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BERUFSBILDUNG GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU SEIT JUNI HAT DER GRUPPENLEITER WOLFGANG FRENZEL-KRÜGER MIT EINER GRUPPE VON MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERN AUS DEM BERUFSBILDUNGSBEREICH EINE SCHWERPUNKTQUALIFIZIERUNG IM BEREICH GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU FÜR ZWEI JAHRE BEGONNEN. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich nach einer dreimonatigen Orientierungsphase entschieden, sich für den Bereich Garten- und Landschaftsbau qualifizieren zu lassen. Voraussetzung war natürlich, dass sie für diesen Bereich auch geeignet sind. Diese zweijährige, spezialisierte Qualifizierung ist etwas Neuartiges. Hier sollen junge Menschen mit Behinderung konzentriert auf das Berufsbild „Landschaftspflege“ qualifiziert werden. Wie wichtig der Werkstatt dieser Bereich ist, zeigt sich in der Anschaffung eines eigenen Fahrzeugs und verschiedener Geräte und Maschinen eigens für diese Gruppe. Die zweijährige Qualifizierung richtet sich am Ausbildungsrahmenplan der Landwirtschaftskammer zum Gartenbau aus. Einzelne Module werden heraus genommen und intensiv bearbeitet. Manche Elemente wie „Pflastern“ oder „Neuanlage von Gärten“ aus dem Berufsbild werden dagegen nicht gelehrt. Zum Ausbildungsplan im Berufsbildungsbereich gehören z. B. Rasenmähen, Freischneiden, Hecken schneiden, Pflanzenkunde für die Beetpflege und alles rund um den Arbeitsschutz. Grundwissen über Pflanzen, die verschiedenen Erden usw. werden ebenfalls vermittelt und so zugleich das Lesen und Schreiben gefördert. Ziel dieser besonderen Berufsbildung ist es, junge Menschen mit geistiger Behinderung so weit zu qualifizieren, wie es ihre Begabung zulässt. Erst später wird sich zeigen, ob Wissen und Fähigkeiten reichen, um auf den ersten Arbeitsmarkt zu wechseln und zum Beispiel in einem Integrationsunternehmen zu arbeiten oder ob es sinnvoll ist, in einer Gruppe der Werkstatt zu arbeiten und weiter gefördert zu werden. Die Lebenshilfe Werkstatt in Solingen will so den dualen Auftrag im Bereich Garten- und Landschaftsbau besonders gut erfüllen und so auch für Bewerberinnen und Bewerber aus der Umgebung interessant werden. Ein solches Kompetenzzentrum zur Qualifizierung im Bereich Landschaftspflege kann auch zur internen Fort- AUSBAU DES HEIL- PÄDAGOGISCHEN ARBEITSBEREICHS DIE WERKSTATT WOLLTE GERNE NOCH ZUSÄTZLICH SCHWERSTMEHRFACHBE- HINDERTE AUFNEHMEN. DIES IST IN DER VERGAN- GENHEIT ABER AM FEHLEN- DEN PLATZ GESCHEITERT. NUN ZEICHNET SICH EINE LÖSUNG AB: Die Metallwerkstatt wurde umstrukturiert und räumlich verändert. Der so frei gewordene Platz wird umgebaut für neue Gruppen. Laut Auskunft des Landschaftsverbandes Rheinland soll es noch viele unversorgte Schwerstmehrfachbehinderte geben, die auf einen Platz in einer Werkstatt warten. Diese Personen kommen zum Teil aus heilpädagogischen Heimen oder haben Probleme, einen Platz zu finden, weil sie zusätzlich Verhaltensstörungen aufweisen. bildung von behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genutzt werden, die bereits seit Jahren in der Werkstatt arbeiten. In zwei Jahren soll dann die nächste Qualifizierungsgruppe starten und bis dahin werden wir sehen, wie erfolgreich der erste Lehrgang gelaufen ist. Hier handelt es sich um Menschen mit Aggressionen, Weglauftendenzen, Ticks usw. neben ihrer Schwerstmehrfachbehinderung, welche die Eingliederung in normale Produktionsgruppen verhindern. Deshalb wollen und müssen wir auch neue Gruppen zur heilpädagogischen Intensivbetreuung einrichten. Wir haben Platz geschaffen für 4 neue Kleingruppen. Außerdem wollen wir eine Altengruppe aus unseren bestehenden Arbeitsgruppen einrichten. Dem Landschaftsverband Rheinland haben wir unsere Ausbaupläne bereits vorgestellt. Wir arbeiten zur Zeit noch an einem Konzept, um zu bestimmen, welche Personen mit welchen Verhaltensauffälligkeiten wir aufnehmen können und wollen. Hier gilt es z.B. eine Grenze zur Arbeit einer Psychiatrischen Klinik zu ziehen.
START IN EIN NEUES JAHR FÜR DIE ALSENBANDE NACH DEN SOMMERFERIEN HAT FÜR DIE KINDERTAGES- STÄTTE ALSENBANDE EIN NEUES KINDERGARTENJAHR BEGONNEN. In der Tagesstätte gibt es drei Gruppen mit je 15 Kindern. Davon kommen je 10 aus dem Regelbereich und 5 benötigen einen besonderen Förderbedarf. Jetzt sind 14 neue Kinder hinzu gekommen und ersetzen diejenigen, die in Zukunft zur Schule gehen. 8 Kinder mit Behinderung und 6 Regelkinder wurden neu in die Alsenbande aufgenommen. Die Kinder lernen sich nun mit Hilfe der Erwachsenen kennen, üben die für die Kindertagesstätte geltenden Regeln ein und schließen neue Freundschaften. Zum Ende der Sommerferien wurde außerdem ein weiterer Sprachheiltherapeut eingestellt. Andreas Sprafke ist bereits der zweite Logopäde im Team, der gemeinsam mit zwei Physiotherapeuten arbeitet. Zusammen mit den Erzieherinnen, Heilpädagoginnen oder Heilerziehungspflegerinnen, die jeweils Gruppen anleiten, bilden sie ein gutes Team, das die Kinder optimal betreut und fördert. Immer zu Beginn des neuen Kindergartenjahres veranstaltet der Elternrat ein Grillfest, damit sich die „neuen“ und „alten“ Eltern kennen lernen. Eine begleitende Elternarbeit wird von der Kita ohnehin als wichtig angesehen. Sie fördert den Zusammenhalt aller Familien, die Kinder in der Tagesstätte haben. Dann reicht das Engagement auch, um z. B. die Seilund Balancierlandschaft zu planen und mit vereinter Kraft unter Anleitung zu bauen. Ziel des Teams und der Eltern ist es, aus dem Außengelände der Kindertagesstätte Alsenbande einen Abenteuerspielplatz zu formen. Durch diese Aktivitäten erleben auch jüngere Eltern wieder, dass die Lebenshilfe vom Ursprung her eine Elterninitiative ist. Deshalb freuen wir uns, dass mittlerweile viele Eltern aus der Alsenbande, die behinderte, aber auch nicht behinderte Kinder haben, Mitglieder der Lebenshilfe geworden sind. NEUE LEITERIN DER FRÜH- FÖRDER- UND BERATUNGS- STELLE Bereits seit dem 1. Juni 2007 ist Bärbel Dafeld die neue Leiterin der Frühförder- und Beratungsstelle. Claudia Schmidt, die bisherige Leiterin, ist zur Stadt Düsseldorf gewechselt und dort Leiterin des Förderzentrums für Kinder geworden. Bärbel Dafeld kommt aus dem Team hier in Solingen und hat sich mit Unterstützung aller Kolleginnen für die Leitung beworben. Sie ist von Beruf Diplom-Heilpädagogin und hat zusätzlich eine systemische familientherapeutische Ausbildung als beruflichen Hintergrund. Die Aufgaben einer Leiterin der Frühförder- und Beratungsstelle in Solingen umfassen die Verwaltung der Einrichtung und vor allem die Arbeit mit den betroffenen Familien. So bleibt sie nah an der Einrichtung, am Team und an den Eltern. Wir wünschen ihr viel Erfolg für diese neue Aufgabenstellung. Bärbel Dafeld ist die neue Leiterin der Frühförder- und Beratungsstelle.
Seite 1 und 2: WFBMAGAZIN 02-07 Ausgabe HIGH-TECH
Seite 3: HIGH-TECH-MASCHINE FÜR DIE WERKSTA
Seite 7 und 8: DIE SOMMERFESTE DER LEBENSHILFE AUF

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