vikoaktuell - Viktoriaschule

Zündstoff sorgte allerdings die Drohung Chinas
an Japan, Taiwan notfalls auch mit militärischen
Mitteln wieder in chinesisches Staatsgebiet
zu integrieren. Beide Konflikte konnten
friedlich beigelegt werden, allerdings hat gerade
die chinesische Politik gegenüber Taiwan,
die auch zu innenpolitischen Verwerfungen in
China führte, zu einer sehr intensiven Arbeitsphase
bis in den späten Abend geführt.
Anstrengend war’s – und lehrreich
Weitere Spielanregungen kamen von der
Spielleitung in Gestalt der Jugendoffiziere, die
die Gruppen mit regelmäßigen Neuigkeiten
versorgten, auf die dann reagiert werden
musste. Diese Neuigkeiten reichten vom
Flüchtlingsdrama in Darfur bis zu einer Überschwemmungskatastrophe
in Ozeanien.
Nach drei intensiven Arbeitstagen war das
Fazit eindeutig: Spaß hat’s gemacht, anstrengend
war es – aber auch sinnvoll, die politischer
Entscheidungsprozesse auf internationaler
Ebene spielerisch zu erfahren. Den
Schülern wurde deutlich, welcher Rattenschwanz
von Konsequenzen an vermeintlich
einfachen Handlungen hängt, wie kompliziert
und langwierig Verhandlungen auf internationaler
Ebene sein können und dass es stets gilt,
politische Standpunkte intensiv von mehreren
Seiten zu betrachten.
Am Rednerpult: Anna Ritter und Anna Stöcker.
Die anfangs mit einigem Unbehagen akzeptierte
Spielleitung durch die Jugendoffiziere
wurde vom weitaus größten Teil des Kurses als
unproblematisch erlebt. Und die Schüler und
Schülerinnen der Carl von Weinberg-Schule
entpuppten sich als angenehme Mit spie ler/
innen.
So kehrte der Kurs erschöpft, aber um einige
Erfahrungen nach Darmstadt zurück. Auch im
nächsten Jahr soll wieder einem Powi-Kurs der
Viko die Gelegenheit zu Mitspielen gegeben
werden. Susanne Klug
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