<br />

ermöglicht <strong>de</strong>r Stretch-Effekt – verbun<strong>de</strong>n<br />

mit weniger Reibung und<br />

günstigen Gleiteigenschaften – einen<br />

sehr ruhigen Lauf mit Geschwindigkeiten<br />

bis 80 m/min. Ein kleiner Umlenkradius<br />

erlaubt enge Kurven.<br />

www.schueco.<strong>de</strong>/<br />

industrieautomation


Bild: Du Pont <strong>de</strong> Nemours<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Technik: Neue Produkte<br />

Auch bei intensiver<br />

Benutzung macht<br />

<strong>de</strong>r 24-h-Drehstuhl<br />

eine gute Figur.<br />

Bild: Löw Arbeitsplatz-Ergonomie<br />

Hoher Komfort,<br />

viel Sicherheit<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

LUXEMBURG (rm). Der Typ-5/6-Schutzanzug<br />

Proshield Comfort 60 von Du Pont<br />

<strong>de</strong> Nemours (Luxembourg) S. a. r. L.<br />

steht in <strong>de</strong>r Schutzklasse Typ 5 für <strong>de</strong>n<br />

Schutz gegen feste luftgetragene Partikel<br />

sowie als Typ 6 für <strong>de</strong>n begrenzten<br />

Schutz gegen Flüssigkeitsnebel bereit.<br />

Durch eine spezielle Vliestechnik bil<strong>de</strong>t<br />

das leichte Schutzanzugmaterial<br />

(Flächengewicht 60 g/m 2 ) eine gute<br />

Schutzbarriere und hat gleichzeitig<br />

mehr Tragekomfort als viele mikroporöse<br />

Filmmaterialien.<br />

Der Schutzanzug ist für ein breites<br />

Anwendungsfeld mit mittleren Barriereanfor<strong>de</strong>rungen<br />

und hohen Tragekomfort-Ansprüchen<br />

insbeson<strong>de</strong>re<br />

bei Arbeiten in warmen Umgebungen<br />

vorgesehen. Es gibt ihn in sechs Größen<br />

von S bis XXXL.<br />

Das Vliesmaterial hat einen mehrlagigen<br />

Schichtaufbau aus Verbundfasern<br />

und einem flexiblen Mikromaschenkern.<br />

Hieraus resultiert die hohe<br />

Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit<br />

<strong>de</strong>s Vlieses. Erzielt wird durch<br />

diesen Schichtaufbau gleichzeitig eine<br />

weiche Struktur, was <strong>de</strong>n Tragekomfort<br />

zusätzlich erhöht.<br />

Beim komfortablen Schutzanzug Proshield<br />

Comfort 60 vermin<strong>de</strong>rt eine beson<strong>de</strong>re<br />

Vliestechnik unter an<strong>de</strong>rem das Auftreten<br />

eines Hitzestaus bei Belastung.<br />

Der Schutzanzug ist antistatisch<br />

ausgerüstet. Diese Ausrüstung wird<br />

bei einer Luftfeuchtigkeit größer<br />

25 % voll funktionsfähig und entspricht<br />

<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r EN<br />

1149-1:1995. Das Schutzanzugmaterial<br />

enthält keine halogenierten o<strong>de</strong>r<br />

sonstigen kritischen Zusatzstoffe und<br />

kann daher einfach entsorgt wer<strong>de</strong>n,<br />

bei einer Kontamination unter Beachtung<br />

einschlägiger Vorschriften.<br />

Designmerkmale wie ein Reißverschluss<br />

mit integrierter Ab<strong>de</strong>ckleiste<br />

(kein Abkleben erfor<strong>de</strong>rlich), Gummizüge<br />

an Arm- und Beinabschlüssen,<br />

eine dreiteilige ergonomische Kapuze,<br />

ein großzügig geschnittener Schrittbereich<br />

und ein Gummizug in <strong>de</strong>r<br />

Taille sorgen für einen optimalen Sitz<br />

und hohe Bewegungsfreiheit.<br />

Du Pont <strong>de</strong> Nemours (Luxembourg)<br />

S. a. r. l.<br />

L-2984 Luxembourg<br />

Fax. 00352/3666-5071<br />

www.dupont.com<br />

24-h-Drehstühle Controller und Executive<br />

Einseitige Dauerbelastungen abfe<strong>de</strong>rn<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

MICHELSTADT (rm). Maßgeschnei<strong>de</strong>rt<br />

auf die hohen ergonomischen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an Dauersitz-Arbeitsplätze sind<br />

die 24-Stun<strong>de</strong>n-Drehstühle von Löw.<br />

Wegen ihrer durchdachten Konstruktion<br />

und <strong>de</strong>r zahlreichen Justierfunktionen<br />

unterstützen sie ein sicheres<br />

und gesun<strong>de</strong>s Sitzen in technischen<br />

Leitstän<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Notdienst-Zentralen.<br />

Die Justiermöglichkeiten sollen <strong>de</strong>r<br />

einseitigen körperlichen Belastung<br />

bei langem Sitzen entgegenwirken.<br />

Mit freundlicher Unterstützung von:<br />

So lassen sich nicht nur die Sitzhöhe<br />

und <strong>de</strong>r Neigungswinkel <strong>de</strong>r Rückenlehne<br />

einstellen, son<strong>de</strong>rn es kann<br />

auch <strong>de</strong>r Rückenneigungs-Gegendruck<br />

und die Gewichtsaufnahme auf<br />

<strong>de</strong>n Mitarbeiter angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Drehstühle gleiten sicher auf<br />

großen Rollen und haben einstell- sowie<br />

hochklappbare Armlehnen. Es<br />

gibt eine luftgefe<strong>de</strong>rte Bandscheibenstütze.<br />

Ein Antikipp-System bewahrt<br />

<strong>de</strong>n Nutzer <strong>de</strong>s Drehstuhls vor <strong>de</strong>m<br />

Umkippen bei schwungvollen Bewegungen.<br />

Eine hochwertige Polsterung<br />

bietet auch großen o<strong>de</strong>r schweren<br />

+<br />

Personen viel Komfort.<br />

Die Spezialstühle liegen in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

Basistypen Controller und Executive<br />

vor. Bei <strong>de</strong>r Variante Controller<br />

gehören zur Ausstattung unter an<strong>de</strong>rem<br />

Kopfstützen und ein Fünf-Stern-<br />

Fuß aus schwarzem Aluminium. Zu<strong>de</strong>m<br />

besteht die Wahlmöglichkeit<br />

zwischen Stoff-, Vollle<strong>de</strong>r- o<strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>r-Kunstle<strong>de</strong>r-Kombinationen.Ergänzend<br />

gibt es viel Zubehör wie zum<br />

Beispiel integrierbare Klei<strong>de</strong>rbügel.<br />

Spielt neben <strong>de</strong>r reinen Ergonomie<br />

und Funktionalität die Optik eine<br />

wichtige Rolle, so ist die Variante Exe-<br />

<strong>WERKZEUGSCHLEIFER</strong><br />

<strong>DES</strong> <strong>JAHRES</strong> <strong>2008</strong><br />

präsentieren <strong>de</strong>n Wettbewerb<br />

„Werkzeugschleifer <strong>de</strong>s Jahres“<br />

am 13.03.<strong>2008</strong><br />

auf <strong>de</strong>r Grindtec, Augsburg<br />

<strong>Produktion</strong> 23<br />

cutive eine Alternative. Ihr Design erfüllt<br />

auch repräsentative Aufgaben.<br />

Es kommt feines Le<strong>de</strong>r zum Einsatz<br />

o<strong>de</strong>r ein zum Ambiente <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

passen<strong>de</strong>r Stoff. Zu<strong>de</strong>m lassen<br />

sich acht per Knopfdruck einstellbare<br />

Luftpolster im Sitz und in <strong>de</strong>r<br />

Rückenlehne aktivieren, die eine optimale<br />

anatomische Anpassung bewirken.<br />

Löw Arbeitsplatz-Ergonomie<br />

Bahnhofstraße 24<br />

64720 Michelstadt im O<strong>de</strong>nwald<br />

Fax: 06061/2742<br />

www.loew-ergo.com<br />

DAS FACHMAGAZIN FÜR DIE METALLBEARBEITUNG


24 <strong>Produktion</strong> Technik: Neue Produkte<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />

Röntgen-Photoelektronen-Spektrometer K-Alpha<br />

Chemische Oberflächenanalyse<br />

als Routineaufgabe<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

DREIEICH (rm). ThermoFisher Scientific,<br />

Spezialist für wissenschaftliche<br />

Analysegeräte, stellt mit <strong>de</strong>m K-Alpha<br />

ein kompaktes Röntgen-Photoelektronen-Spektrometer<br />

(XPS) vor.<br />

Es analysiert auf Probenoberflächen<br />

die atomare Zusammensetzung, die<br />

Bindungszustän<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Atome und erstellt<br />

Tiefenprofile mit diesen Informationen.<br />

Gerät und Probenhandling<br />

sind nahezu vollständig automatisiert.<br />

Nur das Einlegen <strong>de</strong>r Proben erfolgt<br />

manuell.<br />

Generell führt das Spektrometer<br />

die präzise Messung <strong>de</strong>r atomaren<br />

Zusammensetzung einer Oberfläche<br />

bis zu einer Tiefe von etwa 10 Nanometern<br />

durch. Ebenso erledigt das<br />

System die Analyse <strong>de</strong>r chemischen<br />

Bindungszustän<strong>de</strong> auf dieser Oberfläche.<br />

Durch automatisches Scannen<br />

erreicht man über ein bildgeben<strong>de</strong>s<br />

Verfahren die linien- o<strong>de</strong>r flächenhafte<br />

Darstellung kompletter Oberflächenregionen<br />

auf <strong>de</strong>r Probe.<br />

Die integrierte Ionenquelle wird<br />

zur Reinigung <strong>de</strong>r Probenoberfläche<br />

verwen<strong>de</strong>t, jedoch auch zur gezielten<br />

Abtragung <strong>de</strong>r obersten Schicht, sodass<br />

mit dieser Technik auch Tiefenprofile<br />

<strong>de</strong>r betrachteten Proben erstellt<br />

wer<strong>de</strong>n können. Beim kompakten<br />

Spektrometer sind alle zum Betrieb<br />

notwendigen Aggregate und<br />

Schaltschränke bis auf zwei Pumpen<br />

im robusten Gehäuse untergebracht.<br />

Durch <strong>de</strong>n hohen Automatisierungsgrad<br />

steigt <strong>de</strong>r Probendurchsatz<br />

pro System <strong>de</strong>utlich an, so dass eine<br />

XPS-Analyse eine Frage von Minuten<br />

und nicht wie bisher von Stun<strong>de</strong>n<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

DETMOLD (rm). Mit <strong>de</strong>r Serie PU I <strong>de</strong>r<br />

Weidmüller GmbH steht ein kompakter<br />

Überspannungsschutz <strong>de</strong>r Klasse I<br />

in Varistortechnik mit einen Ableitstromvermögen<br />

von 12,5 kA (10/350<br />

Hs) bereit.<br />

Die steckbaren, selbstüberwachen<strong>de</strong>n<br />

Überspannungsableiter gibt es wahlweise<br />

als 1-, 3- o<strong>de</strong>r 4-polige Ableiter<br />

mit o<strong>de</strong>r ohne Fernmel<strong>de</strong>kontakt. Alle<br />

Geräte lassen sich um 180° drehen<br />

und vereinfachen so die Installation<br />

mit Querverbindungsbrücken zum<br />

RCD-Schalter (FI-Schalter). Die Drehmöglichkeit<br />

erlaubt PE-Anschlüsse<br />

auf kurzen Wegen.<br />

Ein farbiges Signalsystem zeigt einen<br />

Verschleiß <strong>de</strong>r Überspannungsableiter<br />

an. Die für unterschiedliche<br />

Netzformen (TN/TT) geeigneten Geräte<br />

sind geprüft gemäß IEC 61643-1<br />

und EN 61643-11. Sie sind in Unterverteiler<br />

und Schaltschränke einfach<br />

installierbar und für <strong>de</strong>n Einsatz im<br />

Gebäu<strong>de</strong> nach Blitzschutzzone III/IV<br />

ausgelegt. Mit


Bild: Baumer Bourdon-Haenni GmbH<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Technik: Neue Produkte<br />

Zuverlässige CIPund<br />

SIP-Messung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

STUTTGART (rm). Beim <strong>de</strong>n Füllstandsschalter<br />

LSM 025, 030 und 030<br />

<strong>de</strong>r Baumer Bourdon-Haenni GmbH,<br />

die sich beson<strong>de</strong>rs für CIP- und SIP-<br />

Messungen eignen, sind alle Bauteile,<br />

die mit aggressiven Substanzen in Berührung<br />

kommen, aus säurebeständigem<br />

E<strong>de</strong>lstahl o<strong>de</strong>r aus PEEK-Kunststoff<br />

gefertigt.<br />

Mit <strong>de</strong>m Gerät kann <strong>de</strong>r Füllstand<br />

vieler Medien gemessen wer<strong>de</strong>n, beispielsweise<br />

von Flüssigkeiten (Wasser,<br />

Bier), dickflüssigen Stoffen (Honig,<br />

Joghurt o<strong>de</strong>r Zahnpasta) und<br />

von einigen trockenen Stoffen. Eine<br />

Schaum-, Blasen- o<strong>de</strong>r Klumpenbildung<br />

sowie Vibrationen und Verwirbelung<br />

beeinträchtigen die Leistung<br />

<strong>de</strong>s Messgerätes nicht. Auch seine<br />

Einbaulage ist beliebig.<br />

Es ist aus lebensmittelechtem Material<br />

in hygienischem Design gefertigt,<br />

hat eine 3A-Zulassung und ist mit<br />

speziellen Accessoires auch für Anwendungen<br />

im Hygienebereich einsetzbar.<br />

Da das Gerät keine beweglichen<br />

Teile hat und die Elektronik<br />

komplett integriert ist, ist es nahezu<br />

wartungsfrei. Ein LED-Monitor zeigt<br />

alle Daten zuverlässig an und ermöglicht<br />

so präzise Messungen, ohne dass<br />

<strong>de</strong>r Einschaltpunkt kalibriert wer<strong>de</strong>n<br />

muss. Die Prozesstemperatur kann<br />

zwischen -20 und 85 °C liegen.<br />

Der Füllstandssensor LSM misst das<br />

Niveau vieler flüssiger und auch fester<br />

Medien, auch durch Behälterwandungen<br />

hindurch.<br />

Für Füllstandsmessungen an metallischen<br />

Behältern sen<strong>de</strong>t das Gerät<br />

elektromagnetische Wellen aus, <strong>de</strong>ren<br />

Reflexion dann durch die Wand<br />

<strong>de</strong>s Behältnisses gemessen wird. Erreicht<br />

das Medium die Spitze <strong>de</strong>s Sensors,<br />

verän<strong>de</strong>rt sich die Reflexion <strong>de</strong>s<br />

elektromagnetischen Fel<strong>de</strong>s abhängig<br />

vom dielektrischen Wert <strong>de</strong>s Mediums.<br />

Der Füllstandssensor misst diese<br />

Verän<strong>de</strong>rung wie<strong>de</strong>rum durch die<br />

Wand <strong>de</strong>s Behälters und <strong>de</strong>r Schalter<br />

öffnet bzw. schließt sich entsprechend.<br />

Der Schaltzustand kann als<br />

normal offen o<strong>de</strong>r normal geschlossen<br />

programmiert wer<strong>de</strong>n. Eine<br />

Steckbrücke (Jumper) innerhalb <strong>de</strong>r<br />

Elektronik ermöglicht die Einstellung<br />

<strong>de</strong>r Empfindlichkeit und <strong>de</strong>r Reaktionszeit.<br />

Baumer Bourdon-Haenni GmbH<br />

Schwieberdinger Straße 50<br />

70435 Stuttgart<br />

Fax: 0711/5035-175<br />

www.baumerprocess.com<br />

Reinigungstücher Premium<br />

Nun auch in handlicher Kleinverpackung<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

MANNHEIM (rm). Weiße fusselarme<br />

Vliesstofftücher Premium von SCA-<br />

Tork aus Zellulose- und Kunststoff-<br />

Fasern gibt es nun auch in Kleinverpackungen.<br />

Die Verpackungseinheiten mit <strong>de</strong>n 32<br />

x 38,5 cm großen Tüchern eignen<br />

sich beispielsweise zum Bestücken<br />

von Reinigungswagen.<br />

Das Reinigungstuch 510 eignet sich<br />

für alle Arbeiten, bei <strong>de</strong>nen Reinigungs-<br />

und Lösungsmittel eingesetzt<br />

Michael Macht<br />

Vorstand <strong>Produktion</strong>,<br />

Porsche AG<br />

wer<strong>de</strong>n. Eine Alternative zu Putzlappen<br />

ist das lösungsmittel- und ölbeständige<br />

Tuch 520. Die neue Kleinverpackung<br />

dieser bei<strong>de</strong>n Tücher enthält<br />

jeweils 55 Blatt.<br />

Das Reinigungstuch 530 ist die Alternative<br />

zu <strong>de</strong>n weißen Textiltüchern<br />

und eignet sich wegen seiner robusten<br />

Oberfläche beson<strong>de</strong>rs für hartnäckige<br />

Verschmutzungen. Die Kleinverpackung<br />

beinhaltet 45 Tücher.<br />

Alle Reinigungstücher schonen die<br />

damit behan<strong>de</strong>lten Oberflächen. Sie<br />

haben eine hohe Aufnahme- und Abgabefähigkeit.<br />

Die Tücher liegen au-<br />

Reinigungstücher in Kleinverpackungen<br />

eignen sich unter<br />

an<strong>de</strong>rem gut zur Unterbringung<br />

in Reinigungswagen.<br />

ßer in <strong>de</strong>r Kleinverpackung<br />

auch als Großrolle,<br />

Einzeltücher o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r<br />

Handybox vor.<br />

SCA Hygiene Products<br />

GmbH Wiesba<strong>de</strong>n<br />

Sandhofer Straße 176<br />

68305 Mannheim<br />

Fax: 01803/867533<br />

www.tork.<strong>de</strong><br />

TREFFEN SIE DIE AUTOMOTIVE-ELITE!<br />

Dr. Karl-Thomas Neumann<br />

Vorstand, Continental AG<br />

Rainer Schmückle<br />

COO, Daimler AG<br />

Mathias Horx<br />

Zukunftsforscher<br />

Ja, ich möchte weitere Informationen<br />

erhalten – kostenlos und unver bind lich.<br />

Hiermit mel<strong>de</strong> ich mich verbindlich<br />

zum 19. AUTOMOBILFORUM <strong>2008</strong> an<br />

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Daimler nach CORE, was nun? Porsches schlanke Fertigung: Toyota in Zuffen-<br />

hausen? Conti schluckt Siemens VDO – wie wird <strong>de</strong>r Konzern das verdauen?<br />

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* freiwillige Angabe<br />

Datum, Unterschrift<br />

<strong>Produktion</strong> 25<br />

Datenschutzhinweis:<br />

Die mic GmbH ist ein Unternehmen <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utscher Verlag Mediengruppe. Ihre freiwilligen Angaben wer<strong>de</strong>n zusammen mit <strong>de</strong>n für die<br />

Vertragsabwicklung erfor<strong>de</strong>rlichen Daten von uns und <strong>de</strong>r Unternehmensgruppe, unseren Dienstleistern sowie an<strong>de</strong>ren ausgewählten<br />

Unternehmen verarbeitet und genutzt, um Sie über Produkte und Dienstleistungen zu informieren. Wenn Sie dies nicht mehr wünschen,<br />

schreiben Sie bitte an: mic – management information center GmbH, Justus-von-Liebig-Straße 1, D - 86899 Landsberg.<br />

AZ_AP-Forum_Stg_08_227x300.indd 1 11.01.<strong>2008</strong> 12:24:45 Uhr<br />

SCA Hygiene Products GmbH Wiesba<strong>de</strong>n


Bild: Altmann GmbH<br />

26 <strong>Produktion</strong> Technik: Neue Produkte<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />

Potenziometer DP18 St Ff<br />

Robust und wartungsfrei<br />

Dieses Potenziometer ist mit verschie<strong>de</strong>nen<br />

Wellendurchmessern und -längen<br />

sowie mit Schutzarten bis IP 65 zu haben.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

HERFORD (rm). Das Potenziometer<br />

DP18 St Ff <strong>de</strong>r Altmann GmbH mit Fe<strong>de</strong>rrückstellung<br />

hat ein glasfaserverstärktes,<br />

wärmebeständiges Kunststoffgehäuse<br />

von hoher Festigkeit und<br />

ist mit einem wartungsfreien Gleitlager<br />

ausgestattet.<br />

In <strong>de</strong>r jeweiligen Ruhestellung <strong>de</strong>r<br />

Potenziometerfunktion (Linksanschlag<br />

o<strong>de</strong>r Mittelstellung) gibt es<br />

mechanische Rastpunkte. Die Fe<strong>de</strong>rrückstellung<br />

befin<strong>de</strong>t sich in einer separaten<br />

Gehäusestufe.<br />

Die Welle aus rostfreiem Stahl hat<br />

standardmäßig einen Durchmesser<br />

von 6 mm. Optional sind aber auch<br />

an<strong>de</strong>re Durchmesser und individuelle<br />

Längen möglich. Auch Wellen mit D-<br />

Profil, Schlitz o<strong>de</strong>r Querbohrung sind<br />

realisierbar.<br />

In <strong>de</strong>r Standardversion hat das Potenziometer<br />

die Schutzart IP60, mit<br />

einer zusätzlichen Abdichtung ist<br />

IP65 erreichbar. Der Anschluss ist für<br />

einen Flachstecker gestaltet, jedoch<br />

auch als Lötanschluss nutzbar. Standardwi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong><br />

sind 1 kOhm, 2<br />

kOhm, 5 kOhm und 10 kOhm, jeweils<br />

auf Drehwinkel von 2 x 60°, 2 x 90°,<br />

120° und 180° bezogen.<br />

Als Zubehör stehen Skalen für die<br />

unterschiedlichen Drehwinkel sowie<br />

verschie<strong>de</strong>ne Drehknöpfe bereit.<br />

Altmann GmbH<br />

Herringhauser Straße 29<br />

32051 Herford<br />

Fax: 05221/340429<br />

www.altmann-gmbh.<strong>de</strong><br />

Kombinations-Steckverbin<strong>de</strong>r Han K 4/4<br />

Platz sparen<strong>de</strong> Vielfalt<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

MINDEN (rm).<br />

Der Kombinations-Steckverbin<strong>de</strong>r<br />

Han<br />

K 4/4 <strong>de</strong>r HartingDeutschland<br />

GmbH vereint<br />

eine hohe Kontaktanzahl<br />

auf <strong>de</strong>m kleinen Raum <strong>de</strong>r<br />

Gehäusebaugröße Han 10 B.<br />

Bild: Harting<br />

Vier Leistungskontakte für 63 A mit<br />

voll nutzbarem PE für Kabelklemmbereiche<br />

bis 22 mm 2 sind kombiniert<br />

mit vier Signalkontakten für 16 A. Die<br />

berührsicheren Steckverbin<strong>de</strong>r sind<br />

ohne spezielle Werkzeuge im Feld<br />

konfektionierbar und damit vielfältig<br />

einzusetzen.<br />

Beim Kombinations-Steckverbin<strong>de</strong>r Han<br />

K 4/4 sind vier 63-A-Leistungskontakte<br />

mit vier 16-A-Signalkontakten kombiniert.<br />

Der<br />

Steckverbin<strong>de</strong>r<br />

ist zu<strong>de</strong>m<br />

eine Alternative<br />

zur run<strong>de</strong>nCEE-Steckvorrichtung,<br />

wenn<br />

die Applikation <strong>de</strong>n Einsatz eines<br />

Steckverbin<strong>de</strong>rs anstelle einer Steckvorrichtung<br />

zulässt.<br />

Harting Deutschland<br />

GmbH & Co. KG<br />

Simeonscarré 1<br />

32427 Min<strong>de</strong>n<br />

Fax: 0571/8896-990604<br />

www.harting.com<br />

Bild: Schmidt Technology GmbH<br />

Strömungssensoren-Programmierkit<br />

Komfortable Einsatz-Anpassung<br />

Mit Hilfe eines Programmierkits lassen<br />

sich bei Strömungssensoren <strong>de</strong>s Herstellers<br />

unter an<strong>de</strong>rem die Schnittstellen, Ansprechzeiten<br />

und Dämpfungen anpassen.<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

ST. GEORGEN (rm). Mit Hilfe eines Programmierkits<br />

können die elektrischen<br />

Schnittstellen Strom (0 ... 20mA o<strong>de</strong>r 4<br />

...20 mA), Spannung (0 ... 2V, 0 ... 5V, 0<br />

... 10 V) sowie die Ansprechzeit bzw.<br />

Dämpfung (0,01 ... 10s) <strong>de</strong>r Strömungssensoren<br />

SS 20.400 und SS20.415 <strong>de</strong>r<br />

Schaltnetzteile pCon 7000/2000<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

MINDEN (rm). Mit auf die<br />

Ethernet-Switch-Familien<br />

abgestimmten Schaltnetzteilen<br />

pCon 7000 und 2000<br />

erweitert die Harting<br />

Deutschland GmbH ihr Programm<br />

für die Ethernet-<br />

Vernetzung.<br />

Bild: Harting Deutschland<br />

Die Produktfamilie pCon<br />

7000 ist mit ihrer Schutzart<br />

IP 65/67 für <strong>de</strong>zentrale Anwendungen<br />

ausgelegt, die Produktfamilie<br />

pCon 2000 für <strong>de</strong>n Einsatz in Schaltschränken.<br />

Bei<strong>de</strong> Familien haben einen<br />

Weitbereichseingang, einen großen<br />

Betriebstemperaturbereich sowie<br />

hohe Wirkungsgra<strong>de</strong> und haben alle<br />

notwendigen Zulassungen für <strong>de</strong>n<br />

weltweiten Einsatz erhalten.<br />

Schmidt Technology GmbH an die Einsatzanfor<strong>de</strong>rungen<br />

angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Schwellwerte <strong>de</strong>r Schaltausgänge<br />

OC1 und OC2 sind einstellbar zwischen<br />

0 ... 100 % vom Messbereich und<br />

die Schaltpolarität ist umkehrbar. Über<br />

die Diagnosefunktion können alle Parameter<br />

ausgelesen und die Ursache<br />

für eventuelle Störungen bestimmt<br />

wer<strong>de</strong>n. Zum Geräteumfang gehören<br />

die Programmierbox, das RS232-<br />

Schnittstellenkabel und die bedienerfreundliche<br />

Software für PCs mit Windows<br />

2000 o<strong>de</strong>r XP und RS232<br />

Schnittstelle o<strong>de</strong>r optionalem USB-Anschluss.<br />

Die Programmierbox hat Anzeige-LEDs<br />

für die Schaltzustän<strong>de</strong> OC1<br />

und OC2 und <strong>de</strong>n Strömungssignal-<br />

Ausgang. Sie kann über die beigefügte<br />

9-V-Blockbatterie o<strong>de</strong>r über ein externes<br />

Steckernetzteil mit 3,5mm Monoklinkenstecker<br />

versorgt wer<strong>de</strong>n.<br />

Schmidt Technology GmbH<br />

Feldbergstraße 1<br />

78112 St. Georgen<br />

Fax: 07724/899101<br />

www.schmidttechnology.<strong>de</strong><br />

Ethernet-Vernetzung mit Power<br />

verlag mo<strong>de</strong>rne industrie GmbH<br />

Justus-von-Liebig-Str. 1<br />

86899 Landsberg<br />

Harting Deutschland GmbH & Co. KG<br />

Simeonscarré 1, 32427 Min<strong>de</strong>n<br />

Fax : 0571/8896-990604<br />

www.harting.com<br />

Es gibt viele<br />

Wege, aber nur<br />

einen richtigen!<br />

Schaltnetzteile für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>zentralen o<strong>de</strong>r<br />

Schaltschrank-Einsatz sind auf die Ethernet-Switch-Familien<br />

<strong>de</strong>s Herstellers abgestimmt.<br />

Ihre Anzeige wirkt nur in <strong>de</strong>n Titeln,<br />

die von Ihrer Zielgruppe gelesen wer<strong>de</strong>n.<br />

ke bietet Ihnen diese Sicherheit<br />

für Ihren Werbeerfolg. Kein an<strong>de</strong>rer<br />

recherchiert und schreibt so konsequent<br />

für Konstrukteure und Entwickler<br />

im Maschinenbau.<br />

Tel.: 08191/125-0<br />

Fax 08191/125-483<br />

www.konstruktion.<strong>de</strong><br />

Keine Gefahr<br />

bei Wartung von<br />

Maschinen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

LONDON (rm). Von Castell Iso-Lok<br />

kommt ein Mehrschlosssystem zum<br />

Sichern von Maschinen gegen unbefugtes<br />

o<strong>de</strong>r irrtümliches Betätigen<br />

während Wartungsarbeiten.<br />

Das System hat einen über die Hälfte<br />

<strong>de</strong>s Schlosses reichen<strong>de</strong>n Bügel und<br />

ist mit einem leuchtend gelben Polyesterpulver<br />

beschichtet, wodurch das<br />

Schloss nicht zu übersehen ist.<br />

Am System können sechs einzelne<br />

Vorhängeschlösser angebracht wer<strong>de</strong>n,<br />

womit mehrere Mitarbeiter<br />

gleichzeitig eine Maschine sichern<br />

Bild: Castell Iso-Lok<br />

Erst<br />

wenn alle<br />

Besitzer<br />

eines<br />

Vorhängeschlosses<br />

dieses<br />

von einem<br />

Mehrschlosssystem<br />

entfernt<br />

haben,<br />

kann die<br />

Maschine,<br />

Anlage o<strong>de</strong>r<br />

Steuerung<br />

wie<strong>de</strong>r<br />

benutzt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

können. Da das Mehrschloss erst geöffnet<br />

wer<strong>de</strong>n kann, nach<strong>de</strong>m alle<br />

angehängten Vorhängeschlösser entfernt<br />

wor<strong>de</strong>n sind, lässt sich die Maschine<br />

erst wie<strong>de</strong>r einschalten, wenn<br />

alle Arbeiten abgeschlossen sind und<br />

die Maschine somit wie<strong>de</strong>r gefahrlos<br />

benutzt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Mit Wartungs-Blockiersystemen<br />

(Lockout/Tagout) lassen sich Maschinen<br />

und Steuerungen durch Vorhängeschlösser<br />

mechanisch gegen unbefugtes<br />

o<strong>de</strong>r irrtümliches Einschalten<br />

sichern.<br />

Castell Iso-Lok<br />

217 Kingsbury Road<br />

London NW9 9HP<br />

Fax: 0044/208/205 0055<br />

www.castell.com<br />

Farbsensoren<br />

einfach parametriert<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

ROSTOCK (rm). Für die perzeptiven<br />

Farbsensoren <strong>de</strong>r PCS-Serie gibt es<br />

von <strong>de</strong>r Silicann Technologies GmbH<br />

nun eine neuartige Steuereinheit PCS<br />

Control Box. Damit lassen sich Farben<br />

und Parameter genau so einstellen,<br />

wie man es von <strong>de</strong>r beigefügten PC-<br />

Software her gewohnt ist. Die Sensoren<br />

können jetzt jedoch unabhängig<br />

von <strong>de</strong>r Software und daher ohne PC<br />

betrieben wer<strong>de</strong>n. Ein Computer ist<br />

für <strong>de</strong>n Automatisierungsprozess<br />

nicht mehr erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Die Steuereinheit kommuniziert<br />

über eine RS232-Schnittstelle mit<br />

<strong>de</strong>n Farbsensoren. Über ein dreizeiliges<br />

beleuchtetes LC-Display mit je 16<br />

Zeichen und sechs beleuchteten Tasten<br />

erfolgt die Parameterdarstellung<br />

und -anpassung.<br />

Eine intuitive Bedienung ist für die<br />

einfache und schnelle Handhabung<br />

<strong>de</strong>r Steuereinheit hilfreich. Die<br />

Stromversorgung erfolgt separat über<br />

ein Kabel. Obwohl für alle Geräte <strong>de</strong>r<br />

PCS-Baureihe nutzbar, ist die Steuereinheit<br />

vor allem für <strong>de</strong>n Einsatz am<br />

Farbsensor PCS-II bestimmt.<br />

Silicann Technologies GmbH<br />

Joachim-Jungius-Straße 9<br />

18059 Rostock<br />

Fax: 0381/4059-874<br />

www.silicann.com


Bild: Teseo<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

Druckluft<br />

Der Auslastung konstant angepasst<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

SIMMERN. Im Schweinfurter Werk <strong>de</strong>r<br />

Schaeffler KG sollte die Druckluftversorgung<br />

erneuert wer<strong>de</strong>n. CompAir<br />

erstellte eine völlig neue Anlage, die<br />

über 24 Stun<strong>de</strong>n auch bei unterschiedlicher<br />

Auslastung konstant genügend<br />

Druckluft für die <strong>Produktion</strong> <strong>de</strong>r Wälzund<br />

Kugellager liefert.<br />

Die Schaeffler Gruppe mit ihren drei<br />

Marken INA, LuK und FAG gehört zu<br />

<strong>de</strong>n weltweit führen<strong>de</strong>n Herstellern<br />

von Wälz- und Kugellagern und<br />

Automobilzulieferern. In Schweinfurt<br />

betreibt die Schaeffler KG das<br />

FAG-Werk, das Wälz- und Kugellager<br />

herstellt. Die Druckluftversorgung<br />

erfolgte hier bisher über dreizehn<br />

Kompressoren mit einem Durchschnittsalter<br />

von 42 Jahren, die an<br />

vier verschie<strong>de</strong>n Orten auf <strong>de</strong>m<br />

Werksgelän<strong>de</strong> untergebracht waren<br />

und über keine übergeordnete Steuerung<br />

verfügten.<br />

Um die Schwachstellen aufzu<strong>de</strong>cken<br />

und <strong>de</strong>n Druckluft-Bedarf <strong>de</strong>s<br />

Werks zu ermitteln, ließ die Schaeffler<br />

KG ein Druckluft-Audit erstellen.<br />

Dieses zeigte, dass die Kompressoren<br />

nicht mehr zeitgemäß arbeiteten und<br />

energetisch unwirtschaftlich waren.<br />

Als Ergebnis sollte eine Komplettsanierung<br />

<strong>de</strong>r Druckluftversorgung<br />

vorgenommen und die alten Kompressoren<br />

durch eine neue Anlage ersetzt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Abwärme <strong>de</strong>r Kompressoren<br />

sollte genutzt wer<strong>de</strong>n<br />

Die Aufgabe war, ein energetisch<br />

und technisch sinnvolles Konzept zu<br />

entwickeln. Beson<strong>de</strong>res Augenmerk<br />

lag dabei auf <strong>de</strong>r hun<strong>de</strong>rtprozentigen<br />

Verfügbarkeit <strong>de</strong>r Luft. Dazu wur<strong>de</strong><br />

ein Lastprofil erstellt. Ein weiteres<br />

wichtiges Kriterium war die optimale<br />

Nutzung <strong>de</strong>r Abwärme <strong>de</strong>r Druckluftkompressoren,<br />

mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r große<br />

Warmwasserbedarf <strong>de</strong>s gesamten<br />

Werks ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n sollte. Comp-<br />

Air erhielt <strong>de</strong>n Zuschlag und wur<strong>de</strong><br />

Druckluft<br />

optimal verteilen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

I-<strong>DES</strong>ENZANO DI GARDA (ba). Die<br />

italienische Teseo Srl bietet ein patentiertes<br />

Rohrleitungssystem aus Aluminium<br />

an, mit <strong>de</strong>m ein energieeffizientes<br />

För<strong>de</strong>rn von Druckluft<br />

möglich ist. Die modularen Profilrohrsysteme<br />

HBS und AP sind aus<br />

Aluminium gefertigt und einfach und<br />

schnell zu<br />

montieren.<br />

Spätere Modifikationen<br />

können ohneUnterbre-<br />

För<strong>de</strong>rt Druckchung<br />

<strong>de</strong>s<br />

luft beson<strong>de</strong>rs<br />

effizient: das<br />

BetriebsabRohrleitungslaufesvorsystem<br />

von<br />

genommen<br />

Teseo.<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Das fließgepreßteAluminiumprofil<br />

ist korrosionsbeständig und beson<strong>de</strong>rs<br />

strömungsgünstig. Durch seine<br />

saubere und glatte Oberfläche ist<br />

eine größtmögliche För<strong>de</strong>rmenge von<br />

qualitativ hochwertiger Druckluft erreichbar.<br />

Hohe Energiekosten durch<br />

Druckluftverluste und Verschmutzungen<br />

im Netz gehören somit <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

an. Weitere Informationen<br />

gibt es bei <strong>de</strong>r Exportabteilung<br />

unter sales@teseoair.com.<br />

www.teseoair.com<br />

Bild: Schaeffler KG<br />

Die bei <strong>de</strong>r Erzeugung <strong>de</strong>r Druckluft entstehen<strong>de</strong> Abwärme wird zur<br />

Erwärmung <strong>de</strong>s gesamten Brauchwassers eingesetzt.<br />

mit <strong>de</strong>r kompletten Erneuerung <strong>de</strong>r<br />

Kompressorenanlage beauftragt. Neben<br />

Planung, Installation und Projektmanagement<br />

ist CompAir verantwortlich<br />

für die Wartung <strong>de</strong>r gesamten<br />

Anlage. Hierzu schloss die<br />

Schaeffler KG einen zusätzlichen<br />

Wartungsvertrag über zehn Jahre ab,<br />

<strong>de</strong>r Full-Service sowie die Lieferung<br />

aller Ersatzteile beinhaltet.<br />

Die <strong>Produktion</strong> in Schweinfurt läuft<br />

rund um die Uhr – von Sonntag 22<br />

Uhr bis Samstag 22 Uhr – mit unterschiedlicher<br />

Auslastung und entsprechend<br />

unterschiedlichem Energiebedarf.<br />

Montag bis Freitag benötigt das<br />

Werk konstant über 24 Stun<strong>de</strong>n zwischen<br />

12 000 bis 16 000 Nm 3 Drukkluft<br />

in <strong>de</strong>r Stun<strong>de</strong>, am Wochenen<strong>de</strong><br />

hingegen sinkt <strong>de</strong>r Bedarf auf lediglich<br />

2 000 bis 6 000 Nm 3 /h. Zwischen<br />

Samstag 22 Uhr und Sonntag 22 Uhr<br />

herrscht Betriebsruhe und <strong>de</strong>r Energiebedarf<br />

tendiert gegen Null.<br />

Um <strong>de</strong>n großen Druckluft-Bedarf in<br />

<strong>de</strong>r Spitze zu <strong>de</strong>cken und gleichzeitig<br />

in Niedrigbedarfszeiten Leerlaufverluste<br />

zu minimieren, konzipierte<br />

CompAir die Druckluft-Anlage aus einer<br />

Kombination von Turbo- und<br />

Schraubenkompressoren. Die neue<br />

Anlage besteht aus drei Turbokompressoren<br />

(TA 3000) mit je einem Regelbereich<br />

von 3 800 bis 5 400<br />

Nm 3 /h, zwei kleinen Schraubenkompressoren<br />

mit fester Drehzahl (L 200)<br />

mit ca. 1 700 Nm 3 /h sowie einem frequenzgeregeltemSchraubenkompressor<br />

(L 250 RS) mit einer Leistung<br />

Drei Turbokompressoren<br />

übernehmen die Grundlast<br />

von 500 bis 2 200 Nm 3 /h. Die eingesetzten<br />

Turbokompressoren übernehmen<br />

die Grundlast. Sie sind stufenlos<br />

regelbar und können so ohne energetische<br />

Verluste Druckschwankungen<br />

ausgleichen. Die Schraubenkompressoren<br />

sorgen dafür, dass die Turbokompressoren,<br />

die ihren höchsten Effizienzgrad<br />

bei Volllast erreichen,<br />

nicht im unwirtschaftlichen Bereich<br />

arbeiten und übernehmen in <strong>de</strong>r Zeit<br />

mit <strong>de</strong>m niedrigsten Luftbedarf die<br />

Versorgung. So läuft während <strong>de</strong>r Be-<br />

Energie auf Abruf<br />

www.wsw-online.<strong>de</strong><br />

Bild: Schaeffler KG<br />

triebsruhe am Wochenen<strong>de</strong><br />

nur ein Schraubenkompressor,<br />

am Wochenanfang wer<strong>de</strong>n<br />

sukzessive erst die bei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />

Schraubenkompressoren, dann<br />

nacheinan<strong>de</strong>r die Turbokompressoren<br />

hinzugeschaltet – bis in <strong>de</strong>r Spitze<br />

alle drei Turbokompressoren bei maximaler<br />

Auslastung laufen. Je nach<br />

Bedarf wer<strong>de</strong>n sie unterstützt von ein<br />

bis zwei Schraubenkompressoren.<br />

Die Anlage ist nach <strong>de</strong>m n+1-Prinzip<br />

konzipiert, so dass auch bei Ausfall<br />

<strong>de</strong>s größten Kompressors die <strong>Produktion</strong><br />

problemlos weiterlaufen<br />

kann. Somit ist eine hun<strong>de</strong>rtprozentige<br />

Verfügbarkeit <strong>de</strong>r Druckluft für die<br />

reibungslose <strong>Produktion</strong> rund um die<br />

Uhr gewährleistet.<br />

Das Werk bestreitet mit <strong>de</strong>r Anlage<br />

nicht nur seinen kompletten Druckluftbedarf,<br />

son<strong>de</strong>rn nutzt sie parallel<br />

zur Deckung seines großen Warmwasserbedarfs.<br />

Die bei <strong>de</strong>r Erzeugung<br />

<strong>de</strong>r Druckluft entstehen<strong>de</strong> Abwärme<br />

wird zur Erwärmung <strong>de</strong>s gesamten<br />

Brauchwassers eingesetzt. Darüber<br />

hinaus ist geplant, die Abwärme zu-<br />

INITIATIVE<br />

Energie-Effizienz<br />

<strong>Produktion</strong> 27<br />

künftig auch für die Aufbereitung<br />

von Altemulsionen<br />

zu nutzen, die für die<br />

Spaltanlage vorgewärmt wer<strong>de</strong>n. Auf<br />

diese Weise wird die produzierte Abwärme<br />

<strong>de</strong>r Kompressoren-Anlage optimal<br />

ausgenutzt. Die Steuerung <strong>de</strong>r<br />

Druckluft-Anlage erfolgt automatisch<br />

und gewährleistet je<strong>de</strong>rzeit die optimale<br />

Anpassung <strong>de</strong>r Kompressorenleistung<br />

an <strong>de</strong>n tatsächlichen Ener-<br />

Steuerung errechnet <strong>de</strong>n i<strong>de</strong>alen<br />

Betriebszustand <strong>de</strong>r Geräte<br />

gie-Bedarf. Die übergeordnete Steuerung<br />

SIMATIC S7 / 300 überwacht<br />

die gesamte Anlage und sorgt dafür,<br />

dass immer die i<strong>de</strong>ale Kombination<br />

von Turbo- und Schraubenkompressoren<br />

arbeitet.<br />

Die Steuerungsanlage errechnet<br />

<strong>de</strong>n i<strong>de</strong>alen Betriebszustand <strong>de</strong>r<br />

Kompressoren, reagiert sofort auf<br />

Druckabfälle und Bedarfsän<strong>de</strong>rungen.<br />

Darüber hinaus überwacht sie<br />

die Laufzeiten <strong>de</strong>r einzelnen Komponenten<br />

<strong>de</strong>r gesamten Anlage.<br />

Die Druckluft-Aufbereitung erfolgt in einer Kombination von drei Turbo- und drei<br />

Schraubenkompressoren. Damit ist die Verfügbarkeit zu 100% gewährleistet.<br />

Die WSW bieten Ihnen umfassen<strong>de</strong> Serviceleistungen im Bereich Druckluft – dazu zählt auch das Druckluft-<br />

Management. Wir ermitteln Ihren Bedarf, installieren und warten Ihre Anlage und optimieren <strong>de</strong>n Verbrauch.<br />

Alle Leistungen sind perfekt auf Ihren Betrieb zugeschnitten, Sie sparen Zeit und Kosten und haben einfach<br />

mehr Luft. Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 0202 569-5180.


28 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />

Bild: Wera<br />

Kehrmaschinen<br />

Flotter Feger macht Bö<strong>de</strong>n<br />

und Teppiche staubfrei<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

BELLENBERG (ba). Staubfreies Kehren<br />

von Bö<strong>de</strong>n und Teppichen garantiert<br />

die neue Floortec 350 von Nilfisk-<br />

Alto. Mit diesem Multitalent komplettiert<br />

<strong>de</strong>r Reinigungsspezialist jetzt sein<br />

Kehrmaschinen-Basisprogramm.<br />

Der kompakte Mitgänger überzeugt<br />

durch ergonomisches Design. Er kann<br />

werkzeuglos gewartet und an verschie<strong>de</strong>ne<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen angepasst<br />

wer<strong>de</strong>n. Dank <strong>de</strong>r kabellosen Energieversorgung<br />

über eine leistungsstarke<br />

Batterie ist die Kehrmaschine<br />

innen und außen einsatzbereit.<br />

In Kombination mit einer integrierten<br />

Staubabsaugung und einem<br />

robusten Antriebsmotor<br />

sorgt sie<br />

für einen effektivenReinigungserfolg<br />

auf großen<br />

Flächen. Ein<br />

Teppich-Set ist<br />

als Son<strong>de</strong>rzubehör<br />

erhältlich.<br />

Die Hauptkehrwalze<br />

und die Seitenbesen<br />

können werkzeuglos<br />

in <strong>de</strong>r Höhe<br />

verstellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Kehrmaschine<br />

besitzt ein komfortables,<br />

mechanisches<br />

Filterabreinigungssystem,<br />

das eine<br />

lange Lebenszeit <strong>de</strong>r<br />

Kehrmaschine gewährleistet.<br />

Die leichte Handhabung<br />

setzt sich in <strong>de</strong>r Energie-<br />

Danke einer starken<br />

Batterie ist<br />

die neue Kehrmaschinevielsei-<br />

tig einsetzbar.<br />

versorgung <strong>de</strong>s Gerätes fort. Es ist mit<br />

einem integrierten La<strong>de</strong>gerät und einer<br />

Gel-Batterie (12 V, 60 Amperestun<strong>de</strong>n)<br />

ausgestattet, die nach zweistündigem<br />

Dauereinsatz einfach an<br />

je<strong>de</strong>r Steckdose aufgela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

kann. Zum Transport o<strong>de</strong>r zur Aufbewahrung<br />

lassen sich Griff und Schubbügel<br />

<strong>de</strong>r Kehrmaschine einklappen.<br />

Lange Lebensdauer durch<br />

robuste Austtattung<br />

Der Floortec 350 hat eine Flächenleistung<br />

von über 2 800 Quadratmetern<br />

pro Stun<strong>de</strong>. Dank <strong>de</strong>r großen,<br />

nicht markieren<strong>de</strong>n Rä<strong>de</strong>r erzielt sie<br />

ein spurenfreies Reinigungsergebnis,<br />

auch bei <strong>de</strong>r Säuberung von Teppichflor.<br />

Ein Kehrgutbehälter mit 60 l Fassungsvermögen<br />

fängt <strong>de</strong>n Schmutz<br />

auf. Motor und Getriebe sind mechanisch<br />

direkt miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n.<br />

Neben <strong>de</strong>r Senkung <strong>de</strong>r Wartungskosten<br />

garantiert dies ebenfalls eine<br />

lange Lebensdauer <strong>de</strong>s Geräts.<br />

Das Gehäuse besteht aus robustem<br />

und langlebigem Polyethylen,<br />

das vor Stößen schützt.<br />

www.nilfisk-alto.<strong>de</strong><br />

Reinigungsmittel<br />

Schrauben schneller lösen<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

WUPPERTAL. Der Wuppertaler<br />

Schraubwerkzeugspezialist Wera<br />

Werk Hermann Werner GmbH & Co.<br />

KG ergänzt mit <strong>de</strong>r ‚Wera-Schraubchemie‘<br />

sein Sortiment. Die Schraubchemie<br />

umfasst bedarfsgerechte<br />

Hilfsmittel zum Lösen festsitzen<strong>de</strong>r<br />

Schrauben sowie zum Schutz von<br />

Schraubverbindungen gegen Korrosion<br />

und extreme Temperatureinwirkungen.<br />

Der Wirkstoff ermöglicht eine leichte und sichere Entfernung<br />

<strong>de</strong>r Schraube ohne Beschädigung <strong>de</strong>s Werkzeugs.<br />

Selbst extrem festgerostete und festgebackene<br />

Schrauben lassen sich jetzt<br />

laut Herstellerangaben mit <strong>de</strong>m speziell<br />

entwickelten ‚High Tech Schrauben-Löser‘<br />

leicht und sicher entfernen.<br />

Die Flüssigkeit wird auf die zu<br />

lösen<strong>de</strong> Schraube aufgesprüht und<br />

dringt in feinste und tiefliegen<strong>de</strong><br />

Zwischenräume ein, um Rost- und<br />

Schmutzpartikel anzulösen. Die neue<br />

Flüssigkeit ist auch zur Pflege und<br />

Prävention geeignet. Der Wirkstoff<br />

verdrängt Wasser und Feuchtigkeit<br />

und reißt selbst einen geschlossenen<br />

Bild: Nilfisk Alto<br />

Wasserfilm auf. Das Schraubgewin<strong>de</strong><br />

wird so vor Feuchtigkeit und Korrosion<br />

geschützt. Spezielle Schmier-Additive<br />

bewirken darüber hinaus einen<br />

Verschleißschutz. Sie halten die<br />

Schraubmechanik dauerhaft beweglich<br />

und leichtgängig, ohne die Festigkeit<br />

<strong>de</strong>r Schraubverbindung zu beeinträchtigen.<br />

Der ‚High Tech E<strong>de</strong>lstahl-Protektor‘<br />

schützt und reinigt E<strong>de</strong>lstahl-Oberflächen<br />

von hartnäckigen Verunreinigungen<br />

wie Fetten, Harzen und Zementschleiern<br />

und unterstützt die<br />

Passivschicht <strong>de</strong>r Oberfläche<br />

durch Bildung eines<br />

Schutzfilms. Die behan<strong>de</strong>lte<br />

Fläche wird<br />

nachhaltig vor neuen Belägen<br />

wie Schmutz,<br />

Flugrost o<strong>de</strong>r Kontaktkorrosion<br />

geschützt. Somit<br />

erzielt <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r<br />

nach <strong>de</strong>m Verschrauben<br />

eine hochwertige Optik<br />

und zusätzliche Sicherheit.<br />

Zum Schutz von<br />

Schraubverbindungen,<br />

die extremen Temperaturen<br />

und Umwelteinflüssen<br />

standhalten müssen,<br />

wur<strong>de</strong> zu<strong>de</strong>m die<br />

‚High Tech Keramik-Paste‘ entwickelt.<br />

Diese erleichtert das Lösen von<br />

Schraubverbindungen in stark korrosiver<br />

Umgebung und ist für einen<br />

Temperaturbereich von -40 °C bis<br />

+1 400 °C geeignet. Herkömmliche<br />

Schmiermittel wür<strong>de</strong>n unter diesen<br />

Bedingungen verharzen o<strong>de</strong>r verdampfen.<br />

Mit <strong>de</strong>r neuen Keramikpaste<br />

wer<strong>de</strong>n die Verschraubungen gegen<br />

Korrosion, Festrosten, Kaltverschweißen<br />

sowie Spritz- und Salzwasser<br />

geschützt.<br />

www.wera.<strong>de</strong><br />

Bild: ebm papst<br />

Handtuchrolle<br />

Ein neuer Hygienestandard<br />

für Waschräume<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

DÜSSELDORF/DREIEICH<br />

(ba). Was die US-Raumfahrtbehör<strong>de</strong><br />

NASA zur Reinhaltung<br />

<strong>de</strong>s Wassers in ihren<br />

Spaceshuttles benutzt, fin<strong>de</strong>t<br />

sich nun auch in <strong>de</strong>r neuen<br />

Stoffhandtuchrolle von CWS:<br />

Silber.<br />

Das Baumwollgewebe <strong>de</strong>r<br />

neuen Stoffhandtuchrolle<br />

ist mit Silberionen vere<strong>de</strong>lt.<br />

Diese dringen rasch in das<br />

Innere von Bakterien ein<br />

und stören <strong>de</strong>ren Zellfunktion, so<br />

dass sie absterben. Silber wirkt bereits<br />

in kleinen Konzentrationen lang<br />

anhaltend gegen ein breites Spektrum<br />

an Bakterien und ist für <strong>de</strong>n<br />

menschlichen Körper ungefährlich.<br />

Die antibakterielle Wirkung <strong>de</strong>r<br />

Handtuchrolle wur<strong>de</strong> durch das Institut<br />

Hohenstein, ein unabhängiges,<br />

internationales Textilforschungs- und<br />

Entwicklungszentrum, geprüft und<br />

zertifiziert. Sie wirkt <strong>de</strong>mnach konstant<br />

zu 99,9 % antibakteriell. Um eine<br />

permanent gleich bleiben<strong>de</strong> antibakterielle<br />

Wirkung über <strong>de</strong>n gesamten<br />

Produktlebenszyklus zu gewährleisten,<br />

erfolgt die Vere<strong>de</strong>lung von<br />

BestCotton mit Silberionen nicht<br />

beim Herstellungsprozess, son<strong>de</strong>rn<br />

bei je<strong>de</strong>m Waschvorgang. Eine <strong>de</strong>finierte<br />

Menge Silberionen wird <strong>de</strong>r<br />

Wäsche zugegeben. Die Handtuchrollen<br />

wer<strong>de</strong>n in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n<br />

abgeholt, gegen frische Ware ausgetauscht<br />

und in CWS-eigenen Wäschereien<br />

umweltgerecht gewaschen<br />

und neu vere<strong>de</strong>lt.<br />

Ventilatoren<br />

Dank weniger Flügel<br />

leiser und effizienter<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

MULFINGEN (ba). ebm-papst Mulfingen,<br />

ein führen<strong>de</strong>r Hersteller im Bereich<br />

Motoren und Ventilatoren, bietet<br />

eine komplette EC-Motorenbaureihe<br />

bis 3 kW an, die in <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />

Bereichen, z.B. in <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong>klimatisierung,<br />

Telekommunikation<br />

und in <strong>de</strong>r Luft-Klima-Kältetechnik Anwendung<br />

fin<strong>de</strong>t.<br />

Diese EC-Motoren besitzen einen hohen<br />

Wirkungsgrad, arbeiten laut Hersteller<br />

extrem leise und sind sparsam<br />

in <strong>de</strong>r Energieaufnahme. Durch eine<br />

integrierte Elektronik lassen sie sich<br />

leicht steuern, mel<strong>de</strong>t ebm-papst. Mit<br />

ihrer Hilfe kann beispielsweise die<br />

Drehzahl im Bedarfsfall höher o<strong>de</strong>r<br />

niedriger eingestellt wer<strong>de</strong>n. Damit<br />

Die neue Flügelform <strong>de</strong>r EC-Ventilatoren von<br />

ebm papst bringt hohe Geräuschvorteile mit sich.<br />

Die neue Handtuchrolle von CWS wird bei je<strong>de</strong>m<br />

Waschvorgang mit Silberionen antibakteriell vere<strong>de</strong>lt.<br />

Insgesamt kann die CWS-Stoffhandtuchrolle<br />

bis zu 100-mal wie<strong>de</strong>r<br />

verwen<strong>de</strong>t und rund 15 000-mal zum<br />

Hän<strong>de</strong>abtrocknen benutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

CWS BestCotton ist bis zu viermal<br />

saugstärker als Papiertücher, kann bis<br />

zu 100-mal wie<strong>de</strong>rverwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n<br />

und ersetzt rund 40 000 abfall- und<br />

ressourcenintensive Papierfalttücher.<br />

Hat die Rolle einmal ausgedient, erwartet<br />

sie ein zweites Leben: als Putzlappen.<br />

Eine Studie <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Öko-Instituts<br />

im Auftrag <strong>de</strong>s Europäischen<br />

Verban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Textilservice Betriebe<br />

(E.T.S.A.) belegt zu<strong>de</strong>m, dass sich<br />

durch die Verwendung von Stoffhandtuchrollen<br />

rund 63 % Energie,<br />

79 % Abfall und 48 % Treibhausgase<br />

im Vergleich zum Handabtrocknen<br />

mit Papierhandtüchern einsparen lassen.<br />

Auch <strong>de</strong>r Ausstoß <strong>de</strong>s klimaschädlichen<br />

CO2 ist bei <strong>de</strong>r Herstellung<br />

und <strong>de</strong>m Gebrauch <strong>de</strong>r Handtuchrollen<br />

im Vergleich zu Papiertüchern<br />

um rund die Hälfte geringer.<br />

www.cws-boco.<strong>de</strong><br />

wird bei Betrieb <strong>de</strong>r Ventilatoren nur<br />

so viel Energie verbraucht, wie wirklich<br />

benötigt wird.<br />

Aber nicht nur auf <strong>de</strong>n Motor <strong>de</strong>r<br />

Ventilatoren kommt es an. Ihr strömungstechnisches<br />

Verhalten spielt<br />

ebenso eine wichtige Rolle in <strong>de</strong>r Anwendung.<br />

Daher haben die großen<br />

EC-Ventilatoren von ebm-papst ein<br />

neues Flügel<strong>de</strong>sign erhalten, das sie<br />

noch leiser und effizienter arbeiten<br />

lässt. Die neuen Ventilatoren-Mo<strong>de</strong>lle<br />

Sieben statt fünf Flügel<br />

mit aufgedickten En<strong>de</strong>n<br />

besitzen statt sieben Flügel jetzt fünf<br />

Flügel. Zusätzlich wur<strong>de</strong>n die Flügelen<strong>de</strong>n<br />

durch so genannte Winglets<br />

(aufgedickte Flügelen<strong>de</strong>n) optimiert.<br />

Durch diese Verbesserungen sind, immer<br />

abhängig vom Arbeitspunkt,<br />

sehr hohe Geräuschvorteile<br />

möglich, so<br />

<strong>de</strong>r Hersteller. Die Flügeldurchmesser<br />

<strong>de</strong>r neuen<br />

Ventilatoren beginnen bei<br />

630 mm und en<strong>de</strong>n bei<br />

910 mm.<br />

Dank <strong>de</strong>r Optimierung<br />

<strong>de</strong>r Ventilatorenflügel, die<br />

gleichzeitig von <strong>de</strong>n hocheffizienten<br />

EC-Motoren<br />

von ebm-papst angetrieben<br />

wer<strong>de</strong>n, bringt <strong>de</strong>r Einsatz<br />

dieser Ventilatoren laut<br />

Hersteller nochmals <strong>de</strong>utliche<br />

Vorteile für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n,<br />

da vor allem <strong>de</strong>ren<br />

Applikationen hinsichtlich<br />

Geräusch und Effizienz<br />

verstärkt profitieren.<br />

www.ebmpapst.com<br />

Bild: CWS


24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

Anlagen-Contracting<br />

Sicherheit vor Ausfällen<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

HAMBURG (ba). Im September eröffnet<br />

<strong>de</strong>r international operieren<strong>de</strong> Service<br />

Provi<strong>de</strong>r Easynet in Hamburg ein neues<br />

Rechenzentrum. Die technische Infrastruktur<br />

liefert und betreibt die Vattenfall<br />

Europe Contracting GmbH im<br />

Rahmen eines Anlagencontracting-<br />

Projektes.<br />

Easynet verfügt in Hamburg bereits<br />

über ein Rechenzentrum, <strong>de</strong>ssen Auslastung<br />

an ihre Grenzen stieß. Das<br />

Unternehmen stand vor <strong>de</strong>r Aufgabe,<br />

die Kapazitäten sehr kurzfristig ausweiten<br />

zu müssen. Um <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

neben <strong>de</strong>r hohen Servicequalität und<br />

absoluter Sicherheit vor Ausfällen<br />

auch weiter marktfähige Preise bieten<br />

zu können, entschied sich Easynet in<br />

einer Immobilie im Sü<strong>de</strong>n Hamburgs<br />

Services mit hohe Leistungsdichten<br />

pro Flächeneinheit zu installieren.<br />

Hier ist jetzt mit einer Kühlleistung<br />

von bis zu 6 kW pro Rack eines <strong>de</strong>r<br />

leistungsfähigsten Rechenzentren in<br />

Europa entstan<strong>de</strong>n.<br />

Innerhalb von vier Monaten erfolgte<br />

die Vertragsgestaltung über die<br />

Planung, Projektierung und Umsetzung<br />

<strong>de</strong>r technischen Infrastruktur.<br />

Vattenfall Europe Contracting realisiert<br />

dabei die Basisfunktionen wie<br />

Energieversorgung, Brandschutz,<br />

Raumlufttechnik, Sicherheitssystemen<br />

und Zutrittskontrolle. Während<br />

<strong>de</strong>s Betriebes übernimmt <strong>de</strong>r Contractor<br />

auch die Wartung und Überwachung<br />

<strong>de</strong>r Anlagen.<br />

Die von Vattenfall Europe Contracting<br />

geplante und bereitgestellte Infrastruktur<br />

erfüllt mit einer Tier-IV-<br />

Klassifizierung die höchsten Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an Ausfallsicherheit. Dies entspricht<br />

einer Verfügbarkeit von<br />

99,995 %. Dafür wur<strong>de</strong>n Stromversorgung<br />

und Kühlung <strong>de</strong>r Rechnerräume<br />

mit einer hohen Redundanz<br />

ausgelegt. Ein möglicher Stromausfall<br />

wird von batteriegepufferten<br />

Arbeitsschutz<br />

Gehörschutz in neuem Design<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

NEUSS (ba). Das neue<br />

Kapselgehörschützer-<br />

Komfort-Programm <strong>de</strong>s<br />

Multi-Technologieunternehmens<br />

3M besteht aus<br />

drei Gehörschützern mit<br />

Kopfbügel mit niedriger,<br />

mittlerer und hoher Dämmung<br />

sowie einer Helmkapsel<br />

mit mittlerer Dämmung.<br />

Neuer Katalog<br />

von Esser<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

Bild: 3M<br />

Alle Gehörschützer sind<br />

farbcodiert sowie mit einem<br />

Dämmwert-Symbol<br />

versehen, so dass <strong>de</strong>r<br />

Dämmwert auf <strong>de</strong>n ersten<br />

Blick erkennbar ist.<br />

Gestaltet von <strong>de</strong>r italienischen<br />

Design-Agentur Pininfarina,<br />

vereint das Komfort-Programm Sicherheit<br />

mit innovativem Design und<br />

hohem Tragekomfort.<br />

Das ergonomische Design <strong>de</strong>r Kapselgehörschützer<br />

und <strong>de</strong>r Einsatz beson<strong>de</strong>rs<br />

weicher Materialien sorgen<br />

selbst bei Dauereinsätzen für einen<br />

erhöhten Tragekomfort. Dank <strong>de</strong>r<br />

asymmetrischen Kapselform und <strong>de</strong>r<br />

weichen Polsterung wird <strong>de</strong>r Druck<br />

auf <strong>de</strong>n Kopf minimiert. Durch seine<br />

Luftdurchlässigkeit minimiert <strong>de</strong>r ge-<br />

NEUSS (ba). Esser, Hersteller für<br />

Brandmel<strong>de</strong>technik, hat einen neuen<br />

Katalog vorgelegt. Ein VdS-zugelassener<br />

Lüftungskanalmel<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r ohne<br />

radioaktives Präparat auskommt, bietet<br />

für Planer in <strong>de</strong>r Lüftungstechnik<br />

eine neue Perspektive. Die Rauchansaugsysteme<br />

wur<strong>de</strong>n um das Produkt<br />

Titanus Top Sens 2 EB erweitert. Die<br />

Funkkomponenten wur<strong>de</strong>n um die<br />

Möglichkeit <strong>de</strong>r Alarmierung mit<br />

Mel<strong>de</strong>r und Alarmgeber erweitert.<br />

Hier hat unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r Funkgateway<br />

die VdS-Zulassung erhalten.<br />

Bild: Easynet<br />

Der Gehörschutz<br />

ist dank seines<br />

ergionomischen<br />

Designs gut tragbar.<br />

teilte Kopfbügel<br />

die Hitzebildung<br />

und reduziert<br />

aufgrund<br />

seines weichen<br />

Polsterkissenmaterials<br />

die<br />

Schweißbildung.<br />

Die Design-<br />

Agentur Pininfarina<br />

steht für<br />

innovative Gestaltungen<br />

im<br />

Industriebereich. Das Unternehmen<br />

3M und Pininfarina kooperieren<br />

schon lange, um zuverlässigen Schutz<br />

mit Komfort und Design zu kombinieren.<br />

Die metallischen Farben <strong>de</strong>r Gehörschutzkapseln<br />

verleihen diesen<br />

nicht nur ein frisches Aussehen, son<strong>de</strong>rn<br />

je<strong>de</strong> Farbe steht gleichzeitig für<br />

bestimmte Lärmbereiche: Schwarzmetallic<br />

für niedrigen Dämmwert,<br />

Blaumetallic für mittleren und Rot für<br />

hohen Dämmwert.<br />

www.3m.com/<strong>de</strong><br />

www.LK-Metall.<strong>de</strong><br />

Vattenfall Europe<br />

Contracting betreibt<br />

das Rechenzentrum<br />

<strong>de</strong>r Zentrale<br />

von Easynet.<br />

USV-Anlagen<br />

überbrückt. Um<br />

im schlimmsten<br />

Fall die elektrische<br />

Versorgung<br />

innerhalb kürzester<br />

Zeit zu<br />

übernehmen<br />

und aufrechtzuerhalten,stehen<br />

drei Dieselgeneratoren<br />

mit einer Leistung von<br />

jeweils 800 kVA zur Verfügung. Das<br />

Contracting-Projekt ist auf eine zehnjährige<br />

Laufzeit angelegt. Über eine<br />

dynamische Zusammenarbeit kann<br />

<strong>de</strong>r Provi<strong>de</strong>r eine technische Erweiterung<br />

am Bedarf ausrichten, ohne dabei<br />

bereits heute in die Infrastruktur<br />

investieren zu müssen.<br />

Easynet ist ein Unternehmen <strong>de</strong>r<br />

British Sky Broadcasting Group plc.<br />

Es beschäftigt weltweit 1 100 Mitarbeiter.<br />

Zum internationalen Kun<strong>de</strong>nstamm<br />

zählen DGB, E<strong>de</strong>ka, Ford,<br />

Jamba, Spiegel Online, Tchibo und<br />

Via Michelin.<br />

www.vattenfall.<strong>de</strong>/contracting<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

WINNENDEN. Mit <strong>de</strong>r KM 75/40 W hat<br />

Kärcher eine handgeführte Kehrsaugmaschine<br />

auf <strong>de</strong>n Markt gebracht, die<br />

sich durch sehr einfache Bedienung<br />

auszeichnet – vom Absenken <strong>de</strong>s Seitenbesens<br />

bis zur Entleerung <strong>de</strong>s<br />

Schmutzbehälters. Großer Wert wur<strong>de</strong><br />

auf die Wartungsfreundlichkeit gelegt.<br />

Alle Bedienelemente wie Motorstart,<br />

Absenken <strong>de</strong>s Seitenbesens und Filterabreinigung<br />

sind für <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r<br />

in Reichweite übersichtlich angeordnet.<br />

Die Grobschmutzklappe lässt<br />

sich mit einem Griff am Schubbügel<br />

öffnen. Der Schmutzbehälter fasst<br />

40 l und kann praktisch ganz gefüllt<br />

wer<strong>de</strong>n, da die Kehrwalze nach <strong>de</strong>m<br />

Überwurfprinzip arbeitet. Das Entleeren<br />

<strong>de</strong>s vollen Behälters ist kräftesparend<br />

möglich: An seinem ausziehbaren<br />

Trolley-Griff lässt er sich – wie ein<br />

Reisekoffer – auf Laufrollen ziehen.<br />

Im Chassis sind rechts und links zwei<br />

Griffmul<strong>de</strong>n eingearbeitet, an <strong>de</strong>nen<br />

man die Maschine einfach anheben<br />

kann, zum Beispiel für <strong>de</strong>n Transport<br />

in ein Fahrzeug o<strong>de</strong>r auf einen Anhänger.<br />

Zum Verstauen ist <strong>de</strong>r Schubbügel<br />

umklappbar.<br />

Bild: RUD<br />

Befestigungen<br />

Die erste Rundstahlkette<br />

in Güteklasse 12<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

AALEN (ba). Als weltweit erster Hersteller<br />

ist RUD in <strong>de</strong>r Lage, Rundstahlketten<br />

in Güteklasse 12 zu produzieren.<br />

Diese neue Güteklasse verfügt im<br />

Vergleich zur herkömmlichen Güteklasse<br />

8 über eine bis zu 60% höhere<br />

LC (= Lashing Capacity / zulässige<br />

Zugkraft) bei gleicher Nenndicke.<br />

Der neue ICE-Star-Hook ist bis zu 25% leichter als<br />

ein Güteklasse-8-Haken <strong>de</strong>r nächstgrößeren Kette.<br />

Weitere Eigenschaften, wie Bruch<strong>de</strong>hnung<br />

und Duktilität, Tieftemperaturzähigkeit,<br />

Rissauffangvermögen,<br />

Dauer- und Verschleißfestigkeit und<br />

Resistenz gegenüber chemischen Einflüssen<br />

konnten ebenfalls in erheblichem<br />

Maße verbessert wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Produktion</strong> 29<br />

Der enormen Tieftemperaturtauglichkeit<br />

von über -60 °C und <strong>de</strong>r speziellen<br />

ICE-Härtung verdankt diese<br />

neue Kettengeneration ihren Namen.<br />

Die Farbgebung ist ICE-Pink<br />

(Verkehrspurpur), das gesamte System<br />

wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r zuständigen Berufsgenossenschaft<br />

abgenommen und<br />

mit <strong>de</strong>r neu geschaffenen Stempelung<br />

D1-12 zugelassen. Durch die enorm<br />

hohe Festigkeit <strong>de</strong>s neuen,<br />

patentierten ICE-Materials<br />

kann eine ICE-Zurrkette beim<br />

Direktzurren, egal welcher<br />

Nenndicke, eine Güteklasse-<br />

8-Zurrkette <strong>de</strong>r nächstgrößeren<br />

Nenndicke ersetzen. Das<br />

be<strong>de</strong>utet bis zu 45 % Gewichtsersparnis.<br />

Das kombinierte<br />

Spann- und Verkürzungselement,<br />

<strong>de</strong>r ICE-T<br />

Snappy weist nahezu keinen<br />

Totweg mehr auf. Damit entfällt<br />

<strong>de</strong>r zusätzliche Spannweg,<br />

<strong>de</strong>r üblicherweise durch<br />

das Einhängen eines Verkürzungshakens<br />

o<strong>de</strong>r einer Verkürzungsklaue<br />

entsteht. Die Gefahr einer unzureichen<strong>de</strong>n<br />

Verkürzung und eines<br />

damit verbun<strong>de</strong>nen Wie<strong>de</strong>rholens<br />

<strong>de</strong>s Spann- und Verkürzungsvorgangs<br />

wird so vorgebeugt.<br />

www.rud.com<br />

Reinigung<br />

Neue handgeführte Kehrsaugmaschine<br />

Der Motor und alle Komponenten<br />

sind unter <strong>de</strong>r aufgeklappten Haube<br />

gut zugänglich. Die Antriebselemente<br />

sind weitgehend wartungsfrei. Ein<br />

Wechsel <strong>de</strong>r Kehrwalzen ist ohne<br />

Werkzeug möglich. Für verschie<strong>de</strong>ne<br />

Untergrün<strong>de</strong> stehen harte, weiche<br />

und spezielle Kehrwalzen für die Teppichreinigung<br />

zur Verfügung. Je nach<br />

Abnutzung und Bo<strong>de</strong>nbeschaffenheit<br />

kann die Höhe <strong>de</strong>r Kehrwalzen in<br />

zehn Stufen verstellt wer<strong>de</strong>n, die Seitenbürste<br />

lässt sich mit einer Handschraube<br />

stufenlos anpassen.<br />

Die Saugleistung lässt sich durch<br />

eine Klappe regulieren, so dass mit<br />

<strong>de</strong>m Gerät innen und außen im<br />

Wechsel gearbeitet wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Wird sie geöffnet, beispielsweise<br />

beim Kehren von grobem o<strong>de</strong>r<br />

feuchtem Schmutz, ist die Absaugung<br />

unterbrochen. Der<br />

1,8 m 2 große Flachfaltenfilter<br />

ist so vor Feuchtigkeit und<br />

Verkleben geschützt,<br />

was seine Standzeiten<br />

<strong>de</strong>utlich verlängert.<br />

Bei Bedarf kann man<br />

<strong>de</strong>n Polyesterfilter<br />

werkzeuglos von<br />

<strong>de</strong>r sauberen Seite<br />

<strong>de</strong>r Maschine<br />

her entnehmen<br />

Hallen wirtschaftlich heizen<br />

Beratung-Vertrieb-Herstellung-Service<br />

Ihr kompetenter Partner für innovative<br />

Lösungen. Zur Beheizung und Belüftung<br />

von Alt- o<strong>de</strong>r Neubauten.<br />

LK-Metallwaren GmbH<br />

Am Falbenholzweg 36<br />

91126 Schwabach<br />

Tel.: +49 (0) 9122/699-0<br />

Fax: +49 (0) 9122/699-149<br />

heizsysteme@LK-Metall.<strong>de</strong><br />

und auswaschen. Das Gerät ist in Versionen<br />

mit Honda-Benzinmotor (P)<br />

o<strong>de</strong>r Batterie (Bp) erhältlich. Die Batterielaufzeit<br />

beträgt rund zwei Stun<strong>de</strong>n.<br />

Maschinen mit eingebauten Batterien<br />

und La<strong>de</strong>gerät (Bp Pack) sind<br />

an je<strong>de</strong>r Steckdose aufladbar.<br />

Mit <strong>de</strong>r KM 75/ 40 W<br />

hat Kärcher eine<br />

handgeführte Kehrsaugmaschine<br />

auf<br />

<strong>de</strong>n Markt gebracht,<br />

die sich durch<br />

sehr einfache<br />

Bedienung<br />

auszeichnet.<br />

Bild: Kärcher


Bild: Ansell Healthcare<br />

30 <strong>Produktion</strong> Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />

Sicherheitshandschuhe<br />

Griffkontrolle und Flüssigkeitsschutz<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

BRÜSSEL. Ansell Healthcare, Weltmarktführer<br />

im Bereich Handschutz,<br />

erweitert seine erfolgreiche HyFlex-<br />

Handschuhreihe mit <strong>de</strong>m neuen Mo<strong>de</strong>ll<br />

HyFlex 11-920. Dieses Produkt eignet<br />

sich für Arbeiten mit leicht öligen<br />

Metallkomponenten, die einen sicheren<br />

Griff erfor<strong>de</strong>rn.<br />

Die Ansell Grip Technology löst das<br />

Problem <strong>de</strong>r Griffsicherheit. Mikroskopisch<br />

kleine Kanäle in <strong>de</strong>r Handschuhbeschichtung<br />

leiten Öl und Feuchtigkeit<br />

von <strong>de</strong>r Kontaktfläche ab, die da-<br />

Das neue Mo<strong>de</strong>ll<br />

<strong>de</strong>r Hy-<br />

Flex-Reihe bietet<br />

einen sehr<br />

sicheren Griff<br />

bei leicht öligen<br />

Flächen und<br />

hält die Hän<strong>de</strong><br />

durch seine<br />

flüssigkeitsabweisen<strong>de</strong>Beschichtung<br />

sauber.<br />

durch trocken bleibt und ihre starke<br />

Griffigkeit bewahrt. Im frühen Stadium<br />

<strong>de</strong>r Einführung wur<strong>de</strong> die Ansell<br />

Grip Technology im Sensory Motor<br />

Neuroscience Laboratory von Prof.<br />

Alan Wing an <strong>de</strong>r University of Birmingham<br />

eingehen<strong>de</strong>n Prüfungen<br />

unterzogen. Vergleichstests <strong>de</strong>s Ölgriffs<br />

mit an<strong>de</strong>ren Handschuhen <strong>de</strong>rselben<br />

Anwendungskategorie ergaben,<br />

dass sie beim Anheben eines öligen<br />

Objekts mit einem Gewicht von<br />

4,5 kg eine um 34 % bis 69% höhere<br />

Griffleistung bewirkte. In einer weiteren<br />

Testreihe mit immer größeren Gewichten<br />

wur<strong>de</strong> nachgewiesen, dass sie<br />

die Griffsicherheit mehr als alle an<strong>de</strong>-<br />

ren vergleichbaren Handschuhe am<br />

Markt verstärkt.<br />

Die Innenseite <strong>de</strong>s HyFlex 11-920<br />

bietet durch ihre ölabweisen<strong>de</strong> Beschichtung<br />

eine wirksame Penetrations-<br />

und Permeationsbarriere. Das in<br />

Belgien ansässige unabhängige Forschungsinstitut<br />

Centexbel führte Vergleichstests<br />

<strong>de</strong>r Innenhandfläche <strong>de</strong>s<br />

neuen HyFlex 11-920 gemäß <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Norm EN374-3 und<br />

vier an<strong>de</strong>ren Handschuhmo<strong>de</strong>llen<br />

durch.<br />

Das Ergebnis: Die Wi<strong>de</strong>rstandsfähigkeit<br />

<strong>de</strong>s HyFlex 11-920 gegen n-Hexan<br />

lag mit einer durchschnittlichen<br />

Durchbruchszeit von 150 Minuten<br />

weit über <strong>de</strong>n vier Vergleichshandschuhen<br />

mit einem Wert von unter<br />

fünf Minuten. Bei Schwefelsäure<br />

Höhere Griffleistung,<br />

geringere Durchdringung<br />

(95%) wur<strong>de</strong> beim HyFlex 11-920 eine<br />

Durchbruchszeit von 135 Minuten<br />

ermittelt, während diese Chemikalie<br />

die an<strong>de</strong>ren vier Testmo<strong>de</strong>lle sofort<br />

durchdrang. Schwefelsäure und das<br />

giftige n-Hexan wur<strong>de</strong>n für diese Tests<br />

ausgewählt, da sie häufig in <strong>de</strong>n Arbeitsumfel<strong>de</strong>rn<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, wo<br />

auch <strong>de</strong>r Handschuh eingesetzt wird.<br />

www.ansell.eu<br />

www.produktion.<strong>de</strong><br />

News auf einen Klick!<br />

Die Wirtschaftszeitung <strong>Produktion</strong> erhält mit <strong>de</strong>m neuen<br />

Portal www.produktion.<strong>de</strong> einen glänzen<strong>de</strong>n Online-Auftritt.<br />

Die klare thematische Struktur und umfangreiche<br />

Newsdatenbank <strong>de</strong>r Homepage wer<strong>de</strong>n Sie überzeugen.<br />

Ihre hohe Aktualität, <strong>de</strong>r zeitungstypisch schnelle Überblick,<br />

die starke Fokussierung auf Industrie und Business sowie die<br />

große Bandbreite branchenübergreifen<strong>de</strong>r Themen sind weitere<br />

Merkmale dieser hochkarätigen Website. Kurzum: mehr<br />

Wissen - mehr News - mehr Inhalt.<br />

erfolgsmedien für experten<br />

verlag mo<strong>de</strong>rne industrie<br />

Justus-von-Liebig-Str. 1<br />

86899 Landsberg<br />

Tel. 0 81 91 / 125-0<br />

Fax 0 81 91 / 125-444<br />

www.mi-verlag.<strong>de</strong><br />

Verglasung<br />

Schutz vor Temperaturverlust,<br />

Lärm, Feuer<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

STEINHAGEN (ba). Die neuen Hörmann-Verglasungen<br />

mit Stahl-Zargenrahmen<br />

sind als Oberlichter, Durchblickfenster<br />

o<strong>de</strong>r komplette raumhohe<br />

Elemente einsetzbar und erfüllen die<br />

unterschiedlichsten Funktionen.<br />

Die Isolierverglasung HW-D-Iso eignet<br />

sich für Innenräume, die vor Temperaturunterschie<strong>de</strong>n<br />

zu angrenzen<strong>de</strong>n<br />

Räumen geschützt wer<strong>de</strong>n sollen –<br />

zum Beispiel Büroräume im Lager-,<br />

<strong>Produktion</strong>s- o<strong>de</strong>r Versandbereich.<br />

Der Ug-Wert (Wärmedämmung) beträgt<br />

1,1 W/m 2 K.<br />

Für <strong>de</strong>n Schutz vor Lärmentwicklung<br />

in Nachbarräumen ist die Schallschutzverglasung<br />

HW-D-SD erhältlich.<br />

Die Schallschutzwerte betragen bei<br />

einseitiger Verglasung RW.c:51 dB. Alle<br />

Durchblickfenster können optional<br />

mit weiteren Funktionen versehen<br />

wer<strong>de</strong>n. Für die Isolierverglasung HW-<br />

D-Iso ist zum Beispiel eine Erweiterung<br />

mit Strahlenschutz-, Feuerschutz-<br />

o<strong>de</strong>r erhöhter Schallschutzfunktion<br />

möglich.<br />

Die Durchblickfenster mit flächenbündiger<br />

Verglasung sind in zwei Ausführungen<br />

erhältlich. Bei <strong>de</strong>r flächen-<br />

Stoßdämpfer<br />

Vielseitiger Einsatz im Werk<br />

durch umfassen<strong>de</strong>s Zubehör<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

LANGENFELD (ba). Industrie-Stoßdämpfer<br />

<strong>de</strong>r Magnum-Serie kommen<br />

zum Einsatz, wo an<strong>de</strong>re Dämpfungslösungen<br />

und auch konventionelle Stoßdämpfer<br />

überfor<strong>de</strong>rt sind. Die ACE<br />

Stoßdämpfer GmbH aus Langenfeld<br />

bietet für die Magnum-Serie eine große<br />

Zubehörpalette an.<br />

Gera<strong>de</strong> wenn es um Lösungen geht,<br />

die nicht von <strong>de</strong>r Stange sind, entstehen<br />

viele Neuerungen durch enge Kooperation<br />

mit Kun<strong>de</strong>n. Ein Para<strong>de</strong>beispiel<br />

für die zusätzliche Veredlung von<br />

Magnum-Dämpfern durch geeignetes<br />

Zubehör liefert ein Einsatzfall aus <strong>de</strong>r<br />

Papierindustrie. Dort waren die Massen<br />

auf einer Rollentransportanlage<br />

unter Kontrolle zu bringen. Der Längsträger<br />

führt die leeren Wickelachsen<br />

einer Papier- o<strong>de</strong>r Streichmaschine,<br />

auch Tamboure genannt, in das Tambourmagazin.<br />

Aus diesem Magazin<br />

wer<strong>de</strong>n sie entnommen und in <strong>de</strong>n Papierwickelprozess<br />

eingebracht. Nach<br />

<strong>de</strong>m Wechsel läuft dann das Papier auf<br />

diesem Tambour.<br />

Zubehörteile sind auch von <strong>de</strong>r<br />

Autombilindustrie zugelassen<br />

Die Dämpfer haben die Aufgabe,<br />

<strong>de</strong>n Schlag beim Vorrollen abzufangen,<br />

um Stöße auf die Bahn und Messgeräte<br />

zu minimieren. ACE löste die<br />

Aufgabe mit Hilfe neuer Schwenkbefestigungen,<br />

die sich i<strong>de</strong>al für <strong>de</strong>n Einsatz<br />

bei Drehbewegungen eignen. Die<br />

nach VDMA genormten und von <strong>de</strong>r<br />

Automobilindustrie zugelassenen Zubehörteile<br />

wer<strong>de</strong>n ab Langenfeld mit<br />

<strong>de</strong>m gewünschten Stoßdämpfer-Mo<strong>de</strong>ll<br />

montiert geliefert. Der Einbau verläuft<br />

<strong>de</strong>nkbar einfach sowie kostenund<br />

zeitsparend. Anschrauben, anziehen<br />

– fertig ist die Befestigung. Der<br />

Satz besteht aus zwei Gelenkaugen<br />

mit passen<strong>de</strong>n Schwenkflanschen und<br />

je vier dazu passen<strong>de</strong>n Schrauben.<br />

Für Kun<strong>de</strong>n, die Stoßdämpfer mit<br />

Winkelabweichungen von über fünf<br />

Grad von <strong>de</strong>r Stoßdämpferachse ein-<br />

Bild: Hörmann<br />

Bild: ACE<br />

Die Hörmann-Schallschutzverglasung<br />

HW-D-SD hält zuverlässig Lärm aus<br />

angrenzen<strong>de</strong>n Räumen ab.<br />

bündigen Verglasung in <strong>de</strong>r Zarge<br />

wird die Glasscheibe mechanisch aber<br />

unsichtbar durch eine punktförmige<br />

Verriegelung in <strong>de</strong>r Falz gehalten und<br />

erfüllt damit gestalterische Ansprüche<br />

nach größtmöglicher Transparenz. Bei<br />

<strong>de</strong>r zweiten Zargenkonstruktion als<br />

Profilvariante Schattennut ist die Glasscheibe<br />

aufliegend auf <strong>de</strong>m Zargenspiegel<br />

(Z-Winkelglasleiste) befestigt.<br />

Die Glasscheiben bei <strong>de</strong>n flächenbündigen<br />

Konstruktionen wer<strong>de</strong>n mit umlaufen<strong>de</strong>r<br />

Ran<strong>de</strong>maillierung geliefert,<br />

die <strong>de</strong>m Durchblickfenster an <strong>de</strong>n Seiten<br />

eine glattere und dadurch ansprechen<strong>de</strong>re<br />

Optik verleiht.<br />

www.hoermann.<strong>de</strong><br />

Für die Magnum-Serie gibt es reichhaltiges,<br />

nach Richtlinien <strong>de</strong>s VDMA genormtes<br />

Zubehör.<br />

setzen wollen, bietet ACE Bolzenvorlagerungen<br />

an. Bei diesen arbeitet <strong>de</strong>r<br />

aufschraubbare Bolzen aus gehärtetem,<br />

hochfestem Stahl wie eine verlängerte<br />

Kolbenstange.<br />

Die Bolzenvorlagerung von ACE ist<br />

bis zu einem Winkel von 25 Grad getestet.<br />

Ohne eine solche Vorlagerung<br />

nimmt die Lebensdauer von Stoßdämpfern<br />

bei Winkelabweichungen<br />

rapi<strong>de</strong> ab. Ein einfacher Direkteinbau<br />

über das Gewin<strong>de</strong> <strong>de</strong>r integrierten<br />

Schraubhülse o<strong>de</strong>r die Verwendung eines<br />

Quadratflansches verhin<strong>de</strong>rt, dass<br />

sich Anwen<strong>de</strong>r über dieses Problem<br />

Gedanken machen müssen.<br />

Weil sich viele Kun<strong>de</strong>n am En<strong>de</strong> eines<br />

Hubes ein elektronisches Signal<br />

wünschen, bietet ACE so genannte Näherungsschalter<br />

an. Diese sind mit Anschlaghülse<br />

in die Stoßdämpfer integriert<br />

o<strong>de</strong>r auch einzeln nachrüstbar.<br />

Sie weisen beispielsweise bei Fertigungsstraßen<br />

<strong>de</strong>n Vorteil auf, auch als<br />

Positionsbestimmer zu arbeiten und<br />

stellen somit ein zusätzliches Sicherheitselement<br />

in eingefahrener Stellung<br />

dar. Die sehr kurze Bauform erlaubt<br />

fast alle Montagearten und ihr Aufprallkopf<br />

dient als Schaltkopf.<br />

www.ace-ace.<strong>de</strong>


24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4 Schwerpunkt: Betriebstechnik<br />

„Trend zum Outsourcing<br />

<strong>de</strong>r Instandhaltung hält an“<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

WEINHEIM. Welche Themen <strong>de</strong>r Instandhaltung<br />

in diesem Jahr für die Industrie<br />

wichtig wer<strong>de</strong>n, schil<strong>de</strong>rt Siegfried<br />

Pickel, Geschäftsleiter <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong>nberg<br />

<strong>Produktion</strong>sservice KG, im<br />

Interview mit <strong>Produktion</strong>.<br />

Welche Instandhaltungsthemen<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>2008</strong> aus Sicht von Freu<strong>de</strong>nberg<br />

<strong>Produktion</strong>sservice die<br />

Diskussion in <strong>de</strong>r Industrie dominieren?<br />

Ich gehe davon aus, dass <strong>de</strong>r Trend<br />

zum Outsourcing anhält. Das verschafft<br />

<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n eine sichere Kalkulationsgrundlage.<br />

Und sie können<br />

sich darauf verlassen, dass ihr Dienstleister<br />

sein Handwerk versteht: sowohl<br />

die eigentliche technische Arbeit<br />

an <strong>de</strong>n Maschinen als auch administrativ<br />

mit Blick auf Auditierungen<br />

und Zertifizierungen. Beim Outsourcing<br />

verlaufen die Übergänge von <strong>de</strong>r<br />

Vergabe einfacher Wartungsarbeiten<br />

bis zur kompletten Auslagerung fließend.<br />

Je<strong>de</strong>s Unternehmen muss<br />

selbst aus seiner Unternehmens- und<br />

<strong>Produktion</strong>sstrategie ableiten, inwieweit<br />

es Instandhaltung zu seinen<br />

Kernkompetenzen zählt. Zum Teil etwas<br />

stiefmütterlich behan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong><br />

in <strong>de</strong>r Vergangenheit das Ersatzteilmanagement.<br />

Ich glaube, dieses rückt<br />

künftig noch stärker in <strong>de</strong>n Fokus.<br />

Hier gilt es, <strong>de</strong>n Spagat zwischen einer<br />

niedrigen, kostengünstigen Lagerhaltung<br />

und bestmöglicher Verfügbarkeit<br />

zu schaffen. Auch die zustandsorientierte<br />

Instandhaltung ist<br />

zwar seit Jahren ein Thema, wird<br />

aber zumeist nicht konsequent betrieben.<br />

Sie sorgt für Betriebssicherheit<br />

und senkt Instandhaltungs- und Energiekosten.<br />

Diejenigen Dienstleister<br />

sammeln zunehmend Pluspunkte, die<br />

von Susanne Ba<strong>de</strong>r<br />

<strong>Produktion</strong> Nr. 4, <strong>2008</strong><br />

PRODUKTION-INTERVIEW mit Siegfried Pickel, Freu<strong>de</strong>nberg PS<br />

HEIDENHEIM. Die Kosten für Betrieb,<br />

Instandhaltung und Rückbau einer<br />

<strong>Produktion</strong>sanlage sind in <strong>de</strong>r Regel<br />

um ein Vielfaches höher als die Investitionskosten.<br />

Darum ist es sinnvoll,<br />

bereits bei <strong>de</strong>r Planung <strong>de</strong>n gesamten<br />

Lebenszyklus zu betrachten.<br />

Kurzfristige Sparziele und enge Kostenbudgets<br />

bei <strong>de</strong>r Anlagenplanung<br />

sind häufig die Ursache hoher Lebenszykluskosten.<br />

Dabei sind diese<br />

meist um ein Vielfaches höher als die<br />

Investitionskosten. Ein wesentlicher<br />

beeinflussbarer Anteil <strong>de</strong>r Lebenszykluskosten<br />

sind Instandhaltungskosten.<br />

Über 60 Prozent von ihnen wer<strong>de</strong>n<br />

durch Mängel verursacht, die<br />

während Design, Engineering, Beschaffung,<br />

Montage, Betrieb und Instandhaltung<br />

eingebracht wur<strong>de</strong>n.<br />

Die Grün<strong>de</strong> hierfür sind vielfältig.<br />

Falsche Materialauswahl, überdimensionierte<br />

Ausrüstungen und schlechte<br />

Zugänglichkeit <strong>de</strong>r Anlagen gehören<br />

ebenso dazu wie die Auswahl kostengünstiger,<br />

jedoch qualitativ schlechter<br />

Ausrüstungen. Durch eine Planung,<br />

die sich am Lebenszyklus<br />

orientiert, lassen sich die Instandhaltungskosten<br />

entschei<strong>de</strong>nd beeinflussen.<br />

Voith Industrial Services, Spezialist<br />

für industrielle Dienstleistungen, bie-<br />

Bild: Freu<strong>de</strong>nberg<br />

mittels Thermographie, Ultraschall<br />

o<strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rner Schwingungsmesstechnik<br />

in <strong>de</strong>r Lage sind, Fehler zu diagnostizieren,<br />

bevor sie auftreten.<br />

Und sie müssen in <strong>de</strong>r Lage sein, diese<br />

Diagnosesysteme in ERP-Systeme<br />

zu integrieren.<br />

Welche Themen geht die Freu<strong>de</strong>nberg<br />

<strong>Produktion</strong>sservice KG im<br />

kommen<strong>de</strong>n Jahr strategisch und<br />

produktseitig an?<br />

Wir möchten unsere Stellung als<br />

kompetenter Instandhaltungsdienstleister<br />

in <strong>de</strong>r Metropolregion Rhein-<br />

Neckar festigen und ausbauen. Zum<br />

einen setzen wir auf eine kompetente<br />

tet sowohl für bestehen<strong>de</strong> als auch für<br />

neue Anlagen umfassen<strong>de</strong> Beratungsund<br />

Planungsleistungen an, die sich<br />

am Lebenszyklus orientieren. Mit diesen<br />

lassen sich die Betriebs- und Instandhaltungskosten<br />

entschei<strong>de</strong>nd<br />

optimieren. Dazu gehört die so genannte<br />

Root Cause Analysis, eine Ursachen-<br />

und Schwachstellenanalyse,<br />

die Verbesserungspotenziale offenlegt.<br />

Dazu müssen Experten <strong>de</strong>r Bereiche<br />

Planung, Instandhaltung und<br />

Betrieb eng zusammenarbeiten, auch<br />

das Einbeziehen von Personal auf<br />

Meister- und Handwerkerebene ist<br />

von wesentlicher Be<strong>de</strong>utung. Nur<br />

durch die ganzheitliche, neutrale Be-<br />

Beratung unserer Kun<strong>de</strong>n, um sie bei<br />

<strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r richtigen Instandhaltungsstrategie<br />

zu unterstützen. Zum<br />

an<strong>de</strong>ren setzen wir auf kurze Reaktionszeiten,<br />

um schnell beim Kun<strong>de</strong>n<br />

zu sein. Unser Ziel ist, für möglichst<br />

viele unserer Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Ansprechpartner<br />

rund um die Instandhaltung<br />

zu sein und zum Beispiel über Single<br />

Sourcing mehrere Dienstleistungen<br />

und Gewerke zu bün<strong>de</strong>ln.<br />

Wie wird sich aus Ihrer Sicht im<br />

nächsten Jahr <strong>de</strong>r IH-Markt entwickeln?<br />

Steigt die Nachfrage,<br />

stagniert o<strong>de</strong>r schrumpft <strong>de</strong>r Markt?<br />

Die Sicht ist in vielen Betrieben ähnlich:<br />

Instandhaltung wird nicht als<br />

<strong>Produktion</strong>s-, son<strong>de</strong>rn vorrangig als<br />

Kostenfaktor angesehen. Dies führt<br />

immer wie<strong>de</strong>r zu For<strong>de</strong>rungen nach<br />

Kostensenkungen. Gleichzeitig soll<br />

die Anlagenverfügbarkeit erhöht wer<strong>de</strong>n.<br />

Um dieses Dilemma zu lösen, bedarf<br />

es <strong>de</strong>r richtigen Instandhaltungsstrategie.<br />

Es gilt im Einzelfall herauszufin<strong>de</strong>n,<br />

welche Strategie – zum Beispiel<br />

vorbeugen<strong>de</strong> Instandhaltung,<br />

TPM (Total <strong>Produktion</strong> Maintenance)<br />

o<strong>de</strong>r condition based maintenance –<br />

die Richtige ist. Dies bedarf einer<br />

gründlichen Analyse <strong>de</strong>r Ist-Situation<br />

und einer Adaption auf die jeweilige<br />

<strong>Produktion</strong>sstrategie. Da die Voraussetzungen<br />

und Rahmenbedingungen<br />

in je<strong>de</strong>m Betrieb unterschiedlich sind,<br />

muss die Strategieauswahl sehr sorgfältig<br />

erfolgen. Unabhängig von <strong>de</strong>r<br />

gewählten Instandhaltungsstrategie,<br />

gehe ich davon aus, dass die Nachfrage<br />

nach qualifizierten Instandhaltungsleistungen<br />

weiter steigen wird.<br />

Als Dienstleister stehen wir dabei<br />

auch vor <strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rung, <strong>de</strong>m<br />

steigen<strong>de</strong>n Fachkräftemangel in technischen<br />

Berufen zu begegnen, in<strong>de</strong>m<br />

wir durch gezielte Aus- und Weiterbildung<br />

unsere Mitarbeiter för<strong>de</strong>rn.<br />

Lifecycle Engineering<br />

Instandhaltung lebt von <strong>de</strong>r Planung<br />

Bild: Voith Industrial Services<br />

„Die Nachfrage nach<br />

qualifizierter Instandhaltung<br />

steigt weiter.“<br />

Siegfried Pickel,<br />

Freu<strong>de</strong>nberg <strong>Produktion</strong>sservice<br />

Betriebs- und<br />

Instandhaltungskosten<br />

machen<br />

bei Industrieanlagen<br />

häufig ein<br />

Vielfaches <strong>de</strong>r<br />

Anschaffungskos<br />

ten aus. Um die<br />

Lebenszykluskos<br />

ten gering zu halten,<br />

bietet Voith<br />

Industrial Services<br />

eine so genannte<br />

Root<br />

Cause Analysis<br />

an, die Schwachstellen<br />

auf<strong>de</strong>ckt<br />

und Optimierungspotenziale<br />

aufzeigt.<br />

trachtung lassen sich unnötige Instandhaltungs-<br />

und Betriebskosten<br />

bereits in <strong>de</strong>r Planungsphase vermei<strong>de</strong>n<br />

o<strong>de</strong>r in späteren Phasen beheben.<br />

Voith Industrial Services hat als Industriedienstleister<br />

umfassen<strong>de</strong> Erfahrung<br />

nicht nur mit <strong>de</strong>r Planung<br />

von Anlagen, son<strong>de</strong>rn auch mit Instandhaltung,<br />

De- und Remontage<br />

vornehmlich in <strong>de</strong>n Branchen<br />

Prozessindustrie, Automotive, Maschinenbau<br />

und Energie. Dieses breit<br />

gefächerte Know-how qualifiziert das<br />

Unternehmen in beson<strong>de</strong>rem Maß für<br />

die Analyse <strong>de</strong>s gesamten Lebenszyklus.<br />

www.voithindustrialservices.<strong>de</strong><br />

+<br />

=<br />

<strong>Produktion</strong> 31<br />

Fiessler Elektronik GmbH & Co. KG<br />

Kastellstraße 9<br />

D-73734 Esslingen<br />

Telefon 0711/91 96 97 -0<br />

Telefax 0711/91 96 97 -50<br />

E-Mail info@fi essler.<strong>de</strong><br />

www.fi essler.<strong>de</strong><br />

Das unschlagbare<br />

„Energiespar-Duo“<br />

+<br />

=<br />

bis 40%<br />

direktangetriebener<br />

Schraubenkompressor<br />

direktangetriebener,<br />

drehzahlgeregelter<br />

Schraubenkompressor<br />

Energieeinsparpotenzial<br />

DIRECT als direktangetriebener<br />

Schraubenkompressor mit 15 Baugrößen (11–315 kW)<br />

<strong>de</strong>ckt <strong>de</strong>n Grundlastbedarf ab<br />

VARIABLE als direktangetriebener und<br />

drehzahlgeregelter Schraubenkompressor fährt die<br />

Verbraucherspitzen ab; 17 Baugrößen (16 –315 kW)<br />

Wir bieten Ihnen eine <strong>de</strong>r umfangreichsten<br />

Produktpaletten im Druckluftmarkt:<br />

� öl- und wassereingespritzte Schraubenkompressoren<br />

(2,2 – 500 kW und 15 – 55 kW)<br />

� Kolbenkompressoren (0,75 – 45 kW)<br />

� Blower (1,5 – 55 kW)<br />

� Turbokompressoren (65 – 370 kW)<br />

� komplettes Druckluftzubehör<br />

� komplettes Steuerungsprogramm<br />

Für nahezu je<strong>de</strong>n Anwendungsbereich haben<br />

wir eine kun<strong>de</strong>nspezifische Lösung – auch was<br />

unseren Service betrifft. For<strong>de</strong>rn Sie uns!<br />

Adolf-Ehmann-Str. 2 · 73257 Köngen · www.almig.<strong>de</strong><br />

Tel: (0 70 24) 8 02-2 40 · Fax: (0 70 24) 8 02-2 09<br />

www.almig.<strong>de</strong>


32 <strong>Produktion</strong><br />

Laser-Faxgerät SF560R<br />

Samsung stellt ein neues Laserfaxgerät vor. Das Fax- und Kopiergerät ist die i<strong>de</strong>ale<br />

Standalone-Lösung für <strong>de</strong>n direkten Einsatz am Arbeitsplatz. Die 20 Zielwahl-<br />

und 80 programmierbaren Kurzwahlnummern ermöglichen einen schnellen<br />

Faxversand. Die Seite wird binnen drei Sekun<strong>de</strong>n verarbeitet und mit zwei<br />

Megabyte hat <strong>de</strong>r Sen<strong>de</strong>- und Empfangsspeicher eine Kapazität von bis zu 160<br />

Seiten. Die Kopierfunktion punktet mit einer Geschwindigkeit von bis zu 16 Seiten<br />

pro Minute. Der Zoom lässt sich hierbei flexibel von 50 bis 200 % einstellen.<br />

Technische Daten<br />

Full-HD-Aufnahme:<br />

1920x1080 Pixel<br />

3CCD-Kamerasystem<br />

Optischer Bildstabilisator<br />

IMPRESSUM<br />

Gesichtserkennung<br />

EVP: noch nicht bekannt<br />

Kontakt:<br />

www.panasonic.<strong>de</strong><br />

Redaktion (08191-125-310)<br />

Chefredakteur: Eduard Altmann (verantwortlich)<br />

E-Mail: redaktion@produktion.<strong>de</strong><br />

Redaktion:<br />

Susanne Ba<strong>de</strong>r (ba) -812, Verena Fahrion (fr)<br />

-694, Klaus Hiemer (hi) -359, Kathrin Irmer<br />

(ki) -271, Christian Klein (kn) -375, Gunnar<br />

Knüpffer (gk) -107, Annika Mentgen (mg) -493,<br />

Sebastian Moser (sm) -443, Dietmar Poll (pd) -<br />

695, Jürgen F. Prochnow (jfp) -341, Sabine<br />

Spinnarke (sp) -445, Claus Wilk (ilk) -329,<br />

Ernst Woisetschläger (woi) -225<br />

Sekretariat:<br />

Tel. 08191/125-310, -442, -370, -371<br />

Fax: 08191/125-312<br />

E-Mail: sekretariat@produktion.<strong>de</strong><br />

Internet: www.produktion.<strong>de</strong><br />

Anzeigen (08191-125-370)<br />

Anzeigenleitung:<br />

Stefan Wal<strong>de</strong>isen -434 (kommissarisch)<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Grit Albacete-Lopez -231, Klaus Peter Egger -497,<br />

Erich Elster -816, Marcus Etzl -224, Bettina<br />

Fischer -844, Andreas Krumm -458,<br />

Michael Petry -366, Gerald Zasche -337<br />

E-Mail: anzeigen@produktion.<strong>de</strong><br />

Anzeigenverwaltung: Renate Guggemos -323<br />

E-Mail: anzeigenverwaltung@produktion.<strong>de</strong><br />

Verlag (08191-125-0)<br />

Geschäftsführung: Sabine Buckley<br />

Geschäftsbereichsleitung: Christian Schikora<br />

Verlagsleitung: Stefan Wal<strong>de</strong>isen -434<br />

Vertrieb:<br />

Leser-Service: E-Mail: leserservice@mi-verlag.<strong>de</strong><br />

Tel.: 0180/3673124*, Fax: 0180/3673126*<br />

Abonnement-Service: E-Mail: aboservice@mi-verlag.<strong>de</strong>,<br />

Tel.: 0180/3673124*, Fax: 0180/3673126*<br />

*Kosten: 9 Cent je Minute aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen<br />

Festnetz (abweichen<strong>de</strong> Mobilfunktarife möglich<br />

Leitung Vertrieb:<br />

Ulrike En<strong>de</strong>rt 08191/125-210<br />

E-Mail: ulrike.en<strong>de</strong>rt@mi-verlag.<strong>de</strong><br />

Leitung Vertriebsadministration:<br />

Annette Tabel -348<br />

Technik: Office Tools<br />

Details<br />

Abmessungen:<br />

363x398,5x308,3 mm<br />

EVP: 319 Euro<br />

Kontakt:<br />

www.samsung.<strong>de</strong><br />

Full High Definition Camcor<strong>de</strong>r HDC-SD9<br />

Panasonic stellte <strong>de</strong>n neuen Definition Camcor<strong>de</strong>r HDC-<br />

SD9 vor. Der Camcor<strong>de</strong>r setzt auf das bewährte Panasonic-3CCD-Kamerasystem<br />

sowie auf das Leica-DI-<br />

COMAR-Objektiv und arbeitet mit OIS plus, <strong>de</strong>m optischen<br />

Bildstabilisator von Panasonic. Der HDC-SD9<br />

zeichnet auf SDHC-/SD-Speicherkarte<br />

auf. Je nach Komprimierung<br />

sind z. B. auf einer 16-<br />

GB-Speicherkarte High-Definition-Aufnahmen<br />

bis zu 6<br />

Stun<strong>de</strong>n Gesamtlänge möglich.<br />

Da SD-Speicherkarten<br />

ohne Laufwerk auskommen,<br />

ist <strong>de</strong>r HDC-SD9 absolut unempfindlich<br />

gegen Schockeinwirkungen.<br />

Sein elegantes<br />

Design und die kompakten<br />

Abmessungen machen ihn<br />

perfekt als ständigen Begleiter.<br />

Mobiler BenQ CP220c mit 1,8 kg<br />

BenQ präsentiert <strong>de</strong>n i<strong>de</strong>alen Begleiter auf<br />

Geschäftsreisen, <strong>de</strong>n leichten und leistungsstarken<br />

Daten-/Vi<strong>de</strong>oprojektor CP220c mit XGA-<br />

Auflösung. Im Inneren <strong>de</strong>s Projektors arbeitet<br />

ein Objektiv von Carl Zeiss. Durch die Off&Go-<br />

Funktion kann <strong>de</strong>r BenQ CP220c sofort nach <strong>de</strong>r<br />

Präsentation ausgeschaltet wer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>r<br />

Schnellkühlfunktion braucht <strong>de</strong>r Projektor<br />

lediglich ca. 30 Sekun<strong>de</strong>n um abzukühlen.<br />

DILBERT<br />

Dilbert for ever!<br />

Das Buch<br />

„Dilbert und<br />

die Stun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Wiesels“ (350 S., € 19,90,-) ist<br />

erschienen bei Redline Wirtschaft<br />

im verlag mo<strong>de</strong>rne<br />

industrie, Landsberg.<br />

Zu bestellen unter<br />

Fax: 08191/125-293;<br />

www.redline-wirtschaft.<strong>de</strong><br />

Leitung Herstellung/Online-Dienste:<br />

Hermann Weixler<br />

Art Director: Jürgen Claus<br />

Herstellung/Layout: Andrea <strong>de</strong> Paly,<br />

Vera Faßben<strong>de</strong>r, Carmen Lauter<br />

Satz und Lithos: kaltnermedia GmbH, Bobingen<br />

Druck: Vogel Druck und Medienservice, Höchberg<br />

Erscheinungsweise: wöchentlich, 47. Jahrgang<br />

ISSN: 0344-6166<br />

Anschrift für Verlag, verantwortlichen Redakteur<br />

und verantwortlichen Anzeigenleiter:<br />

erfolgsmedien für experten<br />

verlag mo<strong>de</strong>rne industrie GmbH<br />

86895 Landsberg;<br />

Tel.: 08191/125-0 Fax: 08191/125-555<br />

E-Mail: journals@mi-verlag.<strong>de</strong><br />

Internet: www.mi-fachzeitschriften.<strong>de</strong><br />

Han<strong>de</strong>lsregister-Nr./Amtsgericht:<br />

HRB 22121 Augsburg<br />

Technische Daten<br />

Auflösung: XGA (1024x768)<br />

Lichtstärke: 2000 ANSI-Lumen<br />

Kontrast: 700:1<br />

Farben: 16,7 Millionen Farben<br />

Abmessungen: 248x78,5x199 mm<br />

Gewicht: 1,8 kg<br />

EVP: 949 Euro inkl. MwSt<br />

Kontakt: www.benq.<strong>de</strong><br />

So klein kann Giga sein<br />

Creative erweitert mit <strong>de</strong>n GigaWorks HD50 sein<br />

Lautsprecher Portfolio. Das Boxensystem im<br />

Mikroformat besticht sowohl durch sein Klangerlebnis<br />

als auch durch sein klares Design. Egal<br />

ob am PC, Notebook o<strong>de</strong>r MP3-Player angeschlossen<br />

– die Gigaworks verwan<strong>de</strong>ln je<strong>de</strong> Audioquelle<br />

in eine klangstarke Musikanlage.<br />

Bedingungen für Anzeigen,<br />

Vertrieb und Redaktion:<br />

Anzeigentarif nach Preisliste Nr. 47<br />

gültig seit 1. 10. 2007<br />

Jahresabonnement:<br />

Inland Euro 84,80, Ausland Euro 87,80,<br />

(jeweils inkl. Versandkosten). Einzelpreis<br />

Euro 2,80 zuzüglich Versandkosten.<br />

Der Stu<strong>de</strong>ntenrabatt beträgt 35%.<br />

Kündigungsfrist:<br />

Je<strong>de</strong>rzeit mit einer Frist von 4 Wochen zum<br />

Monatsen<strong>de</strong><br />

Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

Für zugesandte Manuskripte, Bildmaterial<br />

und Zuschriften wird keinerlei Gewähr übernommen;<br />

für die vollständige o<strong>de</strong>r teilweise<br />

Veröffentlichung in <strong>de</strong>r Zeitschrift, die Verwertung<br />

in digitalisierter Form im Wege <strong>de</strong>r<br />

Vervielfältigung und Verbreitung z. B. auf<br />

CD-ROM o<strong>de</strong>r Internet wird das Einverständnis<br />

vorausgesetzt.<br />

24. Januar <strong>2008</strong> • Nr. 4<br />

Details<br />

Abmessungen:<br />

7x14x8 cm<br />

EVP: 149,90 Euro<br />

Kontakt:<br />

www.europe.<br />

creative.com<br />

Bankverbindungen:<br />

Sparkasse Landsberg<br />

BLZ 70052060, Konto-Nr. 37754<br />

Postbank München<br />

BLZ 70010080, Konto-Nr. 78613-801<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand ist München.<br />

Mitglied <strong>de</strong>r Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung<br />

<strong>de</strong>r Verbreitung von<br />

Werbeträgern e.V.<br />

Verlagsvertretung: Bayern, Nielsen 4:<br />

Schwele Medienservice GmbH,<br />

Iglinger Str. 3, 86807 Buchloe<br />

Tel.: 08241/9674-0<br />

Fax: 08241/9674-22<br />

Datenschutz:<br />

Ihre personenbezogenen Daten wer<strong>de</strong>n von uns<br />

und <strong>de</strong>n Unternehmen <strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utscher Verlag<br />

Mediengruppe, unseren Dienstleistern sowie an<strong>de</strong>ren<br />

ausgewählten Unternehmen verarbeitet<br />

und genutzt, um Sie über interessante Produkte<br />

und Dienstleistungen zu informieren. Wenn Sie<br />

dies nicht mehr wünschen, schreiben Sie bitte an<br />

melanie.benedikt@mi-verlag.<strong>de</strong>

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