WFBMAGAZIN - Lebenshilfe-Solingen

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Josef Neumann Geschäftsführer L iebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Eltern und Betreuer, im Juli durften wir den 100.000sten Besucher auf der Schwebefähre im Brückenpark Müngsten begrüßen. Und wer abends den Lokalfunk aus Wuppertal im Fernsehen anschaut, wird die Schwebefähre auch dort auf dem Titel finden. Damit haben wir dem Brückenpark zu einer besonderen Attraktion verholfen. Das freut uns! Aber für uns ist dies nur ein Nebeneffekt. Wir betreiben die Schwebefähre, damit Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz in einer belebten Umgebung finden. Wir wollen durch unser Integrationsunternehmen Integra schließlich erreichen, dass die Integration behinderter Menschen voran schreitet und in allen Bereichen sichtbar wird. Dies gelingt uns im Brückenpark ganz besonders gut. Natürlich nicht nur auf der Schwebefähre, sondern auch in der Gastronomie, die ebenfalls von der Integra dort betrieben wird. Für die Werkstatt wird der „Heilpädagogische Arbeitsbereich“ zu einem immer wichtigeren Thema. Wir werden deshalb diesen Bereich vergrößern und mehr schwerstmehrfachbehinderte Menschen aufnehmen. Auch das ist eine wichtige Aufgabe der Werkstätten in Nordrhein-Westfalen. Passt das eine und das andere zusammen? Natürlich, denn wir wollen und können keine Grenze ziehen aufgrund der Schwere einer Behinderung. Bei der Integration in das öffentliche Leben sind uns allerdings Grenzen gesetzt. Wir vertreten die Interessen von Menschen mit Behinderung und ihrer Familien – auf die eine wie auf die andere Art. Ihr und Euer Josef Neumann Geschäftsführer UNSERE KÜCHENPRAKTIKANTEN Unsere Praktikanten aus der bisherigen Küche in der WfB arbeiten jetzt in der Küche der St. Lukas Klinik mit, um sich auf ihren möglichen Job in der neuen Großküche vorzubereiten. Und das macht Spaß! SEIT ENDE APRIL WIRD IN DER KÜCHE DER WERKSTATT NICHT MEHR GEKOCHT, SONDERN NUR NOCH ANGELIEFER- TES ESSEN IN DER KANTINE VERTEILT. Unsere bisherige Küche dient in Zukunft nur noch als Verteilküche und vor allem als Lehrküche für den Berufsbildungsbereich. Acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der bisherigen Küchentruppe sind zu einer Qualifizierung in die Großküche der St. Lukas Klinik gewechselt. Zunächst haben Sie dort dafür gesorgt, dass die bisherigen Kunden der Lebenshilfe weiter ihre Bestellungen erhalten. Nur in den ersten Tagen gab es ein paar Probleme, jetzt läuft schon alles wie immer. Daneben dürfen unsere Küchenleute auch andere Arbeitsbereiche ausprobieren. Sie helfen beim Kochen und der Vorbereitung dazu, sie probieren aus, ob sie das Tablettieren im Zeittakt des laufenden Bandes erlernen können, oder sie übernehmen Aufgaben beim Reinigen der Küche. Im Oktober wird sich voraussichtlich entscheiden, wie viele von ihnen dauerhaft zur neu erbauten Großküche des Integrationsunternehmens Genesis wechseln werden. Bis dahin ist noch Zeit etwas zu lernen und sich auf die neue Aufgabe vorzubereiten.
HIGH-TECH-MASCHINE FÜR DIE WERKSTATT SEIT ANFANG AUGUST LÄUFT DIE PRODUKTION AUF EINER NEUEN HIGH-TECH- MASCHINE IN DER WERK- STATT. Dort werden Frisiermesser mit zwei unterschiedlichen Klingen an einer Maschine mit Mini-Fließband zusammen gebaut. Der Solinger Schneidwarenfabrikant mit dem Schwerpunkt „professionelle Friseurgeräte“, Kurt-Reiner Witte (zugleich Vorsitzender der Lebenshilfe Solingen), hat ein innovatives Frisiermesser entwickelt. Nach dem Click´n- Cut-Verfahren können die Klingen von außergewöhnlicher Qualität professionell und einfach gewechselt werden. Innovativ-kreativ-sicher ist die Werbebotschaft. Dieses Produkt wird in Zukunft ausschließlich in unserer Werkstatt hergestellt. Das heißt, es wird hier montiert, bedruckt, verpackt und kommissioniert. Die neu aufgestellte Maschine wurde von der Fa. MüKo aus Stuttgart geplant und gebaut. Unsere Werkstatt durfte über unseren technischen Leiter, Horst Kaussen, auf die Gestaltung der Arbeitsorganisation und -abläufe Es muss noch geübt werden, bis alles reibungslos läuft. Ein Mini-Fließband wurde geschaffen mit 3 Arbeitsplätzen. an der Maschine Einfluss nehmen und die Maschine so behindertengerecht machen. Es gibt sogar zwei unterschiedliche Messer zum Einsetzen in den Griff, die mit Rücksicht auf die Arbeit der Menschen mit Behinderung farblich unterschieden werden. Im Ergebnis sieht das sogar noch ganz prima aus. So wurde eine Maschine entwickelt, an der 3 Arbeitsplätze für behinderte Menschen entstehen. Wenn man auf alle in der Werkstatt durchgeführten Arbeitsgänge sieht, wie Griff montieren, Griff bedrucken, Klinge montieren, die Extender bestücken und verpacken, entstehen durch den Einsatz der Maschine sogar ca. 12 Arbeitsplätze in der Werkstatt. In Zukunft werden jeden Tag mehrere 1000 Stück produziert. Das bietet auch dauerhaft Arbeit für eine ganze Gruppe. Unterschiedliche Arbeitsanforderungen an der Maschine und bei den weiteren Arbeitsgängen sorgen dafür, dass leichtere und komplexere Tätigkeiten angeboten werden, die für nahezu alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Werkstatt geeignet sind. Das war wieder eine neue Erfahrung für unsere Werkstatt. Die Produktion für ein komplettes Produkt zu übernehmen und auf die Gestaltung der Abläufe Einfluss nehmen zu können, das war eine Herausforderung und ist zugleich ein Qualitätssprung für die Werkstatt. Lebenshilfe – Werkstatt für Behinderte GmbH Solingen
Seite 1: WFBMAGAZIN 02-07 Ausgabe HIGH-TECH
Seite 5 und 6: START IN EIN NEUES JAHR FÜR DIE AL
Seite 7 und 8: DIE SOMMERFESTE DER LEBENSHILFE AUF

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