treffpunkt campus - Hochschule Magdeburg-Stendal
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Hochschulsport Reiten<br />
Sport zu zweit<br />
Pauline Willrodt<br />
Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken<br />
der Pferde. Bei dem Angebot des Hochschulsports<br />
heißt das genau auf dem Rücken von<br />
Warmblütern, Haflingern, Lusitanos, Fjord-<br />
Pferden oder auch Kaltblütern. Trainingsort<br />
ist die Reitanlage Gerwisch nahe <strong>Magdeburg</strong>.<br />
Das „Sportgerät“ ist lebendig und<br />
bedarf deshalb besonderer Pflege.<br />
Nur sechs Reitschüler sind in einer Gruppe. Dadurch sei es<br />
möglich, auf jeden Einzelnen einzugehen, erklärt Reitlehrerin<br />
und Eigentümerin der Pferde- und Erlebniswelt Gerwisch Alexandra<br />
Eichholz. Zusammen mit ihrem Freund Denis Weiser<br />
hat sie diesen übernommen. „Unser persönlicher Auftrag ist<br />
es, das Bild der ‚alten und vor allem strengen Schule‘, wie es<br />
noch in vielen Köpfen steckt, zu ändern. Wir wollen Wissen<br />
vermitteln, mit Sachlichkeit und Kompetenz und vor allem<br />
durch einen freundlichen Umgang“, betont Weiser.<br />
Die Gruppen sind nicht wie bei anderen Sportarten getrennt<br />
in Hochschulmitarbeiter und Studierende, sondern gemischt.<br />
Aber das ist das Faszinierende an diesem Sportangebot,<br />
weiß die 61-jährige Irmtraud Kaatz, Sachbearbeiterin<br />
für Finanzen an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong>: „Vom<br />
Professor bis zum Studenten sind alle gleich und jeder versucht<br />
mit dem ‚lebenden Sportgerät‘ klar zu kommen.“<br />
Gerade, dass es sich um ein ‚lebendes Sportgerät‘ handelt,<br />
muss man sich bewusst vor Augen führen. Deshalb müssen<br />
die Reitschüler immer eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn<br />
vor Ort sein, um das Pferd vorzubereiten. So trägt<br />
man als Reiter auch immer ein Stück Eigenverantwortung<br />
für das Pferd. Es ist eben nicht nur Sport für den Menschen,<br />
sondern auch für das Tier.<br />
Das Highlight ist immer der Ausritt am Semesterende. Und<br />
wenn es das Wetter dann erlaubt, steht auch einem kurzen Bad<br />
samt Pferd und Reiter im nahe gelegenen See nichts im Wege.<br />
Tanja Mattews<br />
<strong>treffpunkt</strong> <strong>campus</strong><br />
februar 2011<br />
<strong>campus</strong>geflüster<br />
Sandra Verwohl ist 28 und<br />
kommt aus Braunschweig.<br />
Die kaufmännische Angestellte<br />
arbeitet bei dem<br />
Automobilzulieferer<br />
Bosch und absolviert ein<br />
Fernstudium am Standort<br />
<strong>Stendal</strong>. Aktuell ist<br />
sie im dritten Semester<br />
des BWL-Masterstudiengangs.<br />
Warum hast Du Dich<br />
für ein Studium an der <strong>Hochschule</strong><br />
entschieden?<br />
Das war ein Tipp meiner besten Freundin. Sie hat dort zuvor<br />
ihr Diplom über ein Fernstudium gemacht. Ich bin also durch<br />
Empfehlung auf das Fernstudium in <strong>Stendal</strong> gekommen.<br />
Warum hast Du ein Fernstudium begonnen?<br />
Nach dem Abitur habe ich eine Ausbildung gemacht, weil ich<br />
zunächst etwas Bodenständiges lernen wollte, um dann darauf<br />
aufzubauen. Für mich kam ein Vollzeitstudium nie in Frage,<br />
vor allem in Bezug auf den finanziellen Aspekt. Ich wollte<br />
mir mein Studium selbst finanzieren und meine Eltern damit<br />
nicht belasten.<br />
Was gefällt Dir besonders an der <strong>Hochschule</strong>?<br />
Bei unterschiedlichen Fernstudiengängen hat man häufig einen<br />
Ortswechsel bei den Vorlesungen. Das ist in <strong>Stendal</strong> nicht der<br />
Fall und das kommt mir als „Gewohnheitstier“ sehr entgegen.<br />
Was könnte man verbessern?<br />
Die Studienbedingungen finde ich generell in Ordnung. Lediglich<br />
die Korrekturphase bei Hausarbeiten und Klausuren<br />
dauert mir bei einigen Dozenten zu lange.<br />
Bald ist Prüfungszeit. Wie schaffst du es neben<br />
der Arbeit zu lernen?<br />
Ich lerne nach Feierabend oder am Wochenende, mache gezielt<br />
vorab Überstunden oder nehme mir gelegentlich einen<br />
Urlaubstag, um effektiv lernen zu können.<br />
Hat sich Dein Bachelor-Studium schon positiv<br />
auf Deine Arbeitsbedingungen ausgewirkt?<br />
Absolut. Ich bekam innerhalb eines Jahres nach Abschluss<br />
des Bachelor-Studiums einen besser bezahlten Job. Und auch<br />
jetzt führe ich immer wieder Gespräche darüber, wie ich meinen<br />
zukünftigen Master-Abschluss gezielt einsetzen kann.<br />
Die Fragen stellte Kathrin Königl<br />
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