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Ausgabe 01/2010 - Stadtwerke Rotenburg

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DER AUFWAND rechnet sich nurbei größeren Anlagen. Für einegroße Biogasanlage etwa bauenLandwirte auf 700 Hektar FlächeMais, Gerste und Raps an. ProStunde speist die damit gefütterteAnlage dann 590 Kubikmeter Bio-Erdgas in die Leitungen. Das summiertsich auf 49 Millionen KilowattstundenHeizenergie, genugfür rund 2.000 durchschnittlicheHaushalte.BEVOR DAS BIO-ERDGAS zu denHaushalten kommt, muss es obendreinnoch komprimiert werden.Zwischen 20 und 120 Bar Druckherrschen in den Transportleitungen.Auch das lohnt sich erstbei einer größeren Anlage.Für Umweltbewusste bieten einigeGasversorgungsunternehmenschon jetzt reines Biogas an – allerdingszu deutlich höheren Preisen.Fachleute sehen deshalb dieZukunft in der Einspeisung – jemehr Bio-Erdgas in der Leitungfl ießt, desto besser. Bei einer Verdoppelungder bisherigen derzeitzwölf Prozent Energiepflanzen-Anbaufl äche könnten, so rechnetdas Bundesumweltministerium,schon heute 15 Prozent des Methansin den Rohren „bio“ sein.So entstehen Bio-Erdgas und BiogasPfl anzenreste aus derLandwirtschaftMistABFALL PFLANZENGülle aus der Tierhaltung(Schweinegülle, Rindergülle)Kommunaler BiomüllSTROM + WÄRMEBLOCKHEIZKRAFTWERKWÄRMEGASAUFBEREITUNGEntfeuchten, reinigenMais-, Gersten-, RapssilageGrasFutterrübenAlgenVERGÄRUNGBakterien oder Hefen zusetzen,Sauerstoff ausschließenEINSPEISEN INS ERDGASNETZKomprimieren auf 20 bis 120 BarBiogas(50–75 Prozent Methan)Bio-Erdgas oder Bio-Methan (96 Prozent Methan)HAUSHALTEheizen, kochen, waschenDie Unterschiedeauf einen BlickBIOGAS entsteht durch die Vergärungvon natürlichen Substanzen.Bakterien zersetzen organischeAbfallstoffe oder eigens dafür angebauteEnergiepfl anzen in Methanund andere Gase. Je nach Ausgangsproduktenthält Biogas 50 bis75 Prozent Methan.BIO-ERDGAS besteht aus aufbereitetemBiogas. Dabei werdenSchwefelwasserstoff, Kohlendioxid,Ammoniak, Wasserstoff und Stickstoffentfernt. Das Biogas ist dannauf den Brennwert von Erdgas angepasstund enthält einen entsprechendenMethananteil (Erdgas-L80 Prozent, Erdgas-H mindestens87 Prozent).Erdgas beliebtFast 49 Prozent aller Wohnungenin Deutschland heizen nach Angabendes Bundesverbandes derEnergie- und Wasserwirtschaft(BDEW) mit Erdgas. Die Zahl stiegim Jahr 2008 um 100.000 Haushalte.30 Prozent der Wohneinheitenwerden mit Öl beheizt,13 Prozent mit Fernwärme. Grundfür die Beliebtheit des umweltschonendenBrennstoffs sind diegeringen Anschaffungskosten derHeizsysteme sowie die einfacheKombination mit Solarthermie.GersteMais09

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