Schulungsunterlagen Basic Life Support / Erste Hilfe - auf sano ...
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<strong>Basic</strong> <strong>Life</strong> <strong>Support</strong>10.2 Unterkühlung (Hypothermie)Als Hypothermie wird das Absinken der Körperkerntemperatur unter 35 Grad C bezeichnet. Diegeneralisierte Hypothermie betrifft den ganzen Körper. Bei einer gleichzeitig vorliegenden lokalenErfrierung hat daher die Behandlung der Unterkühlung absolute Priorität. Von einer Hypothermiebesonders gefährdet sind Patienten mit folgenden Krankheits- oder Zustandsbildern:- Bewusstlose Patienten- Alkoholisierte Patienten- Narkotisierte Patienten- Erschöpfte Patienten- Polytraumatisierte Patienten- Wasserunfall- Schneeunfall- BergunfallStadien der HypothermieLeichte Hypothermie: Erregungsstadium (35 – 32 Grad)- Abwehr gegen die Abkühlung- Metabolismus und Sauerstoffverbrauch gesteigert- Atemfrequenz und Atemzugvolumen gesteigert- Herzfrequenz erst gesteigert, dann fallend- Muskeltonus gesteigert, Kältezittern mit Maximum um 34 Grad- Bewusstsein erhalten, erst Agitation (unruhig), dann Apathie- Pupillenreaktion erhaltenModerate Hypothermie: Erschöpfungsstadium (32 – 28 Grad)- Metabolismus und Sauerstoffverbrauch reduziert- Blutdruck mehr oder weniger unverändert bei zunehmender Verlangsamungder Herzfrequenz- Atemfrequenz und Atemzugvolumen sinken- Kein Kältezittern mehr- Zunehmende Bewusstlosigkeit, Pupillen mitteilweit bis weit,keine LichtreaktionSchwere Hypothermie, Lähmungsstadium (unter 28 Grad)- Atmung, Puls und Blutdruck reduziert- Kammerflimmern (Herzkreisl<strong>auf</strong>stillstand) ab 30 Grad möglich, meist ab 28 Grad <strong>auf</strong>tretend- Pupillen weit, lichtstarr, ev. entrundetStand Januar 2011 38 von 48