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Zukunftsmeeting Mensch und Motivation 5/2007 VERANTWORTUNG FÜR GEMEINSCHAFT Wie Hagener Bürger die Übernahme von Verantwortung für die Gemeinschaft demonstrieren können, dazu wurden im dritten Workshop Vorschläge gemacht. So ging es als Erstes um das Thema „Corporate Volunteering“. Referentin Stephanie Krause erläuterte, wofür der Begriff steht: Leitende Mitarbeiter absolvieren ein- oder mehrtägige Praktika in einer sozialen Einrichtung, z. B. für Behinderte, Jugendliche oder Obdachlose. Im Gegenzug können die Leiter der sozialen Einrichtungen ein einwöchiges Praktikum in einem Wirtschaftsunternehmen machen. Durch diesen Seitenwechsel sollen die sozialen und kommunikativen Kompetenzen der Mitarbeiter erweitert sowie durch verstärkte Kommunikation untereinander das eigene Betriebsklima verbessert werden. Mitarbeiter würden durch die Chance, in andere Bereiche hineinzuschauen, ihre Identifikation mit dem Unternehmen erhöhen. Nicht zuletzt diene das Corporate Volunteering der Imagepflege eines Unternehmen und der Vernetzung. Aus den Reihen der Workshop-Teilnehmer kristallisierte sich eine Gruppe heraus, die sich bereit erklärte, mit den Mitarbeitern der Freiwilligen-Zentrale ein signifikantes Projekt zu erarbeiten. Themen • Corporate Volunteering - Sozialer Seitenwechsel, Referentin: Stephanie Krause, Freiwilligen- Zentrale Hagen • KNIPS–Koordinierungsstelle für Schulprojekte, Referenten: Regina Block und Udo Huber Moderator Christian Isenbeck, Citymanager Stadtmarketing Hagen e. V. Ergebnisse 1. Durchführung eines zentralen Projektes „Corporate Volunteering“, bei dem einige Workshop-Teilnehmer selbst aktiv werden 22
Zukunftsmeeting Mensch und Motivation 5/2007 Die Teilnehmer des Workshops begriffen ehrenamtlichen Einsatz als Verantwortung für Gemeinschaft und möchten Langzeit-Praktikumsstellen schaffen. VERANTWORTUNG FÜR GEMEINSCHAFT Allerdings machten die Workshop-Teilnehmer auch deutlich, dass ein solches Engegement als Corporate Volunteer nicht allein mit dem Praktikum vor Ort erledigt sei. „Ein solcher Einsatz benötigt eine professionelle Vor- und Nachbereitung“, waren sich die Frauen und Männer der Gruppe einig. Schließlich wisse man zuvor nicht, was die Freiwilligen in einer sozialen Einrichtung erwarte und wie sie mit dem Erlebten umgehen könnten. Stephanie Kraus versicherte, diese Begleitung gehöre zum Programm und werde durch die Freiwilligen- Zentrale geleistet. Im zweiten Teil des Workshops offerierten Regina Block und Udo Huber eine weitere Möglichkeit des Engagements: die Kooperation von Schulen und Wirtschaftsunternehmen sowie anderen außerschulischen Institutionen. Genau darum geht es KNIPS, der Koordinierungsstelle für Schulprojekte. Deren Referenten zeigten, wie Schulen und Unternehmen zusammenarbeiten und eine Win-Win-Situation schaffen könnten. So wurde exemplarisch ein Unternehmen vorgestellt, das in einer Hauptschule ein Bewerbungstraining für Schüler angeboten hatte. Gleichzeitig nutzte die Firma die Möglichkeit, die Schüler und damit potenzielle Auszubildende schon einmal näher kennenzulernen, als dies bei einem bloßen Vorstellungsgepräch möglich gewesen wäre. Die Referenten machten auf den drohenden Mangel an Facharbeitern aufmerksam und legten den heimischen Firmen daher nahe, sich frühzeitig um die Förderung und Ausbildung des Nachwuchses zu kümmern. Im Gespräch sollen die Möglichkeiten der Kooperation zwischen Hagener Schulen und Unternehmen festgelegt werden. 2. Professionelle Vor- und Nachbereitung durch die Freiwilligen- Zentrale 3. Festlegen konkreter Kooperationsmöglichkeiten von Schulen und Unternehmen 4. In Zusammenarbeit mit KNIPS werden Firmen akquiriert, die Langzeit-Praktika für Schüler anbieten. 23
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