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„neuen“ HMV-Bezirke Heute: Unser Bezirk - Hessischer Musikverband

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■ Aus den Mitgliedsvereinen<br />

Trachtenkapelle Lindenfels<br />

eröffnet mit dem Wunschkonzert die Saison<br />

Das diesjährige Wunschkonzert der Trachtenkapelle<br />

Lindenfels startete in diesem Jahr<br />

bereits am 19. März. Schon vor Beginn war das<br />

musikalisch geschmückte Bürgerhaus voll besetzt<br />

mit erwartungsvollen Gästen. Mit „Jubelklänge“,<br />

komponiert von Ernst Üebel und bearbeitet von<br />

Siegfried Rundel eröffneten die Musiker/innen<br />

unter der Leitung des 1. Vorsitzenden Peter Flath<br />

das Konzert. Thomas Bauer führte gekonnt durch<br />

Starker Konkurrenz musste sich das Sinfonische<br />

Landesblasorchester (LBO) des Hessischen<br />

Turnverbands Anfang April stellen, fanden<br />

doch zahlreiche Konzerte unterschiedlichster<br />

Stilrichtungen in Darmstadt statt.<br />

Wer sich für den Besuch des LBO-Konzertes im<br />

Bürgermeister-Pohl-Haus in Wixhausen entschieden<br />

hatte, wurde mit einem Hörgenuss bester<br />

sinfonischer Blasmusik belohnt. Dominik M. Koch,<br />

seit zwei Jahren Chefdirigent des Ensembles,<br />

hatte ein sowohl ansprechendes, als auch<br />

anspruchsvolles Programm zusammengestellt<br />

und seine Musiker bestens motiviert.<br />

Gleich zu Beginn versprühten die Bläser<br />

übermütige Heiterkeit, unschuldigen Eifer und<br />

hektische Verwirrung, unterbrochen von einem<br />

an ein Gebet erinnernden und Hoffnung ausstrahlenden<br />

Mittelteil. Melillo hat „Godspeed“<br />

all jenen gewidmet, die mit seiner Musik ihren<br />

Mitmenschen Hoffnung und Zuversicht schenken<br />

möchten. Nicht minder furios gelang Dvoraks<br />

„Carnival Overture“, das Mittelstück der Trilogie<br />

„Natur, Leben und Liebe“. Tanzrhythmen und<br />

volksmusikalische Einflüsse aus Tschechien<br />

verleihen diesem Werk eine Spritzigkeit, die<br />

das Programm und kündigte das nächste Stück<br />

„Klingendes Land“, eine Ouvertüre von Sepp<br />

Tanzer an. Bereits zu diesem Zeitpunkt zeigte<br />

das Publikum die Begeisterung mit viel Applaus.<br />

Bei dem russischen Volkslied „Kalinka“ als<br />

eine kleine Rapsody von Ernst Majo konnte das<br />

Publikum nicht mehr innehalten und klatschte<br />

kräftig im Rhythmus mit. Ein besonders<br />

ausdrucksstarkes Stück war die von Willy<br />

Hautvast bearbeitete Andrew Lloyd Webber -<br />

Komposition „Jesus Christ Superstar“. Es folgte<br />

„I will follow him“ aus dem Musical „Sister act“,<br />

sowie „Jamboree-Festival“, einem Medley in<br />

der Zusammenstellung und Bearbeitung von<br />

Manfred Schneider. Das letzte konzertante Stück<br />

„Die lustigen Dorfschmiede“ von Julius Fucik<br />

zeigte Uwe von Stein in Aktion am Amboss. In<br />

diesem Stück befand sich auch die Schätzfrage:<br />

Wie viele Noten wurden in diesem Stück von<br />

der ersten Flügelhornistin gespielt? Bei der<br />

tatsächlichen Anzahl von 346 Noten trafen mit<br />

der Schätzung von 350 Noten Albrecht Frölich<br />

auf den ersten und Peter Rettig auf den 2. Platz.<br />

Mit der Angabe über 340 Noten konnte sich<br />

aber erst durch die technisch saubere Spielweise<br />

des Auswahlorchesters richtig zur Geltung kam.<br />

Die „Fantasy Tales“ des Holländers Piet Swerts<br />

hingegen erzählen musikalisch die wechselvolle<br />

Geschichte des niederländischen Dörfchens<br />

Horn. Eindrucksvoll gelang es dem LBO, den<br />

starken Kontrast der Komposition zwischen Krieg<br />

und Frieden auszuloten. Mit einem gewaltigen<br />

Sturm, dem „Noah´s Ark“ während der Sintflut<br />

ausgesetzt war, ging es in die Pause.<br />

Mit „Variations on America“ begann die zweite<br />

Hälfte des Konzertes auf sehr originelle Art. Das<br />

Hauptmotiv dieser Adaption eines Orgelwerkes<br />

kennt man heutzutage nur als britische Nationalhymne.<br />

Nach der Wiederaufführung von Thomas<br />

Doss „Ouverture Allemande“ und einer der<br />

ersten Originalkompositionen für Blasorchester,<br />

Peter Hillenbrand den 3. Platz sichern. Der Erlös<br />

dieser Schätzfrage wird in diesem Jahr für das<br />

Schwimmbad in Lindenfels überreicht werden.<br />

Mit dem Ende des Konzertes war der schöne<br />

Abend noch lange nicht vorbei: es sollte die<br />

alljährliche volkstümliche Hitparade starten.<br />

Aus einer Hitliste mit 25 Titeln durften die<br />

Besucher mit 15 Lieblingsstücken ihr eigenes<br />

Wunschkonzert zusammen stellen. Die drei<br />

beliebtesten Titel waren „Auf der Vogelwiese“,<br />

„Ein neuer Tag“ und auf dem ersten Platz „Dem<br />

Land Tirol die Treue“ gewählt. Auch bei dieser<br />

Auslosung des gezogenen Gewinners für Platz 1<br />

der Hitparade siegte Albrecht Frölich. Die<br />

verschiedenen Gewinne wurden dankenswert<br />

von verschiedenen Geschäften in Lindenfels<br />

und Umgebung gespendet.<br />

Bei vielen Musikstücken aus dem zünftigen<br />

Repertoire der Musiker/innen nahm der Abend<br />

seinen weiteren Verlauf und endete um Mitternacht<br />

mit dem Stück „Jeder Tag bringt neue<br />

Hoffnung“.<br />

Besuchen Sie auch die Homepage<br />

www.trachtenkapelle-lindenfels.de.<br />

Landesblasorchester des HTV<br />

begeisterte beim Konzert in Darmstadt-Wixhausen<br />

der „First Suite in Es“ von Gustav Holst, stand<br />

zum Abschluss Filmmusik auf dem Programm.<br />

Das Historiendrama „Henry V“, geschrieben<br />

von William Shakespeare, wurde in den 1980er<br />

Jahren verfilmt. Johan de Meij stellte in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem Komponisten Patrick<br />

Doyle die schönsten Melodien in einem emotional<br />

ausdrucksstarken Medley zusammen.<br />

Neben den technisch anspruchsvollen und den<br />

weich zu spielenden lyrischen Passagen stellt<br />

„Henry V“ jedes Orchester auch gesanglich auf<br />

die Probe. Das „Non nobis Domine“, 1989 als<br />

bestes Filmthema prämiert, war der krönende<br />

Abschluss des leider einzigen Konzertes dieses<br />

Auswahlensembles in diesem Jahr. Mit großem<br />

Beifall bedankten sich die Zuschauer und<br />

ließen die Musiker erst nach zwei Zugaben von<br />

der Bühne.<br />

■ Seite 28 Juni 2011 |.Die.Hessische.Blasmusik

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