SeeBlick Nr. 10 - Quartierverein Seeburg Würzenbach Büttenen
SeeBlick Nr. 10 - Quartierverein Seeburg Würzenbach Büttenen
SeeBlick Nr. 10 - Quartierverein Seeburg Würzenbach Büttenen
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Frühling 2011<br />
<strong>SeeBlick</strong><br />
*<br />
<strong>SeeBlick</strong><br />
* Geschichten<br />
und Nachrichten<br />
aus dem Luzerner<br />
Stadtquartier<br />
<strong>Seeburg</strong>-<br />
<strong>Würzenbach</strong>-<br />
<strong>Büttenen</strong>.<br />
Inhalt Y <strong>Nr</strong>. <strong>10</strong><br />
3 Martin Bütikofers<br />
erster Ferienjob<br />
war im Verkehrshaus,<br />
nun ist er Direktor<br />
des Museums.<br />
4 Der Jahresbericht<br />
des Präsidenten.<br />
6 Das Romerohaus<br />
erweitert, und<br />
die <strong>Seeburg</strong> möchte<br />
das auch tun.<br />
7 Die Revision der<br />
BZO ermöglicht ein<br />
starkes Wachstum.<br />
8 Eugen Dahinden<br />
und seine Quartier-<br />
Dias stiessen auf ein<br />
riesiges Interesse.<br />
14 Das Pfarreiheim<br />
St. Johannes steht<br />
vor grossen Veränderungen.<br />
15 Das <strong>Würzenbach</strong>quartier<br />
erlebt<br />
eine Kulturoffensive.<br />
Zu Gast war auch<br />
Konstantin Wecker.<br />
16 Der Bumerang<br />
der Post wird zum<br />
Steilpass für die<br />
Jugend.<br />
17 Die erste Stadtteilkonferenz.<br />
23 Blööterli.<br />
24 Kay Schöb ist<br />
der schnellste Würzenbächler<br />
auf Alpin-<br />
Ski.<br />
25 Medaillen an<br />
Welttitelkämpfen.<br />
26 Kurznachrichten.<br />
*<br />
Eugen Dahindens<br />
Diaabend<br />
war eine einzige<br />
Erfolgsgeschichte:<br />
Fast 400 Personen<br />
verfolgten<br />
die Präsentation<br />
in der Kirche.<br />
Rieska Dommann
2 Anzeigen<br />
3<br />
Editorial<br />
In der Stadt Luzern bestehen 21<br />
<strong>Quartierverein</strong>e, davon 6 im neuen<br />
Stadtteil Littau. Die <strong>Quartierverein</strong>e<br />
sind so heterogen wie die Quartiere,<br />
in denen sie beheimatet sind. Es gibt<br />
ganz kleine aber auch recht grosse<br />
<strong>Quartierverein</strong>e. Einige bestehen<br />
seit über <strong>10</strong>0 Jahren, andere wurden<br />
erst neu gegründet. Ihnen allen ist<br />
gemeinsam, dass sie vor grossen Herausforderungen<br />
stehen.<br />
In einer grösser werdenden Stadt Luzern<br />
steigt die Bedeutung der Quartiere<br />
als identitätsstiftender Lebensraum.<br />
Mit der neuen Quartier- und<br />
Stadtteilpolitik will der Stadtrat die<br />
Quartiere stärken. Im Vordergrund<br />
steht die subsidiäre Unterstützung der<br />
vorhandenen Strukturen und Quartierkräfte.<br />
Damit sind auch die <strong>Quartierverein</strong>e<br />
direkt angesprochen. Falls die<br />
Stadt in naher Zukunft mit anderen<br />
Gemeinden Fusionen vollzieht, stellt<br />
sich aber auch die Frage nach geeigneten<br />
Strukturen für die <strong>Quartierverein</strong>e.<br />
Die Frage lautet: wie viele <strong>Quartierverein</strong>e<br />
braucht die Stadt?<br />
Die Stadt Bern kennt ebenfalls <strong>Quartierverein</strong>e.<br />
Obschon die Einwohnerzahl<br />
der Bundesstadt etwa doppelt<br />
so hoch ist wie jene der Stadt Luzern,<br />
gibt es nur fünf <strong>Quartierverein</strong>e. Umgemünzt<br />
auf die Stadt Luzern würde<br />
dies einen <strong>Quartierverein</strong> linkes<br />
Ufer, einen rechtes Ufer und noch<br />
einen <strong>Quartierverein</strong> West bedeuten.<br />
Demgegenüber steht, dass Luzern<br />
als Folge von Gemeindefusionen in<br />
einigen Jahren möglicherweise mehr<br />
als 40 <strong>Quartierverein</strong>e zählt. Ich bin<br />
der Meinung, dass beide Extreme<br />
den Verhältnissen in der Stadt Luzern<br />
nicht gerecht werden. Die <strong>Quartierverein</strong>e<br />
sind herausgefordert, sich fit<br />
für die Zukunft zu machen!<br />
Rieska Dommann<br />
Präsident des<br />
<strong>Quartierverein</strong>s <strong>Seeburg</strong>-<strong>Würzenbach</strong>-<br />
<strong>Büttenen</strong>.<br />
<strong>Quartierverein</strong><br />
Präsident<br />
Rieska Dommann<br />
<strong>Büttenen</strong>halde 49<br />
6006 Luzern<br />
Fon P: 041 370 86 35<br />
praesident<br />
@wuerzenbach.ch<br />
Vorstand<br />
Walter Achermann,<br />
Myrtha Bruderer, Remo<br />
Cavenago, Felix Egle,<br />
Mathis Meyer Bulinsky,<br />
Martin Scherrer, Daniela<br />
Walker (Vizepräsidentin).<br />
Einzigartige Bankett- und<br />
Seminarräume mit Seesicht,<br />
von 25 bis 160 Personen.<br />
Seminar-Arrangements<br />
2 Restaurants, Seeterrasse<br />
Energieeffi<br />
zient<br />
neubauen<br />
sanieren<br />
planen<br />
denken<br />
handeln<br />
LUZERN UND UMGEBUNG<br />
Hotel <strong>Seeburg</strong> Luzern<br />
<strong>Seeburg</strong>strasse 53-61<br />
6006 Luzern<br />
T 041 375 55 55<br />
F 041 375 55 50<br />
E mail@hotelseeburg.ch<br />
www.hotelseeburg.ch<br />
a2plus GmbH<br />
Architektur Energie Media<br />
<strong>Würzenbach</strong>strasse 17<br />
6006 Luzern<br />
+41 41 2200 312<br />
Cornelia Hänggi Eggspühler<br />
Dipl. Architektin ETH SIA<br />
Energieingenieurin FH NDS<br />
MAS En Bau<br />
+41 41 2200 316 (direkt)<br />
cornelia.haenggi@a2plus.ch<br />
René Friedrich<br />
Dipl. Architekt ETH SIA<br />
+41 41 2200 315 (direkt)<br />
rene.friedrich@a2plus.ch<br />
Hallwilerweg 5, 6003 Luzern, vis-à-vis Zivilstandsamt<br />
Geschäftsleiter: Boris Schlüssel, www.egli-bestattungen.ch<br />
Roland Eggspühler<br />
Medienschaffender<br />
Dipl. Architekt ETH SIA<br />
+41 41 2200 317 (direkt)<br />
roland.eggspuehler@a2plus.ch<br />
24 h-Tel. 041 211 24 44<br />
Vom Küchengehilfen zum Direktor<br />
Verkehrshaus-Direktor Martin Bütikofer. Er ist an der <strong>Würzenbach</strong>strasse aufgewachsen,<br />
während seines Studiums lebte er an der Giselistrasse. Nun ist Martin<br />
Bütikofer heimgekehrt und leitet seit dem 1. Januar 2011 das Verkehrshaus der<br />
Schweiz. Das Museum, mit dem er sich seit früher Jugend eng verbunden fühlt<br />
und in dessen Restaurant er als Küchengehilfe sein erstes Geld verdient hatte.<br />
Daniel Suter<br />
(links) wünscht<br />
seinem Nachfolger<br />
Martin<br />
Bütikofer alles<br />
Gute. Photopress<br />
* Supercanard<br />
«Supercanard» heisst<br />
eine der Formationen<br />
der weltbekannten<br />
Schweizer Kunstflugstaffel<br />
«Patrouille<br />
Suisse». Der gleichnamige,<br />
mehrfach<br />
preisgekrönte Film<br />
von Regisseur Peter<br />
Clausen aus dem<br />
Jahre 1976 hat in<br />
Fliegerkreisen Kultstatus.<br />
Er lässt den<br />
Zuschauer gleichsam<br />
im Cockpit eines<br />
Hunter-Flugzeuges<br />
Platz nehmen und<br />
das ganze Akrobatikprogramm<br />
aus der<br />
Sicht der Piloten erleben.<br />
Dabei scheint<br />
man die während<br />
dem Kunstflug auftretendenBeschleunigungskräfte<br />
förmlich<br />
am eigenen Körper zu<br />
verspüren. pd<br />
Der Würzenbächler<br />
Martin<br />
Bütikofer ist seit<br />
1. Januar 2011<br />
Verkehrshaus-Direktor.<br />
Photopress<br />
«Seit 40 Jahren bin ich Mitglied im<br />
Trägerverein, als Knabe war für mich<br />
der Mitgliederausweis immer das<br />
schönste Weihnachtsgeschenk», erinnert<br />
sich Martin Bütikofer an jene<br />
Zeit zurück, in der er alt genug war, um<br />
selbst die Welt zu erkunden: «Wenn<br />
meine Eltern nicht mehr wussten, wo<br />
ich stecken könnte, suchten sie mich<br />
meist im Verkehrshaus!» Ausser,<br />
wenn Luzern im Winter tief verschneit<br />
war – da lohnte sich der vorgängige<br />
Blick auf den nahen Schlittelhang.<br />
Abtauchen in eine andere Welt<br />
Verträumt und fasziniert zugleich<br />
zog Martin Bütikofer damals durch<br />
die Hallen und tauchte in die Welt<br />
der Verkehrstechnik ab, die ihn von<br />
ganz klein auf sehr begeisterte.<br />
«Wenn es Westwind hatte, hörte<br />
man die Lautsprecherdurchsagen<br />
des Verkehrshauses und das Pfeifen<br />
der Dampfbahn im Quartier»,<br />
erinnert sich Martin Bütikofer und<br />
schmunzelt: «Das brachte mich<br />
dann oft sehr spontan auf die Idee,<br />
ins Museum zu gehen.» Wenn er sich<br />
an den Aviatik-Film «Supercanard»*<br />
aus den siebziger Jahren erinnert,<br />
läuft es ihm heute noch kalt den Rücken<br />
herunter – die Emotionen und<br />
die Erinnerung an die Filmmusik sind<br />
sofort wieder da. Martin Bütikofer<br />
pfeift die Hauptmelodie nach, wie<br />
wenn er eben aus dem Kinosaal gekommen<br />
wäre. Dabei liegt das mehr<br />
als ein Vierteljahrhundert zurück.<br />
Erster Ferienjob im Verkehrshaus<br />
Martin Bütikofer arbeitete schon vor<br />
dem Stellenantritt als Direktor einmal<br />
im Verkehrshaus. «Ich hatte meinen<br />
allerersten Ferienjob überhaupt<br />
im Verkehrshaus-Restaurant», holt<br />
er aus und beschreibt, wie er Torten<br />
machen und die Getränke-Regale<br />
nachfüllen durfte: «Ich stellte nicht<br />
einfach die Flaschen hin, sondern<br />
richtete intuitiv die Etiketten nach<br />
vorne aus.» Der Küchenchef zeigte<br />
sich jedenfalls ob so viel jugendlicher<br />
Genauigkeit sehr beeindruckt<br />
und gab dem jungen Würzenbächler<br />
ein dickes Kompliment auf den Weg:<br />
«Wenn Sie so weitermachen, Herr<br />
Bütikofer, wird aus Ihnen einmal<br />
etwas!» Nun, damit hatte er recht.<br />
Auch wenn er vor 35 Jahren natürlich<br />
nicht wissen konnte, dass Martin Bütikofers<br />
Weg bis zum Direktorenstuhl<br />
des Museums führen würde.<br />
Via Zug und Bern zurück ins Quartier<br />
Martin Bütikofer war auch in seinen<br />
vorangegangenen beruflichen Stationen<br />
eng mit dem Verkehr verbunden:<br />
In Zug setzte er in den neunziger<br />
Jahren das Stadtbahnprojekt um,<br />
anschliessend leitete er die SchifffahrtsgesellschaftVierwaldstättersee<br />
(2002-2005), dann war er Leiter<br />
Regionalverkehr bei den Schweizerischen<br />
Bundesbahnen in Bern. Die<br />
12-jährige Tochter Julia hat sich übrigens<br />
sehr gefreut, dass ihr Vater den<br />
Job wechselte. «Nun weiss sie end-<br />
«Wenn Sie so weitermachen,<br />
Herr Bütikofer, wird aus Ihnen<br />
einmal etwas!»<br />
Früherer Küchenchef des Verkehrshaus-Restaurants<br />
lich, was ich beruflich mache», lacht<br />
Martin Bütikofer und fügt an, dass<br />
er verstehe, wie schwierig es für ein<br />
Kind sei, sich unter «Leiter Regionalverkehr»<br />
etwas Konkretes vorzustellen.<br />
Roland Eggspühler
4 5<br />
Der <strong>Quartierverein</strong> begleitet Veränderungen<br />
Jahresbericht des Präsidenten. Die Stadt Luzern verändert sich. Seit dem 1. Januar 20<strong>10</strong> ist sie mit der Gemeinde<br />
Littau vereint. Über weitere Fusionen wird bereits diskutiert. Auch die neue Bau- und Zonenordnung wird das Bild<br />
der Stadt Luzern prägen. Der <strong>Quartierverein</strong> begleitet diese Prozesse aktiv.<br />
Rieska Dommann<br />
Ein Moment mit<br />
viel Symbolik: Die<br />
Enthüllung des<br />
Patchwork-Bildes<br />
bei der Eröffnung<br />
des Pfarreijubiläumsjahres.<br />
Die QV-Anlässe<br />
im Vereinsjahr<br />
20<strong>10</strong>: Stadtrat<br />
Stefan Roth an<br />
der GV (oben<br />
links), die<br />
Information über<br />
die BZO (oben<br />
rechts), die<br />
Führung auf der<br />
Allmendbaustelle<br />
(unten links) und<br />
der Mobilitätberatungsevent.<br />
do / egg<br />
Anlässe des <strong>Quartierverein</strong>s<br />
Wie üblich war die Generalversammlung der erste Anlass<br />
im Vereinsjahr 20<strong>10</strong>. Das war dann aber auch schon alles,<br />
was an dieser GV im gewohnten Rahmen verlief. Der<br />
Vorstand hatte sich ein attraktives Programm mit einer<br />
Führung durchs Verkehrshaus ausgedacht und wurde<br />
durch eine überwältigende Teilnahme belohnt. So konnte<br />
der Vorstand an der GV 240 Mitglieder und Gäste begrüssen.<br />
Nachdem die statuarischen Geschäfte erledigt<br />
waren, beeindruckte der neue Stadtrat Stefan Roth mit<br />
seinem Auftritt. Er legte den Fokus, ganz Finanzdirektor,<br />
auf die teilweise düsteren Prognosen für die nächsten<br />
Jahre. Das feine Essen zum Schluss bildete dann wieder<br />
wie üblich den Abschluss.<br />
Um nicht mit den Vuvuzelas in Konflikt zu geraten, führte der<br />
<strong>Quartierverein</strong> im 20<strong>10</strong> beide Anlässe im Herbst durch. Der<br />
erste, ein Rundgang durch die grösste Baustelle der Zentralschweiz,<br />
hatte dann auch mit Fussball zu tun und führte<br />
am entstehenden Fussballstadion vorbei. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein erhielten die Teilnehmenden interessante<br />
Einblicke in die faszinierende Entwicklung der Luzerner Allmend.<br />
Den zweiten Anlass widmete der <strong>Quartierverein</strong> einmal<br />
mehr der Revision der Bau- und Zonenordnung. Auch<br />
dieser dritte Anlass zu Thema vermochte 160 Personen zu<br />
mobilisieren. Der wunderschöne Panoramasaal im Hotel<br />
<strong>Seeburg</strong> war bewusst gewählt worden, denn die Ausbau-<br />
pläne des Hotels <strong>Seeburg</strong> waren an<br />
diesem Samstagmorgen ebenfalls ein<br />
wichtiges Thema. Kurt Bieder, Baudirektor<br />
und Ruedi Frischknecht, Leiter<br />
Stadtentwicklung orientierten über<br />
den neuen Zonenplan und dessen<br />
Auswirkungen auf unser Quartier. Zum<br />
Abschluss offerierte der <strong>Quartierverein</strong><br />
ein feines Zmorge.<br />
Quartierzeitung <strong>SeeBlick</strong><br />
Der «<strong>SeeBlick</strong>» ist das sichtbarste<br />
Ergebnis aus der vielfältigen Tätigkeit<br />
des <strong>Quartierverein</strong>s. Entsprechend<br />
hoch sind der Stellenwert<br />
und das Engagement hierfür. Die<br />
drei Ausgaben im 20<strong>10</strong> füllten insgesamt<br />
84 Seiten und beinhalteten<br />
wie gewohnt Berichte über Ereignisse<br />
und Menschen aus unserem Quartier.<br />
Die Quartierzeitung schafft dadurch<br />
auch eine starke Identifikation mit dem Quartier und den<br />
Menschen, die hier leben. Mit einer Auflage von über 4500<br />
Exemplaren erreicht sie eine grosse Beachtung.<br />
Den Erfolg der Quartierzeitung machen die gute redaktionelle<br />
Zusammenarbeit und die vielen treuen Inserenten<br />
aus. Unser Redaktor Roland Eggspühler verdient sich<br />
einen besonderen Dank für sein Engagement und die<br />
hervorragende Zusammenarbeit. Den zahlreichen Inserenten<br />
danke ich für die Unterstützung und die Treue.<br />
Es ist beeindruckend festzustellen, wie gut die Quartierzeitung<br />
<strong>SeeBlick</strong> im Quartier verankert ist. Felix Egle danke<br />
ich für die gute Betreuung der Inserenten.<br />
Aus dem Vorstand<br />
Die vielfältigen Themen im vergangenen Vereinsjahr hat<br />
der Vorstand an sechs Sitzungen besprochen. Eine davon<br />
war ausschliesslich dem Thema Revision der Bau- und<br />
Zonenordnung gewidmet. Ruedi Frischknecht orientierte<br />
den Vorstand umfassend über die bevorstehenden Änderungen<br />
und beantwortete die zahlreichen Fragen. An der<br />
ersten Sitzung im 20<strong>10</strong> war Roger Huber, Quartierpolizist<br />
zu Gast. Er orientierte den Vorstand über seine Tätigkeit<br />
im Quartier und über die allgemeine Lage aus seiner<br />
Sicht. Der Vorstand erhielt damit einen guten Eindruck<br />
über die bestehenden Brennpunkte. Den Überblick über<br />
die Finanzen hatte wie immer Walter Achermann, der an<br />
jeder Sitzung über den aktuellen Stand informierte. Dabei<br />
konnte der Vorstand feststellen, dass sich sowohl Einnahmen<br />
wie auch Ausgaben im Wesentlichen gemäss Budget<br />
entwickeln und wir über solide Finanzen verfügen.<br />
Die Mitgliederzahlen entwickeln sich weiterhin erfreulich,<br />
was dem Vorstand ein besonderes Anliegen ist. Um<br />
auch in Zukunft auf eine starke Basis zählen zu können,<br />
hat der Vorstand im 20<strong>10</strong> zusammen mit der Grafikerin<br />
Sarah Infanger neue Anmeldekarten für Neumitglieder<br />
geschaffen, die bereits auf reges Interesse bei den Anlässen<br />
stossen.<br />
Themen des Vorstands<br />
Es ist bereits Tradition, dass der <strong>Quartierverein</strong>, ergänzend<br />
zu den Anlässen für die Quartierbevölkerung, einen<br />
Rundtisch organisiert, zudem alle Vereine und Gruppen<br />
eingeladen sind. Hinzugekommen ist im 20<strong>10</strong> noch ein<br />
Anlass zum Thema Mobilität im Allgemeinen und Carsharing<br />
im Speziellen.<br />
Themen an den Vorstandssitzungen im 20<strong>10</strong> waren zudem<br />
die Buslinie 26 Richtung Adligenswil, wo sich eine<br />
Arbeitsgruppe mit möglichen Verbesserungen befasst,<br />
die Arbeit der Quartierpolizisten, wo diverse Gespräche<br />
stattfanden sowie die Ausbaupläne beim Hotel <strong>Seeburg</strong><br />
mit dem geplanten Hochhaus.<br />
Sorge bereitete dem Vorstand, dass es 20<strong>10</strong> nicht gelungen<br />
ist, das beliebte <strong>Würzenbach</strong>fest durchzuführen.<br />
Nachdem neue Strukturen geschaffen wurden, ist es den<br />
Verantwortlichen leider nicht gelungen, ausreichend<br />
Personen zu motivieren, dieses wichtige Quartierfest<br />
gemeinsam zu organisieren. Der Vorstand bedauert dies<br />
sehr und ruft alle auf, sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten<br />
zu engagieren.<br />
Im Mai 20<strong>10</strong> haben die Feierlichkeiten zum Pfarreijubiläum<br />
mit einem eindrücklichen Gottesdienst begonnen.<br />
Seither haben verschiedene weitere Anlässe ein grosses<br />
Publikum gefunden. Ende Jahr hat zudem das Parlament<br />
der Katholischen Kirchgemeinde mit dem Beschluss über<br />
einen Sonderkredit im Umfang von 2.6 Millionen Franken<br />
für den Umbau des Pfarreiheims St. Johannes ein<br />
wichtiges Zeichen gesetzt. Ich freue mich auf die weitere<br />
Zusammenarbeit mit den Mitgliedern der Pfarrei St. Johannes<br />
aber auch mit allen anderen Quartierkräften für<br />
ein lebenswertes Quartier.<br />
GV 2011<br />
am 15. April<br />
Die nächste Generalversammlung<br />
findet<br />
am 15. April 2011<br />
im Verkehrshaus<br />
der Schweiz statt.<br />
Eingeladen sind alle<br />
Mitglieder des <strong>Quartierverein</strong>s.<br />
Aus logistischen<br />
Gründen<br />
ist eine Anmeldung<br />
erforderlich.<br />
Herzlichen<br />
Dank!<br />
Die Mitglieder des<br />
<strong>Quartierverein</strong>s-<br />
Vorstands haben<br />
mich auch im<br />
vergangenen Vereinsjahr<br />
tatkräftig<br />
unterstützt. Ich bin<br />
sehr glücklich über<br />
die kameradschaftliche<br />
und äusserst<br />
vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />
Ich danke herzlich<br />
den Vorstandsmitgliedern<br />
Walter<br />
Achermann, Myrtha<br />
Bruderer, Remo<br />
Cavenago, Felix<br />
Egle, Mathis Meyer,<br />
Martin Scherrer<br />
und Daniela Walker<br />
(Vizepräsidentin).<br />
do<br />
Unterstützung<br />
Im vergangenen<br />
Vereinsjahr konnte<br />
der <strong>Quartierverein</strong><br />
erneut verschiedene<br />
Projekte und Anlässe<br />
im Quartier mit<br />
einem finanziellen<br />
Beitrag unterstützen.<br />
Dazu zählen:<br />
Ausflug der Kontaktgruppe<br />
für ältere<br />
Mitbürger<br />
Midnight Sports<br />
& More<br />
Samichlaustrychle<br />
Sommerlager<br />
Jungwacht St. Johannes<br />
Skilager Jugendgruppe<br />
St. Johannes<br />
Jugendblasorchester<br />
der Stadt Luzern<br />
(JBL)<br />
shin do kan Luzern<br />
Club Junger Familien<br />
(Zmorge auf<br />
dem Bauernhof Lindenfeldweid)<br />
do
6 7<br />
Arturo Rivera kommt neben Romero zu Ehren<br />
Neubauprojekt RomeroHaus. Vier Architekturbüros<br />
haben in den letzten Monaten Vorschläge<br />
für den geplanten Neubau neben dem Romero-<br />
Haus ausgearbeitet. Das Projekt von ro.ma roeoesli<br />
& maeder hat die Jury überzeugt.<br />
Hintergrund<br />
Das siegreiche Projekt<br />
trägt den Namen<br />
von Erzbischof Arturo<br />
Rivera y Damas,<br />
der die Nachfolge<br />
des ermordeten<br />
Óscar Romero antrat.<br />
Arturo Rivera<br />
y Damas wurde zusammen<br />
mit Bischof<br />
Stehle 1994 für den<br />
Friedensnobelpreis<br />
vorgeschlagen. Er<br />
starb 1994 an den<br />
Folgen eines Herzinfarkts.<br />
do<br />
Der geplante<br />
Ersatzneubau in<br />
einer Fotomontage.<br />
Ben Huggler / Scheitlin<br />
Syfrig Architekten,<br />
Luzern<br />
Zukunft Hotel <strong>Seeburg</strong>. Das Hotel <strong>Seeburg</strong> blickt auf eine lange<br />
Geschichte zurück. So ist es das älteste Hotel am Ufer des Vierwaldstättersees.<br />
Nun soll mit einem neuen Zimmertrakt die Zukunft<br />
des Hauses gesichert werden.<br />
Es ist augenfällig: Die Gartenanlage<br />
am See und insbesondere der denkmalgeschützte<br />
«Jesuitenhof» müssen<br />
umfassend saniert werden. Aber<br />
auch der in den sechziger Jahren erstellte<br />
Zimmertrakt genügt den heutigen<br />
Anforderungen nicht mehr.<br />
Grosse Investitionen<br />
Die Besitzerin des Hotels <strong>Seeburg</strong>,<br />
die Luzerner Familie Schärer, setzt<br />
alles daran, das Hotel in eine erfolgreiche<br />
Zukunft zu führen. In einem<br />
ersten Schritt soll dazu die direkt am<br />
See gelegene Gartenanlage renoviert<br />
werden. Als zweiten Schritt ist dann<br />
die Sanierung des «Jesuitenhofs»<br />
vorgesehen. Gleichzeitig muss mit<br />
einem Neubau das Hotel <strong>Seeburg</strong><br />
dem heutigen Standard angepasst<br />
werden. Mit Blick auf die eigenen<br />
Kongressräume sind rund 70 Zimmer<br />
auf hohem Standard erforderlich.<br />
Die Missionsgesellschaft Bethlehem<br />
plant neben dem 1984 erstellten RomeroHaus<br />
einen markanten Neubau<br />
zu erstellen. Neben dem eigenwilligen<br />
Gebäude des Architekten Oberholzer<br />
ein neues Gebäude zu planen war keine<br />
leichte Aufgabe für die Architekten.<br />
Hotel <strong>Seeburg</strong> vor einschneidenden Veränderungen<br />
Zusammen mit den bereits getätigten<br />
Investitionen der letzten Jahre<br />
rechnen die Planer mit Kosten von<br />
total 50 bis 60 Millionen Franken.<br />
Neubau finanziert «Jesuitenhof»<br />
Um die Sanierung des «Jesuitenhofs»<br />
zu finanzieren, ist ein neuer Bettentrakt<br />
– gemäss den Berechnungen der<br />
Eigentümer – «zwingend erforderlich».<br />
Durch den Verkauf von Zimmern im<br />
geplanten Neubau kann das erforderliche<br />
Eigenkapital beschafft werden.<br />
Andere Alternativen schliesst die Besitzerfamilie<br />
aus, «nachdem unzählige<br />
Varianten geprüft worden seien».<br />
Grosses öffentliches Interesse<br />
Die Reaktionen am Anlass des <strong>Quartierverein</strong>s<br />
haben es gezeigt: Die<br />
Pläne des Hotels <strong>Seeburg</strong> stossen<br />
im Quartier auf Akzeptanz. Das geplante<br />
Hochhaus fügt sich gut in die<br />
Die abgegebenen Entwürfe reagieren<br />
denn auch sehr unterschiedlich auf<br />
die vorhandene Situation. Das siegreiche<br />
Team setzte städtebaulich auf<br />
den Dialog zweier volumetrisch wie<br />
ästhetisch eigenständiger Baukörper,<br />
die dennoch typologisch (beides<br />
Hofbauten) sowie in der farblichen<br />
Erscheinung (tonfarbene Kunststeinelemente)<br />
aufeinander bezogen werden.<br />
Eine leicht schwebende Stegkonstruktion<br />
verbindet das bestehende<br />
Gebäude mit dem Neubau.<br />
Wohnungen oder Büros<br />
Die zukünftige Nutzung des fünfgeschossigen<br />
Neubaus ist noch nicht<br />
festgelegt. Die Architekten mussten<br />
verschiedene Nutzungen aufzeigen.<br />
Gefragt waren zum einen vermietbare<br />
Büroflächen aber auch Wohnungen. Je<br />
nach Nachfrage können im geplanten<br />
Volumen bis zu 22 Wohnungen realisiert<br />
werden. Rieska Dommann<br />
Als nächstes wird das Projekt «Arturo Rivera»<br />
(siehe Bild links) nun gemäss den Empfehlungen<br />
der Jury durch die Architekten weiterbearbeitet.<br />
vorhandene Umgebung ein, und die<br />
öffentlich zugängliche Gartenanlage<br />
entspricht einem grossen Bedürfnis<br />
der Menschen im Quartier.<br />
Auch der <strong>Quartierverein</strong> setzt sich<br />
für den Erhalt des Hotels samt den<br />
denkmalgeschützten Anlagen und<br />
Gebäuden ein. Die Stadt ist gefordert,<br />
zusammen mit den einheimischen<br />
Besitzern nach Lösungen zu<br />
suchen. Rieska Dommann<br />
Revision der BZO ermöglicht starkes Wachstum<br />
QV-Herbstanlass am 20. November 20<strong>10</strong> im Hotel <strong>Seeburg</strong>. Mit dem neuen Zonenplan<br />
werden die Weichen für die künftige Entwicklung in unserem Quartier<br />
gestellt. Die über 140 anwesenden Personen wurden im Panoramasaal aus erster<br />
Hand über die Auswirkungen auf unser Quartier sowie über die Pläne des<br />
Hotels <strong>Seeburg</strong> (siehe Artikel auf der linken Seite) informiert.<br />
Der bereits<br />
weihnächtlich<br />
geschmückte<br />
Panoramasaal<br />
bot die ideale<br />
Kulisse. do<br />
Nachdem in der Anfangsphase der<br />
Revision der Bau- und Zonenordnung<br />
noch über Visionen der zukünftigen<br />
Stadtentwicklung diskutiert wurde,<br />
geht es nun um handfeste Dinge. Aus<br />
dem vorgelegten Entwurf des Zonenplans<br />
gehen die tatsächlichen Nutzungsmöglichkeiten<br />
jedes einzelnen<br />
Grundstücks hervor. Baudirektor<br />
Kurt Bieder und Ruedi Frischknecht,<br />
Leiter Stadtentwicklung, orientierten<br />
wie gewohnt umfassend und beantworteten<br />
zahlreiche Fragen.<br />
Beeindruckendes Potenzial<br />
Gerade in unserem Quartier wird<br />
ein beeindruckendes Wachstumspotenzial<br />
erschlossen. Während in<br />
den Tagesmedien vor allem über<br />
die Entwicklungsschwerpunkte Pilatusplatz<br />
oder Steghof geschrieben<br />
wurde, sieht der neue Zonenplan in<br />
unserem Quartier Platz für <strong>10</strong>0 neue<br />
Arbeitsplätze und Wohnungen für<br />
<strong>10</strong>00 Menschen vor. Das wird nicht<br />
ohne Eingriffe möglich sein, und unser<br />
Quartier wird sich voraussichtlich<br />
weiterhin rasch entwickeln.<br />
Nachhaltige Entwicklung angestrebt<br />
Aus den Ausführungen von Baudirektor<br />
Bieder ging klar hervor, dass<br />
die Stadt eine nachhaltige Entwicklung<br />
anstrebt. Die Beurteilung der<br />
drei Nachhaltigkeitsdimensionen<br />
Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt<br />
ergab erfreulicherweise mehrheitlich<br />
positive, teilweise neutrale Auswirkungen<br />
durch die geplante Revision.<br />
Im Bereich Wirtschaft steht naturgemäss<br />
das Ziel, die wirtschaftliche<br />
Entwicklung zu fördern an vorderster<br />
Stelle. Im gesellschaftlichen Bereich<br />
wird nebst einer hohen urbanen Qualität<br />
insbesondere auch ein vielfältiges<br />
Wohnungsangebot angestrebt.<br />
Eine Reduktion der Luft- und Lärmbelastung<br />
sowie des Energieverbrauchs<br />
wird im Bereich Umwelt als wichtiges<br />
Ziel der Revision bezeichnet.<br />
Diskussion am Frühstücksbuffet<br />
Die Ausführungen der beiden Referenten<br />
wurden sehr aufmerksam<br />
verfolgt und im Anschluss lebhaft<br />
diskutiert. Das vom <strong>Quartierverein</strong><br />
offerierte Zmorge im prächtigen Panoramasaal<br />
war ein weiterer Höhepunkt<br />
und zugleich der Abschluss<br />
dieses gelungenen Anlasses. Damit<br />
wurde auch das vom <strong>Quartierverein</strong><br />
angestrebte gesellschaftliche Ziel erreicht.<br />
Rieska Dommann<br />
Beurteilung durch den Vorstand<br />
Jedermann war bis Anfang Dezember<br />
aufgerufen, zum neuen Zonenplan<br />
Stellung zu nehmen. Der Vorstand<br />
des <strong>Quartierverein</strong>s hat davon Gebrauch<br />
gemacht und sich innert der<br />
gesetzten Frist vernehmen lassen.<br />
Der Vorstand hat dabei dem Wunsch<br />
Ausdruck gegeben, dass die vorgesehenen<br />
Massnahmen zur Qualitätssicherung<br />
griffig, gleichzeitig für<br />
Bauherren aber auch klar verständlich<br />
formuliert werden.<br />
Grosse Sorgen bereitet dem Vorstand<br />
die Situation im Bereich Hochhüsliweid,<br />
wo die Freizeitanlage<br />
nach Auffassung des Vorstands von<br />
der direkt angrenzenden Wohnzone<br />
akut bedroht wird. Der Vorstand<br />
setzt sich dafür ein, dass das fragliche<br />
Grundstück der Zone für Sport<br />
und Freizeit zugeordnet wird.<br />
Der Vorstand begrüsst schliesslich<br />
die vorgesehene dichte Bebauung<br />
der Grundstücke im Bereich der S-<br />
Bahn Haltestelle Verkehrshaus, legt<br />
aber aufgrund der exponierten Lage<br />
grössten Wert auf eine sorgfältige<br />
Gestaltung der Bauten, was durch einen<br />
Architekturwettbewerb erreicht<br />
werden soll. Rieska Dommann<br />
Die vollständige Stellungnahme kann unter<br />
www.wuerzenbach.ch eingesehen werden.
8 Anzeigen 9<br />
Eugen Dahinden und seine Dias als Superstar<br />
QV-Anlass am 25. Januar 2011. Die Pfarrei St.<br />
Johannes feiert ihren 40. Geburtstag. Aus diesem<br />
Anlass haben der <strong>Quartierverein</strong> und die<br />
Pfarrei einen gemeinsamen Anlass organisiert.<br />
Das Interesse daran übertraf alle Erwartungen.<br />
Volle Konzentration:<br />
Eugen<br />
Dahinden bedient<br />
seinen Diaprojektor.<br />
Für die musikalischeUnterhaltung<br />
sorgten die<br />
Museggörgeler<br />
mit Franz Gantner.<br />
Die mit rund 400<br />
Personen sehr gut<br />
«gefüllte» Kirche<br />
St. Johannes. do<br />
Die Anlässe des <strong>Quartierverein</strong>s werden<br />
erfahrungsgemäss von <strong>10</strong>0 bis<br />
150 Personen besucht. Somit war<br />
klar, dass der Pfarreisaal, der für 200<br />
Personen Platz bietet, ausreichend<br />
gross war, zumal der Anlass ja unter<br />
der Woche stattfand. Wie man sich<br />
doch täuschen kann!<br />
Überwältigendes Interesse<br />
Am 8. Januar, einem Samstag, haben<br />
Jungwacht und Blauring die<br />
Einladungen zum Diavortrag von<br />
Eugen Dahinden im Quartier verteilt.<br />
Bereits vier Tage später war der Pfarreisaal<br />
«ausverkauft», d.h. es hatten<br />
sich mehr als 200 Personen angemeldet.<br />
Die Lösung für das Problem<br />
war zum Glück schnell gefunden und<br />
es wurde beschlossen, den Anlass in<br />
der Kirche St. Johannes durchzuführen.<br />
Mit dem Entscheid verbunden<br />
war allerdings die Hoffnung, dass<br />
sich noch einige weitere Personen<br />
anmeldeten, weil die Kirche sonst<br />
etwas leer wirken würde. Nun, wie<br />
man sich doch täuschen kann.<br />
Volle Kirche<br />
Bis zum Anmeldeschluss am 16. Januar<br />
lagen 309 Anmeldungen vor. Das<br />
war aber noch längst nicht alles. Auch<br />
am Tag des Anlasses trafen noch Anmeldungen<br />
ein und so erhöhte sich<br />
die Anzahl der Teilnehmenden noch<br />
weiter auf letztlich knapp unter 400<br />
Personen! Damit war auch die Kirche<br />
voll und die Erwartungen auch<br />
der grössten Optimisten bei weitem<br />
übertroffen. Rieska Dommann<br />
Sehr spannende Zeitreise<br />
Der Quartierfotograf Eugen Dahinden<br />
hat einen unverwechselbaren Stil für<br />
seine Arbeitsweise entwickelt. Er<br />
dokumentiert systematisch Veränderungen<br />
und Eingriffe im Quartier.<br />
In dem er immer wieder vom selben<br />
Standpunkt aufnahmen macht, kann<br />
er eindrücklich Veränderungen im<br />
Quartier bildhaft darstellen. Dabei<br />
umfasst seine Sammlung nicht nur<br />
seine eigenen Bilder, sondern auch<br />
zahllose zum Teil ältere Aufnahmen,<br />
die er aus unterschiedlichsten Quellen<br />
dank aufwändiger Recherchen<br />
erschlossen hat.<br />
Sein Diavortrag folgt genau dieser<br />
Arbeitsweise, indem er zunächst ein<br />
Bild eines ursprünglichen Zustands,<br />
gefolgt von einem oder mehreren<br />
Bildern vom gleichen Standpunkt<br />
aber zu einem späteren Zeitpunkt<br />
aufgenommen, zeigt. Das Publikum<br />
reagierte bei vielen Bildern überrascht<br />
und betroffen, weil die unvermittelte<br />
Konfrontation mit den teilweise<br />
starken Eingriffen ungewohnt<br />
ist. Durch die vielen Geschichten,<br />
die Eugen Dahinden während dem<br />
Vortrag zu erzählen weiss, gelingt<br />
es ihm, das Publikum von der ersten<br />
Minute auf eine spannende Zeitreise<br />
mitzunehmen. Man hätte ihm noch<br />
stundenlang zuhören mögen. do<br />
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Mobilität bewegt<br />
Anlass zum Thema Mobilität am 24. November 20<strong>10</strong>. Mobilitätsberatung und<br />
Carsharing waren die Themen an diesem gemeinsamen Anlass von <strong>Quartierverein</strong><br />
und Mobility. Obschon das Publikum weitgehend ausblieb, zogen die<br />
Verantwortlichen ein positives Fazit und bleiben am Ball.<br />
Res Wyler (links)<br />
vom öko-forum<br />
erläutert den<br />
Anwesenden die<br />
Ergebnisse aus<br />
der Mobilitätsberatung.<br />
do<br />
Teilgenommen<br />
haben...<br />
Blauring St. Johannes,<strong>Büttenen</strong>kommission,<br />
Club<br />
junger Familien, Damensportclub<strong>Würzenbach</strong>,Guggenmusig<br />
Glatzesträhler,<br />
shin do kan - Luzern,<br />
Jugendgruppe St.<br />
Johannes, Jungwacht<br />
St. Johannes, OK<br />
<strong>Würzenbach</strong>fest,<br />
Pétanque Club<br />
<strong>Würzenbach</strong>, Quartierarbeit<br />
für Kinder<br />
und Jugendliche,<br />
<strong>Quartierverein</strong><br />
<strong>Seeburg</strong>-<strong>Würzenbach</strong>-<strong>Büttenen</strong>,<br />
Tischtennisclub<br />
Rapid Luzern, Verein<br />
Hochhüsliweid <strong>Würzenbach</strong>.<br />
18 Personen haben<br />
am (eckigen)<br />
Rundtisch im<br />
<strong>Büttenen</strong>treff teilgenommen.<br />
do<br />
Um die Bedürfnisse nach einem zusätzlichen<br />
Standort für ein Mobility-<br />
Auto zu erfassen, wurden im Vorfeld<br />
der Veranstaltung über 500 Umfragebogen<br />
im Einzugsgebiet verteilt. Der<br />
hohe Rücklauf belegt, dass das Interesse<br />
am Thema ausgewiesen ist und<br />
Handlungsbedarf besteht.<br />
Auch wer schon lange im Quartier<br />
lebt und an vielen Veranstaltungen<br />
im Quartier teilnimmt, ist immer<br />
wieder beeindruckt zu erfahren, was<br />
in unserem nächsten Umfeld dank<br />
zahlloser engagierter Menschen alles<br />
möglich ist. Jung und Alt werden<br />
durch vielfältige Aktivitäten angesprochen.<br />
Am Rundtisch wurde deutlich,<br />
dass viele Vereine sehr erfolgreich<br />
sind. So konnte der Club junger<br />
Familien z.B. rund 200 Personen zum<br />
Kasperlitheater begrüssen. Dagegen<br />
kämpf das OK des <strong>Würzenbach</strong>fests<br />
leider immer noch mit personellen<br />
Schwierigkeiten. Die Verantwortlichen<br />
sehen sich daher gezwungen,<br />
Alternativen zum bekannten Programm<br />
zu prüfen, die mit weniger Per-<br />
Mobility Carsharing<br />
Das Angebot von Mobility ist längst<br />
etabliert und wird auch in unserem<br />
Quartier gut genutzt. Claudia Luethi,<br />
Sektionsleiterin Luzern der Mobility<br />
Genossenschaft informierte die Anwesenden<br />
über Mobility und ging<br />
auch auf einen möglichen Standort<br />
Informationsaustausch unter den Vereinen<br />
sonal zu bewältigen sind. Immerhin<br />
wurde am Abend das Versprechen ab-<br />
Oberseeburg ein. Vor der Aula im<br />
Schulhaus <strong>Würzenbach</strong>, wo der Anlass<br />
statt fand, war sogar ein Fahrzeug<br />
für eine Probefahrt bereit. Remo<br />
Cavenago, einer der Initianten<br />
des Anlasses, überreichte Claudia<br />
Luethi die über 40 ausgefüllten Umfragebogen<br />
und knüpfte daran die<br />
Erwartung, dass möglichst bald ein<br />
Fahrzeug in der Oberseeburg bereit<br />
stehen werde.<br />
Mobilitätsberatung<br />
Res Wyler vom öko-forum der Stadt<br />
Luzern zeigte anhand eines realen<br />
Fallbeispiels aus dem Quartier, welche<br />
Aussagen im Rahmen der Mobilitätsberatung<br />
gemacht werden<br />
können. Zunächst wurde die Ausgangslage<br />
erfasst und beschrieben<br />
und dann zwei verschiedene Alternativen<br />
unterbreitet. Die gemachten<br />
Vorschläge zeigen auf, wie sich die<br />
Mobilitätsbedürfnisse effizienter<br />
befriedigen lassen. Dass dabei sogar<br />
einige hundert Franken gespart<br />
werden können, dürfte für viele<br />
mehr als nur ein netter Zusatznutzen<br />
sein. Das Angebot der Mobilitätsberatung<br />
ist kostenlos und kann<br />
jederzeit in Anspruch genommen<br />
werden. Rieska Dommann<br />
7. Rundtisch im Quartier. Der <strong>Quartierverein</strong> hat erneut 25 Vereine und Gruppen aus dem Quartier<br />
an einen runden Tisch eingeladen. Dass daran 14 Organisationen teilgenommen haben<br />
zeigt, dass das Interesse am gegenseitigen Informationsaustausch ungebrochen hoch ist.<br />
gegeben: «Das <strong>Würzenbach</strong>fest 2011<br />
findet statt!» Rieska Dommann
14 15<br />
Grosse Veränderungen in der Johannesburg<br />
Totalsanierung Pfarreiheim St. Johannes. Im<br />
Dezember 20<strong>10</strong> hat der Grosse Kirchenrat<br />
einem Sonderkredit über 2.6 Millionen Franken<br />
für die Erneuerung und den Umbau des<br />
Pfarreiheims St. Johannes zugestimmt. Die<br />
umfangreichen Bauarbeiten beginnen im Mai<br />
und dauern bis Oktober.<br />
Die Visualisierung<br />
des neu gestaltetenPfarreiheims.<br />
pd<br />
Projektarbeit<br />
Eine Klasse der<br />
Hochschule Luzern,<br />
Technik und Architektur<br />
hat sich<br />
mit der farblichen<br />
Gestaltung des Pfarreisaals<br />
beschäftigt.<br />
Unter der Anleitung<br />
des Architekturhistorikers<br />
Peter<br />
Omachen und der<br />
Künstlerin Monika<br />
Kiss-Horvath sind<br />
einige interessante<br />
Arbeiten entstanden.<br />
Diese wurden Mitte<br />
Februar anlässlich<br />
einer Vernissage in<br />
der Kirche präsentiert.<br />
In welcher Form<br />
die Ergebnisse in die<br />
tatsächliche Gestaltung<br />
des Pfarreisaals<br />
einfliessen werden,<br />
ist noch offen. do<br />
Anhand von Plänen<br />
und Modellen<br />
erläutern die<br />
Studierenden ihre<br />
Arbeiten. do<br />
Das in den Jahren 1967 bis 1970 vom<br />
bekannten Architekten Walter M.<br />
Förderer erbaute Pfarreiheim weist<br />
verschiedene bauliche Mängel auf,<br />
die dessen Nutzung erschweren.<br />
So überzeugt der grosse Pfarreisaal<br />
weder optisch noch akustisch und<br />
die angegliederte Küche ist veraltet<br />
und unpraktisch. Auch die Technik<br />
entspricht nicht mehr dem Stand der<br />
Technik und muss dringend ersetzt<br />
werden. Hinzu kommt, dass durch<br />
die schlecht wärmedämmenden Fenster<br />
und Wände viel Energie verloren<br />
geht. Die Beseitigung dieser Mängel<br />
ist das Ziel der bevorstehenden Sanierung.<br />
Neuer Pfarreisaal<br />
Der Pfarreisaal mit seinen 200 Plätzen<br />
soll in Zukunft für vielfältige Veranstaltungen<br />
der Pfarrei aber auch<br />
von Vereinen im Quartier dienen.<br />
Hierzu wird er umfassend saniert.<br />
Nebst einer vollständig neuen Gestaltung<br />
und Beleuchtung ist auch<br />
der Einbau einer klappbaren Bühne<br />
geplant. Die Architekten werden<br />
dabei mit denselben Künstlern<br />
zusammenarbeiten, die schon bei<br />
der Umgestaltung der Kirche St. Johannes<br />
beteiligt waren. Mit geeig-<br />
neten Massnahmen insbesondere<br />
an der Decke, wird dabei auch die<br />
Raumakustik und damit die Sprachverständlichkeit<br />
deutlich verbessert.<br />
Die an den Saal angegliederte Küche<br />
wird komplett erneuert.<br />
Neuer Kaffeeraum im Erdgeschoss<br />
Im Erdgeschoss wird neu ein grosser,<br />
einladender Kaffeeraum Platz<br />
finden. Dank der angegliederten<br />
neuen Officeküche sowie dem direkten<br />
Ausgang auf den im letzten<br />
Sommer neu gestalteten Innenhof<br />
ergeben sich für die Pfarrei völlig<br />
neue Möglichkeiten hinsichtlich der<br />
Nutzung der Piazza.<br />
Alle anderen Räume im Erdgeschoss<br />
werden ebenfalls erneuert. So entstehen<br />
auch neue WC-Anlagen, wobei<br />
natürlich auch ein rollstuhlgängiges<br />
WC nicht fehlen darf. Nebst<br />
dem neuen Kaffeeraum befinden<br />
sich im Erdgeschoss die Räumlichkeiten<br />
der Spielgruppe sowie ein<br />
Sitzungszimmer, ein Jugendraum<br />
und ein multifunktionaler Raum für<br />
Theater, Garderobe, Probe oder Jugendliche.<br />
Verbesserung der Energieeffizienz<br />
Nebst den Massnahmen zur besseren<br />
Nutzung der Räume ist die<br />
Steigerung der Energieeffizienz der<br />
zweite Hauptpfeiler der bevorstehenden<br />
Massnahmen. Im Vordergrund<br />
stehen dabei ein besserer Wärmeschutz<br />
der Gebäudehülle und eine<br />
optimierte Wärmeerzeugung.<br />
«Die Raumakustik im Pfarreisaal<br />
wird massiv verbessert.»<br />
Aus dem Bericht<br />
Der Ersatz der alten Fenster sowie<br />
Innenwärmedämmungen bei den<br />
Aussenwänden versprechen eine<br />
massgebende Reduktion des Energieverbrauchs.<br />
Die Flachdächer<br />
wurden bereits vor einigen Jahren<br />
saniert. Die erforderliche Wärme für<br />
die Heizung wird in Zukunft durch<br />
eine umweltfreundliche Wärmepumpe<br />
erzeugt – in Spitzenzeiten unterstützt<br />
eine moderne Gasheizung zusätzlich.<br />
Für das Brauchwarmwasser<br />
wird Sonnenenergie mittels einer<br />
Solaranlage genutzt. Ebenfalls zur<br />
Verbesserung der Energieeffizienz<br />
trägt die neue Lüftungsanlage bei,<br />
die auf dem Dach des Pfarreiheims<br />
installiert wird. Auch nach Abschluss<br />
dieser Bauetappe bleibt noch einiges<br />
zu tun. So weist die Betonfassade<br />
(ausser beim bereits sanierten<br />
Turm) erhebliche Schäden auf. Eine<br />
Sanierung ist aber aus finanziellen<br />
Gründen in den nächsten Jahren<br />
nicht geplant. Rieska Dommann<br />
Neue Ideen mit Kultur<br />
Kulturoffensive im <strong>Würzenbach</strong>. Neben den klassischen Pfarreiaufgaben<br />
setzt das Pfarreiteam St. Johannes neu auch kulturelle<br />
Akzente. Und wird dabei kräftig unterstützt!<br />
Infos<br />
«<strong>Würzenbach</strong> Kultur»<br />
ist erreichbar<br />
unter der Adresse<br />
«Postfach 15058,<br />
6000 Luzern 15»<br />
oder per E-Mail unter<br />
«wuerzenbachkultur<br />
@gmail.com» Eine<br />
Website ist seit Mitte<br />
Oktober 20<strong>10</strong> in Planung.<br />
red<br />
www.würzenbachkultur.ch<br />
(...mit «ü»<br />
geschrieben!)<br />
Gospel-Sänger<br />
Tony Lorenzo.<br />
Nicolas Brandenberg<br />
Konstantin Wecker<br />
(links) in der<br />
Johanneskirche.<br />
Rieska Dommann<br />
Die Verbundenheit mit Afrika ist gleich alt wie die Pfarrei,<br />
auch die Jugendarbeit hat im St. Johannes eine grosse<br />
Tradition – die Kulturoffensive ist hingegen völlig neu.<br />
«Wir möchten die Leute auf einer anderen Ebene abholen»,<br />
erklärt Pfarreileiter Alois Metz: «Kultur ist etwas<br />
sehr Besinnliches und hat in der Kirche eine grosse Bedeutung.<br />
Ich denke da als erstes an Gospel-Musik, aber<br />
auch an Künstler, deren Texte zum Denken anregen.»<br />
Nicht für alles geeignet<br />
Natürlich eignet sich nicht jede Art Kultur gleich gut für<br />
die Räumlichkeiten des Pfarreizentrums St. Johannes:<br />
Die «Rolling Stones» werden kaum je im <strong>Würzenbach</strong>quartier<br />
auftreten, «Lady Gaga» wohl auch nicht. «Die<br />
kommen ja jeweils mit ca. 20 Sattelschleppern Material.<br />
So viele Parkplätze haben wir hier nicht», witzelt Alois<br />
Metz, winkt aber auch aus inhaltlichen Überlegungen<br />
ab: «Mir ist wichtig, dass es hier nicht um den blossen<br />
Konsum von Unterhaltung geht. Sondern um jene Kultur,<br />
die sich durch einen gewissen Tiefgang oder gehobenes<br />
Niveau auszeichnet.» Konstantin Wecker, den Alois Metz<br />
von früher her kannte, machte den Anfang. Ähnliche Konzerte,<br />
auch mit Schweizer Künstlern, sind in Planung. Der<br />
allfällige Reingewinn solcher Veranstaltungen fliesst übrigens<br />
in Projekte, die der Pfarrei am Herzen liegen. Konkret:<br />
Nach Maua in Afrika.<br />
«<strong>Würzenbach</strong> Kultur» ist gestartet<br />
Seit letztem Herbst gibt es den Verein «<strong>Würzenbach</strong> Kultur»<br />
– treibende Kraft ist Bruno Corona, der voller Tatendrang<br />
Konzerte organisiert, die in der Unterkirche oder<br />
(nach der Sanierung) im Pfarreisaal durchgeführt werden.<br />
Die Pfarrei stellt die genannten Räumlichkeiten im Rahmen<br />
der geltenden Üblichkeiten zur Verfügung, hat aber<br />
operativ nichts mit «<strong>Würzenbach</strong> Kultur» zu tun – somit ist<br />
die Pfarrei auch nicht an der jüngsten Flyer-Aktion beteiligt,<br />
die ziemlich offensiv war und damit einige Quartierbewohnerinnen<br />
und -bewohner verärgerte. Roland Eggspühler<br />
Wecker- statt Glockenläuten<br />
Konzert von Konstantin Wecker. Die Johanneskirche<br />
war bis auf den letzten Platz besetzt, als<br />
der Bayer am 2. Februar 2011 auftrat.<br />
Rückkehr!<br />
Konstantin Wecker<br />
scheint der Auftritt<br />
im <strong>Würzenbach</strong>quartier<br />
sehr gefallen<br />
zu haben. Er will<br />
im Winter 2011/12<br />
zurückkehren und<br />
zusammen mit Pfarreileiter<br />
Alois Metz<br />
einen Gottesdienst<br />
gestalten, in dem<br />
sich der bayrische<br />
Liedermacher musikalisch<br />
einbringen<br />
wird. egg<br />
Als einen Mann der – im Gegensatz<br />
zu den Herren Berlusconi, Mubarak<br />
oder Ospel – zu seinen Schwächen<br />
stehe, kündigte Pfarreileiter Alois<br />
Metz den Stargast aus München an.<br />
Dies in Anspielung an die bewegte<br />
Vergangenheit des vielseitigen Liedermachers.<br />
Seinen ersten Auftritt in<br />
einer katholischen Kirche überhaupt<br />
(«ich wurde noch nie eingeladen»),<br />
wollten 600 Personen miterleben.<br />
Der politisch engagierte Musiker,<br />
Komponist und Autor fühlte sich dabei<br />
sichtlich wohl und begeisterte<br />
sein Publikum sowohl musikalisch<br />
wie auch mit seinen Texten, die er<br />
zwischen den Liedern vorlas.<br />
«Smoke on the Water»<br />
Zusammen mit seinem Partner Jo<br />
Barnikel (Flügel) und dem Spring<br />
String Quartet gelang es Wecker von<br />
der ersten Minute an, sein Publikum<br />
zu verzaubern. Und bei «Smoke on<br />
the Water» der Rockband «Deep<br />
Purple» (entstanden in Montreux,<br />
als 1971 während einem Frank-<br />
Zappa-Konzert das Casino brannte)<br />
kreischten die Geigen, dass es eine<br />
Freude war. Mit seinem Liebeslied<br />
über die Kanzlerin sorgte Wecker für<br />
viel Heiterkeit und Gelächter.<br />
Zum Schluss gab es stehende Ovationen<br />
und strahlende Gesichter.<br />
Darüber hinaus machte sich die Erkenntnis<br />
breit, dass sich die Johanneskirche<br />
nicht nur zum Feiern von<br />
Gottesdiensten eignet. Rieska Dommann
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Der Bumerang der Post als Steilpass für die Jugend<br />
Versand der Drucksachen neu organisiert. Bisher<br />
wurden die Drucksachen des <strong>Quartierverein</strong>s<br />
(<strong>SeeBlick</strong> und <strong>Quartierverein</strong>sflyer) durch<br />
die Post zugestellt. Seit diesem Jahr übernehmen<br />
das Jugendliche von Blauring und Jungwacht<br />
St. Johannes.<br />
«Danke, Reto!»<br />
Während vieler<br />
Jahre hat die Post<br />
im <strong>Würzenbach</strong><br />
den Versand aller<br />
Drucksachen des<br />
<strong>Quartierverein</strong>s<br />
übernommen. Dabei<br />
haben wir die<br />
ausgesprochen gute<br />
Zusammenarbeit mit<br />
dem Leiter der Poststelle,<br />
Reto Schenk<br />
sehr geschätzt. Dass<br />
diese Zusammenarbeit<br />
nicht fortgeführt<br />
werden kann, ist<br />
bedauerlich und hat<br />
nichts mit der Poststelle<br />
<strong>Würzenbach</strong><br />
und ihrem Leiter<br />
zu tun. Für die ausserordentlich<br />
gute<br />
Zusammenarbeit der<br />
letzten Jahre dankt<br />
der <strong>Quartierverein</strong><br />
dem Team der Poststelle<br />
<strong>Würzenbach</strong><br />
sehr herzlich. do<br />
Und das kam so: Vor über einem<br />
Jahr wurde der <strong>Quartierverein</strong> durch<br />
Reto Schenk, Leiter der Poststelle<br />
<strong>Würzenbach</strong>, darüber informiert,<br />
dass die Post die Preise deutlich<br />
erhöht habe. Die findigen Pöstler in<br />
Bern haben nämlich einen neuen<br />
Zuschlag ausgeheckt. Weil wir mit<br />
unseren Drucksachen nicht die ganze<br />
Postleitzahl 6006 (da gehören ja<br />
auch die Quartiere Maihof und Wesemlin<br />
dazu) bedienen, müssen wir<br />
neu einen Zuschlag bezahlen. Der<br />
Preis für den Versand erhöhte sich<br />
damit auf einen Schlag um über <strong>10</strong>0<br />
Prozent! Das war zuviel für den <strong>Quartierverein</strong>.<br />
Das «Geständnis» des Post-VRP<br />
Obschon der <strong>Quartierverein</strong> über<br />
4500 Haushaltungen bedient, muss<br />
er einen Zuschlag von <strong>10</strong>0 Prozent<br />
bezahlen. Zum Vergleich: Wer nur die<br />
ca. 3000 Haushaltungen im (gesamten)<br />
Einzugsgebiet der Postleitzahl<br />
6015 Luzern bedient, bezahlt den<br />
Aufschlag nicht. Der <strong>Quartierverein</strong><br />
hat beim Preisüberwacher sowie bei<br />
Post-Verwaltungsratspräsident Peter<br />
Hasler interveniert. Immerhin, auch<br />
der Preisüberwacher findet: «Ich<br />
teile Ihre Ansicht, dass der Preis, der<br />
Ihnen verrechnet wird, diskriminierend<br />
ist, wahrscheinlich auch willkürlich.<br />
Aber er ist nicht missbräuchlich<br />
im Sinne unseres Gesetzes.»<br />
Und Peter Hasler gesteht: «Der neue<br />
Preis schlägt prozentual tatsächlich<br />
erheblich zu Buche.»<br />
Gute Lösung gefunden<br />
Der Vorstand hat sich auf die Suche<br />
nach Alternativen gemacht und freut<br />
sich ganz besonders, dass Blauring<br />
und Jungwacht St. Johannes<br />
die Aufgabe per 2011 übernommen<br />
haben. Jeweils an einem Samstag<br />
werden die Drucksachen des <strong>Quartierverein</strong>s<br />
nun durch Jugendliche im<br />
Quartier verteilt. Mit diesem Einsatz<br />
verdienen sie sich einen schönen<br />
Zustupf in ihre Kassen. Die Post geht<br />
nun leider leer aus. Rieska Dommann<br />
Jugendliche von Blauring / Jungwacht sind neu auch «Pöstler»... Mark Steffen<br />
Fasnachts-«Grende» als Kulturgut<br />
Masken-Bastelkurs auf Hochhüsliweid. Die Fasnacht ist ein<br />
Stück Luzerner Kultur, und das Basteln eigener «Grende»<br />
(Deutsch: «Masken») ganz einfach Ehrensache. Das will gelernt<br />
sein, ist aber gar nicht so schwierig!<br />
Das Masken-Basteln wird vom Verein<br />
Hochhüsliweid und der Jugendarbeit<br />
im Quartier (Kirche und Stadt) organisiert,<br />
und die im Quartier verwurzelte<br />
Guuggemusig «Glatzesträhler»<br />
steht mit Rat und Tat zur Seite. An der<br />
«Wörzenacht» der «Glatzesträhler»<br />
werden immer die schönsten «Grende»<br />
prämiert. Dieses Jahr haben Marion<br />
und Jonathan Niggli (Schimmel<br />
und Monster) den Wanderpokal gewonnen.<br />
Und der Insektenforscher,<br />
ist bei der Neuen Luzerner Zeitung als<br />
schönste Maske nominiert! mst / red<br />
Jonathan (links) und Marion Niggli siegten mit «Monster und Schimmel». Mark Steffen<br />
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Stadtteilkonferenzen als neue Plattform<br />
Erste Stadtteilkonferenz rechtes Seeufer. Ende Februar fand in der Aula des<br />
Schulhauses <strong>Würzenbach</strong> die erste Stadtteilkonferenz statt. Eingeladen hat die<br />
Dienststelle Stadtentwicklung, teilgenommen haben über 40 Vertreterinnen<br />
und Vertreter quartierrelevanter Organisationen.<br />
Engagierte<br />
Diskussionen<br />
anlässlich der<br />
ersten Stadtteilkonferenz.<br />
do<br />
In der durch Fusionen grösser<br />
werdenden Stadt Luzern werden<br />
kleinräumige Strukturen, also die<br />
Quartiere, als unmittelbares Lebensumfeld<br />
für die Bevölkerung immer<br />
wichtiger. Zur Stärkung dieser gewachsenen<br />
Strukturen erarbeitet die<br />
Stadt neue Leitlinien für eine städtische<br />
Quartier- und Stadtteilpolitik.<br />
Ziel der ersten Stadtteilkonferenzen<br />
war, mit den relevanten Quartierkräften<br />
verschiedene Themen zu diskutieren.<br />
Breite Mitwirkung<br />
Zu den Stadtteilkonferenzen waren<br />
nebst den <strong>Quartierverein</strong>en die<br />
Quartierpolizei sowie Vertreterinnen<br />
und Vertreter der Kirchgemeinden,<br />
Wohnbaugenossenschaften, Schul-<br />
Erfreuliche Entwicklung bei der Quartierpolizei<br />
Grosse Fortschritte erzielt. Im Februar trafen sich die Verantwortlichen<br />
mit den <strong>Quartierverein</strong>en zu einem weiteren Informationsaustausch<br />
in Sachen Quartierpolizei.<br />
«Sorgen um die Quartierpolizei halten<br />
weiter an» titelte der <strong>SeeBlick</strong> in<br />
seiner letzten Ausgabe und Daniel<br />
Wettstein, Grossstadtrat reichte im<br />
letzten Sommer ein Postulat mit der<br />
Überschrift «Gegen die schleichende<br />
Abschaffung der Quartierpolizei» ein.<br />
Gespräche weitergeführt<br />
Seit einem Jahr ist der Kanton für die<br />
Quartierpolizei verantwortlich. Eine<br />
Bestandesaufnahme sollte zeigen,<br />
ob die gesteckten Ziele erreicht werden<br />
konnten. Ernst Röthlisberger,<br />
Chef Sicherheitspolizei Stadt, zeigte<br />
bei der Präsentation der Ergebnisse,<br />
dass in den letzten Monaten wichtige<br />
Fortschritte erzielt wurden. Mit<br />
dazu beigetragen hat, dass die lange<br />
vakante Stelle eines Quartierpolizisten<br />
inzwischen besetzt werden<br />
konnte.<br />
Erfreulich ist, dass die Präsenz der<br />
Quartierpolizisten in den Quartieren<br />
gesteigert werden konnten. Ein Quartierpolizist<br />
ist demzufolge während<br />
rund 85% seiner Dienstzeit im Quartier<br />
unterwegs. Intern konnten Verbesserungen<br />
erreicht werden, indem<br />
beispielsweise die Zusammenarbeit<br />
mit den Leitern der Einsatzzüge<br />
massgebend verbessert wurde. Röthlisberger<br />
lobte, dass die Quartierpolizisten<br />
erfolgreich tätig und gut in<br />
der Polizei verankert seien. In Zukunft<br />
werden die Quartierpolizisten<br />
häuser, Kindertagesstätten, Betagtenzentren<br />
und verschiedener weiterer<br />
Organisationen eingeladen. In<br />
verschiedenen Gruppen und unter<br />
Anleitung eines Mitglieds der Projektgruppe<br />
Quartier- und Stadtteilpolitik<br />
der Stadt Luzern wurden die<br />
Themen Kommunikation, Förderung<br />
des Zusammenlebens und die gemeinsame<br />
Nutzung von Räumen<br />
diskutiert.<br />
Wichtige Erkenntnisse<br />
Die Verantwortlichen der Stadt haben<br />
im Bereich Kommunikation<br />
festgestellt, dass insbesondere Verwaltungsintern<br />
noch einiger Handlungsbedarf<br />
bestehe. Unterstützt<br />
wurde das Anliegen, dass die Quartierarbeit<br />
für Kinder und Jugendliche<br />
in der ganzen Stadt angeboten<br />
wird und dass deren Zielgruppe in<br />
Zukunft auch Familien, Eltern, Senioren<br />
etc. sind. Beim Thema Raum<br />
kamen verschiedene Probleme in<br />
Zusammenhang mit der Nutzung öffentlicher<br />
Räume zur Sprache. Hier<br />
ist das Engagement der öffentlichen<br />
Hand besonders gefragt. Stadtrat<br />
Kurt Bieder lobte am Schluss der<br />
Veranstaltung die Teilnehmenden<br />
für ihr Engagement und zeigte sich<br />
beeindruckt ob der vorhandenen<br />
Sachkompetenz. Rieska Dommann<br />
nur noch am Freitag und am Samstag<br />
Nachtdienst leisten, womit die sichtbare<br />
Präsenz im Quartier tagsüber<br />
weiter erhöht werden könne.<br />
Quartierpolizist bestätigt Aussagen<br />
Bei den regelmässig stattfindenden<br />
Gesprächen zwischen <strong>Quartierverein</strong><br />
und Quartierpolizist Roger Huber<br />
hat dieser die Aussagen der Polizeiführung<br />
bestätigt. Zudem konnten<br />
in letzter Zeit verschiedene Anliegen<br />
der Quartierpolizisten umgesetzt<br />
werden, was sich positiv auf die<br />
Zufriedenheit und die Motivation<br />
aller Quartierpolizisten auswirkte.<br />
Für den <strong>Quartierverein</strong>, der sich seit<br />
Jahren für eine starke Präsenz durch<br />
die Quartierpolizei einsetzt sind die<br />
neusten Entwicklungen sehr erfreulich.<br />
Sie zeigen zudem einmal mehr,<br />
dass sein Engagement Wirkung<br />
zeigt. Rieska Dommann<br />
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Blööterli<br />
Zur Rubrik<br />
Die Rubrik «Blööterli»<br />
will die etwas<br />
speziellen Dinge<br />
oder komische<br />
Vorkommnisse beleuchten<br />
und zum<br />
Schmunzeln anregen.<br />
Auf dieser Seite<br />
können satirische<br />
und ironische Elemente<br />
vorkommen<br />
– auch zwischen den<br />
Zeilen.<br />
Die MINERGIE-<br />
ECO ® -Tafel ist<br />
lediglich mit zwei<br />
Klebstreifen-Stücken<br />
an der Wand<br />
fixiert. egg<br />
Endlich MINERGIE-ECO ® Parzelle zu vermieten<br />
Das <strong>Büttenen</strong>schulhaus ist das<br />
zweite Gebäude im Kanton Luzern,<br />
das im MINERGIE-ECO ® -Standard erstellt<br />
wurde. Das wäre eigentlich ein<br />
Grund für die Stadt Luzern, sehr stolz<br />
zu sein und die entsprechende Tafel<br />
so schnell wie möglich am Gebäude<br />
anzubringen. Aber es dauerte – aus<br />
welchen Gründen auch immer – mehr<br />
als ein Jahr, bis das neue Schulhaus<br />
damit veredelt wurde.<br />
Und auch wenn die MINERGIE-ECO ® -<br />
Tafel vandalensicher im Innern des<br />
Gebäudes platziert ist: Wie lange<br />
diese Auszeichnung hängen wird,<br />
ist momentan eher unklar. Denn die<br />
edle und vor allem ziemlich schwere<br />
Plakette ist lediglich mit zwei Klebstreifen-Stücken<br />
an der Wand fixiert.<br />
In solchen Fällen liefert meist die<br />
Schwerkraft gewichtige Argumente,<br />
um doch noch zu Bohrer, Dübel und<br />
Schrauben zu greifen. egg<br />
Die <strong>Büttenen</strong> ist weitgehend bebaut:<br />
Ausser einem 7115-Quadratmeter-<br />
Grundstück (siehe «<strong>SeeBlick</strong>» <strong>Nr</strong>.<br />
3) gibt es keine grösseren Landreserven<br />
mehr. Doch die Nachfrage<br />
scheint gross, und darum werden<br />
nun auch weniger geeignete Parzellen<br />
angeboten. Das Landstück, das<br />
seit Beginn dieses Jahres mit einer<br />
grossen «zu vermieten»-Tafel angepriesen<br />
wird, ist rundherum von Verkehrsflächen<br />
umgeben – die ideale<br />
Lage für ein Einfamilienhaus sieht<br />
definitiv anders aus!<br />
Angesichts der rundlichen Grundstücksform<br />
wäre diese Parzelle für<br />
den Betrieb eines Karussels oder<br />
den Bau eines Drehrestaurants (wie<br />
auf dem Schilthorn) prädestiniert!<br />
Sehr geeignet wäre sie auch als<br />
Büro-Standort für lokale Polit-Kampagnen,<br />
deren Argumente sich im<br />
Kreise drehen. egg<br />
Im <strong>Quartierverein</strong> Mitglied werden hilft...<br />
So geht das!<br />
Neue Mitglieder<br />
treten dem <strong>Quartierverein</strong><br />
per Zustellung<br />
einer Postkarte oder<br />
einer E-Mail an den<br />
Präsidenten bei.<br />
Oder via <strong>Quartierverein</strong>s-Website.<br />
<strong>Quartierverein</strong> <strong>Seeburg</strong>-<strong>Würzenbach</strong>-<br />
<strong>Büttenen</strong>, Postfach,<br />
6000 Luzern 15.<br />
anmeldung@<br />
wuerzenbach.ch<br />
www.wuerzenbach.ch<br />
...das Quartier für die Bevölkerung<br />
auch in Zukunft attraktiv zu erhalten.<br />
Denn ein starker <strong>Quartierverein</strong> mit<br />
möglichst vielen Mitgliedern wird<br />
besser wahrgenommen. Der <strong>Quartierverein</strong><br />
ist die offizielle Vertretung<br />
des Quartiers bei wichtigen Anliegen<br />
gegenüber der Stadt Luzern, aber<br />
auch bei Verhandlungen wie z.B. den<br />
Verkehrsbetrieben Luzern (vbl), den<br />
Schweizerischen Bundesbahnen<br />
und so weiter. Der <strong>Quartierverein</strong><br />
organisiert mindestens zwei Anlässe<br />
pro Jahr. Und natürlich sind alle Mitglieder<br />
an die Generalversammlung<br />
mit anschliessendem Imbiss und Geselligkeit<br />
eingeladen. do<br />
QV-Vorstand verführt!<br />
Einer der Höhepunkte an der GV im<br />
letzten Frühling waren die Führungen<br />
im Verkehrshaus, die durch Direktor<br />
Daniel Suter und Einsatzleiter Remo<br />
Cavenago begleitet wurden. Leider<br />
konnten die Mitglieder des Vorstands<br />
daran nicht teilnehmen, weil sie noch<br />
mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt<br />
waren. Auf Einladung von Remo<br />
Cavenago konnte das inzwischen<br />
nachgeholt werden. Am 6. November<br />
20<strong>10</strong> erhielten die Mitglieder des<br />
Vorstands samt ihren Partnern einen<br />
spannenden Einblick hinter die Kulissen.<br />
Krönender Abschluss des Abends<br />
war das sensationelle Vorstandsessen.<br />
Im Restaurant Piccard, dem Speiserestaurant<br />
im Verkehrshaus, wurden<br />
wir nach allen Regeln der Kunst<br />
verführt und verwöhnt. do<br />
Ja, ich möchte Mitglied des <strong>Quartierverein</strong>s werden!<br />
Einzelmitglied Familien / Paare Firmenmitglied<br />
Jahresbeitrag CHF 20.- Jahresbeitrag CHF 30.- Jahresbeitrag CHF 50.-<br />
Name Vorname<br />
Beruf / Firma<br />
Strasse<br />
PLZ Ort<br />
P G<br />
Datum Unterschrift<br />
Bitte Anmeldung ausfüllen, ausschneiden, auf eine Postkarte kleben und einsenden.
24 25<br />
Der schnellste Würzenbächler auf Alpinski<br />
Skitalent Kay Schöb und sein eigener Weg. Das Olympische Feuer von Torino<br />
entfachte in ihm das innere Feuer, Skirennfahrer zu werden. Dass Kay Schöb<br />
selbst einmal an Olympischen Spielen teilnehmen wird, dürfte aber eher ein<br />
Traum bleiben. Denn er hat sehr spät mit Skifahren begonnen.<br />
Kay Schöb im<br />
FIS-Slalom von<br />
Schönried, als der<br />
vor ihm gestartete<br />
Fahrer die<br />
Torstange brach<br />
und der Ersatz<br />
nicht rechtzeitig<br />
in den Schnee<br />
gedreht war.<br />
Roland Eggspühler<br />
Als 2006 im Piemont die Olympischen<br />
Spiele stattfanden, war Kay<br />
Schöb 12 Jahre alt. Er klebte förmlich<br />
am Bildschirm, als Bruno Kernen,<br />
Ambrosi Hofmann und Martina<br />
Schild – ein Jahr nach der «Nullnummer»<br />
an der WM in Bormio – die<br />
Schweiz erlösten, und die so heiss<br />
ersehnten Skimedaillen holten.<br />
Doch Kay Schöbs Puls schlug jeweils<br />
dann am höchsten, wenn ein Amerikaner<br />
aus dem Starthaus jagte: «Bode<br />
Miller und sein völlig verrückter<br />
Weg in den alpinen Spitzensport<br />
faszinierte mich extrem», erinnert<br />
sich Kay Schöb zurück: «Da setzte ich<br />
mir zum Ziel, ebenfalls Skirennfahrer<br />
zu werden!» Zur Erklärung: Bode<br />
Miller stammt wie Kay Schöb aus einer<br />
Familie, in der Handwerk, Kultur<br />
und Kunst weitaus wichtiger sind als<br />
Sport. «Aber Hippies sind meine Eltern<br />
im Unterschied zu Millers nicht»,<br />
stellt Kay Schöb lachend klar.<br />
Der totale Newcomer<br />
Als Kay Schöb im Sommer 2006<br />
beim Skiclub Horw anklopfte, kannte<br />
er die Kippstangen nur aus dem<br />
Fernsehen. «Wir waren mit der Familie<br />
ein paar Mal eine Woche in<br />
den Skiferien. Aber das wars dann<br />
schon...», sagt er Schulter zuckend.<br />
Optimale Voraussetzungen für eine<br />
Skikarriere sehen eindeutig<br />
anders aus. Doch dann ging alles<br />
sehr schnell: Die ersten Sommertrainings,<br />
die ersten Schneeweekends<br />
und dann gleich die ersten Rennen.<br />
Und Kay Schöb war auf Anhieb recht<br />
gut. Das weckte Lust auf mehr!<br />
Vom Utenberg in die Sportschule<br />
In der Sekundarschule im Utenberg<br />
fehlte er wegen dem Sport immer<br />
mehr, und die «Logistik» im Dreieck<br />
Schule-Sport-Familie wurde immer<br />
komplizierter. Als Kay Schöb<br />
den Sprung ins Kader des Luzerner<br />
Schneesportverbandes schaffte, ergab<br />
sich die Möglichkeit eines Wechsels<br />
in die Sportschule. Seither geht<br />
der Würzenbächler, zusammen mit<br />
zwei Kollegen vom Skiclub Horw, in<br />
Schüpfheim zur Schule. Mittlerweile<br />
fährt er internationale FIS-Rennen<br />
und bietet den Söhnen der früheren<br />
Weltcupsieger Michael von Grünigen<br />
und Bruno Kernen die Stirne.<br />
«Bode Miller und sein verrückter<br />
Weg in den Skirennsport<br />
faszinierten mich sehr.»<br />
Kay Schöb, Junioren-Skirennfahrer<br />
Kay Schöb erobert die Skiwelt, ist<br />
aber mit seinem Quartier stark verbunden<br />
geblieben: So ist er auch<br />
nach wie vor in der Pfadi St. Johannes<br />
(«...im Sommer etwas mehr<br />
als im Winter!»)<br />
Janka als Vorbild<br />
Bode Miller fasziniert ihn immer<br />
noch, auch wegen der extremen<br />
Skitechnik. Aber mittlerweile ist für<br />
ihn vor allem Carlo Janka das grosse<br />
Vorbild. «Wie er cool bleiben und<br />
im entscheidenden Moment immer<br />
«Im Sommer bin ich etwas<br />
mehr in der Pfadi als im Winter.»<br />
Kay Schöb, Venner bei der Pfadi St. Johannes<br />
die perfekte Leistung abrufen kann,<br />
ist unglaublich», meint Kay Schöb<br />
beeindruckt. Ein bisschen dieser<br />
Coolness hat sich das Skitalent aus<br />
Luzern bereits angeeignet, wie er<br />
an einem FIS-Slalom in Schönried<br />
bewies: Da hatte der vor Kay Schöb<br />
gestartete Fahrer eine Stange zerbrochen<br />
und es ragte nur noch ein<br />
Stummel aus dem Schnee, weil der<br />
Ersatz nicht rechtzeitig zur Stelle<br />
war. Schöb liess sich nicht irritieren<br />
und setzte einen Super-Lauf in den<br />
Schnee.<br />
Kay Schöb macht von Winter zu Winter<br />
Quantensprünge in der Punkteliste,<br />
aber ob es ihm einmal bis ganz<br />
nach oben reicht, ist nicht sicher.<br />
Denn das Schweizer Skisystem ist<br />
nur sehr beschränkt kompatibel mit<br />
Quereinsteigern, die im «hohen» Alter<br />
von 13 Jahren ihre ersten Rennen<br />
fahren. Roland Eggspühler<br />
Universiade-Silber für Studenten-Curler<br />
Winter-Universiade in Erzurum, 27.1.-7.2.2011.<br />
Bastian Brun und Florian Meister waren Mitglied<br />
des Schweizer Curling-Teams, das in der<br />
Türkei an den «Olympischen Spielen» der Studierenden<br />
die Silbermedaille gewann.<br />
Bastian Brun<br />
(links) und Jean-<br />
François Mayoraz<br />
wischen einen<br />
Stein ins Haus.<br />
Das Schweizer<br />
Silber Team mit<br />
(von links) Florian<br />
Meister und Bastian<br />
Brun. egg<br />
Die Universiade ist nach den Olympischen<br />
Winterspielen der zweitgrösste<br />
Multisport-Event der Welt im<br />
Winterhalbjahr, im Curling liegt die<br />
Latte sehr hoch – der Skip des siegreichen<br />
Teams aus Korea spielte in<br />
der Türkei seine 16. internationale<br />
Meisterschaft. «Klar wurmte es im<br />
ersten Moment, als wir den Final verloren»,<br />
erklärt Bastian, der Neffe von<br />
Christoph Brun (siehe <strong>SeeBlick</strong> <strong>Nr</strong>. 7):<br />
«Aber wir freuen uns riesig über die<br />
Silbermedaille.»<br />
*<br />
Bei Florian Meister ist der Quartierbezug<br />
ein ganz anderer: Der Adligenswiler<br />
arbeitete in den letzten Semesterferien<br />
in der <strong>Würzenbach</strong>-Migros.<br />
In Erzurum musste Meister ganz besonders<br />
schmunzeln: «Ich wusste gar<br />
nicht, dass es ‹Migros› auch in der<br />
Türkei gibt.» Roland Eggspühler<br />
Coole Moves in der <strong>Würzenbach</strong>turnhalle WM-Bronze!<br />
«Dance-Battle», 5. Februar 2011. Nach der<br />
Vorrunde in verschiedenen Schulhäusern der<br />
Stadt ging im Rahmen von «Midnight Sports<br />
Stadt Luzern» das Dance-Battle-Finale über<br />
die Bühne – in der <strong>Würzenbach</strong>turnhalle gab<br />
es coole Moves.<br />
Nach erfolgreichem Einsatz: Jury (Corinne Krüsi, Petrit Tanushi<br />
und Yannick Schläppi) und Finalisten (Marvin, Jem, Cofi, Guri,<br />
Claudio) stellen sich zum Gruppenbild. Daniela Walker<br />
Für einmal blieben die Bälle bei<br />
«Midnight Sports Stadt Luzern» versorgt.<br />
Stattdessen gab es das Finale<br />
des «Dance-Battle». Gleich zu Beginn<br />
heizte die Tanzformation «IntuniX»<br />
mit Sara Gautschi, Senior Coach<br />
bei «Midnight Sports Stadt Luzern»<br />
und Organisatorin des Spezial-<br />
Events, dem Publikum ein. Dann galt<br />
es für die jugendlichen Finalisten<br />
Ernst. Sie stellten sich als Einzeltänzer<br />
oder in der Gruppe dem strengen<br />
Blick der Fachjury (Corinne Krüsi, Petrit<br />
Tanushi und Yannick Schläppi).<br />
WM-Quali geholt<br />
Beurteilungskriterien waren Musik-<br />
und Taktgefühl, die «Moves»<br />
sowie der Einbezug des Publikums.<br />
Nicht ganz überraschend lagen am<br />
Schluss Guri, Cofi und Claudio vorn.<br />
Sie nehmen nicht nur an den Schweizer<br />
Meisterschaften am 27. Februar<br />
teil, sondern sind auch qualifiziert<br />
für die Dance-Battle-WM am 3. April<br />
in Paris. Daniela Walker<br />
Jiu-Jitsu WM. André Hürlimann,<br />
der mit «sin do kan - Luzern»<br />
im <strong>Würzenbach</strong>quartier<br />
trainiert, gewann als erster<br />
Schweizer eine WM-Medaille<br />
in der Disziplin Fighting.<br />
Der Gang aufs Weltmeisterschaftspodest<br />
in St. Petersburg (Russland)<br />
kam für den 26-Jährigen völlig überraschend.<br />
«Meine Vorbereitung war<br />
sehr schlecht», erklärt André Hürlimann:<br />
«Ich habe ein Studium angefangen<br />
und war zudem stark am<br />
Ausbau des Dojos engagiert.» Wegweisend<br />
war der Sieg im zweitletzten<br />
Kampf gegen den ehemaligen Weltmeister<br />
Francisco Garzia aus Spanien.<br />
«Das war die Initialzündung auf<br />
dem Weg zur Bronzemedaille», weiss<br />
André Hürlimann, der erst am Ende<br />
des gewonnenen letzten Kampfes an<br />
die Medaille glaubte. NLZ / red
26 27<br />
Kurznachrichten<br />
Zur Rubrik<br />
Die Seite «Kurznachrichten»<br />
enthält<br />
Zusendungen an<br />
die Redaktion, die<br />
in teils gekürzter<br />
Form wiedergegeben<br />
werden.<br />
«Outdoor-Hotel»<br />
Auf www.jungwachtst.johannes.ch<br />
können Abenteuerlustige<br />
und Neugierige<br />
eine Nacht in einem<br />
Hochbau oder<br />
Tipi-Zelt buchen. In<br />
diesem Ferienarrangement<br />
inbegriffen<br />
sind auch ein Abendessen,<br />
Unterhaltung<br />
am Lagerfeuer und<br />
ein gesundes Bauernfrühstück.<br />
pd<br />
Jubiläum «50 Jahre<br />
Jungwacht St. Johannes»<br />
Die Jungwacht St. Johannes wird<br />
dieses Jahr stolze 50 Jahre alt. Seit<br />
fünf Jahrzehnten bietet sie jungen<br />
Buben Woche für Woche ein naturnahes<br />
und spannendes Freizeitangebot.<br />
Das soll mit der ganzen Bevölkerung<br />
des <strong>Würzenbach</strong>s gebührend<br />
gefeiert werden:<br />
Zwischen dem 26. und 30. April<br />
2011 baut die Jungwacht auf dem Gerlisberg<br />
zusammen mit Kindern aus<br />
der Stadt ein kleines Sommerlager<br />
auf. Rund um das Jungwacht-Rütli,<br />
dem Gründungsort der Jungwacht,<br />
entstehen verschiedene Zelte, eine<br />
kleine Küche, eine Feuerstelle und alles,<br />
was man für ein Lager braucht.<br />
In der Woche vom 2. bis 6. Mai<br />
2011 verwandelt sich diese Lagerstätte<br />
in ein exklusives Outdoor-Hotel,<br />
das von allen Interessierten für eine<br />
oder zwei Nächte gebucht werden<br />
kann.<br />
Gross gefeiert wird das Jubiläum<br />
am Samstag 24. September 2011 mit<br />
einem Fest auf der Brüelmatte. Die<br />
Jungwacht lädt zu einem speziellen<br />
Essen und einem Festabend in ihren<br />
«Sponte», dem grossen Esszelt. Sie<br />
schaut auf das vergangene Lager zurück,<br />
lässt ihre 50-jährige Geschichte<br />
Revue passieren und stosst mit dem<br />
Quartier auf ihren Geburtstag an.<br />
Wer schon immer einmal wie in<br />
einem Jungwachtlager nächtigen<br />
wollte, dem sei hier das Jungwacht-<br />
Hotel ans Herz gelegt. Die Jungwacht<br />
St. Johannes ist weit herum berühmt<br />
für ihre Hochbauten und Tipi-Zelte.<br />
Ein Hochbau ist eine Konstruktion,<br />
bei der das Zelt auf einer Plattform<br />
steht, die ca. zwei Meter ab Boden in<br />
den Bäumen gebaut wird. Ein Strohbett<br />
sorgt dafür, dass man in einem<br />
Hochbau wie auf Wolken gebettet<br />
ist. Andreas Gantner<br />
Überraschungsbesuch für Schädrüti-Kinder:<br />
Der französische Botschafter zu Gast im Quartier<br />
Der französische Botschafter, Alain<br />
Catta, hat am 20. Dezember 2011 den<br />
Kanton Luzern besucht. Empfangen<br />
wurde er von Regierungspräsident<br />
Anton Schwingruber und einer Delegation<br />
des Kantons.<br />
Anton Schwingruber stellte dem<br />
französischen Botschafter das Schulsystem<br />
und speziell den Frühfranzösischunterricht<br />
im Schulhaus Schädrüti<br />
vor. Es folgten ein Rundgang im<br />
Gebiet Lido und ein Besuch des Verkehrshauses.<br />
Bei einem Mittagessen<br />
wurden in informellen Gesprächen<br />
die Beziehungen vertieft. pd / red<br />
«Männer unterwegs»...<br />
...unter diesem Titel hat Markus Hildbrand<br />
vom Pfarreiteam St. Johannes<br />
Männer im Alter von 35 bis 55 Jahren<br />
aus dem Quartier zu einem interessanten<br />
und gemütlichen Abend<br />
eingeladen. Mehr als ein Dutzend<br />
haben sich Ende November beim<br />
Sentitreff an der Baselstrasse getroffen.<br />
Von hier starteten sie zu einem<br />
UntergRundgang, das heisst auf eine<br />
historische Reise durch das Quartier<br />
Untergrund.<br />
Was es da alles zu entdecken gab<br />
beeindruckte die Anwesenden und<br />
so verging die Zeit trotz beissender<br />
Kälte wie im Flug. Ein Glück, dass<br />
der Rundgang gleich in der Nähe des<br />
Restaurants Reussfähre endete. So<br />
bot sich ideal die Gelegenheit, unter<br />
Männern noch eine Weile bei einem<br />
Bier (oder einem wärmenden Kaffee...)<br />
zusammen zu sein. do<br />
Botschafter Alain Catta bei den Kindern.<br />
Im <strong>Würzenbach</strong>-Quartierzentrum gibt es<br />
(endlich) wieder einen Velomechaniker!<br />
Eine lange Durststrecke geht diesen<br />
Frühling zu Ende: Das <strong>Würzenbach</strong>quartier<br />
hat (endlich) wieder einen<br />
Veloladen! Der in Adligenswil aufgewachsene<br />
Jonas Muff, ein gelernter<br />
Velo- und Motorfahrradmechaniker,<br />
eröffnete sein neues Lokal in den<br />
Fasnachtsferien. In den letzten zwei<br />
Jahren hatte er sein Geschäft in Horw<br />
geführt, wo er aber durch die Umlegung<br />
der Strasse nach Kriens plötzlich<br />
vom Durchgangsverkehr «abgehängt»<br />
worden war.<br />
«Ich suchte darum nach einem neuen<br />
Standort, und ich erkannte sehr<br />
«Rüüdige Lozärner» Pfeiffer statt Andres Motivierte Babysitter<br />
Zum 18. Mal suchte Radio Pilatus in<br />
der Neujahrwoche den «Rüüdige Lozärner»<br />
– also eine Person aus der<br />
Region, welche im vergangenen Jahr<br />
irgendwie etwas Spezielles geleistet<br />
hat, besonders positiv aufgefallen<br />
ist oder sich grundsätzlich als sehr<br />
sympathischer Zeitgenosse auszeichnet.<br />
Dieses Jahr standen gleich zwei<br />
«Würzenbächler» unter den total<br />
sechs Nominierten: Alois Metz («Der<br />
Katholik, der Kondome verteilt»)<br />
und Anita Weingartner («Die Retterin<br />
des Luzerner Hirschparks») hatten<br />
aber gegen Peter Aschwanden («Die<br />
Sportartikel-Legende vom Aschi-<br />
Sport») keine Chance. Gleich erging<br />
es übrigens auch Silvio Panizza («Der<br />
treue Hüter der Fasnachtsbräuche»),<br />
der in früheren Jahren sein Atelier im<br />
Quartier hatte. egg<br />
Big Blue Tours<br />
Die Lokalitäten<br />
von «Velo Muff»<br />
befinden sich in den<br />
früheren Räumlichkeiten<br />
von «Big Blue<br />
Tours» (neu in der<br />
Eisengasse in der<br />
Luzerner Altstadt)<br />
zwischen der UBS<br />
und der Bäckerei<br />
Kreyenbühl.<br />
Elektronisch ist Jonas<br />
Muff erreichbar<br />
über info@velomuff.ch<br />
oder G 041<br />
340 17 47.<br />
Anton Schwingruber (links) und Botschafter Alain Catta im Schädrütischulhaus. fma Jonas Muff an seiner neuen Wirkungsstätte im alten Quartierzentrum. egg<br />
Mit diesem Inserat<br />
(verkleinerte<br />
Abbildung) wurde<br />
die Praxisübergabe<br />
mitgeteilt. NLZ<br />
Fast vier Jahrzehnte war Dr. med.<br />
Jürg Andres «Quartierarzt» – nun hat<br />
er seine Praxis an der Seefeldstrasse<br />
11 an Dr. med. Christine Pfeiffer<br />
übergeben. Still und leise, ohne<br />
grosse Worte des Abschieds an seine<br />
langjährigen Patienten. Nur ein<br />
diskretes Inserat in der NLZ machte<br />
auf den Wechsel aufmerksam. egg<br />
schnell, wie gross das Bedürfnis<br />
nach einem Veloladen im <strong>Würzenbach</strong>quartier<br />
ist», erklärt Jonas Muff<br />
und ergänzt: «In den ersten Tagen<br />
wurden wir regelrecht überrannt!»<br />
Neben Inhaber Jonas Muff arbeiten<br />
noch zwei weitere Personen in Teilzeit<br />
im Betrieb mit.<br />
Dem jungen Unternehmer gefällt die<br />
Vielseitigkeit und das breite Aufgabenspektrum:<br />
Beraten und Verkaufen,<br />
aber auch Probleme lösen oder<br />
neue Lösungen entwickeln – als gelernter<br />
Mechaniker repariert Jonas<br />
Muff sehr gerne...! egg<br />
Junge Menschen engagieren sich in<br />
vielen Bereichen in unserem Quartier.<br />
Sie gehen einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung<br />
nach oder sind<br />
bereit, andere zu unterstützen. Mehr<br />
als ein Duzend Jugendliche haben<br />
Anfang Jahr im Quartier den Babysitting-Kurs<br />
des Schweizerischen Roten<br />
Kreuzes besucht.<br />
An drei Abenden lernten sie in der<br />
Theorie aber auch bei praktischen<br />
Übungen den richtigen Umgang mit<br />
kleinen Kindern. Damit sind sie nun<br />
befähigt, als ausgebildete Babysitter<br />
im Quartier tätig zu sein und<br />
Kinder zu beaufsichtigen, während<br />
deren Eltern beispielsweise einen<br />
gemütlichen Abend im Kino verbringen.<br />
pd / red<br />
Anfragen nimmt gerne entgegen: Babysitter-<br />
Vermittlung, Antoinette Schwegler Dommann,<br />
Tel. 041 370 86 35.<br />
Thomas Skipwith ist<br />
Rhetorik-Europameister<br />
Thomas Skipwith ist Management-<br />
Trainer und Coach zum Thema Rhetorik<br />
und Präsentationstechnik – der<br />
im <strong>Würzenbach</strong>quartier aufgewachsene<br />
Gründer und Geschäftsführer<br />
der «DESCUBRIS GmbH Training for<br />
Public Speaking» gewann in den letzten<br />
fünf Jahren mehrmals die Europameisterschaften<br />
in verschiedenen<br />
Disziplinen der Rhetorik.<br />
Obwohl er ein Meister seines Fachs<br />
ist, begleitet ihn bei jedem Gang ans<br />
Rednerpult eine gewisse Nervosität.<br />
«Wenn ich einmal keinen Adrenalin-<br />
Kick mehr spüre, kann ich aufhören»,<br />
macht er allen Mut, die sich mit ähnlichen<br />
Problemen rumschlagen: «Das<br />
gehört einfach dazu!»<br />
Skipwith ist vielen Würzenbächlern<br />
als eher schüchternes Kind in Erinnerung.<br />
Als eines, das sehr gut beobachten<br />
konnte und das sich aus den<br />
so gewonnenen Erkenntnissen vieles<br />
erarbeitet hat.<br />
«Jede Rede ist eine grosse Gelegenheit,<br />
Menschen zu bewegen», erklärt<br />
Thomas Skipwith, der einmal vor<br />
<strong>10</strong>0000 Menschen im Wembley-Stadion<br />
eine Rede halten möchte: «Das<br />
würde eine Motivationsrede sein,<br />
welche die Menschen ermutigt, mehr<br />
aus ihrem Leben zu machen und<br />
mutiger ambitionierte Ziele zu verfolgen!»<br />
egg<br />
www.descubris.ch<br />
Thomas Skipwith. zvg
Lokale Globalität<br />
Neulich im Quartier... …hörte ich von einem alten Kollegen:<br />
«Was, gibt es dich auch noch?» Nun, ganz unrecht hatte er nicht.<br />
Denn diesen Winter war ich sehr viel unterwegs. Trotz der erhöhten<br />
Globalität stellte ich wieder einmal fest, dass die Welt ein Dorf ist.<br />
Roland Eggspühler<br />
war diesen Winter<br />
als Medienschaffender<br />
an der<br />
Universiade in der<br />
Türkei und an der<br />
Nordischen Ski-WM<br />
in Norwegen.<br />
Die Eröffnungsfeier<br />
der Universiade<br />
mit den drei<br />
«Würzenbächlern»<br />
(siehe Pfeile) im<br />
grossen Fussballstadion<br />
von Erzurum.<br />
Daniela Erni<br />
In den Bergen Anatoliens treffe ich<br />
auf den Curler Florian Meister. «Dieses<br />
Gesicht kenne ich!», schiesst<br />
es mir durch den Kopf. Stimmt, ich<br />
habe es letzten Sommer oft in der<br />
<strong>Würzenbach</strong>-Migros gesehen, als er<br />
dort einem Semesterferien-Job nachging.<br />
Sich Tausende von Kilometern<br />
vom <strong>Würzenbach</strong> entfernt und in<br />
völlig anderem Kontext wieder zu<br />
begegnen, ist echt speziell. Die Welt<br />
ist halt einfach ein Dorf! Das durfte<br />
ich übrigens schon ein paar Wochen<br />
zuvor feststellen, als ich eine alte<br />
Schulkollegin traf. Sie ist ins Quartier<br />
zurückgekehrt, und wir plauderten<br />
uns durch den Moment, wie wenn sie<br />
nie 20 Jahre weg gewesen wäre.<br />
Dieser <strong>SeeBlick</strong> entstand für einmal<br />
nicht im Quartier, sondern (horizontal<br />
betrachtet) zwischen Erzurum in<br />
der Ost-Türkei und Oslo in Südnorwegen.<br />
Oder vertikal zwischen null<br />
(Oslo) und 2000 Metern über Meer<br />
(Erzurum), und die Texte über Verkehrshaus-Direktor<br />
Martin Bütikofer<br />
und Skirennfahrer Kay Schöb gediehen<br />
gar über den Wolken. Technisch<br />
ist das heute alles kein Problem.<br />
*<br />
Aber dennoch ist es etwas ungewohnt,<br />
aus der Ferne über das lokale<br />
Quartiergeschehen zu berichten.<br />
Aber es ist irgendwie auch lustig:<br />
Während ich die Seite mit dem<br />
Konstantin-Wecker-Konzert in der<br />
Johanneskirche gestalte, höre ich<br />
im Hintergrund den Muhezzin, der<br />
in Erzurum die Muslime zum Gebet<br />
ruft. In der Türkei ist das so normal,<br />
wie das Läuten der Kirchenglocken<br />
zu unserem Quartier gehört. Und der<br />
Bericht über die Sanierung des Pfarreizentrums<br />
erreicht mich am für die<br />
Norweger «heiligen» Holmenkollen.<br />
Kirchenglocken würde man hier keine<br />
mehr hören, denn es ist im Skistadion<br />
sehr laut. Am anderen Morgen layoute<br />
ich das Ganze, mit Blick aus dem<br />
Fenster auf den Oslo-Fjord.<br />
So interessant und erlebnisreich die<br />
zwei Wochen an der Universiade in<br />
der Türkei und die Tage an der Ski-WM<br />
in Norwegen auch waren: Ich freute<br />
mich auf die Heimkehr in mein Quartier.<br />
Da fühle ich mich zu Hause, und<br />
nirgends auf der Welt gibt es so feines<br />
Brot wie bei unserem Beck!<br />
Agenda<br />
Fr. 15.4. Generalversammlung<br />
<strong>Quartierverein</strong> im<br />
Verkehrshaus.<br />
Sa. 16.4. Frühlingsputzete<br />
auf<br />
Hochhüsliweid.<br />
Sa./So 14./15.5.<br />
Schluss-Wochenende<br />
Pfarreijubiläum.<br />
> kathluzern.ch<br />
Do. 23.6. Int.<br />
Pétanque-Turnier auf<br />
der Brüelmatte.<br />
> Anmeldung vor Ort<br />
Sa. 25.6. Luzerner<br />
Fest.<br />
> luzernerfest.ch<br />
So. 3.7. <strong>Büttenen</strong>-<br />
Zmorge. > buettenenquartier.ch<br />
Sa. 27.8. <strong>Würzenbach</strong>fest.<br />
Fr. 17.9. QV-<br />
Herbstanlass («UntergRundgang»»).<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Quartierverein</strong><br />
<strong>Seeburg</strong>-<strong>Würzenbach</strong>-<br />
<strong>Büttenen</strong><br />
Auflage: 4525 Ex.<br />
Inserentenbetreuung<br />
Felix Egle<br />
<strong>Würzenbach</strong>strasse 20<br />
6006 Luzern<br />
Fon G: 041 371 11 22<br />
inserate.seeblick<br />
@wuerzenbach.ch<br />
Redaktionsanschrift<br />
Redaktion<br />
«<strong>SeeBlick</strong>»<br />
<strong>Büttenen</strong>strasse 13<br />
6006 Luzern<br />
Fon G: 041 2200 317<br />
redaktion.seeblick<br />
@wuerzenbach.ch<br />
Redaktor<br />
Roland Eggspühler<br />
Redaktionsschluss<br />
Redaktionsschluss der<br />
nächsten Ausgabe:<br />
30. April 2011.<br />
AusBlick<br />
<strong>SeeBlick</strong>www.wuerzenbach.ch