Der Gesundheitslotse - Verbandsgemeinde Eisenberg, Pfalz
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GABRIELE SCHNEIDEWIND, DANIELA JOBKE-WESTHÖFER – ARBEIT & LEBEN GGMBH, ZWEIBRÜCKEN<br />
Vor diesem Hintergrund sind die Betriebe mehr denn je darauf angewiesen, auch mit älteren<br />
Mitarbeiter/innen effizient arbeiten zu können. Und dies ist auch realistisch: denn älter sein<br />
bedeutet nicht zwangsläufig krank sein! Mit individuell angepassten Arbeitsbedingungen und<br />
maßgeschneiderten Lösungen kann schon jetzt gegengesteuert werden. Investitionen in Maßnahmen<br />
der gesundheitlichen Prävention sind deshalb gerade für Handwerksbetriebe zukunftsweisend.<br />
Zwar engagieren sich die meisten Großunternehmen bereits seit längerem im<br />
Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung. Kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)<br />
fehlt es allerdings oft an persönlichen Ressourcen und finanziellen Mitteln, um Gesundheitsmanagement,<br />
Personalmarketing- und Betriebsbindungsstrategien einzuführen: Ein Teufelskreis<br />
für Kleinbetriebe, die versuchen, hochqualifizierte Fachkräfte zu binden und für diese als<br />
Arbeitgeber attraktiv zu sein.<br />
Um Handwerksbetrieben aus diesem Dilemma zu helfen, hat die ARBEIT & LEBEN gGmbH mit<br />
finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen<br />
in Mainz sowie Fördermitteln aus dem Europäischen Sozialfonds das Projekt „Fit im Handwerk“<br />
initiiert und im Herbst 2009 in die Tat umgesetzt. Ziel war es, den Unternehmern und<br />
Betrieben „die Augen zu öffnen“ und ihnen die Mittel an die Hand zu geben, mit denen den<br />
Auswirkungen des Demografischen Wandels bereits<br />
jetzt aktiv begegnet werden kann.<br />
Was kann ich als Unternehmer schon jetzt tun? Wie<br />
halte ich meine Belegschaft fit, gesund und arbeitsfähig?<br />
Gibt es kosten- und zeitsparende Maßnahmen?<br />
Welche finanziellen Hilfen bzw. Fördermittel<br />
gibt es? Wer steht meinem Betrieb mit Rat und Tat<br />
zur Seite?<br />
Diese und weitere Fragen konnten die Besucher/innen<br />
der drei im Herbst 2009 veranstalteten<br />
Gesundheitsmessen mit Experten und Expertinnen<br />
aus der Region klären. Auf drei Gesundheitsmessen<br />
(zwei Mal in Kaiserslautern und ein Mal in <strong>Eisenberg</strong>)<br />
warteten über 30 Ausstellungsbetriebe mit<br />
ihrem Expertenwissen, interaktiven Methoden und<br />
besonderen gesundheitsfördernden Gerätschaften<br />
auf. Insgesamt haben etwa 400 Besucher/innen das<br />
Angebot der Gesundheitsmessen wahrgenommen.<br />
Sie nutzten die Möglichkeit, sich konkret über das<br />
Thema „Erhalt von Arbeitsfähigkeit und Gesundheit<br />
im Betrieb“ an den Ständen zu informieren. Viele<br />
Gäste nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort mit den<br />
Experten und Expertinnen auszutauschen und<br />
erhielten so wichtige Tipps und praktische Anregungen<br />
aus erster Hand. Alle Besucher/innen erhielten<br />
aber auch die Möglichkeit, sich über Mitmachaktionen und Vorträge theoretisches und<br />
praktisches Wissen anzueignen, das im eigenen Betrieb konkret umgesetzt werden kann. Dem<br />
breiten Publikum wurden damit erste Instrumente an die Hand gegeben, um im Betrieb auf<br />
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