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InterviewSEN: Was war der absolute Tiefpunkt in Deinem Leben?Jerez war für mich der absolute Horror. DenWetterumsturz von 25 Grad mit starken Winden und viel,viel, viel Regen war für mich einfach zu viel. Bereits nach15 Kilometer merkte mein Reiter, dass es nicht mehrgeht. Wir schlichen uns dann noch ins erste Vetgate.Dort beendeten wir das Rennen und gingen direkt in dieKlinik. Nur dank einem Grosseinsatz der Ärzte wurde ichwieder ganz gesund.Rennen während der vielen Jahre von einem Veterinäreliminiert wurde. Trotzdem gab es Rennen, die ichnicht beendete. Diese Rennen wurden aber allesamtaufgegeben, da mein Reiter immer genau über meinBefinden im Bilde war. Für diese Aufgaben bin ich ihmimmer noch dankbar.SEN: Was bezeichnest Du als Höhepunkte in DeinerKarriere?Sicher war der dritte Rang anlässlich derEuropameisterschaften 2001 in Perugia mein bestesResultat. Was mich und meinen Reiter aber noch mehrfreute war anlässlich dieser EM die Wahl zum besteneuropäischen Distanzpferd.SEN: Wie sieht Deine Zukunft jetzt aus?Wie schon gesagt werde ich noch kleinere DRF’sbestreiten. Dann sollte ich, wenn’s nach meinem Reiter ginge, Mutterfreuden entgegen sehen.Der Hengst ist bereits bestellt. Leider hat mir aber mein Reiter mitgeteilt, dass ich mich nichtauf einen Natursprung freuen könne. Der «Köfferlihengst» würde bei mir seines Amtes walten.Ist ja immer noch besser als gar nichts, oder!!SEN: Liebe Kamaya, wir danken Dir für die Zeit, die Du uns für das Interview gewidmet hastund wünschen Dir noch viele erfreuliche Jahre mit Deinen Weidekumpels.Hansjörg Bendiner36 SEN 6-2004