Vor 40 Jahren
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Vor 40 Jahren
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Englische Kritiker erklärten ihn jüngst zum „größten<br />
Tenor aller Zeiten“: Plácido Domingo. Der Mann ist ein<br />
Phänomen: Selbst jenseits der Pensionsgrenze singt er<br />
unermüdlich auf den großen Bühnen der Welt, daneben<br />
leitet er die Opernhäuser in Washington und Los Angeles.<br />
Mit José Carreras und Luciano Pavarotti wagte er<br />
sich in Fußballstadien und öffnete die Oper einem größeren<br />
Publikum. Im Februar empfing er als erster den<br />
Birgit Nilsson-Preis – die jüngste von unzähligen Auszeichnungen.<br />
„Solange ich diese Stimme habe, singe ich<br />
weiter“, äußerte er kürzlich in einem FAZ-Interview, „um<br />
den Genies zu dienen, die diese wunderbaren Opern<br />
geschaffen haben.“ Zu seinem <strong>40</strong>. Bühnenjubiläum in<br />
der Arena di Verona können Sie Plácido Domingo in<br />
einer Gala bewundern. Außerdem wird der vielseitige<br />
Maestro in einigen <strong>Vor</strong>stellungen dieser Saison auch<br />
selbst am Dirigentenpult stehen.<br />
Nirgends kann man den mystischen Zauber der Oper<br />
besser erleben als in der Arena di Verona! Im 2000 Jahre<br />
alten römischen Amphitheater versammeln sich in lauen<br />
Sommernächten an die 13.000 Zuschauer: Familien picknicken<br />
auf den steinernen Rängen, lange Abendkleider<br />
im Parkett, die Rufe der Getränkeverkäufer – und plötzlich<br />
ist alles still, funkeln tausende Kerzen zu den Klängen der<br />
Ouvertüre, und alles lauscht gebannt den komischen Intrigen<br />
des Figaro, der zerstörerischen Liebe Carmens oder<br />
der grausamen chinesischen Prinzessin Turandot.<br />
Sensationeller „Hingucker“:<br />
die Tosca-Kulisse der Seebühne Bregenz.<br />
Die größte Faszination aber geht von Aida aus. Giuseppe<br />
Verdis Monumental-Oper ist wie geschaffen für den antiken<br />
Rahmen. Die Geschichte von Liebe und Verrat, von Kriegslust<br />
und Nationalismus, mit dem berühmten Triumph-<br />
marsch, prächtigen Chören und opulenter Ausstattung<br />
ist seit Beginn der Festspiele 1913 ein „Dauerbrenner“ in<br />
der Arena. Und wenn die Sklavin Aida und der ägyptische<br />
Feldherr Radames schließlich eingemauert den Liebestod<br />
erwarten und die leisen Schlusstöne erklingen, gehört das<br />
zu den ergreifendsten Momenten, die man in einer Sommernacht<br />
erleben kann.<br />
Auch die Bregenzer Festspiele stehen 2009 ganz im Zeichen<br />
des alten Ägypten und verlegen Verdis großartige<br />
„Wüstenoper“ kurzerhand ans Ufer des Bodensees. Die<br />
Seebühne, die schon als James Bond-Kulisse eine gute Figur<br />
machte, entsteht diesmal während der <strong>Vor</strong>stellung vor<br />
den Augen der Zuschauer und verspricht ein eindrucksvolles<br />
Spektakel in bester Bregenzer Tradition.<br />
Opern am See bietet auch das Puccini-Festival im toskanischen<br />
Torre del Lago, wo Giacomo Puccini eine Villa<br />
besaß. „Ich komme immer hierher und fahre mit dem Boot<br />
auf Vogeljagd... aber einmal möchte ich hierher kommen<br />
und eine meiner Opern unter freiem Himmel genießen“,<br />
schrieb er kurz vor seinem Tod 1924. Sechs Jahre später<br />
wurde das Festival ins Leben gerufen. Begeben Sie sich<br />
in und um Puccinis Geburtsstadt Lucca auf Spurensuche<br />
des Maestros und Lebemannes und genießen Sie abends<br />
„Tosca“ und „Turandot“!<br />
Unsere Termine im Überblick:<br />
Opern in der Arena di Verona:<br />
7 Tage, 15. - 18. Juli (Aida, Turandot),<br />
23. - 16. Juli (Gala Plácido Domingo, Der Barbier von Sevilla),<br />
29. Juli - 1. August (Carmen, Aida),<br />
14. - 17. August (Tosca, Aida), ab € 458,-<br />
Bregenzer Festspiele:<br />
2 Tage (Aida), 25. - 26. Juli, 1. - 2. August, ab € 378,-<br />
Puccini-Festival Torre del Lago:<br />
4 Tage (Tosca, Turandot), 16. - 19. Juli, ab € 768,-<br />
Alle Preise inklusive Eintrittskarten.<br />
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