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Fähre und Brücke<br />
Zu Beginn des Arlbergbahnbaues gab es in Perjen<br />
23 Häuser mit etwa 30 eigenständigen Haushalten<br />
und 168 Einwohnern. Schon vor 1882 richtete man<br />
eine Flußfähre ein, die bei günstiger Strömung<br />
zwischen Perjen und der gegenüberliegenden<br />
Kaifenau benützt werden konnte.<br />
Als diese Flußfähre zu unsicher wurde, baute die<br />
Fraktion Perjen auf eigene Kosten einen Holzsteg<br />
über den Inn, wodurch sich die Bürger einen Umweg<br />
über die Burschlbrücke oder Zammerbrücke<br />
ersparen konnten. Dieser Holzsteg wurde 1898<br />
durch die »Kaiser-Franz-Josephs-Brücke« ersetzt.<br />
Diese Eisenkonstruktion mußte 1979 einer Betonbrücke<br />
weichen.<br />
Fraktion Perjen<br />
Ende des 19. Jh.s wurde Perjen als Fraktion bezeichnet<br />
und war organisatorisch der Gemeinde<br />
Perfuchs eingegliedert.<br />
Die Fraktion Perjen dürfte laut vorliegenden<br />
Aufzeichnungen in den ersten Betriebsjahren der<br />
Arlbergbahn einen großen Aufschwung erlebt<br />
haben. immerhin existierten vier Wirtshäuser<br />
gleichzeitig.<br />
Neben dem Gasthof »Adler«, dem »Hirschenwirt«<br />
und dem Gasthof »Kaifenau« baute 1882 der Tischler<br />
Johann Josef Greber den »Nußbaumhof« in<br />
wohl optimaler Lage auf Perjener Seite des<br />
Holzsteges. Der Name rührt von einem riesigen, ca.<br />
150 cm dicken, Nußbaum her, der auf der Wiese<br />
nord-westlich des Hauses stand.