Aus dem Kreis - CDU Main-Tauber

Im Rahmen der regelmäßigen Betriebsbesichtigungen
der CDU Lauda-Königshofen stand dieses
Mal bei LAUDA nicht die Besichtigung des
Betriebes, sondern Vortrag und Diskussion über
Kulturunterschiede zwischen Deutschen und
Chinesen im Mittelpunkt.
Dr. Gerhard Wobser ging in seiner Begrüßung
rückblickend auf das letzte Jahr ein. Zwei glückliche
Ereignisse kennzeichneten das Jahr 2006,
nämlich das 50-jährige Bestehen des Unternehmens
und gleichzeitig der höchste Umsatz der
Firmengeschichte. Die 50.000-Euro-Aktion für
Projekte des Ehrenamts, die im Rahmen des Jubiläums
mit den hiesigen Vereinen und Gruppen
durchgeführt wurde, war wiederum ein klares
Bekenntnis der Firma LAUDA zum Standort
Lauda-Königshofen, so der Geschäftsführer.
Viele positive Rückmeldungen hätte es seither
von den Gruppen und Vereinen gegeben, welche
mit den überreichten Beträgen ihre Projekte finanzieren
konnten.
Hinsichtlich seines eigenen kommunalpolitischen
Interesses als früherer Stadtrat führte Dr.
Gerhard Wobser weiter aus, dass auch schon der
Firmengründer Dr. Rudolf Wobser als langjähriges
Gemeinderatsmitglied und als Bürgermeister-Stellvertreter
mit großem Engagement Kommunalpolitik
betrieb.
Bei einem Firmenrundgang mit den Geschäftsführenden
Gesellschaftern Dr. Gunther Wobser,
Dr. Gerhard Wobser und dem technischen Geschäftsführer
Dr. Heinrich Paul konnten die Teilnehmer
einen Überblick über Fertigung von
Thermostaten/Umlaufkühlern, Messgeräten und
Heiz- und Kühlsystemen gewinnen.
Nach der Betriebsbesichtigung sprach Dr.
Gunther Wobser über die Internationalisierungsstrategie
von LAUDA. Hierbei zeigte er sich insbesondere
von den prosperierenden Märkten
Russlands und Asiens angetan, welche im Besonderen
durch mittelständische Unternehmen
noch intensiver bearbeitet werden müssten.
Dabei spielten Kooperationen und Joint Ventures
eine wichtige Rolle.
Als Beispiel für LAUDA führte er eine Zusammenarbeit
mit einem innovativen chinesischen
Thermostatehersteller an. Sein Credo in Bezug
Main-Tauber 4-5/2007 • Seite 6
Was Deutsche von Chinesen lernen können
Stadtverband der CDU Lauda-Königshofen beim Temperierspezialisten
LAUDA DR. R. WOBSER
auf den sich öffnenden Markt Chinas lautet,
dass deutsche Firmen sich nicht vor Angst verkriechen,
sondern mit positivem Selbstbewusstsein
in dieses Land investieren sollten. Nur so
könne man von dessen Stärken profitieren.
Gerade in der Kultur der Chinesen gebe es We-
senszüge, die auch für das Wirtschaften in
Deutschland als Vorbild dienen können.
In seinem Referat „Was die Deutschen von den
Chinesen lernen können“ arbeitete Frank Jansing,
der Leiter der Geschäftseinheit Messgeräte,
anschaulich Unterschiede zwischen der deutschen
und der chinesischen Kultur heraus.
Ein weiterer Wesenszug, der dem LAUDA Mitarbeiter
bei seinem eineinhalbjährigen Aufenthalt
in China auffiel, sei, sich bei Schwierigkeiten so-
Aus den Ortsverbänden
fort Beratung von Außen zu holen und nicht, wie
es bei uns üblich ist, an Dingen rumzutüfteln,
die andere besser können als man selbst. So erspare
man sich viel Zeit bei der Durchführung
von Projekten. Auch die Steuergesetzgebung,
die im Gegensatz zum deutschen System nicht
den Gewinn sondern den Umsatz besteuere und
auf ein Blatt Papier passe, mache es möglich,
eine Dynamik in alle wirtschaftlichen Vorgänge
zu bringen.
Die neu gewählte Vorsitzende Ellen Bawidamann
zeigte sich erfreut über die informative
Die Vorsitzende des CDU Stadtverbandes Lauda-Königshofen Ellen Bawidamann bedankt sich bei
Referent Frank Jansing und den Geschäftsführern der LAUDA Dr. R. WOBSER GMBH & CO KG
für eine informative Betriebsbesichtigung und den Vortrag „Was Deutsche von den Chinesen lernen
können“ . Von links nach rechts Frank Jansing, Dr. Gunther Wobser, Ellen Bawidamann, Dr.
Gerhard Wobser und Dr. Heinrich Paul.
Veranstaltung und die anschließende lebhafte
Diskussion. Sie gab der Hoffnung Ausdruck, weiter
nur Positives von der Firma LAUDA zu hören.
Sie bedankte sich im Namen der Mitglieder
des CDU-Stadtverbandes für die Ausführungen
und verbreitete Zuversicht, dass bereits in zwei
Jahren die Möglichkeit geschaffen wird, auch für
große LKWs die Firmen an der Tauber in Lauda
ohne Umweg anzufahren. Werner Kilb ■
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