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Vom Bau der ehemaligen Lyss–Hindelbank-Strasse

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Hauptverkehrswege Bern–Seeland nach 1887.<br />

Schon 1834/35 berichtete <strong>der</strong> bernische Regierungsrat dem Grossen Rat, dass «die<br />

Vorarbeiten zu <strong>der</strong> <strong>Strasse</strong> von Lyss nach Hindelbank beinahe zu Ende gebracht»<br />

seien. Der eigentliche <strong>Bau</strong>beginn <strong>der</strong> neuen <strong>Strasse</strong> fiel auf den Spätherbst 1835.<br />

Für den Zeitraum 1836/37 war zu vernehmen, dass «an <strong>der</strong> <strong>Lyss–Hindelbank</strong>-<br />

<strong>Strasse</strong>… immerfort gearbeitet» werde. Verwirklicht wurde dabei eine <strong>Strasse</strong><br />

«erster Classe», die darum «eine Breite von 24 Schuh mit einer mittleren Steinbettdecke<br />

von einem Schuh» erhielt.<br />

Der <strong>Bau</strong> wurde im Sinne einer längerfristigen Planung in verschiedene Etappen<br />

(«Verdinge») aufgeteilt und von Lyss aus in Angriff genommen. Dazu hielt <strong>der</strong><br />

Regierungsrat 1838 fest: «Die erste Strecke, von aussenher dem Dorfe Lyss bis auf<br />

den Bühlhof hält eine Lànge von 13 421 Laufschuh und ist, bis an die theilweise<br />

noch fehlende Begrienung und einige kleinere Kunstarbeiten beendigt.» Auf <strong>der</strong><br />

genannten Strecke sei «ein beinahe durchgehend gleichförmiges Längenprofil<br />

befolgt» worden, «dessen grösstes Ansteigen 2 bis 2 1 ⁄2% nirgends» übertreffe. Angemerkt<br />

wurde ferner, dass «ausser einer Menge Wasserdurchlässe und einem gewölbten<br />

Brücklein über den Lehnbach, zu sechs Schuh Gewölbebreite» zwischen<br />

Lyss und dem Bühlhof keine Maurerarbeiten ausgeführt worden seien.<br />

Die zweite Etappe <strong>der</strong> neuen <strong>Lyss–Hindelbank</strong>-<strong>Strasse</strong> umfasste das Teilstück vom<br />

Bühlhof bis zum «Seedorfersee» (ehemalige Bezeichnung für Moossee) und erstreckte<br />

sich über 33 865 Laufschuh. Genau wie dies in unserer Zeit beim <strong>Bau</strong> <strong>der</strong><br />

Autobahn Schönbühl–Lyss (T6) <strong>der</strong> Fall war, ergaben sich auf dieser Strecke erhebliche<br />

bauliche Probleme wegen des Untergrundes, beson<strong>der</strong>s auf dem Teilstück<br />

Lätti–Moossee. 1838 berichtete <strong>der</strong> Regierungsrat darüber mit den Worten «Die<br />

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