Stadtjournal Ausgabe 4/2010 - Stadt Bad Saulgau
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STADTJOURNAL<br />
<strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />
AUS DEM<br />
GEMEINDERAT<br />
Sitzung des Gemeinderates<br />
am 21.1.<strong>2010</strong><br />
Sachstand Haushaltsplanung <strong>2010</strong><br />
Den Sachstand der Haushaltsplanung erläuterte<br />
<strong>Stadt</strong>kämmerer Richard Striegel.<br />
Der aktuelle Fehlbetrag im Verwaltungshaushalt<br />
(aktueller Planungsstand) beläuft<br />
sich im aktuellen HH-Entwurf auf 1,58 Mio.<br />
E. Im Vermögenshaushalt besteht nach der<br />
ersten Sichtung der Anmeldungen zum<br />
Haushalt <strong>2010</strong> noch immer ein Finanzierungsdefizit<br />
in Höhe von 6,76 Mio. E. Mit<br />
einer leichten Verbesserung der Situation<br />
kann frühestens für 2013 gerechnet werden.<br />
Aufgrund der um zwei Jahre versetzten<br />
FAG-Systematik ist das Haushaltsjahr 2011<br />
hingegen ein besonders problematisches.<br />
Die Rekordgewerbesteuereinnahme in<br />
2009 von rd. 10 Mio. E bedingt in 2011 eine<br />
hohe FAG- und Kreisumlage. Gleichzeitig<br />
sinken die Zuweisungen aufgrund mangelnder<br />
Steuerkraft deutlich. Gegenüber den<br />
2009 ursprünglich geplanten Gewerbesteuereinnahmen<br />
von 6,6 Mio. E entstehen<br />
Mehrausgaben bzw. Wenigereinnahmen<br />
von rd. 3 Mio. E.<br />
Um die Finanzprobleme in den Griff zu bekommen<br />
und sich wenigstens etwas Handlungsspielraum<br />
für Investitionen zu verschaffen,<br />
genüge es nicht, <strong>2010</strong> "scheibchenweise"<br />
Einsparungen in einzelnen Bereichen<br />
vorzunehmen. Alles müsse nun auf<br />
den Prüfstand, machte der <strong>Stadt</strong>kämmerer<br />
deutlich. Auch strukturelle Änderungen<br />
müssten hierzu beitragen. Dies sei jedoch<br />
ein Prozess, der Schritt für Schritt nicht nur<br />
in <strong>2010</strong>, sondern auch über diesen Zeitraum<br />
hinaus vorangetrieben werdenmüsse.<br />
Den Sachstandsbericht und die aufgezeigten<br />
Eckdaten zum Haushaltsplan <strong>2010</strong> hat der<br />
Gemeinderat zur Kenntnis genommen. Beschlossen<br />
wurde, den Verwaltungsausschuss<br />
mit der Abstimmung des weiteren<br />
Vorgehens und der Vorberatung zu betrauen.<br />
Öffentlich-rechtliche Vereinbarung<br />
über die Nachbarschaftsschule<br />
in Hohentengen<br />
Aufgrund der Neuorganisation des Hauptschulwesens<br />
in <strong>Bad</strong>en-Württemberg (Werkrealschule<br />
neuer Prägung) hat der Gemeinderat<br />
am 22.10.2009 beschlossen, dass ab<br />
dem Schuljahr <strong>2010</strong>/2011 die <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong>er<br />
Grund- und Hauptschüler der Ortsteile<br />
Friedberg und Wolfartsweiler grundsätzlich<br />
wieder zum Schulbezirk <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />
gehören sollen. Durch die nun beschlossene<br />
Anpassung können diese Kinder<br />
im Schuljahr <strong>2010</strong>/11 ihre Schule frei<br />
wählen, und falls sie den Grundschulstandort<br />
in Hohentengen wählen, ihre Grundschulzeit<br />
auch dort abschließen. Die Übergangsregelung<br />
endet somit mit Beginn des<br />
Schuljahres 2014/15.<br />
Neubau einer Sauenzuchtanlage<br />
mit Ferkelaufzuchtstall<br />
Als Erweiterung der bestehenden Anlage<br />
am Bomser Weg/Wilfertsweiler ist seitens<br />
des Betreibers vorgesehen, den bestehenden<br />
Ferkelaufzuchtstall mit 2.400 Plätzen<br />
Gemeinderat<br />
um die entsprechende Sauenzuchtanlage<br />
einschließlich Jungsauen-Nachzucht zu ergänzen,<br />
um damit im geschlossenen System<br />
Ferkel bis 30 kg produzieren zu können.<br />
Durch den beantragten Neubau eines<br />
weiteren Stallgebäudes (Grundfläche ca. 84<br />
m x 37 m), einer weiteren Güllegrube (Volumen<br />
990 m3 ) und weitere fünf Getreidesilos<br />
soll die Anlage dann einschließlich Bestand<br />
insgesamt 2.400 Ferkelplätze und 892 Sauenplätze<br />
umfassen. Aufgrund des so entstehenden<br />
Gesamtumfangs wird die Anlage<br />
immissionsschutzrechtlich genehmigungspflichtig.<br />
Das Regierungspräsidium Tübingen<br />
hat als höhere Immissionsschutzbehörde/Genehmigungsbehörde<br />
die <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong> um die Herstellung des gemeindlichen<br />
Einvernehmens gebeten. Der<br />
Gemeinderat ist dabei zu dem Ergebnis gekommen,<br />
dass durch das Vorhaben keine<br />
öffentlichen Belange verletzt werden. Diskutiert<br />
wurde insbesondere die Frage, ob es<br />
durch den Neubau zu einer erheblich erhöhten<br />
Geruchsbelastung kommen wird. Dies<br />
hat der Gemeinderat mehrheitlich verneint<br />
und deshalb das gemeindliche Einvernehmen<br />
erteilt.<br />
Ernennung von Feuerwehrmännern<br />
zu Ehrenmitgliedern<br />
Der Gemeinderat ist dem Vorschlag des<br />
Feuerwehrausschusses Personen gefolgt<br />
und hat folgende Feuerwehrmänner, die<br />
sich um das örtliche Feuerwehrwesen besondere<br />
Verdienste erworben oder zur Förderung<br />
des Brandschutzes wesentlich beigetragen<br />
haben, die Eigenschaft als Ehrenmitglied<br />
verliehen:<br />
● Herr Oberfeuerwehrmann Josef Beil<br />
Eintritt: 1.5.1976<br />
Austritt: 31.12.2009<br />
● Herr Oberlöschmeister Albert Wicker<br />
Eintritt: 1.6.1971<br />
Austritt: 31.12.2009<br />
● Herr Löschmeister Karl Wicker<br />
Eintritt: 1.4.1969<br />
Austritt: 31.12.2009<br />
● Herr Hauptfeuerwehrmann<br />
Alois Walter<br />
Eintritt: 1.1.1984<br />
Austritt: 31.12.2009<br />
Die feierliche Ernennung erfolgte im Rahmender<br />
Jahreshauptversammlung der Freiwilligen<br />
Feuerwehr am 22.1.<strong>2010</strong>.<br />
Gemeinderat in Kürze<br />
● Zur Kenntnis genommen wurde der<br />
Beteiligungsbericht 2008 über die Beteiligung<br />
der <strong>Stadt</strong> an Unternehmen mit<br />
privater Rechtsform.<br />
● Beschlossen wurde die Aufstellung des<br />
Bebauungsplanes "Gehrenstock" in<br />
Braunenweiler.<br />
DAS RATHAUS<br />
INFORMIERT<br />
Zukunft <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong><br />
Informationen<br />
über aktuelle städtische Themen<br />
Heute: Winterdienst<br />
Hubert Rommel, Bauhofleiter:<br />
Wir haben beim städtischen Bauhof zurzeit<br />
Nummer 4<br />
Donnerstag, 28. Januar <strong>2010</strong><br />
3<br />
18 Beschäftigte und erledigen den Winterdienst<br />
nach einem festen Räum- und Streuplan<br />
im Schichtdienst mit jeweils neun Mann<br />
pro Schicht. Neben Straßen und Gehwegen<br />
in der Kernstadt fallen auch die Gemeindeverbindungsstraßen<br />
in unseren Zuständigkeitsbereich<br />
wie auch die Ortschaften Bogenweiler,<br />
Sießen, Haid, Wilfertsweiler und<br />
Heratskirch. Drei Unimogs, zwei LKWs sowie<br />
drei Schlepper sind mit Streuautomaten<br />
und Räumschildern ausgerüstet. Ein Mann<br />
ist für die Freihaltung der Fußgängerüberwege<br />
bei der Handräumung eingesetzt. Für<br />
die außerörtlichen Landes-, Kreis- und Bundesstraßen<br />
ist die Straßenmeisterei zuständig,<br />
innerorts werden sie vom Bauhof mit<br />
Unterstützung durch die Straßenmeisterei<br />
geräumt und bei Bedarf gestreut.<br />
Zunächst muss möglichst viel Schnee weggeräumt<br />
werden, damit das Streugut sparsam<br />
eingesetzt werden kann. Salz wird nur<br />
gestreut, wenn mit Splitt nichts erreicht<br />
wird. Dies sind vor allem Bereiche mit viel<br />
Verkehr wie die innerörtlichen Hauptdurchgangsstraßen,<br />
Zufahrtsstraßen zu Betrieben<br />
und Wohngebieten sowie Busstrecken<br />
und Strecken mit starkem Gefälle. Alle anderen<br />
Bereiche werden vorrangig mit Splitt<br />
bestreut, bei Glatteis auch ausnahmsweise<br />
mit einem Splitt-/Salzgemisch. Der Streusalzverbrauch<br />
liegt in einem strengen Winter<br />
bei ca. 150 bis 180 Tonnen und der Splittverbrauch<br />
bei etwa 500 bis 700 Tonnen.<br />
In den meisten <strong>Stadt</strong>teilen ist der Winterdienst<br />
an Landwirte übertragen. Die beauftragten<br />
Räumer in den <strong>Stadt</strong>teilen werden<br />
von uns mit Splitt und Salz versorgt. 50<br />
Streusplittkisten werden in der <strong>Stadt</strong> und in<br />
den <strong>Stadt</strong>teilen von uns rechtzeitig mit<br />
Splitt, der von den Bürgern zum Streuen<br />
verwendet werden kann, gefüllt. Seit einigen<br />
Jahren können Bürger ab Mitte März in einem<br />
städtischen Container im Recyclinghof<br />
in der Moosheimer Straße das Splittkehrgut<br />
zu den üblichen Öffnungszeiten kostenlos<br />
entsorgen. Zudem wird jährlich in der <strong>Stadt</strong><br />
und den <strong>Stadt</strong>teilen vor Ostern eine Frühjahrskehrung<br />
durchgeführt. Der städtische<br />
Bauhof kehrt dabei mit einer Kleinkehrmaschine<br />
öffentliche Gehwege, Fußgängerzone<br />
und Marktplatz sowie Gehwege beim<br />
Thermalbad und auch öffentliche Parkplätze.<br />
Das Kehren der Straßen ist an<br />
Dritte vergeben.<br />
Altes Kloster öffnet<br />
seine Pforten<br />
Mit einem ganzen Wochenende an Veranstaltungen,<br />
Aufführungen und Ausstellungen<br />
hat <strong>Bad</strong> <strong>Saulgau</strong> vom 22. bis<br />
zum 24. Januar die Eröffnung seines<br />
neuen "Alten Klosters" gefeiert. Rund<br />
um den neu gestalteten Lichthof haben<br />
auf drei Ebenen die städtische Jugendmusikschule,<br />
die <strong>Stadt</strong>bücherei und die<br />
städtische Galerie Fähre eine neue Heimat<br />
gefunden. Zahlreiche Besucher<br />
und geladene Gäste ließen es sich nicht<br />
nehmen, die Räumlichkeiten zum ersten<br />
Mal in Augenschein zu nehmen<br />
oder die gebotenen Aufführungen zu<br />
besuchen.<br />
Bereits am Freitag, 22.1.<strong>2010</strong>, hatte Bürgermeisterin<br />
Doris Schröter die neuen