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Energie - plappert-freiburg.de

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PhysikAnmerkungDer Name <strong>de</strong>r zugehörigen physikalischen Größe „Leistung“o<strong>de</strong>r „<strong>Energie</strong>stromstärke“ kann im Unterricht an spätererStelle eingeführt wer<strong>de</strong>n.5.6 Quantitative Beziehung („Formeln“) zu an<strong>de</strong>renphysikalischen GrößenIm Anfängerunterricht ist es sinnvoll, quantitative Aufgabenim Sinne von „Sachkun<strong>de</strong>aufgaben“ zu bearbeiten; dieFormalisierung <strong>de</strong>s Rechenprozesses, insbeson<strong>de</strong>re dieAnwendung von Formeln, sollte erst dann erfolgen, wennvom Mathematikunterricht diese Möglichkeit sicher zurVerfügung gestellt ist. Dann können die zuvor eher quantitativeingeführten physikalischen Begriffe zur quantitativenBeschreibung <strong>de</strong>r jeweiligen physikalischen Phänomeneweiterentwickelt wer<strong>de</strong>n. Diese „Mathematisierung <strong>de</strong>rphysikalischen Fachsprache“ kann dann auch mit <strong>de</strong>nSchülerinnen und Schüler an geeigneten Stellen reflektiertwer<strong>de</strong>n.Zur Vermeidung unnötiger Fachbegriffe wird in <strong>de</strong>m Kontenpapiervorgeschlagen, einheitliche Bezeichnungen <strong>de</strong>r<strong>Energie</strong>formen, z. B. elektrische <strong>Energie</strong>, chemische <strong>Energie</strong>,thermische <strong>Energie</strong>, mechanische <strong>Energie</strong>, … zu verwen<strong>de</strong>nund auf die Bezeichnung „Wärme“ und „Arbeit“zu verzichten.Abb. 11 (oben): Ermittle die Wattzahl einer KerzeAbb. 12 (unten): Ein zentraler Versuch [9]Außer<strong>de</strong>m soll die <strong>Energie</strong>erhaltung als durchgängigesPrinzip ernst genommen wer<strong>de</strong>n. Die BeziehungenE = mgh,E = ½ mv 2 ,E = ½ Ds 2 ,E = ½ UQ 2 , …geben dann an, wie viel <strong>Energie</strong> beim Heben im Gravitationsfeld,beim Beschleunigen im bewegten Körper, beimSpannen in <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>r, beim La<strong>de</strong>n im elektrischen Feld, …gespeichert wur<strong>de</strong>. Wichtig ist, dass die Quantifizierung fürdie Schülerinnen und Schüler nicht als Selbstzweck erscheint,son<strong>de</strong>rn immer als eine Möglichkeit, sinnvollekomplexere Fragestellungen zu bearbeiten.Im Folgen<strong>de</strong>n seien zwei solche Fragestellungen exemplarischgenannt:• „Ist eine elektrisch betriebene Wärmepumpe trotz <strong>de</strong>rim Kraftwerk anfallen<strong>de</strong>n Abwärme vom energetischenStandpunkt aus sinnvoll?“• „Eine Glühlampe soll an eine 4,5 V-Flachbatterie angeschlossenwer<strong>de</strong>n. Wie kann die Glühlampe bestimmtwer<strong>de</strong>n, die mit dieser Batterie am hellsten leuchtet?“ZusammenfassungDie physikalische Größe <strong>Energie</strong> wur<strong>de</strong> in folgen<strong>de</strong>nSchritten quantifiziert:• Maßeinheit• typische Werte• Einfaches Rechnen mit typischen Werten• Anwen<strong>de</strong>n erster Messgeräte• formale Quantifizierung bei sinnvollen Fragestellungen6 Die Verzahnung <strong>de</strong>r Naturwissenschaften durchgeeignete grundlegen<strong>de</strong> KonzepteNeben <strong>de</strong>r Angleichung <strong>de</strong>r Fachsprache kann die Kenntnisund die Anwendung gemeinsamer Konzepte die Verbindung<strong>de</strong>r Naturwissenschaften verstärken. Hierbei sindsicher das „<strong>Energie</strong>-Träger-Konzept“ und das „Strom-Antrieb-Konzept“von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung. Bei<strong>de</strong> Konzepteseien zunächst aus <strong>de</strong>m physikalischen Blickwinkeldargestellt. Anschließend soll gezeigt wer<strong>de</strong>n, wie mithilfebei<strong>de</strong>r Konzepte die Verbindung zu <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Naturwissenschaftenhergestellt wer<strong>de</strong>n kann.6.1 Das „<strong>Energie</strong>-Träger-Konzept“In Abb. 12 ist <strong>de</strong>r Aufbau eines zentralen Versuchs dargestellt.Zwei mit Wasser unterschiedlich hoch gefüllte Behältersind durch einen Schlauch miteinan<strong>de</strong>r verbun<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>n ein Wassergenerator eingebaut ist. Wer<strong>de</strong>n die Hähnegeöffnet, beginnen sich <strong>de</strong>r Wassergenerator und <strong>de</strong>r angeschlosseneLüfter zu drehen.Der Versuch ver<strong>de</strong>utlicht:• <strong>Energie</strong> wird mit <strong>de</strong>m strömen<strong>de</strong>n Wasser geliefert.• Im Generator nimmt die <strong>Energie</strong> einen an<strong>de</strong>ren Weg alsdas Wasser: sie strömt zum „Lüfter“, das Wasser in <strong>de</strong>nzweiten Behälter.• Ist die Höhendifferenz, d. h. die Druckdifferenz zu klein,dann steht nicht mehr genügend <strong>Energie</strong> zur Verfügung,die Drehung <strong>de</strong>s Propellers kommt zum Erliegen.10 PdN-PhiS. 6/55. Jg. 2006

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