13.07.2015 Aufrufe

Leader und ESF-Projekte - der Weg in die Zukunft

Leader und ESF-Projekte - der Weg in die Zukunft

Leader und ESF-Projekte - der Weg in die Zukunft

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

PROJEKT21:FAMILIENPLUSPAKETKINDERLEICHTSTROMKOSTENSPAREN.FAMILIE MIT 1 KINDspart bis zu–11%FAMILIE MIT 2 KINDERNspart bis zu–12%FAMILIE MIT 3 KINDERNspart bis zu–13%Jetzt e<strong>in</strong>fach wechseln,alle Infos unter:www.seltrade.bz.it • FamilienPlus@seltrade.bz.it


Inhaltsverzeichnis SeptemberSchianbliamltol Nr. 3 - September 200944 Im Blickpunkt<strong>Lea<strong>der</strong></strong> <strong>Projekte</strong> <strong>in</strong> Martell6 Mülltrenn-InfosVorstellung F<strong>und</strong>büro7 FahrplanBaukonzessionen8 Historisches aus<strong>der</strong> Schule anno 19079 SchadenfeuerHotel Thairmühl11 Dreiz<strong>in</strong>nen Tour - AVS MartellE<strong>in</strong>segnung WetterkreuzAktivitäten KletterhalleInhalt September 2009912 Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslager BiathletenWettkämpfe W<strong>in</strong>ter 2009/1013 Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gscamp SportplatzJugendtreff Taifun14 Kul<strong>in</strong>arischer Seer<strong>und</strong>gangam Zufrittsee15 Rückkehr des KornackersAlte Bräuche im Sommer15IMPRESSUMHerausgeber: Bildungsausschuss Martell, Bürgerhaus 227,39020 Martell; presserechtlich verantwortlich: Luis Mahlknecht;Koord<strong>in</strong>ation: Regionalentwicklungs-Genossenschaft Martell3B, Meiern 96, 39020 Martell; Redaktion: Mart<strong>in</strong> Stricker, Alb<strong>in</strong>Pfitscher, Lean<strong>der</strong> Regensburger, Waltraud Spechtenhauser,Brigitte Kuenz Fleischmann, Andrea Stricker; Druck: DruckereiKofel KG, Vetzan/Schlan<strong>der</strong>s Auflage: 400 StückStarke Partnerschaft.Die Raiffeisenkasse Latsch, <strong>der</strong> Amateursportvere<strong>in</strong> Martell <strong>und</strong> <strong>die</strong> Regionalentwicklungs-GenossenschaftMartell arbeiten eng zusammen.Die seit Jahren bestehende enge <strong>und</strong> gute Zusammenarbeitzwischen dem Amateursportvere<strong>in</strong> Martell, <strong>der</strong>Regionalentwicklungs-Genossenschaft Martell <strong>und</strong> <strong>der</strong>Raiffeisenkasse Latsch wurde unlängst durch <strong>die</strong> Unterzeichnungdes neuen Sponsor<strong>in</strong>gvertrages für e<strong>in</strong> weiteresJahr gefestigt. Der Sportvere<strong>in</strong> Martell ermöglichtvielen Jugendlichen e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Freizeitbeschäftigung- e<strong>in</strong> Engagement, für welches Raiffeisen gerne f<strong>in</strong>anzielleMittel zur Verfügung stellt. Gleichzeitig arbeitet <strong>der</strong>Sportvere<strong>in</strong> bei <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Sportveranstaltungen,beson<strong>der</strong>s im Bereich Biathlon, eng mit <strong>der</strong> Regionalentwicklungs-Genossenschaftzusammen. Diese Tätigkeitschnürt e<strong>in</strong> Netzwerk im Tal, welches Synergieeffekte<strong>in</strong> allen Bereichen schafft. Nicht nur <strong>die</strong> Mitglie<strong>der</strong>des Sportvere<strong>in</strong>es s<strong>in</strong>d Nutznießer daraus, son<strong>der</strong>n auch<strong>die</strong> vielen Tourismus- <strong>und</strong> Gastbetriebe. Somit kommt<strong>die</strong>se Unterstützung, so <strong>der</strong> Obmann <strong>der</strong> RaiffeisenkasseLatsch Rizzi Walter, direkt o<strong>der</strong> <strong>in</strong>direkt dem ganzenTal zu Gute <strong>und</strong> ist gut <strong>in</strong>vestiertes Kapital.PR-ArtikelZufriedene Gesichter- <strong>die</strong> Verantwortlichen des ASV Martell,<strong>der</strong> Regionalentwicklungs-Genossenschaft Martell <strong>und</strong> <strong>der</strong> Raiffeisenkasse Latsch3


Schianbliamltol Nr. 3 - September 2009Im BlickpunktStandortsicherung, Standortentwicklung -<strong>Lea<strong>der</strong></strong> <strong>und</strong> <strong>ESF</strong>-<strong>Projekte</strong> als Motor<strong>der</strong> zukünftigen EntwicklungDie Geme<strong>in</strong>de Martell zählt, wie an<strong>der</strong>e ländlich geprägte Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Südtirol auch, zu den sogenanntenstrukturschwachen Gebieten, welche sich u.a. durch e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere wirtschaftliche Leistungsfähigkeit <strong>und</strong> durche<strong>in</strong> unterdurchschnittliches Pro-Kopf E<strong>in</strong>kommem <strong>der</strong> Bevölkerung kennzeichnen.Um solche strukturschwachen Gebiete <strong>in</strong>ihrem Aufholprozess zu unterstützen wurdeim Jahr 1991 das LEADER Programm<strong>in</strong>s Leben gerufen, welches zum Ziel hatte,<strong>in</strong>novative Aktionen <strong>und</strong> <strong>Projekte</strong> imländlichen Raum zu forcieren <strong>und</strong> <strong>die</strong>wirtschaftliche Entwicklung zu för<strong>der</strong>n.3,8 Mio. EURO AN FÖRDERGELDERNWährend sich das erste LEADER Programmvon 1991-1993 noch auf denoberen V<strong>in</strong>schgau beschränkte, gehörtseit dem Programm LEADER II (1994-1999) auch <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>de Martell zum<strong>Lea<strong>der</strong></strong> Gebiet V<strong>in</strong>schgau. Beim Nachfolgeprogramm<strong>Lea<strong>der</strong></strong>+ (2000-2006) war<strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>de Martell ebenfalls dabei.Während <strong>der</strong> Dauer <strong>die</strong>ser beiden Programmekonnten <strong>in</strong> Martell e<strong>in</strong>e Reihevon richtungsweisenden <strong>Projekte</strong>n umgesetztwerden, z.B. <strong>die</strong> Aufwertung <strong>der</strong>Almen, <strong>die</strong> Vermarktung von Qualitätsprodukten,<strong>die</strong> Schaffung von Angebotenr<strong>und</strong> um den Urlaub auf dem Bauernhof,<strong>die</strong> Bewerbung für <strong>die</strong> Biathlon Jugend/Junioren WM, verschiedene Werbe- <strong>und</strong>Market<strong>in</strong>gmaßnahmen u.v.m. Dank <strong>der</strong>EU-F<strong>in</strong>anzierung konnten aber auch e<strong>in</strong>ige<strong>Projekte</strong> zur Verbesserung <strong>der</strong> Infrastrukturenrealisiert werden, wie <strong>die</strong>Sanierung <strong>und</strong> Adaptierung des Bürgerhauseso<strong>der</strong> verschiedene Sicherungsarbeitenbei den Hofzufahrten. Insgesamtflossen im Rahmen <strong>der</strong> beiden Programme<strong>Lea<strong>der</strong></strong> II <strong>und</strong> <strong>Lea<strong>der</strong></strong>+ För<strong>der</strong>mittelim Umfang von ca. 2,3 Mio. Euro nachMartell. Zusätzlich zu den <strong>Lea<strong>der</strong></strong> Programmengab es für bestimmte Vorhabenauch För<strong>der</strong>ungen im Rahmen vonInterreg- o<strong>der</strong> <strong>ESF</strong>-<strong>Projekte</strong>n (z.B. für<strong>die</strong> Errichtung <strong>und</strong> Führung des „Hauses<strong>der</strong> Natur“ o<strong>der</strong> für <strong>die</strong> „KommunaleWirtschaftsentwicklung Martell“). DieseSon<strong>der</strong>programme brachten weitere 1,5Mio. Euro an För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>n, sodass <strong>die</strong>verschiedenen Projektträger <strong>in</strong> Martell <strong>in</strong><strong>der</strong> Periode 1994-2006 <strong>in</strong>sgesamt <strong>in</strong> denGenuss von För<strong>der</strong>ungen im Ausmaß von3,8 Mio. Euro kamen.4Arbeitsgruppensitzung zur Erstellungdes ProgrammsDank <strong>der</strong> f<strong>in</strong>anziellen Mittel aus den abgeschlossenenProgrammen konnten e<strong>in</strong>igewichtige Gr<strong>und</strong>lagen geschaffen <strong>und</strong>neue Chancen für <strong>die</strong> mögliche zukünftigeEntwicklung aufgezeigt werden. Umaber <strong>die</strong> bisher <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Weg</strong>e geleiteten<strong>Projekte</strong> auf eigene Füße zu stellen <strong>und</strong>somit e<strong>in</strong>en nachhaltigen Aufschwung zuerzielen, waren weitere För<strong>der</strong>ungennotwendig. Deshalb war <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>deverwaltungbemüht, auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Periode2007-2013 wie<strong>der</strong> Teil des nunmehr <strong>Lea<strong>der</strong></strong>IV genannten Programmes zu werden.Dies erwies sich als sehr schwierig,da <strong>der</strong> V<strong>in</strong>schgau für <strong>die</strong> neue Periodenicht mehr als <strong>Lea<strong>der</strong></strong> Gebiet vorgesehenwar. In <strong>in</strong>tensiven Verhandlungenmit den zuständigen Landesstellen konntejedoch erreicht werden, dass <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>deMartell dem <strong>Lea<strong>der</strong></strong>gebiet Ultental-Deutschnonsbergangeglie<strong>der</strong>t wurde<strong>und</strong> somit als e<strong>in</strong>zige V<strong>in</strong>schger Geme<strong>in</strong>deam neuen Programm <strong>Lea<strong>der</strong></strong> IV teilnimmt.Neue <strong>Lea<strong>der</strong></strong> Periode bis 2013Das neue Programm <strong>Lea<strong>der</strong></strong> IV ist etwasschlanker geworden: Die BereicheLandwirtschaft, Tourismus, Themenwege,Aufwertung <strong>der</strong> Lebensqualität durchGestaltungsmaßnahmen <strong>in</strong> den Dörfern<strong>und</strong> <strong>die</strong> Agenda 21 s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Schwerpunkte.Alle an<strong>der</strong>en <strong>Projekte</strong> <strong>und</strong> Maßnahmens<strong>in</strong>d nicht mehr zugelassen worden,da das Programm aufgr<strong>und</strong> se<strong>in</strong>er Vorgabenauf den Schwerpunkt LandwirtschaftDas Nationalparkhaus culturamartell-wurdegroßteils durch EU-För<strong>der</strong>mittel f<strong>in</strong>anziert<strong>und</strong> ländlicher Tourismus auszurichtenwar. Auch <strong>die</strong> privaten För<strong>der</strong>ungen, <strong>die</strong>im Bereich Urlaub auf dem Bauernhofbisher möglich waren, s<strong>in</strong>d anstatt im<strong>Lea<strong>der</strong></strong>, im Entwicklungsprogramm fürden ländlichen Raum angesiedelt worden.Das Programm ist bis 2013 ausgelegt<strong>und</strong> enthält verschiedene Schwerpunktprojekte.Diese wurden <strong>in</strong> den allgeme<strong>in</strong>zugänglichen Werkstätten <strong>und</strong> <strong>in</strong>zahlreichen Sitzungen <strong>der</strong> „Lokalen Aktionsgruppe“erarbeitet <strong>und</strong> beim Land zurGenehmigung e<strong>in</strong>gereicht.Am 22.9.2008 hat <strong>die</strong> Südtiroler Landesregierungden lokalen Aktionsplan Ulten-Deutschnonsberg-Martelltal2007-2013 genehmigt <strong>und</strong> am 13.10.2008 <strong>die</strong>F<strong>in</strong>anzmittel zugeteilt: Insgesamt stehenfür des gesamte <strong>Lea<strong>der</strong></strong>gebiet 3,74 Mio.Euro an öffentlichen För<strong>der</strong>mitteln zurVerfügung. Im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> stehen dabei<strong>der</strong> Gemüse-, Beeren <strong>und</strong> Kirschenanbau,<strong>die</strong> Bioproduktion von Erdbeeren,<strong>die</strong> Veredelung <strong>und</strong> Vermarktung desLaugenr<strong>in</strong>d-Qualitätsfleisches, <strong>die</strong> Verbesserungdes <strong>Weg</strong>enetzes mitsamt <strong>der</strong>Errichtung von Themenwegen sowie <strong>die</strong>touristische Vermarktung <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>welt.(Maßnahmen: siehe Tabelle)


Im BlickpunktSchianbliamltol Nr. 3 - September 2009SCHWERPUNKTE LEADER IVULTEN DEUTSCHNONSBERG MARTELL111 Information, Beratung, WissenstransferBetriebswirtschaftliche HöfeberatungBauernhof, Almen <strong>und</strong> ländlicher Tourismus / Slow Food GenussregionBauernmärkte <strong>und</strong> QualitätsprodukteThemenwege: Planung, Errichtung, Inszenierung, Belebung <strong>und</strong> VernetzungSchwerpunkt Gemüse, Kirschen <strong>und</strong> Beerenanbau/Anbaugruppe124 Qualitätsprodukte LW KräuteranbauBioproduktion Erdbeeren <strong>in</strong> Höhenlagen <strong>und</strong> LagerhaltungQualitätsprodukte aus Laugenr<strong>in</strong>d/Grauvieh313 A) ländl. Tourismus-<strong>Weg</strong>e mit <strong>der</strong> ForstverwaltungBeschil<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> Infotafeln für das <strong>Weg</strong>enetz <strong>und</strong><strong>die</strong> R<strong>und</strong>wege Lana-Penegal-Laugen-Naturns-Martell-RabbiBäuerliche Themenwege MartellGeologieweg St. PankrazBadlweg St. WallburgAlter Proveiser Kirchsteig von Fresna/Rumo über Proveis<strong>Weg</strong> Laure<strong>in</strong>er Alm, R<strong>und</strong>weg Laure<strong>in</strong>/Monte Ozol, Clozjoch,Erschliessen Trasse Außernör<strong>der</strong>berg, Buchen, Laugenhof bis Deutschnonsberg313 C) ländl. Tourismus <strong>und</strong> bäuerliche Welt / Market<strong>in</strong>gBäuerliche Welt Ultental/Deutschnonsberg: Organisation, Vertrieb <strong>und</strong> Market<strong>in</strong>g TourismusBäuerliche Welt Martelltal: Organisation, Vertrieb <strong>und</strong> Market<strong>in</strong>g Tourismus322 DorferneuerungGestaltungsmaßnahmen Geme<strong>in</strong>degebiet St. Felix mit MeditationsparkGestaltungsmaßnahmen Laure<strong>in</strong>Gestaltungsmaßnahmen ProveisGestaltungsmaßnahmen St. PankrazGestaltungsmaßnahmen Ulten Archäologische Stätte <strong>und</strong> Dorfgestaltung KuppelwiesGestaltungsmaßnahmen MartellGeme<strong>in</strong>same gebietsweite Beschil<strong>der</strong>ung421 Transnationale <strong>und</strong> überregionale ZusammenarbeitGenussregion Slow Food / <strong>Lea<strong>der</strong></strong> Ultental-Deutschnonsberg-MartellSchwerpunkt Gemüse/Beeren/Kirschen/KräuteranbauGanzheitliche Entwicklung <strong>Lea<strong>der</strong></strong>/Agenda 21 Geme<strong>in</strong>denWan<strong>der</strong>welt <strong>und</strong> Wan<strong>der</strong>forum Ultental-Deutschnonsberg-Martell431 Verwaltung lokale Aktionsgruppe LAG OrganisationWeiterbildung <strong>der</strong> Lokalen Aktionsgruppe, Kommunikation über Programm <strong>und</strong> <strong>Projekte</strong> <strong>und</strong>strategische <strong>und</strong> operative Koord<strong>in</strong>ation, sowie Verwaltung von <strong>Lea<strong>der</strong></strong> im Gebiet <strong>der</strong> LAG Ulten-Deutschnonsberg-MartellDie erste Süsskirschenanlage <strong>in</strong> Martell wurdeim Rahmen von <strong>Lea<strong>der</strong></strong> errichtetAnalyse Maßnahmen aufgezeigt werden,welche für e<strong>in</strong>e nachhaltige Entwicklungunserer Geme<strong>in</strong>de, für <strong>die</strong> Sicherung <strong>und</strong>Entwicklung unseres Standortes richtungsweisends<strong>in</strong>d (z.B. Produktion <strong>und</strong>Vermarktung von Qualitätsprodukten <strong>in</strong>Zusammenhang mit dem Betriebsgrün<strong>der</strong>zentrum,Erstellung Bus<strong>in</strong>essplan zurFührung des Sozialzentrums usw.)Mithilfe <strong>der</strong> EU-För<strong>der</strong>programme konnten<strong>in</strong> den vergangenen Jahren viele Vorhabenrealisiert <strong>und</strong> wichtige Gr<strong>und</strong>lagengeschaffen werden. In <strong>der</strong> laufendenProgrammperiode soll es nun gel<strong>in</strong>gen,das bisher Erreichte zu festigen <strong>und</strong> <strong>in</strong>jenen Bereichen, wo noch Aufholbedarfbesteht, etwas auf den <strong>Weg</strong> zu br<strong>in</strong>gen.<strong>ESF</strong>-Projekt Agenda 21E<strong>in</strong> weiteres Projekt, welches <strong>die</strong> zukünftigeEntwicklung unserer Geme<strong>in</strong>de zumInhalt hat <strong>und</strong> vor kurzem <strong>in</strong> Angriff genommenwurde, trägt den Titel „Standortsicherung<strong>und</strong> Entwicklung im Rahmene<strong>in</strong>er lokalen Agenda 21“. Der Begriff„Agenda 21“ steht dabei für e<strong>in</strong>entwicklungs- <strong>und</strong> umweltpolitisches Aktionsprogrammmit dem Ziel e<strong>in</strong>er nachhaltigenEntwicklung, welche <strong>die</strong> Bedürfnisse<strong>der</strong> heutigen Generation befriedigtohne <strong>die</strong> Chancen künftiger Generationenzu bee<strong>in</strong>trächtigen.Gr<strong>und</strong>lage des <strong>Projekte</strong>s bilden 74 Indikatoren,welche von <strong>der</strong> EURAC <strong>und</strong> demLandesamt für Umwelt für alle SüdtirolerGeme<strong>in</strong>den erarbeitet wurden. Die Indikatorens<strong>in</strong>d geglie<strong>der</strong>t <strong>in</strong> <strong>die</strong> Haupt-bereiche Sozialgesellschaft, Umwelt <strong>und</strong>Wirtschaftsstandort <strong>und</strong> erlauben es, fürverschiedene Unterbereiche <strong>die</strong> Stärken<strong>und</strong> Schwächen, Vorteile <strong>und</strong> Nachteile,Chancen <strong>und</strong> Risiken <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de zuerkennen <strong>und</strong> mit an<strong>der</strong>en Standortenzu vergleichen. Dadurch soll es ermöglichtwerden, <strong>die</strong> zukünftige Entwicklungbesser zu steuern, Maßnahmen zur Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<strong>der</strong> Schwächen <strong>und</strong> zum Ausbau<strong>der</strong> Stärken zu ergreifen, Beseitigungvon strukturellen Nachteilen zu ermöglichenusw.Im Rahmen des <strong>Projekte</strong>s werden <strong>die</strong> gesamtenIndikatoren (abrufbar im Internetunter www.susta<strong>in</strong>ability.bz.it) mit Hilfevon Experten genau analysiert, <strong>in</strong>terpretiert<strong>und</strong> gefiltert. Anschließend sollenbasierend auf <strong>die</strong> Ergebnisse <strong>die</strong>serDie Lyfi Alm wurde über <strong>Lea<strong>der</strong></strong> <strong>Projekte</strong> saniertVORANKÜNDIGUNG:Am Montag, 9. November 2009mit Beg<strong>in</strong>n um 19.00 Uhr f<strong>in</strong>detim Bürgerhaus von Martelle<strong>in</strong> Informations- <strong>und</strong> Diskussionsabendmit LandeshauptmannDr. Luis Durnwal<strong>der</strong> zum Thema„Standortsicherung, Standortentwicklung- <strong>Lea<strong>der</strong></strong> <strong>und</strong> <strong>ESF</strong>-<strong>Projekte</strong>als Motor <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklungdes Martelltales“ statt.5


Schianbliamltol Nr. 3 - September 2009Geme<strong>in</strong>deRECYCLINGHOF MARTELLTrenn-InformationAuch bei gewissenhafter Trennung von Abfall können immer wie<strong>der</strong> Fragen <strong>und</strong> Zweifel auftauchen,woh<strong>in</strong> welcher Abfall entsorgt werden soll. Diese Trenn-Information bietet Ihnene<strong>in</strong>en schnellen Überblick, wo <strong>die</strong> verschiedenen Abfälle bei richtiger Trennung h<strong>in</strong>gehören.Stoffe Ja Ne<strong>in</strong>ALTPAPIER/KARTONGLASDOSENHOHLKÖRPERBIO- UNDGRÜNABFÄLLERESTMÜLLSPERRMÜLLELEKTROGERÄTESCHADSTOFFEZeitungen, Illustrierte, Bücher,Schreibpapier, Packpapier, Karton,Wellpappe. Schachteln bitteflach zusammenlegen!➜ Recycl<strong>in</strong>ghofFlaschen <strong>und</strong> Glasverpackungen<strong>in</strong> allen Größen.➜ Recycl<strong>in</strong>ghofMetallverpackungen, wie Getränke-<strong>und</strong> Konservendosen,Tierfutterdosen sowie sonstigeDosen ohne gefährliche Rest<strong>in</strong>halte.➜ Recycl<strong>in</strong>ghofAlle Getränkeflaschen aus Kunststoff,Plastikflaschen von Wasch<strong>und</strong>Re<strong>in</strong>igungsmitteln, Kunststoffbehälter<strong>und</strong> Kunststoffkanistermit e<strong>in</strong>em Volumen bismax. 20 Liter. Wichtig: Nur sauber<strong>und</strong> vollständig entleert!➜ Recycl<strong>in</strong>ghofObst-, Gemüse- <strong>und</strong> Speisereste,Topfpflanzen, Schnittblumen<strong>und</strong> Blumenerde, Zitrusfrüchte,Eierschalen, Kaffee- <strong>und</strong> Teereste(mit Filter) sowie Gartenabfälle(Laub, Rasen-, Baum- <strong>und</strong>Strauchschnitt)➜ Soj LahnerAlle nicht verwertbaren Restabfälle,wie Kunststoffverpackungen,Staubsaugerbeutel, W<strong>in</strong>deln,Hygieneartikel, Porzellan<strong>und</strong>Keramikscherben, Koks- <strong>und</strong>Kohlenasche.➜ Restmüllconta<strong>in</strong>erAlle Abfälle, <strong>die</strong> wegen ihrerGröße o<strong>der</strong> ihres Gewichtesnicht <strong>in</strong> den Restmüllbehälterngesammelt werden können:Bodenbeläge, große Haushalts -geräte, große Kunststoffgegenstände,Matratzen, Möbel,Sportgeräte, Spanplatten, Teppiche,Waschbecken➜ Recycl<strong>in</strong>ghofKle<strong>in</strong>e <strong>und</strong> Große Elektrogerätesowie Kühlgeräte können im Recycl<strong>in</strong>ghofvon Privatpersonenabgegeben werden➜ Recycl<strong>in</strong>ghofAlle gefährlichen Abfälle: wiezum Beispiel Batterien, Lacke,Farben, Neonröhren, Toner,Spraydosen, Öle, Altmedikamente➜ Recycl<strong>in</strong>ghofMilch- <strong>und</strong> Getränkeverpackungen,Tetra-Packungen, TapetenSte<strong>in</strong>gut, Porzellan, Keramik,Fenster- <strong>und</strong> Spiegelglas, KristallglasDosen mit Rest<strong>in</strong>halten, Spraydosen,mit Schadstoffen behafteteMetallverpackungenAlle kle<strong>in</strong>en <strong>und</strong> stark verschmutztenKunststoff-Verpackungen<strong>und</strong> -folien, Milch- <strong>und</strong>Getränkeverpackungen (Tetra-Packungen), Flaschen <strong>und</strong> Kanistervon Motor- <strong>und</strong> Getriebeölen,Getränkekisten <strong>und</strong>Kunststoffpaletten sowie Plastikspielzeug,Klebebän<strong>der</strong>, Bodenbeläge,Gartenschläuche,Spielzeug, Installationsrohre …Glas, Papier, Metall <strong>und</strong> Kunststoffe,Problemstoffe, Restmüll,W<strong>in</strong>deln, Koks- <strong>und</strong> KohleascheWertstoffe, wie Glas, Papier,Dosen, Hohlkörper, Bioabfall,Schadstoffe, Elektronikgeräte<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e gefährliche o<strong>der</strong> verwertbareAbfälleRestmüll, Wertstoffe, kle<strong>in</strong>e Elektronikgeräte,Kühlschränke <strong>und</strong>an<strong>der</strong>e gefährliche o<strong>der</strong> verwertbareAbfälle (z.B. Holz)Batterien werden separat gesammeltMedikamentenfläschchen (restentleert),leere Geb<strong>in</strong>de (z.B.Kunststoff-Flaschen) von Kosmetika<strong>und</strong> Re<strong>in</strong>igungsmitteln, leerePumpzerstäuberKÜHLGERÄTE, ALTREIFEN, ELEKTROSCHROTT, HOLZ,ALTEISENMETALLE (SCHROTT) sowie PLASTIKFOLIEN (aus Gewerbe <strong>und</strong> Landwirtschaft)können bei den Wertstoffzentren <strong>in</strong> Glurns abgeliefert werden!F<strong>und</strong><strong>in</strong>foVerlorenesf<strong>in</strong>denDas Wie<strong>der</strong>f<strong>in</strong>den von verlorenenGegenständen wird nun Danke<strong>in</strong>es neuen Dienstes desSüdtiroler Geme<strong>in</strong>denverbandeserleichtert.Unter www.f<strong>und</strong><strong>in</strong>fo.it kann Verlorenessüdtirolweit gesucht werden. Die betroffenenBürger<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Bürger könnenüber <strong>die</strong> Internetseite nach ihren verlorenenGegenständen suchen <strong>und</strong> feststellen,wo genau <strong>die</strong>se verwahrt werden.F<strong>und</strong>gegenstände werden von denF<strong>und</strong>ämtern <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong>nerhalbvon wenigen M<strong>in</strong>uten im Internet veröffentlicht.Bereits 70 Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Südtirols<strong>in</strong>d mit dem neuen Internetportalvernetzt. Ziel ist es, alle Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong>Südtirol sowie sämtliche öffentliche Institutionenwie Bus- <strong>und</strong> Bahnverkehr,Schwimmbad- <strong>und</strong> Liftbetreiber <strong>und</strong> Polizeiämtermit www.f<strong>und</strong><strong>in</strong>fo.it zu verknüpfen,um den Bürgern e<strong>in</strong> lückenlosesNetz des F<strong>und</strong>amtes zu garantieren.Folgende Schüler <strong>und</strong> Schüler<strong>in</strong>nenhaben im Jahr 2009 ihre Maturabestanden:Michael Fleischmann, Gewerbeoberschule;Michael Oberhofer, Lehranstaltfür Soziales; Kathr<strong>in</strong> Perkmann, Handelsoberschule;Annemarie Stricker, Privatist<strong>in</strong>;Evel<strong>in</strong> Stricker, FachoberschuleMeran; David Fleischmann, Gewerbeoberschule;Christ<strong>in</strong>e Pichler, Lehranstaltfür Wirtschaft <strong>und</strong> Tourismus.Folgende Lehrl<strong>in</strong>ge aus Martellhaben an <strong>der</strong> letzten Landesmeisterschaftdes Handwerks <strong>und</strong> <strong>der</strong>Gastronomie teilgenommen <strong>und</strong> <strong>in</strong>ihren Kategorien jeweils den Landesmeistertitelerreicht:Stefan Pichler, Landesmeister KategorieKöche; Valent<strong>in</strong> Oberhofer, LandesmeisterKategorie Ste<strong>in</strong>metze.6


Geme<strong>in</strong>deSchianbliamltol Nr. 3 - September 2009Busfahrplan Herbst / W<strong>in</strong>ter 2009/10BaukonzessionenVerzeichnis <strong>der</strong> erteiltenBaukonzessionen vom 01.06.2009bis zum 31.08.20092009/1283 vom 02.07.2009, Preiss Heidi Hildegard,Gand 257, 39020 Martell, Abbruch<strong>und</strong> Wie<strong>der</strong>aufabu <strong>der</strong> Mahdhütte; B.p. 431 KGMartell, G.p. 2145 KG Martell; 2009/1284 vom02.07.2009, Kobald Konrad, Gand 34, 39020Martell, Abbruch <strong>und</strong> Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong> Mahdhütte,B.p. 461 KG Martell; 2009/1284 vom02.07.2009, Brunner Josef, Peter-Thalguterstraße10, 39022 Alg<strong>und</strong>, Santer Agnes, Peter-Thalguterstraße10, 39022 Alg<strong>und</strong>, 1. VarianteAbbruch <strong>und</strong> Wie<strong>der</strong>aufbau <strong>der</strong> Mahd-hütte, B.p. 403 K.G Martell, G.p. 2043/1 K.GMartell, G.p. 2043/3 K.G Martell; 2009/1286vom 14.07.2009, Tscholl Andreas, Eggen 118,39020 Martell, Durchführung von Bodenverbesserungsarbeiten<strong>und</strong> Errichtung von Feldwegen,B.p. 806 K.G Martell, G.p. 735 K.GMartell, G.p. 736 K.G Martell; 2009/1287vom 11.08.2009, Raiffeisenkasse Latsch Genossenschaft,Hauptstraße 38, 39021 Latsch,Umbauarbeiten für den E<strong>in</strong>bau des Bancomats<strong>und</strong> Besprechungsraumes, B.p. 4 K.G Martell;2009/1288 vom 11.08.2009, Fleischmann PeterAndreas, Pircha 24, 39020 Martell, 1. Variantezum Abbruch <strong>und</strong> Wie<strong>der</strong>aufbau von landwirtschaftlichenMasch<strong>in</strong>enräumen, B.p. 235/2K.G Martell, G.p. 1321 K.G Martell, G.p. 1322K.G Martell, G.p. 1326 K.G Martell; 2009/1289vom 13.08.2009, Glu<strong>der</strong>er Erw<strong>in</strong>, Walda 80,39020 Martell, Errichtung e<strong>in</strong>es Wohnhausesmit landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden -Baukonzession für den nicht vollendeten Teil,B.p. 16, 17 K.G Martell, G.p. 61 K.G Martell;2009/1290 vom 21.08.2009, Geme<strong>in</strong>de Martell,Meiern/Hauptort 96, 39020 Martell, Errichtunge<strong>in</strong>es Güllelagers, e<strong>in</strong>es Schwe<strong>in</strong>estallssowie Verlegung <strong>der</strong> Gülleleitung auf <strong>der</strong> Lifialm,G.p. 2147/1 K.G Martell, G.p. 2147/4 K.GMartell, G.p. 2129 K.G Martell, G.p. 2184/1K.G Martell, G.p. 2139 K.G Martell, G.p. 2138K.G Martell, G.p. 2137 K.G Martell.7


FF MartellSchianbliamltol Nr. 3 - September 2009Feuer zerstört Hotel Thairmühl <strong>in</strong> MartellAm 3. Juni 2009 um 18:39 Uhrwurde von <strong>der</strong> LandesnotrufzentraleBrandalarm mit <strong>der</strong> Alarmstufe 3im gesamten Abschnitt 2 desBezirkes Unterv<strong>in</strong>schgau ausgelöst:Das Hotel Thairmühl <strong>in</strong> Ennewasserstand <strong>in</strong> Flammen.Die Männer <strong>der</strong> Freiwilligen FeuerwehrMartell waren sofort mit allen Fahrzeugenzur Stelle. Zuerst mussten 6 Hotelgästemit Leitern über den Balkon gerettetwerden, weil das Stiegenhaus des Gebäudesschon voller Rauch war. Weiterswurde vom Hydranten <strong>und</strong> <strong>der</strong> nahen Plima<strong>die</strong> Wasserversorgung hergestellt. In<strong>der</strong> Zwischenzeit waren auch <strong>die</strong> Wehrenvon Morter, Goldra<strong>in</strong>, Latsch, Tarsch<strong>und</strong> das Weiße Kreuz Schlan<strong>der</strong>s mit dreiRettungsfahrzeugen e<strong>in</strong>getroffen. Atemschutztruppsversuchten von außen <strong>und</strong><strong>in</strong>nen zum Brandherd vorzudr<strong>in</strong>gen,doch <strong>der</strong> starke W<strong>in</strong>d fachte das Feuerimmer weiter an. Um 19:00 Uhr landete<strong>in</strong> Trattla <strong>der</strong> Rettungshubschrauber mite<strong>in</strong>em Notarzt, welcher von e<strong>in</strong>em Fahrzeugdes Weißen Kreuzes zur Brandstellegebracht wurde.Im gesamten Bezirk Unterv<strong>in</strong>schgauwurde um ca. 19.15 Alarm ausgelöst. Eswurden hauptsächlich Atemschutzträgerangefor<strong>der</strong>t sowie <strong>die</strong> Drehleiter <strong>der</strong> FeuerwehrSchlan<strong>der</strong>s. In <strong>der</strong> angrenzendenWiese wurde vom Weißen Kreuz das Triage-Zelterrichtet, wo <strong>die</strong> unter Schock stehendenSeniorchefs des Hotels <strong>und</strong> e<strong>in</strong>igePersonen <strong>und</strong> Wehrmänner <strong>die</strong> leichteRauchgasvergiftungen erlitten hatten, behandeltwurden.Drei Menschen mussten im KrankenhausSchlan<strong>der</strong>s behandelt werden, konntenaber am nächsten Tag wie<strong>der</strong> nach Hauseentlassen werden.Kurze Zeit nach <strong>der</strong> Alarmierung trafen<strong>der</strong> Reihe nach <strong>die</strong> Wehren des Bezirkese<strong>in</strong>. Die Feuerwehr Göflan versorgte<strong>die</strong> Atemschutzträger mit Atemschutzflaschen.In <strong>der</strong> Zwischenzeit wurden immer wie<strong>der</strong>Löschangriffe von <strong>in</strong>nen <strong>und</strong> außensowie über <strong>die</strong> Drehleiter unternommenum den Brand zu bekämpfen. Dachziegelwurden abgetragen, <strong>die</strong> Atemschutztruppsgelangten mit Hilfe <strong>der</strong> DrehleiterWeiter auf Seite 109


AVS MartellSchianbliamltol Nr. 3 - September 2009Wan<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Kletterausflug zu den Drei Z<strong>in</strong>nenAm Sonntag, den 12. Juli 2009organisierte <strong>die</strong> AVS-Sektion Martelle<strong>in</strong>en Vere<strong>in</strong>sausflug zu den DreiZ<strong>in</strong>nen an dem sich <strong>in</strong>sgesamt 41Mitglie<strong>der</strong> beteiligten.Die Klettergruppe machte sich bereitssehr früh auf <strong>in</strong>s Pustertal um <strong>die</strong> GroßeZ<strong>in</strong>ne (2.999m) über den Normalweg(Südwand) zu besteigen <strong>und</strong> alle 17Marteller Kletterer haben dann den Gipfelauch erreicht. Die Wan<strong>der</strong>er startetenetwas später von <strong>der</strong> Auronzohütteum <strong>die</strong> Drei Z<strong>in</strong>nen zu umr<strong>und</strong>en. DieWan<strong>der</strong>ung bot e<strong>in</strong>malige E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong><strong>die</strong> herrliche Bergwelt <strong>der</strong> Sextner Dolomiten<strong>und</strong> <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> <strong>die</strong> gewaltigenNordwände <strong>der</strong> Drei Z<strong>in</strong>nen. Abger<strong>und</strong>etwurde <strong>der</strong> Tag mit e<strong>in</strong>er gemütlichen E<strong>in</strong>kehr<strong>in</strong> <strong>der</strong> Drei Z<strong>in</strong>nen Hütte. Alles <strong>in</strong> alleme<strong>in</strong> gelungener Tag!NeuesWetterkreuzAnlässlich des Tiroler Gedenkjahres2009 haben Mitglie<strong>der</strong> desMarteller Alpenvere<strong>in</strong>s <strong>und</strong> <strong>der</strong>Bergrettung das Wetterkreuzoberhalb des Unteren Flimsees neuerrichtet <strong>und</strong> aufgestellt.Zur Feier am 16. August 2009 haben sichbei schönem Wetter über 60 Bergfre<strong>und</strong>eauf Flim e<strong>in</strong>gef<strong>und</strong>en. Die Segnung desKreuzes <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wortgottes<strong>die</strong>nst wurdevon Hochwürden Josef Stricker vorgenommen.E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er Dank gilt allenfreiwilligen Helfern.KLETTERHALLE MARTELL:Auch im V<strong>in</strong>schgau erfreut sich das Sportklettern immer größerer Beliebtheit. Um <strong>die</strong> guteJugendarbeit im Alpenvere<strong>in</strong> zu ergänzen, hat <strong>die</strong> AVS-Sektion Martell zusammen mit an<strong>der</strong>enV<strong>in</strong>schger AVS-Sektionen das „Kletterteam V<strong>in</strong>schgau“ gegründet. So startet heuer<strong>in</strong> <strong>der</strong> Kletterhalle Martell erstmals e<strong>in</strong> spezielles Klettertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichevon 8 bis 18 Jahren. Als Tra<strong>in</strong>er konnte Christian Platzer aus Plaus verpflichtet werden. Alle<strong>in</strong>teressierten K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Eltern s<strong>in</strong>d herzlich zum Infotag am 7.Oktober um 16.30 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kletterhalle Martell e<strong>in</strong>geladen.Kletterkurse: Ab Herbst werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kletterhalle Martell auch wie<strong>der</strong> Kletterkurseangeboten: Kletterkurs für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche: Beg<strong>in</strong>nMittwoch 7. Oktober von 15-16.30 Uhr - 11 Treffen; Schnupperkursfür Erwachsene: Beg<strong>in</strong>n Freitag 9. Oktober von 19.30 - 21.30Uhr - 3 Treffen; Klettertechnik für leicht fortgeschrittene Erwachsene:Beg<strong>in</strong>n Freitag 30. Oktober von 19.30 Uhr - 21.30 Uhr- 8 Treffen; Für den 28. November ist weiters e<strong>in</strong> Tag <strong>der</strong> offenen Türgeplant, wo je<strong>der</strong> <strong>die</strong> verschiedenen Spielarten des Kletterns probierenkann. Infos zum Angebot <strong>der</strong> Kletterhalle gibt’s bei Rene Kuppelwieser(Tel. 338/6881208) <strong>und</strong> Christian Platzer (Tel. 347 5908728)Öffnungszeiten: Die Kletterhalle Martell ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> W<strong>in</strong>tersaison (vom 28. September2009 bis 15. April 2010) am Montag, Dienstag, Mittwoch <strong>und</strong> Donnerstagvon 19.00 bis 22.30 Uhr sowie Samstag <strong>und</strong> Sonntag von15.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.11


Schianbliamltol Nr. 3 - September 2009ASV MartellBiathlon- auf e<strong>in</strong>en Schuss! Auch im SommerFasz<strong>in</strong>ation, Intuition, Konzentration!„Biathlon ist Religion“, wie KlausHöllrigl, Tra<strong>in</strong>er <strong>der</strong> SportoberschuleMals, zu sagen pflegt. Unter <strong>die</strong>semMotto <strong>und</strong> wie schon im vergangenenJahr starteten unsere Biathleten<strong>in</strong> <strong>der</strong> Woche vom 9.- 16. August2009 <strong>in</strong>s Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslager nachOsterode.E<strong>in</strong>geladen hatte <strong>der</strong> WSV Clausthal/Osterode unter <strong>der</strong> Leitung von FrankSpengler, Landestra<strong>in</strong>er <strong>der</strong> deutschenBiathleten. Clausthal ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es, idyllischesBergdorf im Südharz. Hier bef<strong>in</strong>detsich e<strong>in</strong> Landesleistungszentrum <strong>der</strong>deutschen Langläufer <strong>und</strong> Biathleten. Esist Heimat- <strong>und</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsstätte <strong>in</strong>ternationalbekannter Athleten, wie etwa ArndPeiffer, Weltcup Sieger im Spr<strong>in</strong>t 2009<strong>und</strong> Bronzegew<strong>in</strong>ner bei <strong>der</strong> WM 2009.Nach langer, aber unkomplizierter Fahrtüber 900 km, kamen 15 Athleten, davonzwei Schüler<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> SportoberschuleMals <strong>und</strong> Betreuer sowie Tra<strong>in</strong>er im Jugendgästehaus<strong>in</strong> Osterode an. E<strong>in</strong> Sektempfangließ <strong>die</strong> Teilnehmer <strong>die</strong> Strapazen<strong>der</strong> langen Fahrt schnell vergessen.E<strong>in</strong>e Nacht zum Erholen <strong>und</strong> dann wurdetäglich hart tra<strong>in</strong>iert: 7.00 Uhr Frühsport,Frühstück <strong>und</strong> Abfahrt zum Schieß- <strong>und</strong>Rollertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. Auf 15 Schießbahnen <strong>und</strong>e<strong>in</strong>er profilierten Skirollerstrecke mit unterschiedlichenLängen wurde an <strong>der</strong>Schieß- <strong>und</strong> Rollertechnik sowie an <strong>der</strong>Ausdauer gefeilt. Am Nachmittag wurdendann Spiel, Spaß <strong>und</strong> Sport vere<strong>in</strong>t.Da wurde geklettert, gebowlt, geschwommen,Fußball gespielt. Bei e<strong>in</strong>em Fre<strong>und</strong>schaftsspielgegen <strong>die</strong> Ostero<strong>der</strong> Jugendfußballmannschaftkonnte man so manchesTalent beim Ballsport erkennen,beson<strong>der</strong>s bei den Mädels. Im Injoy Fitnessstudiokamen dann auch <strong>die</strong> Jungsauf ihre Kosten. Beim Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g auf stationärenBikes, Sp<strong>in</strong>n<strong>in</strong>g, konnte man zulauter Musik so richtig <strong>die</strong> Sau raus lassen.Im Rahmen des Etappenmarathons,e<strong>in</strong>er Laufveranstaltung <strong>der</strong> Stadt, musstenam letzten Tag 6,5 km läuferisch zurückgelegtwerden. Ke<strong>in</strong> Problem für unsereAthleten <strong>und</strong> selbst <strong>die</strong> Jüngsten liefenbei hochsommerlichen Temperaturenlocker <strong>in</strong>s Ziel. Am Sonntag hieß es dannab <strong>die</strong> Post auf <strong>die</strong> Autobahn RichtungHeimat.12Im Tra<strong>in</strong>erteam dabei waren Klaus Höllrigl,Andy Kuppelwieser, beide Tra<strong>in</strong>er an<strong>der</strong> Sportoberschule Mals, Sepp Weiss,Simon Ladurner <strong>und</strong> Claudia Stricker sowieals Betreuer Georg Altstätter. Dankefür euren E<strong>in</strong>satz <strong>und</strong> <strong>die</strong> kompetenteBetreuung <strong>der</strong> Athleten. E<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>erDank geht an <strong>die</strong> Familie Stricker (Manfred<strong>und</strong> Claudia), welche durch ihr Engagementdas Tra<strong>in</strong>igslager erst ermöglichthaben!Nach erfolgreichem Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gslager treffensich <strong>die</strong> Sportler nun wie<strong>der</strong> regelmäßigzum Sommertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. Wie<strong>der</strong> dabe<strong>in</strong>ach Babypause ist Verena Spechtenhauser,welche lei<strong>der</strong> nicht mitfahren konnte,aber uns <strong>in</strong> <strong>Zukunft</strong> wie<strong>der</strong> mit ihrerErfahrung <strong>und</strong> Kompetenz unterstützenwird. Danke an <strong>die</strong>ser Stelle!Alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen, welche Interessehaben e<strong>in</strong>mal den Biathlonsportkennen zu lernen, s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladenan e<strong>in</strong>em Schnuppertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g teilzunehmen.Nähere Auskünfte beim ASV Martell/SektionBiathlon Tel. 333/7822352. Beson<strong>der</strong>se<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d alle Teilnehmer <strong>der</strong>letztjährigen Weihnachtslanglaufkurse.Und nach dem Sommertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g folgendas Schneetra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> spannendeWettkämpfe im Biathlonzentrum Martell.Unter an<strong>der</strong>em wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> IBU-Cup(Europacup) im Februar 2010 mit Teilnehmernaus über 30 Nationen <strong>und</strong> vielean<strong>der</strong>e Wettkämpfe, an welchen auchunsere jüngsten Biathleten teilnehmenwerden. Also zuschauen, anfeuern, mitfiebern.....Vorschau - Wettkämpfe W<strong>in</strong>ter 2009/2010Biathlon Italienpokal vom 04. bis 06. Dezember 2009Biathlon Südtirol Cup klassisch am 06. Jänner 2010Biathlon Südtirol Cup am 17. Jänner 2010IBU-Cup Biathlon (Europacup) vom 11. bis 13. Februar 2010Langlauf - Trophäe Südtiroler Volksbank am 07. März 2010Marmotta Trophy - Gesamttiroler Meisterschaft im Skibergsteigen am 21. März 2010


ASV Martell | Jugendtreff TaifunSchianbliamltol Nr. 3 - September 2009Fußballcamp auf dem Sportplatz MartellFußball, Fußball, nichts als Fußball!So kann man das aber auch nichtsagen. Doch stimmt schon, dasFußballspielen stand auf jeden Fallim Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong> beim Fußballcampauf dem Sportplatz <strong>in</strong> Martell vonFreitag 28.8. bis Sonntag 30.8.09.Organisiert vom ASV Martell/SektionFußball, verbrachten zahlreiche kle<strong>in</strong>eRasensportler das Wochenende im Zeltauf dem Marteller Sportplatz. Freitagnachmittagg<strong>in</strong>g es los mit dem Zeltaufbau<strong>und</strong> gleich mal Start zur ersten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gse<strong>in</strong>heitmit Georg. Dann essen, waschen,Zähne putzen, schlafen!Glaubt ihr das? Von wegen schlafen, nochlange nicht <strong>und</strong> ich glaube kaum, dasse<strong>in</strong>er <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>en Fußballstars an <strong>die</strong>semWochenende Zahnbürste, Seife <strong>und</strong>Handtuch angefasst hat. War ja auch völligunwichtig. Wichtiger waren da schonan<strong>der</strong>e Sachen wie: Lagerfeuer, Stockbrot,Wan<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> viel, viel Spaß! Dieleckeren Nudeln hat Stefan gekocht <strong>und</strong>gegrillt hat er auch für uns.Die zweite Nacht im Zelt war dann schonetwas ruhiger nach dem aufregendenTag. Mit dem letzten Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>und</strong> demZeltabbau g<strong>in</strong>g das schöne Wochenendeam Sonntagmittag zu Ende. E<strong>in</strong>e ganztolle Sache. Wir bitten um Wie<strong>der</strong>holungim nächsten Jahr! Danke für <strong>die</strong> schönenTage, danke Michi, Mart<strong>in</strong>, Georg fürdas Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>und</strong> <strong>die</strong> Organisation, dankean unseren Superkoch Stefan <strong>und</strong> an alleMütter <strong>und</strong> Väter, <strong>die</strong> mit helfen<strong>der</strong> Hand<strong>und</strong> manch edler Salat- <strong>und</strong> Kuchenspendeuns das Leben an den drei Tagen versüßthaben.Claudia StrickerErst <strong>die</strong> Arbeit, dann das Vergnügen…Von <strong>der</strong> Sockelleiste zum Grillwürstchen.Unter <strong>die</strong>sem Motto wurdeam Samstag, den 11. Juli im JugendtreffTaifun <strong>in</strong> Martell fleißiggearbeitet.Geme<strong>in</strong>sam mit den Jugendlichen wurdenSockelleisten gelegt, das Büro neustrukturiert, <strong>der</strong> „Budel“ <strong>in</strong> Schuss gebracht<strong>und</strong> <strong>die</strong> Räumlichkeiten auf Hochglanzpoliert. Beson<strong>der</strong>es Highlight wardas Malen des Außenbereiches, <strong>der</strong> nun<strong>in</strong> Himmelblau strahlt <strong>und</strong> Platz für „flotteRatscher“ im Freien bietet.Grillwürstchen <strong>und</strong> Beilage waren nachgetaner Arbeit e<strong>in</strong>e willkommene Stärkung<strong>und</strong> Belohnung für <strong>die</strong> tollen Helfer.An <strong>die</strong>ser Stelle bleibt nur e<strong>in</strong>es zu sagen:Danke an olle Jugendlichen fir enkern tollenInsotz <strong>in</strong> „Taifun“.13


Schianbliamltol Nr. 3 - September 2009Ferienpara<strong>die</strong>s Latsch-Martell4. Auflage des Kul<strong>in</strong>arischen Seer<strong>und</strong>gangesIm Rahmen <strong>der</strong> 1. SüdtirolerGenussregion Latsch-Martelltalfand am Sonntag, 23. August 2009<strong>die</strong> 4. Auflage des Kul<strong>in</strong>arischenSeer<strong>und</strong>ganges am Zufrittsee statt– veranstaltet vom Ferienpara<strong>die</strong>sLatsch-Martell <strong>in</strong> Zusammenarbeitmit Marteller Vere<strong>in</strong>en.Die offizielle Eröffnung des Events fandum 10.30 Uhr an <strong>der</strong> Staumauer statt,zu <strong>der</strong> zahlreiche politische Vertreter <strong>der</strong>Geme<strong>in</strong>den Latsch <strong>und</strong> Martell erschienen.Hans Fleischmann, Initiator desEvents, wartete bei se<strong>in</strong>er Eröffnungsredegleich mit e<strong>in</strong>er Überraschung auf: ImJuli 2010 ist e<strong>in</strong> Konzert an <strong>der</strong> Staumauergeplant.In <strong>der</strong> traumhaften Naturkulisse entlangdes beh<strong>in</strong><strong>der</strong>tengerechten Seewegeswurden traditionelle Südtiroler Köstlichkeitenangeboten: Der Jagdvere<strong>in</strong>Martell servierte Hirschwurst mit Gemüse,am Stand des Amateursportvere<strong>in</strong>sgab es gleich drei traditionelle Leckerbissen,wie Gerstsuppe, Käse- <strong>und</strong> Marillenknödel.Die Kaufleute von Martellboten e<strong>in</strong>en Genussteller mit Erdäpfel-Riebl mit Preiselbeeren, Martellerkrapfenan. Am Verkaufsstand waren e<strong>in</strong>heimischeProdukte <strong>und</strong> e<strong>in</strong> „Genusskistl“zu haben. Allerhand Süßes gab esam Stand <strong>der</strong> 3. Südtiroler Erdbeerkönig<strong>in</strong>Monika: Hausgemachte Erdbeerkuchen<strong>und</strong> Muff<strong>in</strong>s, Säfte <strong>und</strong> hofeigeneProdukte vom Tasahof. Die F.F. Martellverwöhnte ihre Gäste mit Kräuternudeln<strong>und</strong> Baguette mit Räucherforelle. E<strong>in</strong>heimischesKunsthandwerk zeigte <strong>der</strong> MartellerHolzschnitzer Josef Stricker.Wan<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Genießen hieß es auch bei<strong>der</strong> Philosophischen Genusswan<strong>der</strong>ungdurch den Nationalpark Stilfserjoch mitdem Wan<strong>der</strong>führer Karl Perfler, <strong>der</strong> <strong>die</strong>Teilnehmer entlang des Marteller Panoramaweges<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Welt <strong>der</strong> „Natur-Genüsse“entführte.Das abwechslungsreiche Rahmenprogrammmit Kutschenfahrten, musikalischerUnterhaltung, den Marteller Goaßlschnöllern,e<strong>in</strong>em Ballonweitflugwettbewerb<strong>und</strong> <strong>der</strong> Schm<strong>in</strong>kecke machte denKul<strong>in</strong>arischen Seer<strong>und</strong>gang zum Erlebnisfür Groß <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>. Der NationalparkStilfserjoch präsentierte sich mit e<strong>in</strong>emInfostand zum Thema Wildtiere im Parkgebiet<strong>in</strong>klusive Ratespiel. Das Forst<strong>in</strong>spektoratSchlan<strong>der</strong>s brachte den Besuchernden Lebensraum Wald näher <strong>und</strong>bot e<strong>in</strong> „Baumscheiben-Schneiden“ füralle Interessierten an, welches bei denzahlreichen Besuchern großen Anklangfand. Die selbst gesägte Baumscheibe mitdem Genussregion-Logo durfte je<strong>der</strong> alsEr<strong>in</strong>nerung mit nach Hause nehmen.An <strong>der</strong> Zufritt-Staumauer fand <strong>in</strong> Kooperationmit <strong>der</strong> SEL AG <strong>und</strong> Hydros GmbHauch <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr e<strong>in</strong> Tag <strong>der</strong> offenenTür statt. Es wurde <strong>die</strong> Möglichkeit zurgeführten Besichtigung <strong>der</strong> Kontrollgängegeboten.14


Alte BräucheSchianbliamltol Nr. 3 - September 2009Die Rückkehr des KornackersDer Stallwieshof <strong>in</strong> Waldberg liegtauf 1.953m Meereshöhe <strong>und</strong> zählteüber viele Jahre zu den höchstgelegenenKornhöfen <strong>in</strong> den Alpen <strong>und</strong>somit Europas (e<strong>in</strong>ige Quellennennen Stallwies sogar als ehemalshöchsten Kornhof Europas).Vor etwas mehr als 40 Jahren, im Sommer1968, wurde auf Stallwies zum vorläufigletzten Mal <strong>der</strong> Roggen geerntet<strong>und</strong> es schien, als ob <strong>die</strong> Ära des Kornanbausauf <strong>die</strong>sem Hof nach vielen Jahrh<strong>und</strong>ertenzu Ende wäre.Schon vor e<strong>in</strong>igen Jahren hatte <strong>der</strong> StallwieserbauerEduard Stricker <strong>die</strong> alteMühle am Stallwieserbach restauriert<strong>und</strong> spielte seitdem auch mit demGedanken, auf se<strong>in</strong>em Hof wie<strong>der</strong> Roggenauszusäen. Im W<strong>in</strong>ter 2009 kam <strong>der</strong>bekannte Wan<strong>der</strong>führer <strong>und</strong> BuchautorKarl Perfler aus Goldra<strong>in</strong> auf ihn zu <strong>und</strong>hatte ebenfalls <strong>die</strong> Idee, den Kornanbauauf Stallwies wie<strong>der</strong> aufleben zu lassen.Mit vere<strong>in</strong>ten Kräften <strong>und</strong> mit <strong>der</strong> Unterstützungdes Tourismusvere<strong>in</strong>s wurdebeschlossen, das Projekt anzugehen. AmHerz-Jesu Sonntag, 21. Juni 2009 wurdeim Beise<strong>in</strong> von zahlreichen Interessiertene<strong>in</strong>e ca. 800 m 2 große Fläche umgepflügt.„Es handelt sich um e<strong>in</strong>e sehr steile Fläche,<strong>die</strong> aber <strong>die</strong> größte Sonnene<strong>in</strong>strahlungauf dem ganzen Hof aufweist. Gepflügtwerden konnte nur mit Hilfe e<strong>in</strong>erSeilw<strong>in</strong>de. Danach musste man mit <strong>der</strong>Egge darüber um das Gras zu entfernen<strong>und</strong> den Acker herzurichten,“ erklärt <strong>der</strong>Stallwieserbauer. Nachdem alle Vorbereitungengetroffen waren, war dann am 30.August <strong>der</strong> Zeitpunkt gekommen, um mit<strong>der</strong> Aussaat zu beg<strong>in</strong>nen. Gesät wurdee<strong>in</strong>e alte Sorte von W<strong>in</strong>terroggen, welchelange <strong>in</strong> Martell angebaut wurde <strong>und</strong> vonRe<strong>in</strong>hard Tscholl vom Braitahof zur Verfügunggestellt wurde. Außerdem wurdezu Versuchszwecken noch e<strong>in</strong>e Sorte biologischerRoggen aus Nie<strong>der</strong>sachsen verwendet.„Wir hoffen, dass unser Roggenaufgeht <strong>und</strong> wir im nächsten Sommerernten können. In den nächsten Jahrenmöchte ich noch e<strong>in</strong>en Backofen errichten.Dann könnten wir wie unsere Vorfahrenvon <strong>der</strong> Aussaat des Korns über<strong>die</strong> Ernte <strong>und</strong> das Mahlen bis h<strong>in</strong> zumBrotbacken alles selber machen <strong>und</strong> <strong>der</strong>Kreislauf würde sich schließen,“ blicktEduard Stricker <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>und</strong> fügth<strong>in</strong>zu: „Aus wirtschaftlicher Sicht machtdas natürlich ke<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n, es soll denLeuten aber vor Augen führen, wie hart<strong>die</strong> Bergbauern sich früher ihr täglichesBrot erarbeiten mussten!“Bräuche imSommerDas Schmelzerfest feierten <strong>die</strong>Marteller früher immer am 2. Juli,dem Fest Maria Heimsuchung.Es wurde mit e<strong>in</strong>er Prozessionmit den 4 Evangelien beson<strong>der</strong>sfestlich begangen.Das Kirchle<strong>in</strong> schmücken <strong>und</strong> <strong>die</strong> Tischefür <strong>die</strong> Stationen zu den Evangelien richtenwar Aufgabe <strong>der</strong> Bewohner von Waldberg.Der <strong>Weg</strong> führte am Ste<strong>in</strong> vorbei <strong>in</strong>den Wald h<strong>in</strong>auf, dann e<strong>in</strong> Stück tale<strong>in</strong>wärts,herunter zum <strong>Weg</strong> <strong>und</strong> zurück zurKapelle. Auch <strong>die</strong> Fahnen trug man mit.Diese Prozession mit den 4 Evangelienwurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Pfarrchronik Kreuzgängegenannt <strong>und</strong> laut <strong>die</strong>ser 1969 das letzteMal begangen.In den Sommermonaten feierte manauch früher schon wöchentlich e<strong>in</strong>e heiligeMesse. Der Kelch <strong>und</strong> <strong>die</strong> Schlüsselfür den Kasten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kapelle <strong>und</strong> für denTurm überließ <strong>der</strong> Pfarrer dem „PerschiHonas“ von Unterhöl<strong>der</strong>le zur Aufbewahrung.Der Priester nahm dort auch nach<strong>der</strong> Messe das Frühstück e<strong>in</strong>.Im Sommer hielt man jeden Sonntag vordem Hauptgottes<strong>die</strong>nst den Wettersegen<strong>in</strong> <strong>der</strong> Pfarrkirche. Die Gläubigen zogendrei Mal betend um <strong>die</strong> Kirche. Am Hochunserfrauentag,15. August, wurden<strong>in</strong> <strong>der</strong> Kirche Blumen- <strong>und</strong> Kräuterbuschengeweiht. Sie wurden <strong>und</strong> werdenimmer noch an e<strong>in</strong>em eigenen Ort aufbewahrt<strong>und</strong> bei starken Gewittern im Herdo<strong>der</strong> im Ofen verbrannt. Dabei beteten <strong>die</strong>Hausbewohner um Abwendung von Blitzschlag<strong>und</strong> Hagel, aber auch um Bewahrungvor Muren. Bei <strong>die</strong>sen „Buschen“(Sträußen) sollte neben den Blumen „Hoachunserfrauenkraut“,„Nie<strong>der</strong>unserfrauenkraut“(dem Johanniskraut ähnlicheBlumen), Johanniskraut, Wermut, Schafgarbe,Grimmankraut (Ra<strong>in</strong>farn), Königskerze,Kamille, Speik, Kümmel <strong>und</strong> Arnikanicht fehlen. Alb<strong>in</strong> Pfitscher15


Schianbliamltol Nr. 3 - September 20092009/10ThemathemathemathemathemathemaSparpunkte sammeln<strong>und</strong> tolle Preisegew<strong>in</strong>nen!1 bis 4 PunkteÜberraschungsgeschenk5 bis 12 PunktePower - LED - Stirnlampe <strong>und</strong>...ab 10 Punkte nimmst du zudeman <strong>der</strong> Verlosung von39 Canon Digitalkameras teil.Zeitraum Gew<strong>in</strong>nspiel: 09. Februar 2009 bis 31. Jänner 2010. Ansuchen bei Handelskammer Bozen e<strong>in</strong>gereicht. Ziehung erfolgt über EDV. Hersteller, Marken <strong>und</strong> Modelle können ger<strong>in</strong>gfügig von den abgebildeten Preisen abweichen.Beteiligte Raiffeisenkassen: Raiffeisenkassen des V<strong>in</strong>schgaus mit Naturns <strong>und</strong> Partsch<strong>in</strong>s.16Die Raiffeisenkassen des V<strong>in</strong>schgausmit Naturns <strong>und</strong> Partsch<strong>in</strong>s.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!