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Die Original-Turbolader der Serienhersteller - amz

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Es tut sich was!<br />

Mit <strong>der</strong> 21. Automechanika in Frankfurt und <strong>der</strong> 63. IAA<br />

Nutzfahrzeuge in Hannover hat die Kfz-Branche in diesem<br />

Jahr gleich zwei wichtige Leitmessen erlebt. Im ersten Jahr<br />

„danach“ – sprich: nach <strong>der</strong> Wirtschaftskrise – waren natürlich<br />

alle gespannt, wie es weiter gehen wird und in welche<br />

Richtung das Branchenbarometer ausschlägt. Messen<br />

sind erfahrungsgemäß gute Gradmesser, die zeigen, wie<br />

es <strong>der</strong> Branche gerade geht. Und ließt man die offiziellen<br />

Abschlussberichte <strong>der</strong> Messeveranstalter, so waren sowohl<br />

die Automechanika in Frankfurt als auch die IAA Nutzfahrzeuge<br />

ein voller Erfolg und gingen mit Rekordzahlen zu<br />

Ende. Während die Messe Frankfurt von einem „Rekord <strong>der</strong><br />

Besuchernationen“ spricht – 155.000 Fachbesucher aus<br />

180 Län<strong>der</strong>n waren in die Mainmetropole gekommen –,<br />

kann <strong>der</strong> Verband <strong>der</strong> Automobilindustrie (VDA) als Veranstalter<br />

<strong>der</strong> IAA von einem Premierenrekord – 272 Welt-<br />

premieren gab es in Hannover zu bestaunen – berichten.<br />

Zu den vorherrschenden Themen auf beiden Messen<br />

gehörten die Elektromobilität und neue Technologien, um<br />

die Fahrzeuge noch umweltfreundlicher, sicherer und sparsamer<br />

zu machen. Damit wurde einmal mehr deutlich, dass<br />

es die Technik- und Teilespezialisten in <strong>der</strong> gesamte Kfz-Branche – und die Nutzfahrzeugspezialisten<br />

im beson<strong>der</strong>en – künftig mit noch mehr elektronischen Systemen<br />

und Komponenten zu tun bekommen. Doch nicht nur <strong>der</strong> Elektronikanteil wird steigen:<br />

Es werden vor allem auch völlig neue Systeme kommen. Denken wir nur einmal<br />

an den Hybridantrieb, <strong>der</strong> zu den Highlights auf <strong>der</strong> IAA Nutzfahrzeuge zählte. Kaum<br />

ein Nutzfahrzeughersteller, <strong>der</strong> nicht mindestens ein Fahrzeug mit „Zwitterantrieb“<br />

mit nach Hannover gebracht hatte. Und es waren über alle Fahrzeugklassen hinweg<br />

– vom Kleintransporter mit alleinigem Elektroantrieb über den Leicht-Lkw für den<br />

Verteilerverkehr bis hin zum 26-Tonner – viele seriennahe Lösungen zu sehen, die<br />

schon bald auf unseren Straßen und in unseren Betrieben unterwegs sein könnten.<br />

Sollte diese Vision des Hybridantriebs Wirklichkeit werden, wird sich das Berufsbild<br />

des Nkw-Mechanikers in Zukunft stark wandeln müssen. Denn um die Hochvolt-<br />

Technik beherrschen zu können, bedarf es einer speziellen Ausbildung – und auch<br />

spezielles Werkstatt- und Prüfquipment ist erfor<strong>der</strong>lich. Doch auch die Teilespezialisten<br />

werden sich umstellen und neue Geschäftsfel<strong>der</strong> angehen müssen, denn mit<br />

den alternativen Antrieben än<strong>der</strong>t sich auch die Teilelandschaft: Was bisher noch<br />

gängige Schnelldreher waren – etwa Bremsbeläge und Kupplungssätze – können<br />

sich dann schnell zu Ladenhüter entwickeln. Denn bei Hybridfahrzugen hemmt die<br />

verschleißlose Bremsrekuperation den Vorwärtsdrang und <strong>der</strong> Radnaben-Elektromotor<br />

macht ein Kupplungssystem überflüssig, weil das Drehmoment unmittelbar<br />

nach <strong>der</strong> Stromzufuhr anliegt. Allerdings benötigen Hybrid- und Elektrofahrzeuge<br />

ein ausgeklügeltes Energie- und Batteriemanagement, damit es mit dem umweltfreundliche<br />

Fahren reibungslos klappt. Eine anspruchsvolle Aufgabe, die sich vielleicht<br />

über eine ausgeklügelte Logistik lösen lässt.<br />

Doch bis dies soweit ist, gilt es die alltäglichen Aufgaben zu erledigen und sich<br />

um das Tagesgeschäft zu kümmern. Mit <strong>der</strong> aktuellen Ausgabe des NKWpartner<br />

wollen wir Ihnen hierfür wie<strong>der</strong> ein paar Denkanstöße geben.<br />

In diesem Sinne: Gute Geschäfte und eine spannende Lektüre!<br />

Klaus Kuss<br />

Editorial<br />

NKW partner 4/2010 3

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