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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong>: 1<br />

NIEDERSCHRIFT<br />

über die öffentlichen Verhandlungen des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

am 17. April 2012<br />

Tagungsort: Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule <strong>Waldachtal</strong><br />

Beginn: 19.00 Uhr Ende: 21.15 Uhr<br />

Zahl der anwesenden Mitglieder: 15 (Normalzahl 19 Mitglieder)<br />

Anwesend sind die <strong>Gemeinde</strong>ratsmitglieder:<br />

Dr. Manfred Tillwich, Franz Schweizer, Frank Lacker, Franz Xaver Wittich, Roger Ganszki,<br />

Markus Fischer, Heinz Fischer, Bernd Schittenhelm, Klaus Gebauer, Dr. Horst Richter, Dr.<br />

Rudolf Emele, Dieter Fischer, Erika Burkhardt, Dr. Friedrich Gerhard, Heinz Otto Renz,<br />

Nicht anwesend sind die <strong>Gemeinde</strong>ratsmitglieder:<br />

Ludwig Blum, Oliver Dettling, Hartmut Johannsen, Günter Henssler<br />

Vorsitzender: Bürgermeister Heinz Hornberger<br />

Schriftführer: <strong>Gemeinde</strong>amtsrat Wolfgang Fahrner<br />

Sonstige Verhandlungsteilnehmer:<br />

Architekten Herr Michael Weindel und Frau Verena Burchert<br />

Forstdirektor Herr Dieter Zuleger und Forstrevierleiter Herr Ferdinand Schorpp<br />

Frau Dr. Susanne Häsler, LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH<br />

Herr Wagner vom „Schwarzwälder Bote“ und Frau Weber von der „Südwestpresse“<br />

Zuhörer: 3<br />

Bedienstete der Verwaltung:<br />

Ortsvorsteher Fahrner, Ortsvorsteher Enderle, Ortsvorsteher Emele, Bauverwaltungsamt<br />

Frau Schmid<br />

Nach der Eröffnung der Verhandlung stellt der Vorsitzende fest, dass<br />

1. zu der Sitzung durch Schreiben vom 4. April 2012 ordnungsgemäß eingeladen<br />

worden ist;<br />

2. die Tagesordnung für den öffentlichen Teil der Verhandlung am 13. April 2012<br />

im <strong>Gemeinde</strong>mitteilungsblatt bekanntgemacht worden ist;<br />

3. das Kollegium beschlussfähig ist, weil mindestens 10 Mitglieder anwesend sind.<br />

Die Niederschrift umfasst die <strong>Seite</strong>n 1 - 19<br />

Beurkundet:<br />

Wolfgang Fahrner<br />

<strong>Gemeinde</strong>amtsrat


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong>: 2<br />

Beurkundet: Beurkundet:<br />

Heinz Hornberger Wolfgang Fahrner<br />

Bürgermeister <strong>Gemeinde</strong>amtsrat<br />

Beurkundet: Beurkundet:<br />

Markus Fischer Dr. Rudolf Emele<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Gemeinde</strong>rat


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong><br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 3<br />

TAGESORDNUNG<br />

der öffentlichen Verhandlungen des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

am 17. April 2012<br />

1. Bürgerfragestunde <strong>GÖ1205</strong>01<br />

2. Bekanntgabe der in der nichtöffentlichen Sitzung am 13. März 2012 <strong>GÖ1205</strong>02<br />

gefassten Beschlüsse<br />

3. Kinderhaus <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>03<br />

• Ergebnis der Mehrfachbeauftragung zur Erlangung von Entwürfen zum<br />

Bau des Kinderhauses der Vorprüfung sowie Entwurfsempfehlung der<br />

Bewertungskommission<br />

• Vergabe und Beauftragung der Architektenleistungen<br />

4. Forstbetriebsplan 2012 für den <strong>Gemeinde</strong>wald <strong>Waldachtal</strong> sowie vorläufiges <strong>GÖ1205</strong>04<br />

Rechnungsergebnis des Forstwirtschaftsjahres 2011<br />

5. <strong>Gemeinde</strong>entwicklungsplan <strong>Waldachtal</strong> – „<strong>Waldachtal</strong> 2025 – Fit für die <strong>GÖ1205</strong>05<br />

Zukunft“<br />

• Abschließende Beratung und Verabschiedung bzw. Beschlussfassung<br />

über den <strong>Gemeinde</strong>-entwicklungsplan mit der LBBW Immobilien<br />

Kommunalentwicklung GmbH<br />

6. Bebauungsplan „Heuberg II B“ in Salzstetten <strong>GÖ1205</strong>06<br />

• Entwurfsbeschluss<br />

• Beschluss zur nochmaligen Beteiligung der Öffentlichkeit, der Behörden<br />

und der sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 a BauGB<br />

7. Vergabe der Kanaluntersuchungsarbeiten im Zusammenhang mit der <strong>GÖ1205</strong>07<br />

Umsetzung der Eigenkontrollverordnung<br />

8. Telefonanlagenumstellung 2013 aller Systeme <strong>GÖ1205</strong>08<br />

– Beauftragung eines Ingenieurbüros<br />

9. Bekanntgaben und Verschiedenes <strong>GÖ1205</strong>09


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>01<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 4<br />

Bürgerfragestunde<br />

NIEDERSCHRIFT<br />

der öffentlichen Verhandlungen des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

am 17. April 2012<br />

§ 1<br />

Herr Jochen Rieger, Hörschweiler, erkundigt sich im Zusammenhang mit der Planung des<br />

Kinderhauses <strong>Waldachtal</strong>, wo die Außenanlagen angelegt werden. Er nimmt hier Bezug auf<br />

die Anlieger und eventuelle Beeinträchtigungen.<br />

Bürgermeister Heinz Hornberger schlägt vor, dass diese Frage unter dem Tagesordnungspunkt<br />

3 näher erläutert wird. Hiermit ist Herr Rieger einverstanden.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Bernd Schittenhelm erkundigt sich, warum das <strong>Gemeinde</strong>ratsprotokoll vom 31.<br />

Januar 2012 nicht veröffentlicht wurde, dafür aber bereits das Protokoll vom Februar.<br />

Hauptamtsleiter Wolfgang Fahrner antwortet, dass es sich hier nur um ein Versehen gehandelt<br />

haben kann. Er wird den Sachverhalt prüfen und die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls<br />

nachholen.


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>02<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 5<br />

NIEDERSCHRIFT<br />

der öffentlichen Verhandlungen des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

am 17. April 2012<br />

Bekanntgabe der in der nichtöffentlichen Sitzung am 13. März 2012 gefassten<br />

Beschlüsse<br />

Bürgermeister Heinz Hornberger teilt mit, dass aufgrund von § 35 Absatz 1 der <strong>Gemeinde</strong>ordnung<br />

für Baden-Württemberg folgende in nicht öffentlicher Sitzung am 13. März 2012<br />

gefassten Beschlüsse bzw. Beratungspunkte bekannt gemacht werden:<br />

§ 2<br />

- Der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Waldachtal</strong> hat die Endfassung des <strong>Gemeinde</strong>entwicklungsplanes<br />

<strong>Waldachtal</strong> „<strong>Waldachtal</strong> 2025 – Fit für die Zukunft“ in Anwesenheit der LBBW Immobilien<br />

Kommunalentwicklung GmbH, Stuttgart, vor beraten.<br />

- Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat die Beförderung der Leiterin des Bauverwaltungsamtes, Frau<br />

Marlena Schmid, zur <strong>Gemeinde</strong>oberinspektorin beschlossen.


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>03<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 6<br />

NIEDERSCHRIFT<br />

der öffentlichen Verhandlungen des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

am 17. April 2012<br />

Kinderhaus <strong>Waldachtal</strong><br />

• Ergebnis der Mehrfachbeauftragung zur Erlangung von Entwürfen zum Bau<br />

des Kinderhauses der Vorprüfung sowie Entwurfsempfehlung der Bewertungs-<br />

kommission<br />

• Vergabe und Beauftragung der Architektenleistungen<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>räte Heinz Fischer, Dieter Fischer und Bernd Schittenhelm verlassen wegen<br />

Befangenheit den Sitzungstisch.<br />

§ 3<br />

Bürgermeister Heinz Hornberger begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt besonders Architekt<br />

Herrn Michael Weindel und Architektin Frau Verena Burchert vom Architekturbüro Michael<br />

Weindel & Junior Architekten GbR, Waldbronn/Karlsruhe.<br />

Er führt aus, dass sich der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Waldachtal</strong> mehrfach mit dem Bau eines Kinderhauses<br />

beschäftigt und sich für eine Mehrfachbeauftragung von Architekten ausgesprochen habe.<br />

Auf diese Beratungen und Gespräche werde verwiesen. Zur Vorbereitung der weiteren Projektschritte<br />

wurden dem <strong>Gemeinde</strong>rat in der Sitzung am 24. Januar 2012 folgende Ausarbeitungen<br />

als Entwürfe vorgelegt bzw. genannt:<br />

a. Ausschreibungstext der Mehrfachbeauftragung<br />

b. Aufstellung des Raumprogramms<br />

c. Aufstellung Architekturbüroliste<br />

Auch hier verweist der Vorsitzende auf die ausführlichen Sitzungsbeilagen.<br />

Die teilnehmenden Architekten wurden per Losverfahren in einer nichtöffentlichen Sitzung<br />

am 24. Januar 2012 bestimmt. Somit wurden die Ausschreibungsunterlagen an folgende Architekten<br />

versendet:<br />

- Dorner + Partner freier Architekt BdA, Altensteig<br />

- Heuser Losch + Partner Freie Architekten und Ingenieure, Nagold<br />

- Lieb + Lieb Architekten BDA, <strong>Freudenstadt</strong><br />

- Matthias Jarcke - Freier Architekt, <strong>Freudenstadt</strong><br />

- Michael Weindel & Junior Architekten GbR, Waldbronn<br />

- Karl-Helmut Röttgen – Freier Architekt, <strong>Waldachtal</strong><br />

Als Abgabetermin für die Entwurfsplanungen wurde der 15. März 2012 festgesetzt. Alle<br />

Planunterlagen und Modelle wurden von den teilnehmenden Planungsbüros rechtzeitig abgegeben.<br />

Nach der Abgabe der Planunterlagen erfolgte die Vorprüfung der einzelnen Entwürfe<br />

durch Herrn Karl Haller vom <strong>Gemeinde</strong>verwaltungsverband Dornstetten und Herrn Bernd<br />

Lippert aus <strong>Freudenstadt</strong>. …


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>03<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 7<br />

- 2 -<br />

Im Rahmen der Vorprüfung wurden die Entwurfsplanungen auf die Einhaltung der Anforderungen<br />

aus den Ausschreibungsunterlagen geprüft. Das Ergebnis der Vorprüfung wurde in<br />

einem Bericht der Vorprüfer festgehalten; dieser Bericht liegt dem <strong>Gemeinde</strong>rat ebenfalls vor.<br />

Am Freitag, 30. März 2012 trat die Bewertungskommission in der <strong>Waldachtal</strong>schule zusammen.<br />

Die Mitglieder der Bewertungskommission wurden in der <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung am 24.<br />

Januar 2012 bestimmt.<br />

Somit erschienen zur Sitzung der Bewertungskommission folgende Mitglieder:<br />

Fachgutachter: Prof. Hans-Dieter Lutz, Stuttgart<br />

Dipl.-Ing. Rudolf Müller, <strong>Freudenstadt</strong><br />

Stellv. Fachgutachter: Hans-Martin Mäder, fischerwerke Tumlingen<br />

Sachgutachter: Bürgermeister Heinz Hornberger<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Heinz Otto Renz<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Dieter Fischer<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Hartmut Johannsen<br />

Frau Ulli Röller<br />

Frau Karin Brenner-Schönenberger<br />

Frau Gudrun Gutekunst<br />

Des Weiteren, so führt die Verwaltung aus, waren Herr Bernd Lippert als Vertreter der Vorprüfer,<br />

sowie <strong>Gemeinde</strong>kämmerer Herr Christoph Enderle und die Leiterin des Bauverwaltungsamtes<br />

Frau Marlena Schmid ohne Stimmberechtigung anwesend.<br />

Nach mehreren Wertungsrundgängen, bei denen sowohl die städtebaulichen als auch die innenräumlichen<br />

und pädagogischen Elemente behandelt und bewertet wurden, habe das Gremium<br />

einstimmig beschlossen, den Entwurf Nr. 3 (Tarnzahl 265892) der weiteren Planung<br />

zugrunde zu legen und dem <strong>Gemeinde</strong>rat zu empfehlen, den Verfasser dieses Entwurfes mit<br />

der weiteren Planung zu beauftragen.<br />

Maßgeblich bei dieser Entscheidung der Bewertungskommission war, dass es diesem Verfasser<br />

gelungen ist, einen kompakten Baukörper zu entwickeln und gleichzeitig eine großzügige<br />

innenräumliche Wirkung zu schaffen.<br />

Nach dem diese Entscheidung getroffen wurde, konnte die Anonymität der eingereichten<br />

Entwürfe aufgehoben werden. Der Entwurf Nr. 3 (Tarnzahl 265892) wurde von dem Architekturbüro<br />

Michael Weindel & Junior Architekten GbR aus Waldbronn erstellt, sodass die<br />

Bewertungskommission empfehle, dieses Architekturbüro mit der weiteren Planung des<br />

Kinderhauses <strong>Waldachtal</strong> zu beauftragen.<br />

Die Architekten Michael Weindel und Verena Burchert sind in der Sitzung anwesend und<br />

werden anschließend das Architekturbüro und den Planentwurf erläutern bzw. vorstellen.<br />


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>03<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 8<br />

- 3 -<br />

Bei der Sitzung der Bewertungskommission seien noch folgende Punkte angesprochen worden,<br />

die in der Entwurfsplanung des Entwurfes Nr. 3 noch geändert werden sollen:<br />

- Das Abrücken von der Erschließungsstraße Rötweg zugunsten eines großzügigen Vorbereiches<br />

erscheint der Bewertungskommission zu überzogen. Hierdurch rücke der Baukörper<br />

zu weit in den Talraum. Eine nähere Positionierung an den Hangfuß würde der baulichen<br />

und topografischen Situation besser entsprechen.<br />

- Die Terassenfreiflächen vor den Kleinkinderräumen sollten großzügiger, eventuell mit<br />

einer Rampenspindel mit den Spielflächen vor dem Gebäude versehen werden.<br />

Nach Rücksprache mit dem Architekturbüro würden die Änderungsvorschläge aufgegriffen<br />

und in die weitere Planung mit aufgenommen. Derzeit werde vom Architekturbüro eine genaue<br />

Kostenschätzung zum Entwurf durchgeführt. Zum Zeitpunkt der Erstellung der Sitzungsunterlagen<br />

lag diese noch nicht vor, deshalb sei dem <strong>Gemeinde</strong>rat eine entsprechende<br />

Tischvorlage ausgeteilt worden, dort kann die Kostenschätzung entnommen werden.<br />

Die momentane Kostenschätzung gehe von Gesamtkosten von ca. 4.172.000,-- € aus.<br />

Im Anschluss stellen die Architekten Weindel und Burchert dem <strong>Gemeinde</strong>rat eingehend ihr<br />

Büro vor und bedanken sich bei der Bewertungskommission für die Auswahl und Zustimmung<br />

zum Entwurf. Der Planentwurf wird im Anschluss eingehend und detailliert anhand von<br />

Planunterlagen dem <strong>Gemeinde</strong>rat erläutert. Die Architekten sprechen von einem sehr kompakten<br />

Gebäude, in welchem das Thema Energieeinsparung eine wichtige Rolle gespielt habe.<br />

Man habe eine 2-geschossige Bauweise gewählt, weil dies ebenfalls kostengünstiger sei und<br />

weniger Grundfläche in Anspruch nehme. Man habe auch das Gelände berücksichtigt. Die<br />

Abstandsflächen zur Straße wurden genutzt, um eine gefahrlose Kinder-„Anlieferung“ zu<br />

ermöglichen. Ferner könne dieser Bereich auch als öffentlicher Vorplatz genutzt werden. Im<br />

Untergeschoss bzw. Gartengeschoss sei der Kindergarten eingerichtet und im Erdgeschoss<br />

(über dem Kindergartenbereich) der Krippenbereich. Die Gestaltung habe sich auf einen reinen<br />

Flachdachbau mit einem aufgesetzten Schrägdach konzentriert. Das Dach kann auch für<br />

Photovoltaik-Anlagen genutzt werden.<br />

Die gesamten Räumlichkeiten werden detailliert erläutert und dargestellt; es wird auch ausgeführt,<br />

dass die gesamten Räumlichkeiten barrierefrei und behindertengerecht mit einem Aufzug<br />

gestaltet werden. Das Gebäude insgesamt sei so strukturiert, dass es für Kinder eine einfache<br />

Orientierung biete. Weitere Schwerpunkte waren: viel Raum für Belichtung, offene<br />

Glasflächen und Verbindungen zum Außenbereich sowie Energiekonzept. Da auch Pfähle<br />

wegen des Untergrunds gesetzt werden müssen, können diese für die Nutzung von Erdwärme<br />

mit genutzt werden.<br />

Nach ausführlicher Darstellung schließt sich eine Beratung an.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Dr. Rudolf Emele erkundigt sich, ob bei einem Flachdach nicht Bedenken bestehen.<br />

In der <strong>Gemeinde</strong> habe man hier schon einschlägige Erfahrungen gemacht.<br />


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>03<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 9<br />

- 4 -<br />

Die Architekten antworten, dass man Flachdächer heute völlig anders baue als vor einigen<br />

Jahren. Die Haltbarkeit sei vergleichbar mit geneigten Dächern. Vorteil sei auch die Photovoltaik-Nutzung.<br />

Von der Gestaltung sei ein tieferer Grundriss mit geringerer Kubator und damit<br />

mit geringeren Kosten möglich.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Dr. Horst Richter erkundigt sich, ob der Platz zwischen dem Gebäude und den<br />

Sportanlagen der <strong>Waldachtal</strong>schule nicht zu gering sei.<br />

Anhand der Planunterlagen wird von den Architekten erläutert, dass der Platz ausreichend ist.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Dr. Friedrich Gerhard erkundigt sich, warum man das Gebäude nicht näher zur<br />

Straße hin orientiere.<br />

Frau Burchert antwortet, dass sicherlich noch eine Feinjustierung erforderlich sei. Aus Sicht<br />

der Architekten sollte der öffentliche Platz vor dem Gebäude aber auch seine Bedeutung bekommen.<br />

Entsprechende Nutzungsmöglichkeiten (Begegnungsbereiche) seien wünschenswert.<br />

Die Absetzung bringe auch sonst keine Vorteile – im Gegenteil – wenn man den Untergrund<br />

und die Gesamtkosten betrachte, sei dies die kostengünstigere Variante.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Heinz Otto Renz spricht sich für die vorgesehene Platzlösung aus; dies gefalle<br />

ihm sehr gut und man könne den Raum auch entsprechend nutzen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Frank Lacker erkundigt sich nach der Bauleitung.<br />

Architekt Weindel antwortet, dass die Bauleitung vor Ort sein müsse. Deshalb arbeite man<br />

mit dem Büro Mäder aus Pfalzgrafenweiler zusammen.<br />

Im Anschluss erläutern die Architekten noch die vorliegende Kostenschätzung.<br />

Bürgermeister Heinz Hornberger führt aus, dass diese Kostenschätzung am vergangenen Freitag<br />

geliefert wurde und sicherlich noch eine Abstimmung zwischen Verwaltung und den Architekten<br />

erforderlich sei. Deshalb schlage er vor, dass dieses Thema dann in einer gesonderten<br />

Sitzung nochmals detailliert erläutert wird.<br />

Auf der Grundlage der gesamten Erläuterungen führt Herr Hornberger noch aus, dass mit dem<br />

Architekturbüro Michael Weindel & Junior Architekten GbR die Vertragsverhandlungen<br />

stattgefunden haben. Es sei vorgesehen, die Leistungsphasen 1-9 für Gebäude und Raum bildende<br />

Anlagen sowie für Freianlagen zu vergeben. Das Honorar richte sich nach der HOAI.<br />

Der Neubau des Kinderhauses <strong>Waldachtal</strong> sei in der Honorarzone III Mitte zuzuordnen. Nach<br />

der Bewertung der Planungsanforderungen nach Schwierigkeitsgrad handle es sich bei dem<br />

Bau eines Kinderhauses um einen durchschnittlichen Schwierigkeitsgrad der Planungsanforderungen.<br />

Nach Rücksprache mit der <strong>Gemeinde</strong>prüfungsanstalt Karlruhe, dem Kommunalamt des Landratsamtes<br />

<strong>Freudenstadt</strong> und den Fachgutachtern wurde diese Einstufung auch für richtig angesehen.<br />


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>03<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 10<br />

Nach eingehender Beratung fasst der <strong>Gemeinde</strong>rat folgende einstimmigen Beschlüsse:<br />

- 5 -<br />

1. Der <strong>Gemeinde</strong>rat schließt sich dem Empfehlungsbeschluss der Bewertungskommission<br />

an und stimmt zu, das Architekturbüro Michael Weindel & Junior Architekten GbR<br />

mit der weiteren Planung zu beauftragen.<br />

2. Dem Abschluss eines Architektenvertrages mit den Leistungsphasen 1-9 für das Gebäude<br />

und Freianlagen in der Honorarzone III Mitte mit dem Architekturbüro Michael<br />

Weindel & Junior Architekten GbR, Im Ermlisgrund 16, 76337 Waldbronn, wird zugestimmt.


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>04<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 11<br />

NIEDERSCHRIFT<br />

der öffentlichen Verhandlungen des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

am 17. April 2012<br />

Forstbetriebsplan 2012 für den <strong>Gemeinde</strong>wald <strong>Waldachtal</strong> sowie vorläufiges<br />

Rechnungsergebnis des Forstwirtschaftsjahres 2011<br />

§ 4<br />

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt der Vorsitzende besonders Herrn Forstdirektor Dieter<br />

Zuleger und Forstrevierleiter Herr Ferdinand Schorpp als Revierleiter des <strong>Gemeinde</strong>waldes<br />

<strong>Waldachtal</strong>.<br />

Im Anschluss erläutern die Vertreter des Forstamtes dem <strong>Gemeinde</strong>rat das vorläufige Betriebsergebnis<br />

des Waldhaushaltes 2011 sowie den Forstbetriebsplan für das Jahr 2012.<br />

Zum Vollzug 2011 könne man festhalten, dass man insgesamt 5.659 Fm Holz geerntet habe.<br />

Ferner seien 9.000 Bäume gepflanzt worden, wobei auf zwei Hektar ein Buchenvorbau erfolgt<br />

sei. Jungebestandspflege habe auf einer Fläche von 13,8 ha stattgefunden; die Bestandspflege<br />

erfolgte auf 108,2 ha Waldfläche.<br />

Zum finanziellen Ergebnis könne man erfreulicher Weise mitteilen, dass mit einem vorläufigen<br />

Überschuss in Höhe von 197.000,-- € gerechnet werden könne, damit liege man um rund<br />

143.000,-- € über dem Planansatz. Hintergrund seien natürlich ein entsprechender Holzeinschlag<br />

und auch gute Holzpreise.<br />

Bezüglich des Hiebsatzes und des Holzeinschlages liege man im Forsteinrichtungszeitraum<br />

2002 bis 2011 gut im Plan.<br />

Für das Jahr 2012 sei ein Holzeinschlag in Höhe von 5.500 Fm vorgesehen. Davon entfallen<br />

auf die Ortschaften Cresbach 200 Fm, Salzstetten 1.850 Fm, Tumlingen 1.150 Fm und<br />

Hörschweiler 1.700 Fm.<br />

Bei den Kultur- und Pflegearbeiten seien für das Forstwirtschaftsjahr 2012 Pflanzungen von<br />

5.300 Buchen als Vorbau vorgesehen, Ausschneidearbeiten auf 16 ha Fläche, Verbissschutz<br />

auf ca. 40 ha Fläche, Jungbestandspflege auf 12,1 ha Fläche, Bestandspflege auf 97,8 ha Fläche<br />

und Astungsarbeiten an 210 ausgewählten zukunftsträchtigen Bäumen.<br />

Im Anschluss erläutert die Verwaltung noch eingehend die Finanzplanung für den Waldhaushalt<br />

2012. Es seien Einnahmen von 404.600,-- € veranschlagt, welchen Ausgaben in Höhe<br />

von 363.650,-- € gegenüber stehen. Deshalb plane man mit einem Überschuss 2012 in Höhe<br />

von 40.950,-- €.<br />

Es schließen sich noch weitere detaillierte Erläuterungen der Vertreter des Forstamtes an.<br />

In der anschließenden Beratung erkundigt sich <strong>Gemeinde</strong>rat Dr. Rudolf Emele nach einer<br />

Ansammlung von Gehölz im Bereich der Riedhalde. …


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>04<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 12<br />

- 2 -<br />

Herr Schorpp antwortet, dass dort die Flächenlose bereits verkauft seien und erfahrungsgemäß<br />

würde das Holz, das dort zur „Ernte“ bereit liege, auch säuberlich aufgeräumt. Dies werde<br />

sicherlich in den nächsten Wochen erfolgen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Frank Lacker erkundigt sich nach dem Thema Arbeitssicherheit im Forstbetrieb.<br />

Hierzu antwortet Herr Schorpp, dass man hier „Gott sei Dank“ in den letzten Jahren keine<br />

Unfälle mehr verzeichnen musste. Man habe aber auch einen Scherpunkt bei der Fortbildung<br />

im Bereich Unfallverhütung, sodass man gut gewappnet sei.<br />

Hierauf fasst der <strong>Gemeinde</strong>rat folgende einstimmigen Beschlüsse:<br />

1. Der <strong>Gemeinde</strong>rat nimmt vom vorläufigen Betriebsergebnis 2011 des Waldhaushaltes<br />

Kenntnis.<br />

2. Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt den Forstbetriebsplan 2012 mit einem reduzierten Einschlag<br />

von 5.500 Fm.


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>05<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 13<br />

NIEDERSCHRIFT<br />

der öffentlichen Verhandlungen des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

am 17. April 2012<br />

<strong>Gemeinde</strong>entwicklungsplan <strong>Waldachtal</strong> – „<strong>Waldachtal</strong> 2025 – Fit für die Zukunft“<br />

• Abschließende Beratung und Verabschiedung bzw. Beschlussfassung über den<br />

<strong>Gemeinde</strong>entwicklungsplan mit der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung<br />

GmbH<br />

§ 5<br />

Zu diesem Tagesordnungspunkt begrüßt Bürgermeister Heinz Hornberger besonders Frau Dr.<br />

Susanne Häsler von der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH, Stuttgart, welche<br />

den Auftrag hatte, zusammen mit <strong>Gemeinde</strong>rat, Bürgerschaft und Gremien den <strong>Gemeinde</strong>entwicklungsplan<br />

<strong>Waldachtal</strong> 2025 zu erstellen.<br />

Herr Hornberger stellt nochmals fest, dass Städte und <strong>Gemeinde</strong>n gefordert seien, sich aufgrund<br />

der veränderten demografischen Rahmenbedingungen strategisch neu auszurichten.<br />

Besondere Herausforderungen zeichneten sich ab in den Bereichen Kinderbetreuung und Bildung<br />

sowie bei der Anpassung der öffentlichen Infrastruktur an die Anforderungen der Zukunft.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Waldachtal</strong> und die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Waldachtal</strong> hätten einen bewerten<br />

Ansatz für solche grundsätzlichen Überlegungen in der <strong>Gemeinde</strong>entwicklungsplanung gewählt.<br />

In einer Querschnittsbetrachtung wurden alle Grundfunktionen der <strong>Gemeinde</strong> beleuchtet<br />

und Konflikt freie Ziele und Maßnahmen für die Zukunft entwickelt.<br />

Ergebnis des Planungsprozesses ist ein kommunal-politischer Leitfaden für die kommenden<br />

Jahre, der Ziele definiere und ein Maßnahmenbündel enthalte, das Schritt weise umgesetzt<br />

werden könne. Damit geben sich <strong>Gemeinde</strong>rat, Verwaltung und Bürgerschaft einen informellen<br />

und doch verlässlichen Orientierungsrahmen zur <strong>Gemeinde</strong>entwicklung.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>entwicklungsplan sei in sechs Arbeitsschritten erstellt worden:<br />

- Grundlagen ermitteln<br />

- Klausurtagung des <strong>Gemeinde</strong>rats am 27. und 28. Mai 2011<br />

- Beteiligung der Ortschaftsräte am 22. Juli 2011<br />

- Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am 30. September 2011<br />

- Klausursitzung des <strong>Gemeinde</strong>rats am 18. Oktober 2011<br />

- Nunmehr die abschließende Beratung und Beschlussfassung des <strong>Gemeinde</strong>entwicklungsplanes<br />

<strong>Waldachtal</strong> 2025.<br />

Schließlich weist der Vorsitzende darauf hin, dass dem <strong>Gemeinde</strong>rat die Endfassung des <strong>Gemeinde</strong>entwicklungsplanes<br />

vorliegt. Dieser wird im Anschluss von Frau Dr. Susanne Häsler<br />

nochmals eingehend anhand von Übersichten und einer PowerPoint-Präsentation mündlich<br />

erläutert.<br />


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>05<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 14<br />

- 2 -<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Dr. Friedrich Gerhard stellt die Frage, wie der <strong>Gemeinde</strong>rat nun mit diesem Papier<br />

umgehe.<br />

Bürgermeister Heinz Hornberger stellt fest, dass es sich bei dem Papier nur um eine interne<br />

Selbstbindung für den <strong>Gemeinde</strong>rat handle. Ansprüche könnten daraus nicht abgeleitet werden.<br />

Es gehe um Leitgedanken zu aktuellen Themen und um eine zukünftige Ausrichtung.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Markus Fischer sieht das ganze ebenfalls als Leitfaden an. Einzelnen Themen<br />

müssten sicher vom <strong>Gemeinde</strong>rat auch detailliert aufgegriffen, beraten und gegebenenfalls<br />

entschieden werden.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Bernd Schittenhelm schlägt vor, dass sich der <strong>Gemeinde</strong>rat bei weiteren Beratungen<br />

aber auch an die entsprechenden Richtlinien hält.<br />

Nach weiterer Beratung fasst der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Waldachtal</strong> bei einer Gegenstimme (<strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Klaus Gebauer) folgenden Beschluss:<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>entwicklungsplan <strong>Waldachtal</strong> 2025 wird endgültig festgelegt.<br />

Er bildet den kommunalpolitischen Handlungsrahmen für die künftige Entwicklung der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Waldachtal</strong>. Planung, Entscheidung und Realisierung von Aufgaben in der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Waldachtal</strong> sollen sich orientieren<br />

- an den zu den einzelnen Aufgabenbereichen formulierten Zielen und<br />

- an den Projekten und Maßnahmen, die zum Erreichen dieser Ziele empfohlen werden.<br />

Sie sollen im Zeitraum bis 2025 Priorität haben.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>entwicklungsplan ist ein informeller Plan (wie zum Beispiel der städtebauliche<br />

Rahmenplan), der keine Verbindlichkeit aufweist und keine Bindungswirkung gegenüber<br />

Dritten auslöst. Die <strong>Gemeinde</strong> bindet sich ausschließlich selbst an die Inhalte und Aufgaben<br />

des <strong>Gemeinde</strong>entwicklungsplans.<br />

Mit dem Selbstbindungsbeschluss wird der <strong>Gemeinde</strong>entwicklungsplan zum zuverlässigen<br />

Beurteilungs- und Handlungsrahmen für die Arbeit von <strong>Gemeinde</strong>rat und Verwaltung in den<br />

kommenden Jahren.


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>06<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 15<br />

NIEDERSCHRIFT<br />

der öffentlichen Verhandlungen des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

am 17. April 2012<br />

Bebauungsplan „Heuberg II B“ in Salzstetten<br />

• Entwurfsbeschluss<br />

• Beschluss zur nochmaligen Beteiligung der Öffentlichkeit, der Behörden und der<br />

sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 a BauGB<br />

§ 6<br />

Hauptamtsleiter Wolfgang Fahrner verweist auf die Sitzungsunterlagen und führt aus, dass<br />

der bisherige Planentwurf des Bebauungsplanes „Heuberg II B“ in Salzstetten bereits vor<br />

längerer Zeit öffentlich ausgelegt wurde, und es habe auch eine Beteiligung der Öffentlichkeit,<br />

der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange stattgefunden. Zu diesem Verfahren<br />

seien entsprechende Abwägungen vom <strong>Gemeinde</strong>verwaltungsverband erarbeitet worden.<br />

Im Hinblick auf eine bessere städtebauliche Entwicklung unter der Berücksichtigung der<br />

ökologischen Komponenten bei der Erstellung von Planentwürfen sei dieser nunmehr nochmals<br />

geändert bzw. angepasst und fortgeschrieben worden. Die Planänderungen liegen dem<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat vor und sämtliche Bestandteile des Bebauungsplanes werden dem <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

zur Kenntnis gegeben und erläutert.<br />

Auf dieser Grundlage empfehle die Verwaltung dem <strong>Gemeinde</strong>rat, dem geänderten Entwurf<br />

des Bebauungsplanes zuzustimmen bzw. diesen zu billigen.<br />

Die nochmalige Beteiligung solle als öffentliche Auslegung und als Anhörung der Behörden<br />

und sonstigen Träger öffentlicher Belange auf die Dauer eines Monats durchgeführt werden.<br />

Im Anschluss wird die Planung dem <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Waldachtal</strong> nochmals detailliert dargelegt.<br />

Ohne weitere Beratung fasst der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Waldachtal</strong> folgende einstimmigen Beschlüsse:<br />

1. Der geänderte Entwurf zum Bebauungsplan „Heuberg II B“ in Salzstetten wird in der<br />

vorliegenden Fassung vom 17.04.2012 gebilligt.<br />

2. Die nochmalige Beteiligung der Öffentlichkeit, der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher<br />

Belange wird gemäß § 4 a Baugesetzbuch beschlossen.


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>07<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 16<br />

NIEDERSCHRIFT<br />

der öffentlichen Verhandlungen des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

am 17. April 2012<br />

§ 7<br />

Vergabe der Kanaluntersuchungsarbeiten im Zusammenhang mit der Umsetzung der<br />

Eigenkontrollverordnung<br />

Die Leiterin des Bauverwaltungsamtes, Frau Marlena Schmid, berichtet dem <strong>Gemeinde</strong>rat,<br />

dass im Rahmen der Eigenkontrollverordnung die <strong>Gemeinde</strong> verpflichtet sei, in regelmäßigen<br />

Abständen eine Kanaluntersuchung vorzunehmen. Hierzu seien die Leistungen beschränkt<br />

ausgeschrieben worden. Die Submission habe am 04. April 2012 stattgefunden.<br />

Die eingegangenen Angebote seien rechnerisch und fachtechnisch vom Tiefbauamt des <strong>Gemeinde</strong>verwaltungsverbandes<br />

geprüft worden.<br />

Der Angebotsspiegel liegt dem <strong>Gemeinde</strong>rat als Sitzungsunterlage vor und wird im Anschluss<br />

von Frau Schmid erläutert.<br />

Ohne Beratung ergeht folgender einstimmiger Beschluss:<br />

Die Kanalreinigung und Kanaluntersuchung nach der Eigenkontrollverordnung wird an den<br />

günstigsten Bieter, die Firma RS Kanal- und Umweltservice aus Balingen, zum Angebotspreis<br />

von 37.654,85 € (incl. MwSt.) vergeben.<br />

Die Verwaltung wird beauftragt das Notwendige zu veranlassen.


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>08<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 17<br />

NIEDERSCHRIFT<br />

der öffentlichen Verhandlungen des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

am 17. April 2012<br />

Telefonanlagenumstellung 2013 aller Systeme – Beauftragung eines Ingenieurbüros<br />

§ 8<br />

<strong>Gemeinde</strong>kämmerer Herr Christoph Enderle führt aus, dass für die seit 1990 vorhandene<br />

Telefonanlage an die Firma Siemens jährlich für alle Telefone und Anlagen rund 15.000,-- €<br />

bezahlt werden mussten. Es biete sich nun die Möglichkeit, zum März 2013 aus den Verträgen<br />

auszusteigen, da die Telefonanlagen immer günstiger werden. Es lohne sich deshalb,<br />

eine Investition von rund 40.000 bis 60.000,-- € zu tätigen, da sich bei den aktuellen Verträgen<br />

eine Amortisation von rund vier Jahren ergeben.<br />

Natürlich müssten die Anlagen auch administriert werden, jedoch gehe die Verwaltung bislang<br />

davon aus, dass der Aufwand nur zu Beginn bestehe. Um eine sinnvolle Konzeption zu<br />

erarbeiten, wo notwendig auch Anlagen erstellt werden, sei es notwendig, durch ein fachkundiges<br />

Büro eine neue Telefoninfrastruktur erstellen und womöglich auch entfallen zu lassen.<br />

Dafür stünden zwei Büros zur Auswahl:<br />

BIT Reutlingen, Beratungsgesellschaft Honorar HoAI, 5.900,-- € netto<br />

IFT, Villingen Schwenningen Honorar 2.900,-- € netto<br />

BIT habe bereits laut Referenzliste mehrere Kommunen umgestellt und sei hier führend.<br />

IFT habe keine Referenzliste vorgelegt.<br />

Im Anschluss erläutert Herr Enderle die Sitzungsunterlagen im Einzelnen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Dr. Friedrich Gerhard erkundigt sich, ob ganzheitlich alle Telefonanlagen betroffen<br />

seien.<br />

Dies wird von Herrn Enderle bestätigt.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Roger Ganszki hält die von der Verwaltung vorgeschlagene Vorgehensweise für<br />

sehr gut und spricht sich für den Beschlussvorschlag aus.<br />

Dies unterstützt auch <strong>Gemeinde</strong>rat Franz Schweizer. Seiner Auffassung nach habe sich die<br />

Technik seit dem Jahre 1990 nachhaltig verändert und man sollte jetzt eine ganzheitliche Lösung<br />

für die <strong>Gemeinde</strong>verwaltung <strong>Waldachtal</strong> insgesamt herbeiführen.<br />

Hierauf fasst der <strong>Gemeinde</strong>rat folgenden einstimmigen Beschluss:<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beauftragt die Verwaltung mit der BIT Beratungsgesellschaft mbh, Reutlingen,<br />

die Umstellung der Telefonanlagen zum Honorarangebot in Höhe von 5.900,-- € netto<br />

vorzunehmen vor zu nehmen.


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>09<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 18<br />

Bekanntgaben und Verschiedenes<br />

NIEDERSCHRIFT<br />

der öffentlichen Verhandlungen des <strong>Gemeinde</strong>rates<br />

am 17. April 2012<br />

1. Bekanntgabe einer Eilentscheidung<br />

- Erstellung einer zweiten Fluchtwegtreppe beim Kindergarten Salzstetten<br />

§ 9<br />

Hauptamtsleiter Wolfgang Fahrner berichtet dem <strong>Gemeinde</strong>rat, dass im Zusammenhang mit<br />

der Beantragung der Betriebserlaubnis zum Betrieb einer Kleinkindgruppe im Kindergarten in<br />

Salzstetten vom KVJS die Erstellung einer zweiten Fluchtwegtreppe gefordert wurde. Da die<br />

Gruppe bereits am 16.04.2012 den Betrieb aufnehmen sollte – alle sonstigen Maßnahmen und<br />

Beschaffungen seien umgesetzt – habe diese Forderung zu einer Blockade geführt. Die Baurechtsbehörde<br />

habe sich der Forderung angeschlossen, nachdem dies auch durch den Herrn<br />

Kreisbrandmeister beim Landratsamt bestätigt wurde.<br />

Um nicht weitere Zeit zu verlieren habe sich die Verwaltung nach einer Firma umgesehen,<br />

welche diese Maßnahme kurzfristig umsetzen kann.<br />

Nach einem Ortstermin mit Architekt Röttgen vor Ostern konnte ein Angebot erstellt werden.<br />

Dieses Angebot wurde von Herrn Röttgen geprüft und als sehr günstig beurteilt. Aufgrund<br />

seiner Empfehlung wurde die Firma dann im Wege der Eilentscheidung mit der Erstellung der<br />

Treppe beauftragt. Die Eilbedürftigkeit dieser Entscheidung lag darin, dass bereits sieben<br />

Kinder für die Kleinkindgruppe angemeldet sind und deren Familien aus familiären Gründen<br />

dringend auf das Betreuungsangebot warten.<br />

Die Maßnahme sei im Haushaltsplan 2012 insgesamt vorgesehen und die Verwaltung gehe<br />

davon aus, dass der Kostenrahmen eingehalten werden könne.<br />

Hierauf fasst der <strong>Gemeinde</strong>rat folgenden einstimmigen Beschluss:<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat nimmt die Eilentscheidung zur Erstellung einer zweiten Fluchtwegtreppe<br />

beim Kindergarten Salzstetten und die Vergabe an die Firma Braun, Baiersbronn, zum Angebotspreis<br />

von 6.177,29 € (brutto) zustimmend zur Kenntnis.<br />

2. Neugestaltung der Homepage<br />

<strong>Gemeinde</strong>kämmerer Herr Christoph Enderle weist darauf hin, dass zwischenzeitlich die Homepage<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> neu gestaltet werden konnte. Er erläutert die wesentlichen<br />

Änderungen.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Dr. Rudolf Emele lobt die Neugestaltung der Homepage, insbesondere die zahlreichen<br />

neuen Bilder. Hier habe die Verwaltung gute Arbeit geleistet; er bedankt sich auch bei<br />

Herrn Rainer Sturm, Tumlingen, der die Gestaltung wesentlich bereichert habe.<br />

Bürgermeister Heinz Hornberger gibt den Appell an Firmen und Vereine, sich ein Beispiel zu<br />

nehmen und ihre Inhalte auf der Homepage ebenfalls zu aktualisieren und vor allem auch mit<br />

der Homepage der <strong>Gemeinde</strong> zu verlinken. …


<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1205</strong>09<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 19<br />

3. Anfragen:<br />

- 2 -<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Dr. Friedrich Gerhard stellt fest, dass der Schulhof der <strong>Waldachtal</strong>schule furchtbar<br />

aussehe. Das Pflaster sei verbraucht und sollte vielleicht wenigstens einmal gereinigt werden.<br />

Teilweise seien auch Steine locker.<br />

Bürgermeister Heinz Hornberger sagt zu, den Sachverhalt über das Bauverwaltungsamt zu<br />

prüfen bzw. näher untersuchen zu lassen. Danach folge wieder ein entsprechender Bericht<br />

über das Ergebnis im <strong>Gemeinde</strong>rat.

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