wbg-leben - 'Erfurt' eG

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10 wbg-aktuell Zwei neue Räume für Fitness und weltweite Information in der Sofioter Str. 4–6 seit August geöffnet. Neuer Fitnessraum Seit dem 28. August ist das Serviceangebot in der Sofioter Straße 4–6 um eine weitere Attraktivität reicher. An diesem Tag öffnete ein weiterer Fitnessraum für Mieter der WbG “Erfurt“ eG seine Pforten. Ausgestattet mit Sitz-Heimtrainer, Heimtrainer, Laufband, Profi-Cross-Trainer, Sprossenwand und einigen anderen Geräten ist auch dieser Fitnessraum nun Anlaufstelle für Jung und Alt. Außerdem steht ein Fernseher zur Verfügung, zur Ablenkung und um das Schwitzen etwas angenehmer zu machen. Geeignet ist der Fitnessraum nicht nur für „klassische Fitnessstudiogänger“, sondern für jedermann, der sich fit halten möchte und sich einfach nur etwas sportlich betätigen will. In erster Linie geht es um Spaß und Geselligkeit, weniger um einen absolut perfekten Körper. Hier trifft man sich, um gemeinsam etwas für das körperliche Wohlbefinden zu tun, so wird auch das genossenschaftliche Miteinander gefördert. Beide Räume befinden sich in der Sofioter Straße 5. Der Fitnessraum ist täglich von 8:00 bis 22:00 Uhr geöffnet, wobei eine vorherige Anmeldung beim Portier empfehlenswert ist. Der Fitnessraum kann beim Portier in der Sofioter Straße für 1 € pro Stunde und Person und für 3 Stunden pauschal für 2,50 € je Person gemietet werden. Für Kinder bis 14 Jahre ist die Benutzung kostenfrei. Bei entsprechendem Bedarf können später auch Gymnastikkurse angeboten werden. Herzlich willkommen sind natürlich auch Mieter und Mitglieder aus dem umliegenden Wohngebiet. Neuer Internetraum Auch einen weiteren Internetraum konnten wir eröffnen, und auch hier sind alle Generationen gern gesehen. Hier stehen von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr zwei Internetarbeitsplätze und ein Drucker zur Verfügung, ebenso wie die Fitnessgeräte auch für WbG-Mitglieder umliegender Häuser nutzbar. Sie können den Internetarbeitsplatz für nur 1 € je Stunde in Anspruch nehmen. Wenn Sie also keinen eigenen Internet- Anschluss haben, nicht in die Stadt ins Internetcafé fahren möchten, trotzdem gut informiert sein wollen und auch mal eine E-Mail verschicken müssen oder Ihre elektronische Post abholen wollen: Jetzt haben Sie ganz in der Nähe diese günstige Gelegenheit! Und wer einfach mal „rein“ will und sich nicht so richtig auskennt, kann hier mal in Ruhe probieren. Auf Wunsch bietet Ihnen Ihre WbG auch einen sehr kostengünstigen Schnupperkurs an! Das ist gerade für unsere älteren Mitglieder und Mieter eine Möglichkeit, Zugang zu dieser Informationsquelle zu finden. Interessenten melden sich bitte beim Portier in der Sofioter Str. 4–6. Dank des Vorhandenseins einer/s Concierge/s ist die Koordination und die Schlüsselausgabe kein Problem. Alle Informationen und Anmeldungen also beim jeweils diensthabenden Portier in der Sofioter Straße 4–6 oder auch unter Telefon 5 54 74 41. Genossenschaftsecho Nr. 67
Es gibt nicht all zu viele Erfurter, die weder Bürger- noch Weltmeister waren und deren Namen sich bei den Bewohnern dieser Stadt so eingeprägt haben wie die vom Ehepaar Traut. Seit 1949 waren sie die Besitzer der gleichnamigen Tanzschule in der Kartäuserstraße. Generationen von Schülern lernten hier die Regeln des geordneten Bewegens nach oft kontrollierten und noch öfter nicht eingehaltenen 60/40 Rhythmen und bekamen so nebenbei die Regeln des zivilisierten Umgangs im Miteinander der Geschlechter beigebracht. Auch der Autor erinnert sich noch an seine damaligen Versuche, in der Tanzschule Traut bei den Standard- und Lateinamerikanischen Tänzen eine gute Figur abzugeben. Es war auch die Zeit des „Letkiss“, zu dem es wohl nur zwei Titel gab, die abwechselnd gespielt wurden, und es war die Zeit, als zum Abschluss eines Kurses inmitten von Golddekor und Plüsch des Erfurter Hofs Jugendweiheund Konfirmationsanzüge eine neue Bestimmung fanden. Martha und Paul Traut, die vier Jahrzehnte Tanzschulgeschichte in Erfurt geschrieben haben, wohnen seit 1984 am Herrenberg und sind seit dieser Zeit im doppelten Sinne Erfurter. Die Freude beim WbG-Reporter war groß, die beiden für die Leser des „echos“ vorstellen zu dürfen. Herzlich empfangen vom Hausherren nahm er zur Kenntnis, hier zwei äußerst vitalen und lebensfreudigen Gesprächspartnern gegenüber zu sitzen. Frau Traut hatte sich gut vorbereitet und eine Geschichte aufgeschrieben, die wir den Lesern nicht vorenthalten möchten. „Als wir am 15. November 1984 unseren Vertrag bei der „AWG-Erfurt“ abschlossen und die Wohnung in der Clausewitzstr. 10 bezogen hatten, waren wir überglücklich. 30 Jahre hatten wir, bedingt durch die Tanzschulräume, in der Kartäuserstr. gewohnt. Das alte Klostergemäuer hatte so seine Tücken! Vier Kachelöfen mussten beheizt, täglich 1 Zentner Kohlen geholt werden, der Keller war quer über den Hof – so hatte man zu tun. Als das im Krieg beschädigte Dach repariert werden musste, kamen die Putzdecken herunter. Genossenschaftsecho Nr. 67 11 wbg-leben Jeden Tag wird getanzt Von einem Tag auf den anderen wurden wir in der Clausewitzstraße einquartiert. Wie haben wir die wohlig warmen Wände, das warme Wasser genossen und sind im Winter völlig aufgetaut, wenn wir nach Hause kamen. „Hier gehen wir nicht mehr raus!“, haben wir uns geschworen. Sechs Jahre sind wir mit unserem Trabi gependelt, in die Kartäuserstr. zur Arbeit, am Abend in die warme Wohnung. Nach den Jahren hatten wir Probleme mit dem Treppensteigen, Paul war 80 Jahre und ich war 76 Jahre, so baten wir um eine Wohnung im Parterre. Eineinhalb Jahre wohnen wir nun schon in der Clausewitzstraße 26 inmitten von Blumenbeeten und viel Grün. Wir fühlen uns sehr wohl in dem Umfeld, nette Nachbarn und der schöne Park mit dem Ententeich, wo Bänke zum Verweilen einladen. Hier werden wir unseren Lebensabend verbringen!“ Wie hält sich das Ehepaar Traut fit? Diese Frage lag mir noch auf dem Herzen. „Jeden Tag wird getanzt – nach dem Radio – was gerade so kommt – der Mensch muss sich doch bewegen“, sagt Frau Traut. Paul fällt das im Moment nicht ganz leicht. Er ist gestürzt. Ein Geländer am Aufgang zur Haustür soll ja kommen, das wird ihm in Zukunft den Weg zur Haustür erleichtern. Getanzt wird trotzdem, und nachdem Paul wieder saß, durfte ich mit der Meisterin ein paar Takte Jive tanzen. Paul Traut hatte kürzlich Geburtstag. Die Redaktion gratuliert ihm nachträglich auf das Herzlichste und dankt ihm und seiner Frau für das nette Gespräch!
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Seite 3 und 4: Liebe Genossenschaftsmitglieder, li
Seite 5 und 6: gewöhnt. Die Infrastruktur stimmt,
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