SUPPORTERS - Gegen-Gerade-Jetzt
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im Zeitraffer über uns<br />
Erfolge und Niederlagen der Supporters seit 2001<br />
2001: Erste Ideen werden umgesetzt und kommen bei den Fans an. So<br />
die Supporters-Postkarten mit zum Teil historischen Motiven, aber auch<br />
die 2. Fan-CD mit dem Namen „Karlsruh’ till I die!“<br />
2002: In Zusammenarbeit mit dem QUERFUNK Karlsruhe entsteht die<br />
monatliche Radio-Sendung „Ultraschall“, deren Ausgaben sogar lange<br />
auf CD erhältlich waren.<br />
2003: Auf der Mitgliederversammlung im September 2003 findet der<br />
Supporters-Antrag, zum alten Vereinswappen zurückzukehren, seine<br />
Mehrheit. Aber noch viel mehr passiert - in der Vorweihnachtszeit wird<br />
über mehrere Wochen ein Ladenlokal gemietet, um den beim KSC kaum<br />
mehr existenten Fan-Artikel-Verkauf anzukurbeln.<br />
Erfolgreiche Aktionen werden gestartet („Ausverkauft statt<br />
Ausverkauf“, „Blauweißes Bähnle“, „Uns hält keiner mehr auf“,<br />
„Schlossparklauf“, Weihnachtsmarktstand, Mitmachen beim "Festival<br />
der Guten Taten" ....) und sogar eine Bluttypisierung für die Fans David<br />
und Benny durchgeführt. Aber auch immer mehr Supporters-<br />
Kleidungsstücke, -Pins, -CDs oder –Fanzines werden produziert, die von<br />
den Menschen begeistert angenommen werden. Und schließlich erfährt<br />
auch ebenso vielfältige wie kreative KSC-Fan-Kultur (Lieder,<br />
Choreographien) bundesweit viel Anerkennung und Respekt.<br />
Ab 2004: Der Kampf um den Erhalt des Engländerplatzes geht zwar verloren,<br />
doch gelingt mit etlichen gemeinsamen Aktionen (z.B.: Anzeigen in<br />
der BNN, KSC-Truck der Fa. Baam, u.v.m.) der Schulterschluss mit dem<br />
KSC-Freundeskreis. Stehplatz und VIP-Loge: Gemeinsam für den KSC.<br />
Mit der Produktion eines Traditionstrikots (in Anlehnung an die erfolgreichen<br />
50er Jahre) mit Schnürkragen gelingt den Supporters ein beachtlicher<br />
Überraschungscoup.<br />
2005: Zum dritten Mal in Folge kann der Abstiegskampf erfolgreich<br />
bestanden werden. Die Supporters leisten auch hierzu mit vielen<br />
Aktionen ihren nicht unerheblichen Beitrag.<br />
Gemeinsam mit dem Vereinsrat startet man die Mitglieder-Kampagne<br />
„Typisch KSC“. Auch diese wird ein Erfolg!<br />
2006: Im Juli feiern die Supporters aus Anlass ihres 20jährigen<br />
Bestehens im Wildpark ein Stadionfest. Die Reputation des<br />
Dachverbandes ist zwar auf ihrem Höhepunkt, doch beginnen die ersten<br />
Einengungsversuche seitens Verein und Presse (Kurier).<br />
Das Fan-Projekt zieht von der Moltkestraße in die Nordweststadt.<br />
Ende des Jahres stirbt das hochgeachtete Supporters-Mitglied Dominik<br />
Moser bei einem tragischen Arbeitsunfall.<br />
2007: In einem Positionspapier formulieren die Supporters ihre<br />
Vorstellungen zu dem geplanten Stadionum-/neubau. Auch die Unterschriftenaktion<br />
für ausreichende Stehplätze (schon 2005 konnten rund<br />
17.000 Unterschriften gesammelt werden!) wurde durch die offizielle<br />
Übergabe an Hr. Denecken am 10.4.2007 abgeschlossen.<br />
Auch die Mitgliederzahlen steigen weiter an.<br />
2008: Mit der Bundesligarückkehr zur Saison 2007/08 ändert sich für die<br />
Supporters nicht nur die Spielklasse, sondern auch die Wahrnehmung<br />
ihrer Aktivitäten. Stadionverbote und eine immer stärker werdende<br />
Distanz der Vereinsführung schaffen Unruhe und Unzufriedenheit. Mehr<br />
und mehr wird deutlich, dass der nunmehr wieder „erfolgreiche“ KSC auf<br />
die Unterstützung seiner Fan-Organisation verzichten zu können glaubt...<br />
2009: Mit dem sportlichen Niedergang einher geht eine zunehmende<br />
Isolierung von Ultras und vieler Supporters zu Teilen des Publikums, zum<br />
Präsidium und zur sportlichen Leitung. Für Diskussionen sorgt ein „offener<br />
Brief“, in dem die Supporters deutlich Stellung zur negativen<br />
Entwicklung des Vereins nehmen.<br />
Lest jedoch hierzu bitte unser Grundsatzprogramm auf den Seiten 31–33:<br />
„UNSERE 11 – mit den Supporters in die neue Saison!”.<br />
Die Karlsruher Fanszene in der deutschen Presse (Auszüge):<br />
11 Freunde Nr. 32, März 2004:<br />
"... Mit der Aktion "Logo pur – mehr nicht!" betrieben die Supporters einen beispiellosen<br />
PR – Kampf und schafften es schließlich, die Mitgliederversammlung des<br />
KSC von ihrer "Herzensangelegenheit" zu überzeugen. Die klassische badische<br />
Revolution von unten also : Zur Saison 2004/05 wird das alte blauweisse KSC -<br />
Logo wieder eingeführt.<br />
TAZ – Artikel 19.2.2004, Seite 13<br />
"Die wollen unsere Stimmung, aber nicht unseren Widerspruch!" - In Deutschlands<br />
Fußballstadien bestimmen zunehmend Ultras das Geschehen in der Kurve. Eine<br />
ihrer Hochburgen ist Karlsruhe.<br />
Stadionwelt Nr. 9, April 2005<br />
Eine gerade Kurve auf drei Säulen<br />
Die Führungsrolle unter den Anhängern des KSC ist auf viele Köpfe und viele<br />
Organe verteilt. Trotzdem funktioniert die Fanszene, denn das Credo lautet:<br />
Kooperation statt Kleinkrieg.<br />
Ballbesitz ist Diebstahl –<br />
Fußballfans zwischen Kultur und Kommerz, (ersch. 2004)<br />
"Heute gehören beide (die KSC Ultras und die Ultras Frankfurt, die Red) zu den<br />
größten und stilbildenden Ultragruppen in Deutschland..."<br />
BNN 2.11.2004<br />
"Mit dem Ludwig – Marum -Preis zeichnet die Karlsruher SPD am Freitag,<br />
5.November, den Verein „Blau- Weiß statt Braun“ aus und würdigt damit dessen<br />
beständiges und erfolgreiches Engagement gegen Rassismus und<br />
Fremdenfeindlichkeit im Wildparkstadion."<br />
11 Freunde FQ – Award 2004<br />
"Als die Faninitiative PRO 15.30 schwächelte, hauchten sie ihr unter neuen Namen<br />
PRO FANS (Kein Kick ohne Fans!) neues Leben ein: Die Fans des Karlsruher SC.<br />
Seither hat die Vertretung ureigener Faninteressen auch bundesweit wieder eine<br />
wahrnehmbare Stimme. Was beweist, das die besten Ideen bisweilen aus der<br />
Provinz kommen. Aus Karlsruhe eben. (s. Abb. oben)<br />
11 Freunde Mai 2007<br />
...Die Supporters sind weit mehr als Zuschauer mit einer Dauerkarte. Sie sind eine<br />
politische Bewegung. Mittlerweile entscheiden sie im Verwaltungsrat und im<br />
Vereinsrat mit. Sie betreiben Basisdemokratie.”<br />
....Rückblickend, sagt Beck, sei die Regionalligasaison aber so etwas wie die<br />
Wiedergeburt gewesen. »Je schwächer der Verein wird, desto enger rücken die<br />
Leute zusammen, die es ernst mit ihm meinen.«....<br />
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