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Schulungsunterlagen Basic Life Support / Erste Hilfe - auf sano ...

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<strong>Basic</strong> <strong>Life</strong> <strong>Support</strong>10.2.1 ErfrierungenIm Gegensatz zur generalisierten Hypothermie (Unterkühlung) sind Erfrierungen örtlich begrenzte(lokale) Gewebeschäden, verursacht durch direkte Einwirkung von Kälte <strong>auf</strong> die Haut.Werden einzelne Körperregionen über einen längeren Zeitraum intensiver Kälte ausgesetzt, soversagt der typische Mechanismus der Wärmeerhaltung und es kann zu lokalen Erfrierungenkommen. Besonders betroffen sind schlecht durchblutete Körperteile, mit einer grossen Oberflächebei vergleichsweise kleinen Volumen (Finger, Zehen, Ohren, Nasenspitze, Kinn). DieErfrierungen können bereits bei Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes kommen, da siesowohl von der Temperatur, der Art, der Geschwindigkeit als auch von der Dauer der Kälteeinwirkungabhängig sind. Begünstigend wirken Bewusstlosigkeit oder Alkoholmissbrauch, da dieperiphere Gefässregulation gestört ist.Die Basismassnahmen zielen <strong>auf</strong> eine langsame Erwärmung der erfrorenen Körperteile. Die betroffenenKörperregionen werden warm eingepackt. Durch die Körperwärme kommt es zur langsamenErwärmung. Unterstützend können erwärmende Wasserbäder durchgeführt werden, wobeianfangs kaltes Wasser (12 – 15 Grad) langsam <strong>auf</strong> 38 Grad erwärmt wird. Zudem sollte eine ausreichendeSchmerzbekämpfung eingeleitet werden, da mit der Erwärmung erhebliche Schmerzen<strong>auf</strong>treten werden. Im Anschluss an die Erwärmung werden die betroffenen Körperteile trocken undsteril abgedeckt. Eine aktive Wiedererwärmung durch Bewegung darf nur bei Patienten durchgeführtwerden, die nicht allgemein unterkühlt sind. Rubbeln oder eine andere mechanische Belastungder höhergradig erfrorenen Partien muss unterlassen werden, da sie zu zusätzlichen Schädigungendes Gewebes führen.Stand Januar 2011 40 von 48

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