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treffpunkt campus - Hochschule Magdeburg-Stendal

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Die Kampagne „change – Energiebewusst Handeln“ startete zum Jahresbeginn<br />

„Drück mich zum Abschied!“<br />

Gute Vorsätze prägen oft den Beginn eines<br />

neuen Jahres. Der Wille ist groß, doch leider<br />

weiß man nur zu gut, dass die anfängliche<br />

Motivation schnell verblasst. Die <strong>Hochschule</strong><br />

hat sich für die nächsten Jahre zum<br />

Vorsatz gemacht, Energie zu sparen. Dahinter<br />

steckt aber nicht nur eine fixe Idee,<br />

sondern ein gut durchdachtes Konzept. Die<br />

Kampagne „change – Energiebewusst Handeln“<br />

startete zum Jahresbeginn an der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<strong>Stendal</strong>. Der Energiemanager<br />

der <strong>Hochschule</strong>, Jens-G. Impe,<br />

sorgt dafür, dass dieses ehrgeizige Vorhaben<br />

auch in die Tat umgesetzt wird.<br />

Die <strong>Hochschule</strong> wächst und das nicht nur an Studierenden.<br />

Immer mehr Investitionen werden getätigt: Da wären zusätzliche<br />

Neubauten in <strong>Stendal</strong>, Erweiterungen bestehender<br />

Anlagen oder Zusatzausstattungen der Fakultäten und Neuanlagen,<br />

wie z. B. das neue Kabelnetzlabor. Dadurch steigt der<br />

Energieverbrauch weiter an. 2.425.650 kWh an Elektroenergie<br />

verbrauchte die gesamte <strong>Hochschule</strong> im vergangenen Jahr.<br />

Das entspricht umgerechnet einem Verbrauch von ca. 680 Vier-<br />

Personen-Haushalten: ein erheblicher Kostenaufwand.<br />

Zwei wesentliche Kostenfaktoren sieht Energiemanager Impe an<br />

der <strong>Hochschule</strong>: „Zum einen die hohe Spitzenlast in der Mittagszeit,<br />

denn dann sind die meisten Mitarbeiter und Studierenden<br />

vor Ort, und eine hochgradige Auslastung von Hörsälen, Laboren<br />

und der Mensa kommt zustande. Zum anderen haben wir eine<br />

hohe nächtliche Grundlast, in der kein Lehrbetrieb stattfindet,<br />

aber viele Prozesse und Anlagen weiterlaufen müssen.“ Dazu<br />

kommen ansteigende Tarife ab 1. Januar 2011, wodurch sich die<br />

Kosten noch einmal um 42.000 Euro erhöhen. Das Budget der<br />

<strong>Hochschule</strong> werde aus öffentlichen Steuermitteln finanziert, erklärt<br />

Impe, und diese seien nun einmal begrenzt.<br />

Um Kosten einzusparen, sollen nun alle technischen Möglichkeiten<br />

genutzt und vor allem das Umweltbewusstsein der<br />

Studierenden und Beschäftigten<br />

der <strong>Hochschule</strong> geschult<br />

werden: „Jeder Einzelne ist gefordert,<br />

seinen ressourcen- und<br />

damit kosteneinsparenden Umgang<br />

mit Energie zu überprüfen<br />

und auf sein Umfeld zu achten.<br />

Denken Sie auch einmal an Ihr<br />

Verhalten zu Hause“, appelliert<br />

der Energiemanager.<br />

Durch energiebewusstes Handeln<br />

können an der <strong>Hochschule</strong><br />

bis zu neun Prozent der<br />

Wärmeenergie eingespart und<br />

der Stromverbrauch bis zu 18<br />

Prozent gesenkt werden. Dafür<br />

müssen folgende Punkte<br />

beachtet werden:<br />

<strong>treffpunkt</strong> <strong>campus</strong><br />

februar 2011<br />

1. PC- Technik, Drucker und Elektrogeräte nicht im Standby<br />

betreiben, sondern bei längerer Abwesenheit und<br />

zum Dienstschluss über eine abschaltbare Steckerleiste<br />

vom Stromnetz trennen,<br />

2. Powermanagement am Einzel-PC und in IT-Pools<br />

einrichten und anwenden,<br />

3. Licht beim Verlassen der Räume ausschalten,<br />

4. Stoßlüften statt Kipplüften (Heizung dabei ausstellen),<br />

5. Heizung auf optimale Raumtemperatur (21°C) einstellen.<br />

Die Kampagne „change“ soll der <strong>Hochschule</strong> <strong>Magdeburg</strong>-<br />

<strong>Stendal</strong> helfen, zur energieeffizienten <strong>Hochschule</strong> zu werden.<br />

Das Ziel sei es, den hohen Standard in Lehre und Forschung<br />

auch bei weiterhin steigenden Studierendenzahlen, Forschungsleistungen<br />

und Kosten zu erhalten, um im Vergleich<br />

mit den anderen Universitäten und <strong>Hochschule</strong>n in Sachsen-<br />

Anhalt bestehen zu können.<br />

In den ersten Wochen des neuen Jahres werden nun die<br />

Hochschulmitarbeiter und Studierenden mit einer Flyeraktion<br />

„Drück mich zum Abschied! – Energiebewusst Handeln“ aufgefordert,<br />

das Thema Energieeinsparung offensiv anzugehen.<br />

„Dazu gehört die Installation von abschaltbaren Steckerleisten<br />

ebenso wie das bewusste Aktivieren des Stromsparmodus technischer<br />

Geräte in der Mittagspause und zum Feierabend“, erklärt<br />

Jens Impe. Entsprechende Steckerleisten können mit einem<br />

vom Flyer abtrennbaren Gutschein abgeholt werden.<br />

„Alle Mitarbeiter und Studierenden werden aufgefordert,<br />

durch eine bessere Kontrolle der Raumtemperaturen während<br />

der Heizperiode und bedarfsgerechtes Lüften der Räume<br />

zur Energieeinsparung beizutragen“, so Jens Impe.<br />

Weitere Angebote und Aktionen seitens des Energiemanagers<br />

an die Mitarbeiter und Studierende sollen helfen, energiebewusstes<br />

Handeln weiter in den Arbeitsalltag zu integrieren.<br />

Energieverbrauch und Kostenentwicklung 2003 bis 2010 der <strong>Hochschule</strong><br />

Verbrauchsprognose für 2011 (inkl. Strompreiserhöhung)<br />

Tanja Mattews<br />

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