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rainbow - AIDS-Hilfe Stuttgart

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Titel Bildquelle: www.photocase.com


WEGWEISER<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> e. V.<br />

(AHS)<br />

Informationen für alle, <strong>Hilfe</strong> für Betroffene:<br />

(0711) 2 24 69-0<br />

PositHIV-line – HIV-Positive beraten:<br />

(0711) 1 94 11 bzw.<br />

(0700) 44 53 37 11<br />

(Bundeseinheitliche Telefon-Nr. zum Ortstarif)<br />

Mi 18.30-21.00 Uhr<br />

Anonyme Telefonberatung durch<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter:<br />

(0711) 1 94 11 bzw.<br />

(0700) 44 53 37 11<br />

(Bundeseinheitliche Telefon-Nr. zum Ortstarif)<br />

Mo & Fr 18.30-21.00 Uhr<br />

Persönliche Beratung durch Fachkräfte<br />

der AHS nach Vereinbarung in den<br />

Sprechstunden: (0711) 2 24 69-0,<br />

Mo-Fr 10-12 Uhr und<br />

Mo-Do 14-17 Uhr in der AHS<br />

Anschrift:<br />

Johannesstr. 19<br />

70176 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon:<br />

(0711)<br />

2 24 69 – 0<br />

Fax – 99<br />

Gehörlosenberatung:<br />

Via Schreibtelefon durch Fachkräfte der<br />

AHS, nach vorheriger Anmeldung per<br />

FAX (0711) 2 24 69-99<br />

Café Strichpunkt:<br />

Treffpunkt für Jungs, die anschaffen<br />

gehen und auf der Straße leben.<br />

Gemeindesaal der Alt-Katholischen<br />

Gemeinde <strong>Stuttgart</strong> (Katharinenkirche),<br />

Katharinenplatz 5 (Ecke Olgastraße),<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. 16 – 20 Uhr; Do. 11 – 14 Uhr<br />

Ansprechpartner: Nils Ullrich, AHS,<br />

(0711) 22 46 9-57, nils.ullrich@aidshilfe-stuttgart.de<br />

Sonntags-Brunch und Gespräche in der<br />

AHS:<br />

Erster Sonntag im Monat,<br />

von 11-14 Uhr, Unkostenbeitrag 8 EUR.<br />

E-Mail:<br />

kontakt@aidshilfestuttgart.de<br />

Homepage:<br />

www.aidshilfestuttgart.de<br />

Online-Beratung:<br />

www.aidshilfe-beratung.de<br />

Selbsthilfegruppen und ehrenamtliche<br />

Gruppen:<br />

Angehörigengruppe, Buddies, Gemischte<br />

positive Gruppe, HIV-positive Frauengruppe,<br />

PositHIV-Line, Reiki-Gruppe,<br />

Schwule Väter und Ehemänner, Sportgruppe,<br />

Theatergruppe, Telefongruppe,<br />

Brunch-Gruppe, 20+-Gruppe, Ö-Gruppe<br />

(Öffentlichkeitsarbeit), RAINBOW-Redaktion.<br />

Bei Interesse bitte im Büro der AHS<br />

melden.<br />

Die <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. (AHS) wird<br />

gefördert durch das Gesundheitsamt<br />

der Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong> und<br />

über das Regierungspräsidium <strong>Stuttgart</strong><br />

durch das Land Baden-Württemberg.


Liebe Mitglieder, liebe<br />

Kolleginnen und Kollegen,liebe<br />

Freundinnen und Freunde der<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. (AHS),<br />

ein Sprichwort lautet: „Wenn der Wind<br />

des Wandels weht, bauen die einen<br />

Windmühlen und die anderen Mauern.“<br />

Wir haben den Wandel der AHS angenommen,<br />

sind der Versuchung nicht<br />

erlegen, neue Mauern aufzuschichten,<br />

sondern haben mit Mut, Disziplin und<br />

Augenmaß hemmende und trennende<br />

Mauern niedergerissen. Wir haben die<br />

freigewordenen Ressourcen und die<br />

entstandenen Synergien genutzt, um<br />

einen dynamischen Reformprozess der<br />

AHS in Gang zu bringen und in Gang zu<br />

halten – der mittlerweile schon Früchte<br />

getragen hat.<br />

Natürlich belasten diese Veränderungen<br />

auch und können auch Ängste auslösen.<br />

Gerade deshalb ist es notwendig,<br />

den Reformprozess immer wieder zu<br />

reflektieren und zwischen dem<br />

Wünschenswerten und dem Möglichen<br />

verantwortungsvoll zu justieren. Auf<br />

diese Weise haben wir die fachliche und<br />

finanzielle Konsolidierung der AHS auf<br />

einen guten Weg gebracht.<br />

Ziel muss es bleiben, jeden und jede auf<br />

diesem Weg mitzunehmen. Gleichwohl<br />

wird es sich auch weiterhin nicht vermeiden<br />

lassen, dass die Belastungen<br />

unterschiedlich ausfallen. Nicht einmal<br />

jeder wird belastet, nicht einmal jeder<br />

muss sich in seiner Rolle bewegen. Was<br />

hier an Last auferlegt wird, kann dort zu<br />

Entlastung führen müssen. Veränderungen<br />

müssen auch gar nicht belasten<br />

– sie können auch entlasten. Man<br />

braucht sie nicht per se zu fürchten! –<br />

War irgendwann alles gut?<br />

Möglicherweise, aber auch hier muss<br />

mit auf den Weg gegeben werden:<br />

Wenn wir wollen, dass vieles wieder so<br />

wird, wie es war, ist nötig, dass vieles<br />

sich ändert!<br />

Allen Leuten recht getan, ist allerdings<br />

eine Kunst, die niemand kann – zumindest<br />

wäre es vermessen, allgemeine<br />

Einsicht und Zustimmung zu erwarten.<br />

Manchmal stellen sich Einsicht und<br />

Zustimmung dann mit dem Erfolg ein.<br />

Manchmal ist aber auch das nicht der<br />

Fall. Hier müssen es sich die Verantwortlichen<br />

gut überlegen, wie weit<br />

Kompromisse sinnvoll und möglich sind.<br />

Es darf aber sicher nicht so sein, dass<br />

final gestaltet, wer nicht verantworten<br />

muss. Wer verantwortlich ist, muss<br />

soweit gestalten können, dass er oder<br />

sie auch verantworten kann!<br />

Das Jahr neigt sich nun dem Ende zu<br />

und wir haben mit großer Anstrengung<br />

viel erreicht. Mit dem Welt-<strong>AIDS</strong>-Tag<br />

und unserem Stand auf dem <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Weihnachtsmarkt kommen nun noch<br />

zwei sehr wichtige Marken des AHS-<br />

Jahres. Gleichwohl schon jetzt Euch und<br />

Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein<br />

glückliches 2008!<br />

Und nun anregende Stunden beim<br />

Lesen unseres neuen RAINBOW, das<br />

sehr schön nachzeichnet, auf welchem<br />

Weg sich die AHS befindet!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Franz Kibler, Geschäftsführung (AHS)<br />

2 I 3<br />

EDITORIAL


R A I N B O W - A u s l a g e s t e l l e n<br />

An nachfolgend aufgeführte Einrichtungen, Arztpraxen, Kinos<br />

und Gastronomiebetrieben wird RAINBOW verteilt und öffentlich<br />

ausgelegt.<br />

Ackermanns<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong>-<strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

<strong>AIDS</strong>-Seelsorge der Evangelischen Landeskirche in Württemberg<br />

<strong>AIDS</strong>-Beratungsstelle der Evangelischen Gesellschaft <strong>Stuttgart</strong><br />

Alte Münze<br />

Allgäuer Stüberl/GOK<br />

Atelier am Bollwerk<br />

Boots<br />

Blue Box<br />

Café Graf Eberhard<br />

Café Jenseitz<br />

Café Sarah<br />

Café Künstlerbund<br />

Café Pinocchio<br />

Café le théatre<br />

Calwer Eck Bräu<br />

Die Brücke e.V/Zhomas kleine<br />

Dr. med. Andreas Zsolnae<br />

Eagle<br />

Erlkönig, Buchladen<br />

Finkennest<br />

Gemeinschaftspraxis Dr. med. Ulmer, Albrecht<br />

Gemeinschaftspraxis Wollmann-Wohlleben<br />

Gemeinschaftspraxis Schwabstrasse 57<br />

Gaytunnel /Röhre<br />

Gesundheitsamt der Stadt <strong>Stuttgart</strong><br />

Insider Video<br />

Jakobstube<br />

Jugendhaus Mitte<br />

Katharinenhospital M8<br />

KINGS CLUB<br />

Kommunales Kino<br />

LAURA’s Club & Café<br />

LKA, Longhorn<br />

Magnus<br />

Merlin<br />

Monroe`s<br />

Na und!<br />

Olympus Club/Sauna<br />

Palast der Republik<br />

Pfiff<br />

Pour-Lui-Sauna<br />

RAT-RAT<br />

Reinsburg Apotheke<br />

Rosenau<br />

U-Apotheke<br />

US-Shop<br />

Viva (Sauna)<br />

Wall Street Institute<br />

Westend Apotheke<br />

Wunderbar<br />

Zadu<br />

Zentrum Weissenburg<br />

(Stand: November 2007)<br />

Das nächste RAINBOW<br />

erscheint im April 2008<br />

Herausgeber: <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong>-<strong>Stuttgart</strong> e.V. (AHS)<br />

Johannesstraße 19 | 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />

E-Mail: <strong>rainbow</strong>@aidshilfe-stuttgart.de<br />

Tel.:(0711) 2 24 69-0 | www.aidshilfe-stuttgart.de<br />

Vorstand (V.i.S.d.P.):<br />

Ulrike Hallenbach | Joachim Stein | Thomas Ulmer<br />

Geschäftsführer: Franz Kibler<br />

Chefredaktion:<br />

Franz Kibler<br />

Redaktion:<br />

Ralf Bogen | Silvia Schuller | Günter Trugenberger<br />

Rosemarie Schepp | Harald Mayer | Rainer Seybold<br />

Dietmar Wagner | Gerhard Wahl | Ulf Leuker | Ingo<br />

Wais | Steffen Schaffner<br />

Layout:<br />

Marc-Alexander Hoffmann<br />

Anzeigenbetreuung:<br />

Dr. Christoph Mebus | Jürgen Frank | Franz Kibler<br />

RAINBOW erscheint drei Mal jährlich und wird auf<br />

Wunsch den Mitgliedern der AHS zugesandt.<br />

RAINBOW erhebt keinen Anspruch auf vollständige<br />

Wiedergabe und Dokumentation des Diskussionsprozesses<br />

innerhalb der AHS sowie zu medizinischen wie gesellschaftlichen<br />

Entwicklungen von HIV und <strong>AIDS</strong>.<br />

RAINBOW versteht sich als Forum, HIV und <strong>AIDS</strong> in seiner<br />

lokalen wie globalen Dimension aufzuzeigen. RAINBOW will<br />

hier informieren, zur Diskussion anregen, zur Teilnahme auffordern,<br />

um HIV und <strong>AIDS</strong> aus der Verdrängung herauszuholen.<br />

RAINBOW gibt nicht ausschließlich die offizielle Position<br />

der AHS wieder; insbesondere geben namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge in erster Linie die Meinung des Verfassers<br />

wieder.<br />

RAINBOW versucht sich vollständig aus den Einnahmen der<br />

abgedruckten Werbung zu finanzieren. Wir danken allen<br />

Anzeigenkunden.<br />

Bei einer Anzeigenschaltung wenden Sie sich bitte per E-Mail<br />

an unsere Anzeigenbetreung unter:<br />

<strong>rainbow</strong>@aidshilfe-stuttgart.de<br />

Die RAINBOW-Redaktion behält sich vor, eingereichte Artikel<br />

zu kürzen oder abzuweisen. Beiträge bitte als Word-Datei<br />

(.doc) per E-Mail: <strong>rainbow</strong>@aidshilfe-stuttgart.de einreichen<br />

und nach Möglichkeit Fotomaterial (Auflösung 300dpi, als jpg)<br />

mitsenden. Für eingereichte Fotos und Manuskripte übernimmt<br />

die Redaktion keine Gewähr.


AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

06 Rückblick und Ausblick in der<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

08 Spendenübergabe der FFS Group<br />

10 Neuapostolischen Kirche spendet Auto<br />

12 Spendenübergabe von<br />

GAYZONE <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

14 Siemens AG fördert Wohnprojekt<br />

16 Spendenliste<br />

17 3. <strong>Stuttgart</strong>er Bärentreffen spendet für<br />

die <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

18 Medizinische Rundreise<br />

20 Flohmarktstand zu Gunsten der<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

22 10 Jahre Café Strich-Punkt<br />

24 Glühweinstand der <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V<br />

26 Charity-Kalender<br />

LEBEN MIT HIV & <strong>AIDS</strong><br />

28 Selbsthilfeverein AktHiv+ e.V.<br />

29 Kondome auslegen Verboten?<br />

30 Huren mit Gütesiegel?<br />

34 HIV- und Syphilis-Test-Aktion<br />

MAGAZIN<br />

40 Friedrichsbau Varieté <strong>Stuttgart</strong><br />

42 Buchvorstellungen<br />

52 Filmvorstellung<br />

WELT-<strong>AIDS</strong>-TAG<br />

54 Welt-<strong>AIDS</strong>-Tag (WAT)<br />

gestern und heute<br />

56 <strong>Stuttgart</strong>er Geschäfte unterstützen die<br />

TERMINE<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. zum WAT<br />

58 Terminkalender<br />

INHALT


AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

Schon wieder ist ein Jahr vorbei. Der<br />

Welt-<strong>AIDS</strong>-Tag und Weihnachten<br />

werfen beim Schreiben dieser Zeilen<br />

ihre Schatten bereits voraus. Die<br />

Planungen für 2008 treten in die heiße<br />

Phase. Zeit, auch wieder Bilanz zu ziehen<br />

in einem weiteren schwierigen Jahr.<br />

Zunächst sei allen gedankt, die sich im<br />

Jahr 2007 für die <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

e.V. (AHS) eingesetzt haben, sei es<br />

durch Geld- oder Sachspenden oder<br />

durch aktive Mitarbeit. Wenn alles wie<br />

geplant über die Bühne geht, dann<br />

werden wir auch dieses Jahr wieder<br />

etwas Geld übrig haben, um unsere<br />

Altlasten abzubauen.<br />

Die AHS hat inzwischen ihre Funktion<br />

als verlässlicher und kompetenter Ansprechpartner<br />

wieder stärken können.<br />

Als kleine Anzeichen dafür sehen wir die<br />

Möglichkeit, dass wir mit <strong>Hilfe</strong> der Neuapostolischen<br />

Kirche unseren alten Bus,<br />

der kurz vor dem Auseinanderfallen war,<br />

ersetzen konnten, aber auch durch wieder<br />

stetigere Geldzuwendungen auf<br />

dem Bankkonto der AHS. Diese Zeichen<br />

der Solidarität freuen uns natürlich<br />

besonders in einer Zeit, in der die<br />

Realeinkommen eher sinken und viele<br />

Menschen weniger für Soziales ausgeben<br />

können, weil das tägliche Überleben<br />

mehr kostet.<br />

6 I 7<br />

Es geht voran!<br />

Rückblick und Ausblick<br />

Auch von Seiten der Gerichte hat die in<br />

letzter Zeit wieder zunehmend positive<br />

Berichterstattung über die Arbeit der<br />

AHS dazu geführt, dass die zugewiesenen<br />

Bußgelder stetiger und in der<br />

Summe höher wurden. Dass wir trotzdem<br />

in der Arbeit nicht nachlassen dürfen,<br />

wissen wir aus den Zahlen des RKI.<br />

Hier sind wir besonders gefordert, im<br />

Bereich der schwulen Männer verstärkt<br />

wieder präventiv zu wirken.<br />

Ein kleiner Wermutstropfen war die in<br />

diesem Jahr leider ziemlich verregnete<br />

Hocketse, was unseren Geschäftspartner/<br />

innen einigen Einfallsreichtum abforderte<br />

und nicht in jedem Fall zu zufrieden<br />

stellenden Ergebnissen führte. Wir sind<br />

deshalb mit der Stadt im Gespräch,<br />

inwieweit die Rahmenbedingungen für<br />

die Hocketse verbessert werden können.<br />

Nicht ganz so fein sind auch Versuche,<br />

die AHS für die eigenen wirtschaftlichen<br />

Interessen einzuspannen und den<br />

Versuch zu starten, über den Entzug der<br />

Mitgliedschaft und dem Abziehen von<br />

Spendenmitteln Wohlverhalten zu erzwingen.<br />

Ein solches Verhalten können<br />

wir natürlich von keiner Geschäftspartnerin<br />

und keinem Geschäftspartner<br />

akzeptieren.<br />

Ärgerlich sind auch die sich hinziehenden<br />

Verhandlungen über den Durchführungsort<br />

und die Rahmenbedingungen<br />

für die Positiven Begegnungen<br />

2008, die in <strong>Stuttgart</strong> stattfinden werden.<br />

Wir hoffen, dass die Vertragsparteien<br />

da endlich zügig vorankommen,<br />

sonst steht die Qualität der<br />

Veranstaltung auf dem Spiel.<br />

Für das kommende Jahr wünschen wir<br />

uns und Ihnen guten Erfolg und die<br />

Erfüllung des einen oder anderen<br />

Wunsches. Falls Sie bei der AHS auch<br />

etwas nachhelfen wollen und zufällig<br />

vor Weihnachten noch was übrig haben:<br />

Für eine kleine Zuwendung sind wir<br />

immer dankbar. Ansonsten sagen wir:<br />

Bleiben Sie sicher im Verkehr. Viel<br />

Spass und gute Erkenntnisse mit unserer<br />

neuen Ausgabe.<br />

Joachim Stein, Vorstand (AHS)


Gleiche Ziele – gleiche Interessen<br />

Wir sind ein Berufsverband schwuler Fach- und Führungskräfte.<br />

Unsere Mitglieder kommen aus allen beruflichen Bereichen, von<br />

Kirche bis Kultur, von Wirtschaft bis Wissenschaft. So individuell<br />

wie jeder Einzelne, so gemeinsam sind unsere Ziele.<br />

Mehr Infos:<br />

www.vk-online.de/stuttgart.html


AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

Seit 2004 unterstützt die in <strong>Stuttgart</strong><br />

ansässige FFS Group (www.ffs.de)<br />

jährlich die HIV-Schulprävention der<br />

AHS mit einem größeren Geldbetrag.<br />

Rudolf Wohlfarth, Leiter des Unternehmensbereichs<br />

FFS Group - eines<br />

Tochterunternehmens der Emil Frey<br />

Gruppe Deutschland, das Finanzprodukte<br />

rund um das Automobil und den<br />

Automobilhandel entwickelt -, ist diese<br />

soziale Verantwortung wichtig, damit<br />

gerade junge Menschen über die nach<br />

wie vor tödlich verlaufende Infektionskrankheit<br />

<strong>AIDS</strong> aufgeklärt werden und<br />

sich schützen können. Im Rahmen des<br />

Projekts „Sicher im Verkehr“ fließen pro<br />

bei der FFS Group abgeschlossenen<br />

Finanzierungs- und Leasingvertrag für<br />

Kraftfahrzeuge 0,50 Euro an die AHS.<br />

Dieses Jahr wollten wir – die AHS mit<br />

der FFS Group – die Scheckübergabe<br />

8 I 9<br />

Spendenübergabe einmal anders<br />

Erneute Unterstützung der FFS Group für die Schulprävention der <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. (AHS)<br />

mal ganz anders machen. Dass daraus<br />

dann tatsächlich was ganz Besonderes<br />

wurde, haben wir maßgeblich Hans-<br />

Peter Diez (Mitarbeiter der AHS), Horst<br />

Emrich (Theaterpädagoge in <strong>Stuttgart</strong>),<br />

den Mitarbeitern und Schülern der<br />

Goldberg Realschule in Sindelfingen<br />

und natürlich auch der AHS-Theatergruppe<br />

unter Leitung des Schauspielers<br />

und Regisseurs Jan-Sandro Berner zu<br />

verdanken.<br />

So war es möglich, dass im vergangenen<br />

Juni in der Goldberg Realschule in<br />

Sindelfingen eine „Kompaktwoche zu<br />

HIV und <strong>AIDS</strong>“ in den drei achten<br />

Klassen stattfand: an drei Tagen wurde<br />

jeweils eine dreistündige HIV-Präventionsveranstaltung<br />

durchgeführt. Gestaltet<br />

wurden sie durch Hans-Peter<br />

Diez, der für die Infos rund um HIV/<br />

<strong>AIDS</strong>, Infektion und Schutz zuständig<br />

war, und durch Horst Emrich, der theaterpädagogische<br />

Elemente wie Rollenspiele,<br />

Musik und Bewegung mit ins<br />

Spiel brachte. Nicht nur für die<br />

SchülerInnen war dies eine ganz neue<br />

Art von Prävention, Verstehen und Umgang<br />

mit dem Thema.<br />

Am Ende dieser Woche, am 22. Juni 2007,<br />

gab es dann eine gemeinsame Abschlussveranstaltung<br />

mit allen ca. 90<br />

Achtklässlern, Rektor Dickgießer, den<br />

Lehrerinnen und Lehrern sowie Konrektor<br />

Rues, der die Begrüßung übernahm.<br />

Weiter ging es mit einer theaterpädagogischen<br />

Performance mit Horst<br />

Emrich, Hans-Peter Diez sowie den<br />

Schülerinnen und Schülern. Dann führte<br />

die Theatergruppe der AHS ihren „Tanz<br />

des Lebens“ auf; anschließend standen<br />

die HIV-Positiven aus der AHS-<br />

Theatergruppe für Fragen und eine


Diskussion zur Verfügung. Der Austausch<br />

mit den Betroffenen war sichtlich<br />

ein ganz besonderes Erlebnis für alle<br />

anderen Anwesenden. Für dieses<br />

Engagement gebührt den Akteuren der<br />

AHS-Theatergruppe Respekt und Dank!<br />

Nach der Diskussion konnte Frau<br />

Sandra Santos von der FFS Group der<br />

<strong>AIDS</strong>-HILFE <strong>Stuttgart</strong> e.V., vertreten<br />

durch Uli Hallenbach, einen Scheck<br />

über 15.000 Euro überreichen: „Ich<br />

freue mich, im Rahmen ihrer Abschlussveranstaltung<br />

als Mitglied der<br />

FFS Group hier heute stehen zu dürfen.<br />

Wir freuen uns, auch in diesem Jahr die<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> – namentlich Frau<br />

Uli Hallenbach – bei den Aufklärungsarbeiten<br />

und den diversen wichtigen<br />

Projekten mit diesem Scheck unterstützen<br />

zu können.“<br />

Und zum Schluss stellten sich alle<br />

SchülerInnen auf dem Schulhof – viele<br />

AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

in roten T-Shirts – in Form einer Roten<br />

Schleife auf.<br />

Erfreulich war auch, dass diese Abschlussveranstaltung<br />

zum Teil vom<br />

Evangelischen Medienhaus aufgezeichnet<br />

wurde und dann in den 45-minütigen<br />

Film „<strong>AIDS</strong> – die neue Sorglosigkeit?!“<br />

mit eingebracht wurde.<br />

Uli Hallenbach, Vorstand (AHS)


AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

Fahrzeugspende<br />

Die Neuapostolischen Kirche hat einen Mercedes-Benz Vito 112 an die <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. (AHS)<br />

übergeben.<br />

Am 19. September 2007 wurde in<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Degerloch, am Verwaltungssitz<br />

der Neuapostolischen Kirche<br />

Süddeutschland K.d.ö.R., ein Mercedes-<br />

Benz Vito 112 an die <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

e.V. übergeben. Manfred Fröhlich, der<br />

Geschäftsführer des Missionswerks der<br />

Neuapostolischen Kirche Süddeutschlands<br />

e.V., hat das Fahrzeug übergeben.<br />

Weiter nahmen von der Neuapostolischen<br />

Kirche daran teil: Monika Schweizer,<br />

Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im<br />

Kirchenbezirk <strong>Stuttgart</strong>/Leonberg, Dr.<br />

Bärbel Wolff, Beauftragte für humanitäre<br />

<strong>Hilfe</strong> im Bereich <strong>Stuttgart</strong>, Susanne<br />

Raible, Geschäftsführung Öffentlichkeitsarbeit,<br />

und Stefanie Pfisterer,<br />

Administration Kirchenleitung/Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Die AHS wurde durch<br />

Ulrike Hallenbach, Vorstandsmitglied,<br />

und Franz Kibler, Geschäftsführung, vertreten.<br />

10 I 11<br />

Die Neuapostolische Kirche Süddeutschland<br />

K.d.Ö.R. hat das Fahrzeug gebraucht<br />

erworben; knapp 12.000 Euro<br />

wurden hierfür aus dem Budget des<br />

„Missionswerks“ – über das die Kirche<br />

ihr humanitäres Engagement abwickelt –<br />

aufgewendet. Auf Vorschlag eines Kirchenmitglieds<br />

ist das Projekt in Gang gekommen<br />

und im „Missionswerk“-Vorstand<br />

entschieden worden.<br />

Die AHS hatte bisher ein nun bald 15<br />

Jahre altes Fahrzeug, das aber am Ende<br />

einer verantwortbaren Einsetzbarkeit<br />

angelangt war. Der Bedarf an einem<br />

multifunktional nutzbaren Fahrzeug, z.B.<br />

im Streetwork-Bereich, für die Betreuung<br />

und Versorgung von erkrankten<br />

Personen oder für die Selbsthilfegruppen,<br />

ist aber groß. Zudem wird so<br />

ein Fahrzeug für Umzüge von Menschen<br />

mit HIV/<strong>AIDS</strong>, Ein- und Auszüge HIV-<br />

Betroffener in bzw. aus dem Wohnprojekt<br />

der AHS gebraucht. Darüber hinaus<br />

wird es für Veranstaltungen der AHS<br />

eingesetzt – bspw. der jährlichen<br />

Hocketse der <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

auf Markt- und Schillerplatz <strong>Stuttgart</strong>s,<br />

bei der Betreuung des Standes der AHS<br />

auf dem <strong>Stuttgart</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

oder auch bei dem mehrmals jährlich<br />

organisierten Stand der <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong> e.V auf dem <strong>Stuttgart</strong>er Karlsplatzflohmarkt.<br />

Denn die AHS ist auch<br />

darauf angewiesen, Geld zu erwirtschaften.<br />

Nun ist die Freude groß, dass das marode<br />

alte Fahrzeug durch das Geschenk<br />

der Neuapostolischen Kirche Süddeutschlands<br />

K.d.ö.R. ersetzt werden<br />

kann. Der dringend anstehende Austausch<br />

des Fahrzeugs wäre derzeit aus<br />

Eigenmitteln noch nicht möglich gewesen.


„Umso mehr freuen wir uns, dass uns<br />

die Neuapostolische Kirche dieses großzügige<br />

Geschenk gemacht hat!“, so<br />

Franz Kibler. „Wir freuen uns, die wichtige<br />

Arbeit der <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> auf diese<br />

Weise unterstützen zu können!“, betonte<br />

Manfred Fröhlich bei der Fahrzeugübergabe<br />

und erläuterte kurz, was die<br />

Neuapostolische Süddeutschland K.d.ö.R.<br />

zu dieser Spenden-Aktion veranlasst<br />

hat: „Neben dem primären Auftrag der<br />

Verkündigung des Evangeliums, einschließlich<br />

der Seelsorge, sieht unsere<br />

Kirche ein weiteres Feld des kirchlichen<br />

Handelns in der „praktizierten Nächstenliebe“<br />

– das heißt im humanitären<br />

Engagement.<br />

Über das „Missionswerk“ wickelt die<br />

Neuapostolische Kirche Süddeutschland<br />

K.d.ö.R. ihre Projekte der humanitären<br />

<strong>Hilfe</strong> ab. Jährlich steht aus dem<br />

Missionswerks-Budget für humanitäre<br />

<strong>Hilfe</strong>, das aus Finanzmitteln der Gebietskirche<br />

und damit letztlich aus<br />

Spenden der Kirchenmitglieder gespeist<br />

wird, ein ansehnlicher Betrag zur<br />

Verfügung. „Etwas über eine Million<br />

Euro geben wir in jedem Jahr für humanitäre<br />

<strong>Hilfe</strong> aus“, so Manfred Fröhlich.<br />

Was <strong>AIDS</strong> anbelangt, stellt die Neuapostolische<br />

Kirche als <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong>-<br />

Sonderbudget im Ausland im Jahr rund<br />

100.000 Euro zur Verfügung.<br />

Im Inland macht die Kirche immer<br />

wieder mal solche Aktionen wie diese<br />

Fahrzeugspende. Beispielsweise wurden<br />

aus „Missionswerks“-Mitteln im<br />

Jahr 2005, 2006 und 2007 jeweils<br />

neun Fahrzeuge des Fabrikats Ford KA<br />

gespendet. Davon abgesehen, gibt es<br />

für die humanitäre <strong>Hilfe</strong> im Inland einen<br />

jährlichen Förderschwerpunkt. Dieser<br />

war 2006 die Unterstützung von Institutionen,<br />

welche Tageseltern und<br />

Alleinerziehenden beistehen; dafür wurden<br />

66.000 Euro aufgewendet. Den<br />

Förderschwerpunkt im laufenden Jahr<br />

bilden Einrichtungen für misshandelte<br />

Frauen und Kinder, wie z.B. Frauenhäuser.<br />

Hierfür sind 72.000 Euro aus<br />

den Mitteln des „Missionswerks“ bereit<br />

gestellt, dazu kommen weitere<br />

Einnahmen aus Benefiz-Veranstaltungen<br />

zugunsten solcher Einrichtungen.<br />

Förderschwerpunkt für das<br />

Jahr 2007 sind Krisen-Interventionsdienste/Telefonseelsorgen.<br />

Mehr Informationen zur Neuapostolischen<br />

Kirche Süddeutschland K.d.ö.R. gibt es<br />

hier: http://cms.nak-sued.de.<br />

Für diese großzügige <strong>Hilfe</strong> in immer<br />

noch schwierigen Zeiten herzlichen<br />

Dank!<br />

Franz Kibler,<br />

Geschäftsführung (AHS)<br />

AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

10 I 11


AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

Café GAY POINT<br />

Spendenübergabe von GAYZONE <strong>Stuttgart</strong> e.V. und Gästehaus Ziegler an die <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V.(AHS)<br />

Am 22. Juli 2007 öffnete das<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Café GAY POINT wieder<br />

seine Pforte. Während der ganzen<br />

<strong>Stuttgart</strong>er CSD-Woche haben GAYZONE<br />

<strong>Stuttgart</strong> e.V., der Treffpunkt Kellergewölbe<br />

und das Gästehaus Ziegler<br />

wieder Kuchenspenden zugunsten der<br />

12 I 13<br />

AHS verkauft. Im Rahmen der Eröffnung<br />

des Café GAYPOINT 2007 konnte<br />

Joachim Stein, AHS-Vorstandsmitglied,<br />

die eingenommenen Spendengelder<br />

vom Café GAYPOINT 2006 entgegennehmen.<br />

Jan Dittrich (1.Vorstand von<br />

GAYZONE <strong>Stuttgart</strong> e.V.), ARES (PR-<br />

Vorstand von GAYZONE <strong>Stuttgart</strong> e.V.)<br />

und Wolfgang Ziegler (Gästehaus<br />

Ziegler/Treffpunkt Kellergewölbe) konnten<br />

Joachim Stein zwei Schecks übergeben:<br />

der Kuchenverkauf erbrachte<br />

220 Euro und der Pride-Artikel-Verkauf<br />

290 Euro Erlös.<br />

Wir bedanken uns für das Engagement<br />

und die Unterstützung! Der Ertrag des<br />

Café GAYPOINT 2007 wird der AHS am<br />

01. Dezember 2007, anlässlich des Welt-<br />

<strong>AIDS</strong>-Tages, im Rahmen des <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Wut- und Trauermarsches ausgehändigt.<br />

Unter www.gayzone-stuttgart.de<br />

und unter www.hotel-ziegler.com gibt<br />

es mehr Informationen zu GAYZONE<br />

<strong>Stuttgart</strong> e.V. und zum Gästehaus Ziegler.<br />

Franz Kibler, Geschäftsführung (AHS)


In enger Zusammenarbeit mit 10 <strong>Stuttgart</strong>er Szene-Clubs und Diskotheken informiert das<br />

Rauschgiftdezernat der <strong>Stuttgart</strong>er Polizei auf ihrer Homepage über synthetische Drogen, deren<br />

Begleiterscheinungen, den Risiken des Konsums und den möglichen Folgen.<br />

Auf der Homepage finden sich auch mehrere „Links“ zu örtlichen Drogenhilfeeinrichtungen.<br />

Individuelle Fragen können per e-mail an uns gerichtet werden.<br />

Auf Wunsch bieten wir auch Informationsveranstaltungen an.


AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

Bewährte Partnerschaft<br />

Siemens AG – Region Deutschland Südwest fördert Wohnprojekt für Menschen mit HIV/<strong>AIDS</strong> der<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. (AHS)<br />

Im September 2007 hat die Siemens<br />

AG – Region Deutschland/Südwest<br />

der AHS eine Spende in Höhe von<br />

10.000 EUR überwiesen – zweckgebunden<br />

für den Erhalt des AHS-<br />

Wohnprojektes für Menschen mit<br />

HIV/<strong>AIDS</strong> ins <strong>Stuttgart</strong>-Bad Cannstatt.<br />

Die zwei betreuten Wohngemeinschaften<br />

bestehen seit 1993 und haben<br />

bis heute nichts von ihrer Bedeutung<br />

eingebüßt. Hans-Peter Diez, seit nunmehr<br />

fünf Jahren hauptamtlich zuständiger<br />

Betreuer für das Wohnprojekt:<br />

„Viele Bewohner erleben in unserer<br />

Gemeinschaft Halt und Solidarität, wie<br />

sie sie vorher noch nie gekannt haben.<br />

Viele kommen aus der Haft zu uns.<br />

Andere wurden aus der Wohnung<br />

zwangsgeräumt oder kommen direkt<br />

von der Drogentherapie. In diesen Fällen<br />

14 I 15<br />

besteht nur die Wahl zwischen Massenwohnheim,<br />

Obdachlosigkeit oder aber<br />

der Chance, die sich durch unsere<br />

Wohngemeinschaften bietet.“<br />

Trotz seiner Bedeutung, ist das AHS-<br />

Wohnprojekt für Menschen mit HIV/<br />

<strong>AIDS</strong> aber auch ein Sorgenkind der<br />

AHS: die Betreuungsgelder reichen für<br />

Personal- und Sachkosten nicht aus; die<br />

AHS muss kräftig aus Eigenmitteln zuschießen.<br />

Fixkosten stehen auch hier in<br />

Teilen variablen Einnahmen gegenüber.<br />

Umso mehr freuen wir uns, dass sich<br />

die Siemens AG – Region Deutschland/<br />

Südwest in diesem Jahr entschlossen<br />

hat, unser Wohnprojekt mit dieser großzügigen<br />

Spende zu bedenken. Keine Selbstverständlichkeit,<br />

ist es doch weitaus<br />

öffentlichkeitswirksamer, ein neues Projekt<br />

aus der Taufe zu heben, als zum Bestand<br />

und zum Unterhalt einer schon lange<br />

bestehenden Einrichtung beizutragen.<br />

Klaus Freytag, Leitung Siemens AG –<br />

Region Deutschland/Südwest, und Peter<br />

Plutzer, Kfm. Leitung Siemens AG –<br />

Region Deutschland/Südwest, ist der<br />

Kampf gegen HIV/<strong>AIDS</strong> und die <strong>Hilfe</strong> für<br />

Menschen mit HIV und <strong>AIDS</strong> aber auch<br />

ein besonderes Anliegen. So steht diese<br />

diesjährige Spende für das AHS-Wohnprojekt<br />

für Menschen mit HIV/ <strong>AIDS</strong> in<br />

einer langjährigen Tradition verlässlicher<br />

Unterstützung der AHS. Wir sind somit<br />

doppelt dankbar: geben ist schon groß –<br />

verlässlich zu einander stehen noch größer!<br />

Franz Kibler, Geschäftsführung (AHS)


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AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

Gemeinsam sind wir stark!<br />

Spenden für die <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. Ohne Gelder aus der freien Wirtschaft/von Vereinen und private<br />

Spenden, könnte die <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. (AHS) ihren Kampf gegen HIV/<strong>AIDS</strong> und ihre <strong>Hilfe</strong> für<br />

Menschen mit HIV/<strong>AIDS</strong> nicht im derzeitigen Umfang leisten. Wir bedanken uns an dieser Stelle – Ehre,<br />

wem Ehre gebührt! – sehr herzlich bei:<br />

Betriebe und Institutionen<br />

Bässler Sekt Asperg<br />

Druckerei Hertle GmbH Kirchheim/Teck<br />

Evangelische Kirchenpflege Tamm Tamm<br />

FFS Bank GmbH <strong>Stuttgart</strong><br />

GAYZONE <strong>Stuttgart</strong> e.V. <strong>Stuttgart</strong><br />

IG CSD <strong>Stuttgart</strong> e. V.<br />

Joanis Arpantzanis, Nutzfahrzeuge<br />

<strong>Stuttgart</strong><br />

Jürgen Kielwein GmbH<br />

RT-Ohmenhausen<br />

Rudersberg<br />

Katholische Kirchenpflege Schemmerhofen<br />

Schemmerhofen<br />

Lederclub <strong>Stuttgart</strong> e.V. <strong>Stuttgart</strong><br />

Marien-Apotheke, Herr Vasiliadis <strong>Stuttgart</strong><br />

Dr. Ing. h. c. F. Porsche Aktiengesellschaft<br />

<strong>Stuttgart</strong><br />

Reisehamster Düsseldorf<br />

Rosen-Apotheke Unterföhring<br />

Stadtkultur <strong>Stuttgart</strong> GmbH <strong>Stuttgart</strong><br />

Personen<br />

Herrn Stephan Alsleben Kornwestheim<br />

Frau Inge Arnold <strong>Stuttgart</strong><br />

Frau Anke Balint Sachsenheim<br />

Herrn Volker Beck <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Mathias Bleicher <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Tobias Blind <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Gerd Boehme Böblingen<br />

Herrn Salvatore Cininnisi <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Hermann Dötting <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Stefan Fischer <strong>Stuttgart</strong><br />

Frau Dr. Dorothee Fischer <strong>Stuttgart</strong><br />

Frau Laura Halding-Hoppenheit <strong>Stuttgart</strong><br />

16 I 17<br />

Herrn Gerolf Heldmaier Todtnauberg<br />

Herrn Joachim Kress Fellbach<br />

Frau Andrea Lindel Kemnat<br />

Herrn Michael Lustig <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Paul Magino Wendlingen<br />

Herrn Hans-Wolf Maier <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Dr. Christoph Mebus <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Kai Mong Bo Gallotti <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Alessandro Murretuzzo München<br />

Herrn Martin Ortelt <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Alfred Pantel <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Denis Rachal <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Ernst Ranzinger Möglingen<br />

Frau Ute Reichert <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Dieter Reim <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Giuseppe Ricucci <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn René Rönisch Balingen<br />

Herrn Ulrich Salzmann <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Patrick Schempp Hamburg<br />

Herrn Rainer Seybold <strong>Stuttgart</strong><br />

Frau Helga Solinger <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Marc Strümpflen Filderstadt<br />

Herrn Günter Trunzer Herrenberg<br />

Herrn Helmut Wagner <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Erich Walle <strong>Stuttgart</strong><br />

Herrn Rainer Wannenmacher Fellbach<br />

Frau Christel Wengert Marbach a. N.<br />

Herrn Hans Wieland Mainhardt<br />

Herrn Werner Zaiser Lagos/Portugal<br />

Diese Liste umfasst alle Spenderinnen und<br />

Spender, deren Spenden seit Anfang April<br />

2007 bis Ende August 2007 eingegange-<br />

nen sind, sofern sich die Spenderin oder<br />

der Spender nicht gegen eine Veröffentlichung<br />

ihres/seines Namens ausgesprochen<br />

hat. Die Veröffentlichung der Namen<br />

der Spender und Spenderinnen erfolgt<br />

zeitverzögert, weil wir den Spenderinnen<br />

und Spendern Gelegenheit geben müssen,<br />

ggf. der Veröffentlichung ihres Namens zu<br />

widersprechen.<br />

Sollten wir bei der Erstellung der Liste<br />

jemanden vergessen haben, bitten wir vielmals<br />

um Entschuldigung. Wir danken auch<br />

der Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong> und dem<br />

Land Baden-Württemberg für die regelmäßigen<br />

Zuwendungen, die immer noch den<br />

größten Teil unserer Einnahmen darstellen.<br />

Schließlich sei auch den vielen Spenderinnen<br />

und Spendern gedankt, die unsere<br />

Spendendosen mit kleineren und durchaus<br />

auch größeren Beträgen füllen.<br />

Jeder Euro hilft –<br />

bleiben Sie uns gewogen!<br />

Falls Sie gleich zur Tat schreiten wollen:<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V.<br />

GLS Gemeinschaftsbank eG<br />

BLZ 430 609 67<br />

Kto. Nr. 700 700 8000<br />

Franz Kibler, Geschäftsführung (AHS)


Bärensolidarität<br />

3. <strong>Stuttgart</strong>er Bärentreffen und Spende für die <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. (AHS)<br />

Vom 27. bis 30. September 2007<br />

veranstaltete der BEARS-CLUB-<br />

STUTTGART sein drittes internationales<br />

Bärentreffen. Neben dem Spaßfaktor<br />

kam auch die Solidarität nicht zu kurz:<br />

Der Erlös einer im Rahmen des<br />

Bärentreffens durchgeführten Tombola,<br />

einer Spendensammelaktion und die<br />

großzügige Aufrundung durch die<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Bären erbrachte das stolze<br />

Ergebnis von 250 EUR zugunsten der<br />

AHS. Wir sagen „Danke“ an die<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Bären – auch dafür, dass<br />

wir am Hauptabend die Möglichkeit<br />

hatten, Infomaterial und Gummis an den<br />

Mann zu bringen. Nicht immer selbstverständlich,<br />

aber beim Betrachten der<br />

neuesten Infektionszahlen leider weiter-<br />

Öffnungszeiten<br />

So – Fr 12 Uhr bis 02 Uhr; Sa 12 Uhr bis 03 Uhr.<br />

Eintrittspreise<br />

12 – 15 Uhr = 10 EUR; 15 – 22 Uhr = 12 EUR; 22 Uhr bis Ende = 6 EUR<br />

AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

hin notwendig. Dem Spaß tat’s jedenfalls<br />

keinen Abbruch. Mehr Informationen<br />

zum BEARS-CLUB-STUTTGART und<br />

zum 3. <strong>Stuttgart</strong>er Bärentreffen gibt es<br />

unter www.bears-club-stuttgart.de. Wir<br />

freuen uns auf eine weiterhin konstruktive<br />

und gedeihliche Zusammenarbeit.<br />

Joachim Stein, Vorstand (AHS)<br />

Lui<br />

Pour<br />

Schmidener Straße 51<br />

70372 Bad Cannstatt / <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 / 900 53 91


AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

Grundlegend und auffrischend<br />

Medizinische Rundreise – „Der heutige medizinische Wissensstand“<br />

Die Deutsche <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> e.V. (DAH)<br />

führt seit einigen Jahren die<br />

Seminarreihe „Medizinische Rundreise<br />

zu HIV“ durch. Von Mitgliedsorganisationen<br />

der DAH können Seminare zu<br />

verschiedenen medizinischen Themen<br />

im Bereich HIV, Virushepatitis und<br />

sexuell übertragbare Krankheiten gebucht<br />

werden. Die <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

e.V. (AHS) hat in den vergangenen Jahren<br />

regelmäßig Veranstaltungen im Rahmen<br />

dieser Seminarreihe mitorganisiert. Am<br />

Samstag, 22. September 2007, fand von<br />

10.00 Uhr bis 16.30 Uhr in der AHS-Beratungs-<br />

und Geschäftsstelle – initiiert<br />

von Isabella Erlich, der HIV-Referentin<br />

der AHS – wieder eine solche Veranstaltung<br />

statt – diesmal zum Thema: „Der<br />

heutige medizinische Wissensstand“.<br />

18 I 19<br />

Zunächst referierte Siegfried Schwarze<br />

über das HI-Virus und seinen Aufbau.<br />

Subtypen wurden dabei genau so thematisiert,<br />

wie bspw. der Virus-Replikationszyklus.<br />

Auch der Verlauf der HIV-<br />

Infektion wurde erläutert. Es gelang die<br />

Vermittlung und Auffrischung eines<br />

Grundverständnisses über das Infektionsgeschehen,<br />

das Immunsystem,<br />

typische Symptome, Übertragungswege,<br />

Infektionsrisiken und die Postexpositionsprophylaxe<br />

(PEP).<br />

Nach diesem ersten inhaltlichen Block<br />

eröffneten Sabine Körber und Siegfried<br />

Schwarze die Diskussion zu den sich<br />

aus diesem ersten Vortrag ergebenden<br />

Fragen: Kann das Vorliegen einer HIV-<br />

Infektion erkannt werden? Was kann<br />

man als Betroffener tun, damit es einem<br />

besser geht? Welche Bedeutung hat die<br />

Abweichungen von Normwerten? ...<br />

Nach einem geselligen Mittagessen erläuterte<br />

Siegfried Schwarze dann die<br />

Grundlagen antiviraler Therapie. Hier<br />

ging es um die Wirkungsweise von antiretroviralen<br />

Medikamenten, um Medikamentengruppen,<br />

um Kombinationen<br />

und um Nebenwirkungen/Risiken der<br />

antiretroviralen Medikamente. Auch die<br />

Bedeutung von Veränderungen im<br />

Blutbild (CD4-Zellzahl, Viruslast etc.),<br />

Resistenzentwicklung sowie die<br />

Möglichkeiten der Behandlung von HIV<br />

und <strong>AIDS</strong> – Entwicklungen und Tendenzen<br />

dabei – wurden thematisiert.<br />

Den aufgekommenen Fragen – bspw.<br />

nach Nebenwirkungen, dem Stellenwert<br />

der regelmäßigen Medikamenteneinnahme,<br />

nach ergänzenden Therapieformen,<br />

bzgl. der Therapieentscheidung<br />

oder nach Wechselwirkungen wurde auch<br />

hier reichlich Gelegenheit zur Diskussion<br />

und kompetenten Beantwortung gegeben.<br />

Selbst bei den inhaltlichen Blöcken wurden<br />

keine reinen Fachvorträge gehalten,<br />

sondern es wurde auch ausreichend<br />

Raum für Diskussion und Nachfragen<br />

geboten. Dadurch wurde dem unterschiedlichen<br />

Wissensstand und den<br />

Bedürfnissen der über 20 Seminarteilnehmer/innen<br />

Rechnung getragen.<br />

Alle Teilnehmer profitierten von dieser<br />

gelungenen Veranstaltung. Entsprechend<br />

positiv war auch die Resonanz. Den<br />

Ausrichtern dieser Station der „Medizinischen<br />

Rundreise“ gebührt Respekt<br />

und Dank!<br />

Franz Kibler, Geschäftsführung, (AHS)


WEIDNER &COLLEGEN<br />

Anwaltskanzlei<br />

Schloßstr. 57 B<br />

70176 <strong>Stuttgart</strong><br />

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AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

Bummeln, Stöbern, Schnäppchen machen!<br />

Dritter Flohmarktstand zu Gunsten der <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. (AHS)<br />

Seit über einem Jahr schon besteht<br />

die Möglichkeit für Vereine, soziale<br />

Einrichtungen, Schulklassen ..., auf dem<br />

samstäglichen <strong>Stuttgart</strong>er Karlsplatz-<br />

Flohmarkt einen kostenlosen Standplatz<br />

zu erhalten. Hier können gebrauchte<br />

Dinge verkauft werden, um die<br />

Vereinskasse aufzubessern – man kann<br />

jedoch auch Kontakte suchen und die<br />

Besucher über die eigene Arbeit informieren.<br />

Die AHS war am Samstag, 18.08.2007,<br />

bereits zum dritten Mal in dieser Zeit<br />

mit einem Stand vertreten. Die Waren<br />

20 I 21<br />

waren wieder gespendet und alle Helfer<br />

ehrenamtlich im Einsatz.<br />

Stolze 472,21 EUR konnten diesmal –<br />

nach Abzug geringer Kosten und vor<br />

Steuern – an Spenden und Verkaufserlösen<br />

für die AHS-Arbeit eingenommen<br />

werden. Ganz wichtig ist es für die<br />

AHS aber auch, vor Ort Präsenz zu<br />

zeigen, am Stand zu beraten und die<br />

Themen HIV/<strong>AIDS</strong> und andere sexuell<br />

übertragbare Krankheiten nicht aus<br />

dem Blickpunkt der Leute verschwinden<br />

zu lassen. Ein Flohmarkt ist ja nicht nur<br />

ein Umschlagplatz für Waren, sondern<br />

auch ein Ort der Kommunikation – wo<br />

alle die Chance haben sich zu präsentieren,<br />

wo Bürger auf Bürger treffen.<br />

Herzlichen Dank den Spendern der<br />

Flohmarktartikel, allen Mithelfenden und<br />

unseren Kunden! – Sie wollen noch<br />

Artikel zum Verkauf spenden oder<br />

ehrenamtlich bei den nächsten Flohmarktaktionen<br />

der AHS mitarbeiten?<br />

Einfac� bei Isabella Erlich<br />

(0711/22469-17,<br />

isabella.erlich@aids-hilfe-stuttgart.de)<br />

melden!<br />

Franz Kibler, Geschäftsführung, (AHS)


Weinstube<br />

"Zur Traube"<br />

Schwa¨bische Ku¨che &<br />

Weine aus der Region<br />

Bo¨blinger Str. 161<br />

70199 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711/6405157<br />

Inhaber Hubert Blum<br />

Ausrichtung von<br />

Feierlichkeiten aller Art!<br />

Unsere O¨ffnungszeiten:<br />

Sonntag bis Freitag<br />

17.30 - 24.00 Uhr<br />

Anfahrt:<br />

mit U1 oder U14<br />

Haltestelle Bihlplatz<br />

www.weinstube-zur-traube.de


AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

Metamorphosen<br />

10 Jahre Café Strich-Punkt<br />

Am 26. Oktober 2007 feierte das<br />

Café Strich-Punkt – die <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Anlaufstelle für Jungs, die Anschaffen<br />

gehen – im Ökumenesaal der Alt-<br />

Katholischen Gemeinde <strong>Stuttgart</strong> zehnjähriges<br />

Jubiläum. Eingedenk der vorgeburtlichen<br />

Problemlagen war diesem<br />

Kind der <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. (AHS)<br />

und des Vereins zur Förderung von<br />

Jugendlichen mit besonderen sozialen<br />

Schwierigkeiten e.V. seinerzeit keine<br />

einfache Kindheit vorauszusagen. Umso<br />

mehr Respekt erheischt es, dass trotz<br />

der vielen Komplikationen und Unsicherheiten<br />

dieses Jubiläum gefeiert<br />

werden konnte. Schließlich geht es bei<br />

der angesprochenen Zielgruppe um<br />

Menschen, die nicht zum Mittelpunkt<br />

der Gesellschaft zählen und eine höchst<br />

umstrittene gesellschaftliche Dienstleistung<br />

erbringen. Dass die Arbeit eben<br />

wegen dieser Menschen nicht aufgegeben<br />

wurde, obwohl die finanzielle<br />

Unsicherheit das Café Strich-Punkt<br />

immer wieder an den Rand des<br />

Scheiterns brachte, zeigt sehr deutlich,<br />

dass hier ein diakonischer Auftrag<br />

wahrgenommen wurde.<br />

22 I 23<br />

Dessen ist sich heute auch die Verwaltung<br />

der Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong> bewusst.<br />

Frau Bürgermeisterin Müller-Trimbusch<br />

schrieb dazu in ihrem Grußwort zum<br />

zehnjährigen Bestehen: „Doch das Café<br />

Strich-Punkt ist mehr als ein Ort<br />

gemeinsamer Stärkung. Hier finden die<br />

Stricher offene Ohren für ihre Probleme<br />

und können Beratung und Unterstützung<br />

durch Sozialarbeiter erhalten.<br />

Viele nutzen die Informationsangebote<br />

zum Thema Prävention von sexuell<br />

übertragbaren Krankheiten oder suchen<br />

Unterstützung bei der Lösung persönlicher<br />

Probleme. …<br />

Stricher, die Unterstützung brauchen,<br />

aber nie eine klassische Beratungsstelle<br />

aufsuchen würden, können nur durch<br />

solche niedrigschwelligen Angebote<br />

erreicht werden. …<br />

In <strong>Stuttgart</strong> arbeiten Ihre beiden<br />

Organisationen und das Gesundheitsamt<br />

hierbei vorbildlich zusammen.<br />

Das Café Strich-Punkt ist Ausdruck der<br />

guten Kooperation. Es ist aber auch<br />

Ausdruck der Verantwortung, die die<br />

Alt-Katholische Kirche ohne Netz und<br />

doppelten Boden in ihrer Arbeit übernommen<br />

hat, indem sie sich mit einem<br />

hohen Maß an Akzeptanz und Toleranz<br />

einer gesellschaftlich geächteten Gruppe<br />

geöffnet hat. …<br />

Die Arbeit im Café Strich-Punkt ist nicht<br />

nur gelebte Nächstenliebe. Sie tragen<br />

mit dieser Arbeit auch zu einer guten<br />

sozialen Infrastruktur bei und helfen<br />

mit, neue Perspektiven für Menschen zu<br />

eröffnen, die am Rande der Gesellschaft<br />

stehen.“<br />

Für das Zehnjährige hatten sich die<br />

Jungs ins Zeug gelegt und eine Collage<br />

gefertigt, die die Zerrissenheit ihrer<br />

Lebenssituation als Stricher sehr gut<br />

zum Ausdruck brachte. Die Collage hing<br />

als Blickfang vorne an der Wand. Sogar<br />

das sonst allgegenwärtige Kreuz musste<br />

dafür seinen Platz räumen. Bestens<br />

unterstrichen wurden die Darstellungen<br />

auf der Collage durch die musikalische<br />

Begleitung von Nikola Lutz, die durch<br />

ihre Saxophonvariationen den Bildern<br />

einen klanglichen Ausdruck verlieh.


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Grußworte wurden von Vertretern der –<br />

krankheitshalber entschuldigten – Sozialbürgermeisterin,<br />

des Arbeitskreises<br />

deutschsprachiger Stricherprojekte, des<br />

Diakonischen Werkes Württemberg,<br />

dem der Verein zur Förderung von<br />

Jugendlichen mit besonderen sozialen<br />

Schwierigkeiten e.V. angehört, der<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> Baden-Württemberg e.V. und<br />

der beiden Trägeorganisationen des<br />

Café Strich-Punkt – <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

e.V. und Verein zur Förderung von<br />

Jugendlichen mit besonderen sozialen<br />

Schwierigkeiten e.V. – gesprochen. Über<br />

60 Personen waren anwesend und würdigten<br />

damit die Arbeit des Café Strich-<br />

Punkt. Einige Mitarbeiter/innen, die sich<br />

um die Arbeit mit den Jungs verdient<br />

gemacht haben, wurden vorgestellt und<br />

die Alt-Katholische Kirchengemeinde ließ<br />

es sich nicht nehmen, Einblick in die<br />

Komplexität der Entstehungsgeschichte<br />

dieses diakonischen Auftrags zu geben.<br />

Leider glänzte die politische Prominenz<br />

weitgehend mit Abwesenheit – wohl<br />

weil die Haushaltsberatungen der Landeshauptstadt<br />

ihren Tribut forderten. Steht<br />

doch auf der Agenda der Gemeinderäte<br />

eben auch die weitere Finanzierung des<br />

Café Strich-Punkt; wobei gerade die<br />

künftige städtische Förderung einer halben<br />

Personalstelle beim Verein zur<br />

Förderung von Jugendlichen mit besonderen<br />

sozialen Schwierigkeiten e.V ein<br />

Dreh- und Angelpunkt dieser Frage ist.<br />

Geplant ist außerdem die Zusammenlegung<br />

des Café Strich-Punkt mit „La<br />

Strada“, der <strong>Stuttgart</strong>er Anlaufstelle für<br />

weibliche Prostituierte. Von der gemeinsamen<br />

Anlaufstelle für weibliche und<br />

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männliche Prostituierte verspricht man<br />

sich Synergieeffekte in der Betreuung.<br />

Die AHS unterstützt diese Zusammenlegung,<br />

weil die vorgelegte Konzeption die<br />

Grundlage der Weiterentwicklung dieses<br />

Arbeitsbereiches sein kann und weil<br />

damit tatsächlich auch ein Stück Anerkennung<br />

der – auch was die AHS<br />

angeht – bereits zehnjährigen Arbeit in<br />

diesem Bereich verbunden ist. Immerhin<br />

bringt sich die AHS mit einer halben<br />

Personalstelle, der Hälfte der Sachkosten<br />

und einiger organisatorischer<br />

Unterstützungsleistung in das Projekt<br />

Café Strich-Punkt ein und deckt damit<br />

bei einer schwierig zu erreichenden<br />

Zielgruppe einen Teil ihres Präventionsauftrags<br />

ab.<br />

Joachim Stein, Vorstand, (AHS)<br />

22 I 23


AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

Glühweinstand der <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. (AHS) lädt auch 2007 wieder ein!<br />

Wenn so langsam die vorweihnachtliche<br />

Stimmung zu – und die<br />

Außentemperatur abnimmt, geschehen<br />

in <strong>Stuttgart</strong> sonderliche Dinge. Wichtelmännchen<br />

gleich wuseln zahlreiche<br />

Personen durch die Landeshauptstadt<br />

und ihr Umland: Teige werden gemacht,<br />

Plätzchen gebacken, Marmeladen gekocht,<br />

Glühwein wird gekauft, rote<br />

Schleifchen werden ausgepackt, Deko-<br />

Päckchen aufs Standdach montiert, die<br />

Becher zum Spülmobil im Hinterbau des<br />

Rathauses gefahren. Bis es dann endlich<br />

losgehen kann: Der AHS-Glühweinstand<br />

auf dem <strong>Stuttgart</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

– der sich seit einigen Jahren am<br />

Pierre-Pflimlin-Platz hinter dem Rathaus<br />

befindet.<br />

24 I 25<br />

Hier findet man nicht nur Glühwein und<br />

Punsch, auch Marmeladen, Socken,<br />

Schals, Topflappen, Nudeln, Gebäck,<br />

Früchtebrot, Kerzen, HIV-Präventionsmaterial<br />

– wie Broschüren, Kondome,<br />

Schleifen, und ...<br />

Auch wer mithelfen will, ist hochwillkommen,<br />

denn obwohl wir für die<br />

Realisierung unseres Glühweinstandes<br />

ein schon seit Jahren eingespieltes<br />

Team treuer Helfer haben, gilt auch hier:<br />

der helfenden Hände sind noch nicht<br />

genug! Wenn Sie also Freude am<br />

Umgang mit Menschen haben, ein gutes<br />

Werk tun wollen und die besondere<br />

Stimmung auf dem <strong>Stuttgart</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

gern anders erleben wollen,<br />

indem Sie bei der Organisation unseres<br />

Standes helfen, am Stand verkaufen<br />

wollen, dann sind Sie herzlich willkommen!<br />

Setzen Sie sich doch einfach mit<br />

uns in Verbindung und wir schauen, wie<br />

Sie sich einbringen können.<br />

Erstkontakt:<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V.,<br />

Rosemarie Schepp, Verwaltung,<br />

Johannesstr. 19, 70176 <strong>Stuttgart</strong>,<br />

Tel.: 0711/224 69-11, Fax: -99,<br />

E-Mail: rosemarie.schepp@aidshilfestuttgart.de.<br />

Vielen Dank und willkommen im Team!<br />

Franz Kibler, Geschäftsführung (AHS)


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AUS DER <strong>AIDS</strong>-HILFE<br />

Charity-Kalender<br />

Günstiges Angebot für <strong>Stuttgart</strong>er Firmen und Organisationen<br />

Schenken und Gutes Tun! Dann<br />

haben wir etwas für Sie. Das sympathische<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Firmen-Geschenk.<br />

Jedes Jahr stellt sich von Neuem die<br />

Frage nach einem originellen Weihnachtsgeschenk<br />

für Ihre Freunde, Geschäftspartner,<br />

Kunden und Mitarbeiter. Oder<br />

dieses Jahr einmal nichts schenken, lieber<br />

an soziale Einrichtungen spenden?<br />

Mit dem Charity-Kalender können Sie<br />

beides: Sie verschenken einen eindrucksvollen<br />

und praktischen <strong>Stuttgart</strong>-Kalender,<br />

und 3 Euro pro Kalender fließen direkt an<br />

13 soziale Einrichtungen <strong>Stuttgart</strong>s, die<br />

sich im Kalender vorstellen.<br />

26 I 27<br />

Der Wellhöfer Verlag bietet besondere<br />

Einkaufskonditionen für Sie:<br />

Den Kalender gibt es ab 8,90 Euro (zzgl.<br />

MwSt.) bei Abnahme von 100 Exemplaren,<br />

ab 10 Exemplare: 9,90 Euro<br />

(zzgl. MwSt.)<br />

Informationen & Bestellung<br />

Wellhöfer Verlag<br />

Weinbergstraße 26<br />

68259 Mannheim<br />

Tel. 0621/7188167<br />

info@wellhoefer-verlag.de<br />

www.wellhoefer-verlag.de<br />

Es bedanken sich bei Ihnen:<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V.,<br />

Aktive Behinderte,<br />

Ambulante <strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong>,<br />

Behindertenzentrum <strong>Stuttgart</strong>,<br />

Caritasverband für <strong>Stuttgart</strong>,<br />

Förderkreis Krebskranke Kinder,<br />

Frauenprojekt Lilith,<br />

Hospiz St. Martin,<br />

Interessengemeinschaft Contergangeschädigter,<br />

Kinderschutzbund,<br />

LAGAYA,<br />

Nikolauspflege,<br />

Offene Herberge


Nachruf<br />

„Leise kam das Leid zu ihm, trat an seine Seite,<br />

schaute still und ernst ihn an, blickte dann ins Weite.<br />

Leise nahm es seine Hand, ist mit ihm geschritten,<br />

ließ ihn niemals wieder los, er hat viel gelitten.<br />

Leise ging die Wanderung über Tal und Hügel,<br />

und uns wär`s als wüchsen still, seiner Seele Flügel.“<br />

Die <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. trauert um<br />

Klaus Tietze<br />

*24.05.1949 †06.10.2007<br />

der nach langer Krankheit im Pflegeheim in<br />

Vaihingen verstorben ist.<br />

Klaus Tietze war über mehrere Jahre Mitglied des Beirats der <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. und hat<br />

sich darüber hinaus als Kassenprüfer engagiert.<br />

Wir werden Dich nicht vergessen!


LEBEN MIT HIV & <strong>AIDS</strong><br />

Selbsthilfeverein AktHiv+ e.V.<br />

Gemeinsames Miteinander erleben und sich untereinander stärken.<br />

In einem geschützten Rahmen – fernab<br />

vom Alltag – treffen wir uns an<br />

einem verlängerten Wochenende, um<br />

uns mit anderen Betroffenen auszutauschen.<br />

Da diese Freizeiten eine wertvolle<br />

Bereicherung für jeden Teilnehmer<br />

sind, möchten wir im „RAINBOW“ auf<br />

uns aufmerksam machen, damit noch<br />

mehr HIV-Positive davon profitieren<br />

können.<br />

Diese „Positiventreffen“ des Landes<br />

Baden - Württemberg für Menschen mit<br />

HIV und <strong>AIDS</strong> und deren PartnerInnen<br />

richten sich inhaltlich immer nach den<br />

aktuellen Bedürfnissen.<br />

Für Euch wählen wir medizinische<br />

Themen, die von erfahrenen Fachleuten<br />

referiert werden – sozialrechtliche und<br />

psychosoziale Themen. Wir bieten Ent-<br />

28 I 29<br />

spannung für Körper und Geist in Form<br />

von Massagen, Reiki, Qi Gong u.ä. an.<br />

Nach Lust und Laune könnt Ihr in den<br />

Kreativ-Workshops etwas Phantasievolles<br />

für Euch basteln. Natürlich unternehmen<br />

wir auch Ausflüge in die<br />

Umgebung und abends sitzen wir ganz<br />

gemütlich beisammen oder haben bei<br />

Gesellschaftsspielen endlich einmal<br />

wieder so richtig Spass. Besonders<br />

intensiv sind meist die Gespräche, die<br />

sich zwischen einzelnen Teilnehmern<br />

ergeben. Für jeden ist etwas dabei und<br />

jeder wie er kann und möchte.<br />

Wenn wir zurückblicken, waren die<br />

Treffen Anfang der 90er Jahre leider<br />

oftmals von Tod und Trauer überschattet.<br />

Viele unserer Freunde sind von uns<br />

gegangen. Sie leben in unseren Gedanken<br />

und auf unseren Treffen weiter.<br />

Inzwischen führen die besseren medizinischen<br />

Erfolge dazu, dass viele von uns<br />

und unseren Freunden nicht mehr so<br />

unmittelbar vom Tod bedroht sind. Wir<br />

können unser Leben besser in die Hand<br />

nehmen und die Auseinandersetzung<br />

mit den Therapien und deren Nebenwirkungen<br />

ist nun in den Vordergrund<br />

getreten. Dadurch hat sich der Charakter<br />

unserer Treffen verändert.<br />

Unser Verein AktHiv+ e.V. hat 13 ehrenamtliche<br />

Mitglieder, die in der Mehrzahl<br />

selbst HIV-positiv sind, mit einem<br />

Vorstand, der sich zur Zeit aus einer<br />

Frau und zwei Männern zusammensetzt<br />

(zusammen 50 Jahre HIV – Geschichte).<br />

Wir sind Mitglied im Landesverband der<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong>n Baden-Württemberg und<br />

werden durch die Deutsche <strong>AIDS</strong><br />

Stiftung, das Sozialministerium des


Landes Baden-Württemberg sowie private<br />

Spender subventioniert.<br />

Seit über 12 Jahren organisieren wir in<br />

der Regel drei Mal pro Jahr diese<br />

Freizeiten auf ehrenamtlicher Basis.<br />

Unser Konzept besteht darin, dass wir<br />

Betroffenen für andere Betroffene alles<br />

organisieren, denn wir kennen unsere<br />

Probleme und Hoffnungen am besten.<br />

Die Aufgaben übernehmen wir mit<br />

besonderer Freude, da wir so regen<br />

Zuspruch unserer Teilnehmer erfahren.<br />

Wie oft haben wir am Ende der Treffen<br />

gehört: „Och, erst wollte ich gar nicht<br />

Leider entstehen immer wieder<br />

Irritationen bezüglich der Frage, ob<br />

die kostenlose Verteilung von Kondomen<br />

als Förderung der Prostitution<br />

bzw. als Förderung von sexuellen Handlungen<br />

zu interpretieren sei. Leider ist<br />

es auf dem diesjährigen <strong>Stuttgart</strong>er CSD<br />

zu derselben Irritation gekommen und<br />

das Gerücht verbreitet worden, dass<br />

das Verschenken von Kondomen verboten<br />

ist und die teilnehmenden Gruppen<br />

dies zu unterlassen haben.<br />

Das Baden-Württembergische Ministerium<br />

für Arbeit und Soziales weist nochmals<br />

ausdrücklich darauf hin, dass nur<br />

Kondome die wieder steigende Zahl der<br />

kommen (zu müde, zu viel zu tun…),<br />

aber nun bin ich sooo froh, dass ich mitgefahren<br />

bin!“.<br />

Da möchten wir doch unbedingt weitermachen!<br />

Denn wir sind froh und auch<br />

stolz darauf, dass unser Selbsthilfeverein<br />

schon so lange so erfolgreich<br />

besteht.<br />

Wir bestehen keineswegs darauf, alles<br />

alleine zu organisieren und freuen uns<br />

über jeden, der aktiv mitmachen möchte.<br />

Die Möglichkeiten zur Mitarbeit sind<br />

vielfältig. Das können zum Beispiel klei-<br />

Kondome auslegen verboten?<br />

Irritationen bei der kostenlosen Verteilung von Kondomen<br />

HIV-Neuinfizierungen verhindern und<br />

senken können.<br />

Herr Dr. Jürgen Wuthe appelliert, „das<br />

Problembewusstsein für HIV und <strong>AIDS</strong><br />

ist in der Bevölkerung bei weitem nicht<br />

mehr so ausgeprägt wie zu Beginn der<br />

<strong>AIDS</strong>-Aufklärung. Andere sexuell übertragbarer<br />

Erkrankungen sind im Bewusstsein<br />

der Bevölkerung noch weniger<br />

präsent. Daher ist es wichtig, mit<br />

der Präventionsarbeit für HIV und <strong>AIDS</strong><br />

sowie für andere sexuell übertragbare<br />

Erkrankungen nicht nachzulassen.“<br />

Auf die Frage „Kondome auslegen verboten?“<br />

schreibt das Ministerium: „Die<br />

LEBEN MIT HIV & <strong>AIDS</strong><br />

nere oder größere Aufgaben sein, ein<br />

Workshop oder Ideen dafür, Vorschläge<br />

zu aktuellen Themengebieten oder<br />

Kontakte zu Referenten – je nach den<br />

Möglichkeiten und Phantasien des einzelnen.<br />

Wir freuen uns über jeden. Ob als Teilnehmer<br />

oder als Mitarbeiter – Herzlich<br />

willkommen!<br />

Mit uns in Kontakt treten könnt ihr über<br />

unsere Website: www.akthivplus.de<br />

Christine<br />

ausgelegten Kondome sind eine ständige<br />

Erinnerung an HIV.“<br />

Damit dürfen die teilnehmenden<br />

Gruppen des nächstjährigen CSD gerne<br />

Kondome verteilen. Getreu dem Motto:<br />

Liebst du BARE oder lebst du noch?<br />

Steffen Schaffner<br />

28 I 29


LEBEN MIT HIV & <strong>AIDS</strong><br />

Huren mit Gütesiegel?<br />

Huren mit Gütesiegel – Scheinsicherheit und Fiasko für Freier?<br />

Alfons Stetter, <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> <strong>Stuttgart</strong> e.V. (AHS), für RAINBOW im Gespräch mit Ulrike Wiesehütter,<br />

Gesundheitsamt <strong>Stuttgart</strong><br />

RAINBOW:<br />

Vor einiger Zeit wollte ich meinen guten<br />

Vorsatz verwirklichen, weiblichen Prostituierten<br />

mit Informationsveranstaltungen<br />

beim Schutz vor HIV beizustehen.<br />

Ganz blauäugig bin ich mit dieser<br />

Idee einfach ins Dreifarbenhaus gegangen<br />

(<strong>Stuttgart</strong>s bekanntestes Bordell)<br />

und durfte nach einigen Anläufen auch<br />

bei der Chefin vorstellig werden. Ich<br />

stieß auf sehr verhaltene Begeisterung<br />

und Verwunderung, denn „...onsere<br />

Mädla ganget doch alle aufs G´sondheitsamt.<br />

Kennat Sie´s G´sondheitsamt<br />

net?“<br />

Natürlich kenne ich Dich, Uli Wiesehütter,<br />

und Deine Mitarbeiterinnen bei der<br />

Prostituiertenberatung im Gesundheitsamt<br />

schon lange. Mein Ausflug hat Euch ja<br />

auch interessiert und amüsiert. Ihr<br />

konntet mir dazu noch sehr viel mehr<br />

Interessantes sagen, wie sich Prostitution<br />

in <strong>Stuttgart</strong> wirklich organisiert.<br />

30 I 31<br />

Ulrike Wiesehütter:<br />

Mir ging es zu Beginn meiner Berufskarriere<br />

genauso, dass ich Schwierigkeiten<br />

hatte, meine damaligen Vorstellungen<br />

vom Rotlichtmilieu dort wieder<br />

zu finden. Meine Phantasie von der<br />

reichen glücklichen Hure, die am Tag<br />

ihre drei, vier Freier macht, um dann mit<br />

dem Porsche nach Hause zu fahren und<br />

Champagner und Kaviar zu verzehren,<br />

war bald zerschlagen. Die Realität sah<br />

ganz anders aus.<br />

Es gibt unterschiedliche Formen der<br />

Prostitution. Zum Einen gibt es die<br />

Straßenprostitution. Das sieht so aus,<br />

dass die Frauen auf der Straße die<br />

Kunden anwerben, die zu Fuß oder im<br />

Auto unterwegs sind. Man vereinbart<br />

einen Ort, wo die sexuelle Dienstleistung<br />

erbracht wird. Die Frauen sind<br />

Wind und Wetter ausgesetzt und Übergriffen<br />

und Gewalttaten der Freier. Zum<br />

Anderen gibt es die Arbeit im Club oder<br />

Bordell. Für die Frauen dort ist das<br />

Anschaffen selbst etwas sicherer und<br />

hygienischer. Dort werden jedoch zum<br />

Teil sehr hohe Mietpreise verlangt.<br />

Viele Frauen leben am finanziellen Limit<br />

und arbeiten wegen Ihrer existentiellen<br />

Nöte im Milieu. Ich bin zunächst Frauen<br />

begegnet, die große Vorbehalte gegen<br />

die bürgerliche Welt haben. Die<br />

Prostituierten sind sehr misstrauisch<br />

gegenüber den Behörden und Institutionen,<br />

die ihnen helfen wollen.<br />

RAINBOW:<br />

Gibt es auch einen jüngeren Wandel und<br />

jüngere Tendenzen in der Prostitution?<br />

Ulrike Wiesehütter:<br />

Sehr erschreckende Tendenzen gibt es<br />

durch die Zuwanderung aus Osteuropa.<br />

Sämtliche Einwohner der EU-Beitrittsländer<br />

haben ja jetzt die Möglichkeit,


mit einem touristischen Visum sich<br />

zunächst für drei Monate aufzuhalten.<br />

Sehr viele Frauen sind aus Rumänien,<br />

Tschechien, Ungarn oder der Slowakei<br />

eingereist und arbeiten hier in <strong>Stuttgart</strong><br />

unter sehr unwürdigen Bedingungen.<br />

Ich hatte jüngst erst den Fall, da wurden<br />

einer Frau die Kondome weggenommen.<br />

Sie durfte nur zwei Stunden am<br />

Tag schlafen, den Rest des Tages musste<br />

sie draußen stehen. Das Geld wurde<br />

ihr abgenommen, sobald sie vom Freier<br />

wieder in die Altstadt gefahren wurde<br />

und aus dem Auto ausstieg.<br />

RAINBOW:<br />

Im Dreifarbenhaus hab ich gesehen,<br />

dass die Organisation einfach über die<br />

Miete läuft. Ein 18-jähriges Mädchen<br />

könnte da hingehen, ein Zimmer mieten,<br />

kriegt keine Ausbildung, erfährt<br />

keine weiteren Ausbildungs- oder Schutzmaßnahmen,<br />

außer vielleicht einen Notruf<br />

im Haus. Ist das so einfach?<br />

Ulrike Wiesehütter:<br />

Prostitution ist ein komplexes Gebiet<br />

und alle gesetzlichen Regelungen haben<br />

nicht wirklich zur Sicherheit der Frauen<br />

beigetragen. Deshalb ist es tatsächlich<br />

so, dass jede Frau auch ohne irgendwelche<br />

Auflagen oder Zertifikate arbeiten<br />

kann – auf der Straße, in den Clubs<br />

oder im Bordell.<br />

RAINBOW:<br />

Nun höre ich immer wieder, die Kunden<br />

seien überzeugt davon, dass es ganz<br />

strenge Auflagen vom Gesundheitsamt für<br />

die Anbieterinnen gibt. Wie streng sind<br />

denn nun die Auflagen des Gesundheitsamtes,<br />

um Erlaubnis für Prostitution<br />

zu haben, wie streng die Kontrollen?<br />

Ulrike Wiesehütter:<br />

Früher gab es den so genannten „Bockschein“.<br />

Nach dem Geschlechtskrankengesetz<br />

musste sich jede Prostituierte<br />

mindestens im 3-Wochen-Turnus auf<br />

gesetzlich vorgeschriebenen Geschlechtskrankheiten<br />

untersuchen lassen. 2001<br />

wurde dies vom Infektionsschutzgesetz<br />

abgelöst.<br />

Hintergrund des Gesetzes ist der Appell<br />

an mehr Freiwilligkeit und Selbstverantwortlichkeit,<br />

nicht nur an Prostituierte<br />

gerichtet, sondern auch auf die Verantwortung<br />

der Allgemeinbevölkerung,<br />

insbesondere auch der Freier. Nun ist es<br />

so, dass wir keine Zwangsauflagen stellen,<br />

sondern das Angebot machen, sich<br />

freiwillig untersuchen zu lassen. Wir<br />

haben nach wie vor einen kostenlosen<br />

HIV-Test und haben eine große Palette<br />

der Untersuchung auf andere sexuell<br />

übertragbaren Erkrankungen. Unser Arzt<br />

berät auch zu vielschichtigen gesundheitlichen<br />

Problemlagen, zum Beispiel<br />

bei Impfungen gegen Hepatitis A/B,<br />

Syphilis oder Gonorrhoe. Für diese<br />

Leistungen wird eine kleine Gebühr erhoben.<br />

Aber die Auflagen des Geschlechtskrankengesetzes<br />

gibt es leider nicht<br />

mehr.<br />

RAINBOW:<br />

Du sagst „leider“, bedauert Ihr das?<br />

Ulrike Wiesehütter:<br />

Ich bedaure es ein bisschen, weil die<br />

Frauen nicht mehr den Zugang zu einer<br />

völlig kostenlosen Untersuchung haben<br />

und nicht mehr ausdrücklich aufgefordert<br />

werden, nach ihrer Gesundheit zu<br />

schauen.<br />

LEBEN MIT HIV & <strong>AIDS</strong><br />

RAINBOW:<br />

Die Leute, die davon ausgehen, dass die<br />

Huren alle gesund sind, täuschen sich<br />

also bitter?<br />

Ulrike Wiesehütter:<br />

Sehr bitter.<br />

RAINBOW:<br />

Und da gibt es absolut keinen Verlass?<br />

Ulrike Wiesehütter:<br />

Den gibt es ja sowieso nicht, weil ja<br />

jeder HIV-Test, der heute erstellt ist,<br />

aussagt, dass die negativ getestete<br />

Person vor drei Monaten HIV-frei war.<br />

RAINBOW:<br />

Ihr seid ja aus erster Hand informiert –<br />

auch über die Vorlieben der Freier. Wie<br />

viele Freier haben den Wunsch, ohne<br />

Gummi zu verkehren? Wie viele kriegen<br />

diesen Wunsch erfüllt? Gibt es noch<br />

andere gefahrenvolle Vorlieben?<br />

30 I 31


LEBEN MIT HIV & <strong>AIDS</strong><br />

Ulrike Wiesehütter:<br />

Die Frauen berichten seit ein paar<br />

Jahren, dass die Kundenwünsche nach<br />

ungeschütztem Sex enorm ansteigen. In<br />

jedem Fall wird der Wunsch nach ungeschütztem<br />

Sex sehr viel häufiger geäußert,<br />

als dass ein Freier nach dem Kondom<br />

fragt. Der überwiegende Prozentsatz<br />

aller Freier bevorzugt Sex ohne<br />

Kondom, eindeutig. Das Risiko, das<br />

dahinter steckt, ist natürlich immens,<br />

zumal auch die Ehefrauen von den<br />

Vorlieben der Männer nichts ahnen. Wir<br />

sehen sehr viele Freier mit dem Kindersitz<br />

im Auto, solide, bürgerliche Familienväter.<br />

Außerdem nehme ich auch wahr,<br />

dass viele Kunden auf Verwahrlosung<br />

stehen. Das sind Vorlieben, die ich mit<br />

Schrecken zur Kenntnis nehme. Dieses<br />

Erstaunen teile ich übrigens auch mit<br />

vielen Prostituierten. Krätze (Scabies)<br />

oder Filzläuse sind ja durch engen Körperkontakt<br />

oder Sex übertragbar.<br />

RAINBOW:<br />

Nun wird Euch auch nicht immer die<br />

Wahrheit gesagt, aber wie viel prozentual<br />

läuft dann ohne Gummi?<br />

Ulrike Wiesehütter:<br />

Ich schätze mindesten 50 Prozent. Mir<br />

schildern Frauen in den Clubs: Entweder<br />

ich biete mich auch ohne Kondom an<br />

oder das Geschäft wird von der Nachbarin<br />

gemacht. Es ist klar der finanzielle<br />

Druck, der zu riskantem Verhalten<br />

führt.<br />

RAINBOW:<br />

Und die Freier zahlen auch noch einen<br />

20er mehr ohne Gummi. Wie sieht es<br />

aus mit Blasen ohne Gummi?<br />

32 I 33<br />

Ulrike Wiesehütter:<br />

Der Prozentsatz ist noch viel höher. Die<br />

Männer gehen davon aus, dass dies<br />

kein Risiko ist. Zwar gibt es so keine<br />

HIV-Ansteckung für den Mann, aber<br />

anderen übertragbaren Krankheiten ist<br />

der Weg frei.<br />

RAINBOW:<br />

Wie erklärst Du Dir dieses Freierverhalten?<br />

Sie sind ja mit Sicherheit<br />

nicht alle unaufgeklärt.<br />

Ulrike Wiesehütter:<br />

Aus rationaler Sicht ist es völlig unverständlich.<br />

Ich kann mir nicht vorstellen,<br />

dass ein durchschnittlich intelligenter<br />

Mensch die Risiken nicht kennt. Ich<br />

denke mir, dass das Verhalten dem Reiz<br />

des Bungeejumping entspricht. Entweder<br />

hol ich mir was oder ich hol mir<br />

nix. So wie beim Russisch-Roulette-<br />

Spiel. Neben dem Nervenkitzel werden<br />

auch Wünsche befriedigt, deren Erfüllung,<br />

daheim bei der Ehefrau, vielleicht<br />

offen bleibt und die den genauen<br />

Gegensatz bilden zu dem, was man<br />

daheim hat.<br />

RAINBOW:<br />

Der ursprüngliche Impuls, der mich auf<br />

den Weg brachte, war: Man müsste für<br />

die Prostituierten mehr tun im Sinne von<br />

Information. Das gibt ja aber allein gar<br />

keinen Sinn, wenn die Freier ihnen<br />

andere Wege diktieren.<br />

Ulrike Wiesehütter:<br />

Die Nachfrage bestimmt tatsächlich den<br />

Markt und ich glaube, dass auch bei<br />

den Frauen die rationalen Überlegungen<br />

eine untergeordnete Rolle spielen. Es<br />

gibt auch dort die Neigungen, die eige-<br />

nen Risiken zu verharmlosen. Die wirtschaftliche<br />

Zwangslage, den Freierwünschen<br />

nachzukommen, ist mächtiger.<br />

Wir machen dennoch auch die<br />

Erfahrung, dass Frauen nicht freiwillig<br />

auf das Kondom verzichten. Deswegen<br />

lassen wir im Informationen geben nicht<br />

nach und überlegen immer noch Verbesserungen,<br />

etwa die Broschüren in<br />

mehreren Sprachen herauszugeben mit<br />

sehr verständlichen Bildern.<br />

Dem eigentlichen Grund des Dilemmas<br />

hilft das aber wenig ab: Die finanzielle<br />

Not, die sie zur Erfüllung der Kundenwünsche<br />

zwingt.<br />

RAINBOW:<br />

Dieser Not zu helfen wäre der erste<br />

Präventionsansatz. Wie ist andererseits<br />

den Freiern zu helfen?<br />

Ulrike Wiesehütter:<br />

Ich denke, dass es notwendig wäre, die<br />

Massenmedien mehr zu mobilisieren,<br />

das Freiersein etwas mehr aus der<br />

Schmuddelecke zu holen. Die Männer<br />

sollen ein realistisches Bild von ihren<br />

Risiken bekommen.<br />

RAINBOW:<br />

Und dabei wäre der fatale Irrtum auszuräumen,<br />

die Frauen wären alle getestet<br />

und geprüft.<br />

Ulrike Wiesehütter:<br />

Auch hier steht das Motto der Eigenverantwortung<br />

an erster Stelle. Die TÜVgeprüfte<br />

Hure gibt es nicht und sie gab<br />

es auch nie. Jeder Mensch ist für die<br />

eigene Gesundheit und den eigenen<br />

Schutz verantwortlich. Gesund aussehen<br />

ist noch nicht gesund.

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