treffpunkt campus - Hochschule Magdeburg-Stendal
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Studie „Die NPD in den Kreistagen Sachsen-Anhalts“<br />
Kreistage als Propagandabühne<br />
Bereits 2010 wurde die Broschüre „Die NPD<br />
in den Kommunalparlamenten in Sachsen-<br />
Anhalt“ der interessierten Öffentlichkeit<br />
vorgestellt. Hierbei handelt es sich um ein<br />
Projekt der Landeszentrale für politische Bildung<br />
und der <strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong><br />
unter Leitung von Prof. Dr. Roland Roth.<br />
Die vorgestellte Publikation ist eine sozialwissenschaftliche<br />
Expertise zum Agieren der rechtsextremen Nationaldemokratischen<br />
Partei Deutschlands (NPD) sowie zu den Reaktionen<br />
und Gegenstrategien der demokratischen Fraktionen in<br />
drei ausgewählten Kreistagen des Landes Sachsen-Anhalt.<br />
Sie stellt einen relevanten Beitrag zur aktuellen Rechtsextremismusforschung<br />
dar. Ferner liefert sie praktisch-politisch<br />
hilfreiche Erkenntnisse über angemessene Handlungsstrategien<br />
im Umgang mit dieser rechtsextremen Partei in kommunalen<br />
Gebietskörperschaften.<br />
Grundlage der Erstellung der Expertise waren die Ergebnisse<br />
eines Forschungsprojekts, das sich auf drei Kreistage bezog:<br />
Unter dem Motto „Nachhaltige Lösungen für<br />
die Umwelt“ war die internationale Fachmesse<br />
für Umwelttechnik und -dienstleistungen<br />
TerraTech Ende Januar in Leipzig Treffpunkt<br />
für Fachleute aus dem In- und Ausland. Mit<br />
dabei: Ingenieure und Wissenschaftler der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong>.<br />
Erstmals fand auf der TerraTec eine Innovationsschau zum<br />
Thema „Neue Einsatzgebiete für biobasierte Werkstoffe“<br />
statt. Biowerkstoffe haben längst ihre technische Reife nachgewiesen,<br />
sodass es inzwischen möglich ist, eine Vielzahl von<br />
Produkten daraus herzustellen. Die von den Wissenschaftlern<br />
<strong>treffpunkt</strong> <strong>campus</strong><br />
februar 2011<br />
Burgenlandkreis (Sitz des Kreistages: Naumburg), Landkreis<br />
Harz (Halberstadt) und Salzlandkreis (Bernburg).<br />
Die drei Autoren (neben Roland Roth sind das Pascal Begrich<br />
und Thomas Weber) erklären im Vorwort das Ziel ihrer Arbeit:<br />
„Mit dieser Studie verfolgten wir das Ziel, die parlamentarische<br />
Praxis der NPD in drei ausgewählten Kreistagen Sachsen-Anhalts<br />
längerfristig zu untersuchen, um so – unabhängig<br />
von konjunkturellen Schwankungen in der öffentlichen<br />
Wahrnehmung des Rechtsextremismus – Aussagen über die<br />
Umsetzung ihrer politischen Strategie treffen zu können. Die<br />
zunehmende Präsenz rechtsextremer Mandatsträger stellt<br />
eine Herausforderung dar, der sich die demokratischen Parteien<br />
in den Städten und Gemeinden stellen müssen.“<br />
Die Studie geht ausführlich darauf, mit welchen Mitteln Kommunalpolitiker<br />
auf die NPD reagieren können, um dieser Partei<br />
die Kreistage nicht als Propagandabühne zu überlassen.<br />
Die Studie ist als Datei auf der Hochschulwebseite verfügbar.<br />
pm<br />
Kompetenzzentrum Nachwachsende Rohstoffe präsentierte erfolgreich auf der TerraTech<br />
Biobasierte Werkstoffe im Kommen<br />
und Ingenieuren der <strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<br />
<strong>Stendal</strong> in Zusammenarbeit mit Unternehmen<br />
hergestellte Produktpalette reichte von A (Automobil)<br />
bis Z (Zaun). Sie zeigten technische Artikel<br />
aus naturfaserverstärkten Verbundwerkstoffen<br />
wie Stellelemente für Pflegebetten oder<br />
Türträger für PKW. Darüber hinaus wurden<br />
Gebrauchsgegenstände aus Biopolymeren wie<br />
Spitzer für Kosmetikstifte und erstmals Schuhspanner<br />
aus Biowerkstoffen vorgestellt.<br />
Sprecher des Kompetenznetzwerks für Angewandte<br />
und Transferorientierte Forschung (KAT)<br />
Dr. Peter Gerth, der selbst einen Großteil der Entwicklungen<br />
begleitet, ist mit dem Erfolg der Messe<br />
sehr zufrieden. Neben dem allgemeinen Interesse<br />
der Besucher an nachhaltigen Materialien wurden<br />
mehr als 20 Fachgespräche zu konkreten Anwendungsmöglichkeiten<br />
geführt. Insbesondere die Kontakte zu Unternehmen und<br />
Wirtschaftsverbänden waren für die Ausrichtung der zukünftigen<br />
anwendungsorientierten Arbeiten von großer Bedeutung. Mit<br />
zwei kleinen und mittelständischen Unternehmen wurde die<br />
Herstellung von Produktmustern aus Biowerkstoffen „made in<br />
<strong>Magdeburg</strong>“ vereinbart.<br />
<strong>Hochschule</strong><br />
Die Sonderschau wurde vom Merseburger Innovations- und<br />
Technologiezentrum (mitz) in Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen<br />
Netzwerk Rapid Prototyping (enficos) organisiert.<br />
pm<br />
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