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für Energie und Umwelt<br />

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Des Rätsels Lösung finden Sie auf<br />

Seite 21!<br />

Spezial: Biogas aus Burgrieden<br />

Stadtwerke: Noch mehr Komfort für Busfahrgäste<br />

e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong>: European Energy A<strong>wa</strong>rd®<br />

02.11


02 Einstieg. Editorial 03<br />

Carlo Urbano<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

<strong>der</strong> Umbau <strong>der</strong> Energieversorgung in Deutschland<br />

und Europa wird uns alle in den kommenden<br />

Jahren stark for<strong>der</strong>n. Entscheidend ist es<br />

hier<strong>bei</strong>, einen gesellschaftlichen Konsens zu<br />

finden, <strong>bei</strong> dem sowohl das große Ganze als<br />

auch die Interessen <strong>der</strong> Einzelnen nicht aus<br />

dem Auge verloren gehen.<br />

Obersch<strong>wa</strong>ben, und speziell <strong>der</strong> Kreis Biberach,<br />

ist innerhalb Deutschlands eine <strong>der</strong> Regionen<br />

mit den meisten Biogasanlagen. Nirgendwo<br />

wird mehr Strom aus Biogas erzeugt als hier.<br />

Doch <strong>wa</strong>s für die einen ein sinnvoller Beitrag<br />

zum Energiemix o<strong>der</strong> eine willkommene Einkommensquelle<br />

darstellt, bewirkt für die an<strong>der</strong>en<br />

einen unerwünschten Umbau unserer<br />

Landwirtschaft. Darüber hinaus fragen sich<br />

viele, ob es sein kann, dass wir landwirtschaftliche<br />

Flächen für Energiepflanzen nutzen,<br />

während an<strong>der</strong>swo gehungert wird. In dieser<br />

Ausgabe des e.<strong>wa</strong>-Magazins befassen wir uns<br />

aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Thema<br />

Biogas.<br />

Der Umbau <strong>der</strong> Energieversorgung beginnt immer<br />

vor <strong>der</strong> eigenen Haustür – mit <strong>der</strong> Reduzierung<br />

des Energiebedarfs und einer Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Energieeffizienz. Die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> unterstützt<br />

den Weg <strong>der</strong> Stadt Biberach zur Energie- und<br />

Klimaschutzstadt, indem sie aktiv in den entsprechenden<br />

Ar<strong>bei</strong>tsgruppen mitar<strong>bei</strong>tet und<br />

diese mitfinanziert. Zum Projektverlauf und zu<br />

den identifizierten Handlungsfel<strong>der</strong>n erfahren<br />

Sie auf den Seiten 10/11 mehr. Hier gilt es als<br />

Nächstes, innerhalb <strong>der</strong> einzelnen Bereiche<br />

konkrete Maßnahmen zu beschließen.<br />

Viel Spaß <strong>bei</strong>m Lesen wünscht Ihnen<br />

Ihr<br />

Carlo Urbano<br />

Nachhaltig wirtschaften und verbrauchen.<br />

Die Landwirtschaft erzeugt seit jeher mehr Rohstoffe als sie verbraucht. Pflanzen nutzen die Energie <strong>der</strong><br />

Sonne zum Wachstum. Und wir nutzen sie zum Beispiel für die Biogasproduktion. Ganz neu ist dieses Prinzip<br />

<strong>der</strong> erneuerbaren Energie übrigens nicht: Früher <strong>wa</strong>ndelte das Pferd et<strong>wa</strong> ein Drittel des Haferertrags<br />

in Energie um – man nannte es „Hafermotor“. Unter welchen Gesichtspunkten leben wir heute Nachhaltigkeit<br />

auf Fel<strong>der</strong>n, in Ställen und als Verbraucher?<br />

albert basler,<br />

Leiter Landwirtschaftsamt, Biberach<br />

Für mich gibt es nicht nur ökonomische<br />

Komponenten, son<strong>der</strong>n auch soziale:<br />

Wir müssen Betriebsmodelle stärken,<br />

die den nachfolgenden Generationen<br />

noch ein Auskommen in <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

ermöglichen. Die Biogaserzeugung<br />

gehört dazu. Wenn Discounter das Kilogramm<br />

Schweinefleisch gerade mal für<br />

4,50 Euro verramschen, verwun<strong>der</strong>t es<br />

an<strong>der</strong>erseits nicht, dass viele Schweinezüchter<br />

aufhören. So ist ein nachhaltiges<br />

Wirtschaften unmöglich. Außerdem<br />

müssen die Ar<strong>bei</strong>tsplätze in <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />

konkurrenzfähig bleiben. Die Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen müssen so sein, dass<br />

zum Beispiel auch die sehr ar<strong>bei</strong>tsintensive Milchviehhaltung lukrativ bleibt. Kurzfristige<br />

Optimierungen helfen den Landwirten da<strong>bei</strong> nicht. Nachhaltigkeit ist nur<br />

durch beständige Langfristigkeit zu erreichen.<br />

hannes häussler,<br />

Jahrgangsbester Landwirtschaftsschule<br />

Biberach, Breitingen<br />

Nachhaltige Landwirtschaft<br />

bedeutet für mich und unseren<br />

Betrieb: Mulchsaat, Bodenbear<strong>bei</strong>tung<br />

ohne Pflug, organische<br />

Düngung, Begrünung <strong>der</strong> Äcker<br />

ab Herbst als Erosionsschutz.<br />

Problematisch ist in meinen<br />

Augen, dass <strong>der</strong> extensive Anbau<br />

von Energiepflanzen mit Ertragsgarantie<br />

die landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen <strong>bei</strong>spielsweise für<br />

Gemüse­ o<strong>der</strong> Kartoffelanbau<br />

verknappt und teurer macht. Gut<br />

ist es, auch Sekundärprodukte<br />

wie Gülle für die Gasproduktion<br />

einzusetzen. Nachhaltigkeit<br />

bedeutet auch, an die Menscheit und ihre Zukunft zu denken. Wenn in an<strong>der</strong>en<br />

Teilen <strong>der</strong> Welt gehungert wird, mutet es allerdings gelegentlich et<strong>wa</strong>s absurd an,<br />

wenn wir hier Biogas statt Nahrung produzieren.<br />

Titelbild: Johannes Riedel, Fotos: Johannes Riedel, privat, Erdgas Südwest<br />

Josef Weber,<br />

Biolandwirt, Mettenberg<br />

Unseren Kin<strong>der</strong>n gute Böden zu<br />

überlassen, wenn sie den Hof übernehmen,<br />

ist unsere Verantwortung.<br />

Der Boden muss fruchtbar sein,<br />

nicht ausgelaugt. Nur gesun<strong>der</strong>,<br />

gepflegter und mit viel organischer<br />

Masse versorgter Boden kann Wasser<br />

speichern und ist jetzt und auch<br />

in Zukunft fruchtbar. Nur so können<br />

die nachfolgenden Generationen<br />

gute Erträge erzielen und von <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft leben. Und so gut<br />

es geht, sollten wir auch regenerative<br />

Energien erzeugen und diese<br />

gleich vor Ort nutzen. Wir betreiben<br />

eine Photovoltaik­ und eine kleine Biogasanlage, in <strong>der</strong> wir organische Reststoffe<br />

und Gülle, keinen Mais, einbringen. Der ist z<strong>wa</strong>r ertragreich, bietet dem Boden<br />

aber wenig Schutz und för<strong>der</strong>t die Erosion.<br />

Gerhard Glaser,<br />

Vizepräsident Landesbauernverband,<br />

Schemmerhofen<br />

Landwirtschaftliche Ar<strong>bei</strong>tsweisen<br />

sind nachhaltiger geworden. Nur ein<br />

Beispiel ist das Ausbringen von<br />

Gülle und Mist: Früher machte man<br />

das fast beliebig, meist wenn die<br />

Grube voll <strong>wa</strong>r. Heute ist es akribische<br />

Terminar<strong>bei</strong>t, die nach Wetter,<br />

Pflanzenbewuchs und mit besserem<br />

Gerät gemacht wird. Die Landwirtschaft<br />

lebt mit dem Wandel.<br />

In meiner Zeit hat sich weltweit die<br />

Nutzfläche pro Kopf halbiert. Wie sollen wir uns angesichts des sieben milliardsten<br />

Erdenbürgers, den wir die nächsten Wochen er<strong>wa</strong>rten, ausrichten: Extensiver,<br />

intensiver o<strong>der</strong> auf Bioenergie setzen? Eine Antwort fällt leichter, wenn man auf<br />

die jeweiligen Alternativen und <strong>der</strong>en Folgen sieht: Wir können durch die Biogasproduktion<br />

den Wegfall <strong>der</strong> Atomkraft zu Teilen kompensieren. Zur viel gefor<strong>der</strong>ten<br />

Nachhaltigkeit in <strong>der</strong> Landwirtschaft appelliere ich auch an die Redlichkeit<br />

<strong>der</strong> Verbraucher: Kauft nicht nur über den Preis ein, son<strong>der</strong>n achtet auf Qualität<br />

und Herkunft!<br />

Inhalt<br />

Spezial<br />

04 Biogas: Erneuerbare Energie<br />

vom Acker<br />

06 Sinnvolle Gebäudesanierung mit<br />

<strong>der</strong> e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong><br />

e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> intern<br />

09 Mit Glasfaser ins Netz<br />

10 Der European Energy A<strong>wa</strong>rd®<br />

ist zum Greifen nahe<br />

Telegramm<br />

12 News<br />

Stadtwerke<br />

14 Mo<strong>der</strong>ne Technik ermöglicht mehr<br />

Service für den Stadtlinienverkehr<br />

Handwerk & Handel<br />

16 Nachfolger gefunden: Eisen<strong>wa</strong>ren<br />

Biechele bleibt weiter bestehen<br />

KulTourTipps<br />

18 <strong>Neu</strong>es Weltkulturerbe am Bodensee<br />

20 Im Herbst machen bekannte<br />

Künstler Station in Biberach<br />

Kochen<br />

22 Herbstlicher Dreiklang zum<br />

Erntedank<br />

Finale<br />

23 Preisrätsel, Impressum<br />

4<br />

Ernten für die Biogasanlage: 22 Landwirte um<br />

Burgrieden <strong>bei</strong> Laupheim erzeugen Biogas – unter<br />

an<strong>der</strong>em für die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong>.


04 Spezial. Energieeffizienz<br />

Ökologisch wertvolle Kooperation.<br />

Mais, Gras und Getreide sind wichtige natürliche Energieträger – und zuverlässige<br />

Lieferanten für die Bioerdgasproduktion. In Burgrieden betreiben 22 Landwirte<br />

erfolgreich eine entsprechende Anlage.<br />

> die Gemeinde burGrieden <strong>bei</strong> Laupheim ist ein gefragtes Ausflugsziel<br />

für Besucher aus allen Teilen Deutschlands – und <strong>der</strong> ganzen<br />

Welt. Seit dreieinhalb Jahren ist dort eine <strong>der</strong> ersten Biogasaufbereitungsanlagen<br />

Deutschlands in Betrieb. Ein erfolgreiches<br />

Vorzeigeobjekt und offenbar gleichermaßen interessant für Industrievertreter,<br />

Investoren, Kommunalvertreter und Bürger.<br />

Kooperation auf Augenhöhe<br />

„Von überall her strömen die Gäste zu uns nach Burgrieden, um die<br />

Anlage zu besichtigen. Darauf sind wir schon ein wenig stolz“, berichtet<br />

Josef Kerler, Geschäftsführer <strong>der</strong> Bioenergie Laupheim. Das<br />

Unternehmen ist ein Zusammenschluss von 22 Landwirten aus <strong>der</strong><br />

unmittelbaren Umgebung sowie <strong>der</strong> Gemeinde Burgrieden. Gegründet<br />

wurde es, um eine Kooperation mit dem örtlichen Gasversorger,<br />

<strong>der</strong> Erdgas Südwest, zu ermöglichen. Und die funktioniert<br />

wie folgt: Die Landwirte erzeugen Rohbiogas und liefern es dem<br />

Gasversorger. Dieser veredelt es in seiner Biogasaufbereitungs -<br />

an lage zu Bioerdgas. Anschließend speist er es in das Erdgasnetz ein<br />

– und verkauft es an an<strong>der</strong>e Gasversorger wie z. B. die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong>.<br />

Das Konzept ist erfolgreich, trotz <strong>der</strong> hohen Investition von 2,5 Millio<br />

nen Euro, die die Gruppe von 22 Landwirten für den Bau ihrer<br />

Biogasanlage aufbringen musste. Eine Investition, die sich gelohnt<br />

hat. Josef Kerler zum Werdegang: „Wir haben die Anlage in mehreren<br />

Abschnitten gebaut. Die erste Erweiterung gab es bereits nach<br />

einem Jahr.“<br />

Die <strong>der</strong> Biogasanlage nachgelagerte Biogasaufbereitungsanlage<br />

sowie die Station zur Einspeisung in das Erdgasnetz gehören allerdings<br />

nicht <strong>der</strong> Bioenergie Laupheim, son<strong>der</strong>n dem Gasversorger.<br />

Für 20 Jahre hat sich die Bioenergie Laupheim verpflichtet, das Rohbiogas<br />

für die Bioerdgasproduktion zu liefern. Jedes Jahr wird von<br />

den Landwirten detailliert durchgeplant, <strong>wa</strong>nn welche Saat eingekauft<br />

und angepflanzt wird. Vier Ernten gibt es pro Jahr. Im Mai und<br />

im September wird Gras geliefert, im Juni Ganzpflanzensilage<br />

Fotos: Erdgas Südwest<br />

(Substrat zur Gewinnung von Biogas) und im Oktober schließlich<br />

Mais. Täglich werden in <strong>der</strong> Anlage die Erträge von je einem Hektar<br />

Mais sowie Gras verar<strong>bei</strong>tet. Josef Kerler und seine Kollegen sind<br />

doppelt zufrieden. „Zum einen ist es natürlich positiv, dass wir durch<br />

das Bioerd gas den Ölverbrauch reduzieren und so weniger CO 2 verursachen.<br />

Zum an<strong>der</strong>en ist dieses Geschäft speziell für uns Landwirte<br />

ein gutes zweites Stand<strong>bei</strong>n, das wir <strong>bei</strong> den sch<strong>wa</strong>nkenden Preisen<br />

in <strong>der</strong> Landwirtschaft letztlich auch dringend benötigen.“<br />

Doch es gibt auch kritische Stimmen. Der Vorwurf: Die Landwirtschaft<br />

för<strong>der</strong>t Monokulturen und baut Getreide nur noch für die Energieerzeugung<br />

statt zur Lebensmittelproduktion an. Die Menschen nehmen<br />

sich damit selbst das Korn vom Teller. Die Folge: Nahrungsmittelkonkurrenz<br />

und ein sinkendes Angebot beziehungsweise steigende Preise.<br />

Josef Kerler entkräftet die Monokultur-Debatte: „Wir alle haben uns<br />

vertraglich dazu verpflichtet, nicht ausschließlich Mais zu pflanzen,<br />

son<strong>der</strong>n auch an<strong>der</strong>e Getreidesorten.“ Damit bleibe die Fruchtfolge<br />

gewährleistet. Zur Teller-Tank-Problematik verweist Josef Kerler<br />

darauf, dass es generell noch genügend Landwirte gäbe, die Mais als<br />

Lebens- o<strong>der</strong> Futtermittel produzieren.<br />

Erfolgsfaktor regionale Nähe<br />

Alle Landwirte, die sich an <strong>der</strong> Kooperation beteiligen, bewirtschaften<br />

ihre Fel<strong>der</strong> in unmittelbarer Nähe <strong>der</strong> Burgriedener Biogasanlage,<br />

<strong>der</strong> am weitesten entfernt gelegene Acker liegt 15 Kilometer<br />

vom Gelände. „Wir würden natürlich kein nachhaltiges<br />

Resultat erzielen, wenn jemand seine Ernte 150 Kilometer über<br />

die Autobahn anliefern müsste“, so Josef Kerler.<br />

Energiekosten belasten Budget<br />

Neben den erneuerbaren Energien bewegt die Landwirtschaft auch<br />

das Thema Energieeffizienz. Immerhin fließen nach Berechnungen<br />

des Fraunhofer-Instituts Karlsruhe und <strong>der</strong> EnBW rund elf Prozent<br />

aller Produktionsausgaben in ländlichen Betrieben in die Energiebeschaffung;<br />

<strong>bei</strong> Ackerbaubetrieben zu rund zwei Drittel in die<br />

Vom Biogas zum Bioerdgas<br />

Biogas setzt sich überwiegend aus den Gasen<br />

Methan (60 Prozent) und Kohlendioxid<br />

(35 Prozent) zusammen. Für seine Veredelung<br />

wird es in einer Aufbereitungsanlage gereinigt<br />

und entschwefelt. Da<strong>bei</strong> wird das Kohlendioxid<br />

komplett entfernt, übrig bleibt<br />

Bioerdgas mit einem Methananteil von<br />

96 Prozent. Bei <strong>der</strong> Um<strong>wa</strong>ndlung entsteht<br />

zudem ein sogenannter Gärrest, ein hochwertiger<br />

Dünger für die Landwirtschaft.<br />

Bis ihn die Landwirte abholen, bleibt er im<br />

ab gedeckten Gärrestlager. Der Gärrest ist geruchsarm<br />

und kann mineralischen Dünger<br />

vollständig ersetzen – womit sich <strong>der</strong> Kreislauf<br />

schließt.<br />

60 %<br />

Methan (CH 4)<br />

35%<br />

Kohlendioxid (CO 2)<br />

5 %<br />

Stickstoff (N 2), Sauerstoff (O 2),<br />

Schwefel<strong>wa</strong>sserstoff (H 2S),<br />

Wasser (H 2O)<br />

Die Anlage wurde in mehreren Abschnitten errichtet. In diesem Jahr wird es<br />

einen weiteren Ausbau geben.<br />

Betankung <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Fahrzeuge, <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Tierhaltung<br />

zur Hälfte für den Strombedarf. Das gilt insbeson<strong>der</strong>e für die<br />

Milchviehhaltung, gefolgt von Ferkelzucht, Schweine- und Geflügelmast.<br />

Da<strong>bei</strong> lässt sich <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tsalltag auf vielen Höfen mit relativ<br />

wenig Auf<strong>wa</strong>nd kostengünstiger und energieeffizienter gestalten –<br />

<strong>bei</strong>spielsweise durch korrektes Stalllüften, regelmäßige Kontrolle<br />

von Kühl anlagen, Verringerung von För<strong>der</strong>wegen und Auslagerung<br />

<strong>der</strong> Getreidetrocknung. Josef Kerler weiß: „Das Thema Nachhaltigkeit<br />

beschäftigt die Landwirte immens, sei es nun <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Produktion<br />

von Lebensmitteln o<strong>der</strong> von Bioenergie. Prozesse müssen vor Ort<br />

optimiert ablaufen. Nur wer diese Aufgabe erfolgreich schultert,<br />

handelt ökologisch sinnvoll.“<br />

Service<br />

Sie möchten die Burgriedener Biogasanlage gerne besichtigen?<br />

Josef Kerler freut sich über Ihren Anruf.<br />

Telefon 07393 10995<br />

Biogas Bioerdgas<br />

96 %<br />

Methan (CH 4)<br />

4 %<br />

Stickstoff (N 2),<br />

Sauerstoff (O 2)<br />

05<br />

>


06 Spezial. Energieeffizienz<br />

Auf <strong>der</strong> Suche nach dem<br />

Energieeinsparpotenzial.<br />

Sie sind so ver<strong>wa</strong>chsen mit Deutschlands Straße wie ein alter Baumbestand:<br />

Häuser <strong>der</strong> Generation „30+“ sind überall zu finden. Die neue Energieeinsparverordnung<br />

lässt gerade solche Häuser alt aussehen. Doch durch geeignete Sanierungsmaßnahmen<br />

sind auch hier deutliche Verbesserungen erzielbar. Die Energieagentur<br />

Biberach und die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> helfen <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Suche nach den „richtigen“<br />

Maßnahmen.<br />

Geprüft wird unter an<strong>der</strong>em <strong>der</strong> Zustand <strong>der</strong> Heizung, <strong>der</strong> Umwälzpumpe<br />

und des Rohrsystems.<br />

<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nisierunGsbedarf ist groß. Nach Angaben <strong>der</strong> Deutschen<br />

Bundesstiftung Umwelt gibt es in Deutschland rund 15 Millionen<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser, die vor mehr als 30 Jahren erbaut<br />

wurden – allein in Baden-Württemberg sind es 2,3 Millionen<br />

sanierungsbedürftige Gebäude. Doch davon werden jährlich gerade<br />

mal ein Prozent saniert. Kein Wun<strong>der</strong>, dass Deutschlands Privathaushalte<br />

genauso viel Energie verbrauchen wie die gesamte Industrie<br />

im Land. Und die CO 2-Belastung ist auch nicht ohne: 30 Prozent <strong>der</strong><br />

CO 2-Emissionen werden von unseren Häusern verursacht. Grund<br />

genug, endlich zu handeln!<br />

Doch wer sich schon einmal mit <strong>der</strong> energetischen Sanierung eines<br />

Ein- o<strong>der</strong> Mehrfamilienhauses befasst hat, kennt das Problem: Der<br />

eine sagt dies, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e das – und im Ergebnis weiß man gar nicht,<br />

<strong>wa</strong>s wirklich richtig und sinnvoll ist. So werden auch sinnvolle energetische<br />

Sanierungsmaßnahmen verschoben o<strong>der</strong> gar nicht durchgeführt.<br />

Genau hier setzen die Angebote <strong>der</strong> Energieagentur und <strong>der</strong><br />

e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> an. Die Energieagentur Biberach berät neutral und unabhängig<br />

und bietet Privatpersonen eine kostenfreie Erstberatung an.<br />

„In den meisten Fällen gelingt es uns im Rahmen <strong>der</strong> Erstberatung<br />

ein Konzept für das weitere Vorgehen zu entwickeln. Unsere Kunden<br />

schätzen auch die Beratung zu den verschiedenen För<strong>der</strong>programmen“,<br />

so Iris Ege von <strong>der</strong> Energieagentur Biberach.<br />

Sinnvoll ist es auf jeden Fall, die Sch<strong>wa</strong>chstellen des eigenen Gebäudes<br />

zu kennen, um diese dann gezielt anzugehen. Hierzu bieten sich<br />

Infrarotbil<strong>der</strong> des Gebäudes an. Anhand eines solchen, mit einer Spezialkamera<br />

gefertigten Infrarotbildes können die Sch<strong>wa</strong>chstellen, wie<br />

Kältebrücken, Durchfeuchtungen o<strong>der</strong> Undichten an Türen und Fenstern,<br />

an <strong>der</strong> Gebäudehülle geortet und erkannt werden. Die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong><br />

bietet die Erstellung von Infrarotbil<strong>der</strong>n zu beson<strong>der</strong>s günstigen<br />

Konditionen an. Strom- und/o<strong>der</strong> Gaskunden <strong>der</strong> e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> erhalten<br />

außerdem einen Vorzugspreis. Darüber hinaus bestehen für verschiedene<br />

energetische Erneuerungs- o<strong>der</strong> Sanierungsmaßnahmen<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> För<strong>der</strong>programme. So zum Beispiel <strong>bei</strong>m Austausch<br />

alter und ineffizienter Heizungs<strong>wa</strong>sser-Umwälzpumpen<br />

o<strong>der</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Heizungsanlage. Nachfragen<br />

lohnt sich also auf jeden Fall!<br />

Iris Ege von <strong>der</strong> Energieagentur<br />

Biberach klärt über sinnvolle<br />

Sanierungsmaßnahmen auf.<br />

><br />

Fotos: Energieagentur, Matthias Hangst, madness GmbH<br />

Mit neuen Bauelementen<br />

Energie sparen.<br />

Im Vergleich zu Materialien aus den 70er-Jahren kann man mit neuen<br />

Bauelementen eine Menge Energie einsparen.<br />

Fenster<br />

65%<br />

Einsparung durch Fensterrahmen aus<br />

Kunststoff mit Mehrkammerprofil und<br />

Fensterscheiben mit Dreifachverglasung<br />

77%<br />

Einsparung durch Montage von<br />

Polystyrol-Hartschaumplatten und<br />

Sockelperimeter-Dämmplatten<br />

Kellerdecke<br />

77%<br />

Einsparung im Vergleich<br />

zur ungedämmten Kellerdecke<br />

71%<br />

65%<br />

Einsparung im<br />

Vergleich zum<br />

ungedämmten Dach<br />

Einsparung durch wärmegedämmte<br />

Aluminumprofile, Wärmeschutzverglasung<br />

und einen luftdichten Briefkastenschlitz<br />

Dach<br />

07<br />

Haustür<br />

Fassade<br />

* Verringerung des Energieverlusts nach <strong>der</strong> Sanierung (voraussichtlicher Wert)


08 Spezial. Energieeffizienz e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> intern. e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> Netze GmbH 09<br />

Einsparpotenzial <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Heizung: Stromsparpumpe.<br />

Die Umwälzpumpe ist das Herz einer Heizungsanlage. Je effizienter sie ar<strong>bei</strong>tet,<br />

desto mehr Geld bleibt in Ihrer Haushaltskasse übrig. Denn immerhin kann die<br />

Umwälzpumpe einer Heizungsanlage rund 15 Prozent <strong>der</strong> gesamten Energie-<br />

kosten eines Haushalts schlucken.<br />

sie möchten enerGie sparen? Dann kann eine<br />

Stromsparpumpe vielleicht genau das Richtige<br />

für Sie sein: Dank ihrer intelligenten Technik und<br />

Effizienzklasse A passt sich die Stromsparpumpe<br />

immer Ihrem tatsächlichen Heizungsbedarf an.<br />

Dadurch lässt sich <strong>der</strong> Stromverbrauch <strong>der</strong> Heizung<br />

um bis zu 80 Prozent senken. Hausbesitzer,<br />

die ihr Heizsystem optimieren möchten, sollten<br />

nach Möglichkeit auch einen sogenannten hydraulischen<br />

Abgleich durchführen lassen. Dadurch<br />

können Sie mit weniger Heizungs<strong>wa</strong>sser und mit<br />

niedrigeren Temperaturen Ihre Räume heizen.<br />

So kann die Wärme wesentlich effizienter genutzt<br />

und Energie gespart werden.<br />

Mehr Informationen<br />

www.e<strong>wa</strong>-<strong>riss</strong>.de (> Privatkunden > För<strong>der</strong>programme )<br />

o<strong>der</strong> von unserem Berater Michael Kummer<br />

Telefon 07351 3000-351, E­Mail mkummer@e<strong>wa</strong>-<strong>riss</strong>.de<br />

Thermografieangebot <strong>der</strong> e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong>.<br />

dieses einmaliGe anGebot ist nicht unbegrenzt: Für nur 149 Euro<br />

gibt es in Biberach und im Umkreis von 25 Kilometern mindestens<br />

sechs Thermografieaufnahmen. Gas-, Wärme- und Stromkunden<br />

<strong>der</strong> e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> zahlen sogar nur 89 Euro!<br />

Es gilt das Motto: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst!“ Anmeldungen<br />

braucht die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> spätestens bis zum 11. November. Die Anmeldungen<br />

werden nach dem Eingang berücksichtigt. Thermografiert<br />

wird ausschließlich in Kalen<strong>der</strong>woche 49, vom 5. bis 9. Dezember.<br />

Interessenten senden also die diesem e.<strong>wa</strong>-Magazin <strong>bei</strong>gelegte Postkarte<br />

möglichst schnell zurück. Wer seine Telefonnummer angibt,<br />

wird über den genauen Fototermin informiert.<br />

Nochmals zur Erinnerung: Thermografie bedeutet, <strong>bei</strong> Dunkelheit<br />

Infrarotaufnahmen eines beheizten Hauses zu machen. Die Infrarotthermografie<br />

ist ein zuverlässiges Verfahren, Gebäude auf ihre energetische<br />

Verfassung zu überprüfen. Wärmeverluste o<strong>der</strong> Kältebrücken<br />

infolge Konstruktionsfehler bzw. baulicher Mängel werden<br />

durch diese schnelle und günstige Methode zuverlässig aufgedeckt.<br />

Im nächsten Schritt können oft bereits einfache Maßnahmen helfen,<br />

diese Kältebrücken günstig abzubauen und Energie einzusparen.<br />

Infrarotbil<strong>der</strong>­Telefon­Hotline 07351 3000 - 777<br />

Kleine Pumpe,<br />

große Wirkung<br />

Die Stromsparpumpe im Heizkreislauf<br />

senkt den Stromverbrauch<br />

drastisch. Gegenüber einem<br />

herkömmlichen Exemplar<br />

passt die neuentwickelte, hocheffiziente<br />

Pumpe ihre Leistung<br />

automatisch an den aktuellen<br />

Heizwärmebedarf an. Sie sorgt<br />

somit für eine optimale Verteilung<br />

des <strong>wa</strong>rmen Wassers im<br />

Heizungssystem.<br />

Infrarotthermografie-Aufnahmen sind eine zuverlässige Maßnahme,<br />

um Gebäude auf ihren energetischen Zustand zu überprüfen.<br />

Fotos: delta GmbH, Johannes Riedel<br />

In null Komma nichts ins Netz.<br />

Die Glasfaser hat Bergerhausen und Mettenberg erreicht. Für Privat- und<br />

Gewerbekunden beginnt eine neue Zeitrechnung – auch für die Firma Schnitzer,<br />

zuständig für Heizung, Lüftung, Sanitär- und Industrieanlagen.<br />

Das Schnitzer-Team ist spezialisiert auf energieeffiziente und umweltfreundliche Heizungsanlagen und Lüftungssysteme (im Bild rechts Hansjörg Schnitzer).<br />

> schnelle und stabile Internetverbindungen sollten für ein<br />

kunden- und serviceorientiertes Unternehmen so selbstverständlich<br />

dazu gehören wie eine hervorragende Qualität <strong>der</strong> Telefonleitungen.<br />

Im Internet brauchte das zwölfköpfige Büroteam des Bergerhausener<br />

Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärspezialisten bisher gute Nerven.<br />

Die Verbindung <strong>wa</strong>r langsam, sehr langsam. Mit lichtschnellem<br />

Internet per Glasfaser <strong>der</strong> e<strong>wa</strong>com hat sich das geän<strong>der</strong>t. Die<br />

Schnitzer GmbH entschied sich hier für einen Business-Light-<br />

Vertrag mit 30 MBit/s download und 2 MBit/s upload. Alle Rechner<br />

ar<strong>bei</strong>ten seitdem schnell, zuverlässig und unkom pliziert online.<br />

So wie die e<strong>wa</strong>com unterschiedliche Tarife für Privatkunden<br />

anbietet, macht sie auch Firmen wie Schnitzer maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Business-Angebote für Internet und Telefon aus einer Hand.<br />

Der Mitgliedbetrieb <strong>der</strong> Gas- und Wassergemeinschaft Biberach e.V.<br />

mit 55 Mitar<strong>bei</strong>tern ist breit aufgestellt: Neben dem klassischen<br />

Sanitärgeschäft berät, projektiert und installiert Schnitzer Wärmepumpen,<br />

Solaranlagen, Lüftungs- und Klimatechnik o<strong>der</strong> Heizkessel<br />

aller Art und Größe. Recherchen, Hersteller- und Produktanfragen<br />

sowie Bestellungen werden längst online abgewickelt.<br />

Auch wenn <strong>der</strong> 1997 gegründete Betrieb selber nicht mit riesigen<br />

Datenmengen hantiert, so ist eine schnelle Datenleitung dennoch<br />

ein Zeit- und Wettbewerbsfaktor. Hansjörg Schnitzer freut sich:<br />

„Wie gut, dass es das seit Spätsommer auch in Bergerhausen gibt!“<br />

Schnitzer GmbH, Max­Eyth­Straße 1, 88400 Biberach<br />

Telefon 07351 37490; E­Mail kontakt@h-schnitzer.de<br />

><br />

><br />

info<br />

Francesco Aurea ist Ansprechpartner für Gewerbekun den<br />

in Sachen Glasfaseranschluss. Der Diplom­Wirtschaftsingenieur<br />

ist in Heidenheim geboren und aufge<strong>wa</strong>chsen. Seit<br />

einem Jahr ar<strong>bei</strong>tet er für die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> und hat für seine<br />

Geschäftspartner mit Business Premium und Business Light<br />

zwei maßgeschnei<strong>der</strong>te Tarife. Während Business Light für<br />

kleine und mittlere Firmen meist ausreicht, ist Business<br />

Premium für Unternehmen mit höheren Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an Leistungsfähigkeit sowie Ausfallsicherheit gedacht und<br />

bietet ein Höchstmaß an Service und Dienstleistung.<br />

Kontakt<br />

Telefon 07351 3000 - 282<br />

E­Mail faurea@e<strong>wa</strong>-<strong>riss</strong>.de<br />

www.e<strong>wa</strong>com.de


10 e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> intern. eea 11<br />

Auf dem Weg zur<br />

Energie- und<br />

Klimaschutzstadt.<br />

Viele ziehen an einem Strang: Die Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />

Energie/Bauen <strong>der</strong> Lokalen<br />

Agenda 21, Energieagentur, Stadtver<strong>wa</strong>ltung,<br />

Stadtwerke und e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong><br />

möchten, dass Biberach als vorbildliche<br />

Kommune im Land anerkannt wird.<br />

Die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> trägt die Hälfte <strong>der</strong> Kosten.<br />

Auch dank <strong>der</strong> Erdgastankstelle ist Biberach nicht mehr weit entfernt davon,<br />

einen European Energy A<strong>wa</strong>rd® zu holen.<br />

> mit dem european enerGy aWard® (eea) zertifiziert das Stuttgarter<br />

Umweltministerium Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.<br />

Biberach hat sich vergangenes Jahr als 50. Kommune im Land auf<br />

den Weg gemacht. Eine erste Bestandsaufnahme ist nun abgeschlossen.<br />

Das Audit 2011/1 hinterfragte zum Beispiel die kommunale Entwicklungsplanung<br />

in punkto Bau und Sanierung, die Qualität <strong>der</strong><br />

Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung o<strong>der</strong> Bauvorschriften<br />

beziehungsweise För<strong>der</strong>programme. Die Effizienz <strong>der</strong> Beleuchtung<br />

im öffentlichen Raum (Straßenlampen, Ampeln) wurde geprüft<br />

wie das Nahverkehrskonzept, das Radwegenetz o<strong>der</strong> alternative<br />

Mobilitätskonzepte.<br />

Die Antworten wurden in den vergangenen Monaten zur aktuellen<br />

Ist-Analyse zusammengefasst: Von Nahversorgungsinseln, energieeffizienten<br />

Baumaßnahmen bis hin zum vorbildlichen För<strong>der</strong>programm<br />

<strong>der</strong> e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> fallen die Ergebnisse nicht schlecht aus.<br />

Sehr gute Werte gibt es im Bereich Mobilität für Stadtbusse, Anrufsammeltaxi,<br />

Erdgastankstelle, Radwegenetz, Parkmöglichkeiten<br />

o<strong>der</strong> teilAuto-Verein. Zu einer einfachen eea-Zertifizierung wäre es<br />

laut Vorab-Bewertung nicht mehr weit.<br />

Hehre höhere Ziele<br />

„Wir wollen uns aber auf diesen Lorbeeren nicht ausruhen“, so Iris<br />

Ege von <strong>der</strong> Energieagentur Biberach. Ulrich Maucher stellt klar,<br />

dass man jetzt um die Stärken wisse, an<strong>der</strong>erseits auch um die<br />

Potenziale. Und genau da werde man mit konkreten Maßnahmen<br />

anzusetzen versuchen. Das Biberacher Ziel müsse sein, sogar die<br />

nächste Stufe, den European Energy A<strong>wa</strong>rd®GOLD, zu holen. Für<br />

eine Stadt sei dies wegen <strong>der</strong> geringeren Möglichkeiten <strong>der</strong> Erzeugung<br />

erneuerbarer Energien im urbanen Bereich ein ehrgeiziges<br />

Vorhaben, so <strong>der</strong> städtische Umweltschutzbeauftragte.<br />

Die Umwelt mag nicht <strong>wa</strong>rten<br />

Im Energieteam beginnt die Planung möglicher Maßnahmen<br />

aufgeteilt in sechs Bereiche. Die Stadtspitze holt sich Rat von vielen<br />

Experten: Spezialisten für Umwelt, Bauen, Stadtplanung, Energieversorgung<br />

und Mobilität sitzen an einem Tisch, darunter auch<br />

Vertreter <strong>der</strong> Stadtwerke und die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong>. So bündelt <strong>der</strong> eea die<br />

Fotos: Johannes Riedel<br />

Kompetenzen und sorgt für einen beschleunigten Prozess Richtung<br />

Nachhaltigkeit und Effizienz. Zwischen Be ratung und Beschluss<br />

soll wenig Zeit und viel Kompetenz sein, so das Prinzip.<br />

Handlungsfel<strong>der</strong> und mögliche Maßnahmen<br />

1. Entwicklungsplanung und Raumordnung<br />

> Formulierung mittelfristiger Leitbil<strong>der</strong>, Ziele und<br />

Stromkennzeichnung gemäß § 42 Energiewirtschaftsgesetz vom 13. Juli 2005<br />

Konzepte (Klimaschutz und Stadtentwicklung)<br />

Stand: Dezember 2008<br />

e.<strong>wa</strong> Strom Deutschland<br />

Wir bieten Ihnen:<br />

natur<br />

Quelle: VDEW<br />

> Entwicklung Energieträgermix in % von Standards bzw. gezielten<br />

Erneuerbare Energien<br />

100 %<br />

15 %<br />

Staffelpreise.<br />

z. B. Wasser, Wind, Solar, etc.<br />

För<strong>der</strong>ungen Fossile und sonstige Energien und Anreizen<br />

0 %<br />

61 %<br />

z. B. Kohle, Gas, Erdöl, etc.<br />

Kernenergie<br />

Umweltauswirkungen in g/kWh<br />

CO ² -Emissionen<br />

• Transparente Tarifgestaltung und attraktive<br />

• Wahlmöglichkeit zwischen zwei verschiedenen<br />

Tariftypen (e.<strong>wa</strong> Gas fix und e.<strong>wa</strong> Gas flex).<br />

• Umfassenden Kundenservice und Energieberatung<br />

vor Ort.<br />

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541<br />

2. Kommunale Radioaktiver Abfall Gebäude 0 und 0,0007Anlagen<br />

• Erfüllung <strong>der</strong> gesetzlichen Vorgaben.<br />

Transparenz gibt Sicherheit<br />

> Ausbau des kommunalen Energiemanagements mit<br />

regelmäßiger Kontrolle<br />

> Erstellung eines Sanierungskonzeptes mit Prioritätenliste<br />

(Sanierungsbeschlüsse für viele Schulen bestehen)<br />

> möglichst hoher Anteil von Ökostrom für städtische<br />

Liegenschaften<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Dieses Angebot gilt nur im Versorgungsgebiet e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong><br />

Kunden-Nr.<br />

Telefon<br />

PLZ, Wohnort<br />

Straße<br />

Vorname, Name<br />

Telefon<br />

Antwort<br />

Kunden-Nr. e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> GmbH & Co. KG<br />

Postfach 13 63<br />

88383 Biberach<br />

3. Ver- und Entsorgung<br />

> konsequente Ökostromvermarktung durch die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong><br />

> Prüfung von Nah- und Abwärmepotenzialen (Industrie,<br />

Biomasse, KWK, Ab<strong>wa</strong>sser) zur CO2-Ersparnis Wir sorgen hier insbeson<strong>der</strong>e<br />

für reibungslose Versorgung …<br />

in <strong>der</strong> Innenstadt, wo bauliche Einschränkungen<br />

… Investitionen,<br />

für<br />

die bewegen.<br />

Dämmung o<strong>der</strong> erneuerbare Energien Strom bestehen<br />

• Gas • Wärme • Wasser<br />

> Ausbau von Beteiligungen bzw. Erzeugung<br />

Freiburger Str. 6<br />

erneuerbarer Energien<br />

e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> GmbH & Co. KG<br />

Postfach 13 63<br />

88383 Biberach<br />

Antwort<br />

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88400 Biberach<br />

Tel. 07351 3000-0<br />

Fax 07351 3000-170<br />

info@e<strong>wa</strong>-<strong>riss</strong>.de<br />

www.e<strong>wa</strong>-<strong>riss</strong>.de<br />

4. Mobilität<br />

> Auf- und Ausbau von Elektromobilität (die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> stellt<br />

<strong>der</strong> Stadt fünf Elektrofahrrä<strong>der</strong> für Dienstfahrten)<br />

> weitere Alternativantriebe<br />

5. Interne Ar<strong>bei</strong>tsweise<br />

> langfristige energiepolitische Planung, jährliches Controlling<br />

> Beschaffungswesen unter beson<strong>der</strong>er Berücksichtigung<br />

von Energieeffizienz<br />

> Mitar<strong>bei</strong>terschulungen<br />

PLZ, Wohnort<br />

Straße<br />

Vorname, Name<br />

natur 10<br />

Gas<br />

Feb 2009 • Bildnachweis: Energiedienst Holding AG<br />

Bei <strong>der</strong> ersten Bestandsaufnahme für den European Energy A<strong>wa</strong>rd®<br />

schnitt Biberach mit seinen Stadtbussen sehr gut ab.<br />

6. Marketing und Kommunikation<br />

> Vernetzung mit Kommunen, Wirtschaft, Schulen,<br />

Vereinen o<strong>der</strong> Kirchen<br />

> Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />

> Standortmarketing<br />

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Unser Energieteam berät Sie auch gerne unter <strong>der</strong><br />

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12 Telegramm. News 13<br />

<strong>Neu</strong> <strong>bei</strong> <strong>der</strong> e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong>:<br />

Vertriebsleiter Ingo Geißelhart.<br />

Der gebürtige Ehinger verantwortet seit 1. April dieses Jahres die<br />

Bereiche Vertrieb, Marketing und Energiebeschaffung. Der 41-Jährige<br />

studierte Maschinenbau und Wirtschaftsmathematik in Ravensburg<br />

und Ulm und hatte im EnBW-Regionalzentrum Obersch<strong>wa</strong>ben<br />

in Biberach seine erste berufliche Station. Anschließend ar<strong>bei</strong>tete<br />

er für ein Ulmer Versorgungsunternehmen zunächst in <strong>der</strong> Energiebeschaffung,<br />

später in Vertrieb, Preis kalkulation und Controlling<br />

an verantwortlicher Stelle.<br />

Ingo Geißelhart freut sich nicht nur des interessanten und vielfältigen<br />

Aufgabengebietes wegen wie<strong>der</strong> in Biberach zu sein. Das<br />

reichhaltige Angebot <strong>der</strong> Stadt mit Filmfestspielen, Schützenfest<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Leichtathletik-Weltklasse schätzt er schon länger genauso<br />

wie das Hallensportbad. Die zentrale Lage seines Ar<strong>bei</strong>tsplatzes<br />

genießt Ingo Geißelhart sehr. Von <strong>der</strong> Freiburger Straße aus ist er<br />

in <strong>der</strong> Mittagspause schnell in <strong>der</strong> Altstadt und kann sich stärken<br />

und die Seele baumeln lassen.<br />

Strom aus Wind<br />

Die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> steht aktiv für die globale Energiewende: Sie hält<br />

Anteile am Offshore-Windpark Baltic 1, <strong>der</strong> seit Juli am Netz ist.<br />

Da<strong>bei</strong> ist <strong>der</strong> Jahresstrombedarf von gut 500 Haushalten über die<br />

e.<strong>wa</strong>-<strong>riss</strong>-Beteiligung gedeckt. Das Foto zeigt e.<strong>wa</strong>-<strong>riss</strong>-Geschäfts-<br />

führer Carlo Urbano (r.) mit Hans-Peter Villis, dem Vorstands-<br />

vorsitzenden des Betreibers EnBW.<br />

e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> liest Zähler ab<br />

Zwischen 29. November und 10. Dezember liest die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong><br />

Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmezähler im gesamten Versorgungsgebiet<br />

ab. In diesem Zeitraum sollte unbedingt ein freier<br />

Zugang zu den betreffenden Zählern gewährleistet sein. Die<br />

Ableser legitimieren sich durch einen Ausweis <strong>der</strong> e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong>.<br />

Zehn Jahre e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong>:<br />

Starker Partner vor Ort<br />

Seit 2001 ist die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> <strong>der</strong> Biberacher Versorger für Strom,<br />

Gas, Wärme und Wasser. In diesem Jahrzehnt hat die e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong><br />

viel investiert, neue Kunden gewonnen, Versorgungsqualität<br />

gesichert, Netze ausgebaut und einiges für die Umwelt getan.<br />

Die Kunden schätzen dieses Angebot und die Nähe. Der Vergleich<br />

einiger ausgewählter Zahlen im Zeitraum 1. Januar 2001 bis<br />

31. Dezember 2010 bzw. die Verbrauchsentwicklung belegen dies:<br />

Stromanschlüsse: + 51,0 % **(8065*)<br />

Gasanschlüsse: + 46,5 % (6.811*)<br />

Gasleitungsnetz: + 28,2 % (373 km*)<br />

Wasseranschlüsse: + 4,2 % (8.026*)<br />

Wasserleitungen: + 8,3 % (392 km*)<br />

Abnahme Erdgastankstelle: + 620 % (105.889 kg*)<br />

* Stand Dezember 2010, ** Stand Dezember 2001<br />

Fotos: Johannes Riedel, EnBW<br />

David Storl: Sieger <strong>bei</strong>m<br />

e.<strong>wa</strong>-<strong>riss</strong>-Cup und Weltmeister.<br />

Ende Juni ge<strong>wa</strong>nn David Storl (mit 20,88 Metern) <strong>bei</strong>m <strong>bei</strong>m<br />

e.<strong>wa</strong>-<strong>riss</strong>-Cup <strong>der</strong> Kugelstoßer auf dem Biberacher Marktplatz.<br />

Acht Wochen später wurde <strong>der</strong> 21-jährige Sachse in Südkorea<br />

jüngster Kugelstoßweltmeister aller Zeiten.<br />

Der Auftakt zum Leichtathletikmeeting „Weltklasse in Biberach“<br />

hatte anlässlich des zehnjährigen e.<strong>wa</strong>-<strong>riss</strong>-Jubiläums erstmals<br />

mitten in <strong>der</strong> Stadt stattgefunden. Der Marktplatz <strong>wa</strong>r da<strong>bei</strong> die<br />

perfekte Kulisse für die außerordentlichen Energieleistungen<br />

<strong>der</strong> zehn schweren Jungs. Bei idealen 27 Grad und einem lauen<br />

Lüftchen verfolgten mehr als 1.000 Zuschauer den Wettkampf.<br />

Bei <strong>der</strong> Siegerehrung äußerte sich Storl gegenüber e.<strong>wa</strong>-<strong>riss</strong>-<br />

Geschäftsführer Carlo Urbano begeistert: „Wun<strong>der</strong>schön, super<br />

Atmosphäre. Die Leute <strong>wa</strong>ren begeistert und die Werfer auch.<br />

So müsste es immer sein!“ Den zweiten Platz belegte Candy Bauer<br />

(links, 19,98 m) vor Altmeister Ralf Bartels (19,96 Meter).


14 SWBC. ITCS Busbeschleunigungssystem 15<br />

Höhere<br />

Kundenzufriedenheit.<br />

Busbeschleunigung, Echtzeitinformation und Anschlusssicherung sind<br />

ein Quantensprung in Sachen Qualität und Service.<br />

> 2011 ist für Kunden des Biberacher Stadtlinienverkehrs ein beson<strong>der</strong>es<br />

Jahr. Dank mo<strong>der</strong>ner Technik gibt es exakte Fahrplaninformationen,<br />

die ein problemloses Umsteigen ermöglichen. Außerdem<br />

kommen die Busse an neuralgischen Punkten schneller durch.<br />

Bereits im Juli sind am Kreisberufsschulzentrum die ersten Monitore<br />

mit aktuellen Daten zu den Buslinien in Betrieb gegangen<br />

(Echtzeitinformation). Zudem gibt es an den wichtigen Halte stellen<br />

und in den Bussen ab Herbst dynamische Fahrgastinformationsanzeigen.<br />

Darüber hinaus bekommen rund um den Erscheinungstermin<br />

dieses e.<strong>wa</strong>-Magazins die Stadtbusse an den Ampeln, an denen<br />

sich bisher die Verspätungen addierten, ein schnelleres Grünsignal<br />

(Busbeschleunigung).<br />

Satellitengestütztes System<br />

Dass diese <strong>Neu</strong>erungen quasi Hand in Hand kommen, ist kein<br />

Zufall. Das Intermodal Transport Control System (ITCS) erstellt<br />

aktuelle und zuverlässige Fahrplandaten, ermöglicht eine optimale<br />

Fahrgastinformation und trägt <strong>bei</strong>, Verspätungen zu verringern:<br />

Eine Leitstelle erfasst ständig die GPS-Daten von Bussen und bald<br />

auch Zügen, bereitet sie auf und stellt sie per Internet-Link kostenlos<br />

zur Verfügung. Firmen, Schulen o<strong>der</strong> Institutionen benötigen<br />

für einen Abfahrtsmonitor mit Echtzeitinformation wie am Kreisberufsschulzentrum<br />

einen einfachen Rechner samt Bildschirm.<br />

Thomas Mügge, Geschäftsführer des Donau-Iller-Nahverkehrsverbundes<br />

DING, berichtet von einer „nachweislich höheren<br />

Kunden zufriedenheit“ an Haltestellen mit einem solchen Angebot.<br />

Anschlüsse gesichert<br />

Beson<strong>der</strong>s sinnvoll sind solche Systeme, wo mehrere Buslinien,<br />

die Bahn (BSZ/Biberach Süd) o<strong>der</strong> auch viele Menschen verkehren.<br />

Landratsamt, räumliches Bildungszentrum und eventuell auch das<br />

Biberacher Rathaus folgen als nächstes. „Wünschenswert wäre es,<br />

wenn die Deutsche Bahn in eine solche Einheit im Bahnhof investieren<br />

würde“, so Helmut Schilling. Der Teamleiter ÖPNV <strong>der</strong> Stadtwerke<br />

Biberach erläutert einen weiteren großen Vorteil des Systems:<br />

Da die Busfahrer die Echtzeitinformationen ebenso auf ihren<br />

Displays haben, sind im Rahmen des integralen Taktverkehrs alle<br />

Gute Laune <strong>bei</strong> SWBC-Teamleiter Helmut Schilling, Oberbürgermeister Thomas Fettback, Landrat Dr. Heiko Schmid und<br />

DING-Geschäftsführer Thomas Mügge <strong>bei</strong>m Startschuss fürs Echtzeitinformationssystem am Berufsschulzentrum.<br />

Drei Bildschirme, ein Blick und <strong>der</strong> komplette Überblick über alle Linien<br />

und Abfahrtszeiten: Helmut Schilling in seinem Büro.<br />

><br />

Grünes Licht für blaue Busse: Am Bismarckring ist ein Ansatzpunkt für<br />

die Busbeschleunigung.<br />

Anschlüsse an den Umstiegen Bahnhof/ZOB und Marktplatz<br />

ge sichert. Die Fahrer wissen minutengenau, ob sie eine an<strong>der</strong>e<br />

Linie abzu<strong>wa</strong>rten haben.<br />

<strong>Neu</strong> an diesen <strong>bei</strong>den Haltestellen sind auch Displays mit dynamischen<br />

Informationen für Fahrgäste. In sechs bis zehn Zeilen zeigen<br />

sie die jeweils nächsten Verbindungen nach Buslinie, Fahrtziel sowie<br />

Abfahrtszeit an. Sehbehin<strong>der</strong>te können die Information per Tastendruck<br />

akustisch abrufen. Auch in den Bussen sind Anzeigen und<br />

Ansagen systemgesteuert. Da<strong>bei</strong> hat <strong>der</strong> Stadtseniorenrat die Einstellung<br />

<strong>der</strong> Lautstärke abgenommen.<br />

Grüne Welle für blaue Busse<br />

Optimierte Grünphasen statt separater Busspuren heißt die<br />

Devise <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Busbeschleunigung. Sie greift dort, wo es bisher zu<br />

größeren Verspätungen kam, nämlich am Bismarckring sowie im<br />

Bereich <strong>der</strong> Großkreuzung Eselsberg, Memminger/Ulmer Straße<br />

und Bergerhauser Straße. Wenn die Ampeln von den Bussen ein<br />

Signal erhalten, schalten sie eher und länger auf Grün. Wer direkt<br />

vor einem Bus fährt, profitiert von <strong>der</strong> grünen Welle für die<br />

blauen Busse. Hatte bisher je<strong>der</strong> dritte Bus an diesen Stellen mehr<br />

als zwei Minuten Verspätung, soll es künftig nicht einmal mehr<br />

je<strong>der</strong> zehnte Bus sein. Die Fahrtzeit wird damit deutlich kürzer.<br />

Als ein zuverlässigerer ÖPNV vor knapp zwei Jahren zur Debatte<br />

stand, <strong>wa</strong>r die Anschaffung von drei zusätzlichen Bussen die<br />

Alternative zu ITCS gewesen. Die Ratsentscheidung für das neue<br />

System bezeichnet Helmut Schilling als nachhaltig: „Die Busverbindungen<br />

werden nicht nur schneller, son<strong>der</strong>n durch die Informationssysteme<br />

und die Anschlusssicherung deutlich attraktiver.<br />

Geringerer Spritverbrauch und weniger Abgase sind ein positiver<br />

Nebeneffekt.“<br />

Über die Internetseite www.swbc.de können Echtzeitauskünfte<br />

von allen Haltestellen im Bedienungsgebiet <strong>der</strong> Stadtwerke Biberach<br />

GmbH heruntergeladen werden.<br />

><br />

Fotos: Johannes Riedel


16 Handwerk & Handel. Eisen<strong>wa</strong>ren Biechele 17<br />

Geschichte<br />

und<br />

Zukunft.<br />

Eisen<strong>wa</strong>ren Biechele im Wolfental hat<br />

Geschichte. Nun ist auch <strong>der</strong> Übergang<br />

in die nächste Generation gesichert.<br />

> bis verGanGenes Jahr hatte es so ausgesehen, als ob die Zeit <strong>der</strong><br />

traditionsreichen Firma Biechele endlich sei. Denn wenn Manfred<br />

Biechele in einigen Jahren aufhört, hätte er keinen Nachfolger gehabt.<br />

Nach vollendetem Studium steigt nun Sohn Florian ein. Die<br />

emotionale Bindung an den soliden Betrieb sei groß und es wäre<br />

schade, das alles aufzugeben, so <strong>der</strong> freundliche 27-Jährige. Neben<br />

dem Vater dürften dies auch die vielen Stammkunden mit Freude<br />

vernehmen.<br />

von 1866 datiert <strong>der</strong> erste Handelsregisterauszug. Damals gehörte<br />

die Firma Carl Friedrich Mayer zum Kleeblatt. Eine urkundliche<br />

Erwähnung gab’s bereits 1634. Exakte Daten lassen sich<br />

nicht mehr rekonstruieren. Vor Jahren hatte ein Einbrecher den<br />

Tresor mit dem hauseigenen Schneidbrenner geöffnet und <strong>der</strong><br />

Funkenflug ließ die dort gelagerten Papiere verbrennen, erzählt<br />

<strong>der</strong> Seniorchef.<br />

ende <strong>der</strong> 30er - Jahre hatte sein Vater Alfons den „Eisen-Mayer“<br />

übernommen. Er verlegte Geschäft und Lager vom Kleeblatthaus<br />

beziehungsweise aus dem Gebäude Engelgasse 4 an den jetzigen<br />

Standort in <strong>der</strong> Kapuzinerstraße. Das Gelände <strong>wa</strong>r frei geworden,<br />

nachdem die Biberacher Reithalle unter Schneelast eingestürzt <strong>wa</strong>r<br />

und ins Gaisental verlegt wurde. Es <strong>wa</strong>r ein <strong>Neu</strong>anfang, nachdem<br />

die Franzosen das komplette Eisen und Gro<strong>bei</strong>sen abtransportiert<br />

und das Lager „besenrein“ gemacht hatten.<br />

seit nunmehr 57 Jahren, als er als 15-Jähriger <strong>bei</strong>m Vater einstieg<br />

und Eisen<strong>wa</strong>renhändler lernte, ist Manfred Biechele in <strong>der</strong><br />

Firma. Er baute sie zum Eisen-, Stahl- und Metallhandel und Biegebetrieb<br />

auf: „Wir sind vom reinen Händler zum Dienstleister geworden.“<br />

Der Zuschnitt von Material, die sogenannte Anar<strong>bei</strong>tung<br />

von Stahl und Baustahl, <strong>der</strong> Zuschnitt von Konstruktionsteilen<br />

o<strong>der</strong> Maßanfertigungen machen Biechele zum Ansprechpartner<br />

<strong>der</strong> Wahl für Handwerker und Bauunternehmen in 50 Kilometern<br />

Umkreis. Eine sechs Meter lange Schraube gefällig? Kein Problem!<br />

ambitionierte heimWerker gehören ebenso zum Klientel. Sie<br />

schätzen neben Dienstleistungen das Angebot von et<strong>wa</strong> 50.000<br />

Artikeln: Qualitätswerkzeuge, Maschinen, Gerätschaften, Werkstücke<br />

und Ar<strong>bei</strong>tsmittel, die <strong>der</strong> Baumarkt oft nicht führt. In großer<br />

Aus<strong>wa</strong>hl gibt’s <strong>bei</strong> Biechele Kleinteile wie Schrauben, Dübel o<strong>der</strong><br />

Haken selbstverständlich auch einzeln. Werkstatt, Lager, Büro und<br />

Verkaufsraum versprühen den Charme vergangener Zeiten. Man<br />

kommt ohne Hochglanz und Marketing-Tamtam aus und beschränkt<br />

sich auf ordentliches Handwerk, fachkundige Beratung,<br />

gute Produkte und freundlichen Service. Nichts an<strong>der</strong>es wollen<br />

und brauchen die Kunden.<br />

florian biechele hat Ideen für eine Fortentwicklung <strong>der</strong> Firma.<br />

Im Studium hat er sich auch mit Produktdesign beschäftigt und<br />

Möbel entworfen. Außer Frage steht für ihn, „dass wir weiter auf<br />

solides Handwerk, soliden Handel und solide Dienstleistung setzen.“<br />

Sein Vater nickt. Der ruhige und sympathische Anfangssiebziger<br />

wird den Sohn da<strong>bei</strong> noch eine Weile begleiten. Beide sehen einan<strong>der</strong><br />

in die Augen – <strong>bei</strong> Biecheles ist Herzblut da<strong>bei</strong>.<br />

><br />

Fotos: Johannes Riedel<br />

><br />

kontakt<br />

Biechele – Eisen, Eisen<strong>wa</strong>ren,<br />

Stahlanar<strong>bei</strong>tung, Biegebetrieb<br />

Kapuzinerstraße 12<br />

88400 Biberach<br />

Telefon 07351 6097<br />

Telefax 07351 6130<br />

Fachliche Kompetenz, Service und Aus<strong>wa</strong>hl: Biechele ist Partner von<br />

Heimwerkern, Handwerksbetrieben, Architekten o<strong>der</strong> Bauunternehmen<br />

(4. bzw. 6. v. l. Manfred und Florian Biechele).


18 KulTourTipps. Pfahlbauten<br />

Verborgener Schatz.<br />

Jetzt sind Reste von Pfahlbausiedlungen am Bodensee gleichauf mit den<br />

ägyptischen Pyramiden: Sie sind von <strong>der</strong> UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt<br />

worden. Für Gunter Schöbel, Direktor des Pfahlbaumuseums in Unteruhldingen,<br />

Freude und Herausfor<strong>der</strong>ung zugleich.<br />

„es ist ein tolles Gefühl, in <strong>der</strong>selben Liga eingeordnet zu sein<br />

wie die Königspyramiden o<strong>der</strong> das berühmte Stonehenge in England“,<br />

strahlt Gunter Schöbel, Leiter des Pfahlbaumuseums und leidenschaftlicher<br />

Archäologe. Er blickt von seinem Büro aus auf das<br />

nachgebaute Pfahlbaudorf, das die Geschichte <strong>der</strong> Menschen erzählt,<br />

die zwischen 4.000 und 800 vor Christus am Bodensee lebten.<br />

„Unser Pfahlbaudorf macht sichtbar, <strong>wa</strong>s die UNESCO jetzt<br />

aus gezeichnet hat“, sagt Gunter Schöbel. Erstmals hat die UNESCO<br />

historische Relikte unter Wasser zum Kulturerbe erhoben; 111 Fundstellen<br />

prähistorischer Pfahl bausiedlungen im Alpenraum.<br />

Im Pfahlbaudorf des Pfahlbaumuseums Unteruhldingen wird die Siedlungsgeschichte<br />

am Bodensee lebendig.<br />

Darunter sind elf Ausgrabungsstätten am Bodensee, eine davon<br />

liegt in unmittelbarer Nähe des Pfahlbaumuseums. „Die Auszeichnung<br />

macht die Leute hier <strong>wa</strong>hnsinnig stolz auf ihre Heimat“,<br />

be geistert sich Gunter Schöbel. Er sieht die Aufnahme in die Welterbe<br />

liste als Belohnung für eine seit 150 Jahren andauernde heraus -<br />

ragende wissenschaftliche Ar<strong>bei</strong>t aller Gruppen, die am See archäologisch<br />

tätig sind. Zugleich ist es eine große Chance für die Region:<br />

„Jetzt kommt es darauf an, den Schatz entsprechend zu visualisieren,<br />

damit sein Wert Einheimischen und Touristen bewusst wird“,<br />

meint er. So soll <strong>bei</strong>spielsweise auch in Bodman-Ludwigshafen ein<br />

Museum über Pfahlbauten entstehen. Die dortige Fundstätte ist<br />

ebenfalls zum Welterbe erklärt worden.<br />

Das Pfahlbaumuseum in Unteruhldingen gilt als Vorbild für spannende<br />

Wissensvermittlung. Gunter Schöbel und sein Team lassen<br />

sich immer wie<strong>der</strong> <strong>Neu</strong>es einfallen, die Siedlungsgeschichte anregend<br />

zu erzählen und erlebbar zu machen. „Wir müssen die Funde<br />

in Lebenssituationen ihrer Zeit übersetzen“, erklärt er, „dann interessiert<br />

sich auch die Facebook-Generation dafür.“ Das Pfahlbaumuseum<br />

zählt jährlich bis zu 300.000 Besucher und trägt sich zu<br />

100 Prozent selbst.<br />

Mehr Licht ins Dunkel<br />

Die Funde am See sind oft so spektakulär, dass sie ein Umschreiben<br />

<strong>der</strong> Geschichtsbücher erfor<strong>der</strong>n, resümiert <strong>der</strong> Museumsdirektor.<br />

„Durch immer bessere technische Methoden bringen wir<br />

immer mehr Licht in die Siedlungsgeschichte“, erzählt er. Beson<strong>der</strong>s<br />

er giebig <strong>wa</strong>r dafür auch <strong>der</strong> Sipplinger Osthafen, ebenfalls<br />

><br />

kontakt<br />

Pfahlbaumuseum Unteruhldingen Bodensee<br />

Freilichtmuseum und Forschungsinstitut<br />

Strandpromenade 6<br />

88690 Uhldingen­Mühlhofen<br />

Telefon 07556 92890 - 0<br />

www.pfahlbauten.de<br />

Fotos: Markus Leser, Pfahlbaumuseum Mainberger/Müller<br />

Kulturerbe. Dort konnten Taucharchäologen <strong>bei</strong>spielsweise 20 übereinan<strong>der</strong>liegende<br />

Siedlungsphasen untersuchen. „Das gab uns<br />

Aufschluss über die Entwicklung <strong>der</strong> Siedlungskultur in <strong>der</strong> Jungsteinzeit,<br />

auch über Umweltsituation und Handel“, erklärt Gunter<br />

Schöbel. „Vieles ruht noch unter Sedimentschichten im See. Die<br />

Aufnahme in die Weltkulturerbeliste sensibilisiert für die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Fundstellen. Das ist ihr bester Schutz.“<br />

Weiter gereist als gedacht<br />

Beachtlich und nachahmenswert sind für Gunter Schöbel heute<br />

noch die Lebensformen <strong>der</strong> Steinzeitmenschen am See. „Diese<br />

Gruppen haben einerseits sehr nachhaltig gelebt. Sie haben alles,<br />

<strong>wa</strong>s sie zum Leben brauchten, aus <strong>der</strong> unmittelbaren Umgebung<br />

ihres Dorfs bezogen, von <strong>der</strong> Nahrung bis zu den Baumaterialien.“<br />

An<strong>der</strong>erseits haben die Menschen bereits um 3.500 vor Christus<br />

Handel bis in den Orient betrieben. „Wir fanden Kupfer aus Österreich,<br />

Zinn aus Corn<strong>wa</strong>ll sowie Pferdegeschirre aus Vor<strong>der</strong>asien“,<br />

erzählt er. „Und seit man Ötzi gefunden hat, weiß man auch, dass<br />

die Menschen in <strong>der</strong> Steinzeit sehr wohl die Alpen überwinden<br />

konnten – <strong>wa</strong>s wir bis dahin für unmöglich hielten.“ Seen und<br />

Flüsse <strong>wa</strong>ren den Menschen damals, <strong>wa</strong>s uns heute die Autobahnen<br />

sind. Wohl auch deshalb haben sie sich am Wasser nie<strong>der</strong>gelassen.<br />

Die Pfahlbauten boten einerseits Schutz vor Überschwemmungen,<br />

an<strong>der</strong>erseits ließen sich die Häuser in dem weichen<br />

Sedimentboden leichter gründen. Aufgegeben wurden die Pfahlbausiedlungen<br />

am See um 850 vor Christus. „Damals muss es eine<br />

klimatische Katastrophe gegeben haben, durch die <strong>der</strong> Wasserpegel<br />

um mehr als zwei Meter anstieg“, informiert Gunter Schöbel.<br />

><br />

Der Antrag zur Aufnahme<br />

<strong>der</strong> Pfahlbauten in die Welterbeliste<br />

ist von sechs<br />

europäischen Län<strong>der</strong>n erfolgt:<br />

Erstmals wurden von <strong>der</strong><br />

UNESCO Relikte unter Wasser<br />

zum Kulturerbe erhoben.


20 KulTourTipps. Veranstaltungen<br />

Vorhang auf<br />

und Film ab.<br />

Von Kabarettaufführungen über eine<br />

Retrospektivenschau bis hin zum Treffen<br />

mit bekannten deutschen Filme machern<br />

– <strong>der</strong> Kulturherbst in Biberach hat einiges<br />

zu bieten. Größen wie Gerhard Polt,<br />

Hans W. Geißendörfer und Katharina<br />

Wackernagel legen im Oktober und<br />

November einen Zwischenstopp ein.<br />

Biberach feiert Kabarett<br />

und Kino.<br />

Weltklasse in Biberach – das trifft im Oktober und November auf<br />

die Biberacher Kultur zu. Kaum ist „Hello Dolly“ <strong>der</strong> JUKS vor<strong>bei</strong>,<br />

startet <strong>der</strong> 19. Biberacher Kabarettherbst. Patrizia Moresco, bekannt<br />

als Frontfrau <strong>der</strong> Shy Guys, macht einen furiosen Auftakt. Und<br />

Gerhard Polt setzt mit „Circus Maximus“ dem Kabarettherbst das<br />

Tüpfelchen aufs (nicht vorhandene) „i“. Zwischendrin tummeln<br />

sich renommierte Künstler, Nachwuchs-Comedians o<strong>der</strong> lokale<br />

Kabarettisten.<br />

In Biberach gibt’s mal wie<strong>der</strong> mehr zu lachen als an<strong>der</strong>swo – und<br />

auch mehr zu gucken: Denn bereits in die 33. Runde gehen die Biber-<br />

acher Filmfestspiele. Der Termin ist in Stein gemeißelt wie Sterne<br />

und Abdrücke auf einem Walk of Fame: Herbstferien! Ganz beson<strong>der</strong>s<br />

geehrt wird heuer einer, <strong>der</strong> den Intendanten Adrian Kutter in<br />

den 70er-Jahren überredete, seine Kinos fürs „Familienfest <strong>der</strong><br />

deutschen Filmemacher“ zu öffnen: Hans W. Geißendörfer. Ihm gilt<br />

eine Retrospektive mit seinen sensationellen Literaturverfilmungen.<br />

Außerdem gibt es eine Kultnacht mit 25 Folgen „Lindenstraße“,<br />

die Geißendörfer seit 1985 produziert.<br />

Viele weitere Filmemacher von vor und hinter <strong>der</strong> Kamera haben<br />

sich angesagt: für die Jury zum Beispiel Katharina Wackernagel,<br />

eine <strong>der</strong> beliebtesten deutschen Schauspielerinnen, und Vadim<br />

Glowna. Das gesamte Filmfestprogramm steht ab Mitte Oktober<br />

unter www.biberacherfilmfestspiele.de.<br />

Ausflugstipp:<br />

Mit Energie<br />

zur Energie.<br />

Mit Energie zur Energie<br />

Rad- und Wan<strong>der</strong>tour<br />

Druckfrisch liegt die Broschüre „Mit Energie zur Energie“ in Biberach<br />

aus. Darin hat die Ar<strong>bei</strong>tsgruppe Energie/Bauen <strong>der</strong> Lokalen<br />

Agenda – Biberach 21 zwei Ausflüge <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art aufbereitet.<br />

Eine 45 Kilometer lange Radtour rund um Biberach sowie ein<br />

innerstädtischer Spaziergang über sechs Kilometer führen zu 18<br />

vorbild lichen Energieprojekten. Die Broschüre zeigt und erklärt<br />

die Vielfalt erneuerbarer Energien: Wind- und Wasserkraft, Geothermie,<br />

Kältespeicherung o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e Photovoltaikanlagen.<br />

„Ideal als Anschauungsunterricht für Schüler o<strong>der</strong> als Familienausflug“,<br />

so e.<strong>wa</strong>-<strong>riss</strong>-Geschäftsführer Hartmut Reck.<br />

Fotos: Hubert Lankes (Hua<strong>wa</strong>), Chris Gonz (Medlz), Agentur<br />

Mehrere Prominente kommen für die<br />

33. Filmfestspiele nach Biberach.<br />

auflösunG: Titelbild erkannt?<br />

Diese Darstellung samt Pflug steht auf<br />

freiem Feld südlich <strong>der</strong> Straße von Bergerhausen<br />

nach Winterreute, wo 2009<br />

das baden­württembergische Leistungspflügen<br />

stattfand.<br />

DABEI SEIN!<br />

Die A-Capella-Nacht bringt internationales Flair in die Stadthalle:<br />

Neben The London Quartet singen muSix aus Berlin und medlz aus Dresden.<br />

1. oktober > Ab<strong>der</strong>a, Hattler, 21 Uhr<br />

2. oktober > Bereitschaftspolizei, Flotte Rhythmen, 11 Uhr<br />

7. oktober > Gigelberghalle, A­Capella­Nacht, 20 Uhr<br />

14. oktober > Ab<strong>der</strong>a, Patrizia Moresco, 20 Uhr<br />

15. oktober > Stadthalle, Tango Five, 20 Uhr<br />

19. oktober > Komödienhaus, Jess Jochimsen, 20 Uhr<br />

20. oktober > Komödienhaus, HG Butzko, 20 Uhr<br />

21. oktober > Gigelberghalle, Simone Solga, 20 Uhr<br />

23. oktober > Gigelberghalle, Christoph Sieber, 19 Uhr<br />

25. / 27. oktober > Stadthalle, Fame, 19 Uhr<br />

26. oktober > Ab<strong>der</strong>a, MIKROBOY, 21 Uhr<br />

29. oktober > Stadthalle, Bruno Jonas, 20 Uhr<br />

30. oktober > Gigelberghalle, Da Hua<strong>wa</strong>, da Maier & I, 19 Uhr<br />

2. bis 6. november > Sternenpalast und Stadthalle, 33. Biberacher Filmfestspiele<br />

5. november > Kapuzinerhof, Kapuzinertalk – Bürger fragen Filmpromis, 12 Uhr<br />

13. november > Stadthalle, Oliver Kern spielt Liszt, Chopin und Skrajabin, 19 Uhr<br />

15. november > Stadthalle, Martina Sch<strong>wa</strong>rzmann, 20 Uhr<br />

ab 17. november > Theaterkneipe Applaus/Stadthalle, Der Springende Punkt, 20 Uhr<br />

19. november > Stadthalle, Herbstkonzert <strong>der</strong> Stadtkapelle, 20 Uhr<br />

19. november > Gigelberg, Boxnacht (Theater ohne Namen), 20 Uhr<br />

23. november > Kundenhalle <strong>der</strong> Kreissparkasse, Nick Novas Brass, 19:30 Uhr<br />

24. november > Stadthalle, Kohlhaas (Theater Lindenhof), 19 Uhr<br />

25. november > Stadthalle, Power Percussion, 20 Uhr<br />

26. november > Stadthalle, Gerhard Polt, 20 Uhr<br />

26. november > Ab<strong>der</strong>a, Power Age, 21 Uhr<br />

ab 26. november > Innenstadt, Christkindlesmarkt


22 Kochen. Zum Erntedank Finale. Preisrätsel 23<br />

Herbstlicher Dreiklang.<br />

Das Team vom Parkhotel um Küchenchef Thomas Lerch, <strong>der</strong> auch das<br />

Restaurant Weißer Turm betreibt, komponiert mit Nüssen, Pilzen, Kartoffeln,<br />

Kräutern und Kohlgemüse.<br />

Das Team vom Parkhotel<br />

bereitet mit großer Sorgfalt<br />

das herbstliche Menü zu.<br />

vorspeise<br />

Kartoffelsuppe mit gerösteten Pilzen<br />

und Gold-Majoran<br />

200 g mehlige Kartoffeln<br />

0,75 l Gemüsebrühe<br />

0,25 l Sahne<br />

40 g Gemüsewürfel<br />

(Karotten, Sellerie, Lauch)<br />

Zwiebelwürfel<br />

15 g Bauchspeck<br />

Gold­Majoran (Majoran, Thymian)<br />

100 g Maronen (ebenso möglich<br />

Steinpilze o<strong>der</strong> Champignons)<br />

Salz, Pfeffer, Muskat<br />

Kartoffeln schälen. Zwiebel, Bauchspeck und<br />

Gemüsewürfel in Öl anschwitzen. Kartoffeln<br />

dazugeben, mit Brühe auffüllen und weich<br />

kochen. Bauchspeck herausnehmen und die<br />

Suppe mixen. Sahne hinzugeben, erhitzen<br />

und abschmecken. Pilze in Scheiben schneiden,<br />

in et<strong>wa</strong>s Öl anbraten und mit Salz und<br />

Pfeffer würzen. Suppe in Teller füllen, Pilze<br />

dazugeben und mit Majoran bestreuen.<br />

hauptGanG<br />

Schweinefilet auf Rahmwirsing mit<br />

Linsenküchle<br />

8 Schweinefilets à 80 g<br />

8 dünne Scheiben Bauchspeck<br />

20 g Butter<br />

0,1 l Rotwein<br />

et<strong>wa</strong>s Mehl, Salz, Pfeffer und Thymian<br />

Schweinefilets mit Salz und Pfeffer würzen,<br />

ihren Rand mit Speckscheiben umwickeln<br />

und in Mehl wenden. Die Filets in einer heißen<br />

Pfanne mit Butter und Öl <strong>bei</strong> nicht zu<br />

starker Hitze auf <strong>bei</strong>den Seiten ca. fünf<br />

Minuten braten. Filets <strong>wa</strong>rm stellen. Pfanne<br />

mit Rotwein ab löschen, Fleischfond dazugeben<br />

und ein wenig kochen. Mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken. Herd ausschalten und<br />

Schweinefilets samt Fleischsaft dazugeben.<br />

Minuten darin schwenken. Püree, Tagliatelle<br />

und Rouladen mit <strong>der</strong> Sauce anrichten.<br />

1/2 Wirsing<br />

1/2 Zwiebel<br />

100 ml Sahne<br />

et<strong>wa</strong>s Salz, Pfeffer und Muskat<br />

Strunk und beschädigte Blätter vom Wirsing<br />

entfernen. Restliche Blätter in vier Zentimeter<br />

große Rauten schneiden, <strong>wa</strong>schen, in Salz<strong>wa</strong>sser<br />

bissfest kochen, herausnehmen und<br />

in Eis<strong>wa</strong>sser abschrecken. Zwiebelwürfel<br />

mit wenig Butter anschwitzen, Sahne dazugeben,<br />

aufkochen, abschmecken. Wirsing<br />

darin erhitzen, sofort servieren.<br />

250 g Linsen<br />

250 g Weißbrot<br />

><br />

><br />

info<br />

Parkhotel Jordanbad<br />

Im Jordanbad 7, 88400 Biberach<br />

Telefon 07351 343-300<br />

www.parkhotel-jordanbad.de<br />

Restaurant Weißer Turm<br />

Stadthalle Biberach,<br />

Theaterstraße 6, 88400 Biberach<br />

Täglich außer Sonntag<br />

Telefon 07351 7987<br />

www.weisser-turm-biberach.de<br />

2 Zwiebeln<br />

1 Ei<br />

Petersilie frisch gehackt<br />

Salz, Pfeffer, Muskat<br />

Linsen in Wasser einweichen bis sie oben<br />

schwimmen, abseihen und in Wasser weich<br />

kochen. Brot in lau<strong>wa</strong>rmem Wasser einweichen<br />

und abtropfen lassen. Linsen, fein<br />

geschnittene Zwiebeln, Ei und das ausgedrückte<br />

Brot in eine Schüssel geben und<br />

mit Kräutern und Gewürzen vermengen.<br />

Löffelgroße Portionen in reichlich Olivenöl<br />

<strong>bei</strong>dseitig goldgelb braten.<br />

dessert<br />

Sal<strong>bei</strong>küchle mit Schokoladenwürzsauce<br />

und Walnusseis<br />

2 große Blätter Sal<strong>bei</strong><br />

2 Eier<br />

100 g Mehl<br />

50 g Zimt und Zucker<br />

3 EL Milch<br />

Mehl, Eier, Milch und Zucker zu Teig rühren.<br />

Sal<strong>bei</strong>blätter hindurchziehen und in heißem<br />

Öl herausbacken. Auf ein Tuch geben,<br />

in Zimt und Zucker kurz wenden und <strong>wa</strong>rm<br />

stellen. Bitterkuvertüre schmelzen, mit Lebkuchengewürz<br />

und wenig Chili würzen<br />

und mit den <strong>wa</strong>rmen Sal<strong>bei</strong>küchle und<br />

Walnus seis servieren.<br />

Fotos: Johannes Riedel, Quelle: Deike Verlag<br />

Wärmendes für Sie!<br />

Mit dem Herbst ist die Zeit gekommen, in <strong>der</strong> sich die ganze Familie<br />

über Wärmendes freut. Das Miträtseln lohnt sich daher beson<strong>der</strong>s.<br />

Das sind unsere Preise:<br />

> drei thermoskannen: Vollwärmeschutz für Tee o<strong>der</strong> Kaffee.<br />

> drei familienkarten fürs hallensportbad: Bewegungsenergie in<br />

den Becken, wohlige Wärme im Dampfbad.<br />

> ZWei karten für „da huaWa, da meier und i“: schweißperlentreibendes<br />

Musikkabarett mit Lachmuskelkatergarantie.<br />

> ZWei karten für luise kinseher: Kabarett mit gesellschaftlichem Feuer.<br />

Nebenfluss<br />

des<br />

Klopf- Rufname<br />

festig von<br />

keitsmaß Guevara,<br />

Hühnerprodeutsche<br />

TV-<br />

Anstalt Kurort in<br />

beste<br />

ZimtsorteHeimatstadt<br />

des<br />

Heiligen<br />

US-<br />

Bundes-<br />

Neckars f. Benzin † 1967<br />

dukte<br />

(Abk.)<br />

tragen<strong>der</strong>Baum-<br />

Belgien<br />

Nikolaus staat<br />

7<br />

teil<br />

5<br />

Mutter<br />

<strong>der</strong> Nibelungenkönige<br />

1. Ministerpräsident<br />

BWs<br />

Finkengattung<br />

Spaßmacher<br />

am Hof<br />

(MA.)<br />

höchster<br />

Berg <strong>der</strong><br />

Schwäb.<br />

Alb<br />

Lösungswort:<br />

11<br />

4<br />

Schwur<br />

Laubbaum<br />

arabischerFürstentitel<br />

Nebenfluss<br />

<strong>der</strong><br />

Donau<br />

Nachbar-<br />

Bundesland<br />

von<br />

BW<br />

abgezogene<br />

Tierhaut<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

9<br />

Zwerg<br />

<strong>der</strong><br />

Edda<br />

Tablette<br />

US-Film-<br />

Schauspieler,<br />

† (James)<br />

Schliff<br />

im Benehmen<br />

(franz.)<br />

1<br />

kostbar,<br />

selten<br />

2<br />

Rufname<br />

von US-<br />

Filmstar<br />

Ryan<br />

Vorname<br />

Initialen<br />

<strong>der</strong><br />

Bergman 10<br />

des Weltreisenden<br />

Polo<br />

13<br />

Glaslichtbild<br />

(Kw.)<br />

12<br />

Initialen<br />

Spielbergs<br />

Initialen<br />

Tapperts<br />

österr.<br />

Schneegleitbrett<br />

Senden Sie Ihre Lösung bis zum 31. Oktober per Post an<br />

Redaktion e.<strong>wa</strong>-Magazin, Freiburger Straße 6, 88400 Biberach<br />

o<strong>der</strong> per E-Mail an magazin@e<strong>wa</strong>-<strong>riss</strong>.de. Vergessen Sie bitte<br />

Ihre Anschrift nicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

3<br />

8<br />

6<br />

impressum<br />

Herausgeber<br />

e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> GmbH & Co. KG<br />

und<br />

e.<strong>wa</strong> <strong>riss</strong> Netze GmbH<br />

Anschrift<br />

Redaktion e.<strong>wa</strong>­Magazin<br />

Freiburger Straße 6<br />

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