Amtliche Bekanntmachungen - Stadt Grossenhain

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

großen Fläche nördlich des „Industrie- und Gewerbegebietes Flugplatz“, zu gewinnen, diese Fläche als Ansiedlungsfläche für Investoren vorzubereiten. Dies ist ein wichtiger Schritt zu einer weiteren nachhaltigen Stärkung desWirtschaftsstandortes Großenhain sowie der gesamten Region. Bereits heute sind fast 60 Prozent des angrenzenden städtischen „Gewerbe- und Industriegebietes Flugplatz“ vermarktet. 30 Unternehmen siedelten sich in den vergangenen Jahren an und verpflichteten sich dauerhaft, mind. 40 Millionen Euro in Gebäude und Ausrüstung zu investieren sowie ca. 300 Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern. Zwischen 1998 und 2011 flossen rund sechs Millionen Euro aus Gewerbesteuereinahmen aus diesem Gebiet in die Stadtkasse, die wiederum für Investitionen im Stadtgebiet eingesetzt werden konnten. Diese erfolgreiche Entwicklung war jedoch zu Beginn der Erschließung keineswegs sicher. Vielmehr haftete dem Gebiet ein hohes Risikopotential an. Aufgrund der militärischen Nutzung des Standortes bis 1993 waren vor allem die Altlasten ein nahezu unkalkulierbares Risiko für die Erschließung. Rund 10 Millionen Euro investierte die Stadt in die Altlastensanierung der 70 Hektar großen Fläche, bevor Erschließung und Vermarktung der Teilflächen überhaupt beginnen konnten, die nochmals Kosten in Höhe von ca. 6 Millionen Euro verursachten.„Der jetzige Vermarktungserfolg des „Industrie- und Gewerbegebietes Flugplatz“ bestätigt, dass wir 1998 die richtige Entscheidung getroffen haben, als wir die Entwicklung der Fläche trotz der hohen Kosten und finanziellen Risiken begannen“, so Oberbürgermeister Burkhard Müller. Im Jahr 2005 bot der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) der Stadt Großenhain die Übernahme der 230 Hektar großen Entwicklungsfläche „Großenhain-Nord“, auf der sich auch der Verkehrslandplatz befindet, an. 2009 beschloss der Stadtrat der Stadt Großenhain gemeinsam mit dem SIB eine Studie in Auftrag zu geben, um die Entwicklungsmöglichkeiten dieser Fläche zu untersuchen. Nach Auswertung der umfangreichen Studie fasste der Stadtrat 2010 jedoch den Beschluss, die Fläche aufgrund der erheblichen finanziellen Risiken hinsichtlich Altlasten und Entwässerung nicht zu erwerben. Was folgten, waren langwierige und schwierige Verhandlungen zwischen der Stadt und dem Freistaat. Ziel der Stadt Großenhain war es, den Freistaat Sachsen zu gewinnen, die Umnutzung der Fläche in eigener Verantwortung zu übernehmen. 6 Jahrgang 2012 • Nr. 18 • 30. Oktober 2012 Erfolgreiche Verhandlungen mit dem Freistaat Sachsen 2012, sieben Jahre nach den ersten Gesprächen, stimmte der Freistaat Sachsen zu, die Fläche„Großenhain-Nord“ mittelfristig zu einem Gewerbe- und Industriegebiet zu entwickeln. Die entsprechenden finanziellen Mittel wurden bereits im Haushaltplan des Freistaates eingestellt und das SIB mit der Erstellung eines Bebauungsplanverfahrens als erstem Schritt beauftragt. Die Aufstellung eines Bebauungsplanes ist notwendig, um Baurecht zur Ansiedlung von Investoren zu schaffen. Im Rahmen des von den Stadträten beschlossenen StädtebaulichenVertrages zwischen dem Freistaat Sachsen und der Stadt Großenhain verpflichtet sich der Freistaat zur Übernahme aller notwendigen Kosten, um den Bebauungsplan zu erarbeiten und in Kraft setzen zu können. B 101 Bestand Gewerbliche Entwicklungsfläche Großenhain- Nord mit Kernzone (ca. 150ha) Planung Industriegebiet Flugplatz (70ha) Bestand OU B 98 Bahnstrecke Dresden - Cottbus Norden Grafik: Stadtverwaltung „Unsere Bemühungen, gemeinsam mit dem Freistaat Sachsen einen zukunftsorientierten Weg zu gehen, haben die erhofften Früchte getragen. Darüber sind wir sehr froh. Dass der Freistaat sich bereit erklärt hat, Planung, Sanierung, Erschließung und Vermarktung seiner Fläche mit ihrem großen wirtschaftlichen Potential selbst zu übernehmen, werte ich als Erfolg. Dadurch werden wichtige Impulse für die regionale Wirtschaft gegeben, Arbeitsplätze in der Region geschaffen und gesichert und damit verbunden vor allem auch Zukunftsperspektiven für junge Menschen und Familien geboten“, erklärt Oberbürgermeister Burkhard Müller. „Sicher wird damit auf absehbare Zeit der Verkehrslandeplatz weichen müssen, doch was wären die Alternativen gewesen?“, so OB Müller. Kritisch skizziert er, welche Szenarien dann denkbar gewesen wären. Einen perspektivisch möglicherweise immer unwirtschaftlicher werdenden Flugbetrieb auf dem Verkehrslandeplatz mit seiner sanierungsbedürftigen Start- und Landebahn erhalten zu wollen, um dafür das große Po-
tential der Fläche leichtfertig zu verspielen, wäre wohl für niemanden nachvollziehbar gewesen. Und das Potential der Fläche ist in Sachsen beinahe einmalig: 230 Hektar nahezu ebene Gesamtfläche, davon ca. 150 Hektar wirtschaftlich nutzbar, mit guten infrastrukturellen Bedingungen undVerkehrsanbindungen und ausschließlich in der Hand eines Eigentümers, des Freistaates Sachsen. Darüber hinaus wird mit der geplanten Umnutzung ein großes Altlastenproblem aus militärischer Hinterlassenschaft beseitigt und durch die Umnutzung dieser Fläche wird keine weitere landwirtschaftliche Fläche für wirtschaftliche Zwecke entzogen. „In der Summe betrachtet, wird die Umnutzung dieser Fläche ein weiterer großer Schritt in eine gute Zukunft unserer Stadt sein, die sich auf ein festes wirtschaftliches Fundament gründet und die Ökonomie und Ökologie in nahezu idealer Weise verbindet“, betont OB Müller. Mit einem ersten Entwurf des Bebauungsplanes wird frühestens im 2. Quartal 2013 gerechnet. Der Stadtrat entscheidet zu gegebener Zeit über den Aufstellungsbeschluss, der Grundlage weiterer Planungsschritte ist. Auszeichnung für Oberbürgermeister Burkhard Müller Am 11.10.2012 wurde Oberbürgermeister Burkhard Müller anlässlich der Mitgliederversammlung des Sächsischen Städte- und Gemeindetages (SSG) in Oschatz mit der„Ehrennadel in Silber“ geehrt. SSG-Präsident und OB von Bautzen, Christian Schramm, gratuliert seinem Amtskollegen Burkhard Müller zur Auszeichnung. Foto: SSG Mit dieser Auszeichnung werden Mitglieder des Landesvorstandes oder Präsidiums ausgezeichnet, die sich 15 Jahre ehrenamtlich in Gremien engagieren. Seit 1997 ist OB Burkhard Müller Gremienmitglied im SSG, demVerband der Städte und Gemeinden des Freistaates Sachsen. Derzeit nimmt er die Aufgaben als stellvertretendes Mitglied im Landesvorstand des SSG sowie im Finanz- und Organisationsauschuss wahr und vertritt die sächsischen Städte und Gemeinden in einer Reihe weiterer Gremien wie dem Kommunalen Arbeitergeberverband, dem Landespersonalausschuss und dem Kommunalen Versorgungsverband. Von den 456 sächsischen Städten und Gemeinden sind derzeit 451 Mitglied im SSG, der ihre gemeindlichen Interessen auf Landes- und Bundesebene vertritt. Drei Baumaßnahmen erfolgreich beendet Gleich dreimal konnten in den zurückliegenden Wochen Baumaßnahmen durch die Stadtverwaltung Großenhain abgeschlossen und die Objekte zur Nutzung übergeben werden. Foto: Stadtverwaltung Am 29.09.2012 wurde die neue Trendsporthalle im Sportpark des Bürgerzentrums Husarenviertel übergeben.Vor allem den Großenhainer Freizeitsportlern, Skatern und BMX-Fahrern aber auch den Schulen und Vereinen erfüllte sich damit ein langgehegter Wunsch. In weniger als drei Monaten verwandelte sich die ehemalige, militärisch genutzte Fahrzeughalle in eine Freizeitsportanlage mit modernem Skaterparcour. Rund 162.000 Euro kostete der Umbau, wovon ca. 122.000 Euro im Rahmen des Förderprogramms„Nachhaltige Stadtentwicklung“ durch die Stadt Großenhain eingeworben werden konnten. Ein ganz besonderer Blickfang entstand mit einem Graffiti des Großenhainer Künstlers Sebastian Bieler im Halleninneren. Er hatte sich mit dieser Idee am „Zschille-Wettbewerb“ der Stadt Großenhain beteiligt und den 2. Platz errungen. Foto: Stadtverwaltung Jahrgang 2012 • Nr. 18 • 30. Oktober 2012 7
Seite 1 und 2: Amtsblatt Große Kreisstadt Jahrgan
Seite 3 und 4: Öffentliche Ankündigung einer Kat
Seite 5: 10. Bestellung eines Abschlussprüf
Seite 9 und 10: Spende dazu beitragen, dass der Gro
Seite 11 und 12: Information zur Ablesung der Wasser
Seite 13 und 14: Montag, 05.11.2012 Der kleine Igel
Seite 15 und 16: Dienstag, 20.11.202, 18:30 Uhr (aus
Seite 17 und 18: ßen. Damit sind die Seniorinnen un
Seite 19 und 20: IMPRESSUM: Das „Großenhainer Amt

Amtliche Bekanntmachungen - Stadt Grossenhain

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?