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PDF-Download “Natur und Kunst” - Vermittlung von Gegenwartskunst

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Frottage<br />

Diese Zufallstechnik wurde 1925 <strong>von</strong> dem Künstler Max Ernst erf<strong>und</strong>en. Mithilfe dieser Technik<br />

können Oberflächenstrukturen mit einem Graphitstift o.Ä. auf ein Blatt Papier durchgerieben<br />

werden. Diese Technik kann dabei helfen, neue Bildaussagen <strong>und</strong> Ideen zu entwickeln, da der eigentliche<br />

Bedeutungsursprung verloren geht. Max Ernst verwendete diese Durchreibetechnik oft<br />

zu Beginn seiner Arbeit um seine Angst vor dem weißen, leeren Blatt zu verlieren. Die so entstandenen<br />

Schraffuren waren oft Auslöser neuer Bildideen. Probiert es einmal aus! Ihr werdet<br />

sehen wie aus einer gewöhnlichen Blattstruktur plötzlich durch eure Phantasie etwas Neues entsteht.<br />

(vgl. Kunst & Unterricht Heft 223/224.1998)<br />

Jedes Naturmaterial ist <strong>von</strong> der Form, der Beschaffenheit <strong>und</strong> der Oberflächenstruktur anders. Bereichert<br />

euren Formenschatz an Strukturen <strong>und</strong> zeichnerischen Ausdruckspotenzial.<br />

✍ Sammelt verschiedene Strukturen auf einem Blatt. Achtet darauf, dass es groß genug ist <strong>und</strong><br />

scheut euch nicht vor Überlagerungen <strong>von</strong> Strukturen. Experimentiert mit dieser Technik <strong>und</strong> schaut<br />

euch anschließend euer so gewonnenes Bild genau an. Was erkennt ihr Neues darauf? Habt ihr<br />

vielleicht eine völlig neue Landschaft oder ein noch unbekanntes Lebewesen kreiert?<br />

In einem zweiten Schritt verwendet ihr wie Max Ernst die Technik nur zu Beginn <strong>und</strong> zeichnet dann<br />

mit den grafischen Mitteln wie zum Beispiel Kohle, Graphit, Tusche etc. weiter. Denkt dabei auch an<br />

den Hell-Dunkel-Kontrast.<br />

Entwickelt auf diese Weise einen ganz neuen Ort, eine neue Landschaft oder einen futuristischen<br />

Garten im Jahre 2087. Vergesst nicht, euch noch einen interessanten Namen bzw. Titel einfallen zu<br />

lassen.<br />

05<br />

Bild: Anna Elisabeth Börner

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