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ZEP - Lehrstuhl für Allgemeine Erziehungswissenschaft I

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<strong>ZEP</strong>30. Jg. Heft 1 März 2007 Seite 9Aktionstag ‚Campus Global‘ alsinformelles SettingAngeregt wurde der Aktionstag ‚Campus Global‘,der am 5. Juli 2006 an der Universität Lüneburgstattfand, durch das Projekt ‚Lebenswelt Hochschule‘;nicht zuletzt durch das Motto ‚CampusGlobal‘ ist es gelungen, in die Vorbereitung undDurchführung des Aktionstages rund zwanziguniversitäre und außeruniversitäre Akteure undInitiativen einzubinden. Die Liste der Beteiligtenreichte vom <strong>Allgemeine</strong>n Studierendenausschuss(AStA) und dem Dachverband der Studierenden-Initiativen über Initiativen wie AIESEC (AssociationInternationale des Etudiants en SciencesEconomiques et Commerciales) oder die Amnesty-Hochschulgruppe, die Umweltkoordination, dasFrauen- und Gleichstellungsbüro, das Fremdsprachenzentrum,den Hochschulsport, das Kulturbürodes Studentenwerks bis zu einzelnen Instituten,Dozent/innen und Studierenden. Hinzu kamenNGOs aus der Stadt. In fast drei Monaten habenneun Treffen der Beteiligten zur gemeinsamenVorbereitung des Aktionstages stattgefunden. Zubetonen ist, dass die mitwirkenden Initiativen undAkteure nur teilweise bereits vorher zusammengearbeitethaben und sich speziell für die Planung undDurchführung von ‚Campus Global‘ als Netzwerkkonstituiert haben.Ziel des Aktionstags ‚Campus Global‘ wares, globale Wirkungszusammenhänge in der LebensweltHochschule sichtbar und erfahrbar zumachen, dort Möglichkeiten zur Gestaltung globalerEntwicklungen aufzuzeigen und die globaleVerantwortung von Universitäten anzusprechen. Zudem ginges aber auch um die Vernetzung der Initiativen und Akteurean der Universität Lüneburg und in der Region, die sich mitglobalen Fragen befassen, und um die Darstellung der vorhandenenunterschiedlichen Zugängen zu und Perspektivenauf Globalität und eine nachhaltige Entwicklung.Entsprechend der Vielfältigkeit der beteiligten Gruppenund Personen war auch das Programm des Aktionstagessehr vielseitig: Informationsstände der beteiligten Akteure;Workshops zu Interkulturellem Vertrauen und Anti-Globalisierungsprotesten;verschiedene Ausstellungen (u.a. zu einemIndienprojekt); internationale Gerichte in den Cafés auf demCampus; eine ‚Faire Torwandmeisterschaft‘; Sprachen-Schnupperkurse sowie (Kurz-)Filme und Musik. Zudem hatder regionale Sender Radio ZuSa das Geschehen live vom‚Campus Global‘ übertragen.Ein wichtiger Ansatz bei der Programmgestaltung war es,dass der Aktionstag keine Konsumentenhaltung unterstützt,sondern zur Aktivierung beiträgt. Es sollte an dem Tag vieleMöglichkeiten geben, sich selbst einzubringen. Zudem solltenMöglichkeiten aufgezeigt werden, wo und wie man sich überden Aktionstag hinaus längerfristig an Gestaltungsprozessenim Sinne einer global nachhaltigen Entwicklung beteiligenkann.‚Campus Global‘: Amnestiy-Hochschulgruppe; Foto: Marco RieckmannBewertung von ‚Campus Global‘Die Resonanz auf den Aktionstag war sehr positiv. Um dieDurch führung und Wirkung von ‚Campus Global‘ zu evaluieren,wurden zum einen während des Aktionstages Personen, die sichauf dem Campus aufhielten, befragt; zum anderen wurde zweiWochen nach dem Aktionstag eine Gruppendiskussion mit einigender beteiligten Personen durchgeführt.Mit der Befragung konnten 121 Personen erreicht werden. 3 54 %der Befragten haben an Aktivitäten von ‚Campus Global‘ teilgenommen.Von diesen haben 65 % die Informationsstände und 34 % dasFremdsprachenzentrum besucht, 14 % haben an Workshops teilgenommen,12 % haben sich an der ‚Fairen Torwandmeisterschaft‘beteiligt und jeweils 9 % haben sich Ausstellungen angesehen bzw.internationale Gerichte probiert. 4 Der Hauptgrund für die Teilnahmewar das allgemeine Interesse am Aktionstag (24 Nennungen), mehrfachgenannt wurde insbesondere das Interesse an Fremdsprachen (4Nennungen). Der Hauptgrund für die Nicht-Teilnahme an ‚CampusGlobal‘ war fehlende Zeit (30 Nennungen), fehlende Information(4 Nennungen) und die Wärme [es war ein sehr heißer Tag, Anm.d. Verf.] (3 Nennungen). Für die Teilnehmenden waren folgendeInhalte besonderes interessant: Fremdsprachen (6 Nennungen),Fairer Handel (4 Nennungen), Nachhaltigkeit (3 Nennungen), Interkulturalität(2 Nennungen). 36 % der befragten Teilnehmenden

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