Boutique · Heimtex · Leuchten - Gemeinde Kirchlengern
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Ab in die kleine Kneipe<br />
Wo sind Gemütlichkeit und Geselligkeit zu<br />
Hause, natürlich in der „Kneipe von nebenan“.<br />
Schon Peter Alexander ließ 1976 „Die<br />
kleine Kneipe“ hochleben und landete damit<br />
den Super-Hit des Jahres. Künstlermedia<br />
lässt das „Kneipenleben“ wieder aufleben<br />
und lädt am Freitag 18. März, um 20 Uhr ein<br />
zum „Kneipenspaß“ mit der „Original Musik-<br />
& Sketchparade“ in der Bünder Stathalle. Dabei<br />
sind beliebte und bekannte Künstler von<br />
Funk und Fernsehen.<br />
Ein Wiedersehen gibt es mit Hansi Kraus,<br />
dem beliebten bayerischen Volksschauspieler,<br />
der schon als Jugendlicher mit seinen<br />
Pauker-Filmen „Die Lümmel von der ersten<br />
Bank“ Generationen zum Lachen brachte.<br />
Bis zum heutigen Tag besticht der Parade-<br />
Bayer mit jungendlichem Charme das Publikum,<br />
denn er ist noch genauso witzig wie<br />
damals. Kneipenwirt ist der singende und<br />
musizierende niederbayerische Schauspieler<br />
Tom Mandl, der viele Jahre beim Chiemgauer<br />
Volkstheater den jugendlichen Liebhaber<br />
spielte und durch Rollen wie „Der Bulle von<br />
Tölz“, in den „Rosenheim Cops“ oder in der<br />
Serie „Der Alte“ bundesweit ein Begriff wurde.<br />
Im musikalischen Repertoire von Patrick<br />
Lindner, einem der bekanntesten und beliebtesten<br />
deutschsprachigen Schlagersänger<br />
spielt „Die kleine Kneipe“ keine unbedeutende<br />
Rolle. Der waschechte Münchner ist<br />
Stammgast beim „Kneipenspaß“ und stellt<br />
wieder einmal mehr seine Vielseitigkeit auch<br />
als Schauspieler unter Beweis.<br />
Wenn zudem noch die „Feldberger“ mit ihrem<br />
Frontmann, dem beliebten Moderator<br />
Hansy Vogt irgendwo auftauchen und ihre<br />
Instrumente auspacken, dann wackeln die<br />
Wände, so auch die in unserer „Kneipe“, in<br />
der Humor „Trumpf“ ist. Natürlich darf auch<br />
ein Original nicht fehlen, nämlich die allseits<br />
umjubelte Frau Wäber (Bild oben). Sie wird<br />
wieder die Lachmuskeln strapazieren<br />
Karten, die auch ein beliebtes Weihnachtsgeschenk<br />
sein können, gibt es im Vorverkauf<br />
im Reisebüro Heitkamp, Mindener Straße 33.<br />
AUF BÜHNE UND LEINWAND<br />
Kino Kino Kino - im Lichtblick <strong>Kirchlengern</strong><br />
Filmtipp der Elsestifte<br />
Auch in diesem Winter werden wieder unzählige<br />
Menschen das spannende Programm im<br />
kommunalen Kino „Lichtblick“ genießen. So<br />
unter anderem die faszinierende Entstehungsgeschichte<br />
des Internet-Portals Facebook.<br />
Der bisherige Thriller-Regisseur David Fincher<br />
dringt mit dem Film THE SOCIAL NETWORK<br />
weiter in den Hollywood-Mainstream vor. Das<br />
Drama um Freundschaft, Anerkennung und die<br />
Einsamkeit im Digitalzeitalter weiß nicht nur zu<br />
fesseln, sondern stellt auch die Inspirationsquelle<br />
für eine große (Geschäfts-)Idee dar.<br />
Mark Zuckerberg ist der jüngste Milliardär der<br />
Geschichte und wohl der sozial am weitesten<br />
verkümmerte. Dies behauptet zumindest der<br />
Film. Schon die erste Szene verrät viel über<br />
die Hauptfigur, die sich nicht für den Zugang<br />
zu exklusiven Studentenclubs interessiert oder<br />
für den gemeinen Studenten außerhalb der eigenen<br />
Elite-Universität. Stattdessen widmet<br />
sich Programmierer Zuckerberg dem Computer<br />
und dem Internet, was zur Folge hat, dass<br />
er den Frust über ein gescheitertes Date schon<br />
mal in beleidigendem Ton für jeden sichtbar<br />
auf dem eigenen Blog verewigt. Diese Idee,<br />
Andere am eigenen Leben teilhaben zu lassen<br />
und eine Plattform bereit zu stellen, wo dies<br />
auf Wechselseitigkeit beruht, ist der Grundgedanke<br />
von Facebook und somit auch vom Film<br />
„The Social Network“, der die Entstehungsgeschichte<br />
von ihren Anfängen als interne Internetanwendung<br />
an der renommierten Harvard<br />
University bis hin zum weltweit zugänglichen<br />
Netzwerk beleuchtet.<br />
Der Film basiert auf dem unautorisierten Roman<br />
„The Accidental Billionaires: The Founding<br />
of Facebook, A Tale of Sex, Money, Genius,<br />
and Betrayal“ von Harvard-Absolvent Ben<br />
Mezrich, der dafür mit Facebook-Mitbegründer<br />
Eduardo Saverin zusammen arbeitete.<br />
Mark Zuckerberg selbst lehnte eine Zusammenarbeit<br />
jedoch ab. Letztlich kann somit<br />
nicht 100%ig festgestellt werden, was der<br />
Wahrheit oder nur der Meinung von Eduardo<br />
Saverin entspricht, der durch einen Trick aus<br />
dem Unternehmen gedrängt wurde und offensichtlich<br />
nicht gut auf Zuckerberg zu sprechen<br />
ist. Die wesentlichen Fakten seien jedoch korrekt,<br />
versichert Mezrich.<br />
So auch der Rechtsstreit zwischen Zuckerberg<br />
und Saverin und jener zwischen Zuckerberg<br />
und den Gebrüdern Winklevoss, die ihn auf<br />
geistigen Diebstahl verklagten. Anhand dieser<br />
rekonstruiert „The Social Network“ über mehrere<br />
Zeitebenen die Stationen bei der Entwicklung<br />
von Facebook. Der Film lässt zwar den<br />
Mut der düsteren Thriller Finchers vermissen,<br />
zeugt jedoch von viel Können. Dabei prallt die<br />
abgeschlossene kleine Welt der ambitionierten<br />
Programmierer mit jener der versnobten<br />
Eliteclubmitglieder zusammen. Beide sind für<br />
sich genommen menschenfeindlich: Hier technisiert,<br />
dort exklusiv<br />
An der feinen Entspinnung eines Charakterdramas<br />
ist auch Drehbuchautor Aaron Sorkin<br />
nicht ganz unschuldig. Er verleiht den vielschichtigen<br />
Charakteren durchaus Tiefe. Zwar<br />
gelingt es ihm wahrscheinlich auch nicht, ins<br />
Innere des Denkens von Mark Zuckerberg<br />
vorzudringen, denn es bleibt genau dort jene<br />
Leerstelle, die ein undurchsichtiger Computernerd<br />
aufweisen muss.<br />
Während das Ensemble um Andrew Garfield<br />
und Jesse Eisenberg mit durchaus gelungenen<br />
Performances zu überzeugen weiß, sticht ein<br />
anderer Darsteller gewaltig heraus. Justin Timberlake<br />
verkörpert dermaßen weltmännisch<br />
und lässig den Napster-Gründer Sean Parker,<br />
dass man nachvollziehen kann, warum er den<br />
schüchternen Mark Zuckerberg mit seinem<br />
Charme sofort in seinen Bann zieht. Ebenso<br />
einnehmend ist die Filmmusik von Nine Inch<br />
Nails-Sänger Trent Reznor und Atticus Ross,<br />
die mit wenigen Mitteln zum Teil eine fiebrige,<br />
aufwühlende Spannung aufbaut und auch<br />
einfachsten Szenen große Dynamik zu geben<br />
weiß. Das durchweg positive Gesamtbild von<br />
The Social Network wird durch ein grandioses<br />
Schlussbild abgerundet, welches Einsamkeit<br />
im digitalen Zeitalter treffend auf den Punkt<br />
bringt. Dafür gibt‘s ein dickes Lob von mir und<br />
die Empfehlung: GEHT INS KINO!<br />
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KULTUR & BILDUNG