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Oeventroper Jugendliche erwarten mit Spannung den Weltjugendtag im August.<br />
Weitere Themen in dieser Ausgabe:<br />
Von Hölzchen auf<br />
<strong>St</strong>öckchen<br />
Ein Gespräch mit Fritz<br />
Bauerdick<br />
Seite 3<br />
Aktion Rumpelkammer<br />
Eine Idee zieht Kreise<br />
Seite 15<br />
KJG Gruppenstunden<br />
Alle zwei Wochen<br />
vielseitiges Programm<br />
Seite 10
Foto Deckblatt: Dirk Pietz<br />
Personalien<br />
Von Hölzchen auf <strong>St</strong>öckchen 3<br />
Josefa Hölzer wird 85 Jahre 4<br />
Was macht eigentlich Walter Adam<br />
Kinder, Jugend, Familie<br />
5<br />
Hoch, Hoch, Hoch ... 6<br />
12.8.2005: Tag des Sozialen Engagements<br />
Im Teenietreff soll es kreativ werden<br />
6<br />
7<br />
Kindergarten <strong>St</strong>. Raphael 7<br />
Ihr sollt Bauleute der <strong>St</strong>adt Gottes sein 8<br />
Die Bibel - Eine Entdeckungsreise 9<br />
Quotenregelung im Kindergarten 9<br />
Seit einem Jahr KJG-Gruppenstunden 10<br />
Informationsabend für Gastfamilien 10<br />
Neu Farbe für den Kindergarten <strong>St</strong>. Marien 11<br />
Ferienlager 2005 11<br />
Erstkommunion 2005<br />
<strong>Vereine</strong><br />
12<br />
Fremdes achten - Frieden suchen 14<br />
Gelungenes Treffen voller Harmonie 14<br />
Vereinsleben in Kirche 15<br />
Eine Idee zieht Kreise 15<br />
Weit den Kreis öffnen 16<br />
Seniorenbegegnung - Maiandacht 17<br />
Frögge di, Maria 17<br />
KAB auf Tour 18<br />
Lesen macht Spaß<br />
Frauengemeinschaftsmesse<br />
19<br />
- Herzstück der kfd<br />
Die Schutzheiligen der Oeventroper<br />
20<br />
Schützenbruderschaft 20<br />
Sommersammlung der Caritas-Konferenz<br />
Kreuz & Quer<br />
21<br />
Wer im Schutz des Höchsten wohnt 23<br />
Wirtuelle Bibelgeschichten am Computer<br />
Schlusslichter<br />
24<br />
Termine<br />
Gottesdienste und regelmäßige<br />
25<br />
Veranstaltungen kirchlicher <strong>Vereine</strong> 25<br />
Wer malt eine Brücke 26<br />
Anschriften 27<br />
2<br />
INHALT<br />
I M P R E S S U M<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Kath. Pfarramt Hl. Familie, BRÜCKE,<br />
Kirchstr. 55, 59823 Arnsberg<br />
Tel.: 02937/827000, Telefax: 02937/827001,<br />
E-Mail: bruecke@heilige-familie-oeventrop.de<br />
Redaktion:<br />
Frauke Demming, Marius Feldmann, Ulrich Flaschel,<br />
Petra Geiz, Michaela Hetke, Dirk Pietz,<br />
Christel Reichel, Johannes Vielhaber<br />
Weiterer Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Wolfgang Demming, Anzeigenwerbung<br />
Verantwortlich:<br />
Pfarrgemeinderäte der Kath. Kirchengemeinden<br />
Hl. Familie Oeventrop und <strong>St</strong>. <strong>Nikolaus</strong> Rumbeck,<br />
Sachausschuss Öffentlichkeitsarbeit: Frauke<br />
Demming (V.i.S.d.P.) u. Christel Reichel<br />
Druck: Neuhaus-Druck, Möhnesee<br />
Auflage: 3.300<br />
Verteiler: an alle Haushalte in Oeventrop u.<br />
Rumbeck<br />
Liebe Gemeindeglieder<br />
in Oeventrop und<br />
Rumbeck,<br />
je näher der Weltjugendtag rückt, umso intensiver<br />
laufen die Vorbereitungen auf allen Ebenen.<br />
So auch in unserem Pastoralverbund und im ganzen<br />
Dekanat Arnsberg. Das Lokale Organisationskomitee<br />
vor Ort, der Sachausschuss Jugendpastoral und viele<br />
Haupt- und Ehrenamtliche auf Dekanatsebene haben<br />
schon viel geschafft. Das Musikstück zum Weltjugendtag, aufgeführt in Arnsberg,<br />
Neheim und bei uns in Oeventrop, war ein voller Erfolg.<br />
Unsere neue BRÜCKE hat den Weltjugendtag zum Leitthema.<br />
Ob bei uns hier oder in Paderborn, Köln, Rom und in anderen Orten der Welt, die<br />
Frage tauchte immer wieder auf: Kommt er oder kommt er nicht, unser Papst Johannes<br />
Paul II.? Er sagte beim WJT 2002 in Toronto: „Liebe Jugendliche deutscher<br />
Sprache! An euch liegt es ganz besonders im Blick auf das Treffen in Köln 2005, den<br />
Geist des Weltjugendtages lebendig zu erhalten. Baut mit an einer Zivilisation der<br />
Liebe und der Gerechtigkeit.“<br />
Papst Johannes Paul II. hat die Jugendlichen damit zum XX. Weltjugendtag nach<br />
Köln eingeladen.<br />
Im August dieses Jahres werden bis zu eine Million Jugendliche aus über 100 Ländern<br />
in Deutschland zu Gast sein.<br />
Nun ist Papst Johannes Paul II. am 2. April um 21.37 Uhr gestorben. Bewegende<br />
Bilder seiner letzten Tage und auch seiner Beerdigung sind uns allen noch vor Augen.<br />
Mit einer Überraschung endete das kurze Konklave. Am zweiten Tag, am 19. April,<br />
wählten die Kardinäle im vierten Wahlgang den deutschen Kurienkardinal Joseph<br />
Ratzinger zum 265. Papst der Kirchengeschichte. Und schon in seiner ersten Predigt<br />
nannte Papst Benedikt XVI. seine wichtigsten Ziele wie Einheit der Christen sowie<br />
den Dialog mit der Jugend und anderen Religionen.<br />
Wörtlich sagte er: "Ich denke vor allem an die Jugendlichen. Ihnen gilt meine herzliche<br />
Umarmung in der Erwartung, sie - so Gott will - in Köln beim nächsten Weltjugendtag<br />
zu treffen. Mit euch, liebe Jugendliche, Zukunft und Hoffnung der Kirche<br />
und der Menschheit, werde ich den Dialog fortsetzen und euren Wünschen zuhören."<br />
Damit steht fest: Er kommt. Er setzt die Linie seines Vorgängers Papst Johannes<br />
Paul II. fort und macht wie er deutlich, worum es beim Weltjugendtag geht, nämlich:<br />
um die Erfahrung einer weltweiten Gemeinschaft von Christen und um die lebendige<br />
Beziehung zum liebenden Gott.<br />
Auch in unserer Gemeinde machen viele Menschen mit und deutlich, dass der Antrieb<br />
für jedes Tun Christus ist.<br />
Von diesem engagierten Christsein in der Welt von heute gibt die BRÜCKE Zeugnis<br />
aus vielen Bereichen unseres Pastoralverbundes.<br />
Ich wünsche Ihnen beim Lesen viel Freude in Erwartung vielfältiger Begegnungen<br />
während des Weltjugendtages.<br />
E. Thomas, Pfr.
Personalien<br />
Von Hölzchen auf <strong>St</strong>öckchen<br />
Ein Gespräch mit Fritz Bauerdick über Wegkreuze und so manche<br />
Dinge mehr ...<br />
Von Dirk Pietz<br />
In Glösingen ist der gelernte <strong>St</strong>ellmacher<br />
zu Hause. Und wenn die Tür an<br />
seiner Werkstatt aufsteht, ist dies immer<br />
ein sicheres Zeichen, dass gerade<br />
Späne fliegen und die alte Bandsäge<br />
ihren Dienst verrichtet. Fritz Bauerdick<br />
ist in seinem Element. Zu seiner Person<br />
ist es nicht schwer, viele hundert<br />
Seiten Lesestoff vom aller feinsten<br />
zusammenzuschreiben. Denn wer ihn<br />
ein wenig kennt, weiß, dass Fritz Bauerdick<br />
ein <strong>St</strong>ück Oeventrop verkörpert<br />
und eine Persönlichkeit der ganz besonderen<br />
Art darstellt.<br />
Jedes Kreuz hat<br />
seine Geschichte<br />
Wir wollten von ihm in Erfahrung bringen,<br />
welches Geheimnis hinter dem ein<br />
oder anderen der mehr als 50 Wegkreuze<br />
und Bildstöcke steckt, die teils<br />
ein wenig unscheinbar rund um Oeventrop<br />
zu finden sind. Auf Plätzen, vor<br />
alten Bauernhäusern, überall findet<br />
man Kreuze, welche als Zeichen der<br />
Dankbarkeit oder der Hoffnung vor<br />
vielen Jahrzehnten, zum Teil sogar im<br />
vorigen Jahrhundert errichtet worden<br />
sind. Fritz Bauerdick hat so manchem<br />
Kreuz wieder zu neuem Glanz verholfen.<br />
Wenn es sich um irgendwelche<br />
Holzarbeiten im Ort dreht, führt an dem<br />
fast 80-jährigen auch heute kein Weg<br />
vorbei.<br />
Früher an der Landstraße, heute am<br />
Waldrand in Glösingen: das Kreuz am<br />
Bauernpfad<br />
Fritz Bauerdick, wie man ihn kennt: gesprächig und immer gut gelaunt<br />
Das Kreuz am Bauernpfad ist eines der<br />
ältesten, an welches er sich erinnern<br />
kann. 1953 wurde dies hoch oben über<br />
Glösingen am Waldrand oberhalb des<br />
heutigen Klosters aufgestellt. Der Korpus<br />
stammt von einem der vielen Wegkreuze<br />
an der ehemaligen Landstraße<br />
zwischen Oeventrop und Rumbeck.<br />
Dechant Berens hat um die Jahrhundertwende<br />
dort so manche Predigt<br />
abgehalten. Und nachdem die Kreuze<br />
dort verschwanden, lag der eigentliche<br />
Korpus lange Zeit auf dem Gutshof<br />
Hachmann in Oeventrop, ehe dieser<br />
seinen vielleicht endgültigen Platz am<br />
Bauernpfad fand.<br />
Das Kreuz am neuen Kloster ist noch<br />
gar nicht so alt. Es war an einem<br />
Dienstag im November 1982, als Bruder<br />
Trapp bei Fritz Bauerdick anklingelte<br />
und um Hilfe bat. Der Bischof hatte<br />
sich angekündigt und so musste doch<br />
das Kreuz am Kloster auf Vordermann<br />
gebracht werden. Fritz Bauerdick packte<br />
sein Werkzeug. Als drei Tage später<br />
die Balken erneuert waren, gab Pater<br />
Ehling als Superior Entwarnung. Der<br />
Bischof hatte einen Herzinfarkt erlitten<br />
und den Besuch verschoben.<br />
Das Kreuz links neben der Pfarrkirche<br />
ist viel älter, als es den Anschein<br />
macht. Ursprünglich wurde dieses 1936<br />
zur Erweiterung des Friedhofs in südlicher<br />
Richtung aufgestellt. Nach dem<br />
Krieg musste es einem neuen und<br />
größeren Kreuz auf dem heutigen Soldatenfriedhof<br />
weichen, wurde zwischenzeitlich<br />
am Kindergarten platziert<br />
und gelangte 1958 an den heutigen<br />
Platz neben der Pfarrkirche. Fritz Bauerdick<br />
und Willi Löser sen. waren es,<br />
die dem Kreuz im Jahr der Mission den<br />
Glanz verliehen. Die Inschrift „Rettet<br />
die Welt“ wurde von Willi Löser sen.<br />
eingebracht, welcher in den Jahren<br />
(Fortsetzung auf Seite 4)<br />
Himmel und Erde<br />
werden vergehen,<br />
aber meine Worte<br />
werden nicht<br />
vergehen.<br />
Lk 21,33<br />
3
4<br />
Personalien<br />
(Fortsetzung von Seite 3)<br />
viele Arbeiten zusammen mit Fritz Bauerdick<br />
verrichtete.<br />
Der Korpus des Kirchenkreuzes in der<br />
Pfarrkirche wurde mit Unterstützung<br />
einer großzügigen Spende der Frauengemeinschaft<br />
im Jahr 1984 angeschafft.<br />
Mit Kesslers Bulli sollte damals<br />
der Korpus extra aus Südtirol geholt<br />
werden. Nach telefonischer Rücksprache<br />
mit dem Erbauer vor Ort kam heraus,<br />
dass sich die Arme des Korpus<br />
abschrauben ließen. Somit reichte für<br />
den Transport der Fiat von Pastor Hölzer<br />
aus. Seit 1993 hängt das von Fritz<br />
Bauerdick erstellte Kreuz samt Korpus<br />
hoch über dem Kirchenaltar.<br />
Predigtstuhl war Pastor Tillmann<br />
ein Dorn im Auge<br />
Und so gibt es noch viele Geschichten<br />
mehr, wofür der Platz eigentlich gar<br />
nicht ausreichend ist. Eine schöne<br />
Anekdote wusste Fritz Bauerdick von<br />
der Rumbecker Pfarrkirche zu berichten,<br />
welche abschließend Erwähnung<br />
findet. Aufgrund der schmalen Kirche<br />
war dem früheren Pastor Tillmann der<br />
Predigtstuhl im rechten Kirchenbereich<br />
immer ein Dorn im Auge, da die Gemeinde<br />
nie freie Sicht nach vorne hatte.<br />
Dieser sollte einfach weiter nach<br />
hinten an den nächsten Pfeiler versetzt<br />
werden. Vom Amt für Denkmalschutz in<br />
Münster kam extra eine Kommission,<br />
Von Johannes Vielhaber<br />
85 Jahre alt wird am 26. Mai Josefa<br />
Hölzer. Eigentlich braucht man sie nicht<br />
mehr vorzustellen, war sie doch die<br />
Haushälterin unseres ehemaligen Pfarrers<br />
Hans Hölzer, ihres Bruders.<br />
Die Jubilarin stammt aus Hagen. Sie<br />
Fritz Bauerdick hat Bretter in seiner Werkstatt, die noch heute nach Weihrauch riechen.<br />
Fotos (3): Dirk Pietz<br />
um die Sachlage zu begutachten.<br />
„Lassen se denn Predigtstuhl doch<br />
Predigstuhl sein. Sie hatten doch schon<br />
einen Herzinfarkt, Pastor Tillmann“.<br />
Doch dieser erwiderte eisern, es sei<br />
nur eine Herzschwäche gewesen und<br />
einige Wochen später hatte Fritz Bauerdick<br />
dem eisernen Willen des Rumbecker<br />
Pastors Folge geleistet und den<br />
Predigtstuhl gekürzt und weiter nach<br />
hinten versetzt. „Die Bretter riechen<br />
noch heute nach Weihrauch“, so Fritz<br />
Bauerdick und kramt zwischen Spänen<br />
engagierte sich schon seit 1935 durch<br />
die Nazizeit hindurch in der kath. Jugendarbeit.<br />
Nach dem Besuch des<br />
Hildegardis-Oberlyzeums absolvierte<br />
sie eine kaufmännische Lehre bei Villosa<br />
(Süßwaren), war Angestellte während<br />
des Krieges auf einer Akkumulatoren-Fabrik<br />
und von 1949-1953 im Dekanatsjugendbüro<br />
Hagen. Seit 1953<br />
war „Josefa“, wie sie in Oeventrop<br />
meist genannt wird, Haushälterin ihres<br />
Bruders, von 1965-1997 in Oeventrop,<br />
dann noch bis Anfang dieses Jahres in<br />
Freienohl. Doch sie hat bedeutend<br />
mehr getan, als nur für das leibliche<br />
Wohl ihres Bruders zu sorgen. So war<br />
sie 31 Jahre lang Pfarrsekretärin in<br />
unserer Gemeinde. Sie druckte u.a.<br />
den neu ins Leben gerufenen Pfarr-<br />
und Verschnitt mit einem herzlichen<br />
Lächeln die abgeschnittenen Bretter<br />
des Rumbecker Predigtstuhls aus dem<br />
Jahr 1977 hervor. So schlummert noch<br />
so manches Geheimnis rund um die<br />
kleine Werkstatt an der Glösinger <strong>St</strong>raße<br />
und wird vielleicht auch einmal gelüftet.<br />
Vielen Dank, Fritz, und bleib uns<br />
mit Gottes Hilfe noch viele Jahre erhalten.<br />
■<br />
Josefa Hölzer wird 85 Jahre<br />
Immer im Dienst an Kirche und Caritas<br />
brief. Einige Jahre übte sie das Amt der<br />
Rendantin der Kirchengemeinde mit<br />
Verwaltung der Kirchenkasse aus. Ein<br />
Herzensanliegen war ihr die örtliche<br />
Caritasarbeit. Hier war sie von 1966 bis<br />
1997 aktiv. Dafür erhielt sie 1993 das<br />
Bundesverdienstkreuz. Seit 1996 ist sie<br />
auch Trägerin des Caritas-Ehrenzeichens<br />
in Silber. Josefa Hölzer hat<br />
sich zeitlebens über ihren Beruf hinaus<br />
mit ganzer Kraft für die Belange der<br />
Kirche im weitesten Sinne eingesetzt.<br />
Heute nun verbringt sie ihren Lebensabend<br />
und wohlverdienten Ruhestand<br />
im Elisabethheim. Die BRÜCKE<br />
wünscht ihr zum Geburtstag alles Gute<br />
und Gottes reichen Segen. ■
Personalien<br />
In unserer kleinen Serie über Vikare, die früher in Oeventrop tätig waren,<br />
fragen wir heute ...<br />
Was macht eigentlich Walter Adam?<br />
Von Johannes Vielhaber<br />
Von 1955 bis 1958 war Walter Adam<br />
(76) Vikar in unserer Pfarrei. Vergangenen<br />
Sonntag (22. Mai) konnte er unter<br />
großer Anteilnahme seiner Gemeinde<br />
<strong>St</strong>. Jakobus Remblinghausen das Goldene<br />
Priesterjubiläum feiern. Immer<br />
noch ist er als Pfarrer dort, wo er seit<br />
43 Jahren lebt, aktiv tätig. Doch mit<br />
Wirkung vom 1. Juli 2005 hat ihn Erzbischof<br />
Hans-Josef Becker auf eigenen<br />
Wunsch hin in den wohlverdienten<br />
Ruhestand versetzt. Am 12. Juni wird<br />
ihn die Pfarrgemeinde offiziell verabschieden.<br />
Der Jubilar wird jedoch weiterhin<br />
als Subsidiar im Pastoralverbund<br />
Meschede mitarbeiten.<br />
Walter Adam – in Werl aufgewachsen –<br />
trat seine erste Vikarstelle unter Pfarrer<br />
Albert Vonnahme in einer Zeit mit noch<br />
sehr reger Jugendgruppenarbeit an. So<br />
gab es schon 1956 unter seiner Leitung<br />
Ferienlager für Jungen in Endorf und<br />
Mädchen in Garbeck. Im gleichen Jahr<br />
führte eine Fahrt der Jungmänner in die<br />
Schweiz und den Schwarzwald. 1958<br />
gab es einen Besuch der Frauenjugend<br />
auf der Weltausstellung in Brüssel.<br />
Außerdem war er verantwortlich für die<br />
Borromäusbücherei. Weiter fällt in seine<br />
Oeventroper Zeit die Planung des<br />
neuen Jugendheimes, das 1959 eingeweiht<br />
wurde.<br />
Von 1958 bis 1962 war Walter Adam<br />
Vikar in Halle/Westf., bis er in gleicher<br />
Funktion nach Remblinghausen versetzt<br />
wurde. Er wechselte als Religionslehrer<br />
in den Schuldienst des Landes<br />
NRW an die Beruflichen Schulen in<br />
Meschede und legte in Münster eine<br />
Ergänzungsausbildung am Institut für<br />
wissenschaftliche Pädagogik ab. Bis zu<br />
seinem Eintritt in den Ruhestand 1992<br />
war er als Oberstudienrat in Meschede<br />
tätig.<br />
Auch als Oberstudienrat<br />
und Dozent tätig<br />
Während des fast 30-jährigen Schuldienstes<br />
half er in Remblinghausen in<br />
der Seelsorge aus, war Dekanatsju-<br />
In der Einladung zu seinem Goldenen Priesterjubiläum<br />
hat „Vikar“ Walter Adam geschrieben:<br />
Nicht Herren wollen wir sein<br />
über euren Glauben, sondern<br />
Diener zu eurer Freude.<br />
(2. Kor 1,24)<br />
Dieses Pauluswort habe ich<br />
mir zur Richtschnur meines<br />
priesterlichen Werkens gemacht.<br />
Walter Adam war von 1955 bis 1958<br />
Vikar in Oeventrop.<br />
Foto: Johannes Vielhaber<br />
gendseelsorger für die Frauenjugend<br />
und Dekanatskatechet für das Dekanat<br />
Meschede. Seit 1988 ist er auch Präses<br />
des Kreisschützenbundes Meschede.<br />
Außerdem unterrichtete er als Dozent<br />
an der Krankenpflegeschule des<br />
Marienhospitals in Arnsberg.<br />
In einem Alter, in dem man eigentlich<br />
endgültig in den Ruhestand geht, ernannte<br />
ihn Erzbischof Johannes Joachim<br />
Kardinal Degenhardt zum Pfarrer<br />
von Remblinghausen, einer Pfarrei mit<br />
23 Kapellengemeinden. Besonders<br />
stolz ist Pfarrer Adam auf die Umgestaltung<br />
des Kindergartens und das<br />
neue Jakobushaus.<br />
Eines sollte noch erwähnt werden: 47<br />
Jahre lang hat ihm Antonie Bauerdick<br />
(† 2004), gebürtige Oeventroperin, den<br />
Haushalt geführt.<br />
Die Redaktion der BRÜCKE wünscht<br />
dem ehemaligen Oeventroper Vikar<br />
Gottes Segen für einen noch lange<br />
gesunden Ruhestand. ■<br />
5
Kinder, Jugend, Familie<br />
6<br />
Von Frauke Demming<br />
Der Weltjugendtag im August und der<br />
vorhergehende Besuch von insgesamt<br />
150 brasilianischen jungen Erwachsenen<br />
(16–30 Jahre) in unseren Kirchengemeinden<br />
Hl. Familie Oeventrop und<br />
<strong>St</strong>. <strong>Nikolaus</strong> Rumbeck wird für uns und<br />
unsere Besucher ein unvergessliches<br />
Erlebnis werden. Weltjugendtag 2005<br />
vom 11.-21.8.2005 bedeutet zunächst<br />
fünf Tage der Begegnung in den Gemeinden<br />
der deutschen Diözesen mit<br />
folgendem Ablauf:<br />
1. Tag, DO. 11.8.05: Ankunft und Begrüßung<br />
der Gäste, Zuordnung der<br />
Gäste zu den Gastfamilien<br />
2. Tag, FR. 12.8.05: Tag des Sozialen<br />
Engagements<br />
3. Tag, SA. 13.8.05: Fest „Rund um<br />
den Dom“ in Paderborn<br />
4. Tag, SO. 14.8.05: Gemeinsames<br />
(Er)Leben in den Gastfamilien, Aussendungsfeier<br />
in Pfarrkirche Oeventrop,<br />
<strong>St</strong>adtfest mit Event auf Neumarkt<br />
in Arnsberg<br />
5. Tag, MO. 15.8.05: Abschlussgottesdienst;<br />
Weiterfahrt nach Köln<br />
Für die Gemeindeglieder bedeutet<br />
dies das Erleben von junger, lebendiger<br />
Kirche, von Frieden, Fröhlichkeit,<br />
Gemeinsamkeit und Spiritualität.<br />
Hoch, Hoch, Hoch …<br />
Groß war die Freude am 2. April bei<br />
Diana Reiter-Friedrich und ihrem frisch<br />
angetrauten Ehemann Robin, als „Ihre“<br />
Kinder aus der Igelgruppe des Kindergartens<br />
<strong>St</strong>. Marien sie hoch leben ließen<br />
und dabei gelbe Rosen überreichten.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein<br />
warteten auf dem überfüllten Kirchplatz<br />
auch noch Kinder des Kindergartens<br />
<strong>St</strong>. Raphael auf ihren Auftritt, denn<br />
Frau Reiter-Friedrich ist in beiden Kindergärten<br />
tätig. So dauerte es geraume<br />
Zeit, bis auch die anderen Gratulanten<br />
ihre Glückwünsche dem Brautpaar<br />
überbringen konnten.<br />
Foto: Frauke Demming<br />
12.8.2005: Tag des Sozialen Engagements<br />
Brasilianischer Gesang und Trommelschläge auf Kirchstraße<br />
und Widaymarkt<br />
Es haben sich Projektpaten gefunden,<br />
die soziale, ökologische oder auch<br />
künstlerische und sportliche Aktionen<br />
vorbereiten, die am 12. August den<br />
brasilianischen Gästen und den deutschen<br />
Gastgebern das Gefühl gemeinsamen<br />
sozialen Handelns geben sollen.<br />
Gemeinsames soziales Handeln<br />
von Deutschen und Brasilianern<br />
Wichtig ist an diesem Tag aber auch<br />
die Begegnung mit der Bevölkerung<br />
unserer Dörfer. Gelegenheit gibt es<br />
genug: ein Eine-Welt-Café auf der<br />
Kirchstraße lädt ein zur Begegnung,<br />
auf dem Widaymarkt will eine Gruppe<br />
eine selbst gestaltete Leinwand präsentieren<br />
und sich dort mit einer Gruppe<br />
von Trommlern treffen und in Rumbeck<br />
wird auf dem Sportplatz eine<br />
sportliche Veranstaltung stattfinden.<br />
Weitere geplante Aktionen sind ein<br />
<strong>St</strong>ernmarsch, eine Friedenswanderung,<br />
Pflegearbeiten in einem Naturschutzgebiet,<br />
Gestaltung von Fahnen und die<br />
Gestaltung eines Labyrinthes auf dem<br />
Dorfplatz in Rumbeck.<br />
Viele ehrenamtliche Helferinnen und<br />
Helfer bereiten mit großer Einsatzbereitschaft<br />
die sozialen Projekte vor und<br />
lassen sich, allen sprachlichen und<br />
kulturellen Barrieren zum Trotz, auf<br />
einen spannenden Tag ein, der mit<br />
Sicherheit unvergessen bleiben wird.<br />
Besonders angesprochen sind hierbei<br />
auch junge Erwachsene aus Oeventrop<br />
und Rumbeck, sich zusammen mit<br />
unseren brasilianischen Gästen in den<br />
sozialen Projekten zu engagieren.<br />
Hoffen wir, dass auch die Rumbecker<br />
und Oeventroper sich anstecken lassen<br />
werden von Lebensfreude, Gesang und<br />
Trommelschlägen und die eine oder<br />
andere gelungene Begegnung an diesem<br />
Tag haben werden. ■<br />
Dolmetscher gesucht<br />
Für die Vorbereitung und<br />
Durchführung dieses Tages mit<br />
den vielfältigen Projekten werden<br />
Übersetzer gesucht, die<br />
portugiesisch sprechen und<br />
bereit sind, uns mit Wort und /<br />
oder Schrift zu unterstützen.<br />
Kontakt:<br />
Frauke Demming<br />
Tel. 02937/1443<br />
frauke@demming-oeventrop.de
Im Teenietreff<br />
soll es kreativ<br />
werden<br />
Von Nicola Echterhoff<br />
Jeden Mittwoch treffen sich 20 Teenies<br />
im Alter von 10 – 13 Jahren in der ToT<br />
Hl. Familie Oeventrop auf dem <strong>St</strong>eilen<br />
Weg. Sie kickern, spielen Billard, hören<br />
Musik, manchmal ist Waffelnbacken<br />
oder auch Basteln angesagt, oder einfach<br />
nur Freunde treffen …<br />
Wer macht mit?<br />
Die MitarbeiterInnen des Teenietreffs<br />
möchten das Programm für die Kids<br />
gerne abwechslungsreicher gestalten.<br />
Daher suchen sie kreative Leute, die<br />
Lust und Spaß daran haben, mit den<br />
Teenies mal für einen Nachmittag zu<br />
basteln, zu töpfern, oder vieles mehr je<br />
nach eigener Fähigkeit.<br />
Zeitaufwand<br />
nach Absprache<br />
Dabei geht es nicht um dauerhafte<br />
Mitarbeit, sondern um ein kreatives<br />
Angebot für einen oder mehrere Nachmittage.<br />
Zeitaufwand nach Absprache.<br />
Wenn Sie Kontakt aufnehmen möchten,<br />
melden Sie sich bitte bei Nicole<br />
Tizzano, Tel.: 02937/6135 oder<br />
Annette Malbranche, Tel.:<br />
02937/827095.<br />
Kinder, Jugend, Familie<br />
Kindergarten <strong>St</strong>. Raphael<br />
Zwei große Baumaßnahmen sind abgeschlossen<br />
Die Neugestaltung des Vorplatzes am Kindergarten <strong>St</strong>. Raphael ist abgeschlossen.<br />
Jetzt muss die Natur <strong>St</strong>räucher und Pflanzen wachsen lassen.<br />
Foto: Johannes Vielhaber<br />
Von Magdalena Potthöfer<br />
Der Vorplatz des Kindergartens <strong>St</strong>. Raphael<br />
ist neu gestaltet worden. Erzieherinnen, Kinder<br />
und Eltern freuen sich über die schöne<br />
Gartenanlage.<br />
Dringend notwendig war zunächst die Kellerwandsanierung,<br />
da die Wände dort sehr<br />
feucht waren. Im Oktober 2003, nach dem<br />
40-jährigen Kindergartenjubiläum, wurde mit<br />
den Arbeiten begonnen.<br />
Der Einsatz der Baumaschinen<br />
wurde mit Spannung verfolgt<br />
Die Kinder konnten den Einsatz von Baggern<br />
vom Küchenfenster direkt beobachten, der<br />
Erdaushub war gewaltig. Zeitweise konnte<br />
der Kindergarten nur über den Spielplatzeingang<br />
der Hamstergruppe betreten werden.<br />
Schließlich wurde über den tiefen Graben<br />
eine Holzbrücke zum Kindergarteneingang<br />
gebaut. Im März 2004, nach der Winterpause,<br />
wurde mit der Isolierung der Außenwände<br />
begonnen und der Graben wieder zugeschüttet.<br />
Die Sanierungsarbeiten wurden von<br />
der Bauunternehmung Eisenberg (Rumbeck)<br />
durchgeführt. Im Dezember 2004 konnte<br />
endlich mit der Neugestaltung des Vorplatzes<br />
und der Westseite begonnen werden. Dank<br />
des guten Wetters gingen die Arbeiten zunächst<br />
schnell voran, doch mit dem Schnee<br />
kam wieder eine Zwangspause. Für die<br />
Kinder war es eine interessante, lehrreiche<br />
Zeit, da sie die verschiedenen Bauabschnitte,<br />
den Einsatz der Baumaschinen hautnah<br />
erleben konnten.<br />
Der Landschaftsarchitekt Peter Hitzegrad<br />
(Oeventrop) war für die Planung und Bauleitung<br />
verantwortlich. Die Arbeiten wurden<br />
ausgeführt von der Firma Braun (Rumbeck).<br />
Die beiden Baumaßnahmen sind ausgeschrieben<br />
worden, der kostengünstigste<br />
Anbieter bekam jeweils den Zuschlag. Die<br />
Kosten für die Neugestaltung des Vorplatzes<br />
liegen bei ca. 45000 Euro. Mit Beginn des<br />
Frühlings war das Werk vollendet. Die Natur<br />
muss nun Blumen, Büsche und <strong>St</strong>räucher<br />
wachsen lassen. ■<br />
Da sagte Maria:<br />
Meine Seele preist die Größe des Herrn.<br />
Lk 1,46<br />
7
Kinder, Jugend, Familie<br />
8<br />
Der Papst ist gestorben - seine Botschaft bleibt lebendig<br />
„Ihr sollt die Bauleute der <strong>St</strong>adt Gottes sein!“<br />
Von Alexander Hennecke<br />
Mit großer Bestürzung und Trauer,<br />
zuletzt aber auch in der Hoffnung der<br />
Auferstehung Jesu Christi, haben wir<br />
das <strong>St</strong>erben des Papstes begleitet.<br />
Papst Johannes Paul II. ist nicht nur<br />
der „Erfinder“ der Weltjugendtage, in<br />
seinem ganzen Pontifikat hat er sich<br />
besonders den Jugendlichen zugewandt,<br />
nicht nur in Schreiben und<br />
durch die Medien, sondern ganz hautnah.<br />
Er war es, der der Jugend zutraute,<br />
Baumeisterinnen und Baumeister<br />
einer Zivilisation der Liebe und der<br />
Gerechtigkeit zu sein. Er war es, der<br />
auch die Kirche der Zukunft in den<br />
Kindern und Jugendlichen von heute<br />
schon hoffnungsfroh erkannte. Wer auf<br />
der ganzen Welt hat der Jugend sonst<br />
so viel Mut gemacht?<br />
Weltjugendtage sind ein Geschenk<br />
von Johannes Paul II.<br />
In unseren für junge Menschen oftmals<br />
perspektivlosen Zeiten wird uns der<br />
Mensch und Papst Karol Wojtyla sehr,<br />
sehr fehlen. Er hat auch alle Jugendlichen<br />
dieser Welt in diesem Jahr zum<br />
Weltjugendtag nach Köln eingeladen.<br />
Durch seinen Tod erhält der Weltjugendtag<br />
ein neues Gesicht. Dennoch –<br />
es bleibt sein Geschenk an uns. Wir<br />
werden mit um so größerer Energie<br />
und Anstrengung die Tage der Begegnung<br />
in unserer Diözese und das Treffen<br />
in Köln zu einem Fest des Glau-<br />
bens gestalten; wir werden unsere<br />
Gäste aus aller Welt in großer Freude<br />
und Offenheit begrüßen, damit der<br />
Segen der Gastfreundschaft spürbar<br />
ist. Dies alles sind wir ihm schuldig.<br />
An den Papst erinnert der Paderborner<br />
Jugendpfarrer und Diözesanverantwortlicher<br />
für den Weltjugendtag Meinolf<br />
Wacker:<br />
Vieles wird in jugendpastoralen Zusammenhängen<br />
von Papst Johannes Paul<br />
II. unvergessen bleiben – vor allem<br />
seine Liebe zur Jugend, die er in der<br />
Enzyklika „Novo Millenio Ineunte“ als<br />
eine „privilegierte Sympathie“ beschrieben<br />
hat. Diese Sympathie hat sich wohl<br />
am tiefsten in der „Erfindung“ der Weltjugendtage<br />
niedergeschlagen.<br />
Eine neue Generation von<br />
Bauleuten ist notwendig<br />
1986 begann dieser Weg von Johannes<br />
Paul II. mit der Jugend der Welt in<br />
Rom. Im Heiligen Jahr 2000 traf er sich<br />
erneut mit den jungen Menschen in<br />
Rom. Nachdem er ihnen in der abschließenden<br />
nächtlichen Vigilfeier das<br />
Evangelium mit der Bitte, es in das<br />
neue Jahrtausend hineinzutragen,<br />
anvertraut hatte, rief er ihnen zu: „Ich<br />
sehe in euch die Wächter auf den Morgen!“<br />
Und da es sehr spät geworden<br />
war, scherzte er weiter: „Wir sind ja<br />
auch schon kurz vor Mitternacht!“ Der<br />
Papst schaute nie mit einem defizitären<br />
Er bewegte Millionen von Jugendlichen: Papst Johannes Paul II. setzte große Hoffnung<br />
in die Jugend und berührte die jungen Menschen mit seinen Worten .<br />
Blick auf die jungen Menschen, vielmehr<br />
waren seine Worte immer neu<br />
ermutigend, hoffnungserfüllt und voller<br />
Zutrauen. So bleibt von seinem Lebenszeugnis<br />
das, was er beim letzten<br />
Weltjugendtag in Toronto der Jugend<br />
der Welt mit auf den Weg gegeben hat.<br />
Er sagte – fast wie ein Vermächtnis:<br />
„Die Erwartungen, die die Menschheit<br />
inmitten vieler Ungerechtigkeiten und<br />
Leiden hegt, ist die einer neuen Zivilisation<br />
im Zeichen der Freiheit und des<br />
Friedens. Aber für ein solches Unternehmen<br />
ist eine neue Generation von<br />
Bauleuten erforderlich, die nicht von<br />
Furcht oder Gewalt, sondern von einer<br />
wahren Liebe gedrängt werden, <strong>St</strong>ein<br />
auf <strong>St</strong>ein zu setzen, um in der <strong>St</strong>adt der<br />
Menschen die <strong>St</strong>adt Gottes zu bauen.<br />
Liebe junge Freunde, ich möchte euch<br />
anvertrauen, was ich mir erhoffe: Diese<br />
Bauleute sollt ihr sein!“<br />
Dieser Ruf bleibt uns Auftrag,<br />
Bauleute der <strong>St</strong>adt Gottes in<br />
unseren menschlichen<br />
<strong>St</strong>ädten zu sein.
Von Barbara Vielhaber-Hitzegrad<br />
Dass man die Bibel „das Buch der<br />
Bücher“ nennt und in fast jedem Haushalt<br />
eine zu finden ist, wussten wir<br />
auch schon vor Gottschalks Bibelquiz.<br />
Was aber nun bedeutet das Wort Bibel?<br />
Wer hat sie geschrieben? Wie<br />
wurde sie geschrieben und in welcher<br />
Sprache? Welche Weisheit versteckt<br />
sich in den Weisheitsbüchern? Worum<br />
geht es in den Geschichtsbüchern?<br />
Was genau versteht man unter Altem<br />
bzw. Neuem Testament? Was sind die<br />
Evangelien? Was wissen wir über<br />
Jesus? Wie hielten die Christen untereinander<br />
Kontakt? Wieso geriet die<br />
Bibel nicht in Vergessenheit? Sagt die<br />
Bibel auch etwas über die Zukunft?<br />
Gibt es eine Gebrauchsanleitung für<br />
die Bibel? Müssen wir uns oft nicht<br />
eingestehen, dass unser Wissen um<br />
unser zentrales Glaubensbuch teilweise<br />
recht oberflächlich ist?<br />
Die Bibel – eine Entdeckungsreise für<br />
Kinder von Sue Graves verhilft durch<br />
anschauliche Texte, Karten, Fotos und<br />
Zeichnungen Kindern ab mindestens 9<br />
Jahren (und ihren Eltern) zu einem<br />
strukturierten Überblick. Ein Buch, das<br />
durch viele klare und interessante<br />
Erklärungen die Grundlage für ein<br />
erweitertes Bibelverständnis legen<br />
kann.<br />
Die Bibel Eine Entdeckungsreise von<br />
Sue Graves, Herder,<br />
ISBN 3-451-28337-9 (14,90 €)<br />
Von Christiane Burmann<br />
Sicherlich haben Sie schon von der<br />
aktuellen Diskussion um die 75%-<br />
Quote katholischer Kinder in unseren<br />
Tageseinrichtungen gehört. Dahinter<br />
verbirgt sich die Reaktion des Erzbistums<br />
auf finanzielle Veränderungen.<br />
Förderung für eine Gruppe<br />
soll ggf. entfallen<br />
Sinkende Kirchensteuereinnahmen,<br />
beständig sinkende Taufzahlen und<br />
auch nachhaltig schwieriger werdende<br />
finanzielle Rahmenbedingungen haben<br />
das Erzbischöfliche Generalvikariat in<br />
Paderborn veranlasst, die Förderrichtlinien<br />
für die Tageseinrichtungen für<br />
Kinder zu überarbeiten. Dies führte zu<br />
dem Ergebnis, dass für Einrichtungen,<br />
die am 1. November 2004 nicht mindestens<br />
75% katholische Kinder betreut<br />
haben, ab dem Kindergartenjahr<br />
2006/2007 die finanzielle Förderung für<br />
eine Gruppe wegfällt.<br />
Was bedeutet das konkret für uns in<br />
Oeventrop?<br />
Es ist der Pfarrgemeinde Hl. Familie<br />
schon immer ein Anliegen gewesen,<br />
ein optimales Angebot mit fachlich<br />
qualifizierten Mitarbeiterinnen für Kinder<br />
zu schaffen. In ihrer Trägerschaft<br />
stehen für die 3- bis 6-jährigen Einwohner<br />
insgesamt 150 Kindergartenplätze<br />
in zwei Einrichtungen mit jeweils drei<br />
Gruppen zur Verfügung. Die Finanzierung<br />
dieser Plätze wird zu 80% vom<br />
Land Nordrhein-Westfalen getragen.<br />
Die übrigen 20% werden aus Kirchensteuermitteln,<br />
einem Eigenanteil unserer<br />
Kirchengemeinde und einem freiwilligen<br />
Zuschuss der <strong>St</strong>adt Arnsberg<br />
finanziert.<br />
Zum <strong>St</strong>ichtag 1. November 2004 konnte<br />
auch bei uns die Quote von 75%<br />
betreuter katholischer Kinder nicht<br />
erfüllt werden, sodass ab dem Kindergartenjahr<br />
2006/2007 nur noch fünf<br />
Gruppen finanzielle Unterstützung<br />
durch Paderborn erhalten.<br />
Eine nachhaltige Finanzierung der<br />
sechsten Gruppe aus Spenden und<br />
Kollekten durch unsere Kirchengemeinde<br />
ist nicht möglich. Dies soll aber nicht<br />
zwangsläufig die Schließung der Gruppe<br />
bedeuten, wenn der Bedarf an Kindergartenplätzen<br />
gegeben ist.<br />
Kinder, Jugend, Familie<br />
Quotenregelung im Kindergarten<br />
75 % der Kinder sollten katholisch sein<br />
Aus diesem Grund wurde im März ein<br />
Gespräch zwischen dem Gemeindeverband<br />
Katholischer Kirchengemeinden<br />
Hochsauerland-Waldeck, Vertretern<br />
der betroffenen Kirchengemeinden und<br />
der <strong>St</strong>adt Arnsberg geführt.<br />
Mit der <strong>St</strong>adt Arnsberg<br />
nach Lösung gesucht<br />
Die <strong>St</strong>adt Arnsberg ist u. a. für die Umsetzung<br />
des Rechtsanspruchs auf einen<br />
Kindergartenplatz verantwortlich.<br />
Es sollten gemeinsam Lösungen gefunden<br />
werden, die wegfallende Förderung<br />
des Erzbistums zu kompensieren.<br />
Sehr schnell wurde deutlich, dass allen<br />
Gesprächsteilnehmern das Wohl der<br />
Kinder eine besondere Herzensangelegenheit<br />
ist. Daher sagte Bürgermeister<br />
Vogel unter bestimmten Voraussetzungen<br />
zu, die entstehende Finanzierungslücke<br />
durch städtische Mittel zu schließen.<br />
Er machte deutlich, dass er für<br />
beide Seiten, sowohl für die kirchlichen<br />
als auch die kommunalen Einrichtungen<br />
die Chance sieht, zukünftig stärker<br />
zusammenzuarbeiten und in bestimmten<br />
Bereichen Transparenz zu schaffen.<br />
Angebot wird zunächst<br />
aufrecht erhalten<br />
Gleichzeitig wiesen aber alle Beteiligten<br />
auf die bevorstehenden demographischen<br />
Veränderungen hin. Es ist<br />
eine Tatsache, dass in Deutschland die<br />
Zahl der Todesfälle mittlerweile die<br />
Zahl der Geburten übersteigt. Diesen<br />
Trend kann man auch in unserer Kirchengemeinde<br />
beobachten. Im Jahr<br />
2004 überstieg die Zahl der Todesfälle<br />
(62) die Zahl der katholisch getauften<br />
Kinder (44). Das heißt, wenn immer<br />
weniger Kinder geboren und katholisch<br />
getauft werden, müssen auch wir in<br />
Oeventrop rechtzeitig über eine Anpassung<br />
unseres Angebots an die Verhältnisse<br />
nachdenken. Das derzeitige Angebot<br />
kann nur dann aufrecht erhalten<br />
werden, wenn zum einen genügend<br />
Kinder vorhanden sind und zum anderen<br />
der überwiegende Teil der Eltern<br />
eine katholische Erziehung wünscht. ■<br />
9
Kinder, Jugend, Familie<br />
KjG-Gruppenstunden für das 3. und 4. Schuljahr<br />
Leiterinnen würden sich über weitere Teilnehmer freuen<br />
Von Julia Klauke<br />
Alle zwei Wochen findet seit gut einem<br />
Jahr freitags von 16.00 Uhr bis 17.30<br />
Uhr im Jugendheim eine Gruppenstunde<br />
für das 3. und 4. Schuljahr statt.<br />
Auch andere interessierte Kinder sind<br />
herzlich willkommen.<br />
Hier treffen sich etwa zehn Kinder, die<br />
in dieser Zeit gemeinsam mit insgesamt<br />
sechs Leiterinnen basteln, malen,<br />
spielen und viel Spaß haben. Neben<br />
alten Lagerspielen werden Dinge wie<br />
Fensterbilder zur passenden Jahreszeit<br />
gebastelt oder Aktionen vorbereitet und<br />
durchgeführt. Unter anderem fand<br />
schon eine Weihnachtsfeier zusammen<br />
mit den Eltern statt, bei der wir gemeinsam<br />
Scharade gespielt und gemütlich<br />
mit Kaffee und Kuchen die Weihnachtszeit<br />
eingeläutet haben.<br />
Leiterinnen haben Erfahrung aus<br />
den Ferienlagern der KJG<br />
In der Karnevalszeit spielten wir die<br />
Reise nach Jerusalem sowie andere<br />
lustige Spiele, natürlich mit Kostümen.<br />
Die Gruppenstunde ist kostenlos. Wir<br />
müssen jedoch einen KjG-Jahresbeitrag<br />
kassieren, der für die Versicherung<br />
der Kinder während der Gruppen-<br />
Von Kathrin Reichel<br />
Mitte August 2005 startet in Köln der<br />
XX.Weltjugendtag. Sechs Tage verbinden<br />
uns mit jungen Menschen aus<br />
aller Welt – in unserer Gemeinde mit<br />
Gästen aus Brasilien. Die Vorbereitungen<br />
laufen auf vollen Touren.<br />
Zu unserem Infoabend laden wir, das<br />
Lokale Organisationsteam „Gastgeber<br />
sein“, alle Gastfamilien und Interessierten<br />
um 20 Uhr in die Pfarrkirche<br />
Oeventrop herzlich ein.<br />
Noch Gastgeber gesucht<br />
Wenn auch SIE noch Gäste aufnehmen<br />
und beherbergen möchten, dann<br />
melden Sie sich bitte im Pfarrbüro<br />
Oeventrop.<br />
10<br />
Zweimal im Monat treffen sich Kinder aus dem 3. und 4. Schuljahr mit ihren Leiterinnen,<br />
um zu spielen, zu basteln oder auch einmal zu feiern. Foto: Johannes Vielhaber<br />
stunde bestimmt ist.<br />
Hiermit stelle ich die Leiterinnen kurz<br />
vor:<br />
Christina <strong>St</strong>emmer, 21 Jahre,<br />
Julia Koßmann, 18 Jahre,<br />
Katrin Schreiner, 18 Jahre,<br />
Alexandra Kandt,17 Jahre,<br />
Jana Raseke, 21 Jahre,<br />
Julia Klauke, 18 Jahre.<br />
Wir leiten nicht nur die Gruppenstunde<br />
gemeinsam, sondern sind bereits<br />
schon als Leiterinnen mit ins KjG-<br />
Ferienlager gefahren. Daher haben wir<br />
schon Erfahrungen mit den Kindern<br />
und Spielideen sammeln können. Auch<br />
neu Interessierte sind herzlich eingeladen,<br />
uns einfach mal zu besuchen.<br />
Wir freuen uns auf euch.<br />
Informationsabend für Gastfamilien am 28.06.2005<br />
„Wir freuen uns auf unsere Gäste aus Brasilien“<br />
Falls Ihnen dies nicht möglich ist, können<br />
Sie dennoch einen wertvollen Beitrag<br />
zu den von uns aus eigener Kraft<br />
aufzubringenden, nicht unerheblichen<br />
Kosten des Aufenthalts leisten: Im<br />
Sinne einer „Patenschaft“ können Sie<br />
einen Betrag (z.B.10 €, 50 €) auf unser<br />
hierfür eingerichtetes Spendenkonto<br />
Nr. 275 109 bei der Spar- und Darlehnskasse<br />
Oeventrop, BLZ 46462271<br />
überweisen.<br />
Wir sind sicher, dass wir mit Unterstützung<br />
aller einen gelungenen Aufenthalt<br />
für unsere Gäste gestalten werden und<br />
die Anwesenheit unserer Besucher bei<br />
allen in froher Erinnerung bleiben wird<br />
Ein einmaliges Großereignis mit<br />
Papst Benedikt XVI., dem früheren<br />
Kardinal Josef Ratzinger -<br />
Wir wollen dabei sein.
Neue Farbe für den Kindergarten<br />
<strong>St</strong>. Marien<br />
Eltern machen sich selbst an die Arbeit<br />
Von Simone König<br />
Seit Anfang März zeigen sich die Gruppenräume<br />
des Kindergartens <strong>St</strong>. Marien<br />
in einem neuen Outfit.<br />
Und das kam so:<br />
Eine Familie des Kindergartens setzte<br />
sich sehr dafür ein, dass die Einrichtung<br />
eine Spende von 500 Euro von<br />
der Sparkasse Arnsberg – Sundern für<br />
Renovierungsarbeiten bekam. So war<br />
für Elternrat und Kindergartenteam<br />
sofort klar, dass die Gruppenräume<br />
einen neuen Anstrich bekommen sollten.<br />
Da nun das Geld für die Farbe<br />
aufgetan war, schauten sich Elternrat<br />
und Team nach Helfern um. Sofort<br />
erklärten sich 12 Eltern bereit mit anzufassen.<br />
Am Samstag, dem 5. März,<br />
wurde die Aktion in Angriff genommen<br />
und die Ärmel hochgekrempelt.<br />
Gemeinsam wurde abgeklebt, ausgebessert,<br />
Farbe gerührt und alles in<br />
einem warmen Gelbton gestrichen.<br />
Dank an die Sparkasse<br />
und die Helfer<br />
Das Kindergartenteam bedankt sich<br />
ganz herzlich bei der Sparkasse Arnsberg–Sundern<br />
für die Spende, bei<br />
allen fleißigen Eltern und bei Michael<br />
Berghoff, der bei der Farbauswahl<br />
behilflich war und mit Rat und Tat zur<br />
Seite stand. Denn durch die motivierte<br />
Mitarbeit aller wurde die Aktion ein<br />
voller Erfolg.<br />
Und wenn Sie nun neugierig geworden<br />
sind, wie es im Kindergarten <strong>St</strong>. Marien<br />
nun aussieht, dann laden wir Sie ein,<br />
einmal vorbeizuschauen. ■<br />
Kinder, Jugend, Familie<br />
Durch die motivierte<br />
Arbeit der Eltern<br />
wurde die Aktion ein<br />
voller Erfolg.<br />
Foto: Simone König<br />
Vielen Dank<br />
An dieser <strong>St</strong>elle möchte sich das BRÜ-<br />
CKE-Team im Namen der Pfarrgemeinde<br />
Hl. Familie Oeventrop nochmals<br />
ganz herzlich bei den Messdienern für<br />
die Verteilung der Zeitungen bedanken.<br />
Große wie Kleine machen sich mit<br />
schweren Taschen auf den Weg, um<br />
die Pfarrzeitung möglichst druckfrisch<br />
an alle Haushalte<br />
zu verteilen. Dabei<br />
werden die Kleinen<br />
teilweise noch<br />
von den Müttern<br />
oder Vätern unterstützt.<br />
Auch dafür<br />
ein herzliches<br />
Dankeschön.<br />
In der Pfarrgemeinde <strong>St</strong>. <strong>Nikolaus</strong><br />
Rumbeck wird die BRÜCKE von den<br />
Mitgliedern des Pfarrgemeinderates<br />
verteilt; inzwischen nun schon die siebte<br />
Ausgabe. Auch ihnen allen sei hiermit<br />
Danke gesagt.<br />
In den Pfarrkirchen Hl. Familie Oeventrop<br />
und <strong>St</strong>. <strong>Nikolaus</strong> Rumbeck<br />
liegen noch einige Exemplare der<br />
BRÜCKE zum Mitnehmen aus.<br />
Ferienlager 2005<br />
Das diesjährige Ferienlager findet vom<br />
9.7. bis zum 23.7.2005<br />
statt und beginnt am 9.7. um 14 Uhr mit<br />
dem Reisesegen in der Pfarrkirche.<br />
Kofferabgabe ist bereits am 8.7. ab 14<br />
Uhr vor der Schützenhalle.<br />
In diesem Jahr geht es für die Jungen<br />
nach Maumke und für die Mädchen<br />
nach Hofolpe.<br />
Das Mädchenlager hat ein Münztelefon.<br />
Welche Art Telefon das Jungenlager<br />
hat, wird im Pfarrbrief und im Internet<br />
bekannt gegeben.<br />
Hier die Adressen der Schützenhallen:<br />
Jungenlager:<br />
Schützenhalle Maumke, Hallenweg,<br />
57368 Lennestadt<br />
Mädchenlager:<br />
Schützenhalle Hofolpe – Heidschott,<br />
Kampstraße, 57399 Kirchhundem<br />
11
Kinder, Jugend, Familie<br />
12<br />
Erstkommunion 2005<br />
Zachäus, komm<br />
schnell herunter!<br />
Denn ich muss<br />
heute in deinem<br />
Haus zu Gast sein.<br />
Lk 19,5<br />
54 Jungen und Mädchen aus Oeventrop<br />
haben am Weißen Sonntag in<br />
zwei festlichen Messen das Sakrament<br />
der Ersten Heiligen Kommunion empfangen.<br />
In der Erstkommunionfeier in<br />
der Rumbecker Pfarrkirche <strong>St</strong>. <strong>Nikolaus</strong><br />
am darauf folgenden Sonntag waren es<br />
sieben Kinder. In der langen Zeit der<br />
Vorbereitung auf dieses Sakrament<br />
haben die Kinder Jesus in den Blick<br />
genommen. Mögen Sie ihn in der Zukunft<br />
auch weiterhin nicht aus ihrem<br />
Blickwinkel verlieren.<br />
Fotos: Dirk Pietz (Oeventrop),<br />
Norbert Henneboele (Rumbeck)
Blickpunkt Jesus<br />
Kinder, Jugend, Familie<br />
13
<strong>Vereine</strong><br />
Fremdes achten - Frieden suchen<br />
Neues Schwerpunktthema setzt wichtige Akzente in Verbandsarbeit<br />
Von Lore Flaschel<br />
Fremdes achten - Frieden suchen, so<br />
heißt das neue Schwerpunktthema der<br />
kfd bis zum Jahr 2007. Es wird auf<br />
allen verbandlichen Ebenen wichtige<br />
Akzente in der Arbeit der kfd setzen<br />
und fordert alle kfd-Mitglieder heraus,<br />
sich mit einer immer unsicherer werdenden<br />
Welt auseinander zu setzen<br />
und aktiv zum Frieden beizutragen.<br />
„Fremde sind Freunde, die man nur<br />
noch nicht kennen gelernt hat“ sagt<br />
eine Volksweisheit. So hatte denn auch<br />
das aktuelle kfd-Forum in Soest zum<br />
Schwerpunktthema den Untertitel<br />
“Fremde Frauen unter uns - Frauenund<br />
Zuwanderungspolitik“.<br />
Als Gesprächspartnerinnen standen<br />
auf dem Podium in Deutschland geborene<br />
muslimische Türkinnen, aus Russ-<br />
Von Fritz Timmermann<br />
Zum zweiten Mal feierten 45 Rumbecker<br />
Frauen und Männer am 30. Januar<br />
2005 im Christophorus-Haus in<br />
Rumbeck gemeinsam mit Pfarrer Ernst<br />
Thomas, Pastor Walter Lütke<br />
Wöstmann und Gemeindereferentin<br />
Nicola Echterhoff in harmonischer Runde<br />
einen Dankeschön-Nachmittag.<br />
Eingeladen waren wiederum alle<br />
Freunde der Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Nikolaus</strong><br />
Rumbeck, um Rückblick zu<br />
14<br />
Da rief<br />
Susanna laut:<br />
Ewiger Gott,<br />
du kennst auch<br />
das Verborgene;<br />
du weißt alles,<br />
noch bevor<br />
es geschieht.<br />
Dan 13,42<br />
land eine Spätaussiedlerin , zwei Vertreterinnen<br />
der Diakonie, zuständig für<br />
die Flüchtlingsbetreuung, Frau Apelt<br />
von der Landesregierung in Düsseldorf,<br />
zuständige Ausländerbeauftragte, und<br />
Frau Dr. Mertens vom kfd-Bundesverband.<br />
Ein Ensemble spielte Klezmer-Musik.<br />
Das ist die traditionelle<br />
Instrumentalmusik der jiddischsprachigen<br />
Juden Osteuropas.<br />
Fremde sind Freunde,<br />
die man nur noch nicht<br />
kennen gelernt hat<br />
Die Teilnehmerinnen des kfd-Forums<br />
erhielten durch die Berichte der Frauen,<br />
insbesondere der Türkinnen und<br />
der Spätaussiedlerin , umfassenden<br />
Einblick in die Problematik der hier<br />
lebenden ausländischen Mitbürger und<br />
Migranten. Es wurden die Konflikte<br />
halten auf die Aktivitäten des vergangenen<br />
Jahres und um sich auszutauschen<br />
über aktuelle Themen des gerade<br />
begonnenen Jahres.<br />
Rückschau und Ausschau<br />
Pfr. Ernst Thomas dankte allen Anwesenden,<br />
die kirchliche Gruppen und<br />
<strong>Vereine</strong> repräsentieren oder aber auch<br />
als Einzelpersonen sich aktiv im kirchlichen<br />
Leben engagieren. Herzlich begrüßte<br />
er Herrn Herbert Fidler aus<br />
Werl, der die Kirchengemeinde als<br />
Architekt in mehreren Projekten berät<br />
und unterstützt. Dank gilt auch dem<br />
Rumbecker Gemeindemitglied Wolfgang<br />
Tschauder, der sich der Planung<br />
und Durchführung des Vorhabens Neues<br />
Heiligenhäuschen in vorbildlicher<br />
Weise angenommen hat.<br />
Nicola Echterhoff stellte das Projekt<br />
Jugendkirche anlässlich des Weltjugendtages<br />
2005 vor und berichtete<br />
über das eigens komponierte Musical<br />
zum Weltjugendtag.<br />
Fritz Timmermann erläuterte die fünf<br />
anstehenden Projekte, die der Rumbecker<br />
Kirchenvorstand für die nächste<br />
Zeit beschlossen hat: die Restaurie-<br />
innerhalb unserer Gesellschaft und in<br />
der Kirche aufgedeckt, an deren Lösung<br />
wir uns beteiligen müssen.<br />
Es war die einhellige Meinung aller<br />
anwesenden Frauen, dass das neue<br />
Schwerpunktthema auch viel Brisanz in<br />
sich birgt. Die grundsätzliche Herausforderung<br />
besteht jedoch zuerst darin,<br />
sich der eigenen Identität zu versichern.<br />
Dann kann es gelingen, das<br />
Fremde wahrzunehmen und zu akzeptieren.<br />
■<br />
Zweiter Dankeschön-Nachmittag mit 45 Rumbecker Ehrenamtlichen<br />
Gelungenes Treffen voller Harmonie<br />
rung der im Jahr 1700 gebauten Hinrich-Klausing-Orgel<br />
durch die Firma<br />
Hillebrand in Altwarmbüchen bei Hannover,<br />
die Restaurierung des aus Klosterzeiten<br />
stammenden, unter Denkmalschutz<br />
stehenden <strong>St</strong>allgebäudes, die<br />
Neuerrichtung eines Heiligenhäuschen<br />
im Mühlbachtal anstelle des nur beschwerlich<br />
zu erreichenden alten Heiligenhäuschens,<br />
die Renovierungsarbeiten<br />
an der teilweise baufälligen Klostermauer<br />
und die Anschaffung eines Altarbildes<br />
für den barocken Hochaltar.<br />
Zahlreiche Projekte<br />
für das Jahr 2005<br />
In gemütlicher Runde wurden weitere<br />
geplante Aktivitäten und anstehende<br />
Aufgaben in der Pfarrgemeinde vorgestellt<br />
und erörtert, wobei auch die Weiterentwicklung<br />
des Miteinanders im<br />
Pastoralverbund diskutiert wurde.<br />
Alle hoffen, dass sich die Pläne und<br />
Vorstellungen des Jahres 2005 verwirklichen<br />
lassen und im Jahr 2006 beim<br />
nächsten Dankeschön-Nachmittag<br />
Anlass zu einem freudigen Rückblick<br />
geben werden. ■
Vereinsleben<br />
in Kirche<br />
Viel Arbeit und viel<br />
Engagement<br />
Von Frauke Demming<br />
Acht Seiten in dieser Ausgabe der<br />
Brücke zeigen unter der Rubrik<br />
„<strong>Vereine</strong>“ ein vielseitiges und engagiertes<br />
Leben in der Pfarrgemeinde.<br />
Dabei sind in dieser Ausgabe nicht<br />
etwa alle <strong>Vereine</strong> genannt. Auch<br />
heute noch, in einer Zeit, die oftmals<br />
bestimmt ist von Vergnügungssucht<br />
und scheinbarem Desinteresse am<br />
Thema Kirche, gibt es zahlreiche<br />
Menschen, die sich in <strong>Vereine</strong>n einsetzen<br />
für die Belange anderer, für<br />
ein lebendiges Gemeindeleben. Die<br />
Angebote in unserer Pfarrgemeinde<br />
sprechen in ihrer Vielzahl jedes Alter<br />
an und decken nicht nur Bereiche ab<br />
wie Glauben und Spiritualität, sondern<br />
auch Weiterbildung, Freizeitangebote,<br />
Politik und Weltanschauungen.<br />
Nachwuchs fehlt in<br />
manchen Bereichen<br />
Dass diese Angebote auch in Zukunft<br />
gefragt sein werden, ist ziemlich sicher<br />
und es ist erfreulich zu sehen,<br />
dass die vielen Helferinnen und Helfer<br />
in den <strong>Vereine</strong>n mit Freude ihre<br />
Freizeit zum Wohle anderer einsetzen.<br />
Dabei gehen sie mit unglaublichem<br />
Engagement und hohem Zeitaufwand<br />
ihrer ehrenamtlichen Arbeit<br />
nach. Doch ist die zur Verfügung<br />
<strong>St</strong>ellung dieser Angebote auch für die<br />
Zukunft gesichert? Eines ist unübersehbar:<br />
in vielen <strong>Vereine</strong>n leisten<br />
Senioren den Löwenanteil der Arbeit,<br />
viele haben im Laufe der Zeit sogar<br />
weitere Aufgaben in der Kirchengemeinde<br />
dazu bekommen. Die Lasten<br />
müssen von vielen Schultern getragen<br />
werden, doch dazu fehlt in manchen<br />
Bereichen der Nachwuchs.<br />
Es ist schwierig geworden, Menschen<br />
zu finden, die trotz hoher Alltagsbelastung<br />
und Termindruck noch bereit<br />
bzw. in der Lage sind, sich für das<br />
Allgemeinwohl einzusetzen.<br />
Seltsam - wo doch der Einsatz für<br />
andere eine große Bereicherung für<br />
das eigene Leben sein kann. ■<br />
Eine Idee zieht Kreise<br />
Aktion Rumpelkammer gibt es seit 1966<br />
Von Marita Sasse<br />
Seit 1966 wird im Kolpingwerk, Bezirksverband<br />
Arnsberg, von den neun Kolpingsfamilien<br />
in der <strong>St</strong>adt Arnsberg die<br />
Aktion Rumpelkammer durchgeführt.<br />
Somit heißt es auch bei uns in Oeventrop<br />
zweimal im Jahr: Aktion Rumpelkammer.<br />
Dies ist eine Sammlung von Altkleidern<br />
und Altpapier. In unserem Ort erhalten<br />
2700 Haushalte durch die Presse und<br />
durch das Verteilen von Handzetteln<br />
und Plastiksäcken (für die Altkleider)<br />
Informationen zu dieser Sammlung.<br />
Hierfür machen sich ca. 25 Helfer auf<br />
den Weg. Am Tage der Aktion selbst<br />
sind es noch einmal bis zu 30 Helfer<br />
allein für die Sammlung von Altkleidern,<br />
die ehrenamtlich und tatkräftig zum<br />
Erfolg beitragen.<br />
Erlös ist für Entwicklungshilfe,<br />
Jugendarbeit oder<br />
Erwachsenenbildung<br />
Die gesammelten Altkleider werden<br />
sortiert und wieder verwendet. Der<br />
Erlös wird zur Finanzierung von Entwicklungshilfeprojekten<br />
sowie für die<br />
Jugendarbeit und Erwachsenenbildung<br />
des Kolpingwerkes eingesetzt. Aber<br />
auch die Vereinsarbeit der Kolpingsfamilie<br />
Oeventrop wird vom Erlös der<br />
Aktion unterstützt.<br />
Übrigens: Das Altpapier wird schon seit<br />
<strong>Vereine</strong><br />
Rund 30 Helfer sind am Tage der Sammlung unterwegs, um Altkleider und Altpapier<br />
von den <strong>St</strong>raßenrändern einzusammeln.<br />
Foto: Marita Sasse<br />
Jahren vom TuS Oeventrop gesammelt.<br />
Zunächst war es die Abteilung der<br />
Leichtathleten, die von der Handballabteilung<br />
abgelöst wurde.<br />
In diesem Jahr ist es die Freiwillige<br />
Feuerwehr Oeventrop, die sich anbot<br />
das Altpapier zu sammeln. Auch hier ist<br />
der Erlös des Papiers für die Vereins-<br />
und Jugendarbeit bestimmt.<br />
Den Bewohnern von Oeventrop an<br />
dieser <strong>St</strong>elle ein Danke für das Bereitstellen<br />
und Sammeln von Altkleidern<br />
und Altpapier. ■<br />
Die nächste<br />
Aktion Rumpelkammer<br />
findet statt<br />
am<br />
15
<strong>Vereine</strong><br />
Weit den Kreis öffnen<br />
88 Jahre nach der Gründung erstmals Fahne für den KDFB<br />
16<br />
Von Brigitte Becker<br />
Der Katholische Deutsche Frauenbund<br />
wurde im Jahr 1903 in<br />
Köln ins Leben gerufen. Der<br />
Verband hat bundesweit etwa<br />
220 000 Mitglieder. Schon im<br />
Jahr 1917, also vor 88 Jahren,<br />
wurde der Zweigverein Oeventrop<br />
gegründet. Nun hat er<br />
erstmals in seiner Geschichte<br />
eine eigene Fahne erhalten. Sie<br />
wurde am 6. März von Pfarrer<br />
Ernst Thomas während des<br />
Sonntagsgottesdienstes geweiht.<br />
Der KDFB Oeventrop freut sich,<br />
mit der Fahne eine Möglichkeit<br />
zu bekommen, bei Festen und<br />
Veranstaltungen ein Zeichen<br />
setzen zu können, z.B. bei der<br />
Teilnahme an der Fronleichnamsprozession<br />
oder beim<br />
Gang zum Friedhof am Allerheiligentag.<br />
Die Kreuze der Menschen<br />
wahrnehmen<br />
„Auf der Fahne ist das Logo des<br />
Frauenbundes zu sehen. Dieses<br />
Logo wurde zum 90-jährigen Bestehen<br />
im Jahr 1993 entworfen und hat<br />
folgende Bedeutung: Wir sehen den<br />
schwungvollen offenen Kreis, der das<br />
Kreuz umschreibt und auf dieses Kreuz<br />
hinweist - so, wie wir in einem Text eine<br />
wichtige <strong>St</strong>elle umkreisen, die uns mer-<br />
Brigitte Becker, Vorsitzende des KDFB, und Helga Rüther<br />
(Vorstand) präsentieren im Gottesdienst die neue Fahne.<br />
Foto: Christian Vielhaber<br />
kenswert ist. Dieser schwungvolle Kreis,<br />
der offen bleibt und das Zentrum trifft,<br />
darin das Kreuz, das sich nicht aufdrängt<br />
und doch ganz da ist. Aus vielen Elementen<br />
zusammengesetzt, bleibt es nicht in<br />
diesem Kreis und ragt über ihn hinaus.<br />
Mehr über unsere <strong>Vereine</strong> ...<br />
… sowie aktuelle Nachrichten aus der Pfarrgemeinde, unseren Pfarrbrief und Infos<br />
zum Weltjugendtag - um nur eine Auswahl zu nennen - finden Sie im Internet unter<br />
www.oeventrop-katholisch.de<br />
Unter<br />
www.schuetzenoeventrop.de<br />
finden Sie ausführliche Informationen und Fotos<br />
der Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Sebastianus Oeventrop.<br />
Dieses Bild kann uns ein Kennzeichen<br />
in zweifacher Hinsicht werden:<br />
als Hinweis darauf, unsere<br />
Kreise zu weiten und zu öffnen,<br />
vor allem auf die hin, die voller<br />
Sehnsucht sind, die Sinn und<br />
Hoffnung und Perspektiven suchen,<br />
die nicht dazugehören, die<br />
selten ihren Namen hören. Das<br />
Kreuz des Jesus von Nazareth als<br />
Quelle der Inspiration und als<br />
Mahnung, die Kreuze der Menschen<br />
wahrzunehmen. Das ist ja<br />
im letzten politische Verantwortung,<br />
von der wir in unserem Verband<br />
so oft sprechen: die vielen<br />
Kreuze der Menschen auf dieser<br />
Welt wahrzunehmen - die offenkundigen<br />
und die vielen verborgenen<br />
Kreuze.<br />
In diesem Bild liegt Schwung und<br />
Bewegung und ebenso scheint<br />
darin tiefer Ernst auf. Unsere Kreise<br />
mögen weit werden und sich<br />
öffnen. Es möge uns gelingen,<br />
den Ernst des Kreuzes im Blick zu<br />
halten und nicht nachzulassen im<br />
Gesang zur Ehre Gottes und der<br />
Menschen.“<br />
(Text von Dr. Annette Schavan, Die<br />
christliche Frau, Mai 1993)<br />
Weitere Webseiten<br />
zum Thema Kirche:<br />
www.bruderpaulus.de<br />
Bruder Paulus gibt täglich einen biblischen<br />
Kommentar zur Schlagzeile der<br />
BILD.<br />
www.erzbistum-paderborn.de<br />
Bietet u.a. zahlreiche Links aus dem<br />
Erzbistum.<br />
www.vatican.va<br />
Die offizielle Webseite des Heiligen<br />
<strong>St</strong>uhls auch in Deutsch.
Seniorenbegegnung - Maiandacht<br />
Maiandacht - Seniorenbegegnung<br />
Am 12. Mai traf sich die Caritas-<br />
Seniorenbegegnung wieder zu ihrer<br />
mittlerweile schon traditionellen<br />
Maiandacht am Heiligenhäuschen<br />
unter den Buchen. Gedanken dazu<br />
von Bärbel Schmidt, Vorsitzende der<br />
Caritaskonferenz:<br />
Nun ist wieder Mai, der allen auch als<br />
Marienmonat bekannt ist. So steht die<br />
Marienverehrung in diesem Monat<br />
ganz besonders im Vordergrund.<br />
In den angebotenen Maiandachten ist<br />
zu beobachten, dass dann überwiegend<br />
nur ältere Menschen daran teilnehmen.<br />
Und ich frage mich: Ist Maiandacht<br />
Seniorenbegegnung? Schließen<br />
jüngere Gläubige Maria aus ihrem<br />
Glaubensleben völlig aus? Können nur<br />
noch wir „Alten“ den heißen Draht zu<br />
Gott über die Gottesmutter zum Glühen<br />
bringen? Ist es nicht mehr in den Köpfen<br />
bzw. Herzen der Menschen bewusst,<br />
dass Maria, die Mutter von Jesus,<br />
dem Sohn Gottes, als Fürsprecherin<br />
für unsere Bitten, als Erhörerin unserer<br />
Nöte mit ihrer Mutterliebe mehr<br />
erreichen kann, als man glauben kann?<br />
Leider wird der alte Volksglaube oft zu<br />
leichtfertig als Kitsch und Humbug<br />
abgeschrieben und beschämt diejenigen,<br />
die dennoch Kraft und Trost aus<br />
der Marien- und auch Heiligenverehrung<br />
erfahren haben.<br />
Kraft und Trost aus der<br />
Marienverehrung<br />
Wir, die mit einer anderen Glaubenserziehung<br />
das Leben meistern mussten,<br />
haben trotzdem aus unbeschreiblichen<br />
Kraftquellen schöpfen können, die<br />
bedauerlicherweise heutzutage vielen<br />
verschlossen bleiben, weil ihnen zu<br />
wenig gezeigt wird, wie sie sich diese<br />
erschließen können.<br />
Ja, wir Alten werden mit unserer jährlichen<br />
Maiandacht am Heiligenhäuschen<br />
eine Tradition aufrechterhalten in der<br />
Hoffnung, dass nachfolgende Generationen<br />
den Grund und den Sinn hierfür<br />
doch einmal erkennen können.<br />
Ein Wort des Dankes an dieser <strong>St</strong>elle:<br />
Seit Bestehen des SGV–Heimes dürfen<br />
die Seniorinnen vor der Maiandacht<br />
dort zum gemütlichen Kaffeetrinken<br />
einkehren. Dafür gebührt dem SGV mit<br />
seinem Vorsitzenden Herbert Padberg<br />
ein herzliches Dankeschön. ■<br />
Maiandacht am Heiligenhäuschen unter den Buchen: für die Seniorenbegegnung hat<br />
dieses Treffen schon eine lange Tradition.<br />
Foto: Bärbel Schmidt<br />
<strong>Vereine</strong><br />
Die Gottesmutter Maria, hier Madonna<br />
mit Kind aus der Pfarrkirche Hl. Familie,<br />
ist als Fürsprecherin für unsere<br />
Bitten im Bewusstsein von jungen Menschen<br />
kaum vorhanden.<br />
Foto: Paul Schönert<br />
FRÖGGE DI,<br />
MARIA<br />
In Siuerlänner Platt<br />
bracht düör Siegfried<br />
Kessemeier<br />
Frögge di, Maria, gnodenroike.<br />
De Här is met di.<br />
Siänet bis diu unner diän Fruggen<br />
un siänet is, dai unner doime<br />
Hiärten woss: Jesus.<br />
Hailege Maria, Muoer van Guott,<br />
birre füör ues Sünner niu<br />
un in uese <strong>St</strong>iärwestunne.<br />
Amen.<br />
Fassung Februar 2005<br />
Der griechische Urtext des AVE MARIA<br />
lautet in wörtlicher Übersetzung:<br />
„Freue dich/Sei gegrüßt, Begnadete/Gesegnete,<br />
der Herr ist mit dir. Gepriesen/Gesegnet<br />
bist du unter Frauen<br />
und gepriesen/gesegnet ist die Frucht<br />
deines Leibes.“<br />
Die biblischen Bestandteile des Textes<br />
befinden sich bei Lukas 1,28 und 1,42.<br />
17
<strong>Vereine</strong><br />
KAB auf Tour<br />
Bergbaumuseum und Planetarium waren zwei lohnende Ziele<br />
Von Olaf <strong>St</strong>einer<br />
Am April machte sich die KAB erstmals<br />
mit Wochenendtickets der Bahn und<br />
insgesamt 33 Personen auf den Weg<br />
nach Bochum. Für die mitfahrenden<br />
Kinder war dies schon das erste Erlebnis<br />
und sollte nicht das letzte bleiben.<br />
Bereits auf der Fahrt wurden vorher<br />
festgelegte und mit dem Restaurant<br />
abgestimmte Gerichte für das Mittagessen<br />
vorgeschlagen und zur Auswahl<br />
gestellt.<br />
Das Mittagessen barg eine<br />
Überraschung<br />
Am Hagener Hauptbahnhof konnte in<br />
aller Kürze am gleichen Bahnsteig der<br />
Zug gewechselt und die Fahrt ohne<br />
Teilnehmerverluste fortgesetzt werden.<br />
In Bochum angekommen ging es dann<br />
zur U-Bahn-<strong>St</strong>ation und die Fahrt bis<br />
zum Bergbaumuseum. Dort war eine<br />
Sonderführung bestellt und der Kassierer<br />
am Schalter übernahm die Übermittlung<br />
der Essenswünsche, da das<br />
Restaurant zu diesem Zeitpunkt noch<br />
geschlossen war. Dies sollte sich noch<br />
als schwerwiegender Fehler herausstellen<br />
Die Führung dauerte eine gute <strong>St</strong>unde<br />
zu Fuß unter Tage und es wurden auch<br />
diverse Maschinen im Lauf kurzzeitig<br />
vorgeführt. Insgesamt wurde ein guter<br />
Überblick über die extremen Arbeitsverhältnisse<br />
im damaligen Bergbau der<br />
350 Zechen im Ruhrgebiet übermittelt.<br />
Auch die Dahlbuschbombe zur Rettung<br />
von Verschütteten wurde gezeigt und<br />
18<br />
33 Teilnehmer der KAB-Fahrt erlebten interessante Führungen.<br />
damit klar gemacht, welche Risiken mit<br />
dem Beruf des Bergmanns verbunden<br />
sind.<br />
Vom Fördergerüst ein<br />
guter Blick über Bochum<br />
Nach der Führung fuhren alle auf das<br />
Fördergerüst Germania in 71 m Höhe<br />
und konnten über Bochum blicken.<br />
In den zahlreichen Ausstellungshallen<br />
des Museums wurden anschließend<br />
noch etliche Maschinen, Grubenlampen<br />
und zahlreiche andere Bergbau-<br />
Wer den Tempel<br />
Gottes verdirbt,<br />
den wird Gott<br />
verderben.<br />
Denn Gottes<br />
Tempel ist heilig,<br />
und der seid ihr.<br />
1 Kor 3,17<br />
Foto: Olaf <strong>St</strong>einer<br />
utensilien angesehen.<br />
Beim Mittagessen im vorreservierten<br />
Restaurant kam dann heraus, dass die<br />
Mengen von zwei Gerichten falsch vom<br />
Kassierer durchgegeben worden waren.<br />
Nach kurzer Verwirrung seitens<br />
des Personals hat dann der Kellner<br />
entschieden, die überzähligen Essen<br />
nicht zu bringen und die fehlenden<br />
Gerichte kurzfristig zu kochen.<br />
Alle Teilnehmer blieben gelassen und<br />
ließen sich den schönen Tag nicht mies<br />
machen.<br />
Zu Fuß ging es dann zum Planetarium,<br />
wo in bequemen Sesseln eine fantastische<br />
Reise in den Weltraum unternommen<br />
werden konnte. Video-Großprojektoren<br />
und Computersimulationen<br />
zeigten den <strong>St</strong>ernenhimmel an der 600<br />
qm großen Kuppel. Die Mission Saturn<br />
der Raumsonde Cassini war das<br />
Hauptthema.<br />
Mit der U-Bahn ging es dann zurück<br />
zum Hauptbahnhof und dann weiter<br />
nach Dortmund. Auch der längere<br />
Bahnsteigwechsel in kurzer Zeit klappte<br />
einwandfrei und im Zug nach Oeventrop<br />
konnten wieder 33 Teilnehmer<br />
gezählt werden. ■
Bücher sind meine Freunde geworden<br />
Frauenbund hat Neuland betreten - Leseabende sind sehr beliebt<br />
Von Monika Becker, Referentin der<br />
Leseabende<br />
Seit drei Jahren macht der Katholische<br />
Frauenbund immer Anfang des Jahres<br />
an vier Abenden in wöchentlicher Folge<br />
ein Angebot, gemeinsam ein Buch zu<br />
erlesen. Das war im Januar 2003 für<br />
alle Beteiligten absolutes Neuland.<br />
Solch ein dickes Buch auf dem Tisch<br />
wie Ulla Hahns „Verborgenes Wort“<br />
durchzuarbeiten, wie sollte das nur<br />
gehen?<br />
Die eine oder andere Teilnehmerin<br />
bekannte freigiebig, noch nie ein solches<br />
Buch gelesen zu haben und es<br />
aus eigenem Antrieb wohl auch kaum<br />
in die Hand zu nehmen. Die Skepsis<br />
war bald verflogen, als die spannenden<br />
Handlungsstränge – immer in kleinen<br />
Kostproben dargeboten – den Blick auf<br />
eine Kindheit freigaben, die sich mehr<br />
oder weniger ähnlich auch in Oeventrop<br />
hätte ereignen können, mehr<br />
noch – bei den Nachkriegsjahrgängen<br />
sehr konkrete Erinnerungen wachrief.<br />
Diskussionen setzten sich von<br />
allein in Gang<br />
So war die Neugierde geweckt nicht<br />
nur auf den Ausgang des Buches direkt,<br />
sondern auch auf die Lösung der<br />
ach so bekannten Konflikte eines Kindes,<br />
das sich aus der Enge freischwimmen<br />
muss. Da wurde – immer eng<br />
angelehnt an die Geschichte des Buches<br />
– von eigenen Erfahrungen berichtet,<br />
da wurden Handlungen hinterfragt<br />
und abgewogen. Lebhafte Diskussionen<br />
setzten sich von allein in Gang,<br />
und da Lesen neugierig macht, war<br />
wohl am letzten Abend kaum jemand<br />
dabei, der die „dicke Schwarte“ entweder<br />
nicht schon ganz gelesen hatte<br />
oder gerade mitten dabei war.<br />
Deshalb war es wenig verwunderlich,<br />
dass im zweiten Jahr schon im Vorfeld<br />
Irina Korschunows „Spiegelbild“ eifrig<br />
gelesen wurde. Diesmal standen zwei<br />
Frauenschicksale im Mittelpunkt, die<br />
zeitlich 200 Jahre voneinander getrennt,<br />
an Aktualität für uns alle nichts<br />
eingebüßt haben.<br />
Frauenschicksale im Mittelpunkt<br />
Da eine der Frauen die westfälische<br />
Dichterin Annette von Droste-Hülshoff<br />
ist, lag es nahe, im Anschluss an die<br />
Leseabende im Frühsommer zu einem<br />
Ausflug ins Münsterland aufzubrechen,<br />
um bei der Besichtigung vom Rüschhaus<br />
und von Schloss Hülshoff selbst<br />
auf den Spuren dieser Frau zu wandern.<br />
Auch dieses Buch warf sehr persönliche<br />
Fragestellungen auf wie z.B.<br />
„Kann man sein Leben neu beginnen?“<br />
oder das Nachdenken über die Sätze<br />
Die nächste Tour der KAB:<br />
<strong>Vereine</strong><br />
„Niemand war da, der mir meine geschlossenen<br />
Augen geöffnet hat“ oder<br />
„Hast du wirklich geglaubt, dass sich<br />
Glück einfordern ließe, gratis und<br />
schmerzlos?“<br />
Im dritten Jahr stieg die Anzahl der<br />
Teilnehmerinnen erneut an. Diesmal<br />
hatten die meisten das Buch bereits<br />
verschlungen, als wir uns zum ersten<br />
Mal trafen. Leonie Ossowskis „Espenlaub“<br />
hatte einige sogar veranlasst,<br />
andere Arbeit liegen zu lassen und zu<br />
lesen, da die Spannung auf die Lösung<br />
der Erzählung zu groß war.<br />
Wieder begegneten wir Frauenschicksalen,<br />
diesmal eng verknüpft mit der<br />
Frage der persönlichen Schuld und<br />
ihrer Aufarbeitung. Da Teile dieses<br />
Buches im Nazi-Deutschland mit all<br />
seinen Schrecken und erzwungenen<br />
Heimlichkeiten handeln, tauchte die<br />
Frage nach dem Judentum insgesamt<br />
auf. Um manche Wissenslücken aufzubessern,<br />
bildet im Mai dieses Jahres<br />
eine Führung über den Arnsberger<br />
Judenfriedhof den Abschluss der Leseabende.<br />
Anzahl der Teilnehmerinnen<br />
ständig gestiegen<br />
Lesen macht Spaß – und ich glaube,<br />
die Teilnehmerinnen würden hinzufügen:<br />
„Bücher sind meine Freunde geworden“.<br />
Einige Frauen sagen sogar:<br />
„Ich habe das Lesen angefangen“.<br />
Was wir gemeinsam erfahren durften<br />
ist, dass Lesen nicht allein Spaß<br />
macht, es macht auch nachdenklich,<br />
weitet den Blick, hinterfragt, lässt Dinge<br />
in einem ganz anderen Licht erscheinen,<br />
befreit und gibt Kraft und Mut.<br />
Und noch etwas – es schweißt zusammen<br />
und fördert Gemeinschaft. ■<br />
Auf den Spuren der Hugenotten<br />
26. Juni 2005<br />
Die Teilnehmer machen sich mit dem Bus auf in das Weserbergland, auf die<br />
Spuren der Hugenotten. Olaf <strong>St</strong>einer referiert dort zusammen mit einem Fremdenführer.<br />
Abfahrt: 8 Uhr ab Pfarrkirche Hl. Familie<br />
Interessenten sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist erforderlich.<br />
Bitte beachten Sie dazu die Hinweise im Pfarrbrief oder im Internet unter<br />
www.oeventrop-katholisch.de<br />
19
<strong>Vereine</strong><br />
Frauengemeinschaftsmesse - Herzstück der kfd<br />
Nicht nur Mitglieder nehmen an den lebendigen und festlichen Feiern teil<br />
Von Rena Adam<br />
Einmal im Monat - in der Regel an<br />
jedem ersten Dienstag - feiert die kfd<br />
eine Frauengemeinschaftsmesse, zu<br />
der aber nicht nur die Mitglieder der<br />
kfd, sondern alle Gemeindeglieder<br />
eingeladen sind. Wir sehen unsere<br />
Frauengemeinschaft als Gemeinschaft<br />
von Glaubenden innerhalb der Gemeinde<br />
Heilige Familie Oeventrop,<br />
deren Mittelpunkt die gemeinsame<br />
Feier der Eucharistie ist.<br />
<strong>St</strong>ärkung und Belebung für die<br />
Aufgaben der kfd<br />
Hier kommen wir zusammen, um Gott<br />
zu loben und zu preisen, hier kommen<br />
wir zusammen, um gestärkt und belebt<br />
zu werden für unser ganz persönliches<br />
Leben und für unsere vielfältigen Aufgaben<br />
innerhalb der kfd.<br />
Die Frauengemeinschaftsmesse steht<br />
immer unter einem bestimmten Thema.<br />
In Absprache mit dem Vorstandsteam<br />
suche ich dieses Thema aus und bereite<br />
es vor. Am Anfang des Gottesdienstes<br />
steht dann eine kurze Einführung in<br />
das Thema, dabei wird besonders<br />
darauf geachtet, den Zusammenhang<br />
zwischen Thema und den Worten von<br />
Lesung und Evangelium deutlich werden<br />
zu lassen. Das Thema zieht sich<br />
wie ein roter Faden durch die ganze<br />
Messfeier, dafür sorgt auch unser Präses<br />
Pastor Thomas: er sucht zum Thema<br />
passende Messgebete aus, und<br />
sehr spontan greift er immer wieder<br />
mal einen Gedanken des Themas auf,<br />
z. B. vor dem Friedensgruß.<br />
Nicola Echterhoff und Klaus Remy sind<br />
immer bereit, auf unsere besonderen<br />
Lied- und Musikwünsche einzugehen;<br />
durch ihr Orgel- und Flötenspiel, durch<br />
ihren Sologesang tragen sie maßgeblich<br />
zu einer lebendigen, würdigen und<br />
festlichen Feier bei. Selbstverständlich<br />
übernehmen wir in „unserer" Messe<br />
verschiedene Aufgaben und Dienste:<br />
den Küsterdienst, den Lektorendienst,<br />
den Kommunionhelferdienst und den<br />
Kollektendienst. Die Kollekte ist übrigens<br />
für die Mission bestimmt. Der<br />
Handarbeitskreis der kfd kauft mit dem<br />
gesammelten Geld Materialien, aus<br />
denen Dinge für den Basar gefertigt<br />
werden; mit dem Erlös des Basars<br />
20<br />
Rena Adam ist Wortgottesdienstleiterin<br />
und bereitet die Themen für die kfd-<br />
Messen vor.<br />
Foto: Johannes Vielhaber<br />
konnten schon viele Projekte in der<br />
Mission unterstützt werden. In den<br />
letzten Jahren hat es sich bewährt, die<br />
monatlichen Messfeiern unter ein Jahresthema<br />
zu stellen.<br />
2003 - im Jahr der Bibel - wurde z.B.<br />
unter dem Thema „Frauen der Bibel"<br />
jeweils eine Frau der Bibel vorgestellt<br />
und in Beziehung zu unserem heutigen<br />
Leben gesetzt. 2004 haben wir diese<br />
Reihe fortgesetzt. In diesem Jahr heißt<br />
unser Thema „Gedichte werden zu<br />
Gebeten." Auch wenn Gedichte nicht<br />
ausdrücklich Gott zum Thema haben,<br />
so können wir doch zwischen den Zeilen<br />
etwas von Gott und seiner Botschaft<br />
erkennen, und wir können auf<br />
diese Botschaft antworten, wenn wir<br />
versuchen, das Gedicht zum Gebet<br />
werden zu lassen.<br />
Liebesgedicht im Mai<br />
In den Gottesdiensten wird jeweils ein<br />
Gedicht - der Jahreszeit und dem Kirchenjahr<br />
entsprechend - betrachtet. Im<br />
Monat Mai ist es z.B. das älteste deutsche<br />
Liebesgedicht:<br />
Du bist mein, ich bin dein:<br />
dessen sollst du gewiss sein.<br />
Du bist verschlossen<br />
in meinem Herzen;<br />
verloren ist das Schlüsselein:<br />
du musst für immer drinnen<br />
sein.<br />
Zur Frauengemeinschaftsmesse kommen<br />
im Schnitt 50-60 Personen, darunter<br />
sind auch einige Männer, sodass<br />
die liturgische Anrede und Begrüßung<br />
„liebe Schwestern und Brüder" immer<br />
passt. Schön wäre es, wenn Pastor<br />
Thomas noch mehr Brüder und<br />
Schwestern begrüßen könnte, die der<br />
Einladung Jesu folgen: „Kommt und<br />
seht. - Tut dies zu meinem Gedächtnis."<br />
■<br />
Die Schutzheiligen<br />
der Oeventroper<br />
Schützenbruderschaft<br />
Von Olaf Hachmann<br />
Schützenbruderschaft <strong>St</strong>. Sebastianus<br />
1766 e.V. Oeventrop , unter diesem<br />
Namen ist unsere Bruderschaft<br />
als eine der größten Schützenbruderschaften<br />
im Sauerländer Schützenbund<br />
weithin ein Begriff. Jedoch war<br />
der heilige Sebastian nicht von Beginn<br />
an der Schutzheilige der Oeventroper<br />
Schützen, wie der folgende Blick in die<br />
Geschichte zeigt .<br />
Gegründet im Jahre 1766 als Schützenbruderschaft<br />
zu Dinschede unter<br />
dem Schutz der allerseligsten Jungfrau<br />
Maria und des heiligen <strong>Nikolaus</strong>,<br />
erfolgte im Jahre 1851 die Namensänderung<br />
in Dinscheder Schützengesellschaft.<br />
Verschiedene Namen -<br />
verschiedene Fahnen<br />
Die erste Schützenfahne ( ca. 1820 –<br />
1830 ) zeigt als Schutzpatron den<br />
heiligen <strong>Nikolaus</strong>, die zweite Fahne<br />
aus dem Jahre 1886 zeigt mit an Sicherheit<br />
grenzender Wahrscheinlichkeit<br />
den heiligen Josef mit dem Jesuskind.<br />
Im Jahre 1914 erfolgte eine erneute<br />
Namensänderung in Schützengesellschaft<br />
der Gemeinde Oeventrop.<br />
Die Fahne aus dem Jahre 1922 zeigt<br />
als Schutzpatron wiederum den heiligen<br />
<strong>Nikolaus</strong>. Die alten, zum Teil<br />
(Fortsetzung auf Seite 21)
(Fortsetzung von Seite 20)<br />
schwer beschädigten Fahnen wurden<br />
im Frühjahr 2004 in mühevoller Kleinarbeit<br />
restauriert, und erhielten einen<br />
Ehrenplatz auf der Königsbühne.<br />
Die dritte Fahne der Bruderschaft mit<br />
dem Hl. <strong>Nikolaus</strong><br />
Foto: Olaf Hachmann<br />
Im Jahre 1934 erfolgte die Gleichschaltung<br />
aller Schützenvereine nach<br />
dem bekannten Führerprinzip, bevor<br />
im Jahre 1947 die Neugründung als<br />
<strong>St</strong>. Sebastianus Schützenbruderschaft<br />
erfolgte.<br />
Wer war eigentlich dieser<br />
Sebastian ?<br />
Der heilige Sebastian, heute Schutzheiliger<br />
zahlreicher Schützenbruderschaften,<br />
lebte im 3. Jahrhundert in<br />
Rom und war Offizier der Prätorianergarde<br />
Kaiser Diokletians. Ungeachtet<br />
des Verbotes bekannte er sich zu<br />
seinem christlichen Glauben, wobei<br />
seine <strong>St</strong>ellung es ihm erlaubte, seinen<br />
christlichen Glaubensgenossen in den<br />
Gefängnissen Roms beizustehen und<br />
ihnen Mut zuzusprechen. Der Legende<br />
nach ließ Kaiser Diokletian, als er<br />
von Sebastians Glauben erfuhr, ihn an<br />
einen Baum binden und von numidischen<br />
Bogenschützen erschießen<br />
( 288 n. Chr. ). Sebastian überlebte<br />
jedoch, wurde gefunden und trat nach<br />
seiner Genesung dem erstaunten<br />
Kaiser öffentlich gegenüber, um ihm<br />
die grausame Sinnlosigkeit seiner<br />
Verfolgungen vorzuhalten. Darauf hin<br />
ließ ihn der Kaiser im Circus von Rom<br />
zu Tode peitschen. So gibt der heilige<br />
Sebastian ein Beispiel, nicht nur für<br />
die Schützenbrüder, sondern für alle<br />
Menschen, ungeachtet der persönlichen<br />
Folgen aufrecht für das einzustehen,<br />
woran sie glauben. ■<br />
Von Bärbel Schmidt<br />
„Von Mensch zu Mensch“ heißt das<br />
Motto der gemeinsamen Sommersammlung<br />
von Caritas und Diakonie.<br />
Die Sammlerinnen gehen wieder von<br />
Tür zu Tür. Sie erbitten Spenden für die<br />
Unterstützung der Hilfebedürftigen.<br />
70 % bleiben in der Gemeinde<br />
Unsere Gemeinde hat auf Dekanatsebene<br />
die stärkste Gruppe von Sammlerinnen<br />
und somit auch die besten<br />
Sammelergebnisse. Davon bleiben<br />
70% in unserer Gemeinde. 30% gehen<br />
an den Caritas-Verband. Zum <strong>St</strong>art der<br />
Sammelaktion treffen sich jeweils alle<br />
Sammlerinnen im Pfarrheim zum Kaffeetrinken<br />
mit selbstgebackenem Kuchen.<br />
Dieses Treffen bietet auch Gelegenheit<br />
zum Erfahrungsaustausch, zur<br />
Problembesprechung und Vertiefung in<br />
das jeweilige Thema der Sammelaktion.<br />
Nach einer kleinen Andacht werden die<br />
Sammlerinnen mit Gottes Segen, den<br />
Bezirkslisten und mit dem Verteilmaterial<br />
auf den Weg geschickt.<br />
Wir wollen helfen von Mensch zu<br />
Mensch: Menschen in Krisen und belastenden<br />
Lebenssituationen, Kranke,<br />
Arme, Alte und Ratsuchende erfahren<br />
Hilfe durch persönliche Zuwendung.<br />
<strong>Vereine</strong><br />
Caritas-Konferenz<br />
Sommersammlung vom 4. bis 25. Juni 2005<br />
Die helfende Zuwendung wird durch<br />
die Ehrenamtlichen in der Gemeinde<br />
wahrgenommen. Sie vermitteln pflegerische<br />
und soziale Angebote der Caritas<br />
und Diakonie und bieten Unterstützung<br />
nach fachlichen und methodischen<br />
Gesichtspunkten. Doch die Begegnung<br />
von Mensch zu Mensch steht<br />
im Mittelpunkt.<br />
Hilfe und Begegnung von<br />
Mensch zu Mensch<br />
Wir setzen uns aus dem christlichen<br />
Glauben heraus „von Mensch zu<br />
Mensch“ für notleidende Mitmenschen<br />
ein. Bitte unterstützen Sie mit Ihrer<br />
Gabe diese Aktion.<br />
„Not sehen und handeln!“ Schließen<br />
Sie sich diesem Leitsatz der Caritas-<br />
Konferenz an, damit mehr Mitmenschlichkeit<br />
geschieht und eine menschlichere<br />
Gesellschaft entsteht.<br />
Interesse am Ehrenamt?<br />
Wer sich über das finanzielle Engagement<br />
hinaus auch ehrenamtlich engagieren<br />
möchte, ist in unserer Gruppe<br />
herzlich willkommen und kann sich im<br />
Pfarrbüro Tel. 827000 melden oder bei<br />
Bärbel Schmidt ,Tel. 1356, und per Mail<br />
Schmidt.geb.Schmidt@gmx.de ■<br />
Erfahrungsaustausch beim gemeinsamen Kaffeetrinken: die Sammlerinnen der<br />
Caritas nutzen die Gelegenheit, sich mit dem Thema der Sammelaktion auseinander<br />
zu setzen.<br />
Foto: Bärbel Schmidt<br />
21
22<br />
<strong>Vereine</strong><br />
Rumbecker Frauen beten Kreuzweg im Sauerland<br />
Jedes Jahr an einer anderen Gebetsstätte<br />
Der Kreuzweg in <strong>St</strong>ockum am Rehberg war für die kfd-Frauen etwas Besonderes, weil dort auch die Kreuztracht am Karfreitag<br />
stattfindet. Foto: Lieselotte Scheunert<br />
Von Ilse Hilgenhaus<br />
Nun schon zum 16. Mal fuhren die<br />
Frauen der kfd <strong>St</strong>. <strong>Nikolaus</strong> Rumbeck<br />
mit ihrem Präses in das Sauerland, um<br />
hier in der Fastenzeit eine neue Gebetsstätte<br />
kennen zu lernen und gemeinsam<br />
den Kreuzweg zu beten.<br />
Viele solcher Gebetsstätten sind dort<br />
anzutreffen, die tiefe Einblicke in die<br />
Volksfrömmigkeit der Menschen hierzulande<br />
geben. Häufig sind es Gelübde<br />
für Verschonung von Krankheiten und<br />
Kriegszerstörungen sowie große Dank-<br />
barkeit aus persönlichen Gründen, die<br />
zur Schaffung der Gebetsstätten geführt<br />
haben.<br />
Ausfindig machen diese besonderen<br />
Orte für die Frauengemeinschaft immer<br />
wieder Renate und Norbert Henneboele;<br />
vergeht doch kaum eine Fahrt durch<br />
das schöne Sauerland, dass sie nicht<br />
wieder einen neuen Kreuzweg entdecken<br />
und mit vorbereiten.<br />
Alles begann im Jahr 1990, als die<br />
erste Kreuzwegfahrt nach Bödefeld<br />
stattfand, um hier den äußerst steilen<br />
Kreuzweg zu beten, damals noch mit<br />
unserem Präses, Pastor Max Bömer.<br />
Im ganzen Sauerland<br />
unterwegs<br />
Es folgten Kreuzwege in Calle, Freienohl,<br />
Eversberg, Antfeld, Wormbach,<br />
Frielinghausen, Eslohe, um nur einige<br />
<strong>St</strong>ationen aufzuzählen.<br />
Der Kreuzweg in <strong>St</strong>ockum am Rehberg,<br />
den die Frauen im vergangenen<br />
Jahr beteten, war schon etwas ganz<br />
Besonderes, findet doch an diesem<br />
Berg die bekannte Kreuztracht am<br />
Karfreitag seit vielen Jahren den Berg<br />
hinauf bis zur Rehbergkapelle statt.<br />
Den Betgang am Kalvarienberg in Brilon<br />
mit seinen Besonderheiten am 15<br />
März d.J., an dem 45 Frauen teilnahmen,<br />
machte der anhaltende Winter mit<br />
äußerst schlechten Wegeverhältnissen<br />
dort leider nicht möglich, sodass der<br />
Kreuzweg in der Nikolaikirche aus dem<br />
18. Jahrhundert gebetet wurde. Diese<br />
Kirche ist wohl das letzte schöne Bauwerk<br />
im Spätbarock und Rokokostil in<br />
Westfalen.<br />
Die gute Tradition des Kreuzwegbetens<br />
an einer besonderen Gebetsstätte im<br />
Sauerland soll auch in Zukunft in der<br />
Frauengemeinschaft <strong>St</strong>. <strong>Nikolaus</strong> Rumbeck<br />
fortgeführt werden. ■<br />
Das Gras verdorrt,<br />
die Blume<br />
verwelkt, doch<br />
das Wort<br />
unseres Gottes<br />
bleibt in Ewigkeit<br />
Jes. 40,8
Wer im Schutz des Höchsten wohnt<br />
Weißer Sonntag 1945<br />
Von Johannes Vielhaber<br />
Eigentlich sollte dieses Foto von einem<br />
Weißen Sonntag im Familienalbum<br />
bleiben, eigentlich hat es in der Öffentlichkeit<br />
nichts zu suchen. Doch es steht<br />
nur beispielhaft hier für die 102 (!) Mädchen<br />
und Jungen, die am Weißen<br />
Sonntag vor 60 Jahren, am 8. April<br />
1945, zur ersten hl. Kommunion gegangen<br />
sind. Nur zwei Tage später – am<br />
10. April – haben amerikanische Truppen<br />
Oeventrop besetzt. Wer das alles<br />
genauer wissen möchte, dem seien die<br />
entsprechenden Kapitel in „Die Ruhrdörfer“<br />
von Carl Kessemeier zum<br />
Nachlesen empfohlen.<br />
Kirchliches Leben wurde mit<br />
Mühe in Gang gehalten<br />
Der damalige Pfarrer Josef Lödige war<br />
bemüht, trotz der Gefährdung durch<br />
feindliche Flugzeuge und trotz der immer<br />
näher rückenden Front das kirchliche<br />
Leben – wenn auch mit Einschränkungen<br />
– in Gang zu halten. So vermerkte<br />
er in der Pfarrchronik, dass ab<br />
11. März wegen der Fliegergefahr in<br />
den Vormittagsstunden das Hochamt<br />
mit der Fastenpredigt am Abend gefeiert<br />
wurde. Die Krankenkommunion<br />
wurde in diesen Wochen still gebracht,<br />
d.h. ohne Messdiener, Kerzen und<br />
Glöckchen. Die Schüler des Entlassjahrganges<br />
erhielten, obwohl die Schule<br />
mittlerweile geschlossen hatte, jeden<br />
Abend in der Kirche einen Vortrag, ehe<br />
sie am 25. März morgens um 7 Uhr<br />
„kirchlich“ entlassen wurden.<br />
Und dann die hohe Zahl von 102 Erstkommunikanten<br />
bei einer Einwohnerzahl<br />
Oeventrops nur etwa halb so hoch<br />
wie heute. Die Vorbereitung auf den<br />
Weißen Sonntag oblag allein dem Pfarrer.<br />
Hilfe durch Mütter war nicht üblich.<br />
Das Lehrpersonal wollte oder durfte<br />
nicht. Ebenfalls wegen der Fliegergefahr<br />
fand der Kommunionunterricht in<br />
der Woche vor Ostern um 18 Uhr in der<br />
Kirche statt, in der Woche vor dem<br />
Weißen Sonntag zusätzlich jeden Morgen<br />
um halb sieben.<br />
Es war in dieser Woche fast ein schizophrenes<br />
Leben: zurückflutende deutsche<br />
Soldaten, durchziehende meist<br />
russische Gefangene oder Fremdarbeiter,<br />
flüchtende Zivilisten, Fliegerbedro-<br />
Kreuz & Quer<br />
Während die Kinder Aufstellung für das Foto nehmen, ist unablässig das Hämmern<br />
der Maschinengewehre und das Dröhnen von Geschützen zu hören.<br />
Foto: privat<br />
hung, Gerücht und Wahrheit über die<br />
nahe Front. Und die Mütter mühten<br />
sich ab, alles wie gewohnt für den Festtag<br />
vorzubereiten. Heute kann man nur<br />
fassungslos staunen, wie es ihnen<br />
unter diesem Druck gelungen ist, den<br />
Kommunionanzug, das Kommunionkleid<br />
oder ein bescheidenes Festessen<br />
zu besorgen.<br />
Väter waren nicht dabei<br />
Der Verfasser dieser Zeilen war im<br />
Gottesdienst am Weißen Sonntag<br />
Messdiener. Im Dämmern zogen die<br />
Familien zur Kirche. Die Feier begann<br />
um 6 Uhr in der Frühe. Keine Väter, die<br />
waren im Krieg. Keine Verwandten von<br />
auswärts. Züge fuhren nicht mehr. Nur<br />
die Mütter, Geschwister, Alte. Die Feier<br />
geschah in Hast; etwa so, wie die Israeliten<br />
ihr Paschamahl in Eile vor dem<br />
Auszug aus Ägypten feierten.<br />
Und nun das Foto: Der 8. April war ein<br />
Frühlingstag, wie man ihn sich nicht<br />
schöner vorstellen kann: warm, blauer<br />
Himmel, die ersten Blüten. Die Aufnahme<br />
entstand gegen 15 Uhr vor dem<br />
Haus Josef Kramer (Porten) im Echterberg.<br />
Es sind zu sehen das Kommunionkind<br />
Josef Vielhaber (heute 69), die<br />
Engelchen (v.l.) Hildegard Schulte<br />
(heute Beckhofer) und Anni Mester<br />
(heute Bauerdick), die Brüder (v.l.)<br />
Richard und Johannes Vielhaber, die<br />
Mutter Elisabeth. Das war die ganze<br />
Kommuniongesellschaft.<br />
Noch fest in Erinnerung:<br />
das Gefühl der Beklemmung<br />
Das Bild sieht absolut friedlich aus.<br />
Man müsste es aber mit Ton abspielen<br />
können: In regelmäßigen Abständen<br />
hörte man aus Ost–Nordost das dumpfe<br />
Dröhnen von Geschützen, dazwischen<br />
etwas leiser, aber unablässig<br />
das Hämmern der Maschinengewehre.<br />
Oben kreiste in respektvoller Höhe ein<br />
Beobachtungsflugzeug – kein deutsches.<br />
Wir Kinder konnten die Bedeutung<br />
dieses Geschehens überhaupt<br />
nicht richtig einschätzen. Und dennoch<br />
spürte man eine tiefe Beklemmung, die<br />
sich fest in die Erinnerung eingegraben<br />
hat.<br />
Beim Kaffee dann wieder das Knallen<br />
von deutschen Flakgeschützen. Sie<br />
standen unter der Hünenburg und feuerten<br />
auf Tiefflieger. Trotzdem gingen<br />
wir um 18 Uhr in die Dankandacht. Die<br />
(Fortsetzung auf Seite 24)<br />
23
Kreuz & Quer<br />
Reihen waren merklich leerer, nicht aus<br />
Bequemlichkeit, aus Angst. Ich musste<br />
als Messdiener das Schiffchen mit<br />
Weihrauchkörnern tragen. Während<br />
der kurzen Andacht und beim Auskippen<br />
der glühenden Holzkohlen hinter<br />
der Sakristei wieder das Schießen der<br />
deutschen Flak auf gegnerische Flugzeuge.<br />
Irgendwie flüchteten alle nach<br />
Hause.<br />
So oder ähnlich haben viele Kommunionkinder<br />
des Jahres 1945 diesen Tag<br />
in Erinnerung behalten.<br />
24<br />
(Fortsetzung von Seite 23)<br />
Zwei Tage nach Weißen Sonntag<br />
war Oeventrop besetzt<br />
In diesem Jahr haben manche von<br />
ihnen als Großeltern an der Feier ihrer<br />
Enkelkinder teilgenommen. Von ihrer<br />
Erinnerung haben sie nicht erzählt, es<br />
interessiert kaum noch jemanden.<br />
Zwei Tage nach dem Weißen Sonntag<br />
besetzten die Amerikaner Oeventrop.<br />
Und nur eine Woche nach dem Festtag,<br />
am 15. April, wurde auch das 10-<br />
Uhr-Hochamt wieder zur Normalität. Es<br />
war voll. Und dabei die Kommunionkinder<br />
vom 8. April, heil und unverletzt. ■<br />
Gott ist die Liebe,<br />
und wer in der<br />
Liebe bleibt,<br />
bleibt in Gott und<br />
Gott bleibt in ihm.<br />
1 Joh. 4,16 b<br />
Virtuelle Bibelgeschichten am Computer-Monitor<br />
23 christliche Computerspiele sind getestet, hier die drei besten<br />
Seit einigen Jahren bringen christliche Verlage die alten biblischen Geschichten auf den Monitor: „Mose“, „David“,<br />
„Jesus“ und der „Geheimcode Fisch“ machen Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen das Angebot, virtuell einzusteigen<br />
in die Welt der Bibel. Die BRÜCKE stellt ihnen drei empfehlenswerte Spiele vor.<br />
Geheimakte Jesus<br />
Genre: Adventure-Spiel<br />
Alter: 12 bis 16 Jahre<br />
Einsatz: Freizeit, Unterricht<br />
Mit hohem Anspruch an Spielidee und<br />
Grafik weckt das Adventure-Spiel<br />
„Geheimakte Jesus“ das Interesse des<br />
Spielers: „Du musst etwas über diesen<br />
Wanderprediger herausfinden. Vielleicht<br />
sind wir da einer heißen Sache<br />
auf der Spur!“<br />
Vor der wechselnden Szenerie des<br />
biblischen Israel schlüpft der Spieler in<br />
die Rolle eines Zeitgenossen Jesu, um<br />
mehr über ihn herauszufinden. Der<br />
Spieler befragt Bewohner Jerichos,<br />
durchforscht <strong>St</strong>ädte, Dörfer und wüste<br />
Landschaften und besteht so manches<br />
Abenteuer. Auf spielerische Weise<br />
werden nicht allein Informationen zu<br />
Botschaft und Leben Jesu vermittelt,<br />
auch seine Bedeutung für die Menschen<br />
seiner Zeit - und den Spieler<br />
heute - wird spürbar.<br />
Abenteuer Bibel<br />
Genre: Infotainment<br />
Alter: bis 14 Jahre<br />
Einsatz: Unterricht mit religionspädagogischer<br />
Begleitung<br />
Eine Entdeckungsreise durch die Welt<br />
des Neuen Testaments bietet die CD-<br />
Rom „Abenteuer Bibel“: Kompakte<br />
Informationen, Videos und Animationen,<br />
versteckt auf vielen interaktiven<br />
Seiten, ermöglichen einen spielerischen<br />
Zugang zu der Welt des Neuen<br />
Testaments. In der Kneipe im alten<br />
Jerusalem erfährt man etwas über<br />
Tisch– und Trinksitten, im Versteck<br />
begegnet man der christlichen Urgemeinde<br />
und als Detektiv ist man dem<br />
„Geheimzeichen Fisch“ auf der Spur.<br />
Dabei ist so mancher Witz auf den<br />
interaktiven Comicseiten versteckt.<br />
Schwerpunkt ist die Vermittlung von<br />
Informationen zur Umwelt Jesu und<br />
zum Neuen Testament.<br />
Der <strong>St</strong>ein der Weisen<br />
Genre: Quiz<br />
Alter: Jugendliche<br />
Einsatz: zu Hause, in der<br />
Schule, in der Gemeinde<br />
Das klassische Bibelquiz findet heute,<br />
aufgepeppt durch Comic-Animationen<br />
und Soundeffekte, seinen Weg über<br />
den Computer und Beamer zu medienverwöhnten<br />
Jugendlichen: „Der <strong>St</strong>ein<br />
der Weisen. Bibeledition“ ist das zur<br />
Zeit am aufwändigsten gestaltete Quiz.<br />
Dieses nach religionspädagogischen<br />
Gesichtspunkten entwickelte Spiel<br />
verspricht durch verschiedene Spielformen<br />
und eine attraktive Grafik ein hohes<br />
Maß an Spielspaß. Kurze Audio–<br />
und Videosequenzen vertiefen ca. 300<br />
Fragen und Antworten aus verschiedenen<br />
bereichen der Bibelkunde.<br />
Jörg Jeske
KREAT-EVA<br />
„Eva“ wird kreativ<br />
Ein Aktions- & Kreativtag nicht<br />
nur für kfd-Frauen am<br />
Samstag, 25.6.2005<br />
von 10 Uhr – 18 Uhr in Dortmund,<br />
Im Depot, Immermannstr. 39.<br />
Ein kreativer Tag, zu dem Frauen<br />
eingeladen sind, die gerne sich<br />
selbst und dem Lebensgefühl von<br />
Frauen heute mit Theater, Malen,<br />
Bewegung und Tanz auf die Spur<br />
kommen möchten.<br />
Es stehen auf dem Programm:<br />
Musik – Latin-Dance – Kabarett –<br />
Improvisationstheater – freies Malen<br />
– Schmuckherstellung und Glas<br />
verschmelzen.<br />
Informationen bei Lore Flaschel,<br />
Tel. 02937/1772.<br />
Gottesdienste in Rumbeck<br />
MO. - DO. 8.00 Uhr<br />
FR. 18.00 Uhr<br />
SA. Vorabendmesse 17.00 Uhr<br />
SO. Hochamt um 10.00 Uhr<br />
Änderungen werden rechtzeitig<br />
in den Pfarrbriefen bekannt gegeben.<br />
Der Seniorenbeirat der <strong>St</strong>adt<br />
Arnsberg unter Mitwirkung zahlreicher<br />
örtlicher <strong>Vereine</strong> lädt ein zum<br />
<strong>St</strong>ädtischen<br />
Seniorennachmittag<br />
am Samstag, 28. Mai 2005,<br />
14.30 Uhr, in die<br />
Schützenhalle Oeventrop.<br />
Es erwartet Sie ein unterhaltsamer<br />
Nachmittag mit Kaffee und Kuchen<br />
/ Schnittchen sowie ein vielseitiges<br />
Programm, u.a. mit<br />
• den Kindern– und Jugendchören<br />
Oeventrop unter der Leitung von<br />
E. Jaekel,<br />
• den Arnsberger <strong>St</strong>adtmusikanten<br />
unter Leitung von H. C. Vollmer,<br />
• der Frauengemeinschaft Oeventrop.<br />
Eintrittskarten sind im <strong>St</strong>adtbüro<br />
für 3,00 € erhältlich. Ein Kaffeegedeck<br />
ist unbedingt mitzubringen.<br />
Gottesdienste in Oeventrop<br />
DI. 8.30 Uhr<br />
MI. 8.30 Uhr oder 7.55 Uhr Schulmesse<br />
DO. 14.30 Uhr<br />
FR. 8.30 Uhr<br />
SA. Vorabendmesse 18.00 Uhr<br />
SO. 8.30 Uhr und 10.30 Uhr Hochamt<br />
SO. 18.30 Uhr, Missionshaus<br />
Regelmäßige Veranstaltungen kirchlicher <strong>Vereine</strong><br />
in Oeventrop und Rumbeck<br />
Gymnastik im Pfarrheim Oev., jeden 2. Montag, 18.45 Uhr, kfd<br />
Meditativer Tanz, Elisabethheim Oev., alle 3 Wochen, montags, 19.45 Uhr, KDFB<br />
Alleinlebende Frauen treffen sich an jedem 1. Sonntag im Monat, 15.00 Uhr, Pfarrheim Oev., kfd<br />
<strong>St</strong>ille <strong>St</strong>unde, Pfarrkirche Oev., jeden 1. Dienstag im Monat, 20.15 Uhr<br />
Caritas-Seniorennachmittag, Pfarrheim Oev., alle 14 Tage, donnerstags, n.d. Messe<br />
Kolping-Seniorennachmittag, Kolpinghaus Oev., jeden 3. Mittwoch, 16.00 Uhr<br />
Handarbeitskreis, Pfarrheim Oev., alle 14 Tage, mittwochs um 14.30 Uhr, kfd<br />
Senioren-<strong>St</strong>ube der Caritas, Christopherushaus, Rumb., 14-tägig, donnerstags, 14.30 Uhr<br />
Missionskreis (Handarbeitskreis) , Christopherushaus, Rumb., 14-tägig, dienstags, 15.00 Uhr, kfd<br />
Schlusslichter<br />
Pfarrfest in<br />
Rumbeck<br />
Sich begegnen,<br />
erinnern,<br />
feiern<br />
- unter diesem Motto feiert die<br />
Gemeinde <strong>St</strong>. <strong>Nikolaus</strong> Rumbeck<br />
am<br />
19. Juni 2005<br />
30-jähriges Jubiläumspfarrfest.<br />
Dazu werden schon jetzt die Gemeindeglieder<br />
aus Rumbeck und<br />
Oeventrop eingeladen.<br />
25
Schlusslichter<br />
26<br />
AUFLÖSUNG<br />
des Kreuzworträtsels<br />
aus BRÜCKE Nr. 2 / 2004:<br />
Gesucht war der frühere Rumbecker Pfarrer,<br />
Kaspar Berens (Foto). Sein Ausspruch „Nicht<br />
eine Kapelle wollen wir, sondern eine Kirche“<br />
wurde oft zitiert. Seinem Engagement ist es<br />
so zu verdanken, dass die Oeventroper Pfarrkirche<br />
Hl. Familie erbaut wurde.<br />
Wer malt eine<br />
???<br />
Kleine Künstler gesucht<br />
- es gibt etwas zu gewinnen<br />
Wer sich an diesem Malwettbewerb beteiligt, kann sich vielleicht nach den Sommerferien<br />
über einen kleinen Preis freuen. Es soll eine von den 15 Brücken gemalt werden,<br />
die in Oeventrop oder Rumbeck zu finden sind, egal welche. Die Bilder werden<br />
nach den Sommerferien in den Kirchen ausgestellt. Unter allen, die mitgemacht<br />
haben, werden Preise ausgelost.<br />
Hier die näheren Angaben:<br />
Altersgruppe: 5 - 15 Jahre<br />
Größe: DIN A3<br />
Material: frei wählbar<br />
Abgabe: zwischen dem 16.06. und<br />
30.06.2005 in den Pfarrkirchen<br />
Die Gewinner werden im Pfarrbrief<br />
und im Internet unter<br />
www.oeventrop-katholisch.de<br />
bekannt gegeben.<br />
Selig sind,<br />
die nicht sehen<br />
und doch<br />
glauben.<br />
Joh. 20,29<br />
Sie könnten angesprochen<br />
werden<br />
Von Frauke Demming<br />
Im November finden wieder Wahlen<br />
der Pfarrgemeinderäte statt. Wichtigster<br />
und auch ein spannender Schritt in<br />
der Vorbereitung ist die Kandidatensuche,<br />
die schon bald in Angriff genommen<br />
wird.<br />
Die Gründe für eine Mitarbeit in der<br />
Gemeinde können vielfältig sein. So<br />
sollten die zuletzt gewählten Mitglieder<br />
in ihrer ersten Sitzung beantworten:<br />
Was hat mich bewogen, PGR-Mitglied<br />
zu werden? Hier die Antworten in Kürze:<br />
Eigene Meinung bilden<br />
Gemeinde mitgestalten<br />
Aktiv werden<br />
Bin gefragt worden<br />
Etwas in Bewegung bringen<br />
Neugierde<br />
Freude an der Arbeit<br />
Arbeit mit Gleichgesinnten<br />
Blick hinter die Kulissen werfen<br />
Mehr Integration in Gemeinde<br />
Handlungsmöglichkeiten schaffen<br />
Freude am Weitermachen<br />
Einsatz für Jugendarbeit<br />
Eigene Ideen einbringen<br />
<strong>St</strong>imme für die Gemeinde sein<br />
Vielleicht fällt Ihnen ja auch noch ein<br />
Grund ein; das wäre schön, denn Sie<br />
könnten angesprochen werden. ■
Anschriften:<br />
Pfarrbüro Oeventrop<br />
Kirchstraße 55, 59823 Arnsberg<br />
Tel.: 02937/827000, Fax: 827001<br />
pfarrbuero@heilige-familie-oeventrop.de<br />
www.oeventrop-katholisch.de<br />
<strong>St</strong>. Sebastianus Schützenbruderschaft<br />
Oeventrop<br />
Johannes Bette<br />
Oemberg 12<br />
59823 Arnsberg<br />
Tel.: 02937/1881<br />
Kath. Deutscher Frauenbund<br />
KDFB<br />
Zweigverein Oeventrop<br />
Brigitte Becker<br />
Nordstraße 9<br />
59823 Arnsberg<br />
Tel.: 02937/6134<br />
KAB<br />
Sigrid Kajewski<br />
Dinscheder <strong>St</strong>r. 60a<br />
59823 Arnsberg<br />
Tel.: 02937/ 6851<br />
kajewski@t-online.de<br />
Gemeindereferentin<br />
Nicola Echterhoff<br />
<strong>St</strong>eiler Weg 4, 59823 Arnsberg<br />
Tel.: 02937/827370<br />
n.echterhoff@heilige-familie-oeventrop.de<br />
Kolpingsfamilie Oeventrop<br />
Marita Sasse<br />
Gartenstr. 4<br />
59823 Arnsberg<br />
Tel.: 02937/6385<br />
Frauengemeinschaft Oeventrop<br />
Lore Flaschel<br />
Im Ufer 20<br />
59823 Arnsberg<br />
Tel.: 02937/1772<br />
lore.flaschel@web.de<br />
Caritaskonferenz Oeventrop<br />
Bärbel Schmidt<br />
Oemberg 48a<br />
59823 Arnsberg<br />
Tel.: 02937/1356<br />
Schmidt.geb.Schmidt@gmx.de<br />
Pfarrbüro Rumbeck<br />
Mescheder <strong>St</strong>raße<br />
59823 Arnsberg<br />
Tel.: 02931/10614<br />
pfarramt-rumbeck@gmx.de<br />
Kolpingsfamilie Rumbeck<br />
Wolfgang Röhrig<br />
Triftstr. 32<br />
59823 Arnsberg<br />
Tel.: 02931/16214<br />
Frauengemeinschaft Rumbeck<br />
Hildegard <strong>St</strong>einig<br />
Am Alten Kloster 47<br />
59823 Arnsberg<br />
Tel.: 02931/13617<br />
Caritaskonferenz Rumbeck<br />
Therese Timmermann<br />
Am Alten Kloster<br />
59823 Arnsberg<br />
Tel.: 02931/14525<br />
Die nächste<br />
Ausgabe der<br />
BRÜCKE<br />
wird Ende November 2005<br />
erscheinen.<br />
Redaktionsschluss: Mitte Oktober<br />
Wir danken allen, die uns durch Text– und Bildbeiträge oder<br />
Werbeanzeigen bei der Realisierung dieser Zeitung geholfen haben.<br />
Inh. Diana Peters<br />
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