03.12.2012 Aufrufe

Fanzun AG | Bauherrenvertretung+Baumanagement

Fanzun AG | Bauherrenvertretung+Baumanagement

Fanzun AG | Bauherrenvertretung+Baumanagement

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

60<br />

Opera Mater Christi, Grono<br />

Situation<br />

Das Alters- und Pflegeheim Opera Mater Christi ist seit 1949 als Altersheim in Funktion<br />

und wird seit 1955 in der heutigen Rechtsform als Stiftung geführt. Das Alters-<br />

und Pflegeheim liegt am nördlichen Dorfrand von Grono vor einem steilen bewaldeten<br />

Südhang. Die leicht überhöhte Lage ist relativ ruhig, die Besonnung und die<br />

Aussicht sind optimal. Der bestehende Standort ist aufgrund der Nähe zum Dorfkern<br />

sowie zur benachbarten Landschafts- und Naturschutzzone für ein Alters- und Pflegeheim<br />

sehr gut geeigntet. Ländliche Wohn- und Ökonomiebauten sowie einzelne bürgerliche<br />

Bauten prägen das gut erhaltene und kontinuierlich gewachsene Dorfbild.<br />

Idee<br />

Der 4-geschossige, halbkreisförmige Neubau schliesst im Osten mit einem minimalen<br />

Gebäudeabstand an den Altbau „Casa di Cura“ und umfasst einen gemeinsamen,<br />

grosszügigen, platzartigen Aussenraum. Der Neubau bildet mit der „Casa<br />

di Cura“ zusammen ein Gebäude-Ensemble, welches über den gemeinsamen Aussenraum,<br />

respektive über die westliche Gebäudelücke von der Kantonsstrasse her<br />

erschlossen wird. Der grosszügige öffentliche Platz stellt eine willkommene Attraktion<br />

für den Aussen- und Innenbereich dar. Die fächerartig angeordneten Zimmer der<br />

Pflegeabteilungen orientieren sich allseitig in die Landschaft und zum Dorf hin und<br />

ermöglichen gute Ausblicke. Die Gesamtanlage fügt sich harmonisch in die Umgebung<br />

ein, setzt aber Akzente zur gebauten Ortsstruktur.<br />

Zimmerstruktur<br />

Die Anordnung der Pflegeabteilungen auf zwei Geschossen und die fächerartige Organisation<br />

um einen gemeinsamen Innenhof ermöglichen kurze Betriebswege, die<br />

sich günstig auf den Betriebsablauf auswirken. Ein wichtiger Punkt in der heutigen<br />

Philosophie bei Alters- und Pflegeheimen, nämlich der, dass der Bewohner uns seine<br />

Besucher am öffentlichen Leben teilhaben können, sich gleichzeitig aber auch sicher<br />

und aufgehoben fühlen, wird konsequent umgestetzt. Nach Abschluss der Modernisierung<br />

soll der Pflegedienst in 2 Stationen strukturiert werden. Die Stationen sind in<br />

2 Wohngruppen mit je 11 Betten aufgeteilt. Zusätzlich ist eine separate Station für 6<br />

Schwerdemenzkranke und im Erdgeschoss eine Tagesstruktur für ca. 10 Leicht- und<br />

Mittelschwerdemenzkranken vorgesehen.<br />

Ansichten/Aussichten<br />

Durch den leicht zurückversetzten Gebäudesockel gewinnt das mehrheitlich verglaste<br />

Gebäudevolumen zusätzlich an Leichtigkeit. Die eigenständige Gebäudeform wirkt<br />

sehr grosszügig. Die Anordnung und Ausrichtung der Räume ergeben attraktive Ausblicke<br />

und die gewählte Fassadengestaltung ist der Gebäudetypologie angemessen.<br />

Die raumhohen Fenster mit Schiebeläden in den Pflegezimmern sind attratkiv. Die<br />

zukunftsorientierte Ausrichtung der Anlage wird formal klar sichtbar.<br />

Bauherr: Stiftung Opera Mater Christi, Grono<br />

Baujahr: 2010 - 2013<br />

Bauherrenvertretung: <strong>Fanzun</strong> <strong>AG</strong>, dipl. Architekten+Ingenieure, Chur<br />

GP|GL: Mario Campi/Pellegrini & Partners Arch., Bellinzona<br />

Architektur: Mario Campi/Pellegrini & Partners Arch., Bellinzona<br />

Baukosten: CHF 20 Mio.<br />

Situation<br />

Grundriss Erdgeschoss Grundriss Obergeschosse 1-2<br />

Gesamtschnitt<br />

Modellaufnahme

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!