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SeeBlick Nr. 10 - Quartierverein Seeburg Würzenbach Büttenen

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3<br />

Editorial<br />

In der Stadt Luzern bestehen 21<br />

<strong>Quartierverein</strong>e, davon 6 im neuen<br />

Stadtteil Littau. Die <strong>Quartierverein</strong>e<br />

sind so heterogen wie die Quartiere,<br />

in denen sie beheimatet sind. Es gibt<br />

ganz kleine aber auch recht grosse<br />

<strong>Quartierverein</strong>e. Einige bestehen<br />

seit über <strong>10</strong>0 Jahren, andere wurden<br />

erst neu gegründet. Ihnen allen ist<br />

gemeinsam, dass sie vor grossen Herausforderungen<br />

stehen.<br />

In einer grösser werdenden Stadt Luzern<br />

steigt die Bedeutung der Quartiere<br />

als identitätsstiftender Lebensraum.<br />

Mit der neuen Quartier- und<br />

Stadtteilpolitik will der Stadtrat die<br />

Quartiere stärken. Im Vordergrund<br />

steht die subsidiäre Unterstützung der<br />

vorhandenen Strukturen und Quartierkräfte.<br />

Damit sind auch die <strong>Quartierverein</strong>e<br />

direkt angesprochen. Falls die<br />

Stadt in naher Zukunft mit anderen<br />

Gemeinden Fusionen vollzieht, stellt<br />

sich aber auch die Frage nach geeigneten<br />

Strukturen für die <strong>Quartierverein</strong>e.<br />

Die Frage lautet: wie viele <strong>Quartierverein</strong>e<br />

braucht die Stadt?<br />

Die Stadt Bern kennt ebenfalls <strong>Quartierverein</strong>e.<br />

Obschon die Einwohnerzahl<br />

der Bundesstadt etwa doppelt<br />

so hoch ist wie jene der Stadt Luzern,<br />

gibt es nur fünf <strong>Quartierverein</strong>e. Umgemünzt<br />

auf die Stadt Luzern würde<br />

dies einen <strong>Quartierverein</strong> linkes<br />

Ufer, einen rechtes Ufer und noch<br />

einen <strong>Quartierverein</strong> West bedeuten.<br />

Demgegenüber steht, dass Luzern<br />

als Folge von Gemeindefusionen in<br />

einigen Jahren möglicherweise mehr<br />

als 40 <strong>Quartierverein</strong>e zählt. Ich bin<br />

der Meinung, dass beide Extreme<br />

den Verhältnissen in der Stadt Luzern<br />

nicht gerecht werden. Die <strong>Quartierverein</strong>e<br />

sind herausgefordert, sich fit<br />

für die Zukunft zu machen!<br />

Rieska Dommann<br />

Präsident des<br />

<strong>Quartierverein</strong>s <strong>Seeburg</strong>-<strong>Würzenbach</strong>-<br />

<strong>Büttenen</strong>.<br />

<strong>Quartierverein</strong><br />

Präsident<br />

Rieska Dommann<br />

<strong>Büttenen</strong>halde 49<br />

6006 Luzern<br />

Fon P: 041 370 86 35<br />

praesident<br />

@wuerzenbach.ch<br />

Vorstand<br />

Walter Achermann,<br />

Myrtha Bruderer, Remo<br />

Cavenago, Felix Egle,<br />

Mathis Meyer Bulinsky,<br />

Martin Scherrer, Daniela<br />

Walker (Vizepräsidentin).<br />

Einzigartige Bankett- und<br />

Seminarräume mit Seesicht,<br />

von 25 bis 160 Personen.<br />

Seminar-Arrangements<br />

2 Restaurants, Seeterrasse<br />

Energieeffi<br />

zient<br />

neubauen<br />

sanieren<br />

planen<br />

denken<br />

handeln<br />

LUZERN UND UMGEBUNG<br />

Hotel <strong>Seeburg</strong> Luzern<br />

<strong>Seeburg</strong>strasse 53-61<br />

6006 Luzern<br />

T 041 375 55 55<br />

F 041 375 55 50<br />

E mail@hotelseeburg.ch<br />

www.hotelseeburg.ch<br />

a2plus GmbH<br />

Architektur Energie Media<br />

<strong>Würzenbach</strong>strasse 17<br />

6006 Luzern<br />

+41 41 2200 312<br />

Cornelia Hänggi Eggspühler<br />

Dipl. Architektin ETH SIA<br />

Energieingenieurin FH NDS<br />

MAS En Bau<br />

+41 41 2200 316 (direkt)<br />

cornelia.haenggi@a2plus.ch<br />

René Friedrich<br />

Dipl. Architekt ETH SIA<br />

+41 41 2200 315 (direkt)<br />

rene.friedrich@a2plus.ch<br />

Hallwilerweg 5, 6003 Luzern, vis-à-vis Zivilstandsamt<br />

Geschäftsleiter: Boris Schlüssel, www.egli-bestattungen.ch<br />

Roland Eggspühler<br />

Medienschaffender<br />

Dipl. Architekt ETH SIA<br />

+41 41 2200 317 (direkt)<br />

roland.eggspuehler@a2plus.ch<br />

24 h-Tel. 041 211 24 44<br />

Vom Küchengehilfen zum Direktor<br />

Verkehrshaus-Direktor Martin Bütikofer. Er ist an der <strong>Würzenbach</strong>strasse aufgewachsen,<br />

während seines Studiums lebte er an der Giselistrasse. Nun ist Martin<br />

Bütikofer heimgekehrt und leitet seit dem 1. Januar 2011 das Verkehrshaus der<br />

Schweiz. Das Museum, mit dem er sich seit früher Jugend eng verbunden fühlt<br />

und in dessen Restaurant er als Küchengehilfe sein erstes Geld verdient hatte.<br />

Daniel Suter<br />

(links) wünscht<br />

seinem Nachfolger<br />

Martin<br />

Bütikofer alles<br />

Gute. Photopress<br />

* Supercanard<br />

«Supercanard» heisst<br />

eine der Formationen<br />

der weltbekannten<br />

Schweizer Kunstflugstaffel<br />

«Patrouille<br />

Suisse». Der gleichnamige,<br />

mehrfach<br />

preisgekrönte Film<br />

von Regisseur Peter<br />

Clausen aus dem<br />

Jahre 1976 hat in<br />

Fliegerkreisen Kultstatus.<br />

Er lässt den<br />

Zuschauer gleichsam<br />

im Cockpit eines<br />

Hunter-Flugzeuges<br />

Platz nehmen und<br />

das ganze Akrobatikprogramm<br />

aus der<br />

Sicht der Piloten erleben.<br />

Dabei scheint<br />

man die während<br />

dem Kunstflug auftretendenBeschleunigungskräfte<br />

förmlich<br />

am eigenen Körper zu<br />

verspüren. pd<br />

Der Würzenbächler<br />

Martin<br />

Bütikofer ist seit<br />

1. Januar 2011<br />

Verkehrshaus-Direktor.<br />

Photopress<br />

«Seit 40 Jahren bin ich Mitglied im<br />

Trägerverein, als Knabe war für mich<br />

der Mitgliederausweis immer das<br />

schönste Weihnachtsgeschenk», erinnert<br />

sich Martin Bütikofer an jene<br />

Zeit zurück, in der er alt genug war, um<br />

selbst die Welt zu erkunden: «Wenn<br />

meine Eltern nicht mehr wussten, wo<br />

ich stecken könnte, suchten sie mich<br />

meist im Verkehrshaus!» Ausser,<br />

wenn Luzern im Winter tief verschneit<br />

war – da lohnte sich der vorgängige<br />

Blick auf den nahen Schlittelhang.<br />

Abtauchen in eine andere Welt<br />

Verträumt und fasziniert zugleich<br />

zog Martin Bütikofer damals durch<br />

die Hallen und tauchte in die Welt<br />

der Verkehrstechnik ab, die ihn von<br />

ganz klein auf sehr begeisterte.<br />

«Wenn es Westwind hatte, hörte<br />

man die Lautsprecherdurchsagen<br />

des Verkehrshauses und das Pfeifen<br />

der Dampfbahn im Quartier»,<br />

erinnert sich Martin Bütikofer und<br />

schmunzelt: «Das brachte mich<br />

dann oft sehr spontan auf die Idee,<br />

ins Museum zu gehen.» Wenn er sich<br />

an den Aviatik-Film «Supercanard»*<br />

aus den siebziger Jahren erinnert,<br />

läuft es ihm heute noch kalt den Rücken<br />

herunter – die Emotionen und<br />

die Erinnerung an die Filmmusik sind<br />

sofort wieder da. Martin Bütikofer<br />

pfeift die Hauptmelodie nach, wie<br />

wenn er eben aus dem Kinosaal gekommen<br />

wäre. Dabei liegt das mehr<br />

als ein Vierteljahrhundert zurück.<br />

Erster Ferienjob im Verkehrshaus<br />

Martin Bütikofer arbeitete schon vor<br />

dem Stellenantritt als Direktor einmal<br />

im Verkehrshaus. «Ich hatte meinen<br />

allerersten Ferienjob überhaupt<br />

im Verkehrshaus-Restaurant», holt<br />

er aus und beschreibt, wie er Torten<br />

machen und die Getränke-Regale<br />

nachfüllen durfte: «Ich stellte nicht<br />

einfach die Flaschen hin, sondern<br />

richtete intuitiv die Etiketten nach<br />

vorne aus.» Der Küchenchef zeigte<br />

sich jedenfalls ob so viel jugendlicher<br />

Genauigkeit sehr beeindruckt<br />

und gab dem jungen Würzenbächler<br />

ein dickes Kompliment auf den Weg:<br />

«Wenn Sie so weitermachen, Herr<br />

Bütikofer, wird aus Ihnen einmal<br />

etwas!» Nun, damit hatte er recht.<br />

Auch wenn er vor 35 Jahren natürlich<br />

nicht wissen konnte, dass Martin Bütikofers<br />

Weg bis zum Direktorenstuhl<br />

des Museums führen würde.<br />

Via Zug und Bern zurück ins Quartier<br />

Martin Bütikofer war auch in seinen<br />

vorangegangenen beruflichen Stationen<br />

eng mit dem Verkehr verbunden:<br />

In Zug setzte er in den neunziger<br />

Jahren das Stadtbahnprojekt um,<br />

anschliessend leitete er die SchifffahrtsgesellschaftVierwaldstättersee<br />

(2002-2005), dann war er Leiter<br />

Regionalverkehr bei den Schweizerischen<br />

Bundesbahnen in Bern. Die<br />

12-jährige Tochter Julia hat sich übrigens<br />

sehr gefreut, dass ihr Vater den<br />

Job wechselte. «Nun weiss sie end-<br />

«Wenn Sie so weitermachen,<br />

Herr Bütikofer, wird aus Ihnen<br />

einmal etwas!»<br />

Früherer Küchenchef des Verkehrshaus-Restaurants<br />

lich, was ich beruflich mache», lacht<br />

Martin Bütikofer und fügt an, dass<br />

er verstehe, wie schwierig es für ein<br />

Kind sei, sich unter «Leiter Regionalverkehr»<br />

etwas Konkretes vorzustellen.<br />

Roland Eggspühler

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