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Ausgabe 01/2010 - Stadtwerke Rotenburg

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Klimaschutz & ErnährungGemüse schont das WeltklimaAutos, Heizungen und Glühlampen verursachen das KlimagasKohlendioxid (CO 2) und tragen zur Erderwärmung bei – daswissen wir bereits. Doch auch unsere tägliche Ernährungbeeinfl usst das Klima.Die CO 2 -Bilanz von Gemüsefrisches Gemüsetiefgekühltes GemüseKonservengemüseJe mehr Verarbeitungsschritte ein Lebensmittel bis zumVerkauf durchläuft, desto mehr Energie benötigt es und CO 2wird freigesetzt.Abends schnell eine Tiefkühlpizzaim Ofen aufbacken oder ein weniggefrorenes Gemüse in der Pfannezum Steak auftauen – klingt nacheiner ganz normalen Mahlzeit. Zeitumzudenken, denn gerade Tiefkühlkostbelastet unser Klima stark (sieheInfografi k unten): Sie wird unterhohem Energieaufwand schockgefrostet,in Kühl-Lkw transportiertund in Kühlhäusern gelagert. Daheimpacken wir die Lebensmittelwochenlang in die Gefriertruhe,bevor das Essen zubereitet auf demTeller liegt. Frisches Gemüse schontdagegen das Klima, am besten biologischerzeugt und aus regionalemAnbau. Denn Biobauern verzichtenauf stickstoffhaltigen Dünger. AuchGemüse aus Treibhäusern besitzteine um 30 Prozent schlechtereKlimabilanz als Freilandware.Quelle:Hoekstra/Chapagain 2006KEIN WITZ: Rinder belasten durchRülpser und Ausdünstungen die Atmosphäremit Methan. Dieses Gasschädigt das Klima nach neuestenErkenntnissen bis zu 30-mal mehrals CO 2. Zudem bekommen RinderGetreide und Kraftfutter zu fressenund sorgen so für rund 70 Prozentder Treibhausgase aus der Landwirtschaft.Lösung: Fleischkonsumsenken und auch mal zum Beispielzu Tofu greifen. Trost für Fleischliebhaber:Beim Bio-Rind verringertsich die CO 2-Bilanz um 15 Prozent.Auch unser Essverhalten unterwegswirkt sich aufs Klima aus: DieMittagspause in der Kantine oderMensa gilt als umweltfreundlicher,da für viele Menschen eine kleineAuswahl an Gerichten zubereitetwird. Im Gegensatz zur Fast-Food-Kette oder der Döner-Bude. Fallskeine Mensa oder Kantine in derNähe ist, bietet sich der Besucheines Bio-Restaurants an.AUCH MILCHPRODUKTE solltennicht als Massenware, sondern alsGenussmittel betrachtet werden. Jemehr Milch für ein Endprodukt wieButter, Quark oder Käse verarbeitetwird, desto schlechter die Klimabilanz.Grundsätzlich gilt: viel Gemüseund Nudeln, wenig Fleisch undMilchprodukte. Und wer zu Fußoder mit dem Rad seine Einkäufe erledigt,schont zusätzlich das Klima.KOSTENCHECKINVESTITIONUnser Lebenswandel bestimmtdas Klima und unser Budget.Fertigmahlzeiten sind teuer.Kaufen Sie unbehandelte Lebensmittel– das verbessert dieUmweltbilanz und spart Geld.EINSPARUNGEin großzügiger Lebensstil verursachtjährlich etwa 14,5 TonnenCO 2, ein klimaeffizientesLeben nur 5 Tonnen. Das Öko-Institut errechnete eine Ersparnisvon 1.350 Euro.8 Tipps für klimafreundlichesEssen• Weniger ist mehr: den Fleischkonsumreduzieren und Gemüseden Vorzug geben.• Bio-Lebensmittel besitzen einebis zu 60 Prozent bessere Klimabilanz.• Bevorzugen Sie frische, unverpackteLebensmittel.• Saisonale Produkte kaufen.• Lebensmittel von regionalen Herstellernverringern den CO 2-Ausstoßbeim Transport der Ware.• Konserven und Getränke aus Einweggläsernmeiden, das Recyclingder Behälter frisst viel Energie.• Kochen Sie für viele Menschen:Essen mit Freunden spart Energie,nur ein Herd wird benutzt.• Energieeffi ziente Haushaltsgerätesenken den Stromverbrauch.

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