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Generell konnte beobachtet werden, dass sich Wassersporttouristenim Laufe der letzten Jahre immermehr zum „Wasser-Urlauber“ entwickelt haben. Dadurchfanden nicht nur Veränderungen innerhalb derAnsprüche an die Hafenausstattung statt (früher genügtenein Hafenmeister und sanitäre Anlagen), sonderndie Qualität der Anlagen gewinnt zunehmend anBedeutung. Dabei wird der Begriff „Qualität“ durchdie Komponenten Software, Hardware und Umwelt geprägt.Wassertouristen haben unterschiedliche Ansprücheund Erwartungen, was die Qualität ihres angesteuertenHafens betrifft. Suchen die einen den „Rundum-Komfort“, mit Einkaufsmöglichkeiten direkt im Hafen,Erlebnis-Gastronomie und Freizeitmöglichkeiten fürdie ganze Familie – bevorzugen andere eher den naturbezogenen,ruhig gelegenen Hafen, der lediglichdie notwendige Basisinfrastruktur bereit hält. Allengemein ist, dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmenmuss. Die Qualitätserwartung des Gastes und dasAngebot des Hafenbetreibers müssen zusammen passen.Um die Anforderungen auf einen Nenner zu bringen,wurden bundesweit einheitliche Kriterienentwickelt. Sterne als international bekannte Symbolegeben dem Gast schon bei der Törnplanung zuverlässigeHinweise auf die Ausstattung und das Angebotim Zielhafen.Seit dem 01.01.2008 leitet die EntwicklungsgesellschaftOstholstein mbH Egoh das vom Land Schleswig-Holsteingeförderte Projekt „Qualitätsoffensiveim Segeltourismus“. Neben der Etablierung der„Blauen Sterne“ ist die Verbesserung der Qualität inden Sportboothäfen ein Schwerpunkt des Projektes.Die Klassifizierung selbst ist dabei nur das letzte Gliedder Kette. Qualität fängt bei den vielen kleinen Dingenan. Im Rahmen des Projektes „Qualitätsoffensive imSegeltourismus“ unterstützt die EntwicklungsgesellschaftOstholstein die Sportboothäfen in Schleswig-Holstein bei der Verbesserung des Services und derInfrastruktur.Um die Qualität eines Sportboothafens zu verbessernbieten sich zwei verschiedene Vorgehensweisen an.Die erste Möglichkeit ist, für den gesamten Sportboothafenzwei Listen zu erstellen: eine mit den positivenAspekten (den Stärken) und eine mit den Verbesserungsmöglichkeiten(den Chancen). Optimalerweiseteilt man hierbei die Stärken und Chancen jeweils fürdie Bereiche Sicherheit, Qualität/Service und Umweltauf. Bei dieser Methode schreiben Sie einfach allesauf, was Ihnen oder Ihren Mitarbeitern beim Rundgangauffällt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass SieIhren Platz ohne vorgefertigte Schablone analysierenund somit auch viele Dinge entdecken, an die niemandvorher gedacht hat.Ein Problem hierbei kann allerdings eine gewisse Betriebsblindheitsein, weil Sie an vielen Dingen bereitsviele Jahre vorbeigegangen sind, ohne sie zu bemerken.Besonders schwierig ist es erfahrungsgemäß, dieSicht des Gastes einzunehmen. Deshalb sollten Sieüberlegen, neben den eigenen Mitarbeitern auchfremde Personen, z.B. interessierte Bootseigner, mitauf den Rundgang zu nehmen.Die zweite Möglichkeit für die Analyse ist, bereist bestehendeChecklisten oder Kriterienlisten zunutzen, z. B. die Checkliste für die Klassifizierungvon Sportboothäfen nach den Blauen Sternen(siehe Seiten 10-17). Der Vorteil von Checklisten ist,dass Sie ihren Sportboothafen damit systematischdurchgehen können. Die Kehrseite der Medaille: Oftachtet man bei der Analyse nur auf Dinge, die in derCheckliste angesprochen sind.Um die Vorteile beider Verfahren miteinander zu vereinen,können Sie beide Methoden hintereinander anwenden– also zuerst die freie Analyse und anschließend dieChecklistenanalyse.Entscheidend ist, dass Sie die gefundenen Stärken undvor allem die Verbesserungsvorschläge gründlich protokollieren,damit Sie später daraus einen detailliertenMaßnahmenplan entwickeln können. Praktisch ist derEinsatz einer Digitalkamera, mit der Sie die Problemstellennoch deutlicher und auch für andere nachvollziehbardokumentieren können.Aus Qualität, Umweltschutz, Sicherheit mit System für Campingplätze, ecocamping/ADAC S19ffQ U A LS E G EL T O U RSI S M Uegoh 0 5I TÄ T S OF F E N SI V E

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