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Unsere Themen heute - Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.

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COPD: Rascher Gewichtsverlust<br />

vermindert die Lebenserwartung<br />

Patienten mit COPD sollten darauf achten,<br />

nicht zu sehr an Gewicht zu verlieren<br />

Während ganz allgemein Übergewicht als nachteilig<br />

gilt, ist dies für Patienten mit einer chronisch<br />

obstruktiven Atemwegserkrankung (COPD) nicht<br />

eindeutig gesichert.<br />

Aktuelle epidemiologische Studiendaten zeigen,<br />

dass sich die Lebenserwartung für diese Patientengruppe<br />

dann verschlechtert, wenn das Körpergewicht<br />

niedrig ist oder in den letzten vier Wochen<br />

eine deutliche Gewichtsabnahme erfolgte. Bereits<br />

bei einem Body Mass Index (BMI) von unter 21<br />

kg/m 2 geht man für COPD-Patienten von einem<br />

Untergewicht aus und rechnet mit negativen Auswirkungen<br />

auf die Lebenserwartung. Angestrebt<br />

wird eine BMI von 25 kg/m 2 oder etwas darüber.<br />

Bei Patienten mit Neigung zur Gewichtsabnahme<br />

bei schwerer COPD sollte versucht werden, die<br />

Kalorien eher auf fünf als auf die üblichen drei<br />

Hauptmahlzeiten zu verteilen.<br />

21<br />

Ein zu voller Magen kann die ohnehin erschwerte<br />

Atmung der COPD-Patienten zusätzlich behindern.<br />

Sollte mit einer normalen ausgewogenen Ernährung<br />

das Zielgewicht nicht erreicht werden, können<br />

hochkalorische Trinklösungen zur Steigerung des<br />

Körpergewichtes und des Muskelaufbaues eingesetzt<br />

werden. Es ist in diesem Falle jedoch darauf<br />

zu achten, dass die Trinklösungen zusätzlich und<br />

nicht statt der normalen Nahrung konsumiert<br />

werden. Hilfreich ist auch die Kombination einer<br />

hochkalorischen Ernährung mit Bewegungstherapie.<br />

Autor:<br />

Professor Dr. Heinrich<br />

Worth<br />

Medizinische Klinik I<br />

Klinikum Fürth<br />

Jakob-Henle-Straße 1<br />

90766 Fürth

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