Fanzun AG | Bauherrenvertretung+Baumanagement
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Opera Mater Christi, Grono<br />
Situation<br />
Das Alters- und Pflegeheim Opera Mater Christi ist seit 1949 als Altersheim in Funktion<br />
und wird seit 1955 in der heutigen Rechtsform als Stiftung geführt. Das Alters-<br />
und Pflegeheim liegt am nördlichen Dorfrand von Grono vor einem steilen bewaldeten<br />
Südhang. Die leicht überhöhte Lage ist relativ ruhig, die Besonnung und die<br />
Aussicht sind optimal. Der bestehende Standort ist aufgrund der Nähe zum Dorfkern<br />
sowie zur benachbarten Landschafts- und Naturschutzzone für ein Alters- und Pflegeheim<br />
sehr gut geeigntet. Ländliche Wohn- und Ökonomiebauten sowie einzelne bürgerliche<br />
Bauten prägen das gut erhaltene und kontinuierlich gewachsene Dorfbild.<br />
Idee<br />
Der 4-geschossige, halbkreisförmige Neubau schliesst im Osten mit einem minimalen<br />
Gebäudeabstand an den Altbau „Casa di Cura“ und umfasst einen gemeinsamen,<br />
grosszügigen, platzartigen Aussenraum. Der Neubau bildet mit der „Casa<br />
di Cura“ zusammen ein Gebäude-Ensemble, welches über den gemeinsamen Aussenraum,<br />
respektive über die westliche Gebäudelücke von der Kantonsstrasse her<br />
erschlossen wird. Der grosszügige öffentliche Platz stellt eine willkommene Attraktion<br />
für den Aussen- und Innenbereich dar. Die fächerartig angeordneten Zimmer der<br />
Pflegeabteilungen orientieren sich allseitig in die Landschaft und zum Dorf hin und<br />
ermöglichen gute Ausblicke. Die Gesamtanlage fügt sich harmonisch in die Umgebung<br />
ein, setzt aber Akzente zur gebauten Ortsstruktur.<br />
Zimmerstruktur<br />
Die Anordnung der Pflegeabteilungen auf zwei Geschossen und die fächerartige Organisation<br />
um einen gemeinsamen Innenhof ermöglichen kurze Betriebswege, die<br />
sich günstig auf den Betriebsablauf auswirken. Ein wichtiger Punkt in der heutigen<br />
Philosophie bei Alters- und Pflegeheimen, nämlich der, dass der Bewohner uns seine<br />
Besucher am öffentlichen Leben teilhaben können, sich gleichzeitig aber auch sicher<br />
und aufgehoben fühlen, wird konsequent umgestetzt. Nach Abschluss der Modernisierung<br />
soll der Pflegedienst in 2 Stationen strukturiert werden. Die Stationen sind in<br />
2 Wohngruppen mit je 11 Betten aufgeteilt. Zusätzlich ist eine separate Station für 6<br />
Schwerdemenzkranke und im Erdgeschoss eine Tagesstruktur für ca. 10 Leicht- und<br />
Mittelschwerdemenzkranken vorgesehen.<br />
Ansichten/Aussichten<br />
Durch den leicht zurückversetzten Gebäudesockel gewinnt das mehrheitlich verglaste<br />
Gebäudevolumen zusätzlich an Leichtigkeit. Die eigenständige Gebäudeform wirkt<br />
sehr grosszügig. Die Anordnung und Ausrichtung der Räume ergeben attraktive Ausblicke<br />
und die gewählte Fassadengestaltung ist der Gebäudetypologie angemessen.<br />
Die raumhohen Fenster mit Schiebeläden in den Pflegezimmern sind attratkiv. Die<br />
zukunftsorientierte Ausrichtung der Anlage wird formal klar sichtbar.<br />
Bauherr: Stiftung Opera Mater Christi, Grono<br />
Baujahr: 2010 - 2013<br />
Bauherrenvertretung: <strong>Fanzun</strong> <strong>AG</strong>, dipl. Architekten+Ingenieure, Chur<br />
GP|GL: Mario Campi/Pellegrini & Partners Arch., Bellinzona<br />
Architektur: Mario Campi/Pellegrini & Partners Arch., Bellinzona<br />
Baukosten: CHF 20 Mio.<br />
Situation<br />
Grundriss Erdgeschoss Grundriss Obergeschosse 1-2<br />
Gesamtschnitt<br />
Modellaufnahme