Untitled - Synchron Wissenschaftsverlag der Autoren

Reihen|Philosophische Impulse
Jakob Steinbrenner
Zeichen über Zeichen
Grundlagen einer Theorie der Metabezugnahme
Worin besteht das Spezifische der Metasprachlichkeit
bzw. der Metabezugnahme?
Lässt sich ein einheitlicher theoretischer Rahmen
herausarbeiten, der die unterschiedlichen
Arten und Weisen, mit Zeichen auf Zeichen
Bezug zu nehmen, systematisch zu behandeln
erlaubt? Die vorliegende Studie geht
von einer grundlegenden Klärung des Zeichenbegriffs
aus und argumentiert auf der
Basis einer weit ausgreifenden Auseinandersetzung
mit prinzipiellen logischen und ontologischen
Fragestellungen. Im Mittelpunkt
stehen die Unterscheidung zwischen Typ und
Vorkommnis und die Frage nach den Formen
der Bezugnahme im metasprachlichen Fall.
Als paradigmatisch erweist sich dabei die Bezugnahme
mittels Präsentation (in den Spielarten
Anführung, Zitat und Erwähnung). Als
eigentliches Kernstück der Arbeit wird in Auseinandersetzung
mit vorliegenden Theorien
der Anführung eine besonders flexible Form
der sog. Multifunktionstheorie entwickelt, in
der Goodmans Konzept der Exemplifikation
eine wichtige Rolle spielt. Daraus ergeben
sich u.a. neue Einsichten zur grundlegenden
Differenz von nicht nichtsprachlicher Metarepräsentation
und sprachlicher Metabezugnahme
– mit Konsequenzen etwa für die Philosophie
des Geistes und die sich aktuell entwickelnde
Bildwissenschaft.
Aus dem Inhalt
Platonismus versus Nominalismus • »Aristotelische«
Typauffassungen • Pragmatischkonzeptualistische
Typauffassungen • Digitale
Typen versus analoge Bilder • Erkenntnistheoretisch
orientierte Typauffassungen •
Objekte metasprachlicher Bezugnahme •
Namen, Kennzeichnungen und Prädikate •
Formen der metasprachlichen Bezugnahme
im weiten Sinn
PHILOSOPHISCHE
IMPULSE 4
2004, 250 Seiten
Brosch., € 39,80
ISBN 978-3-935025-47-8
Synchron Programm 61