Vor 40 Jahren
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Reiseland<br />
Deutschland<br />
hirschtipp<br />
Warum eigentlich in die Ferne schweifen? Bestimmt gibt es auch auf Ihrer persönlichen „Deutschlandkarte“<br />
noch weiße Flecken, die es zu entdecken lohnt! Unsere Sommerreisen in den Norden und Osten Deutschlands<br />
bieten Ihnen ein buntes Spektrum zwischen Wattenmeer und Sächsischer Schweiz.<br />
Im Rhythmus der Gezeiten<br />
Die Nordsee ist ein seltsames Meer: Manchmal ist sie<br />
gar nicht da. Sie kommt und geht im ewigen Rhythmus<br />
von Ebbe und Flut. Bei Ebbe liegt das einzigartige<br />
Wattenmeer frei. Dies zu erkunden gehört zu den<br />
Höhepunkten unserer Ostfrieslandreise. Wo sonst<br />
kann man einen Spaziergang „auf dem Meeresgrund“<br />
machen? Wie wäre es, die Salzwiesen und Deiche des<br />
Festlands hinter sich zu lassen und nach Baltrum zu laufen,<br />
zur kleinsten bewohnten der Ostfriesischen Inseln,<br />
die sich wenige Kilometer vor der Küste wie Perlen an<br />
einer Schnur aneinanderreihen? Sie machen Bekanntschaft<br />
mit Wattwürmern, Strandkrabben und anderen<br />
Schlick-Bewohnern, der Wattführer erzählt vom Nationalpark<br />
Niedersächsisches Wattenmeer und hilft routiniert<br />
beim Durchqueren der Priele. Der Rückweg mit<br />
der Fähre führt vorbei an Seehundbänken.<br />
Nostalgische Windmühlen und moderne Windparks<br />
prägen die ostfriesische Landschaft. Idyllische Sielorte<br />
erinnern an die Fischereitradition, luxuriöse Ozeanriesen<br />
kann man in der Meyer-Werft in Papenburg bewundern.<br />
Und der stilvoll im Kännchen servierte Ostfriesentee<br />
mit obligatorischem Sahnewölkchen und<br />
duftendem Butterkuchen überzeugt vollends von der<br />
ostfriesischen Lebensart!<br />
Reif für die Insel?<br />
Unter dem Motto „Nordsee erleben“ heißt es: „Leinen<br />
los“! Ein Schiff voller Landratten startet nach Helgoland,<br />
Deutschlands einziger Hochseeinsel. Eine frische Nord-<br />
seebrise weht, und alle erwarten gespannt das „Ausbooten“,<br />
das Umsteigemanöver in die Börteboote.<br />
70 km vom Festland entfernt ragt der mächtige, rote<br />
Sandsteinfelsen mit grünem Land aus dem Meer. Die<br />
1 km² kleine Insel ist ein Naturdenkmal. Per Fahrstuhl<br />
gelangt man höchst bequem ins Oberland. Der herrliche<br />
Klippenweg lädt ein, Flora, Fauna und Geschichte<br />
der Insel zu erkunden und führt zu sämtlichen Highlights:<br />
zur Felsnadel „lange Anna“, zum Lummenfelsen,<br />
auf dem Tausende Seevögel brüten, und zum Leuchtturm<br />
mit dem stärksten Licht Deutschlands, das in<br />
klaren Nächten 42 Seemeilen weit, bis zu den Ostfriesischen<br />
Inseln, zu sehen ist! In den hübschen bunten<br />
Hummerbuden am Hafen kann man Taschenkrebs probieren<br />
und natürlich zollfrei shoppen.<br />
Helgoland ist auch eine Insel der Dichter: Der Kinderbuchautor<br />
James Krüss lebte hier – 2007 bekam er ein<br />
eigenes Museum. 1841 machte Hoffmann von Fallersleben<br />
auf Helgoland Ferien und dichtete das „Lied der<br />
Deutschen“. Damals war die Insel allerdings schon über<br />
30 Jahre britisch! Erst 1890 trat England Helgoland und<br />
einige afrikanische Kolonialgebiete an das Deutsche<br />
Reich ab und erhielt dafür Sansibar.<br />
Reise ins Ungewisse<br />
Im Morgengrauen warten die Auswanderer am Kai,<br />
zwischen Gepäckbündeln und Proviantkisten. Hoffend<br />
und bangend nehmen sie Abschied. Acht Tage dauert<br />
die Überfahrt in den engen Unterkünften des Schiffes.<br />
Schließlich Ankunft auf Ellis Island, New York. Und Sie<br />
mischen sich unter die Reisenden, erleben alles „hautnah“<br />
mit! - Das Deutsche Auswandererhaus in Bremerhaven<br />
erinnert an die über sieben Millionen Menschen,